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Flammen der Gerechtigkeit

Jagd durch die Galaxie / Gefangene des Imperiums
von

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Transferschiff

Manche Teilnehmer der Spiele nahmen an, das ein Progenitorschiff die Champions von einem Austragungsort der galaktischen Spiele zum anderen brachte. Es wäre auch überaus logisch, immerhin waren die Progenitor die Initiatoren der Spiele und zugleich absolut neutral zu allen Parteien. Nicht wenige frühere Teilnehmer, meldeten sich allein aus dem Grund, weil sie ein Progenitorschiff einmal von innen zu sehen wünschten, ganz speziell natürlich ihre Technologie. Die Wirklichkeit war um ein vielfaches profaner wie sich am nächsten Tag herausstellte.
 

Zusammen mit den anderen Champions wurde Amelda am nächsten Tag in eine Fähre gesetzt und sie verließen die Zentralwelt. Wie bei den meisten Fähren besaß ihr Gefährt weder Kabinen noch Einzellzimmer. Stattdessen saßen sie alle still schweigend in einem länglichen Raum, zusammen mit mehreren Progenitor Wächtern. Letztere sahen in ihren Lendenschürzen so aus, als seien sie der Antike entsprungen. Der Einzige Unterschied bestand darin, das ihre Speere unter Strom standen und allen Anwesenden ein hübsches Loch in den Bauch zu schießen vermochten.
 

Ameldas fand den Zeitpunkt geeignet die Konkurrenz und seine Teampartner genauer zu beobachten. Yugi klebte am Fenster um sich die wirklich schöne Zentralwelt anzusehen, Amelda fragte sich immer noch ob der Junge etwas taugte. Wenn nicht konnte das Team Rubin Vaygr wohl sehr schnell einpacken und aufgeben. Dumm nur das es bei den galaktischen Spielen kein Aufgeben gab. Seine Hoffnungen lagen entsprechend auf der Bentusi. Die Bentusi waren mächtig, aus historischen Aufzeichnungen wusste Amelda das die Bentusi als einzige Rasse nicht nur in den Nebel von Kadesh eingedrungen, sondern auch den Verteidigenden Kadeshi entkommen waren.
 

Noch genauer aber sah sich Amelda die feindlichen Champions an. Allen voran diesen Kassites konnte er nicht riechen. Banditen, Räuber, Ketzer, mehr waren sie nicht. Zum Glück war er nicht mit dem in einer Gruppe, wenn doch hätte er ganz sicher dafür gesorgt das ein 'Unfall' geschehen würde! Generell schien der Pirat aber ungefährlich. Er war ein Prolet, erfahrungsgemäß waren es genau solche Leute die am wenigsten Schwierigkeiten machten.
 

Als gefährlichsten Gegner schätzte er diesen Kaiba. Er war ein T-Mas, alleine diese Tatsache zeigte wie gefährlich er war. T-Mas kämpften nicht gegen Gegner, sie siegten nur. Ob diese Einschätzung der Wirklichkeit entsprach war schwer einzuschätzen, der Garten von Kadesh befand sich sehr weit vom T-Mas Territorium entfernt, so war es noch nie zu einem Kräftemessen zwischen Kadeshi und T-Mas gekommen. Er wusste nur über Raumschlachten von Hiigaranischen Flottenverbänden gegen T-Mas Schiffe. Trotz großer zahlenmäßiger Überlegenheit war es den Hiigaranern nicht gelungen die T-Mas Führungsschiffe zu vernichten. Andererseits, sie kämpften bei den Spielen, ja auch nicht in einer Raumschlacht gegeneinander...
 

Apropo Hiigaraner, der Jägerpilot starrte ihn jetzt schon sein geraumer Zeit an und damit meinte Amelda wirklich starren. Nur wenn Amelda seinen Blick auf Marik warf, dann sah der andere Jägerpilot demonstrativ weg. Na ja, vielleicht versuchte er nicht daran zu denken das sein 'Bruder' nun sein Feind war. Oder er war neugierig, trotz der Verwandtschaft zwischen Kadeshi und Hiigaraner wussten Letztere nicht alles über Erstere.
 

