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Yu-Gi-Oh! Das Leben nach dem Tod

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Haftbefehl

Unter der Woche bekam vor allem Bakura durch Mana Magie Unterricht. Sie lehrte ihn allerlei Dinge, die ihn weiter bringen würden. Vor allem aber mahnte sie mehrmals, dass die Energie, die man verwendet nicht wieder zurück kommt und dass das Zaubern mit Erfahrung besser würde und man auch darin wachsen würde. Bakura merkte, dass er schon nach einem Tag Trainieren mit Mana nach den Blutkonserven fragen musste, weil er auch lieber der Menschenjagd entsagen wollte. Atem hatte am Montag Morgen wie versprochen die erste Lieferung angenommen und sie würden nun regelmäßig beliefert werden. Offiziell waren diese Konserven für Forschungszwecke gedacht und Rebecca schlug vor, sich zumindest ein kleines Arbeitslabor im Schloß her zu richten, so das im Fall der Fälle nach zu weisen wäre, dass die Konserven auch wirklich dafür verwendet wurden. Atem lies Rebecca das Gestalten und Einrichten eines Labors und gegen Ende der Woche war es fertig. Rebecca hate sich da leicht getan mit, sie hatte nämlich einfach Noah um den Gefallen gebeten ihr sämtliche alten Geräte, die längst nicht mehr benötigt wurden her bringen zu lassen. Und somit sah es wirklich nach einem kleinen privaten Laboratorium aus, welches sie in den hintersten Teil der großen Kellergewölbe eingerichtet hatten.
 

Atem hatte derweil zwar auch Magie Unterricht mit Mana, aber da Bakura am Montag Morgen wieder abreisen würde, bekam Bakura Extra Stunden, während Atem von Mana mit einfachen Aufgaben beschäftigt wurde. So zum Beispiel ein durchgegartes Stück Fleisch zu heilen. Da Mana sich selbst mit dem feurigem Element am schwersten tat, hielt sie es für angebracht, dass Atem zunächst in den Heiler Fähigkeiten weiter gebildet wurde, da sein bevorzugtes Element schlicht weg ein besonderes Gefahrenpotential her gab. Und tatsächlich erwischte sie in der Woche eines Abends Atem dabei, wie er versuchte mit ein paar züngelnden Flammen in seinen Händen herum zu spielen. Kaum, dass sie das Zimmer betreten hatte und Atem nur einen kurzen Augenblick unaufmerksam war, hatte er die Fenstervorhänge des Zimmers in Brand gesteckt, welche Mana hatte am Ende löschen müssen. "Du musst vorsichtiger sein Atem, Feuer frisst! Mit Wasser wäre der Vorhang nass geworden, aber er wäre nicht vernichtet worden.", mahnte sie Atem ein weiteres Mal und Atem wurde wieder weg geschickt. Es fiel ihm nicht leicht, aber er verstand ja den Sinn dahinter, dass Mana wollte, dass er für den Fall der Fälle, dass er einen verletzte, auch helfen konnte.

Atems Heilübungen verschlangen auch die Blutkonserven in kurzer Zeit. Seine Beurteilung zu den Konserven waren deutlich. "Schmeckt beschissen, widerlich, aber ich spüre, wie es meine Kräfte zurück bringt. Aber es ist kalt und das ist eklig!"

Mana wusste nicht wovon er sprach, aber Bakura gab ihn Recht, weshalb Mana auch ihre erste Blutkonserve heraus nahm und die beiden Männer blöd drein blickten, als sie sich das Blut in ein Glas umfüllte und schwenkte wie einen köstlichen Wein. Als sie kostete, fühlte sie sich gestärkt und trank die Konserve komplett, aber eben aus einem Glas. "Also Männer ich verstehe euer Problem nicht." "Weil du von keinem warmen frischen Blut gekostet hast Mana!", wandte Atem ein, doch sie sagte, dass es sie nicht kümmere, sie war damit mehr als zufrieden.

"Oh!", gab sie mit einem Mal von sich und hielt sich ihren Bauch. Sofort stand Atem neben ihr und fragte was los sei, doch Mana wurde sichtlich verlegen. "Ich,...ich glaube,...meine Kinder....merken, dass ich zu neuen Kräften gekommen bin. Ich werde getreten Atem.", erklärte sie leise und Atem legte fasziniert von dieser Aussage seine Hand auf Manas Bauch. "Wo denn? AH!" Bakura grübelte darüber ein wenig und rechnete noch ein Mal. "Mana und Rebecca habt immerhin nachweislich das gleiche Entstehungsdatum, wenn deine anfangen sich in deinem Bauch zu kugeln, müsste es bei Rebecca genau so sein oder?" Mana zuckte die Schultern. "Rebecca ist heute den ganzen Tag bei Kaiba in der Firma. Ich werde sie einfach mal anrufen und nachfragen." Mana zog sich zurück und war darüber noch ganz aus dem Häuschen, aber Atem wurde ruckartig von Bakura zu sich heran gezogen. "Auch wenn du es nicht hören willst, bin ich mir sicher, dass mindestens ein Kind von dir ist, selbst wenn Yugi es annehmen wird! Manas Kinder entwickeln sich schneller, sie sieht jetzt schon runder aus." "Bakura, sie bekommt Zwei und Rebecca nur eins, das ist normal.", doch Bakura schüttelte den Kopf. "Schon Mal darüber nachgedacht, was Mana und Du da möglicher Weise heran züchtet, wenn es doch von dir stammt? Von Untoten geborene Kinder! Das jüngste Gericht könnte ihren sofortigen Tod fordern!", Bakura verbreitete eine wirklich miese Stimmung, aber er sprach es mit Atem allein an, ohne Mana, er konnte eben doch manchmal etwas taktvoll sein, auch wenn man es nicht sofort als solches wahr nahm.

Atems Blick wurde ernst und besorgt. "Die letzte Vorsorgeuntersuchung war auch so Bakura. Der Arzt sagt bei Mana entwickle sich eines der Kinder deutlich schneller. Aber er hat gesagt, dass so etwas bei Zwillingen vor kommen kann, dass der Eine dem Anderen Kind alle Nährstoffe regelrecht weg nimmt." "Ja, vielleicht bei Eineiigen Zwillingen Atem, aber inzwischen wissen wir ja, dass Mana Zweieiige bekommt. Hattest du doch gesagt." "Okay, wechseln wir das Thema Bakura, ich finde ohnehin, dass der Leib einer Frau nicht so weit angetastet gehört, wie es bereits in der heutigen Medizin getrieben wird. Immerhin gehen die da mit Dildos in sie rein!" Bakura lachte laut auf, denn im Gegensatz zu Atem, wusste er bereits ein bisschen was. Was aber mehr damit zusammen hing, dass er sich für die heutige Medizin und Technik ein wenig interessierte. "Die haben da ihre Ultraschalluntersuchung. Ok ich gebe zu, Rebecca hat versucht es mir zu erklären, ich verstehe davon genau so wenig wie du, aber...ja in Frauenkörper sollte man nicht reingucken, außer vielleicht mit nem Schwanz!" "BAKURA! Manchmal machst du mich Wahnsinnig!" "Wieso denn Pharao?" "Du redest mir gelegentlich immer noch zu zu primitiv!", beschwerte der Pharao sich doch Bakura war davon nun angestachelt, wenn ihm etwas gefiel, dann den Pharao zu ärgern. "Ach komm schon! Vielleicht hast du früher immer geschwollen hoch gestochen gesprochen, aber du wirst dir sicher auch schon mal Gedanken gemacht haben wie, ...jetzt hätte ich echt mal Lust mich an den Eiern zu kratzen, aber nein ich muss auf nem ollen goldenen kalten Stuhl sitzen und darf bloß nicht furzen!", holte Bakura nun aus und Atem verließ aufgebracht das Zimmer. Im Hintergrund konnte er Bakura noch lauthals lachen hören.

