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Verloren

von

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Das wahre Gesicht

Die Metalltür des Versteckes fiel mit einem lauten Krachen ins Schloss und sie Beide betraten die Räume

„Naruto?“ fragte sie zögerlich woraufhin er sich umdrehte und darauf wartete, dass sie etwas sagte.

„Zwei Fragen hätte ich noch“

„Und?“ fragte er nicht sehr interessiert an dieser Unterhaltung.

„Sie geben mir im Moment keine Ruhe deshalb…“ einen kurzen Augenblick hielt sie inne, ehe sie ihre erste Frage stellte

„Du sagtest vorhin, dass du deinen Vater getötet häst…Warum? Bin ich daran schuld?“

Seine Miene veränderte sich nicht.

Er betrachtete sie nur ruhig und eindringlich, ehe er den Kopf leicht schüttelte

„Nein…War es nicht. Ich habe ihn getötet, weil es sein musste und ich wäre dir sehr dankbar wenn du meiner Schwester nichts davon erzählen würdest. Deine 2. Frage?“

„Bin ich im Ernstfall in der Lage mich selber zu verteidigen?“

Neugierig blickte er zu ihr „Warum fragst du?“

„Weil naja…Als ich vorhin als Geisel genommen wurde kam es mir bekannt vor und ich bezweifel, dass ich etwas auf dem Schlachtfeld verloren hätte, wenn ich mich nicht selbst hätte verteidigen können“

Er ging auf sie zu, sodass er direkt vor ihr stand und betrachtete sie wieder mit seiner ernsten und gefassten Miene.

Plötzlich holte er mit seinem Arm aus, scheinbar bereit ihr eine zu verpassen, doch reflexgetrieben setzte sie sich in Bewegung und blockte diesen mit ihren linken Unterarm ab, woraufhin ihre Rechte versuchte seine Magengrube zu treffen, allerdings fing Naruto ihre Hand mit seiner freien Hand ab.

Erst als er bereits ihre Hand festhielt und sie in dieser Position verharrten realisierte Hinata wirklich, dass sie sich bewegt hatte.

Verwunderung zeichnete sich in ihrer Mimik aus und sie blickte hoch zu Naruto.

Er grinste…nicht sadistisch, auch nicht erfreut. Dieses Mal lag ein Anflug von Stolz auf seinen Lippen.

„Ich hab dich persönlich trainiert“

Damit löste er seinen Griff und sie tat es ihm gleich.

„A-Aber..“ brachte sie zunächst nur stotternd hervor, ehe sie ihre Stimme zurück erlangte

„Wie kann das sein? Ich erinnere mich an keine einzige Trainingsstunde überhaupt“

„Du musst dich auch nicht bewusst an etwas erinnern können um zu kämpfen.

Kämpfen ist geprägt von Reflexen und Impulsen. Wenn jemand versucht dich zu schlagen hast du meistens keine Zeit um über deine Reaktion nachzudenken.

Das übernehmen deine Reflexe für dich, wie du siehst.

Reflexe, Instinkte, Impulse benötigen keine bewussten Erinnerungen.

Sie greifen auf das zurück, was tief verankert ist, ohne dass du es wahr nimmst. Mal abgesehen davon wurdest du von mir persönlich ausgebildet und diese Ehre gilt sonst niemanden“

„Warum hast du mich trainiert? Ich bin keine Kriegerin soweit ich weiß“

„Nein aber ich wollte, dass du in der Lage bist auf dich selbst aufzupassen für den Fall, dass ich mal nicht da sein sollte.“

Sie nahm mit ihren Händen sanft seine große, grobe Hand in ihre und sprach zögerlich, aber mit sanfter Stimme

„Das zeigt, dass ich dir viel bedeute“

„Was hatte ich zum Thema nicht so nahe kommen gesagt?“

„Du bist nicht so kaltherzig, wie du vor gibst zu sein. Ich sehe es“

Sofort entzog er seine Hand ihrer Berührung und antwortet stumpf

„Früher hättest du nicht nur mich über Kreuz legen können. Deine Reflexe sind zwar da, aber merkbar lange nicht trainiert worden. Ich hole dich morgen nachdem du gegessen hast ab und setze mit dir das Training fort, soweit, wie es mit deiner Verletzung möglich ist. Versuch schlaf zu finden. Den wirst du morgen brauchen“ Damit kehrte er ihr den Rücken und ging seines Weges.
 

Nachdem er vor Hinata buchstäblich geflohen war, führte ihn sein erster Impuls zu dem Zimmer seiner Schwester und egal wie diese Unterhaltung enden mag. Es würde kein gutes Ende nehmen.

Unsanft trat er die Tür auf und Ino sprang verschreckt in ihren hellen Schlafsachen aus ihrem Bett.

„Was sollte das?“ fragte er sie gereizt.

„Hör mir zu. Ich hab Hinata nur geholfen weil…“ Sie stockte, als sie merkte, dass Naruto sich ihr näherte

„Weil was?“ fragte dieser gereizt, als er direkt vor ihr stand.

„weil ich Angst hatte, dass du ihr was antust!“ brüllte sie und er wusste in diesem Moment wirklich nicht, was über ihn kam, jedoch traf seine Hand kaum eine Sekunde später ihr Gesicht.

Ein lautes Klatschen war zu hören und für den Bruchteil einer Sekunde war er verwundert über sein eigenes Handeln, ehe er sich daran erinnerte, was sie zu ihm gesagt hatte und daraufhin wie gewohnt seine Fassung zurück holte.

Die Augen seiner Schwester waren geweitet und scheinbar den Tränen nah.