„Wow...“ entkam es Yugi, was Amelda dazu veranlasste auch einen Blick in den Weltraum zu werfen. Schnell entdeckte er die Konturen einer Ionen-System-Fregatte. Diese hässlichen, wenn auch schlagkräftigen Schiffe waren nichts weiter als fliegende Waffen, die mit ihren seitlichen Kollektorenflügel Ionen sammelten und in eine zentrale Kanone leiteten die ein Großteil des Schiffes ausmachte. Der Hintere Teil bestand dagegen fast ausschließlich aus einem entsprechenden Antriebssystem.
 

Die Fregatte war zum Glück nicht ihr Transportmittel, aber es war auch kein Transferschiff der Progenitor, denn hinter der Fregatte entdeckte Amelda ihr Anflugziel. Ein turanischer Kreuzer der Strike-Klasse. Wenn man sich das Schiff von vorne betrachtete, war es geformt wie ein dreizackiger Stern, dessen Spitzen man abgeschnitten und durch Geschütztürme ersetzt hatte, er basierte auf dem Design eines Taiidan Zerstörers, war aber deutlich schwerer bewaffnet. Im Zentrum des Sternes befand sich der Ionenbeschleuniger, der im Prinzip genauso funktionierte wie der über die auch die Fregatte verfügte. Es war die Hauptwaffe der meisten Völker im Kampf gegen andere Großschiffe. Nach etwa einem Drittel der Gesamtlänge verjüngte sich das Schiff in der breite und wurde dafür höher so das die obere Seite noch über die Geschütztürmen hinaus ragte. Am Heck wurde das Schiff wieder breiter und sah aus wie ein abgehackter vierzackiger Stern, wobei sich am linken und rechten Ende erneut ein Geschützturm befand.
 

„Das ist mal ein Schiff was? Ein Strike-Kreuzer, 290m lang mit 50.000t Masse! Plasmageschosse mit einer Zerstörungskraft von bis zu 62,5 Ionjoule, dazu eine Ionenkanone mit über 5000 Ionjoule! Abgerundet wird das Schiff mit Gleichphasenschilden, ich weiß alles darüber, habe mal auf so einem Schiff gedient“, wusste der blonde Kassites Joey zu berichten, wobei seine Stimme beinahe bebte vor Stolz. Amelda wollte instinktiv eine spitze Bemerkung erwidern, insbesondere da die Turanischen Kreuzer im Vergleich zu denen anderer Völker eher kompakt wirkten, doch jemand anderes kam ihm zuvor.
 

„Nur ein Versager wie du gibt mit solch veralteter Technik an. Das Design der Strike-Klassen Kreuzer ist fast 50 Jahre alt und die Feuerkraft ist gerade einmal Standard, man kann diese Teile also eher als überdimensionierten Zerstörer betrachten. Wahrscheinlich seid ihr stolz darauf endlich einmal die technologische Untergrenze der anderen Völker erreicht zu haben.“ Seto rümpfte nach diesen Worten die Nase und wandte sich demonstrativ von Ihrem Transferschiff ab. „Das man uns mit solch einer Schrottkiste zur ersten Aufgabe transportiert... ich würde mich schämen so etwas dafür bereitzustellen.“ Amelda wusste genug über die Turanischen Königreiche um Joeys Reaktion vorhersehen zu können. Der Blonde Kassites sprang auf als hätte ihn eine Hiigaranische Stechmücke gestochen.
 

„Was hast du gesagt?! Du arrogantes Arschloch, nur weil dein Volk sich für etwas besseres hält brauchst du nicht gleich den Dicken markieren!“ Trotz das Joey drohend gestikulierte, schien dies den T-Mas nicht sonderlich zu kümmern, er blieb arrogant und erwiderte ganz ruhig und sachlich:
 

„Was heißt hier 'halten'? Wie SIND etwas besseres! Oder denkst du dieses fliegende Stück Blech hätte auch nur den Hauch einer Chance gegen ein Meteoritenschiff? Ha! Es würde wahrscheinlich filetiert noch während es seine Waffen lädt.“ Das schlimmste daran war, das diese Einschätzung zumindest Teilweise der Wahrheit entsprach. Fakt war, das nur wenige Schiffe den sogenannten Meteoritenschiffen schaden zufügen konnten. Das war allerdings der Moment in dem sich diejenige einmischte, deren Schiffe es konnten.
 