Von nun an nutzte Bakura jede Gelegenheit, um dem Pharao auch mal ein paar weniger bedachte Worte zu entlocken.

Am Abend vor seiner Abreise dann, als er, Rebecca, Mana und Yugi mit Atem an einem Tisch saßen, merkten die Übrigen auch, dass da irgend etwas zwischen den beiden Männern lief. Bakura hatte Atem gegenüber am Morgen gemeint, dass er sich nicht trauen würde gewisse Worte in den Mund zu nehmen, doch auf Atems Einwand, das sich dies nicht zieme hatte Bakura ihn nur ausgelacht und behauptet, dass Atem dafür zu ungebildet sei und er nie gelernt hatte, selbstständig zu denken, dass er nur im Stande war die Dinge zu sagen, die andere hören wollten, obgleich er sie nun ehrlich gemeint hatte. Der Vorwurf, dass der Pharao dazu nicht im Stande sei, mal spontan die Dinge raus zu hauen, die er manchmal dachte, hatte ihm während des Vorabends noch nachgehangen und er überlegte, ob er sich auf dieses Spiel von Bakura nun ernsthaft einlassen sollte.

Mana und Rebecca berichteten derweil Yugi noch ein Mal ausführlich davon, dass Mana bereits in ihrem Bauhc ordentlich getreten wurde und auch Yugi dämmerte, dass vielleicht Manas Kinder von Atem waren, einerseits wäre ihm das lieber, andererseits wusste er auch um die Gefahr dabei, dass er Atem verlieren würde. Rebecca meinte, dass sie das noch nicht so bei sich sagen konnte und dass sie annahm, dass es bei Mana eher der Fall sei, weil sie Zwei bekommt.
 

Yami war der Einzige, der nicht heute bei ihnen am Tisch saß, denn der Kleine war tief und fest am Schlafen. Außerdem war er wieder ein deutliches Stück gewachsen, Mana meinte, dass Kinder ihren Schlaf dann auch nötiger haben.

Es gab heute mal ausgefallene Sushi Variationen von Tintenfischringen bis hin zu einfachen Makis und Frühlingsrollen war wirklich alles vorhanden und zu verdanken war es Yugi, der eingestand, dass ihn seine Mutter früher gerne in der Küche hatte aushelfen lassen. Es schmeckte allen vorzüglich, Atem war recht schweigsam und saß ruhig am Tisch. Als Mana darauf zu sprechen kam, nutzte Atem die Gelegenheit und übte sich im Aussprechen seiner Gedanken ohne diese vorher zu filtern.

"Was ist mit dir Atem? Du bist so still?", merkte Mana freundlich an und Atem erwiderte, wenn auch etwas zögerlich. "Ich frage mich gerade bloß, warum ich es mir antue ständig diese Hosen zu tragen. Ernsthaft immer diese Entscheidung ob die Eier links oder rechts hin sollen nervt mich! Ab morgen trage ich wieder meine Röcke!" Bakura verschluckte sich darauf hin fast an seinen Makis und Mana schlug mit ihrer Hand auf den Tisch, während Yugi verwirrt seinen Liebsten anstarrte und Rebecca sich den Mund zu halten musste, um ihr Essen nicht vor Lachen wieder aus zu spucken. Atems Anmerkung sorgte wirklich für große Aufmerksamkeit und amüsierte alle, Bakura lachte. "Das war schlecht und halbherzig Pharao! Ich wette über den Satz hast du auch erst nachdenken müssen!" Atem starrte Bakura angesäuert nieder. "Ja ich gebe zu, ich habe darüber einen Moment nach gedacht! Na und?" Okay, was ist hier los Schatz?", fragte nun Yugi neugierig und Bakura verkündete laut, was er glaubte. "Der Pharao hat meiner Meinung nach niemals richtig gelernt das zu sagen, was er wirklich denkt. Er hat sich die Tage über ...wie hast du es genannt Atem? Über meine primitive und obszöne Aussprache beklagt." Atem wurde aufgebracht und schlug nun ebenfalls mit seiner Hand auf den Tisch, unbemerkt, dass er nun das tat, was ihm vorher nicht gelungen war, nämlich zu sagen was er wirklich dachte. "Natürlich kann ich sagen was ich frei denke! Aber ich durfte es nie! Und ja ich fand es auch richtig scheiße früher, wenn die Eier juckten und due aufm Thron sitzen bleiben musstest! Oder wenn ich Gäste hatte bei denen wirklich heiße scharfe Geräte bei waren, die ich zu gerne mal gevögelt hätte! Aber ich begrüßte nie meine Gäste mit, boah geil wollen wir ficken! Im Gegensatz zu dir habe ich etwas von Anstand gelernt! Du kommst aus nem kleinen Kaff!" "Das ist deine Schuld, du hast unser Dorf verhungern lassen! Meine mangelnde Bildung zeugt von schlechter Regierung!" Damit eskalierte die Situation und die beiden Herren beschimpften sich. Am Ende beendete Mana das ganze, indem sie beide aufgebrachten Männer mit einem Windstoß zurück auf ihre Plätze und weit auseinander schob. Zumindest waren beide damit erst ein Mal einen Augenblick still. "Haltet mal alle beide die Klappe! Bakura, das ist nicht wahr. Natürlich hat Atem mir gegenüber immer offen gesagt, was er denkt. Er hat das schon gelernt, aber in Gesellschaft, ...naja wie sagt man hier Atem in Japan? Gomen nasai,...ansonsten hat er aber etwas Recht. Du wirktest immer unnahbar bei deinen Audienzen und wenn du ganz in deinem Amt warst. Ich dachte, dass du für mich auf ein Mal unerreichbar wurdest, als du zum Pharao gekrönt wurdest. Ich wünschte, du hättest damals mit mir geschlafen. Und wenn du mich einfach nur zu dir geholt hättest, weil du Lust hattest, ich wäre dir wenigstens ein Mal richtig nah gewesen. Und du hättest mit mir offen über Dinge reden können. Ich habe dich damals schon sehr geliebt.", gestand Mana und Atem schämte sich mit einem Mal dafür, dass er Mana später in seinem früheren Leben so wenig Beachtung geschenkt hatte, weil er pausenlos in seiner Pharaonenrolle geblieben war und nur mit den höchsten Rängen Kontakte gepflegt hatte und auch all diese waren förmlicher Natur gewesen. Mana fügte noch leise hinzu. "Ich mag es, wenn du solche Dinge sagst wie, dass dir mal deine Eier jucken! Ich finde das interessant, sind die heutigen Hosen wirklich so shclimm für dich?" "JA!", antwortete Bakura, der das offen zu gab, dass er die Hosen auch nicht sonderlich mochte. Yugi hielt sich den Kopf. "Leute, wir sind beim Abendessen und wir unterhalten uns hier gerade vor zwei Mädchen ernsthaft darüber, ob wir uns in Gesellschaft am Sack kratzen können?" "Nein, dass die Hosen die wir tragen nicht klug durchdacht sind Yugi!", erwiderte Atem und Rebecca lachte. "Ach, sind wir jetzt so weit ja? Wenn ihr Männer über Probleme reden wollt, scheint das für euch allein ein Problem zu sein. Und wir haben ein Mal monatlich unsere Tage." "Wir müssen uns andauernd rasieren", wandte Atem ein und Mana musste kichern. "Wieso, dir ist doch nie ein wirklicher Bart gewachsen Atem." Der Spruch traf leider Atem irgendwo und Rebecca, der Atems bekümmerter Blick nicht entging hakte behutsam nach. Aber Atem antwortete darauf leise.

