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My Memories at the Guild Fairy Tail

von

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Erste Begegnung

Jo wurde von Ihrer Mutter auf eine Mission geschickt in eine Stadt, in der das Gerücht umgeht, dass die dunkle Gilde „Merses Dragons“ diese Stadt unsicher machen sollen, doch als sie ankommen erleben sie eine Überraschung. „Hier soll eine dunkle Gilde sein Unwesen treiben?“, fragte Shera skeptisch. „Das sieht hier einfach zu toll aus.“, ergänzte sie freudestrahlend. „Beruhig dich Shera wir sind hier nicht zum Spaß.“, meinte Diver ein wenig genervt. Jo meinte nur: „Aber sie hat recht, schau dich doch mal um, ich denke wir sollten den Bürgermeister befragen.“ Sie gingen durch die blühenden Straßen, wo die Leute ihre Geschäfte geöffnet hatten und sie viele Kunden zu gewinnen versuchten. Am Rathaus angekommen wurden sie auch gleich vom Bürgermeister herzlich empfangen. „Hallo, seid Ihr die Soldaten, die uns zur Hilfe geeilt sind? Seid Willkommen in unserer großartigen Stadt!“, entgegnete der Bürgermeister mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht. Diver ging nur eines durch den Kopf: „Hört der sich selber gerne reden?“ Doch Jo blieb ganz gelassen und fragte: „Nun, können sie uns von den vermeindlichen Vorfällen berichten, Sir?“ Daraufhin verschwand das Lächeln aus dem Gesicht und der Bürgermeister antwortete: „Vorfälle? In unserer Stadt? Davon höre ich zum ersten Mal. Aber wenn ihr eure Arbeit nachgehen wollt nur zu, ich habe nichts zu verbergen. Ich gebe euch nur den Rat, dass Ihr euch unbedingt von den Felsen fernhalten solltet. Also beginnt mit euren Ermittlungen.“

Nachdem sie rausgescheucht wurden, erledigte der Bürgermeister ein dringendes Telefonat.

„Also Sie ist hier und ihr wisst ja was zu tun ist.“, sagte er durch das Telefon. Am anderen Ende ertönte ein Lachen und eine leicht verrückte Stimme antwortete: „Sie können sich auf uns verlassen!“ Er legte auf, ohne auf die Antwort des Bürgermeisters zu warten. Er lehnte sich zurück und schaute aus dem Fenster. „Jetzt ist es zu spät, um zu fliehen, Joanne Hanabusa.“
 

Jo spürte, dass jemand über sie sprach und zuckte zusammen. „Was zum?“ Diver drehte sich zu ihr um: „Was los??“ „Ach nichts.“, antwortete sie und schüttete leicht den Kopf. „Also von den Felsen fernhalten? Für wie dämlich hält er uns?“, fragte Jo schon beinahe zynisch. Diver konnte sich eine Antwort nicht verkneifen und sagte: „Wahrscheinlich für sehr dämlich.“ „Das denke ich auch, Diver, aber egal.“ „Genau, lasst uns dort umsehen.“, meinte Shera voller Aufregung und war wieder voller Energie. Darauf antwortete Diver: „Das erste Mal, dass du was Vernünftiges sagst.“ Shera hat sich angegriffen gefühlt und blieb vor ihm stehen. „Wie war das eben?“ „Du hast mich schon verstanden!“ Die beiden knurrten sich an, denn sie waren wie Pech und Schwefel, hatten sich andauernd in den Haaren. Jo ignorierte dies mittlerweile, denn sie wusste, dass sie irgendwann Ruhe geben werden. „Dann lasst uns los, Leute.“, meinte sie etwas genervt von den beiden. Die beiden Streithähne folgten Jo in Richtung Gebirge.
 

Am Fuße des Berges kam Jo schon wieder ein unwohler Gedanke und schüttelte sich. „Sollen wir nicht lieber umkehren?“, fragte Shera etwas mulmig zumute. „Nein, ich zieh das jetzt durch, auch wenn ich das Gefühl habe, dass irgendetwas passieren wird.“, entgegnete Jo sehr entschlossen und ging los. Diver holte sie noch ein und fragte: „Was meinst du mit es wird was passieren? „Ich habe schon seit einiger Zeit das Gefühl, dass mein Bruder hier ist, aber das kann nicht sein.“, Jo vertrieb kopfschüttelnd den Gedanken. „Keine Sorge, wir sind doch da.“, meinte Diver aufmunternd. „Danke euch beiden. Moment wo ist Shera?“, fragte Jo, als sie sich bei ihr bedanken wollte und blieb stehen. „Ich weiß es nicht.“, antwortete Diver. Jo schaute sich um und erblickte einen kleinen Pfad und folgte ihm. Diver folgte ihr. Der Pfad endete und sie kamen auf einen Platz, wo sich hinter einem Felsen eine Art Eingang befand. Dort fanden sie auch Shera, die versuchte, etwas herauf zu beschwören. „Warum bist du abgehauen?“, fragte Jo ruhig, doch leicht erzürnt. Shera drehte sich um und lächelte sie an: „Ich hab mich irgendwie verlaufen.“ „Wer soll das glauben?“, fragte Jo nun mit eisigen Blick. Jemand trat hinter dem Felsen hervor. „Ich glaube ihr.“ Jo und Diver trauten ihren eigenen Augen nicht denn es war niemand anderes als Kaede, ein Teammitglied vom Team ihres Bruders. „Was hast du hier verloren?“, brachte Jo heraus. „Vor allem was hat Shera damit zu tun?“, fragte Diver etwas angesäuert. „Weißt du, ich hatte schon seit langem die Schnauze voll von dir Jo und bin deswegen zu deinem Bruder gegangen.“, sagte Shera ganz ruhig und schaute Jo mit eisigen Blicken an. Das war wie ein Schlag ins Gesicht, denn Jo konnte es gar nicht glauben, was sie da gehört hatte. „Deswegen musst du mich verraten und hintergehen?“, sagte Jo nun rechtlich wütend. Shera nickte nur und fügte hinzu: „Nicht nur das, du bist einfach zu schwach.“ Mit diesen Worten brachte sie Jo´s Blut in Wallung und sie griff Shera an, doch Diver ging dazwischen. „Lass mich mit ihr kämpfen, kümmere dich lieber um Kaede.“ Jo schaute angewidert zur Seite und ließ Diver den Vortritt. Jo hielt nach Kaede Ausschau, der die Flucht ergriffen hatte und runter zum Tal geflohen war. Jo folgte ihm mit schnellen Schritten, denn es ging ja nur noch abwärts und erreichte Kaede unten am Strand. „Mit welcher Gehirnwäsche hast du bzw. mein Bruder sie rumgekriegt?!“ „Wir brauchten keine, denn es stimmt tatsächlich, dass du zu schwach bist.“, meinte Kaede lächelnd. Jo war nun noch mehr erzürnt, sammelte Energie in Form von Wasser und griff Kaede an. Er wich gekonnt aus und schlug Jo zu Boden. Sie rappelte sich auf und wendete Magie an. „Water Spears!“ Mehrere Speere versammeln sich um Jo und flogen zu Kaede, der die Speere mit den bloßen Händen aufhielt. „Lächerlich.“ Das Wasser verdampfte in seinen Händen. „Überleg dir, wie du mit Feuermagie umgehen kannst.“, ging es Jo durch den Kopf und überlegte sich eine Strategie. Kaede holte zum Gegenschlag aus und schleuderte Jo gegen die Klippe. „Ich brauch noch nicht mal die Hälfte meiner Kraft.“, meinte Kaede lachend. Jo kam plötzlich eine Idee und rappelte sich auf. „Das wird sich schnell ändern, Kaede.“, antwortete Jo entschlossen. „Water Cannon!“ Kaede reagierte sofort und kam ihr entgegen, doch Jo wich nach oben aus und Kaede flog Richtung den Felsen. Jo richtete Ihre Wasserkanone auf die Felsen und feuerte ab, so dass die Klippe einstürzte und Kaede vergrub.
 

Jo war völlig aus der Puste und ging auf die Knie. Doch an Pause war gar nicht zu denken, denn Kaede befreite sich aus den Felsbrocken und war nun richtig sauer. Er ballte seine Fäuste und aus Ihnen kam Feuer und preschte auf Jo zu, doch Jo baute eine starke Wand aus Wasser und Kaede versuchte vergeblich durchzukommen und wich zurück. „Eins muss man dir lassen, in der Defensive bist du echt nicht schlecht.“ Jo stand auf und vergrößerte die Wand. „Wenn du schon dabei bist eine Wand aufzubauen, solltest du dich beeilen, denn es kommt eine große Flutwelle auf die Insel zu, er die Stadt zerstören wird.“, meinte Kaede hämisch grinsend und deutete hinaus aufs Meer. Jo sah am Horizont eine Welle, die sich aufbaute und rasant auf die Insel zukam. „Also dann bin ich wohl eher überflüssig, denn den Bewohnern wurde schon Bescheid gesagt. Also bis dann.“, sagte Kaede, beschwor einen Drachen und sprang hinauf. Jo wurde alleine gelassen. Sie spürte auch, dass Diver es nicht geschafft hatte gegen Shera zu gewinnen. Shera kam auf Diver zu, der sich nicht mehr bewegen konnte: „Ich habe immer gewusst, dass du auch zu schwach bist gegen mich zu kämpfen und ganz nebenbei hab ich nur so getan, als ob ich schwach wäre. Nun überlasse ich deinem, nein eurem Schicksal denn ich habe eine nette kleine Überraschung für euch, sieh mal aufs Meer.“ Sie stand auf, beschwor ihren Drachen und flog davon. Diver versuchte sich hinzusetzen und es gelang ihm nach einiger Zeit und schaute auf das Meer hinaus und merkte, wie sich der Himmel verdunkelte und mittlerweile eine riesige Flutwelle auf die Insel zukam. Das darf nicht wahr sein und ich kann nichts dagegen tun. Hoffentlich ist Jo in der Nähe.“, ging es ihm durch den Kopf. Jo war tatsächlich in der Nähe und hatte ihre Wand um das viel-fache verstärkt. Jedoch war sie noch viel zu schwach und die Bewohner kamen nun auf sie zu. „Was hast du vor, du elender Soldat!“ „Mach dass die Flutwelle verschwindet.“ Jo überhörte die Beschimpfungen und konzentrierte sich darauf die Mauer aufrecht zu erhalten und nahm dabei ihre ganze magische Kraft in Anspruch. Als die Flutwelle kam, schützte sie die Bewohner zuerst, doch dann gaben ihre Füße auf dem sandigen Boden nach und die Welle gewann immer mehr an Stärke und durchbrach letztendlich die Wassermauer und spülte Jo weit weg bis auf die Klippe. Die Dorfbewohner konnten sich in letzter Sekunde in Rettung bringen. Die Flutwelle zerstörte nicht die ganze Stadt, sondern nur die Häuser die zu nah auf der Klippe standen.
 

Nachdem die Flutwelle abebbte, lag Jo bewusstlos am Rande der Klippe, bis sie von den erzürnten Bewohnern gefunden wurde. Jo kam bald zu Bewusstsein und befand sich vor dem Bürgermeister, gefesselt. „Wo bin ich?“ „Genau da, wo wir dich beobachten können. Was fällt dir ein unsere Stadt zu zerstören!“ „Es war nicht meine Schuld, mein Bruder hatte seine Finger im Spiel.“ „Rausreden bringt dir nichts mehr. Wir haben dich auf frischer Tat ertappt. Wieso habe ich mich darauf eingelassen, Soldaten zu trauen.“, meinte der Bürgermeister kopfschüttelnd. „Verdammter Dreckskerl von Bruder, was habt ihr bloß angerichtet? Ich schwöre, Rache zu nehmen.“, ging es ihr durch den Kopf. „Was machen wir mit ihr?“, fragte einer der Bewohner. „Genau, was machen wir bloß mit dir? Ah ich habe es, wir sperren dich für eine lange Zeit ein, damit du weder flüchtest noch uns was antun kannst.“, entgegnete der Bürgermeister boshaft. Die Bewohner jubelten und brachten die biedergeschmetterte Jo rauf in das Gebirge in eine Höhle, die sich als Gefangenenlager entpuppte. Sie sperrten Jo in eine Zelle und legten ihr eine dicke Eisenhandschelle, die an einer Kette in der Mauer befestigt war, an die Hand und schlossen die Tür ab. „Das nennt man dann wohl Schicksal.“ Damit war ihre Zukunft besiegelt. Sie wurde täglich geschlagen und bekam kaum etwas zu essen und ab und zu brachen sie ihr auch ein Arm oder auch das Bein. Sie hatte sich durchkämpfen müssen bis zu diesem Tag.
 

Drei Jahre später….
 

Die Stadt hatte sich so allmählich erholt von den Strapazen vor 3 Jahren und ging nun seinen Geschäften nach, denn die Stadt war ein Touristenmagnet.
 