„Ach? Du hältst also ein Volk, welches ungefähr so viel von Diplomatie versteht wie eine Orbitalbombe vom Bblumenpflücken, für etwas besseres. Sag, sind die T-Mas eigentlich so introvertiert weil sie sich für etwas besseres halten oder soll das nur verbergen das sie schlicht zu dumm sind um mit anderen Völkern auszukommen?“ Amelda mochte Manas spitze Zunge sofort, die Erwiderung war gekonnt formuliert und für einen kurzen Moment nahm sie die Spannung aus dem schwellenden Konflikt. Dumm nur das T-Mas nicht wussten wann sie den Mund halten sollten.
 

„Wenn du damit andeuten willst das wir ebenfalls ein Piratenpack sind, dann sage ich dazu nur folgendes:“ Hier machte Seto eine kurze Pause und schaute erneut Joey ins Gesicht. „Wenigstens sind wir erfolgreich damit! Was auf das Volk dieses Urinfleckens wohl kaum zutrifft.“
 

Nach diesen Worten spannte sich der gesamte Körper des Kassites dermaßen an, das nur ein kleiner Lufthauch genügen würde, das er sich auf den brünetten T-Mas stürzte. Letzterer grinste ihm währenddessen siegessicher ins Gesicht. Er wusste das seine Worte im weitesten Sinne der Wahrheit entsprachen, aber genau das provozierte den stolzen Kassites am meisten und zu allem Überfluss stichelte der Brünette auch noch weiter: „Na komm doch... wenn du dich traust. Oder seit ihr Turaner nur ein Haufen von Feiglingen?“
 

Amelda warf einen Blick auf die Wachen. Er war nicht überrascht zu sehen wie diese sich bereits darauf vorbereiteten Joey zu betäuben. Den Champions der Spiele war es verboten zwischen den Aufgaben gegeneinander zu kämpfen. Daher würden die Wächter nicht zögern zu Handeln, das wusste auch der Kassites. Prinzipiell hatte Amelda nichts gegen einen niedergeschossenen Kassites einzuwenden, auch wenn es nur eine Betäubung war. Aber auf der anderen Seite gefiel ihm der Gedanke das der T-Mas sich endgültig für überlegen hielt noch viel weniger.
 

Amelda sah sich kurz um. Yugi schaute irritiert hin und her, so als suche er einen Weg aus dem Raum. Mana schüttelte im Angesicht solcher Verbohrtheit den Kopf. Marik und Ryou bemühten sich unbeteiligt zu erscheinen, was Amelda wenig verwunderte. Beide fragten sich bestimmt genauso wie Amelda, wem sie lieber den Sieg dieses verbalen Schlagabtausches gönnten. Raphael zeigte mit seinem Blick und seiner zur Faust geballten Hand offen was er dachte. Kein Wunder, jeder wusste das das Bündnis des Taiidan Imperium mit den Piratenfürsten der Kassites mehr als nur ein Zweckbündnis war. Der einzige der bisher keine Regung gezeigt hatte war Bakura, was sich aber nun änderte.
 

Bisher hatte der Piratenfürst etwas Abseits auf einem Stuhl gesessen, nun erhob er sich und schritt majestätisch aber vollkommen ruhig zum T-Mas. Wie um die Situation zu entschärfen legte er eine Hand auf Schulter von Seto, der darauf kurz zu ihm blickte. Das nächste was Amelda sah, war wie der T-Mas vom Sitz flog und auf dem Rücken landete, seine Wange zierte dabei eine fette Beule und Blut floss aus seinen Mundwinkeln. Auch die Wachen hatten reagiert und richteten ihre Lanzen auf den Aggressor, der sich davon allerdings wenig beeindrucken ließ.
 

„Euer Volk mag fette Schiffe besitzen, aber offensichtlich kann man euch genauso den Kiefer brechen wie allen anderen auch. Und nun hör auf zu Meckern wie eine osyrianische Matriarchenpussy. Tze, und sowas will der Schrecken des Alls sein...“ Als wäre nichts geschehen, begab er sich danach wieder auf seinen Platz. Er mochte ebenso wie Joey ein ketzerischer Bandit sein, aber er wusste einen starken Auftritt hinzulegen, das musste Amelda zugeben. Im Stillen sortierte Amelda den Piratenfürsten als den stärksten Konkurrenten ein.
 