"Ich, na ja, fand einen Bart nicht schick und war damals noch eine Zeit lang froh, dass das bei mir erst sehr spät anfing, aber kurz danach bin ich auch gestorben. Deshalb,...in diesem Leben wo ich hier bin,...bleibt mein Bartwuchs fast völlig aus. Weil mein Körper nicht altert, nicht auf natürliche Weise. Im Grunde war das Trinken von Blut unser Jungbrunnen, wir altern normal, wenn wir auf das Trinken des Lebenselixiers verzichten, ich wollte mit dir ganz normal altern Yugi, ...aber jetzt bin ich im Grunde genau so frisch wie damals als ich zu dir kam." Yugi klopfte seinem Liebsten auf die Schulter. "Wenn es dich tröstet, ich finde, dass ich noch nicht meinem Großvater ähneln muss, ich rasiere mich auch weiter hin.", erklärte Yugi und Bakura fragte offen in die Runde ob ihm vielleicht ein Bart stehen würde. "Du mit Bart?", fragte Yugi und Atem wie aus einem Mund. "Ja. Was dagegen?", wollte Bakura wissen und Rebecca antwortete mit "Santa Claus! Dann siehst du denke ich wie ein Weihnachtsmann bei uns aus Bakura." Nun grölte Atem und Yugi musste ebenfalls lachen, Mana fragte wer ein Weihnachtsmann sei und Rebecca klärte sie ein wenig darüber auf. "Mit roter Mütze am besten noch!", schlug Atem vor.

Die Unterhaltung wurde an diesem Abend noch ausgelassener und es wurden Dinge besprochen, die letzten Endes eigentlich nicht an einen Tisch zum Abendessen gehörten. Aber alles in allem, auch ein gelungener Abend, denn die Gruppe war sich wieder ein Stück näher gekommen. So hatten sie beispielsweise auch darüber gesprochen, dass es nicht schlecht sei, wenn sie alle unter sich ihre Nummern tauschten und Atem merkte an, dass er mit Yugi, Ishizus Familie und Seto jeweils ein eigenes Handy besitze, welches nur für Notfälle da war. Rebecca und Mana wollten ebenfalls eines und allen gefiel die Idee.

Bakura fand die Idee für sie nicht schlecht, immerhin waren sie ja auch so gesehen so etwas wie eine Familie.

Yugi hatte Atem später nur gebeten darauf zu verzichten in der Öffentlichkeit Kleider zu tragen und bloß nicht, diese weiten Hosen, die man bei manchen jungen Leuten im Fernsehen sehen konnte. Aber Atem versprach Yugi, dass er schon sehr auf sein Äußeres achtete.
 


 

Am nächsten Morgen fuhren Bakura und Yugi gemeinsam los. Am Flughafen verabschiedeten sie sich voneinander, denn Yugi musste nach Tokio zur Uni zurück und Bakura nahm seine Maschine in Richtung Kairo. Er würde sich gegen Abend schließlich melden. Doch Yugi hatte da noch etwas für Bakura und reichte ihm eine kleine Schachtel. Bakura fragte Yugi, wieso er ihm etwas schenken wollte, doch Yugi bestand darauf, weil es von ihnen allen zusammen war. Als Bakura es öffnete musste er lächeln. "Ein Handy." "Ja, alle unsere Nummern sind da drin eingespeichert. Wenn es um dich und Atem geht, beispielsweise und einer in Gefahr ist, also wirklich in Schwierigkeiten, dann rufst du Einen von uns über die Kurzwahl an. Und dann, kommen wir, es sei denn du kannst uns sagen, was vor liegt und dass du uns wo anders dringender brauchst. Der erste, der angerufen wurde, übernimmt dann das Anrufen aller Anderen. Ist so eine Notfallkette. Wir dachten, dass du auch dazu gehörst. Es waren aufregende, perverse aber auch irgendwo schöne Wochen hier mit dir. Und auch wenn sich Atem gestern Abend etwas geärgert hat, so sieht er dich als einen guten Freund und, inzwischen denke ich, dass ich dich auch als einen unserer Freunde sehen kann." Das Yugi ihm nun damit auch offiziell seine Freundschaft anbot rührte sogar den sonst so gelassenen Bakura und er überlegte was er tun sollte, Yugi half ihm aus der Situation mit einer warmen Umarmung.

"Machs gut Bakura." "Vielleicht lasse ich mir echt mal einen Bart stehen! Ich wusste gar nicht, dass dem Pharao nur deshalb kein richtiger Bart wachsen kann." "Er beklagt sich über jedes Haar und ich muss mich inzwischen wie jeder Kerl dauernd rasieren." Bakura grinste. "Und Frauen maulen darüber, dass sie ein Mal im Monat bluten, die haben das ein Mal im Monat aber wir haben unsere Probleme jeden Tag immer! Frauen!", dem stimmte Yugi zu und Bakura nahm seine Sachen, da er sich nun beeilen musste.

Yugi fuhr weiter und Bakura versprach sich gegen Abend zu melden, beziehungsweise morgens, aufgrund der Zeit Verschiebung würde er in etwa dann in Ägypten landen von der Uhrzeit her, wie er gerade los geflogen war.
 

