Erinnerungen
Vor ein paar Tagen bin ich sieben Jahre alt geworden, aber gefeiert haben wir diesen Tag sowie die anderen Geburtstage von mir auch nicht.
Ich hatte Mino einmal gefragt, wieso wir nicht auch meinen Geburstag feiern, so wie die anderen Kinder es auch mit ihnen Eltern machen. Aber Mino hat mich nur angesehen als, ob ich verrückt währe und dann gelacht und gemeint das ich nicht wie die anderen Kinder bin und mein Geburtstag nichts Besonderes ist.
Aber auch wenn wir ihn nicht feiern und ich keine Geschenke bekomme freu ich mich trotzdem auf diesen Tag. Denn für mich heißt es das ich nicht mehr soviele Jahre hier bei Mino verbringen muss. Denn ich habe mir vorgenommen, das ich, sobald ich alt genug bin von hier weg gehen werde. Ich wollte Pirat werden auch wenn Mino meint, dass es alles Verbrecher sind. Mir ist es egal. Inzwischen wusste ich auch das es auch ein paar gute Piraten gibt. Wie die Strohutbande und noch ein paar mehr. Und so wollte ich auch sein.
Meinen Geburtstag kenne ich auch nur, weil meine Eltern ihn mit auf den Zettel geschrieben haben den Mino bei mir gefunden hat. Seit kurzer Zeit trag ich diesen Zettel mit mir rum die Sachen, die dort drauf stehen kenne ich schon ohne einen Blick darauf zu werfen. Auch wenn ich kaum lesen kann, aber Mino hatte mir den Zettel einmal vorgelesen und ich habe mit die wenigen Worte gut gemerkt.
Es war schon ein Wunder das Mino mir diesen Zettel überhaupt geben hat, aber ich war darüber sehr froh und ihm auch dafür dankbar. Oft sehe ich mir den Zettel einfach an und auf die Wörter, die dort geschrieben stehen es ist ein schönes Gefühl zu wissen, das meine Eltern diesen Zettel in der Hand hatte und nun ich. Seit dem trage ich ihn immer bei mir und lasse ihm nicht liegen, denn er bedeutet mir sehr viel. Es war das einzige was ich von meinen Eltern habe.
"Na los beweg dich ich habe nicht den ganzen Tag Zeit." Mino
der hinter mir steht, sieht mich sauer an. Ich nicke und setzte mich in der Küche an den Tisch. Mino nimmt neben mir Platz. Und schreibt etwas auf einen Zettel und schiebt ihn zu mir.
"Mach schon du hast zehn Minuten."
Ich nicke und sehe mir die Aufgaben an. Vor kurzen hatte Mino damit angefangen mich zu Unterrichen, das ich wenigstens ein bisschen was kann, auch wenn die anderen Kinder in meinen alter wohl schon besser sind. Aber Mino bringt mir eben nicht ganz so viel bei außer ein paar Aufgaben in Mahte. Das ich dass konnte war ihm wichtig der er meinte, dass ich auch mal selber das Geld holen könnte.
Er bringt mir auch etwas lesen bei, aber ich war nicht gerade gut, was das Lesen anging und es fiel mir auch schwer. Außerdem lernte Mino mit mir kaum, so ist es wohl kein Wunder, das alle anderen Kinder es besser können als ich.
Ein Glück waren die Aufgaben die ich von Mino bekommen habe
diesesmal nicht all zu schwer deshalb schiebe ich ihn auch recht schnell den Zettel wieder zu. Gleich sieht er sich alles an.
"Gut es ist richtig du bist wohl doch nicht ganz so dumm wie gedacht."
Dazu sage ich nichts was auch? Es würde nichts bringen und
Mino hätte mir wohl wieder weh getan und auf schmerzen konnte ich gut verzichten. Mino schreibt noch ein paar weitere Aufgaben auf, die ich auch löse. Diesmal habe ich einen Fehler dabei aber Mino sagt zum Glück nichts dazu und lässt sie mich einfach nochmal machen.
"Sieh dir diese Aufgabe nochmal an und mach es ja richtig." Ich nicke und tu was er mir sagt und diesesmal ist es sogar richtig.
"Gut, das war es für heute und nun mach das du in die Gaststätte kommst die ersten Gäste sind gleich da."