„Warum mussten wir unbedingt mit, Erza?“, fragte Lucy sichtlich genervt. „Weil Ihr drei immer was kaputt machen müsst, wenn ich nicht dabei bin.“, antwortete Erza, ohne auch nur einen Blick nach hinten zu werfen. „Und ganz nebenbei brauche ich eure Hilfe bei der Mission.“, meinte sie ergänzend. Natsu, der wieder nur vor sich hinlief, meinte nur: „Für den Auftrag kriegen wir eh nicht viel.“ „Besser als gar nichts.“, mahnte Erza ihn an. „Aber damit kann ich meine Miete auch nicht bezahlen.“, protestierte Lucy und sah einige Ruinen, von denen Wasserfälle runterfielen. „Traurig und schön zugleich.“, meinte Lucy wie verzaubert. Die anderen merkten dies, blieben stehen und betrachteten die Ruinen. Erza fiel sofort etwas auf. „Diese Ruinen waren einmal Häuser gewesen. Was ist hier nur passiert?“ „Was habt ihr hier verloren?“, fragte eine kindliche Stimme. Alle erschraken und drehten sich um. „Das ist ein verbotener Ort und fremde haben keinen Zutritt.“ „Entschuldigung, das wussten wir nicht.“, entgegnete Erza, jetzt erpicht darauf was in dieser Stadt passiert war. „Was habt ihr überhaupt hier verloren?“, fragte das Mädchen. „Wir wurden beauftragt eure geflohenen Gefangenen zu fangen und euch zurückzubringen.“, meinte Erza. Das Mädchen hatte plötzlich ein breites Lächeln auf dem Gesicht und meinte: „Ah! Dann seid ihr die Magier, die zu uns geschickt worden sind. Kommt mit, ich bringe euch zum Bürgermeister.“ Sie folgten dem Mädchen. „Warum plötzlich dieser Stimmungswechsel?“, fragte Gray Erza, der eine Ahnung hatte, dass irgendetwas nicht stimmt. „Warten wir es erst einmal ab, was passiert.“, meinte Erza. Beim Bürgermeister angekommen, betraten sie das Rathaus unter widerwertigen Blicken. „Macht euch darüber keine Gedanken. Sie sind immer noch sauer und meiden jeden Magier. So da wären wir.“, sagte das Mädchen und öffnete die Tür. „Bürgermeister? Das sind die Magier die geschickt wurden, uns zu helfen.“, sagte sie wie auswendig gelernt und mit einem falschen Lächeln im Gesicht. „Ist gut Maya, du kannst dich wieder an die Arbeit machen.“, entgegnete der Bürgermeister arrogant und dennoch freundlich. „Nun denn, es ist nichts Schweres, dennoch muss ich euch warnen, wenn ihr nach den Gefangenen sucht, geht auf gar keinen Fall zum Berg. Da ist es gefährlich und es können immer noch Erdrutsche geben durch den Vorfall vor 3 Jahren.“ „Was genau ist denn passiert?“, fragte Lucy neugierig. „Nichts Großes, eine Flutwelle hat die Häuser unten an der Klippe zerstört und diese Flutwelle wurde von einem Magier heraufbeschworen. Also, ich denke ihr könnt den Auftrag ausführen.“, sagte er etwas angesäuert. Die anderen gingen mit fragenden Blicken raus. „Wieso sollte ein Magier das machen?“ „Keine Ahnung, aber ich denke wir werden uns um die Gefangenen kümmern und am besten teilen wir uns auf. Ich schaue mich in der Stadt um, während ihr euch um die umliegenden Häuser kümmert, verstanden?“, befahl Erza und schaute sie böse an, so dass sie zusammenzuckten und sich auf den Weg machten. Erza machte sich dann auch auf dem Weg in Richtung Stadtbibliothek. Natsu, Gray und Lucy gingen aus der Stadt und gingen in Richtung der Felder. „Sollen wir nicht doch auf den Berg? Wird bestimmt lustig.“, fragte Natsu gut gelaunt. „Natsu, das ist gefährlich!“, meinte Happy, der über ihn flog. „Er hat mal wieder nicht zugehört.“, sagte Lucy kopfschüttelnd. „Wenn wir den Auftrag erledigt haben schauen wir kurz mal vorbei.“, meinte Gray eiskalt, jedoch freundlich. „Ich will aber jetzt!“, schrie Natsu und lief in Richtung der Klippen. „Natsu, warte! Bleib stehen.“, rief Lucy ihm hinterher und folgte ihm, gefolgt von Gray. „Er hat mal wieder seinen Kopf durchgesetzt. Bleib stehen du Sturkopf!“, meinte Gray. Endlich kam Natsu zum Stehen und schaute sich um und schnupperte. „Was ist Natsu?“, fragte Lucy völlig aus der Puste. „Ich rieche einen Menschen, oben auf dem Berg.“ „Etwa eine Überlebende?“ „Scheint so, aber sie kommt nicht von hier, lasst uns nachsehen.“, sagte er und lief auch schon los, die anderen beiden folgten ihm.
 

Vor den Höhlen angekommen, ging Natsu auch schon in die Höhle rein. „Der kann nicht warten, oder?“, fragte Lucy erschöpft, denn sie und Gray hatten Mühe Natsu zu folgen und setzten sich auf dem Boden, um auf Natsu zu warten. Natsu musste sich erst einmal an die Dunkelheit gewöhnen und tastete sich daher vorsichtig vorwärts, bis er auf etwas Hartes stieß, was ein Skelett darstellen sollte. Er erschrak und schrie kurz auf, als Happy ihn mit dem Totenkopf vor die Nase wedelte. Das Geschrei hörte man bis nach draußen. „Man was macht der denn da schon wieder?“, fragte Gray sichtlich genervt und stand auf. „Wo willst du hin?“ „Ich werde mal nachsehen, warte hier.“, sagte Gray noch und verschwand in die Höhle. Jo hatte dies auch gehört und sie bekam es mit der Angst zu tun. „Happy, was soll das, ich habe mich erschreckt.“, meinte Natsu und ging weiter. Happy grinste nur und flog weiter. Jo hörte Schritte und verkroch sich in die hinterste Ecke Ihrer Gefängniszelle. Natsu kam jetzt auch auf die Gefängniszelle zu und blickte durch die Stäbe. „Keine Angst, ich tu dir nichts.“, sagte Natsu freundlich. „Wer bist du?“, fragte Jo leise. „Ich bin Natsu und bin von Fairy Tail und das hier ist Happy.“ Jo traute sich nun ins dämmrige Licht und sah mehr als gequält aus. Sie war überall mit blauen Flecken übersäht und hatte einige Schürfwunden, die fast gar nicht verheilt waren. „Was haben sie nur mit ihr gemacht?“, ging es Natsu durch den Kopf, während er sie betrachtete. „Ich will hier raus, ich kann es nicht mehr ertragen.“, meinte Jo und fing an zu weinen. „Keine Sorge, ich werde dir helfen.“, sagte er und ging einige Schritte zurück, um sie zu befreien. „Karyu no hoko!“ Die Flamme das Schloss zum Schmelzen brachte und Natsu holte Jo daraus. Gray kam dazu und sah Jo an. „Was ist denn hier passiert und vor allem wer ist das?“ „Das ist jemand, der gerettet werden will.“, antwortete Natsu breit lächelnd und nahm Jo huckepack. Es fängt an zu beben. „Schnell raus hier! Die Höhle bricht zusammen.“ Die drei verließen so schnell es ging die Höhle und als sie draußen waren, fiel die Höhle auch schon in den Abgrund. „Das war knapp.“, sagte Natsu und setzte Jo sanft auf den Boden. „Ich danke dir.“, sagte Jo leicht lächelnd und schaute in den Himmel, als ob sie noch nie in Ihrem Leben die Sonne und die Wolken gesehen hätte. „Hey, alles ok bei dir?“, fragte Lucy Jo. Jo nickte und schaute Ihre Retter an.
 

Plötzlich tauchten einige Dorfbewohner mitsamt dem Bürgermeister auf. „Was habt ihr hier verloren, ich habe euch doch verboten hierhin zu kommen.“, meinte der Bürgermeister leicht angesäuert. Die Dorfbewohner waren ebenfalls sauer und starrten Natsu, Gray und Lucy an. „Wisst ihr denn nicht, dass sie es war, die uns in Gefahr gebracht hat?“ „Das glaube ich nicht.“, meinte Lucy ein wenig überrascht und schaute auf Jo, die ihren Blick gesenkt hatte. „Ich wusste es doch, dass hier etwas faul ist.“, sagte Gray und ging auf die Leute zu. Natsu und Lucy folgten ihm und die drei standen nun vor den Leuten. „Musstet ihr sie denn so quälen?“, fragte Lucy. „Warum nicht! Sie war halt am falschen Ort zur falschen Zeit, ganz einfach.“, antwortete der Bürgermeister mit einer eingebildeten Stimme und trat ein Schritt nach vorne und ging Richtung Jo, um sie zu packen, doch plötzlich kam ein Schwert geflogen und verfehlte den Bürgermeister knapp. „Kein Schritt weiter!“, ertönte die Stimme von Erza, die nun zu den anderen ging. „Wer sie auch nur ansatzweise anrührt, bekommt es mit uns zu tun.“ „Wieso helft ihr dieser Gefangenen, die unser halbes Dorf zerstört hat?“, fragte ein Dorfbewohner nun sichtlich erzürnt. „Weil sie mehr Hilfe brauch als ihr.“, entgegnete Erza selbstbewusst. „Warum das?“, fragte Lucy. „Nun, sie wurde unschuldig eingesperrt, denn der eigentliche Übeltäter war jemand ganz anderes, nur leider weiß ich den Namen nicht.“, erklärte Erza ihr. „Wie bitte? Unschuldig eingesperrt und gequält? Das gefällt mir überhaupt nicht.“, meinte Natsu, der nun sehr sauer war und auf die Leute draufgehen wollte, doch er wird zurückgehalten von Jo, die es mit Mühe und Not schaffte sich auf den Beinen zu halten. „Lass gut sein. Jemand wie er hat es nicht verdient, dass man Hand an ihn legt.“, meinte Jo mit Tränen in den Augen und schritt ganz langsam auf die Leute zu, bis sie vor ihm stand. Sie erhob ihre Faust und schlug dem Bürgermeister ins Gesicht. „Das war für die Schuld, die ihr mir angehängt habt, die Qualen, die ich erleiden musste und die Verachtung.“, meinte sie und schlug mit letzter Kraft gegen den Magen des Bürgermeisters, der schon anfing zu jammern und sich auf dem Boden wälzte. „Bitte, hör auf.“, jammerte er. „Schwächling. Das war all diese Sachen, die ihr mir angetan habt. Tag ein, tag aus und du jammerst nach ein paar Schlägen? Jämmerlich, aber ich werde dir nie wieder in die Quere kommen, verrotte lieber in deiner ach so tollen Stadt, die mir meine Freunde und mein Leben gekostet haben.“, sagte Jo, unterbrach allerdings, weil sie wieder anfing zu weinen und zu Boden sackte. Lucy stütze sie und nahm sie in den Arm. „Es wird alles gut. Wir nehmen dich mit nach uns.“, meinte Lucy ein wenig aufmunternd. Die anderen nickten zustimmend. Natsu kam zu Lucy und Jo. „Komm Jo, ich trag dich wieder.“, sagte er lächelnd und nahm Jo huckepack, während die anderen Platz machten und den fünfen hinterherschauten. „Ich bin endlich frei.“, ging es Jo durch den Kopf. „Ich bin sicher der Master wird dir helfen.“, sagte Erza aufmunternd und Jo nickte und schloss daraufhin die Augen, denn sie war müde von der ganzen Anstrengung.
 

Nach einigen Tagen sind sie endlich in Magnolia angekommen und machten sich direkt auf den Weg zur Gilde. Erza war die erste, die die große Tür aufschlug und nach dem Master fragte und er kam auch sofort zu ihnen. „Der Auftrag war erfolgreich und wir haben jemanden mitgenommen.“, sagte Erza ruhig und deutete auf die noch schlafende Joanne. Makarov schaute sie an und meinte, dass Gray sie doch hochbringen solle. Gray tat, wie ihm befohlen und legte Jo auf das Bett. „Was ist nur mit ihr passiert?“, fragte er dann besorgt. „Weiß ich nicht genau, aber ich weiß nur, dass sie unschuldig gefangen genommen wurde.“ Makarov beugte sich nun über sie und in dem Moment auf und erschrak. „Wer bist du?“ „Keine Sorge, ich bin Makarov und bin der Master von Fairy Tail und will dir helfen.“, sagte er ruhig. „Zuerst verarzte ich deine Beine, jedoch müssten sie nochmal gebrochen werden.“, meinte er dann. „Wenn es sein muss.“, meinte Jo misstrauisch und biss die Zähne zusammen, als Makarov ihr die Beine nochmals brach. Es war ein sehr unangenehmes Geräusch Knochen knacken zu hören und genau deswegen brach Gray in schweiß aus, der direkt neben den beiden stand. „Ging das nicht sanfter?“ „Tut mir leid.“, entschuldigte sich Makarov, der ihre Beine verband. Jo holte einmal tief Luft. „Geht’s wieder?“, erkundigte sich Gray und Jo nickte. „Ich störe ja nur ungern, aber was ist mit deiner Magie?“, fragte Makarov neugierig. Jo antwortete etwas neben sich: „Ich habe keine Magie, sie haben sie mir weggenommen.“ „Wie kann man Magie wegnehmen?“, fragte er sich und dachte nach. „Ähm sie hat von einer Versiegelung gesprochen.“, sagte Gray und brachte Makarov in die richtige Richtung. Er handelt sofort und drehte ihren Kopf zur Seite, weil er vermutete, dass Mal am Hals zu finden und er fand es dort auch. „Gray, geh bitte runter zu den anderen, es kann nämlich etwas ungemütlich werden.“, befahl er Gray und er ging sofort runter. Makarov war nun konzentriert und legte seine Hände auf das Mal und sprach einige Worte. Das Mal fing an zu leuchten und es gab einen Knall, der die Scheiben zerbersten ließ. Nachdem sich alles beruhigt hatte, war das Mal gelöst und Jo war eingeschlafen. „Hast du eine Bombe hochgehen lassen, Opa?“, fragte Natsu sichtlich erschrocken und kam auf ihn zu. „Das passiert nun mal, wenn man Magie versiegelt. Es ist wie bei Mineralwasser, wenn man die Flasche schüttelt passiert erst einmal gar nichts, aber sobald man sie dann öffnet schießt das Wasser nur so heraus, genau der gleiche Effekt entstand hier, nur in sehr extremer Form. Ich denke wir sollten sie in Ruhe lassen.“, sagte Makarov, stand auf und ging mit Natsu runter. Makarov sah in die besorgten Blicke der anderen und beruhigte sie, dass es ihr gut ginge. „Ach und Mira? Kannst du dich in den nächsten Tagen um sie kümmern?“ Mira nickte lächelnd und machte sich wieder daran Essen zu servieren. „Ich denke ihr wird es bald besser gehen.“, sagte Erza zuversichtlich. „Und was dann? Ich meine sie hat niemanden.“, meinte Lucy besorgt. „Wieso nehmen wir sie nicht auf.“, kam es einfach so von Natsu, ohne darüber nachzudenken, welche Wirkung es auf die anderen hatte. „Du spinnst. Sie ist gerade mal so stark, dass sie stehen kann. Also bin ich mir da nicht so sicher, ob sie überhaupt die Prüfung besteht.“, kam es wie immer eiskalt von Gray. „ich glaube schon, denn was ich gespürt habe war alles andere als ihre Magie. Sie hat Willenskraft, ansonsten hätte sie die 3 Jahre voller Qualen nicht überlebt.“, konterte Erza und schaute ihn vorwurfsvoll an. „Und das war vorhin eine erstaunlich starke Magie, Wassermagie, wenn ich mich nicht irre. Ich denke wenn sie wieder fit ist wird sie es uns zeigen.“, sagte Natsu mit einem breiten Lächeln auf dem Gesicht.