Somit war es gegen Abend, als sich alle mal nach langem wieder in der Kaiba Villa verabredet hatten, sogar Joey, Duke und Tristan waren da, als auch die beiden Mädels Mai und Serenity, Joeys kleine Schwester. Sie wollten bei Seto gemeinsam einen entspannten Abend verbringen und Seto selbst war diese Idee gekommen, da ihm aufgefallen war, dass ausnahmsweise Mal Yugis Freunde nicht über die jüngsten Ereignisse Bescheid wussten. Das ausgerechnet Yugi nicht dabei sein konnte war für alle zwar ein wenig schade, allerdings lag es auch ein wenig an Seto, denn er hatte den Plan, dass er Yugis Freund emit Atem zusammen natürlich vorbereitete auf die neue Situation, so dass es Yugi leichter fallen sollte, im Anfang kommenden Jahres offiziell Vater dreier Kinder zu werden von zwei verschiedenen Frauen. Daher übernahm es auch Seto im großen Wohnzimmer, wo alle Platz fanden, sich vor seinen großen TV an der Wand vor allen hin zu stellen und eine kleine Rede zu halten, wirklich klein. "Nun, wo wir alle hier versammelt sind, Yugi wird Vater. Und das sind die beiden werdenden Mütter." Mana und Rebecca traten an Setos Seite und Atem blieb sitzen, weil Seto ihn darum gebeten hatte.

"Alter, was geht mit dir ab Kaiba?", entfuhr es Joey wie eh und je und in der Tat waren einige noch durch aus erstaunt über Seto Kaibas Auftreten, das von seinen Worten nun aber ganz überschattet wurde. "Wie jetzt? Ihr beiden seid schwanger?", fragte Joey weiter und Mana und Rebecca nickten. Seto hielt den Pharao zurück, der schon im Begriff war sich von der schwarzen Ledercouch zu erheben, um die Situation aufzuklären. "Der Pharao musste aufgrund des inzwischen uns bekannten jüngsten Gerichts, mit Mana ein Mal so etwas wie eine Hochzeitsnacht nachholen, damit Mana als klares Elternteil ihres gemeinsamen Sohnes Yami gelten kann und ebenfalls diese Welt wieder betreten durfte. Die Sorge dabei, dass aber das passiert, was nun geschehen ist, dass Mana ausgerechnet in dieser einen Nacht ein Kind empfangen könnte, haben die beiden Herren und diese beiden Damen ein Arrangement getroffen. Und bevor weiter gefragt wird, Yugi hatte ebenfalls ein Verhältnis mit Mana, und diese uns pervers vorkommende Idee unseres Freundes Atem sollte sich nun als keine dumme Taktik erweisen, denn nun erwartet Mana Zwillinge und Yugi wird sich offiziell als der Vater der beiden Kinder annehmen. Ganz einfach nur aus einem Grund, weil es dem Pharao nicht erlaubt ist, in dieser Welt noch ein Mal Kinder zu haben. Er darf hier bei uns sein und mit uns leben, aber Nachkommen in dieser ihm im Grunde fremden Zeit waren nicht Bestandteil dieses Paktes.

Nun ist Atem früher eins Pharao gewesen und sein Sinn für Gerechtigkeit ist uns denke ich allen auch leicht vertraut. Es fiel ihm nicht leicht, sich mit Mana zusammen zu legen, wo er doch mit Yugi in einer Beziehung lebt. Weshalb er Yugi und Rebecca bat, keine Rücksicht auf ihn zu nehmen und sie sich ruhig näher kommen könnten. Der Pharao glaubte, wenn er eine Frau habe, sollte er Yugi eine Freundin zu gestehen können, für uns heute etwas befremdlich. Nun sind die beiden sich näher gekommen, als sie jemals gedacht hätten. Aus einer ursprünglichen Freundschaft wurde ein wenig mehr. Blöd nur für Yugi, dass nun Rebecca tatsächlich von ihm schwanger wurde. Darum sind wir heute Abend alle hier. Dem Pharao wäre es unangenehm gewesen euch alle einzuladen und hinter Yugis Rücken so zu sprechen, daher habe ich das übernommen. Nichts liegt dem Pharao ferner, als dass er Yugi unglücklich sehen möchte. Und ich denke, dass seine Freunde dem allen übereinstimmen werden. Yugi studiert zur Zeit, aber er muss sich künftig offiziell um drei Kinder und zwei Frauen kümmern. Das wird nicht leicht werden und die Tatsache, dass diese Neuigkeiten für Euch neu sind, ist ein Zeichen, dass Yugi damit wirklich schwer zu kämpfen hat und wie immer sich darum bemüht euch aus seinen Problemen heraus zu halten. Atem sagte mir, Yugi hat ein reines Herz, dazu kann ich nicht so viel sagen, aber Atem ist mein engster Freund aus alten Zeiten, woran ich mich zum Glück wieder zu erinnern vermag. Deshalb sind wir hier. Wer Ideen hat, Yugi zu helfen und ihn zu unterstützen, jederzeit, kann etwas dazu beitragen.", endete Seto Kaiba schließlich und Mana und Rebecca beide etwas verlegen erhielten völligen Beistand von den Anderen. Mai und Serenity versprachen, den beiden Mädels zur Seite zu stehen, da sie fanden, dass gerade die beiden Hilfe brauchen könnten. Duke, Joey und Tristan schlugen vor, dass sie für Yugi ein gemeinsames kleines Sparkonto errichteten, nachdem Seto und Atem das finanzielle Problem erklärt hatten. "Yugi will von mir kein Geld haben und von Seto auch nicht. Materiell gesehen wäre das alles selbstverständlich ein leichtes für uns. Aber Yugi sagt sich, damit auch ja nicht erst dem Gericht die Idee aufkommt, dass ich doch Vater eines der Kinder seien könnte, wolle er ganz allein die Verantwortung tragen und das meint Yugi wörtlich. Es war eine Mühe ihn davon abzubringen, sein Studium abzubrechen. Weder Seto noch ich können Yugi darin also helfen, aber wenn ihr davon wisst, könnt ihr schon jetzt gerne eure Idee umsetzen und eben ein kleines Sparkonto anlegen, so etwas als ein mhm Geschenk?" Joey und auch Mai hatten beide nur ein Problem. "Ist das nicht ein sehr großes Geschenk? Immerhin wissen wir eigentlich davon noch nichts, müsste es Yugi uns nicht vorher lieber erst ein Mal selbst sagen?", fragte Mai nach und Joey hakte ein. "Als ein Hochzeitsgeschenk ginge sowas eher durch." Zwar meinte Joey das zwar mehr zum Spaß, aber Atem schien darüber nach zu denken. "Ich kenne mich hier in Japan was das betrifft eben nicht aus. Aber auch das bereitet mir zunehmend Sorge, ich liebe Yugi. aber wäre es für ihn nicht viel besser, wenn er in diesem Land nun ja heiraten würde?" "Atem, du bist mit Yugi ein Paar, willst du ihn heiraten?", fragte Joey und klang nun eher gerührt dabei. Aber Atem verneinte wehmütig. "Nein, ich dachte, dass er Rebecca heiratet. Ich möchte die japanische Kultur nicht beleidigen, und es ist auch nicht allein ihr gerichtet, sondern eher dieser Zeit in der wir leben, aber ich habe den Eindruck, Heirat ist leider vielerorts häufig nur noch ein einfaches Stück Papier und ein paar Ringe. Ich merke, wie Mana bei ihren Untersuchungen ebenso wie Rebecca vom Arzt blöd angesehen werden, wenn nebenbei gehört wird, dass sie unverheiratet sind. Versteht mich bitte nicht falsch, ich messe einer Eheschließung wenig Gefühle bei, habe ich es doch zu meiner Zeit in diesen Umständen nicht als besonderes Liebes Ereignis wahr genommen. Ich habe mehrere Frauen bekommen, es kann nicht von richtiger Liebe gesprochen werden, obwohl das meiner Zeit eines der obersten Güter war, freie Liebe, selbst entscheiden, aber als Pharao, oder vielmehr noch als Prinz in Zeiten des herandrohenden Krieges,...da ging es dabei lediglich um die Legitimierung meiner Nachkommenschaft und das möglichst schnell und zahlreich, für den Falle meines Todes. Wenn ich dem also wenig Gefühl aufbringen kann, wo es für euch eher ein freudvolles Fest und ein Akt der Liebe ist, möchte ich um Verzeihung bitten, dass ich diese Ansicht mit Euch überhaupt nicht zu teilen vermag."