Als ihre Fähre schließlich andockte, geleiteten die Wächter Sie an Bord des Kreuzers, der von innen genauso aussah wie von außen. Die Schiffe der Kadeshi, ebenso wie die der Hiigaraner, besaßen je nach Herkunftsort ein ästhetisches Innendesign. So war jedes Nadelschiff so gebaut, das es den Eindruck erweckte man wandle durch eine gigantische Kathedrale. Der Turanische Kreuzer wirkte dagegen bestenfalls zweckmäßig. Die einzige Verzierung die der graue Stahl der Innenwände aufwies, bestand aus den Trapezförmigen Wandpanelen, die alle zwei Meter einen Kanal bildeten, der vom Boden bis zur niedrigen Decke reichte. Hier und da war noch das Wappen des Königreiches Turan (ein Zweigeteilter Kreis in weiß und rot), sowie die Doppelaxt aufgemalt, welche alle turanische Königreiche als gemeinsames Banner benutzten.
 

Die Progenitor Wachen wurden von turanischen Sicherheitskräften verstärkt, die sie ins Schiffsinnere führten. Einige Gänge später, erreichten sie einen etwas größeren Korridor, wo eine hoch gewachsene blonde Frau mit potentiell stark ablenkender Oberweite auf sie wartete. Die hiesigen Soldaten trugen alle graue Uniformen, die sich lediglich durch rote Streifen am Revers unterschieden. Bei der Frau dagegen war die Uniform irgendwie zu klein geraten. Der Rock bedeckte gerade einmal ihre Kehrseite und das Oberteil war nicht nur ärmellos, sondern sogar trägerlos! Wenn es nicht eindeutige Rangabzeichen auf der Brust zeigen würde, hätte Amelda es glatt für turanische Unterwäsche gehalten.
 

„Willkommen, ich bin Commander Mai, von der königlichen Gardeflotte Turans. Mein Geschwader wird euch in den nächsten Tagen nach Raiders Retreat bringen, wo sich ihre Majestät bereits darauf freut die diesjährigen Champions kennenzulernen. Er wird euch mitteilen was eure erste Aufgabe sein wird. Leider ist die Keral nicht dafür ausgelegt Passagiere zu transportieren, aber wenn ihr einen Wunsch habt lasst es meine Leute wissen. Seine Majestät wünscht das ihr eine so angenehme Reise haben sollt, wie es eben möglich ist. Zunächst geleiten wir euch auf eure Zimmer, dann sehen wir uns alle in etwa zwei Stunden auf der Brücke der Keral zum ersten Sprung wieder. Das Team Topas Sajuuk folgt bitte Leutnant Gernug, das Team Fringe Safir kommt mit mir und Rubin Vaygr folgt Leutnant Sigard.“
 

Hier wurden Sie Buchstäblich voneinander getrennt. Topas Sajuuk wurde links entlang geführt, Fringe Safir folgte Commander Mai weiter den Gang entlang und Leutnant Sigard führte Amelda, Mana und Yugi nach rechts. Jedem Team folgte dabei eine der Progenitorwachen, die ansonsten aber eisern schwiegen. Ameldas Gruppe nahm zunächst die Treppe in einen tieferen Bereich des Schiffes, durchschritt einige Gänge und erreiche schließlich einen ca. 25m² großen Raum, der wohl vorher als Schlafsaal für fünf Personen gedient haben musste. Von den fünf Liegen waren zwei abmontiert worden, die verbliebenen Liegen waren mit Schaumstoff bespannt. Zudem wurde sowohl eine roten Decke sowie ein Kissen bereitgestellt. Anstelle der abmontierten Liegen, hatte man sowohl einen Tisch an den Boden genietet, sowie einige Stühle danebengestellt. Final wurde die Innenausstattung mit einem Zugriffsterminal vervollständigt.
 

Der Commander hatte nicht gelogen, die Keral war wirklich nicht darauf ausgelegt Passagiere zu transportieren. Etwa das, oder man hatte seiner Gruppe schlicht das erbärmlichste Zimmer zugewiesen weil das Team Rubin Vaygr keine Turaner in der Gruppe hatte.
 