Die Prüfung - Joanne vs. Erza "Titania" Scarlet

Es war schon einige Tage her, dass Jo von Natsu und Co. gerettet wurde. In dieser Zeit hatte sie sich ein wenig erholt und hatte endlich neue Freunde gefunden. Da Jo leider noch keine eigene Unterkunft gefunden hatte, bot Lucy an, bei ihr zu wohnen, bis sie etwas gefunden hatte. Die anderen halfen ihr so gut sie konnten und machten sich daher auf den Weg, um etwas für sie zu finden. Lucy hatte einige Prospekte geholt, die sie nun durchforschte. „Das hört sich doch interessant an. Gemütliches kleines Haus im Zentrum der Stadt.“, las sie freudig vor. „Ich hab was Besseres: Eine Villa am Stadtrand.“, meinte Natsu. „Was hast du eigentlich für Vorstellungen? Jo hat ja noch nicht mal Geld, wie soll sie dann eine Villa bezahlen?“, ging Gray ihm dazwischen. „Ich helfe ihr wenigstens, anstatt blöd rumzustehen!“, konterte Natsu und schon hatten sie sich wieder in die Haare. Als Erza zu den beiden schaute, waren sie urplötzlich friedlich zueinander, denn sie blickte die beiden mit einem sehr finsteren Blick an. „Leute, wenn ich auch was sagen dürfte, ich hab noch was viel Besseres gefunden als ihr. Ein gemütliches Haus am Stadtrand mit einem kleinen Garten und einem See und gar nicht mal so teuer und vor allem keine Miete.“, sagte Joanne freudestrahlend. „Das klingt doch super.“, antwortete Lucy genauso. „Wir sollten uns aber die anderen Vorschläge auch mal anschauen, meinst du nicht, Jo?“, fragte Erza. Joanne überlegte kurz und willigte ein. Kurz darauf gingen sie zum ersten Haus im Stadtzentrum. „Soll ich etwa an Platzangst sterben!?“, schrie Jo vor Entsetzen. „Nein n-n-natürlich nicht.“, antwortete Lucy etwas erschrocken und ängstlich, dabei dachte sie, dass sie es vergessen habe, das Jo keine engen Räume mochte. „Also doch zur Villa.“ Alle gingen los Richtung Stadtrand. Als sie dort ankamen waren sie überwältigt, denn es war sehr groß und geräumig, wie sich herausstellte, doch Jo hatte ihre Zweifel daran. „Also hier brauchst du keine Platzangst zu haben, bevor du wieder losbrüllst.“, meinte Gray leicht genervt. „Das ist es nicht, nur ich würde mich hier wahnsinnig einsam fühlen in so einem großen Haus.“ „Aber warum denn? Wir sind doch auch da.“, entgegnete Erza. „Das weiß ich ja, aber es ist einfach zu groß und ich will nicht so weit von euch entfernt sein.“, erklärte ihr Jo. „Ich verstehe.“ „Also bleibt uns noch das andere Haus am Stadtrand mit dem Garten und dem See.“, meinte Lucy. „Ich hoffe es gefällt ihr diesmal.“ „Das hoffe ich doch auch.“, meinte Jo lächelnd, als ob sie den Kommentar von Gray laut und deutlich gehört hätte, obwohl er nur geflüstert hatte. Sie verließen die Villa, auch mit einem traurigen Natsu, der der Villa hinterherschaute. Diesmal war es Jo, die voll auf begeistert war, das Haus zu erkunden. Sie flitzte von einem Zimmer ins Nächste und rannte hinaus in den Garten und musterte den See. „Die ist ja gar nicht mehr aufzuhalten.“, meinte Lucy lächelnd. „Es freut mich zu sehen, dass es ihr einigermaßen gut geht.“, meinte Erza stolz und beobachtete Jo. „Das würde man nicht glauben, dass jemand wie sie so gequält wurde, so wie sie da rumspringt.“ „Da hast du Recht, Gray.“ Jo kam wieder zu den anderen und meinte über beide Ohren grinsend: „Es gefällt mir hier total. Das Haus nehme ich.“ „Dann hätten wir es ja geschafft, doch wir müssen noch einiges erledigen.“, erklärte ihr Lucy und Jo hörte ihr gespannt zu. „Ich mach dir einen Vorschlag: Wir legen alles Geld zusammen und bezahlen das Haus.“ „Das klingt gut, aber ich kann ja nichts dazulegen.“ „Das ist schon in Ordnung, sieh es als kleines Geschenk von uns.“, sagte Erza lächelnd und sah, wie Jo Tränen in die Augen traten. „Du musst nicht weinen.“, meinte Lucy tröstend. „Ich freue mich.“, antwortete Jo schniefend und wischte sich die Tränen ab. „Dann ist ja alles gut.“ „Kommt, wir haben noch einiges zu tun.“, forderte Erza die anderen auf und sie gingen gemeinsam zurück zur Gilde und machten sich an die Arbeit, das Haus für Jo zu kaufen. Jo ging an die Theke und bestellte sich was zu Trinken und unterhielt sich mit Mirajane. „Wie ist es gelaufen?“ „Super, haben ein Haus gefunden, mit einem Garten und einem See und gar nicht mal so teuer, wie ich dachte.“ „Na das freut mich zu hören.“, meinte Mira lächelnd und beobachtete die anderen.
 

„Meinst du, das reicht?“, fragte Natsu, der das Häufchen voller Juwelen sah. „Ich könnte noch etwas beisteuern.“, meinte Juvia, die ihre Unterhaltung mitbekommen hatte und sich um Joanne sorgte. „Das wäre echt toll, Juvia.“, meinte Lucy begeistert. Juvia legte noch was dazu. „Damit können wir das Haus bezahlen.“ „Dann lasst uns mit dem Verkäufer reden.“, meinte Natsu. „Nicht so vorschnell Natsu!“, drängte Erza ihn zurück. „Warum denn?“ „Weißt du denn eigentlich, wer der Verkäufer ist oder wo du ihn findest?“, fragte Erza nach und Natsu schüttelte den Kopf. Lucy holte den Katalog raus und suchte die Adresse des Verkäufers raus. „Ich hab die Adresse ist hier ganz in der Nähe.“ „Na dann los!“, forderte er die anderen auf. „Man was bist du heute so energisch?“, fragte Gray. Wie immer ignorierte Natsu Gray und rennt schon raus. „Immer das Gleiche mit dem.“, meinte Erza seufzend. Kurz darauf holte Lucy Jo von der Theke, verabschiedete sich bei Mira-san und folgten zusammen mit Erza, Juvia und Gray Natsu, der schon angespannt auf sie wartete. Lucy sah ihn und meinte lächelnd: „Du hast ja doch auf uns gewartet, Natsu.“ „Also Lucy, das Haus liegt etwas außerhalb der Stadt richtig?“, fragte Erza und Lucy nickte nur. „Folgt mir einfach.“, meinte sie etwas nervös und ging los. Die anderen folgten ihr. Nach einigen Minuten kamen sie auch schon an die Grenze der Stadt und dort auf dem kleinen Hügel stand ein wunderschönes Haus. Jo stand das Glück schon auf dem Gesicht geschrieben und steuerte direkt zu dem Haus. Als sie jedoch näher kam, tappte sie zugleich in eine Falle und hing kopfüber einen Baum fest. „Was soll das denn?“, protestierte Jo, die versuchte dort rauszukommen. Da fiel Lucy ein, dass dieser Verkäufer sehr speziell ist, wenn es um seine Kunden geht, denn sie hatte die Erfahrung selber gemacht. „Kannst du das nicht eher sagen?“ „Entschuldige, ich habe nicht mehr daran gedacht.“, meinte Lucy. Erza hingegen befreite Jo. Plötzlich stand ein kleiner Mann, der einen Anzug trug, hinter ihr. „Habt ihr Interesse an dem Haus dort oben?“, fragte er mit seiner gewohnten Verkaufsstimme. Jo war noch etwas erschrocken und fing an zu stottern: „Also, ähm ja...“ „Ja wir wollen es sogar kaufen.“, ging Lucy dazwischen. „Ah, Miss Heartfilia. Schön sie zu sehen. Wenn sie das Haus kaufen wollen, darf ich fragen, für wen es ist?“ „Für mich.“, antwortete Jo. Der Mann lächelte breit. „Dann folgt mir, ich zeige euch das Haus.“ Sie schauten sich verdutzt an und folgten dem Mann den Hügel hinauf bis zur Tür. „Sieht schon mal viel versprechend aus.“, kam es überwältigt von Jo und musterte schon mal den Eingangsbereich. Der Mann schloss die Tür auf. „Immer hinein in die gute Stube.“ Von innen sah es noch sehr viel besser aus, als im Katalog abgebildet. Denn Jo war total begeistert und ging direkt zum Wohnzimmer mit einer riesigen Frontscheibe mit einer Tür, die zu einer Terrasse folgte und gleich dahinter war der See. „Ich glaube ihr gefällt es sehr.“, fiel Erza auf und schien glücklich darüber, wie glücklich Jo war. Die anderen stimmten ihr zu. Der Mann kam dann auf Lucy zu und nannte den Verkaufspreis. „Also 70.000 Juwelen?“, fragte sie und schaute zu den anderen. „Wie viel haben wir?“ „Ähm ca. 90.000.“, meinte Juvia, die schon vorher die Juwelen gezählt hatte. „Damit würde für uns noch was übrig bleiben, oder für die Möbel, ich denke wir kaufen es.“, meinte Lucy und lächelte den Mann an. Der Mann lächelte ebenso und zückte ein Blatt Papier aus seiner Tasche. „Der Vertrag muss nur noch unterschrieben werden und das Hausgehört Ihnen.“ „Lasst mich, es soll ja schließlich meins werden.“, meinte Jo, die schon von ihrer Tour durchs Haus wiedergekommen war. Sie nahm den Stift, las sich noch den Vertrag durch, ob auch alles rechtens war und unterschrieb den Vertrag und Lucy gab ihm die 70.000 Juwelen. Der Mann gab Jo den Schlüssel und den Zweitschlüssel, dabei erklärte er ihr noch ein paar Sachen, dass sie das Haus pflegen sollte und verabschiedete sich von ihr und den anderen. „Ich danke euch, Leute.“, Meinte Jo, die immer noch total überwältigt zu sein schien und überlegte sich wie sie die Zimmer einrichten wollte. „Also hier, wo das große Fenster ist, kommt das Wohnzimmer hin und hier vorne können wir ja die Küche machen. Die Theke steht ja schon da.“, meinte sie, während sie in die anderen Zimmer ging. „Und hier das Schlafzimmer mit einer Kuschelecke und wie ich sehe ist das Badezimmer auch schon da.“ Sie ging wieder raus ins andere Zimmer. „Und hier können wir ein Gästezimmer machen.“ „Das ist eine gute Idee.“, meinte Natsu, der echt begeistert von Ihrer Vorstellung war und sich schon überlegte hier zu wohnen, als bei Lucy. „Also heißt es, Möbel kaufen.“, meinte Erza. „Aber zumindest erst einmal eine Couch und vielleicht ein Bett, naja den Rest schaffe ich mir an, sobald ich einen Job gefunden habe.“, meinte Jo etwas traurig. „Dann wollen wir mal.“, munterte Gray sie auf und sie gingen gemeinsam zurück in die Stadt, ohne Erza, denn ihr war eingefallen, dass sie noch was in der Gilde zu tun hatte.
 