Rebecca trat vor zu Atem und sah ihm sanft in die Augen und nahm seine Hand in ihre. "Du würdest also nicht Yugi heiraten wollen, weil du damit nichts schönes verbinden kannst? Und dennoch, denkst du darüber nach, dass Yugi heiratet?", fragte sie in die Runde und Atem antwortete wahrheitsgemäß. "Du bist in Japan Rebecca und in diesem Land nicht volljährig, du wirst es verdammt schwer hier haben und auch Yugi wird es schwer haben. Mit dir als unehelichem Vater. Ich liebe Yugi und möchte ihn und sein Kind, mit dir in Sicherheit und Schutz wissen. Ich glaube, dass Euch beiden eine Ehe Schutz bietet." Rebecca hielt Atems Hand nun fester und sammelte sich, holte tief Luft. "Dann Atem, bitte ich dich mich auch als deine Partnerin zu sehen!"
 

Stille. "Rebecca?!", Atem war wie vom Donner gerührt und konnte es noch nicht glauben, was sie da gerade sagte. "Atem, ich und Yugi erwarten ein Kind, du und Mana, das heißt Yugi und Mana erwarten ein Kind. Im Grunde führen wir 4 doch längst eine gemeinsame Familie. Bitte sieh mich nicht länger als ein Problem, sondern als Teil eurer Dreiecksbeziehung, die du und Yugi mit Mana gemeinsam habt. Du und ich Atem lieben beide den selben Mann. Können wir das nicht einfach gemeinsam durchstehen? Ein Leben zu viert? Ich finde es irgendwie widerlich, weil es sich meiner tief in mir verwurzelten Kultur widerspricht, aber ich kann Mana leiden und Yugi. Und, das Einzige, was mir noch immer Kopf zerbrechen bereitet bist du Atem! Ja ich habe dir damals vorgeworfen, dass du meinen geliebten Yugi dem Siegel von Orichalcos ausgesetzt hast, ja ich habe dich verabscheut und gehasst dafür und es fällt mir immer noch schwer, es als vergessen zu sehen und als vergangen. Ich weiß immer noch nicht wie ich dir vergeben kann, aber etwas in mir sagt mir, dass ich Yugi nicht aus diesen Beweggründen um eine Heirat bitten kann, die du dir erdacht hast. Lieber führe ich ein Leben in weniger Ansehen, aber dann will ich es auch richtig tun, so wie Mana es sich sagt, dass sie für dich und Yugi immer da sein wird, weil sie dich liebt, möchte ich versuchen mit euch beiden zusammen zu sein. Auch wenn ich nicht, weiß...wie ich mit dir jemals gut auskommen soll Atem." Die Worte waren hart, aber waren Rebecca aus ihrem tiefsten Herzen gekommen, alle waren sprachlos, Atem verbeugte sich vor Rebecca, was Joey mit einem "Was wirdn das nu?", kommentierte, doch Atem sah von unten zu Rebecca herauf. "Rebecca, das was ich damals tat ist unverzeihlich, du wünschst ebenso wie ich nur das Beste für Yugi und was immer du denkst, was für Yugi das beste ist, kann ich dir nur anbieten dich deinem Wunsch zu beugen, wenn du sagst, dass Yugi besser daran ist mit dir zusammen zu leben, dann muss ich es akzeptieren, egal was du tust Rebecca, egal was du denkst, im Sinne für den Mann, den wir beide lieben, werde ich mich deinen Entscheidungen beugen, mehr kann ich nicht tun außer zu hoffen, dass du mir eines Tages diese Tat an Yugi endlich vergeben wirst. Ich habe es nicht gewollt,...ich habe es nicht gewollt Rebecca...." Tränen brachen aus, überströmten das Gesicht des Pharaos und mit einem Mal war auch Rebecca tief getroffen. Was sie vielleicht zu hart mit Atem ins Gericht gegangen? Sie drückte Atems Kopf an ihren Leib und strich ihm durchs Haar. Erst jetzt sah Rebecca, aus ihrer Sicht wirklich noch ein Mal, wie sehr aus vollem Herzen es dem Pharao das Herz zerriss, dass er Yugi damals so in Schwierigkeiten gebracht hatte. Seto Kaiba war heran getreten und hatte mit eisernen Griff seine Hand auf Rebeccas Schultern gelegt. Er war ernst und sein Blick eiskalt wie eh und je. "Rebecca, der Pharao hatte für all diese Taten sein Urteil bereits angenommen und durchlebt im Leben nach dem Tod. Hör endlich auf damit! Er liebt Yugi! Über alle Maßen! Damals wusste der Pharao nicht ein Mal wirklich wer er selbst ist! Und dennoch hat ihn das Gericht auch für all diese taten verurteilt. Als Pharao ist es nach deinem Ableben auf der Erde deine Aufgabe, die Welten zu bereisen, die Unterwelt, vergleichbar für dich mit dem Fegefeuer, wo es darum geht, Seelen zu retten oder aber zu bekehren oder aber Unterweltern im Kampf entgegen zu treten. Religiös betrachtet eine nette Geschichte, ein Netter Glaube, aber hart! Denn du spürst den selben Schmerz der brennenden Seelen. Er liebt Yugi, und du solltest nie wieder an seiner Liebe zweifeln Rebecca. Siehst du nicht, dass der Pharao leidet? Es schmerzt ihn noch heute, und er wünschte ebenso, es könne ungeschehen sein. Lege deinen Hass, den du damals empfunden hast, deine Wut, deine damalige Trauer ein für alle Mal ab! Du trägst ein Kind in dir Rebecca! Und lass dir eines von mir als ehemaliger Hohepriester sagen, dein Hass, deine Wut, all deine Gefühle prägen schon jetzt dein Ungeborenes in deinem Leib! Der Pharao wird alles in seiner Macht stehende tun, er denkt darüber nach, euch beiden den Weg einer Heirat gehen zu lassen, ohne dabei seine Gefühle zu hinterfragen. Es geht hier nicht darum, wer von euch beiden Yugi mehr lieben könnte, sondern darum, dass ihr ihn beide liebt! Aber ihr schneidet beide tiefste Wunden in Yugis Herz, wenn es euch nicht gelingt einen Weg zu finden, miteinander aus zu kommen. Denn auch Yugi hängt an euch beiden!"