++++ ++++
 

Ryou konnte nicht leugnen Neugierig zu sein, während sie durchs Schiff geführt wurden. Zwar befand er sich praktisch in feindlichem Territorium, aber daran konnte er schließlich nichts ändern, also versuchte er sich abzulenken, während sich Joey mit der Kommandantin unterhielt und Seto versuchte nirgendwohin hin zu sehen. Normalerweise zeigte man dadurch Verlegenheit, Seto aber benahm sich eher wie jemand der sich in einer fäkalen Umgebung bewegte und versuchte so wenig Kot wie möglich an sich dran zu lassen. Ein wenig konnte Ryou ihn verstehen, die Keral machte weder von außen noch von innen viel her, aber es war halt ein Kampfschiff.
 

Bei Anflug zum Beispiel hatte Ryou eine breite Ionenablagerung an der Außenhülle bemerkt. Offenbar war ein Ionenstrahl durch das energetische Schild durchbrochen und hatte einen 50m langen Schmelzstreifen an der Außenpanzerung hinterlassen. Sicher, das Schiff sah damit nicht sonderlich schön aus, aber wenn man zwischen der Innenpanzerung und der Außenpanzerung den Hitzeschild erneuerte reichte das vollkommen aus um das Schiff wieder einsetzen zu können. Ein Austausch der Außenhülle dauerte dagegen um ein vielfaches länger und diente hauptsächlich optischen Gründen. Sicherheitshalber hörte Ryou mit einem halben Ohr dem Gespräch zu, um sich evtl. Peinlichkeiten zu ersparen.
 

"Joey, der Name sagt mir was, hast du mal auf der Vadel gedient?"

"Ja, habe ich, ein tolles Schiff. Wir haben eine zentrale Rolle bei der Blockade von Nalthor gespielt."
 

Die Leitungen auf dem Kreuzer waren offen im Gang verlegt, das war interessant, bei Hiigaranischen Schiffen wurden diese stets in Wandpanelen versteckt. Zum einen sah man somit nicht wo sich was befand und die Leitungen waren so deutlich geschützter vor Sabotage. Vermutlich rechneten die Turaner nicht damit selbst geentert oder infiltriert zu werden oder aber sie sparten sich einfach die Kosten die die Panele verursachten.
 

"Ja, davon habe ich gehört. welche Lords waren daran nochmal beteiligt? Lord Hanvah, Lord Taven und..."

"Keine Ahnung, die Videl gehörte zur Flotte von Lord Hanvah."
 

Sie passierten einen Techniker, der an einigen Leitungen herumhantierte. Ryou erkannte eindeutig ionisierte Energieleitungen die neben mehreren Kabeln verlegt waren und das so gut wie nicht isoliert! Das machte ihn etwas stutzig, solche Leitungen strahlten ungemeine Energie ab. Wieso spürten sie das nur nicht? Nicht isolierte Energieleitungen auf Ionenbasis verursachten eigentlich eine sehr bedrückte Atmosphäre in den Gängen, daran bemerkte ein guter Techniker ohne hinzuschauen wo die Isolierung erneuert werden musste.
 

"Ja das stimmt, kenne den Kapitän. Ich glaube er hat mir sogar von dir erzählt. Sagte er hätte da einen fantastischen Schützen gehabt. Warst du derjenige der mit dem Frontgeschützturm zwei Schwärmer erwischt hat?"

"Ja, das war ich! War ganz schön schwierig, die Mistdinger sind schneller als Rhunische Stechfliegen."
 

Lag es vielleicht an den Kabeln die um der Leitung herum angeordnet waren? Mal überlegen, was hatte man davon wenn man ionisierte Energieleitungen nicht isolierte... Zunächst einmal waren die Energieleitungen dadurch nicht sonderlich schnell, die Energie brauchte sicherlich mindestens 20 Sekunden um im entsprechenden Zielsystem zu landen. Obendrein strahle die Energie ab, was bedeutete das man sie verlor.
 

"Respekt, die Geschütztürme der Strike-Klasse sind eigentlich viel zu langsam um Jäger zu erwischen, geschweige denn Schwärmer. Schade das eure Flotte nicht mehr von deinem Kaliber hatte. Vielleicht hättet ihr die Schlacht dann nicht verloren."

"Das war aber auch total unfair. Wir hatten Nalthor fast soweit das sie den Tribut erhöhten, dann sprangen zwei Nadelschiffe samt Fregattengeleitschutz ins System und nahmen uns aufs Korn. Alleine Lord Hanvah verlor vier Fregatten und einen Großteil seiner Jägergeschwader."
 