Lucy führte sie in ein Möbelgeschäft, das ziemlich schöne und billige Möbel verkaufte. Jo sah sich zusammen mit Juvia um, um sie zu beraten. „Weißt du was passen würde zu dem hellen Raum, dass dein Wohnzimmer werden soll?“, fragte Juvia, doch Jo schüttelte den Kopf. „Entweder weiß oder wenn du etwas Farbe reinbringen willst auch Blau, aber eher helles Blau.“ „Dann wäre ich für Blau.“, entschied Jo und fand auch schon die richtige Couch in einem wunderschönen Baby-Blau. „Das würde doch passen, oder?“ Juvia nickte und lächelte ihr zu. Da kam auch schon der Verkäufer und machte ihr einen angemessenen Preis von 1.500 Juwelen. Jo sah Juvia an, die zustimmend zunickte und entschied sich für den Kauf. „Ach dann vielleicht noch einen kuscheligen Teppich.“ Die beiden gingen zu den Teppichen, wo sie zugleich einen schönen weißen Teppich fanden. „Heute ist dein Glückstag, Jo.“, meinte Juvia und packte den Teppich unter ihrem Arm und sie gingen zur Kasse, wo auch bereits die Couch wartete. „Mhh, ich kann die Couch unmöglich alleine tragen.“ „Wir haben doch zwei starke Jungs dabei.“, meinte Lucy, die mit Natsu und Gray draußen gewartet hatte. „Stimmt hast recht.“ Jo forderte die Jungs auf, die Couch zu tragen und sie machten sich an die Arbeit, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. „Was ist denn mit denen los, sonst muss ich immer einen von denen anbetteln, damit sie was machen.“, ging es Lucy durch den Kopf, während sie die beiden verblüfft anstarrte.
 

Nachdem sie wieder am Haus angekommen waren, ließ Jo sie rein und sagte Ihnen wie sie die Couch hinstellen sollten und zum Schluss legte sie noch den Teppich davor. „Gute Arbeit. So ich denke das wär es für das erste.“ „Na endlich.“, meinte Natsu und ließ auf den Boden sinken, der schon fertig aussah. „Dann lasst uns zur Gilde. Mal schauen was es diesmal für Aufträge gibt.“, meinte Gray und zerrte an Natsu´s Arm. „Lass mein Arm noch dran!“, protestierte Natsu und stand freiwillig auf. Jo ging mit den beiden zurück zur Gilde, ohne zu vergessen die Tür abzuschließen. „Ich denke sie wird sich freuen zu uns zu gehören, denn ich glaube sie hat es drauf.“, meinte Erza, die mit dem Master über Jo sprach. „Ich seh das genauso, Erza, doch halte dich etwas zurück, sie wirkt noch ein wenig geschwächt.“, begegnete Makarov ihr. Erza nickte und machte sich wieder über ihren Erdbeerkuchen her. In diesem Moment kamen die fünf auch schon in die Gilde und setzten sich zu Erza. Jo fühlte sich beobachtet und sah in die Runde: „Sag mal, Erza, was schauen die mich alle so an?“ „Nunja, du sollst geprüft werden und der Master entscheidet dann, ob du hier aufgenommen wirst oder nicht.“ meinte Erza völlig gefühlskalt. Jo starrte sie erschrocken an: „und wann?“ „Morgen.“, sagte Erza noch und aß ihren Kuchen weiter. Jo war irgendwie erleichtert, dass man ihr eine Chance gibt, sich zu beweisen und machte sich nur noch Gedanken wie sie sich vorbereiten konnte. Jo stand auf und ging zur Theke, wo Mira die anderen Gildenmitglieder versorgte. „Was kann ich für dich tun, Jo?“ „Gebe mir bitte auch so ein kleines Fass, aber bitte mit Wasser gefüllt.“, antwortete Jo freundlich. Mira sah sie zuerst erstaunt an und gab ihr das besagte Fass und ging damit zurück zu ihrem Platz. „Willst du jetzt auch wie Cana anfangen?“ „Hey! Das hab ich gehört!“, kam es von Cana, die nun auch leicht angesäuselt war. „Hä? Nein. Es ist meine Art mich vorzubereiten, vor allem, wenn man schon sehr lange keine Magie mehr verwendet hat.“, erklärte Jo und setzte das Fass an. Nach einiger Zeit stellte sie das Fass auf den Tisch und die fühlte sich dermaßen gut, so voller neuer Energie zu sein. „Hätte jemand Lust mit mir zu trainieren?“, fragte sie in die Runde und da meldete sich Juvia freiwillig. „Ich möchte mal schauen, was sie kann.“ „Nun gut, ich hab gehört, dass ihr einen Pool habt?“ „Ja, aber macht ihn nicht kaputt.“, ermahnte Makarov sie. Freudestrahlend ging Jo mit Juvia zum Hinterausgang. „Das kann ja was werden, immerhin sind die beiden Wassermagier.“ „Da will ich zuschauen.“ „Warum denn nicht gleich alle oder freiwillige?“, fragte Mira und schaute zu Erza, die es nicht sehen will um für den morgigen Tag überrascht zu sein. Mit lauter Zustimmung gingen einige raus und wollten den beiden zuschauen.
 

Jo und Juvia standen sich gegenüber und zwischen ihnen ist der riesige Pool. Sie schauten zu der Menge. „Da will wohl noch jemand zuschauen.“ „Wohl wahr. Also fang du an, Juvia.“ Das ließ sie sich nicht 2x sagen und fing zuerst leicht an mit einem Wasserstrahl. Jo konzentrierte sich und als der Strahl sie traf, wurde sie noch nicht mal nass, da sie eine Wasserwand in Form ihres Körpers hat entstehen lassen. „Eine Art Formmagie. Interessant.“ „Danke. Hab ich auch ewig trainiert.“ Jo hielt kurz inne und holte zum Gegenschlag aus. Sie schleuderte Wasser gegen Juvia. Juvia wich aus, doch sie hat nicht mit Jo gerechnet, denn sie bewegte das Wasser und schloss Juvia in eine Art Wassergefängnis und machte eine Faust mit den Händen, so dass das Gefängnis kleiner wurde und Juvia immer mehr eingequetscht wird. Siegessicher löste sie das Gefängnis auf, doch Juvia war nicht da. Jo schaute sich um, doch fand sie nirgendwo. „Ich bin hier.“, meinte Juvia und griff sie von hinten mit ihrem Wasserstrudel an und schmiss Jo ins Wasser. „Was war das? Kannst du dich etwa auflösen?“ „Ganz Recht. Ich kann auch die Temperatur des Wassers beeinflussen.“ Jo bemerkte, dass das Wasser anfing zu brodeln und es wärmer wird. „Juvia! Das sollst du nicht machen!“, erinnerte Gray sie und griff sofort ein, um das Wasser wiederum einzufrieren. Jo hielt ihn jedoch zurück, denn sie lief auf dem Wasser im Wahrsten Sinne des Wortes. Jo bildete 2 kleinere Wellen und schleuderte sie auf Juvia zu. Bei genaueren Hinschauen sieht man, dass die Wellen Speere in sich tragen, die Juvia böse verletzen könnten, Juvia hatte jetzt doch sichtlich Angst und ging weiter zurück und drückte sich gegen den Zaun und duckte sich. Sie blieb jedoch unverletzt und blickte auf. Die Speere hingen einige Zentimeter vor ihr in der Luft. Plötzlich lösten sie sich auf und Jo kam auf sie zu mit einem Lächeln im Gesicht. „Ich würde dich nie verletzen wollen, weil du viel zu nett bist, aber wenn du ein Feind gewesen wärst und mich wütend gemacht hättest, hätte ich die Speere tatsächlich in dein Körper gerammt.“ „I-I-Ich verstehe und D-D-Danke.“, meinte Juvia den Tränen nahe. Jo umarmte sie. „Du musst nicht weinen und wenn jemand dir etwas Böses antut, werde ich ihn für dich persönlich in den Hintern treten, okay?“ Juvia nickte nur und lächelte. Somit war ihre Freundschaft besiegelt. „Du hast echt was drauf Jo.“ „Danke.“ Auf dem Weg in die Gilde wurde sie von allen Seiten gelobt und Jo und Juvia setzten sich wieder an den Tisch. „Anscheinend ist es gut gelaufen.“ „Ja und ich kann dir sagen, sie ist super, also mach dich auf was gefasst Erza.“ „Das werde ich.“ Jo knurrte plötzlich der Magen, denn sie hatte seit heute Morgen nichts mehr gegessen. Sie besorgte sich etwas zu essen und kam nach einiger Zeit zurück und stand erstmal wie angewurzelt da, denn irgendwer hatte sich auf ihren Platz gesetzt. „Ich sitze hier.“ „Jetzt aber nicht, denn ich sitze jetzt hier.“ Jo fühlte sich ein wenig ängstlich, dass die Person offenbarte spürte und suchte sich dann einen anderen Platz am nächsten Tisch. „Nun sei doch netter Gajeel.“, meinte Levi seufzend. „Das war nett gemeint und außerdem hat sie Angst vor mir.“ „Hätte ich aber auch. Allein schon bei der Stimme.“, entgegnete Erza, die aufstand und sich dann zu Jo setzte. „Sag Erza? Ist er auch ein Dragonslayer?“ „Ja, wir haben noch eine Dritte. Sie heißt Wendy.“ „Wow, also wenn ihr nicht stark seid, dann weiß ich auch nicht.“ Erza lächelte und sie unterhielten sich noch über die anderen Mitglieder. Während des Gespräches erinnerte sie sich daran, dass sie eine Soldatin war und auch, dass sie verborgene Talente hatte und ein Geheimnis verbarg. Sie wurde von Erza aus ihren Gedanken gerissen. „Alles in Ordnung?“ „Ja alles bestens.“, sagte Jo lächelnd und schaute auf die Uhr. „Schon so spät?“ Die Hälfte der Mitglieder war nach Hause gegangen und die andere Hälfte unterhielt sich noch. „Am besten gehe ich nach Hause und ruhe mich aus.“ „Gute Idee. Das werde ich auch machen und ich freue mich schon.“, sagte Erza freundlich und verabschiedete sich. Jo ging zu Gray und fragte ihn, ob er mit zu ihr kommen wollte. Er nickte, verabschiedete sich noch von Natsu, Lucy und Juvia. „Ob da was läuft zwischen den beiden?“ „Natsu! So etwas sagt man nicht!“ „Mich würde es aber auch interessieren.“, meinte Juvia ein wenig traurig, da sie ja eigentlich auf Gray stand. Darüber wurde auch ausführlich diskutiert, bis sie auch müde wurden und nach Hause gingen.
 

Zuhause angekommen wunderten sich Gray und Jo doch sehr, als sie sahen, dass Licht im Haus brennt. Sie gingen hinein, aber es war niemand zu sehen. „Da hat wohl jemand vergessen das Licht auszumachen.“ „Wieso schaust du mich so an.“, meinte Gray leicht beleidigt. Nachdem Jo sich bettfertig gemacht hatte, legte sie sich sofort ins Bett, wobei Gray es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte. Die Nacht war etwas ruhiger als die Nächte davor, jedoch konnte Jo sich immer noch nicht entspannen, was zur Folge hatte, dass sie nachts aufstand und nach draußen ging, vorbei an den tief und fest schlafenden Gray. Draußen ging sie zu dem See, wo der Mond sich spiegelte und eine beruhigende Atmosphäre schuf. Sie setzte sich an den See und schaute nach oben in den Himmel. Plötzlich wurde sie an der Schulter berührt, sie erschrak und griff den Arm und schleuderte Gray aus Versehen in den See. „Tut mir leid, bin noch sehr schreckhaft.“ „Merk ich. Sag, warum bist du hier draußen?“, fragte Gray, der aus dem Wasser kam. „Konnte nicht schlafen, aber zumindest hatte ich keinen Alptraum gehabt.“, antwortete Jo. „Das klingt doch gut, aber lass uns wieder rein, hast morgen eine Prüfung zu bestehen.“ „Warum bist du eigentlich mitgekommen, ich meine du hättest auch Nein sagen können.“ „Ich mache mir Sorgen um dich, mehr nicht.“, meinte Gray lächelnd und ging mit ihr hinein. Jo konnte nun etwas besser schlafen und wachte auch sehr früh auf, um sich richtig vorzubereiten, nahm jede Flüssigkeit wie ein Schwamm auf, frühstückte und schmiss Gray im Wahrsten Sinne des Wortes von der Couch. „Was soll das?“ „Wir müssen gleich los.“, antwortete Jo etwas in Eile und ging nochmal ins Bad. „Sie sieht so anders aus.“, ging es Gray durch den Kopf, stand auf und sammelte seine Klamotten zusammen und zog sich an. Jo kam raus und sah sich um. „Irgendwie fehlen mir noch Möbel, sieht so leer aus.“ „Das kommt alles noch. Nun wir können meinetwegen aufbrechen.“ Gemeinsam machten sie sich auf den Weg und trafen unterwegs auf Lucy und Natsu, die auf die beiden gewartet haben und wünschten Jo viel Glück. Nun betraten sie zu viert die Gilde. Erza war schon sehr früh da und stand in voller Montur vor den Vieren. „Nette Begrüßung Erza.“ „Echt Mal, erschreck uns nicht so.“ „Nun ich habe auf euch gewartet.“, antwortete Erza leicht angespannt. „Nun wir werden dort hingehen, wo viel Platz ist und zwar an den Strand, ich denke, es wird auch zum Vorteil für dich.“ „Klingt gut.“ „Dürfen wir denn mitkommen?“, fragte Juvia, die den Kampf unbedingt sehen will und sich an Jo klammert, als ob sie Angst vor Erza hätte. „Klar, aber seid vorsichtig und haltet Abstand.“ „Also wir auch?“ Erza nickte seufzend, weil sie es sich schon fast gedacht hätte, dass sie mitkamen. Sie sagte dem Master Bescheid und dann ging es auch schon los in Richtung Strand.
 