Joey konnte gerade nicht glauben was abging. Noch nie zuvor hatte er Seto je so reden hören, aber es brachte Rebecca auf den Boden der Tatsachen zurück und starrte dem Pharao ins Gesicht, der von Schuldgefühlen, die Rebecca in ihm hatte wieder aufkommen lassen geplagt wirkte. Nun war es Rebecca, die sich beim Pharao entschuldigte und ihn um Vergebung bat.

Atem brauchte etwas um Luft zu holen und gestand, dass er jetzt wirklich gerne etwas Trinken würde. Darauf hin eilte Seto an ihnen vorbei und kam wenig später mit einer großen silbernen Thermoflasche zurück und reichte sie Atem. Sie fühlte sich von außen warm an. Atem trank und war dankbar um das aufgewärmte Blut, das Seto ihm gebracht hatte. Noah merkte nebenbei an, dass sie in ihrer Villa vorgesorgt hatten, um auch für Mana und ihn bessere Gastgeber sein zu können, in Wahrheit aber hatte Seto Sorge, was sein würde, wenn Manas Kinder doch vom Pharao seien, denn dann würden auch sie möglicher Weise auf diese Form der Ernährung angewiesen sein. Etwas, das Seto aber nicht angesprochen hatte, denn zunächst hoffte auch er insgeheim, dass Manas Kinder von Yugi waren.
 

Rebecca und Atem söhnten sich aus, baten aber darum, für einen Augenblick unter sich zu sein. Die Gruppe lies die Beiden allein und Atem bat Rebecca noch ein Mal darum ihm zu verzeihen, doch Rebecca antwortete, dass sie ihn wiederum um Vergebung bat. Da sie mit ihren Gefühlen durcheinander war. "Hormone, vielleicht bin ich so gemein zu dir, weil ich Mutter werde? Ich möchte Yugi für mich alleine als Vater meines Kindes Atem, ich möchte ihn mit dir nicht teilen, es widerspricht sich mit meinem Glauben. Es ist so schwierig. Wie können du und Mana das aushalten mit Yugi gemeinsam zusammen zu sein? Wie hält Yugi das aus, dass du noch neben ihm eine Frau hast?", fragte sie nach und Atem war es nun, der seine Arme um Rebecca legte. "Liebe. Ich glaube, dass Yugi mich so sehr inzwischen in sein Herz geschlossen hat, dass er einfach alles in Kauf nehmen würde, nur damit es mir gut geht. Ich habe nicht mit Mana schlafen können, wegen Yugi, ich bekam keinen hoch." "Atem, du musst mit mir nicht über so was intimes reden.", merkte Rebecca mit verlegener Röte im Gesicht an. Doch Atem dachte daran, das Bakura meinte, dass dies sein Problem sei Dinge mal anzusprechen, die er auch so dachte konnte manches Mal hilfreich sein.

"Yugi dachte, dass das jüngste Gericht mich holen kommt, er hat mit Mana und im Grunde ja auch mit dir die Idee gehabt, mit mir baden zu gehen. Wie kam es eigentlich dazu, dass du da so leicht einwilligen konntest? Es muss dir doch weh getan haben, mich mit Yugi danach noch so zu sehen? Ich wusste nichts von deiner Anwesenheit und hätte niemals mit Yugi danach noch geschlafen,...weil ich weiss, dass du ihn magst und es dich verletzen könnte. ...Ich betrachte Yugi nicht als mein Eigentum, es gibt also auch keinen Grund für eine Eifersucht. Er ist ein freier Mann und wählt seinen Weg selbst. Aber ich glaube, er empfindet etwas für dich Rebecca. Mehr als du denkst, weil er mich nicht verletzen will. Was sollen wir nun tun? Ich will Yugi nicht verlieren, nur weil wir beide uns miteinander so schwer tun." "Das will ich auch nicht. Lass uns Frieden schließen miteinander, ein für alle Mal, endgültig." Rebecca überwand sich und küsste Atem auf seine Lippen, langsam erwiderte er Rebeccas Kuss und beide verloren sich in ihren Umarmungen und Küssen. ...
 

Als zu fortgeschrittener Abendstunde Rebecca und Atem sichtlich wohl auf und wesentlich besser gelaunt zu den Anderen ins Wohnzimmer zurück kehrten, herrschte eine beängstigende Stille und alle starrten auf Setos großen Bildschirm, in welchem gerade die neusten Nachrichten verkündet wurden. Als Atem auf den Bildschirm schaute, wurde verkündet, das sein Freund Bakura so eben verhaftet wurde und das mit einem nicht gerade kleinem Aufgebot an Polizisten. Der Flughafen Kairos war vollkommen abgeriegelt, nun folgten weitere Nachrichten und Atem fragte, was geschehen war.

Seto deutete auf sein Handy, sein Notfallhandy. "Kurz bevor Bakura fest genommen wurde hat er meine Nummer angerufen. Ich habe seine Verhaftung gewisser Maßen bis eben mit gehört. Dann ist die Verbindung abgebrochen, als sie sein Handy abgenommen haben. Hatte er sich vorher bei dir gemeldet Atem?" "Nein, er wollte sich bei Yugi melden, wenn er in Kairo gelandet ist und ja das Handy hatte ich ihm von uns heute morgen erst geschenkt, ein neues und besseres Modell, mit allen unseren Nummern unserer Notfallhandys darin." "Dann Atem, wenn Bakura vernommen wird und sein Handy jetzt überprüft rechne damit, dass wir möglicherweise alle von der Polizei angerufen werden. Bakura wurde verhaftet wegen Schweren Diebstahls, Bereicherung an Eigentümern des Landes, Verdacht auf illegalem Handel mit Antiquitäten, Schmuggel von illegaler Ware und wegen Urkundenfälschung beziehungsweiser falscher Unterlagen und Dokumente. ...Sie sprechen von fast 100 Artefakten, die er in Umlauf bringen wollte." "Das sind meine! Ich habe sie ihm geschenkt! Das war eine Schenkung meinerseits zum Dank!", rief Atem und konnte nicht glauben, was er da hörte.

"Mag sein Atem. Doch nun, sollten wir alle überlegen, wie wir reagieren, wenn wir angerufen werden und was wir tun können. In meinen Augen ist diese Razzia gnadenlos übertrieben und wurde durch Medien gepuscht. Bakura ist bloß Opfer von Medienhaien, die eine Schlagzeile gewittert haben und das hat sich hoch geredet. Aber nun machen sie daraus eine Staats Affaire. Wenn Sie ihm vorwerfen sich an Altertümern des Landes bereichern zu wollen, erwartet ihn ein knallharter Prozess und wird garantiert nun auch weiter in den Medien verfolgt."

