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Genieße den Augenblick

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Kapitel 30

Genervt ging sich Castiel durchs Haar, sie waren noch ganz durcheinander und sein Gesicht war leicht gerötet. "Ja kann sein... Ich bleib heut Zuhause, morgen gehts sicher wieder. Ist nur ne leicht Erkältung. Was willst du überhaupt?"

"Ich... Ähm... Bleib auch heut Zuhause und wollte eigentlich Demon rüber holen, aber das ist ja nicht nötig wenn du eh da bist.", nuschelte ich. Mein Sandkasten freund sah mich kurz schweigend an, wartete ob ich noch was sagen würde, aber ich blieb stumm. "Nun ja... Dann wäre das jetzt geklärt. Du solltest jetzt besser ins Bett, bist immer noch blass."

Ich versuchte den Mund auf zu kriegen, aber noch immer kam kein Wort raus. Ich blickte auf die verschlossene Tür und senkte den Kopf, ich konnte einfach nicht über meinen Schatten springen.
 

Zuhause setzte ich erstmal Tee auf, Kamille wie es meine Mutter immer verlangt wenn man krank war. "Ich hätte ihn meine Hilfe an bieten sollen... Oder Dia?" Meine kleine Hündin sah zu mir hoch. "Schließlich... Hat er mir gestern auch geholfen... Und ich hab ihn raus geschmissen. Und heute ist er krank und ich biete ihn meine Hilfe nicht mal an."

Ich setzte mich zu Dia auf den Boden und krauelte sie.

"Dabei sollte ich ihn dankbar sein! ich hab gestern kaum an Leigh gedacht... Und Castiel hat sich wirklich Mühe gegeben mir zu Helfen. Da wäre es doch das mindeste wenn ich es auch versuche... Außerdem lenkt es mich auch ab. Je weniger ich an Rosalia und Leigh denke desto besser. Mama meinte ja selbst sie hätte sich früher abgelenkt."

Ich seufzte und starrte zum kochenden Wasser. "Aber wirklich über ihn hinweg kam sie durch meinen Vater... Und selbst das ging in die Brüche..."
 

Erst jetzt begriff ich wie schwer das meiner Mutter alles Fallen musste. Nach meinen Vater hatte sie keine Beziehung mehr gehabt, dabei war sie sonst so ein Lebensfroher Mensch.

Und ich war jemand der ständig an jammern war über sein eigenes Leid, das ich Castiel ständig mit meiner Abweisenden Art verletzte übersah ich gern, oder das nicht nur meine Liebe ewig unerwidert blieb. Die Gefühle von meiner Mutter und Castiel habe ich irgendwie nie gesehen, nur meine Eigenen.
 

Ich schnappte mir die hässliche, alte, gelb-rote Kanne von meiner Mutter, hing drei Teebeutel rein und goss das heiße Wasser hinein.

"Ich sollte ihn wenigstens Tee bringen!", sagte ich entschlossen und Dia hob neugierig den Kopf. "Komm Süße, du kannst zu Demon." Sofort wedelte sie mit ihren Schwanz und rannte zur Tür. Kichernd folgte ich hier und ging rüber.
 

In meinen Magen kribbelte es, warum ich so aufgeregt war wusste ich nicht. Wieder öffnete mir Castiel mit benommenen Blick die Tür und Dia rannte an ihn vorbei, auf der Suche nach ihren geliebten Demon.

"Ada... Was ist?" "Ich hab dir Tee gemacht, Kamille. Und... Ich dachte vielleicht könnte ich dir auch eine Suppe machen." Er blinzelte ein paar Mal überrascht und sah mich prüfend an. "Was ist denn mit dir los?" "Nichts, nur... du hast dich gestern um mich gekümmert, heute kümmer ich mich um dich. Also, nur wenn du willst."

Er ging einen Schritt zur Seite damit ich rein kommen konnte und nur mit langsamen Schritten wagte ich mich vorwärts.
 

Mein Blick wanderte durch das Haus, es wirkte fast unbewohnt und befremdlich. Castiel war meist nur in seinen Zimmer, wodurch die restlichen Räume unbenutzt blieben. Schweigend folgte ich ihn in die Küche. Er stellte zwei Tassen auf den Tisch und setzte sich. "Zwei?" "Du bist doch auch noch nicht ganz gesund. Du trinkst das Ekelzeug schön mit!", forderte er und ich lächelte leicht.

Ich setzte mich ihn gegenüber und goss uns Beiden etwas ein. "Kein Zucker?" "Kein Zucker, höchstens mit Honig! Du kennst Mamas Regeln!" Er nippte an der Tasse und verzog das Gesicht. "Das tue ich meinen Kindern später auch an... Nur damit sie wissen wie ich mich gefühlt habe." Ich musste kichern und nickte. "Meine auch, meine auch... Und wenn sie sich beklagen sag ich sie sollen ihrer Oma die Schuld geben!"

Castiel sah mich an mit einen Blick den ich nicht deuten konnte. Irritiert trank ich meinen Tee und starrte in die Tasse. "aber du solltest dich langsam lieber hinlegen. Hast du was da womit ich eine Suppe machen kann?" "Neee, aber bei dir drüben ist noch genug. Hab ja gestern was geholt."

Ich nickte und stand auf. "Gut dann leg du dich ins Bett, ich hol alle Zutaten und koch dann ne Suppe. Ich könnte auch was davon vertragen."

Schweigend stand Castiel auf und ging an mir vorbei. Verwirrt sah ich ihn nach. Warum war die Atmosphäre plötzlich so komisch geworden? Schnell ging ich nach drüben und holte alles was ich brauchte. Ich sah im Spiegel, der im Flur hing mein gerötetes Gesicht und befühlte meine Stirn. Fieber hatte ich eigentlich nicht mehr...



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