Dort angekommen gab Erza ihr ein paar Minuten zum warm werden und gleichzeitig bereitete sie sich seelisch darauf vor. Sie ging in einem großen Kreis, doch beim Wasser hielt sie inne. „Gray? Kannst du einen halben Kreis aus Eis machen? Etwa 5 Meter Entfernung?“ Gray tat, wie ihm befohlen und es entstand ein halber Kreis. Währenddessen setzte sich Jo auf den Boden, schloss die Augen und konzentrierte sich. Sie erinnerte sich an früher, wie sie gekämpft hatte. „Weißt du was mir an dir auffällt, Jo?“ „Was denn?“, fragte sie, während sie ein Auge öffnete. „Du siehst so verdammt erholt aus und voller Energie, so kennt man dich gar nicht.“ „Ich danke und ihr werdet mich besser kennenlernen.“, bedankte sie sich lächelnd bei Juvia. Erza ist fertig und stellte sich im Kreis am Rand hin und rief Jo zu sich. Jo stand sehr entschlossen auf und ging auch in den Kreis gegenüber von ihr. Die anderen gingen tatsächlich einige Meter weg und beobachteten die beiden schweigend. „Dann lass uns anfangen!“, rief Erza ihr entgegen und verwandelte ihre Rüstung und um ihr herum waren Schwerter. „Direkt diese Rüstung. Sie meint es ernst.“, redete Lucy vor sich hin. Jo beobachtete sie und ließ eine waagerechte Wasserlinie in der Luft entstehen, wo blitzschnell Wasserpfeile herausschossen und langsam eine feste Form annahmen. Erza konterte die Pfeile mit ihren Schwertern und sie fielen zu Boden. „Nicht schlecht.“ „Warte ab.“ Jo berührte den Boden und die Erde bebte leicht. Jo lächelte siegessicher und stand auf, schaute sich um und schien sich einige Punkte zu merken. Erza hielt es aber nicht von ab, sie anzugreifen. Mit einem Schwert in der Hand lief sie auf Jo zu und Jo reagierte sofort und schloss Erza in ein Wassergefängnis. Erza befreite sich noch bevor das Gefängnis zu eng wurde und das Gefängnis löste sich auf. Erza landete auf einer der Stellen die Jo angeschaut hatte und die Falle löste sich und ein riesiger Geysir schoss aus dem Boden und traf Erza und wurde durch die Luft geschleudert. Sie konnte sich dennoch aufraffen, nachdem sie auf den Boden aufgekommen ist und wechselte ihre Rüstung. „Gar nicht übel, du wärst als Strategin sehr gut.“ „Danke das war ich auch.“ Die Rüstung war groß und bestand aus gehärtetem Diamant. Beide Kontrahenten kreisten herum, so dass Jo am Rand des Wassers stand. Ein riesiger Vorteil im Gegensatz zu Erza. Jo konzentrierte sich und setzte fast ihre ganze Kraft ein, um mehrere Wasserstrudel entstehen zu lassen. Sie richtete die Strudel in Richtung Erza. „Geht in Deckung, Leute!“, rief sie den anderen zu, weil sie spürte, dass es gleich sehr ungemütlich wurde. Sie behielt Recht. Die Wasserstrudel kamen auf sie zu und verbanden sich zu einem riesigen Wasserspeer. Kurz bevor der Speer Erza erreichte baute sie schützend ein Schild auf, die auch eine riesige Wand aus Magie erschuf. Der Speer traf auf das Schild und Erza drückte dagegen, dennoch rutschte sie ein paar Meter nach hinten, weil die Wucht zu stark war. Bevor es eskalierte ging dem Speer die Kraft aus und löste sich auf. Jo ging auf die Knie und atmete schwerfällig. Ihr ging bald die Puste aus. Ihr wurde plötzlich ganz anders. Sie verspürte den Drang zu töten, wendete den Blick nach unten und erhob sich. „Was ist denn nun los?“, fragte Erza, da sie plötzlich eine eigenartige Kraft spürte. Die anderen schauten sich abwechselnd an und dann zu Jo. Jo schaute nun, mit einem Wahnsinnigen Gesichtsausdruck, in Richtung Erza. Sie grinste hämisch und um sie herum sammelte sich Unmengen an Wasser und kurze Zeit später hatte sich das Wasser in eine riesige Sense verwandelt. „Niemand kann mich stoppen!“, schrie sie, schnappte sich die Sense und verschwand blitzschnell und griff Erza von oben an. Erza wich nur knapp aus, veränderte ihre Rüstung und landete dennoch sicher auf den Boden. Mit dem Speer in der Hand stellte sich Erza vor Jo. „Doch stärker als ich dachte. Passt auf, sie ist nicht sie selbst!“ „Bist du sicher?“, fragte Jo hämisch grinsend. „Zeig mir, was du kannst.“ Dies ließ Erza sich nicht 2x sagen und stürmte mit erhobenen Speer auf sie los. Jo wartete auf den richtigen Moment, bis ERza nah genug war. Noch bevor der Speer Jo traf löste sich ihre Sense auf. „Stopp, Erza!“, schrie sie mit letzter Kraft heraus und Erza stoppte kurz vor ihrer Brust. Jo schaute noch kurz in ihr Gesicht und brach schließlich zusammen. Erza schien auch sichtlich erleichtert und auch fertig zu sein und senkte die Waffe und schließlich wechselte sie auch ihre Rüstung. „Auf jeden Fall bestanden. Bringt sie zurück zur Gilde.“, forderte sie die anderen auf.
 

Während sie unterwegs zur Gilde waren, unterhielten sie sich über den Kampf und kamen zu dem Entschluss, dass sie diese Art besser kontrollieren sollte, da diese Art doch sehr gefährlich war. Dennoch waren sie hellauf begeistert, dass sie sich in so kurzer Zeit erholte. In der Gilde angekommen, brachte Gray Jo nach oben und legte sie auf die Couch. „Wie war es?“ „Besser als ich dachte, sie hätte mich beinahe getötet.“, antwortete Erza Makarov und erzählte ihm ausführlich die Einzelheiten. Makarov lächelte und meinte, dass sie so jemand starken gebrauchen könnten, die auch noch dazu eine verborgene Kraft zu haben schien. Jo erwachte mit starken Kopfschmerzen und realisierte erst jetzt, dass sie in der Gilde war, setzte sich auf und ließ sich den Kampf nochmal durch den Kopf gehen. Sie erkannte bald darauf, was sie getan hat und fing an zu weinen. „Wieso weinst du?“, fragte Lucy, die bei ihr gewesen war. „Ich es tut mir leid, ich wollte diese Kraft nicht anwenden. Es ist nur, ich konnte es in diesem Augenblick nicht aufhalten.“, kam es aus ihr raus und fing erst richtig an zu weinen. Lucy umarmte und tröstete sie. „Nicht doch, es ist alles gut, du hast doch bestanden und wir werden dir helfen es zu trainieren. Also Willkommen bei Fairy Tail.“, sagte sie ihr lächelnd. Im nu hörte sie auf zu weinen und schien überrascht und zugleich glücklich zu sein. „Na komm gehen wir runter.“, sagte Lucy und reichte ihr die Hand. Jo nahm sie und stand auf. Unten wurde sie erstmal von den Leuten überrannt und sie wusste nicht, wie ihr geschah. „Also wo willst du das Gildenzeichen haben?“, fragte Mira mit dem Stempel in der Hand. „Auf meinen Nacken, wo das Mal war.“ Sofort drückte Mira ihr den Stempel auf den Nacken und ließ sie auf die Meute los. So lustig ging es fast täglich zu und sie feierten bis in die Nacht.

Mission mit Hindernissen - Teil 1

Jo wachte auf. Es war schon Morgen und sie realisierte, dass sie in ihrem Bett war. „Wie bin ich eigentlich gestern nach Hause gekommen?“, fragte sie sich und schaute sich um. Plötzlich erschrak sie, denn neben ihr im Bett lag jemand. Sie rutschte bis zur Kante des Bettes, verlor das Gleichgewicht und fiel unsanft runter, aber nicht auf den Boden, sondern auf jemand anderen, der dadurch auch wach wurde. „Autsch!“ „Entschuldige Natsu.“ Jo stand ganz schnell auf und erblickte Gray, der seltsamerweise immer noch schlief. „Sag mal, was ist eigentlich passiert?“, fragte Natsu und setzte sich auf. „Keine Ahnung, was fragst du mich?“, antwortete Jo und öffnete die Tür. Sie erblickte Lucy, Erza und Juvia, die alle drei mit großer Wahrscheinlichkeit viel zu fertig waren, um nach Hause zu gehen. Doch es war die Unordnung, die Jo erstarren ließ. „Was zum Teufel ist hier passiert?!“, rief sie lauthals heraus und machte die drei wach. „Noch ein paar Minuten.“ „Es gibt keine paar Minuten.“, schnauzte Jo Lucy an. Lucy erschrak und war sofort hellwach. Die anderen beiden wurden daraufhin auch hellwach. „Was ist passiert? Warum sind wir bei dir Jo?“ „Das frage ich euch und wie sind wir überhaupt nach Hause gekommen?“ Juvia überkam ein Geistesblitz. „Juvia weiß was passiert ist, da sie nicht so viel vertragen konnte, hat sie noch die hier Anwesenden aufgefordert aufzuhören, es hat auch funktioniert, aber ihr 5 konntet schon fast nicht mehr laufen und da hat sie euch in einer Wasserblase zu Jo gebracht. Danach ist sie gestolpert und hat sich den Kopf gestoßen und ist eben erst wach geworden.“ „So viel war das doch gar nicht.“ „Doch Jo und ich glaube, wenn du heute in die Gilde kommst, kannst du dich auf was gefasst machen, mehr oder weniger positiv.“, erklärte ihr Erza, die ihren Kopf noch festgehalten hatte. „Ist es was Peinliches?“ „Naja für die Person eventuell ja, das heißt du hast dieser Person mal so richtig die Meinung gesagt. Danach konnte er nichts mehr sagen.“ „Er?“, fragte Jo und dachte dabei nach. „Lass dich überraschen. Also wer hat Hunger?“ „Vergiss es Erza. Habe nicht eingekauft.“, antwortete Jo ihr schnell. „Dann müssen wir eben zur Gilde und dort frühstücken.“ „Ich passe. Ich geh Erstmal einkaufen.“ „Darf ich mitkommen?“, fragte Lucy. „Klar.“, antwortete Jo. „Aber zu aller Erst die Unordnung aufräumen.“ „Ich helfe.“, meldete sich Natsu auch mal zu Wort und räumte die Kissen auf die Couch. Jo verschwand noch mal kurz ins Schlafzimmer, da Gray noch in ihrem Bett schlief. Jo holte Luft und brüllte ihn an, so dass er fast aus dem Bett fiel. Gray sah in ein wütendes Gesicht und bekam es mit der Angst zu tun. „Verschwinde aus dem Schlafzimmer und aus meinem Bett!“ Gray gab keine Antwort und floh regelrecht aus dem Schlafzimmer. Jo entspannte sich und kam aus dem Schlafzimmer. „Der weiß doch ganz genau, dass ich das nicht mag.“ „Jetzt hat er es verstanden und wir auch.“, meinte Lucy ein wenig sarkastisch. „Wir werden dann auch und warten auf euch beiden in der Gilde. Jo muss die Gilde noch kennenlernen.“, sagte Erza, nachdem sie mit dem Aufräumen fertig waren und verabschiedeten sich.
 

Jetzt waren Jo und Lucy alleine und Jo setzte sich auf die Couch, holte einen Block und Stift hervor. „Kann ich mich duschen?“, fragte Lucy. „Klar gerne doch, ich dusch mich danach.“, antwortete Jo, die sich einige Sachen aufschrieb, was sie einkaufen wolle. Lucy ging ins Bad. „Ein Couchtisch wäre nicht schlecht.“, ging es ihr durch den Kopf und schrieb es sogleich auf. Sie stand auf und ging hinter die Theke und schaute in die leeren Schränke und schrieb sich noch auf, dass sie dringend Geschirr brauchte und vor allem Lebensmittel. Nachdem sie die Liste fertig gestellt hatte, kam auch schon Lucy aus dem Badezimmer und blickte auf den See. Ein Schatten huschte in den anliegenden Wald und Lucy erschrak. „Was hast du?“, fragte Jo über die Theke beugend. „Nichts Besonderes.“ Lucy setzte sich auf die Couch und Jo legte den Block auf die Theke und ging ins Bad. Nach einer Viertelstunde kam Jo wieder und strahlte über das ganze Gesicht. „Ach tut das gut.“, sagte sie sehr erfrischt und rubbelte sich die Haare trocken und ging ins Schlafzimmer. Lucy beobachtete sie und musste lächeln, da sie sich sehr darüber freut, dass es Jo besser geht und dass sie sehr selbstbewusst wirkt. Lucy schaute nach, ob sie genug Geld dabei hatte und achte nach, was sie alles mitbringen sollte. Kurz darauf kam Jo wieder ins Wohnzimmer und hatte eine Jeans, sowie ein blaues Rüschentop an und dazu Sandalen. Die Haare hatte sie zu einen Zopf zusammengeflochten, da sie doch ziemlich lang waren. „Also von mir aus können wir aufbrechen.“ „Von mir aus auch.“ Ohne auch nur weiter darüber nachzudenken machten sie sich auf den Weg.
 

Währenddessen herrschte in der Gilde eine herrliche Ruhe, denn viele der Mitglieder waren noch nicht da. „Levi? Wo ist Gajeel?“ „Ach der traut sich nicht hierher zu kommen oder anders gesagt er kommt später. Er hat doch tatsächlich Angst.“ „Nach der Standpauke kein Wunder.“, meinte Erza kichernd. „Ich glaube sogar, dass er Respekt hat, ich meine ich hätte nicht erwartet, dass Jo so selbstbewusst ist und abgesehen von mir, kann ihm sonst keiner Paroli bieten.“ „Tja, dahaben wir spe eindeutig unterschätzt.“, sagte Erza, während sie weiter frühstückte. „Wo ist Lucy?“ „Sie ist mit Jo einkaufen.“, antwortete Natsu für Erza. „Ich verstehe, also kommen die etwas später.“ Erza nickte nur und aß weiter und genoss die ruhige Zeit, bevor die Gilde voll wurde.
 