Atem war entrüstet, sichtlich gepackt von Zorn richtete er sich auf. "Er ist kein DIEB!" Mana musste lachen, so bizaar das ganze war, sie musste lachen. Die Blicke aller richteten sich daher kurz auf Mana. "Entschuldigt es ist nur so, das hättest du ihm früher mal sagen sollen. Er wäre sicher glücklich, denn diese Worte wären einem Urteil gleich gewesen. Es ist verrückt, da leben wir in einer Welt wo ein Mann versucht sich ehrlich ein neues Leben auf zubauen und nun wird er angeklagt für etwas, was er in seinem früheren Leben wirklich getan hatte. Das ist....." "Ungerecht!", vollendete Atem Manas Satz und seine Augen blitzten bedrohlich auf. "Also! Wer folgt mir nach Ägypten? Ich werde es nicht ungestraft lassen, dass meinem Freund in dieser Zeit und Welt in welcher wir leben mit solcherlei Unrecht behandelt wird! Und bei Ra! Gnade dem, der sich MIR in den WEG stellen wird! Ich werde NIEMANDEN verschont lassen! Und wenn ich mein wahres Ich zeige und zum Vampir! Ich werde mich an dem Blute meiner Feinde laben und Jener, die Bakura zu Unrecht den Prozess machen!" Mit einem Mal war die Stimmung bedrohlich und aufgeheizt. Atem war zum sofortigem Aufbruch bereit. Rebecca musste eingestehen dass sie da gerne dabei wäre, aber Seto hielt sie zurück. "Nein. Das muss der Pharao tun. Mag sein, dass ihr heute miteinander einiges durch gemacht habt, euch ausgesprochen habt,...aber du bleibst hier zum Wohle deines Kindes Rebecca. Ich möchte, dass Du bei Mokuba und Noah bleibst und ihnen bei ihrer Arbeit hilfst, denn ich werde ebenfalls mit Euch riesen Pharao! Mokuba?" "Ja Seto?", fragte Mokuba sichtlich wach gerüttelt durch Setos herrischen Tonfall in seiner Stimme. "Rufe mir jeden meiner Mitarbeiter an, die jetzt zum Sicherheitsdienst auf meinem Firmengelände sind, nehme die vom Freizeitpark und altem Industriegelände mit dazu und mobilisiere das Bereitschaftspersonal, dass es diese Nachtschicht übernehmen muss. Mein Pharao, das ist eine Reise, die Ihr nicht alleine begehen werdet! Ich stelle Dir meine Mitarbeiter als deine von mir anvertrauten Gardisten frei! Die Art wie Du auftreten wirst ist entscheidend. Je mehr Aufsehen wir erregen, umso besser. Denn dann, wird es den Prozess verzögern. Du fährst mit mir nach Hause Atem und ich suche mit dir gemeinsam alle notwendigen wichtigen Dokumente heraus und fertige Kopien zur Mitnahme an. Noah, die Originale nimmst du an dich und hältst sie sicher unter Verschluss. Ach ja und Mokuba, sag den Männern sie müssen ihre Reisepässe und Waffenscheinberechtigungen, alle Unterlagen bei sich führen. Sie werden ihre Nachtschicht beginnen, allerdings erst morgen früh, denn dann werden wir um diese Zeit in Kairo landen! Ich kümmere mich um meine eigene Crew die Bereitschaft hat, die müssen meine Maschine abflugbereit haben. Außerdem noch etwas. Mana, Rebecca, wenn Ihr angerufen werdet auf euren Ernstfall Handys von einer fremden Nummer, seid ihr nicht erreichbar!"

Seto rief Yugi an und verkündete ihm die Situation, Yugi reagierte nicht sehr überrascht, denn er verfolgte gerade mit seinen WG Kumpanen vor dem Fernseher die Ereignisse, machte sich aber umgehend auf den Weg. Seto riet ihm jedoch, nicht erst zu ihnen zu fahren, sondern in den nächsten Flieger von Tokio aus nach Kairo durch zu starten und alles notwendige dafür mit zu nehmen.

Er selbst würde mit dem Pharao, seinen Mitarbeitern, die er von seiner Firma abzog ins einer Privat Maschine reisen. Mana dachte daran ihren Sohn Yami hier zu lassen, entschied sich dann aber ihn ebenfalls mit zu nehmen. Noah hielt das für unverantwortlich, doch Mana sagte, dass wenn Yami spürte, dass seine Eltern in Gefahr sind, er ihnen die Villa zerlegen konnte, denn auch mit seinen fast 3 Jahren hatte Yami noch eine besonders tiefe Bindung zu seiner Mutter und die Sorge, dass er spüren konnte, wenn es seiner Mutter nicht gut ging und dann ausflippte, nein das Risiko wollte Mana nicht eingehen.
 

(Liebe Leser, an dieser Stelle beim Abtippen versagte erstmals mein Pc, und ich musste ab hier neu abtippen, da ich manche Dinge ausschreibe und diese Form spontan hinzu füge, bitte ich etwaige kurze Wiederholungen und Andeutungen ab hier zu entschuldigen, es ist einfach schrecklich, wenn einem auf ein Mal ein halbes Kapitel durch einen PC Absturz verloren geht und gerade in diesem längeren, ich bitte vielmals um Entschuldigung und wünsche Allen weiterhin viel Vergnügen!)
 

Somit fuhren Mana, Atem und Seto voraus in Atems Schloß und bereiteten alles soweit vor.

In der Kaiba Villa diskutierten die Zurück gebliebenen, was sie nun tun wollten und Mai dachte daran, dass sie Tickets nach Kairo bezahlen würde, Serenity sagte sofort klar, dass sie lieber, wenn Rebecca es wünschte bei ihr zu bleiben. Denn Rebecca hatte ganz klar eine Ansage von Seto Kaiba erhalten, dass sie unter keinen Umständen mitreisen solle, da sie jung sei und sich lieber um ihr und Yugis Kind daheim in seiner Villa aufhalten solle, wenn sie Gesellschaft wünschte.

Auch Duke konnte nicht so spontan der Reise zustimmen, ohne vorher für seinen Laden gesorgt zu haben. Womit sich die Anzahl der Reisegewillten Widerwillen Kaibas auf drei reduzierte. Mai, Joey und Tristan. Doch ihre Überlegungen wurden schnell ins Stocken gebracht durch mangelnde Reisepässe und Vorbereitungen. Weshalb sie überlegten, während ihre Gemüter kaum abkühlen konnten.
 

