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Genieße den Augenblick

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Kapitel 24

Mein Herz war so laut wie ein Presslufthammer. Warum Mama? Warum musstest du mir ausgerechnet Castiel als Krankenbetreuer schicken?

Ich wurde doch immer so anhänglich und verjammert wenn ich krank war! So wollte ich nicht vor Castiel sein... Nicht mehr! Früher hatte ich mich immer gefreut wenn er sich um mich kümmerte wenn ich krank war, weil ich so seine Nähe suchen konnte, ohne das es ihn komisch vor kam. Aber jetzt?
 

Die Tür ging auf und Dia und Demon stürmten freudig rein. "Na ihr Beiden...", sagte ich lächelnd und krauelte Demon, der gleich mit dem Schwanz wedelte. "Schön das wenigstens mein Hund mit einen Lächeln begrüßt wird...", meinte Castiel und verdrehte die Augen. Ich versuchte ihn zu ignorieren und hob Dia hoch auf mein Bett.

Seufzend stellte mir mein verhasster Kindheitsfreund eine Tasse auf meinen Nachttisch. "Dein Kamillentee..." "Ich hasse Kamillentee.", erwiderte ich dazu nur schmollend. "Ich weiß, aber du kennst doch Leo's Regeln.", sagte er amüsiert und schob die Tasse näher zu mir.
 

Ja, egal ob Magenprobleme, Erkältungen oder Kopfschmerzen, die Antwort auf jede Krankheit war für meine Mutter Kamillentee! Warum? Das wusste wahrscheinlich nur sie... Auch wenn Castiel krank war, kam sie immer mit einer ganzen Kanne Kamillentee zu ihn rüber und blieb so lange bis er diesen ganzen Liter ausgetrunken hatte.
 

Brummend nahm ich die Tasse in die Hände und nippte vorsichtig dran, kein Zucker, dafür Honig... Verdammt Castiel kennt mich einfach zu gut! "Trink nicht so schnell, das Zeug ist noch verdammt heiß." "Was hast du eigentlich alles eingekauft?", fragte ich dann. Das er überhaupt einkaufen war hatte ich kaum mitgekriegt, kaum war er aus der Tür raus war ich eingeschlafen und erst durch Demons Gebelle wieder wach geworden.

"Das Übliche, drei Packungen Kamillentee, Orangensaft, alles für die Gemüsesuppe und alle Zutaten für den Eintopf." Die Gemüsesuppe, wieder eine heilige Regel meiner Mutter wenn man Erkältet war... "Eintopf?" "Ja, das einzige was du in deinen Kranken Zustand essen willst und eins der wenigen Dinge die ich kochen kann.", sagte er mir grinsend und ich sah weg.
 

Diese Situation... Wie früher und doch hinterließ seine Nähe und all sein Wissen über mich einen bitteren Nachgeschmack in mir zurück.

"Ada?" "Du sollst mich nicht so nennen...", nuschelte ich und trank den letzten Schluck meines Tees. Warum tat er so als wäre es noch so wie früher? Ich hab ihn letztens noch angeschrien, raus geschmissen und seine Anrufe ignoriert, warum tat er so als wäre das alles nicht passiert?

Er sah mich schweigend an und seufzte. "Ich koch mal deine Suppe..."Reflexartig griff ich nach seinen Arm und hielt ihn fest. Verwundert drehte er sich zu mir um. "Was denn, fängt jetzt die Anhänglichkeit an?" Unsicher biss ich mir auf die Lippe, in meinen Kopf breitete sich eine Hitze aus die meinen Verstand vernebelt.
 

Benommen zog ich ihn näher ran, was ich nicht geschafft hätte wenn er nicht bereitwillig meinen ziehen gefolgt wäre. Ich vergrub mein Gesicht in sein Shirt und konnte nicht mal sagen warum ich das jetzt tat. Zitternd schlang ich die Arme um ihn, während Castiel unbeholfen neben meinen Bett stand.

"Ada... Ich glaub du hast Fieber..." "Warum?",fragte ich immer noch benommen und spürte seine Hand auf meiner Stirn, die dann langsam runter ging zu meiner Wange. "Weil dein Gesicht ganz heiß ist... Komm ruh dich aus, ich mach dir was zu Essen und hol dir was um das Fieber zu senken."

Ich schüttelte den Kopf und drückte ihn leicht. "Geh nicht...", jammerte ich und wurde aufs Bett gedrückt. Verwirrt wollte ich zu ihn hoch gucken, aber er legte mir seine Hand auf die Augen. "Ausruhen!", meinte er mit fordernden Stimme und drehte sich schnell von mir weg.
 

Dia und Demon nutzen die Gunst der Stunde und sprangen Beide auf mein Bett. Meinen Hund auf dem Bett zu haben war ja eine Sache, aber bei Demon kriegte man echt Platzangst. "Hay... Das ist mein Bett...", jammerte ich während es sich die Hunde schon bequem machten.

Ich zog mir die Decke übern Kopf und murrte. Die Situation von ebend und die Reaktion von Castiel überforderten mich, ich glaub ich hab wirklich Fieber... Seufzend schloss ich die Augen, vielleicht half mir ein bisschen Schlaf ja wirklich.

Langsam schloss ich die Augen und erinnerte mich an die Situation von Neulich, bei der mich Castiel nach Hause gefahren hatte. Dieser Moment... Kurz bevor meine Mutter raus kam... Da war die Atmosphäre auch schon so komisch gewesen.

Irgendwie lagen diese Erinnerungen mir quer im Magen. Warum spürte ich so einen schmerzenden Stich in der Brust? Fast so schmerzhaft wie wenn ich Rosalia und Leigh zusammen sehe...



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