Ganz anders war es bei Lucy und Jo, die Straßen in der Stadt warn voller Menschen, die ihre Einkäufe erledigten oder auch auf den Weg zur Arbeit waren. „Ist hier immer so viel los?“, fragte Jo doch etwas nervös, da sie es gar nicht mehr gewöhnt war von so vielen Leuten umgeben zu sein. „Ja, daran gewöhnt man sich aber schnell.“, antwortete Lucy. Sie gingen zuerst in das Möbelgeschäft, wo sie die Couch hergeholt hatten und schauten sich nach einem Couchtisch um. Jo hatte einen kleinen, passenden Tisch gefunden, konnten ihn aber nicht mitnehmen, da sie nur zu zweit waren. Sie ließ sich auf die Liste setzen, damit der Tisch geliefert werden konnte und bezahlte den Tisch. Sie verließen das Geschäft und steuerten auf den Lebensmittelladen, als Jo plötzlich von jemanden angerempelt worden ist. „Eine Entschuldigung ist wohl zu viel.“, sagte sie und drehte sich zu der Person um und wurde auf einmal blass im Gesicht. Sie erkannte die Person. „Ist alles in Ordnung?“ „Ja ist alles gut.“, sagte Jo etwas schockiert und betraten das Geschäft. In dem Geschäft gab es fast alles, was das Herz höher schlagen ließ. Jo schnappte sich einen Korb, zückte ihre Liste aus der Tasche und ging an den Regalen entlang. Lucy folgte ihr und suchte Obst und Gemüse aus. Jo konnte sich erst gar nicht entscheiden, aber hatte dann doch einen vollen Korb. „Ich denke ich habe alles. Da kann ich mir was Leckeres kochen.“ „Ich auch.“, erwähnte Lucy und sie gingen zum Bezahlen. Kurze Zeit später verließen sie den Laden. Lucy schaute auf die Uhr. „Sollen wir die Sachen wegbringen oder jetzt direkt zur Gilde?“ „Ich denke wir können zur Gilde.“ „Gut dann lass uns gehen.“ Unterwegs überkam Jo das Gefühl, als ob sie beobachtet wurden und drehte sich um. „Lucy? Hast du nicht auch das Gefühl, dass wir beobachtet werden?“ „Nein, wieso?“ „Na egal.“ Sie gingen weiter.
 

Noch bevor sie die Gilde erreichten, trafen Lucy und Jo auf Gajeel, der erstmal vor Schreck stehen blieb. „Oh guten Morgen, Gajeel.“, sagte Jo äußerst fröhlich und er antwortete nur knapp, da er wirklich Angst hatte, wobei man eigentlich Angst vor ihm haben sollte, denn er sah furchterregend aus. Hatte eine große Statur, lange schwarze Haare und war mit Piercings verziert und war darüber hinaus noch ein Dragonslayer. „Ich weiß gar nicht, was er hat.“ „Ich auch nicht.“, meinte Lucy kichernd. Jo lächelte und schaute wieder in seine Richtung und bekam schon wieder ein blasses Gesicht. „Mach ich dir jetzt doch Angst?“, fragte Gajeel vorsichtig. Doch Jo ignorierte ihn und kam auf ihn zu und rannte an ihm vorbei. „Bleib stehen! Du verdammter…!“, schrie Jo und setzte ihre Magie ein, um die fliehende Person zu treffen. Die Person wurde getroffen und fiel zu Boden. Jo rannte, wie von einer Tarantel gestochen, zu der Person. Lucy und Gajeel folgten ihr. Als Jo das Gesicht erblickte, stand die Wut ihr ins Gesicht geschrieben. „Was hast du hier verloren, Schoßhund?“ „Du kennst die Person?“ „Ja, es ist der Schoßhund meines Bruders und gehört einer dunklen Gilde, die sich Merses Dragons heißt, an.“, antwortete sie wütend. „Du kennst mich wohl zu gut.“, meinte die Person grinsend. „Halt einfach dein Maul, Kaede!“, rief Jo und beugte sich runter, holte aus und sein hübsches Gesicht hatte einige Kratzer und blaue Flecke. Jo stand auf, so dass Kaede mit Mühe aufstehen konnte und Jo rammte ihm dermaßen die Faust in den Magen, dass er fliegen gelernt hatte. „Schöne Grüße an Sho.“, sagte Jo jetzt nun beruhigt. Lucy war erschrocken und Gajeel lächelte. „Jetzt können wir rein und danke, dass du meine Einkäufe gerettet hast.“ „Kein Problem.“, meinte Lucy. Sie betraten die Gilde und gingen zu den anderen. „Aber sag mal, wer war das?“, fragte Gajeel neugierig. Den anderen stand der Mund offen. „Was ist mit dir nicht in Ordnung?“ „Ich würde nicht fragen, wenn sie vorhin nicht jemanden verprügelt hätte.“, erwiderte Gajeel. Jo setzte sich und erzählte über Kaede, der eine normale Figur hatte und mittellanges rotes Haar hatte und Feuermagie beherrschte und er zu der dunklen Gilde Merses Dragons zugehörte, die von ihrem Bruder angeführt wurde und dass noch ein ehemaliges Teammitglied von Jo, in der Gilde war. Erza, Gray, Natsu, Juvia, Levi, Lucy und Gajeel kamen nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Hattest du nicht erzählt, dass dein Bruder schuld an deine Misere war?“ „Kann sein, aber ja er hatte Schuld daran, deshalb habe ich mir geschworen, wenn ich je lebend rauskomme, werde ich ihn eigenhändig kalt machen.“, meinte sie sehr entschlossen. „Das nenne ich mal entschlossen.“, erwähnte Erza. Jo schaute sich an und lächelte. „Da du dich ja nun beruhigt hast, führe ich dich ein wenig rum.“ „Gerne.“ Erza und Jo standen auf und fingen an. „Dort ist unser Questboard, also dort hängen die Missionen, wo wir unser Geld verdienen, aber es gibt noch sehr spezielle Missionen, die S-Klasse-Missionen, unter dieser Kategorie falle ich übrigens.“ „Das hab ich gemerkt.“ „Danke und weiter geht es.“ Sie gingen nach oben, was auch als Ruhezone genutzt wurde und dort hingen an der Wand die besagten S-Klasse-Missionen. Von oben hatte man einen guten Überblick und Erza zeigte ihr alles von oben aus. „Also, wie du siehst, sehr übersichtlich und vor allem viele Magier.“ „Wow, also sehr beeindruckend.“ Sie gingen wieder runter und Jo warf einen kurzen Blick auf das Board. Sie blieb stehen und schaute sich ein Zettel genauer an. Auf dem Zettel stand etwas über Wassermenschen, die ihr Unwesen trieben und die Dorfbewohner Angst hätten. „Wassermenschen also? Das dürfte interessant sein und erst die Belohnung.“, ging es ihr durch den Kopf. „Was Interessantes gefunden?“ „Was? Ähm ja.“, sagte Jo, nachdem sie aus den Gedanken gerissen wurde. Sie ging zum Tisch zurück und legte den Zettel auf den Tisch. „Hätte jemand Lust mit mir mitzukommen, auf die Mission hier?“ Erza und Juvia meldeten sich sofort, wobei Gray und Natsu zögerten und sich den Zettel durchlasen. „Wir müssen leider passen, wir haben schon eine andere Mission.“, erklärte ihr Levi. „Schade, dann das nächste Mal.“ „Hey! Ich werde nicht gefragt?“ „Wir wissen doch, dass du mitkommen willst, Lucy.“, erwiderte ihr Erza. Lucy bejahte dies. „Wann sollen wir denn aufbrechen?“ „Am besten sofort.“ „Das geht nicht, vor morgen früh werden wir kein Schiff bekommen.“, erklärte Erza. „Na dann eben morgen früh.“ Jo steckte den Zettel weg und setzte sich wieder. „Was machen wir nun den ganzen Tag?“ „Essen.“ „Schwimmen.“ „Schlafen.“, kam es von den anderen. „Oh, da fällt mir ein, dass ich doch den Couchtisch zu mir nach Hause liefern lassen. Ich denke ich werde nach Hause gehen und den Tisch aufbauen und mein Einkauf wegbringen.“, sagte sie, stand auf und nahm ihre Tüten. „Wo wohnst du eigentlich?“, fragte Levi neugierig. „Am Rande von Magnolia.“, antwortete sie kurz und machte sich auf den Weg.
 

Währenddessen in einem Versteck kam Kaede humpelnd und mit entstelltem Gesicht zu Sho und erstattete Bericht. Sho war bei seinem Drachen und streichelte den Drachen. Sho hatte die Statur wie Jo, hatte kurze braune Haare und im Gegensatz zu Jo hatte er zwei unterschiedliche Magien und zwar Wasser und Feuer, dadurch lernte er auch Kaede kennen. „Du hattest Recht.“ „Schwesterherz ist einfach nicht Tod zu kriegen.“, meinte Sho und grinste hämisch. „Nicht nur das, sie gehört einer Gilde an. Fairy Tail.“ „Schlecht, ganz schlecht. Aber nun ich werde sie bald wiedersehen.“, sagte er und hielt einen Zettel in der Hand. „Du meinst wegen deiner Falle?“ „Ganz Recht und ich bin mir ziemlich sicher, dass sie auf der Insel sein wird. Mal abgesehen davon, du siehst schrecklich aus, ruh dich aus. Wir brechen Morgen auf.“ „Alles klar.“, meinte Kaede und verschwand. Sherazade, kurz Shera kam heraus und kicherte. „Hat dir Jo in den Hintern getreten?“ „Halt die Klappe und kümmere dich um deinen Mist.“, antwortete er schnippisch. Shera blieb jedoch noch stehen und grinste in sich hinein. „Du bist stärker geworden, Liebes.“, dachte sie. Shera war damals auch ein Teammitglied von Jo und hatte eine etwas grazile Figur und hatte langes, lockiges rotes Haar. Shera besitzt eine besondere Fähigkeit, wobei sie ihre Opfer bezirzte, um sie somit zu töten. Eine andere Fähigkeit war, dass sie Hellsehen kann. Sie hat auch, wie Sho, 2 unterschiedliche magische Kräfte und zwar Wasser und Wind. „Shera?“, ertönte die Stimme von Sho und sie wurde knallrot im Gesicht, denn sie stand eindeutig auf Sho. „Ja.“ „Würdest du dich bitte um deinen Drachen kümmern, anstatt hier blöd rumzustehen? Und bereite dich auf Morgen vor.“, sagte er eiskalt und ging weiter. Shera drehte sich eingeschnappt um und ging wieder in ihr Zimmer und auf ihren Drachen zu, der von ihr gefüttert wurde und noch Streicheleinheiten bekam. Schließlich bereitete sie sich vor.
 

Am Haus angekommen wartete auch schon das Paket an der Hauswand lehnend. Jo schloss die Tür auf, schleppte das Paket mit ins Wohnzimmer und riss das Paket auf. „Unversehrt. Das ist gut.“, sagte sie zu sich selbst und suchte die Montageanleitung heraus. Sie las es sich durch und schloss dabei noch die Tür. Danach befreite sie die Einzelteile und legte sie vor sich hin. „Ein Schraubenzieher wäre jetzt nicht schlecht. Ich glaube ich hab noch einen.“ Sie stand auf und ging zur Abstellkammer. Ohne dass sie etwas bemerkte schlich jemand in ihrem Haus umher. Jo hörte ein leises Geräusch, schnappte sich den Baseballschläger und kam auf den Eindringling zu. „Ahhh!“ „Lucy, Levi. Was macht ihr hier?“, fragte sie ebenso erschrocken wie die beiden und legte den Schläger auf ihre Schulter nieder. „Wir wollten dir helfen.“ „Ähm gerne, wenn ihr einen Schraubenzieher dabei habt.“ „Nein, aber er.“ Jo hörte jemanden hinter ihr kauen und drehte sich um. „ich wusste es.“, sagte Jo wenig überrascht, legte den Schläger zurück und bemerkte, dass die Hälfte des Schlägers fehlte. Levi kicherte. „Was zum?“ „Du sollst nicht von fremden Leuten das Eisen essen.“, meinte Lucy. „Hatte aber Hunger.“ Jo schaute Gajeel an und deutete auf die am Boden liegenden Einzelteile, um ihm zu verstehen zu geben, dass er doch bitte den Tisch aufbaut. „Ich soll dir noch was ausrichten. Wir treffen uns Morgen kurz vor Mittag unten am Hafen und Juvia hat gefragt, ob du nicht zu ihr kommen willst und bei ihr die Nacht verbringen wolltest.“ „Klar warum nicht.“ Sie schaute noch kurz zu Levi und Gajeel, die sich sehr darüber stritten, wie sie den Tisch zusammenbauen sollten und ging dann in ihr Zimmer, um eine Tasche zu packen. Sie räumte ihren Bikini ein und dazu ein passendes Strandkleid. Natürlich dürfen die Schuhe nicht fehlen und vorsichtshalber eine Jeans. Sie ging zum Schrank, öffnete eine kleine Nische mit ihrer Magie und holte noch Geld raus. Nachdem sie alles verstaut und eingepackt hatte, ging sie wieder ins Wohnzimmer, wo auch der Tisch fertig war und schaute nach draußen zum See. Dort sah sie die drei, wie sie sich entspannten. Sie ging hinaus. „Ich bin fertig. Wollt ihr noch hier bleiben?“ „Nein, ohne dich macht es keinen Spaß.“, antwortete Lucy. „Gut, dann schmeiß ich euch raus, kommt.“, meinte Jo, ohne mit der Wimper zu zucken. „Außerdem haben wir alle morgen Missionen zu erledigen.“ „Ja hast Recht.“, sagte Levi enttäuschend. „Es gibt noch genug Zeit, wo ihr länger hier bleiben könnt.“, munterte Jo sie auf.
 