Ich nicke und schon bin ich weg und fange damit an Gläser sauber zu machen. Der Unterricht hat heute nicht mal eine Stunde gedauert also ist es auch kein Wunder, das ich nicht wirklich besser werde. Auch wenn ich versuche mir das Lesen selber bei zu bringen, was mir nicht gerade leicht fällt, aber ich sollte es können, wenn ich eines Tages hier weg will, wenn ich erst mal größer und älter bin, wird mich keiner aufhalten können ich werde diesen Ort den Rücken kernen und nie mehr zurückkommen.
Ich bin gerade fertig als die ersten Gäste rein kommen ist auch Mino gleich da. Es sind fünf Männer aus dem Dorf. Alle fünf waren ziemlich groß mit Blonden und einer mit dunklen Haaren dazu hatte alle drei blaue Augen und sahen nicht gerade nett aus.
"Guten Abend Mino ist ja nicht viel los."
"Nein aber es ist ja früh am Abend." Er grinst und setzte sich wie die anderen hin. Mino sieht mich an. "Los frag was sie trinken wollen."
Ich nicke und gehe gleich zu ihnen. An dem Tisch angekommen sehen sie mich mit diesem Blick an der mir sagt, dass ich nichts wert bin. Inzwischen war ich diese Blicke gwöhnt. Alle Dorfbewohner sahen mich so an. Selbst die Kinder. Die Männer die hier vor mir sitzten hatten alle selber Kinder. Die sogar in meinen alter waren und ich weiß, dass sie gute Väter sind. Schon oft habe ich sie mit ihrern Kinder spielen gesehen. Mich macht das oft traurig, denn ich hätte auch gern jemanden der mit mir spielt, am besten mein Vater aber ich wusste ja das es nie passieren würde. Mino würde im Traum nicht einfallen mit mir zu spielen.
Als ich vor denn Männer stehe sehe ich ihnen in die Augen. "Was wollen sie trinken?"
"Wie immer, also beweg dich und das etwas schneller Junge." Ich nicke und gehe zu Mino zurück.
"Sie wollen was sie immer trinken." Mino nickt und macht die Sachen fertig, die ich dann zurück an den Tisch bringen kann, was mir ziemlich schwer fällt die Gläser waren nicht gerade klein und gleich fünft Stück auf einmal zu nehmen war nicht gerade einfach für mich. Aber Mino erlaubte mir ja nicht zweimal zu gehen. Deshalb musste ich gut darauf aufpassen nichts fallen zu lassen.
Am Tisch angekommen stelle ich ihnen gleich ihr trinken hin die Männer beachten mich zum Glück nicht weiter und ich laufe zurück.
Nach und nach wird es immer voller neben den Dorfbewohner sitzen auch ein paar Piraten an den Tischen und unterhalten sich laut stark darüber was sie erlebt haben.
Ich bringe ihnen gerade ihre nächsten Getränke und höre ihnen zu. Das tat ich oft wenn sie darüber reden was passiert ist. Sie schicken mich auch nicht weg oder sahen mich mit so einen Blick an. Auch ein paar Dorfbewohner hörten zu aber nicht alle. Die Piraten reden darüber das sie gerade von einer Insel kommen in denn es nur große Tiere gibt egal was für eins.
Als ich wieder neben Mino stehe und Gläser sauber mache trau ich mich zu sagen.
"So was will ich auch erleben." Mino fängt an zu Lachen. "Junge hör endlich auf alles zu glauben was dir ein paar daher gelaufen Piraten sagen."
"Stimmt es denn nicht?"
"Nein, als ob es sowas geben würde und selbst wenn, diese Leute waren bestimmt nicht dort. Sieh sie dir doch mal an."
Ich sage nichts dazu. Mino hat zwar recht und sie sehen echt so aus, aber man sollte nicht nach dem Aussehen gehen. Eines Tages werde ich rausfinden, ob das stimmt.
"Hör endlich auf zu träumen Junge du wirst gar nichts und jetzt geh rum und frag wer noch was trinken möchte." Ich nicke egal, was Mino sagt ich werde es eines Tages herausfinden mit meiner eignen Piratenbande sobald ich alt genug bin.
Auch wenn es schon so spät war, war es immer noch recht voll und wir hatten genug zu tun. Das ich in meinen alter schon längst ins Bett gehöre, und ihre eignen Kinder schon längst im Bett sind das war jedem egal. Die ganze Zeit laufe ich rum und verteilte Getränken und andere Sachen und kann mich nicht mal kurz ausruhen.