Während Seto in Atems Arbeitszimmer angekommen war und die notwendigen Unterlagen zusammen stellte und Kopien anfertigte, packte Mana ihre Koffer für sich und Yami und Atem zusammen. Dabei bediente sie sich ihrer Magie und lies die Kleider in ihre Koffer schweben und ordentlich sich selbst zusammen legen. Für sie alle legte sie neben den herkömmlichen Kleidern auch besondere feine Gewänder hinzu, sowie für sich und Atem ihren Schmuck, Atem hatte ihr was das anbetraf wohl den Status einer gebürtigen Königin verleihen wollen, denn sie hatte einiges an Schmuck inzwischen, welchen sie aber nur anlegte, wenn sie Atem gezielt eine Freude machen wollte, es war mehr eine Geste als ein Nutzen dahinter gewesen, aus alter Zeit. Nun aber legte sie auch diesen mit hinein. Bei Atem waren somit etliche Halsschmuck, Ringe, sein alte Siegelring, und sein Diadem ebenfalls mit im Koffer hinein gewandert, für ihren kleinen Yami hatte sie auch die feineren Gewänder hinzu gelegt sowie kleinen Kinderschmuck. Mana wusste, wenn der Pharao irgendwo auftrat, dann wollte er Jemanden in Grund und Boden treten und das demonstrativ, der Grund, das Mana entschieden hatte alles mit ein zu packen, was Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde. Denn mit einem sollte auch Kaiba Recht haben, je mehr Eindruck sie von vorne rein machten, umso schwerer würde es Ihnen fallen sich heraus zu reden und Mana kannte ihren Pharao, wenn der ein Mal aufgebracht war und nichts war schlimmer für ihn als das Jemand Unrecht wider fuhr und bei Bakura, konnte sich Mana ausrechnen, dass der Pharao nichts, aber auch gar nichts ungestraft lassen würde.
 

Atem hatte aus einer kleinen Vorratskammer die speziellen Transportbehälter heraus geholt und ihren noch nicht all zu lang gefüllten Kühlschrank wieder komplett leer geräumt. Atem war sich sicher, dass er diese Konserven nun umso eher benötigen konnte, dass sie mit Kaibas Privatmaschine reisten, machte es ihnen um einiges leichter was die Mitnahme bestimmter Dinge betraf. Mana reiste ja mit wegen ihres Sohnes, als sie alles gepackt hatten und auch Seto bereit war, war Yami bereits tief im Traumland versunken und für die Übergangszeit zum Flugzeug und die Phasen, in denen es etwas hektischer zugehen würde, entschieden sich Yamis Eltern gemeinsam dafür, dass Mana eine besondere Form von Schutzzauber über ihren Sohn legte, so war nur für sie beide und Seto sichtbar, wie sich eine durchsichtige Hülle um Yami legte und ein wenig Platz lies. Sie sah aus wie jene Hülle, die vor kurzer Zeit Mana um Atem ein Mal demonstrativ gelegt hatte, nur dass diese nun permanent bestehen blieb. Atem fragte Mana leise, wie genau diese wirkte. "Er wird nur innerhalb dieses Radius seine Zauberkräfte anwenden können, allerdings wird er diese Barriere durchbrechen können, wenn er glaubt, dass wir uns in Lebensgefahr befinden, Kinder können in Panik wie schon gesagt, zu allem fähig werden. Aber so ist es erst ein Mal gut."

Sie erreichten den Flughafen, wo sich bereits sage und schreibe ganze 40 Mitarbeiter aus dem Nachtdienst eingefunden hatten, von allerlei Bereichen. Sie alle trugen einheitliche Uniform, Dienstkleidung und waren mit ihren Taschen und Koffern bereit, einzuchecken. Seto Kaiba stellte sich vor seine Mitarbeiter und stellte ihnen Mana, Yami und Atem vor.

"Ab sofort gilt dieser Familie oberste Priorität! Wer sich an meinen Azubi Atem Sa Ra erinnert, er hat eine Reise nach Kairo anzutreten von enormer Bedeutung. Das was Sie wissen müssen, erfahren sie von mir im Verlauf des Fluges. Sie alle werden besonders entlohnt und entschädigt werden. Ihre Nachtschicht hätte bereits jetzt begonnen. Ruhen Sie sich nun mehr aus und sparen sie sich ihre Kräfte. Ihre Nachtschicht verschiebt sich um mehrere Stunden, denn wir werden in dieser Uhrzeit ca. in Kairo landen. Ab da erwarte ich Ausgeschlafenheit und Präzision wie bei einem Soldaten. Es ist von enormer Wichtigkeit wie diese Familie einreist, je mehr Aufmerksamkeit wir erregen, umso besser! Nähere Einzelheiten erfahren Sie unterwegs! Wer sich nicht dazu im Stande sieht, der gehe jetzt!" Niemand rührte sich vom Fleck und Seto nickte anerkennend. "Gut. Ich erwarte Loyalität in Vollkommenheit, wenn Ihnen diese Familie sagt, geht nach rechts, geht ihr nach rechts, wenn sie sagt legt euch auf den Boden werdet ihr das tun! Ich erteile ab der Landung in Kairo ebenfalls volle Befehlsgewalt! Der Einsatz wird gefährlich, riskant und außergewöhnlich und wird sie alle zur absoluten Verschwiegenheit verpflichten! Damit meine ich, wenn etwas davon an die Öffentlichkeit dringt, das ich Ihnen nun weiter in der Maschine erläutere, werde ich dafür Sorge tragen, dass sie alle fristlos entlassen sind und wenn es sein muss Nie wieder eine neue Stellung finden werden!"

Damit war die Ansage beendet und alle Mitarbeiter, Crew befand sich im Flugzeug. Yami lief Hand in Hand zwischen seinen Eltern und Seto Kaiba erwartete sie an der Türe, das Gepäck wurde bereits verladen. Seto lächelte auf die junge Familie, die gerade zum ersten Mal als solche fest entschlossen und willensstark auf ihn wirkte. "Nun Pharao, hauen wir Bakura aus der Scheiße?" Dabei grinste nun Seto, denn er hatte nebenbei von Atems und Bakuras kleinem Streit inzwischen dank Yugi erfahren. Welcher von Tokio aus bereits startklar war und bereit zum Abflug. Das Seto sich dieser Wortwahl nun bediente, weil er es zugegebener Maßen amüsant fand, lockerte das Ganze erheblich auf und Atem atmete erleichtert darüber tief durch. "Ja. Gerechtigkeit für Bakura!"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Usaria
2017-03-11T22:40:08+00:00 11.03.2017 23:40
Geilll! ich bin Sprach los! Das wird, nein, das ist eines meiner lieblings Kapiteln. Ich muss mir wirklich allmählich einen Ordner zu legen wo ich alle Kapitel rein tu, die meine lieblinge sind.
Genial! Du trifst in diesem Kapitel die Charaktäre auf den Punkt. Wie soll ich sagen.... So wie Seto reagiert, so kann ich mir vorstellen dass so Seth reagiert hätte, und da triffst du wieder den Charakter punkt genau!
Uhhuuu! Und bei Atemus Ansage: Uhhh da spürte ich die Dunkelheit in ihm. Wie das Horusauge in der Mitte seiner Stirn aufleuchtet, uhhh, da war er wieder MEIN YAMI!
So dunkel, so düster so aaaaah Augen funkeln!
Ich bin wirklich neugierig auf die nächsten Kapitel!
Und danach brauchen deine Charaktäre mal Erholung!


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