Nachdem Jo die anderen rausgeworfen hatte, schloss sie ab und verabschiedete sich von Levi und Gajeel und sagte Lucy, dass sie sich morgen sehen würden. Jo ging in die andere Richtung. Das Haus von Juvia war nicht schwer zu finden, denn Jo hatte sie aufgespürt, indem sie ihre noch geheime Technik anwendete. Was niemand wusste war, dass sie nicht nur eine Meerjungfrau war, sondern auch ein Dragonslayer-Lacrima in sich trug, jedoch konnte sie es noch nicht sagen, da sie sich nicht sicher war, ob sie die Kraft mit ihrem geschwächten Körper anwenden konnte. Sie klopfte an Juvia´s Tür und drinnen hörte man, wie etwas umgeworfen wurde. „Es ist offen.“ Jo trat ein und sah, wie Juvia gestolpert war und half ihr auf. „Mensch, was machst du denn?“ „Hab mich erschrocken.“, sagte Juvia noch ein wenig benommen. „Es ist schön, dass dich die Einladung erreicht hat.“ „Freut mich zu hören und zu dir komme ich sehr gerne.“ „Echt? Naja auf jeden Fall dachte ich mir, dass wir ja morgen zusammen auf Mission gehen und du dann bei mir schlafen kannst.“, erklärte Juvia ihr freudig und glücklich zugleich. Jo schaute sie von Kopf bis Fuß an und bemerkte, dass an ihr etwas anders war, abgesehen von ihren langen blauen Haaren und ihrer sehr weiblichen Figur. „Sag sind deine Haare gewachsen?“ „Nein, naja die waren schon immer so lang, ich habe nur die Rolle weggebürstet.“, antwortete sie lächelnd. „Hör mal, das steht dir, lass das so.“, sagte Jo ihr und Juvia lief rot an. Jo schaute sich um und kam sich wie an einem Strand vor, weil das Haus hauptsächlich aus blauen Wänden bestand und hier und da braune Möbel rumstanden. „Daher also ihr Geschmack fürs Blaue.“, ging es ihr durch den Kopf. „Komm ich zeig dir das Schlafzimmer.“, meinte Juvia, die jetzt gefasster war und ging mit Jo in das Schlafzimmer. Die Wände waren ebenfalls blau gestrichen und in der Mitte war ein großes und bequemes Himmelbett, wo locker zwei Leute drin Platz gehabt hätten. „Wow, es ist unglaublich.“ „Findest du?“ „Ja.“, antwortete Jo und ließ sich auf das Bett nieder. „So schön weich.“ „Finde ich auch.“, meinte Juvia und legte sich auch auf das Bett. „Warst du eigentlich schon immer bei Fairy Tail oder bist du irgendwann dazu gestoßen?“ „Ich bin irgendwann dazu gestoßen. Vorher war ich in einer Gilde, die sich Phantom nannte, da war Gajeel übrigens auch. Ich wusste damals nicht, was ich machen sollte, nachdem die Gilde von Fairy Tail zerstört wurde.“, erklärte Juvia ihr nach einer längeren Pause. „Entschuldige, dass ich gefragte habe, wollte dich nicht verletzen oder so.“ „Schon gut, kannst ja nichts dafür.“ „Also hast du dich entschlossen zu Fairy Tail zu gehen?“, fragte Jo etwas neugierig. Juvia nickte nur und stand auf. Sie ging um das Bett herum und stand vor Jo, nahm ihr Hände und zog sie vom Bett. „Komm, ich zeige dir noch das Badezimmer und die Küche, ich habe nämlich Hunger.“ Jo folgte Juvia ohne zu zögern und sah sich den Rest des Hauses an. In der Küche angekommen, zeigte ihr Juvia alles, wo sie alles fand. „Worauf hast du Hunger?“ „Mhh, ich lass mich überraschen.“, meinte Jo, die Juvia vertraute. Juvia nickte zufrieden und holte ein Rezept hervor. Jo ließ Juvia alleine und setzte sich auf die große Couch. Sie merkte erst jetzt die Auswirkung, dass sie letzte Nacht nicht gut geschlafen hatte und legte sich hin und döste ein.
 

„Das Essen ist fertig.“, ertönte Juvias Stimme und Jo wurde hellwach und setzte sich auf. „Das riecht gut.“ „Danke und entschuldige, dass ich dich aus deinem Schlaf gerissen habe.“ „Schon gut, hab die letzte Nacht nicht gut geschlafen.“, erklärte Jo ihr. Gemeinsam setzten sie sich an den Tisch und aßen. Es gab Curry mit Reis. Jo hustete plötzlich. „Alles in Ordnung?“, fragte Juvia sie und klopfte ihr auf den Rücken. „Geht schon. Der Reis ist nur etwas versalzen, da hab ich mir gerade gedacht, ob du verliebt wärst.“ „Ich? Nein.“, antwortete Juvia, die jedoch wieder rot anlief. „Tatsächlich? Naja du musst es mir nicht sagen.“ „Oke.“ Nach dem leckeren Essen stand Juvia auf, räumte das Geschirr ab und brachte es in die Küche. „Soll ich dir helfen beim Abwaschen?“ „Nein, das machen wir später. Zuerst Nachtisch.“ „Hör mal, also wenn wir die Mission hinter uns gebracht haben, bin ich bestimmt um einiges schwerer.“ „Ach quatsch, du brauchst das mal. Ich wünschte ich hätte so eine Figur wie deine.“, meinte Juvia etwas neidisch und kam mit zwei Eisbechern wieder. „Ich finde deine Figur auch nicht so schlimm, ich mein sie ist eben sehr weiblich.“ „Findest du?“ „Klar und nicht jeder Typ steht auf Frauen, deren Knochen man schon erkennen kann.“, redete Jo ihr aufmunternd zu und nahm einen Löffel von dem Eis. Juvia tat es ihr gleich und schien sehr glücklich zu sein. „Heute Nacht soll der Mond in seiner vollen Pracht zu sehen sein. „Oh, das können wir doch ausnutzen und uns nachher nach draußen setzen, also warm genug ist es ja.“, gab Juvia ihr Recht und aß ihr Eis auf. Jo hatte ihr Eis schon aufgegessen und wartete auf Juvia. Diesmal war es Jo, die die Eisbecher wegräumte und Juvia folgte ihr. „Aber zuerst abwaschen.“ „Genau und ich trockne ab.“ Beide gingen ihrer Arbeit nach und freuten sich. Nachdem der Abwasch erledigt worden ist, ging Jo noch kurz ins Schlafzimmer und zog sich um. In der Zwischenzeit bereitete Juvia etwas zu trinken zu und ging damit nach draußen auf die Terrasse und stellte die Gläser auf den Tisch ab. Juvia setzte sich und schaute in den Himmel. „Hab ich zu viel versprochen?“, sagte Jo und setzte sich dazu. Juvia erschrak und schaute Jo an. „Da hast du Recht und übrigens, ich habe mir die Freiheit genommen und meine Neueste Kreation dir zu präsentieren. Ich hoffe es schmeckt.“ „Na da bin ich mal gespannt.“, meinte Jo, nahm das Glas und nippte daran. Sie hielt kurz inne beim Runterschlucken. „Ein bisschen zu viel von dem Gin, der brennt richtig gut im Hals.“ „Ich wusste ich hab ein bisschen zu viel, das nächste Mal denke ich daran.“ „Aber sonst schmeckt er gut.“ „Danke.“, sagte Juvia völlig überglücklich und trank nun selber von ihrem Glas und hustete leicht. Nach einer Weile gewöhnten die beiden sich daran und genossen noch den Restabend, bevor es dann Zeit war, um ins Bett zu gehen.
 

Am frühen Morgen wurde Jo von einem lauten Geräusch wach und setzte sich auf. Sie bemerkte, dass neben ihr der Platz leer war und befreite sich von der Bettdecke, die sie sich nachts um ihre Beine geschlungen hatte und stand dann auf. Sie ging zum Fenster und schaute hinaus. „Das wird ein schöner und warmer Tag.“, sagte sie zu sich selbst. Juvia bereitete gerade das Frühstück vor und bemerkte Jo erst recht spät, so dass Juvia mit Jo zusammenstieß, die gerade aus dem Schlafzimmer kam. „Guten Morgen.“ „Ah, du bist schon wach, na dann komm, frühstücken.“, meinte Juvia fröhlich und ging mit ihr zum Tisch. „Was bist du denn schon so früh wach?“ „Ich konnte nicht schlafen.“ „Verstehe. Um ehrlich zu sein, habe ich sehr gut geschlafen.“, erklärte Jo ihr, während sie sich Kaffee eingoss. „Also, wenn du duschen willst, dann kannst du es gleich machen ich habe mich schon fertig gemacht.“ „Es wird auch warm werden.“ „Ich weiß, darum habe ich was Hübsches eingepackt.“, sagte Juvia und band sich noch die Haare zu. „Bin am überlegen, ob ich nicht schon das Bikinioberteil anziehen soll und dazu noch die Jeans.“ „Warum denn nicht gleich komplett mit Bikini, die Jungs wird es freuen.“ „Das dachte ich auch, aber wenn, dann erst auf dem Schiff.“, meinte Jo gut gelaunt und aß ihr Frühstück. Nach dem Frühstück trank Jo ihre Tasse Kaffee leer, stand auf und ging in Badezimmer. Währenddessen räumte Juvia den Tisch auf und spülte das Geschirr ab. Jo stand unter der Dusche und dachte über die Mission, als auch über ihre Vergangenheit nach. Sie hatte einen leichten Schwächeanfall und rutsche aus, fiel aber sanft auf den Hintern und ihre Schwanzflosse war zu sehen, viel mehr waren ihre Beine ganz verschwunden. Sie schüttelte den Kopf, riss sich zusammen und konzentrierte sich darauf, dass ihre Beine wieder zum Vorschein kamen und es funktionierte auch. „Ich muss es noch ein wenig aushalten. Bin immer noch zu schwach, um es zu verbergen.“, dachte sie, stand auf und duschte weiter. Nach einer Weile kam sie mit einem Handtuch umschlungen aus dem Bad und ging ins Schlafzimmer, vorbei an Juvia, die in einem Buch las und aufschaute, als sie vorbeiging. „Von wegen, sie hat keine Rundungen.“, ging es Juvia durch den Kopf und las ihr Buch weiter. Einige Zeit später kam Jo wieder raus und hatte die Jeans, Sandalen und das Bikinioberteil an. Ihre Haare hatte sie wie Juvia zu einem Pferdeschwanz gebunden. Ihre Tasche hatte sie in der Hand. „So fertig.“ „Sehr schön, dann können wir ja schon losgehen. Erza meinte ja so circa gegen Mittag da zu sein.“, erklärte Juvia ihr, klappte das Buch und legte es weg. Sie nahm auch ihre Tasche, schloss die Türen und ging mit Jo los.
 

Währenddessen ging es bei Lucy Recht hektisch zu, da überraschenderweise Natsu, Gray und Erza bei ihr übernachtet hatten und Natsu die Ruhe weghatte, wodurch es zum Chaos kam. „Jetzt mach doch mal hinne, du lahme Schnecke.“ „Wir können auch ohne dich zu dieser Insel fahren.“, erklärte Erza ihm. „Ihr hättet mich auch früher wecken können.“ „Das war ja das Problem, du wurdest ja nicht wach.“, sagte Lucy seufzend. Nach einer gefühlten Ewigkeit hatte Natsu es doch geschafft, seine Sachen zusammenzupacken. „Na endlich, Lucy und Erza sind schon vorgegangen.“ „Hast du etwa ein Problem?“ „Steh gefälligst früher auf!“, entgegnete Gray genervt und die beiden stritten sich mal wieder bis sie auf Erza und Lucy stießen. Erza sah die beiden finster an und sofort waren sie beste Freunde. „Wo sind Jo und Juvia?“ „Die sind bestimmt schon unterwegs.“, sagte Erza jetzt doch ein wenig genervt von Natsu und besorgte die Tickets. Als Erza den Satz beendet hatte sah Lucy Richtung Stadtzentrum und erblickte die beiden und winkte den beiden. Jo winkte zurück. „Ah, da seid ihr ja.“ „Dabei sind wir früh genug losgegangen.“, erklärte Juvia und grüßte auch Erza, die soeben mit den Tickets zurückkam. „Schön, dass ihr hier seid. Es geht auch schon gleich los.“, sagte sie während sie nach dem Schiff schaute. Sie fand es und zusammen betraten sie das Schiff, verstauten die Sachen in der Kabine und das Schiff legte ab.
 