"Bring die Getränken da hinten an den Tisch." Ich schlucke ich will da nicht hin die Männer die dort sitzen sind vor etwa einer Stunde hier her gekommen und als ich ihnen das erstmal was zum Trinken gebracht hatte hat der einen Kerl mich so komisch angesehen und mir sogar auf denn Hinter geschlagen.
"Was ist mach schon."
"Kannst du nicht." Sauer sieht Mino mich an und gibt mir einen leichten stoße so das ich doch zu ihnen an den Tisch geh.
Schnell Stelle ich alles ab und will wieder weg, aber der Kerl hält mich fest am Arm. "Du bist echt hübsch kleiner bleib doch hier etwas bei uns du musst wissen, dass wir schon lange sowas nicht mehr gesehen haben." Ich versuche mich los zureissen aber natürlich klappt es nicht.
"Ich muss aber weiter Arbeiten."
"Nein das musst du nicht bleib etwas hier. Du brauchst keine Angst haben ich tun dir doch nichts. Ich will nur etwas Spaß haben."
Zwar weiß ich nicht genau was er damit meint, aber so wie er das sagt gefällt es mir nicht. Zwar war ich es schon gewöhnt, dass es immer mal wieder Leute gibt die mich zu sich auf den Schoß ziehen oder an meinen Hintern packen aber ich wollte das nicht. Der Mann steht nun auf und hat mich immer noch am Arm gepackt.
"Männer macht ihr hier weiter. Ich zeig den kleinen hier mal was schönes."
Der Kerl zieht mich mit sich. Ich sehe mich nach Mino um kann ihn aber nicht sehen und den anderen Dorfbewohner war es egal, was mit mir war.
Draußen angekommen werde ich nach hinten gezogen. "Du bist echt süß am liebsten würde ich dich mitnehmen." Der Kerl fängt nun an mir übers haar zu streicheln und will auch an meinen Hintern aber das lass ich nicht zu und versuche ihn von mir weg zu bekommen der Kerl sieht mich sauer an.
"Das war aber nicht nett von dir und schon bekomme ich einen Schlag ins Gesicht was mich wimmern lässt. Meine Lippe fängt an zu bluten. "Daran bist du selbst schuld kleiner."
Der Kerl grinst mich an und wischt mir das Blut ab dabei kommt
er mir immer näher und will mich sogar küssen und meine Hose ausziehen. Nun fange ich richtige zu weinen an.
"Hör auf zu heulen kleiner, wenn du schön brav bist tut es auch nicht so weh."
Nein ich will nicht. Wieso hilft mir denn keiner? Gerade, als er mir die Hose runterziehen will sehe ich einen Schatten hinter ihn. "Nun werden mir Spaß haben kleiner."
"Das glaube ich nicht." An der Stimme erkenne ich das es Mino ist. Bevor der Kerl was machen kann bekommt er einen Schlag auf den Kopf und kippt zur Seite um. Ich schauen nach oben und Mino sieht mich an.
"Mach das du wieder rein kommst." Ich nicke und laufe zurück nach drin von seinen Leuten ist nichts mehr zu sehen. Aber das ist mir egal. Ich bin einfach nur froh das nichts passiert ist.
Als Mino wieder nach drin kommt, bleibt er vor mir stehen. "Damit eins klar ist, ich habe dir nur geholfen weil ich keine Lust habe das mich dir einer wegnimmt." Ich nicke mir war ganz egal wieso er mir geholfen hat. Hauptsache er hat es getan.
"Mach das du ins Bett kommst." Ich nicke und will gerade nach oben laufen drehe mich aber nochmal um. "Was hatte er mit mir vor?"
"Das brauchst du noch nicht zu wissen." Ich nicke und laufe nach oben wo ich mich gleich hin lege. Dass er was Schlimmes von mir wollte das weiss ich und zum ersten mal bin ich Mino echt dankbar, dass er mir geholfen hat sonst wäre bestimmt was ganz schlimmes passiert. Etwas was nicht mehr gut zu machen gewesen wäre.
Mit einem lauten Schrei wache ich auf und setze mich auf. Dieser Traum. Nein es war kein Traum es ist echt passiert. Wieso muss ich gerade jetzt wieder davon träumen? Zwar weiß ich immer noch nicht genau was er damals vorhatte aber ich glaube das brauche ich auch nicht zu wissen.
Ich sehe mich kurz um zum Glück ist keiner wach geworden. Da es noch Zeit ist bis wir aufstehen müssen lege ich mich wieder hin und bin einfach nur froh hier bei meinen Freunde zu sein.