Natürlich! Die abstrahlende Energie wurde zum Betrieb der Subsysteme eingesetzt! Die Kabel die um die Energieleitung herum angeordnet waren, absorbierten die abstrahlende Energie und leiteten sie an Subsysteme weiter. In gewisser Weise genial, dadurch sparte man sich sehr viel Energieaufwand. Aber wie bekamen sie es nur hin das die Kabel sämtliche abstrahlende Energien aufnahmen?
 

"Der Kapitän hat mir auch erzählt warum er dich entlassen musste. Stimmt es das du Lord Hanvah einen trinkenden Vollidioten genannt hast?"

"Ähh..." Ryous Gedanken unterbrachen sich sogleich, da Seto anfing zu lachen.

"Mach dir nichts draus, er ist ein trinkender Vollidiot! Hat euch viel zu lange Kämpfen lassen. So, wir sind da... macht es euch bequem." Ryou riskierte einen Blick auf den T-Mas, dessen lachen schlagartig aufgehört und durch einen missgünstigen Blick ersetzt wurde.
 

Danach wagte Ryou einen Blick in ihr Quartier und befand das er besseres gewohnt war. Sein Blick fiel dann allerdings auf das Terminal und die mäßige Ausstattung war zunächst vergessen, stattdessen war seine Neugierde erwacht. Die Turaner hatten ihnen sogar ein Computersystem installiert! Ryou machte sich gleich darüber her um zu sehen wie groß ihr Systemzugriff wohl ausfiel. Joey legte sich derweilen elegant auf eine der Liegen und verschränkte die Arme hinterm Kopf.
 

"Cool! Latexschaumpolster! Einfach geil, da spürt man ja kaum noch die Schiffsvibrationen, der pure Luxus!"
 

Aus den Augenwinkeln sah Ryou dagegen wie sich Seto kurz umsah. Er schaute zur Kommandantin und begann einen trockenen Monolog über den Zustand dieses Quartiers. Ryou war sich schon nach einigen Sätzen ziemlich sicher, das sie ihn gleich zur Luftschleuse geleiten und aussteigen ließ.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Moonprincess
2013-09-09T18:27:30+00:00 09.09.2013 20:27
Und jetzt gehts los! Du beschreibst das Zusammenspiel der einzelnen Figuren sehr gut und ich freue mich, daß Seto gleich mal eins kassiert hat für seine unbeschreibliche Nervigkeit, gepaart mit Arroganz, sowohl verbal als auch physisch. Ich schätze mal, die Wächter können Seto auch nicht sonderlich leiden. XD Yugis Neugierde ist richtig niedlich... aber ich bin mir sicher, daß er alles andere als unfähig ist. Stille Wasser sind ja bekanntlich tief, das sollte mal jemand Amelda sagen.
Ich finde es faszinierend, wie du die Schiffe beschreibst, innen und außen, vom ästhetischen (oder auch nicht XD) und technischen Standpunkt.  Daß du Ryous technische Überlegungen mit dem sehr enthüllenden Gespräch zwischen Mai und Joey vermischst ist sehr angenehm. So bleibt die Aufmerksamkeit erhalten. Ich mag es auch, wie du durch Mai Seto erneut abkanzelst. Daß der noch einigen Ärger auf sich ziehen wird scheint mir unvermeidbar.

Insgesamt hat man so mehr von einigen Charakteren erfahren. Ich frage mich, was Ryou auf dem Computersystem findet und wie die einzelnen Gruppen sich noch zusammenraufen... oder sich an die Gurgel gehen. Von der ersten Aufgabe ganz zu schweigen...
Antwort von:  Sargeras
10.09.2013 13:32
Yugi kam wirklich bisher ein wenig zu kurz, aber natürlich hab ich noch die ein oder andere Überraschung in Petto.
Die Schiffe sind recht schwierig, aber ich finde sie besonders wichtig, denn zu Sci-Fi gehören meiner Meinung nach coole Raumschiffe. Aber ich gehöre auch zu den Leuten, die Babylon 5 vor allem deswegen besser halten weil es viel da viel mehr Szenen mit coolen Raumschiffen gab als in den meisten Star Trek Folgen (obwohl Voyager und DS-Nine mich später nicht enttäuscht haben ^^)
Tja und das Seto eins kassiert hat musste einfach sein, ich hab den ohnehin wegen deiner Art gefressen. Obwohl er in der Syncro-Variante deutlich schlimmer ist als im Original, aber du hast recht, der wird noch der Grund für viel Ärger sein.
Von:  jyorie
2013-09-08T18:45:36+00:00 08.09.2013 20:45
Hallo (>_ô)