Natsu hatte schon jetzt Probleme und hing sich über die Reling. „Was hat er denn?“ „Da er ein Dragonslayer ist kann er keine Transportmittel ab, egal welche Form sie haben.“, erklärte Erza Jo. Jo schaute auf das offene Meer hinaus. Lucy leistete ihr Gesellschaft. „Nach drei schrecklichen Jahren, das erste Mal wieder auf eine Mission zu gehen, herrliches Gefühl.“ „Das ist nur allzu verständlich.“, meinte Lucy und betrachtete auch das Meer. Nach einer geraumen Zeit ging Jo zu Juvia und Erza, die sich die Sonne regelrecht auf die Haut brannten. „Darf ich mich zu euch gesellen?“ „Aber sicher kannst du das.“, sagte Juvia sehr entspannt und Jo holte sich eine Liege und zog sich die Jeans aus, darunter war das passende Unterteil zum Bikini und legte sich neben Juvia auf die Liege. Gray hatte dies beobachtet und konnte den Blick nicht von Jo lassen. „Perversling.“, kam es von Lucy und haute ihm auf den Hinterkopf. „Was hab ich denn jetzt schon wieder getan?“ „Ganz einfach, du hast deine Hüllen komplett fallen lassen und hast die drei beobachtet.“, erklärte Lucy. Gray bemerkte dies erst jetzt und war doch peinlich berührt und zog sich zumindest die Badehose an. Jo war eingedöst und bemerkte auch nicht, dass sie alleine dalag, da Juvia und Erza keine Lust mehr hatten und sie in Ruhe schlafen gelassen hatten. Jo wurde von jemanden freundlich und höflich geweckt. Sie öffnete die Augen und erschrak. „Wer bist du?“, fragte sie. Vor ihr stand ein junger Mann mit orangenen Haaren und mit zwei kleinen flauschigen Ohren, der eine Sonnenbrille trug und zum Glück bei dem Wetter eine Badehose trug und darüber hinaus Ringe an den Fingern trug. „Wie unhöflich von mir, wo sind bloß meine Manieren. Ich bin…“ „Leo!“, rief Lucy und rannte zu ihm. „Leo? Ach ein Stellargeist also?“ „Ganz Recht. Mit wem habe ich das Vergnügen?“ „Kannst mich Jo nennen. Freut mich.“, sagte Jo freundlich und lächelnd. „Entschuldige Jo, er kommt und geht wann er will.“ „Schon gut. Ist ja nichts passiert.“, sagte Jo und Lucy rief Leo zurück. „Sag mal, wie viele Stellargeister hast du eigentlich?“ „Nun den ersten hast du ja schon kennengelernt und nach ihm habe ich noch zehn weitere, am meisten sind die Sternzeichen, ich habe aber noch nicht alle.“ „Interessant, ich habe noch nie eine Stellarmagierin gesehen, die gleich so viele besitzt.“ „Danke.“, entgegnete Lucy beschämt. „Land in Sicht!“ „Was? Die Zeit verging ja wie im Fluge.“ Alle sammelten sich um Erza und schauten gespannt zur Insel, die jetzt immer größer wurde. Der Anker wurde ausgelegt und sie betraten nun den Strand. „Ich höre Wasser rauschen.“ „Ich auch.“, erwähnte Jo angespannt. Natsu und Jo wollten schon vorgehen, doch sie wurden davon abgehalten, denn Erza wollte den Lagerplatz aufschlagen und einen Plan aufstellen. „Irgendwelche Vorschläge?“ „Wie wär es mit Aufteilen und von verschiedenen Seiten im Notfall eingreifen.“ „Nicht schlecht, aber wer geht mit wem, wir sind zu Sechst.“, meinte Erza nachdenklich. „Ist dich ganz einfach. Zweierteams.“ „Na gut. Dann sucht euch einen Partner.“ Juvia schnappte sich sofort Jo, wobei Lucy Natsu fragen wollte, doch er war schon vorausgerannt. „Dieser Vollidiot. Der hört nie zu.“ „Ich wette, er hat schon wieder jemand Böses gerochen.“ „Oder so.“, entgegnete Lucy. „Kleine Planänderung: Gray, du gehst mit Lucy, während ich nach Natsu schaue und ihr beiden geht in die entgegengesetzte Richtung.“ „Alles klar.“, sagte Gray, stand auf und wartete noch kurz auf Lucy. Jo und Juvia nickten beiden und machten sich auf den Weg. Erza folgte Natsu´s Richtung und schaute aufmerksam umher. „Hier ist viel zu ruhig, die Vögel sind auch nicht zu hören.“, ging es Erza durch den Kopf. Sie ging tiefer in den Dschungel hinein und fühlte sich unwohl, auch hatte sie das Gefühl, dass sie sich verlaufen hatte. Sie blieb stehen und konzentrierte sich und schloss die Augen. Nach kurzer Zeit spürte sie Natsu und ging weiter.
 

Währenddessen liefen Lucy und Gray völlig ohne Plan durch den Dschungel. „Haben wir uns nicht verlaufen?“ „Wieso?“ „Naja an diesen Bäumen waren wir schon. Habe die markiert.“, erklärte Lucy Gray. „Wonach suchen wir eigentlich?“ „Ich nehme mal an, dass wir das Zentrum suchen.“ „Klingt logisch.“ „Dann würde ich sagen, dass wir in diese Richtung gehen sollen. Ich höre ganz leise Wasser rauschen.“, meinte Gray, blieb stehen und wartete auf Lucy. „Ich hoffe, du hast Recht.“, sagte Lucy und ging mit Gray jetzt in die andere Richtung. Bei Jo und Juvia lief es anders, denn Jo ging schnurstracks Richtung des Wassers. „Nicht so schnell.“ „Entschuldige, ich habe ein sehr ungutes Gefühl. Es passiert bestimmt noch was.“ „Hoffentlich bewahrheitet es sich nicht.“ „Keine Sorge, bin ja dann da.“, munterte Jo sie auf. Jo schaute nach oben in den Himmel, der sich verdunkelte und es wurde kühler. Sie blieb stehen und horchte. „Was ist denn los?“ „Sei mal still.“ Jo hörte das Wasser stärker rauschen und spürte, dass sich jemand dort aufhält. „Wir müssen hier lang.“, meinte Jo und lief auch schon los. „Hey, warte!“, rief Juvia und hatte Mühe hinter ihr her zu rennen. Sie kamen an einen großen See mit einem Wasserfall und auf der anderen Seite des Sees ging es einen schmalen Weg entlang. „Meinst du, dass der Weg zum Dorf führt?“ „Kann schon sein.“ Damm lass uns doch nachschauen.“, meinte Juvia, die nun aufgeregt war und es doch noch geschafft hatte sie einzuholen. „Nur, wie kommen wir dort unbeschadet hin, ich meine, um den See herum ist es unmöglich, dank den vielen, gefährlichen und stacheligen Büsche.“ „Dann eben quer durch. Es gibt aber auch einen schmalen Sandstreifen.“, erklärte Jo Juvia. Juvia erkannte den Streifen. Jo lächelte ihr zu und sie versuchten näher an den See zu kommen, was ihnen auch gelang. Sie erreichten den Strand, der über und über mit scharfen Muschelresten übersäht war. „Hier ernährt sich jemand von Muscheln und Fischen.“ „Das können nur die besagten Wassermenschen sein.“, bemerkte Juvia beiläufig, schaute sich um und stolperte plötzlich und schnitt sich an einer scharfen Muschel in den Fuß. „Bleib ruhig sitzen, Juvia.“ „Au, das tut weh.“, meinte Juvia den Tränen nahe. „Ich werde nach Verbandszeug suchen oder so was in der Art, kann ich dich alleine lassen?“, fragte Jo sehr ruhig und Juvia nickte. Jo ließ Juvia zurück und schaute sich nach etwas Geeignetem, um die Blutung zu stoppen und ging hoch zu dem schmalen Weg und folgte ihm. Am Ende des Weges befand sich tatsächlich ein Dorf, das verlassen zu sein schien. Jo fing an die kleinen Hütten zu durchsuchen und fand per Zufall im ersten Zelt jede Menge Heilkräuter, Salben und Verbände aus Aloe-Vera-Blätter und Algen. Sie schnappte sich einige Dinge davon und bemerkte, als sie rauskam, dass sie nichts zu essen dabei hatten und durchsuchte daraufhin weiter die Zelte. Juvia wurde es nun doch etwas mulmig zumute, da es jetzt auch dunkler wurde und sie spürte, dass sie nicht alleine war und schaute sich um. Dass sie nicht alleine war, entsprach der Wahrheit, denn jemand kam aus einem Versteck, nahe des Sees und ging auf Juvia zu. Juvia schrie vor Angst. Jo zuckte zusammen, schnappte sich die kleine Tasche, wo die Sachen verstaut waren und rannte hinunter zum See. Nicht nur Jo hörte den Schrei, sondern auch Gray und Lucy, die schon nahe am Zentrum der Insel waren und folgten dem Schrei rennend. „Hey, Finger weg von ihr!“, schrie Jo, legte die Tasche auf den Boden und griff den Übeltäter an. Sie griff die Person mit ihren Wasserspeeren an, doch auf seltsamerweise prallten sie an der Person ab und setzte zum Gegenangriff an. Jo wurde von einem Kreis aus Wasser umzingelt. „Das kommt mir bekannt vor.“, sagte sie zu sich selbst und ihr überkam plötzlich ein Geistesblitz und sprang blitzschnell aus dem Kreis, bevor spitze Dornen aus dem Kreis hervorkamen. „Hahaha, wie früher.“, meinte die Person lachend. „Zeig dich endlich!“, entgegnete Jo jetzt wütend. Juvia schaute sich angespannt und ängstlich um und wurde von Lucy aufgeschreckt. „Ist alles in Ordnung? Wir haben di schreien hören.“ „Es geht schon. Jo ist ja in der Nähe gewesen.“ „Sie scheint zu kämpfen.“, meinte Gray, der jetzt auch dazugekommen war und wollte schon losstürmen. „Nicht! Bleib hier. Er ist gefährlich und ich glaube Jo scheint ihn zu kennen.“ Gray blieb dann bei Lucy und Juvia. Jo hatte den Übeltäter gefunden und stürmte auf ihn zu, setzte aber keine Magie ein, da die andere Person auch keine einsetzte. Sie schlug zu, doch der gegenüber wich gekonnt aus. „Nicht schlecht, JoJo. Aber gegen das hier, musst du noch üben.“, meinte die Person lächelnd und gab Jo einen kräftigen Tritt in die Magengegend und wurde ins Wasser geschleudert. „JoJo? Ist es die Möglichkeit. Er lebt?“, dachte Jo während sie Allem Anschein nach zu ertrinken drohte. „Was fällt dir ein, unsere Freundin zu ertrinken?“, sagte Gray nun wütend und wollte auf ihn losstürmen. „Lass gut sein, Gray. Ich kenne ihn.“, sagte Jo, die klitschnass war. „Aber wie? Du bist nicht ertrunken?“ „Seh ich so aus?“, meinte Jo noch etwas angespannt und Gray schüttelte den Kopf. „Nur einer nennt mich JoJo. Lange nicht mehr gesehen, Diver.“ „Ganz meinerseits, Captain Jo.“ „Hör auf mit dem Schwachsinn. Ich gehöre nicht mehr der Truppe an, sondern bin bei Fairy Tail. Was treibt dich eigentlich dazu, unsere Freundin Juvia anzugreifen?“ „Zum einen, das finde ich gut, dass du noch lebst und zum Anderen, ich habe sie gar nicht angegriffen, sie hat sich eben sehr erschreckt, ich wollte ihr helfen, wegen der Schnittverletzung. Dann machte ich aber malwissen, warum ihr hier seid.“, meinte Diver, sah die Tasche und griff nach ihr. „Nun, wir sind hier wegen einer Mission. Naja die Dorfbewohner, die hier leben, sollen Angst vor Wassermenschen haben.“ „Welche Wassermenschen und welche Dorfbewohner? Ich bin der Einzige hier und ja es gab hier mal Dorfbewohner, aber die sind schon sehr lange nicht mehr hier, denn als ich hier ankam, war es schon verlassen.“, erklärte Diver ihnen, die nun völlig überrascht waren und ging mit der Tasche zu Juvia, um sie zu verarzten. Juvia zuckte immer noch leicht vor Angst, aber es legte sich, als Diver vorsichtig die Muschel entfernte, die Salbe draufschmierte einige Heilkräuter drauflegte und die Wunde mit den Algen festband. „Ich verstehe, aber wieso werde ich das Gefühl nicht los, dass es hier nicht vorbei ist.“ „Das kann ich dir erklären. Ein paar Stunden, bevor ihr hier ankamt, habe ich jemand anderes gehört und das Merkwürdige war, dass sie mit Drachen ankamen, das heißt die sind geflogen und habe sich bei der Ruine niedergelassen.“ „Drachen? Nicht dein Ernst. Ich glaube ich weiß wer das war.“, meinte Jo nun wieder wütend. Gray und Lucy schauten sich an und dann Jo. „Bring uns zu der Ruine. Mit Sicherheit sind dort auch Erza und Natsu.“ „Du gehst aber nicht alleine dorthin.“ „Selbstverständlich nicht.“, meinte Jo lächelnd zu Gray und Lucy. „Sehr gerne, aber wollt ihr nicht bis Morgen warten und außerdem ist euer Mitglied verletzt.“, meinte Diver und wurde böse von allen drei angeschaut und kam ins Schwitzen. „Morgen kann es schon zu spät sein.“ „Ich verstehe. Dann bringe ich euch hin.“, sagte Diver, hing sich die Tasche um und kniete sich vor Juvia hin. „Soll ich dich tragen? Ich meine, du kannst ja im Moment nicht laufen und hab keine Angst, ich beiße nicht.“, sagte er lächelnd und Juvia war einverstanden. „Er ist so lieb. Ich glaube ich bin verliebt.“, ging es Juvia durch den Kopf und wurde knallrot im Gesicht. Diver ging vor, während die anderen drei ihm folgten.

Mission mit Hindernissen - Teil 2

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Von:  Rinnava
2014-09-08T11:33:40+00:00 08.09.2014 13:33
super Kapi
Von:  fahnm
2014-06-23T20:16:00+00:00 23.06.2014 22:16
Super Kapi^^
Mach weiter so


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