das hört sich gut an, was du alles über die Schiffe erklärt hast, die noch herumfliegen. Wie sie aussehen und das z.B. Joey sie toll findet und der nächste darauf herum hackt, wie altmodisch das doch ist.^^
Auch fand ich gut, wie du auf die einzelnen Charaktere eingegangen bist. Das z.B. Ryou der ja ein Techniker ist auf ganz andere Sachen achtet, das wenn du ihn erzählst, sein Augenmerk auch auf dem Liegt, was ihn interessiert, sprich die Kabelverlegung im Schiff und der er versucht zu ergründen, weshalb er die Energien nicht spüren kann und dann auf das Clevere System des Energie-Recyclings kommt, dass das was an Ionen-“Reibung” eigentlich verloren geht noch nutzbar gemacht wird.
Oder das Yugi der der Jüngste ist, einfach wissbegierig die Sterne ansieht. Das hat zugesagt. Dadurch bekommen deine Charakter wirklich tiefe, weil man merkt wie sie leben. Weil du die Absätze wirklich durch ihre Augen siehst. (Genauso wie ein Polizist und ein Arzt ein und die Selbe Sache beschreiben können, aber auf völlig andere Dinge achten.)

Was auch gut war, der Konflikt zwischen Joey und Seto. Dass die sich beiden Serien-Konform in die Haare bekommen. Und du bei dem Streit direkt auch wieder die verschiedenen Nationen ansprichst, das man merkt, dass die Gebiete in die das Universum aufgeteilt ist, nicht einfach so daher geschrieben sind. Deine Darstelle sind wirklich aus den genannten Nationen, haben ihre Stärken und Vorurteile ihres Volkes. Am besten war natürlich der Auftritt von Bakura (Bakura-Fan-Fahne-Schwenkt *ggg*) Nein der war wirklich toll, das er mit dieser selbstverständlichen Autorität aufsteht und entgegen den Regeln sein Verhalten nicht geahndet wird, weil man einfach irgendwie die Macht und das Auftreten spürt.

Ein schöner Beginn des Transfers zu den ersten Spielen. Und durch die Natürlichkeit deiner Erzählung wirkt die Umgebung lebendige und glaubwürdig.

CuCu Jyorie

Antwort von:  Sargeras
10.09.2013 13:02
Ja, die Szene mit den Raumschiffen hat mir auch viel Spaß gemacht, auch wenn ich zunächst ziemlich überlegen musste wie der Kreuzer denn nun aussehen soll. Dafür hat es mir sehr viel Spaß gemacht Seto schön unverschämt sein zu lassen, ich hatte stets ein Grinsen während ich sein Verhalten beschrieben habe. Obwohl ich da die japanische Vorlage ein wenig überzogen habe, SO schlimm ist Seto immerhin auch nicht, zumindest nicht im späteren Verlauf, aber mal sehen wie er sich noch entwickelt.
Auch freut mich das die technische Szene so gut angekommen ist, da musste ich nämlich ganz schön für rechachieren um die technischen Details aus logisch aufzubauen.
Yugi kommt mir bislang ein wenig zu kurz, da muss ich mir noch was schönes überlegen um ihn mal mehr aktiv sein zu lassen.
Tja und Bakura... das musste einfach sein! *auch Bakura-Fähnchen schwenk*
Antwort von:  jyorie
10.09.2013 17:37
XD ich bin auch schon sehr gespannt, auf deinen Yugi. Ich kann mir denken, das wenn er für einen Putsch eingesetzt wird, er war seinen Erschaffern sehr hörig sein muss, damit sie ihn weiterhin lenken können. Aber das es da sicher noch die ein oder andere Überraschung gibt, damit er ein Glaubhafter Doppelgänger gewesen wäre.

Wer weiß wann und wie seine Fähigkeiten/Mächte aktiviert werden. Oder ob Yugi die selbst schon kennt^^"

*grinst* YEAH .. und auf Bakuras weitere Auftritte bin ich auch schon neugierig.


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