„Du sagtest du würdest…“

„Ich sagte ich würde dich nicht ernsthaft verletzen oder töten und das nur weil du meine Schwester bist!“

Er kam ihren Gesicht näher, bis sie nur wenige Zentimeter von einander trennten.

„Schätze dich glücklich. Jeden Anderen hätte ich für einen solchen Verrat getötet und wenn du nicht aufhörst meine Befehle zu missachten werde ich meine Aufgabe als dein älterer Bruder und Herrscher dir einen Mann zu suchen bewältigen, in dem du ans nächste Freudenhaus verkauft wirst!“

„Das würdest du nicht…“ brachte Ino mit einer gequält klingende Stimme hervor.

„Stell mich ruhig auf die Probe dann finden wir es heraus!“

„Und Hinata….Was ist…“

„Sie ist unverletzt und das wird auch so bleiben, aber weil du deine Klappe nicht halten konntest weiß sie nun, dass wir einst ein Paar waren und kommt mir wieder näher“

„Na und? Schätze dich doch glücklich, dass sie noch Gefühle für dich hat!“ Die Tränen liefen über ihre Wange und sie funkelte ihn mit ihren Augen wütend an.

„Einen Scheiß Dreck tut sie! Ich kenne Hinatas Art zu lieben! Das Einzige was sie je geliebt hat war ihr eigenes Land und die Politik, die es zusammen hielt“

„Wie...“ ihre Stimme wurde lauter „WIE KANNST DU NUR SO VON IHR REDEN! WÄRE HINATA WIRKLICH SO HÄTTE SIE DIR NIEMALS IHRE UNSCHULD GESCHENKT!“

Auf einmal grinste er abschätzig und ging auf Abstand

„Das…sagen wir es so Schwesterherz. Du hältst mich für grausam, skrupellos und gefährlich…aber sollte Hinata jemals wieder ihren alten Charakter zusammen mit ihren Erinnerungen erhalten dann frage sie mal was diese Wörter eigentlich bedeuten, denn alles…wirklich alles was ich jetzt tue, getan habe und noch tun werde ist nichts im Vergleich zu dem, was Hinata bereits getan hat.“

Der Blondschopf wendete sich von ihr ab „Sie war es die mir gezeigt hat, was diese Wörter wirklich bedeuten“ und dies war wirklich so. Er kannte Hinata zwar sein Leben lang, er hatte sie geliebt viele Jahre über, aber letztendlich musste er mit dem Gefühl Bekanntschaft machen sie nie wirklich gekannt zu haben oder nur Facetten von ihr und jetzt…

Was war jetzt? Sie hatte keine Erinnerungen an alles, was passiert war und er wusste nicht was er von ihr halten sollte.

Viele Eigenschaften, die sie ihm zeigte, wie ihr lebensmüder Mut gehörten zu der Hinata, die er kennen gelernt hatte.

Die Hinata…in die er sich verliebt hatte damals.

In gewissen Momenten würde er gerne glauben, dass sie diese auch wirklich ist, aber er wusste es besser.

Hinata war gefährlicher als ein Kampf auf Leben und Tod…Warum? Weil sie ihn einmal verletzt hatte und es wieder könnte, wenn er es zulassen würde. Sie war in der Lage einen zu verzaubern und gleichzeitig beinahe zu töten. Sie war diejenige, die jeden wirklich jeden täuschen konnte. Sie war perfekt darin nicht zu zeigen, wie ihr Inneres wirklich war und manchmal hatte er sich gefragt, ob überhaupt jemand wusste, wie und wer die echte Hinata war.

Derzeit wusste sie es ja selber nicht mal, aber könnte das Ich, dass sie ohne ihre Erlebnisse und Erinnerungen hatte die wahre Hinata sein? Könnte ihr Gedächtnisverlust ihm vielleicht offenbaren wem er vor langer Zeit schon sein Herz geschenkt hatte?

Sollte er sich darauf einlassen es herauszufinden oder würde er dies nur wieder bereuen? Tja es gab wohl nur eine Möglichkeit es herauszufinden, wenn er sie für ihre Taten nicht hinrichten lassen wollte...

Mit diesen Gedanken verließ er den Raum und ließ auch seine Schwester stumm stehen.

Vielleicht hatte er ihr auch schon zu viel verraten. Bis lang wusste nur er selber was genau Hinata getan hatte oder welches Bild sie ihm von sich zuletzt offenbart hatte. Seine Leute wussten, dass sie sie alle hintergangen hatte, aber die schmutzigen Details lagen zwischen ihnen Beiden und das sollte auch so bleiben. Nicht mal seine Schwester sollte es wissen und dafür würde er Sorge tragen.
 

Der nächste Morgen begann für Hinata mit einem Frühstück, ehe Naruto den Raum betrat und ihr zu ihrer Verwunderung neue Kleider brachte.

Er wirkte wie sie ihn sonst kannte, als hätte es den letzten Abend…alles was passiert war, nie gegeben.

„Ich hab dir Trainingssachen besorgt. Am Besten du ziehst dich gleich sofort um, damit wir los können“

Sie stand vom Bett auf und merkte dabei, dass ihr ihre Bewegungen um einiges leichter vielen, als zuvor. Was auch immer Naruto mit ihrer Wunde gemacht hatte, nachdem er sie genäht hatte, es fühlte sich wie ein Wunder an. Sie wusste die Wunde war noch da, jedoch konnte sie sich bewegen, vermutlich sogar rennen, wenn sie Glück hatte.

Sie nahm die Sachen an sich, die er ihr reichte und betrachtete sie einen kurzen Augenblick.

Ein kurzes Kleid mit Kapuze in Smaragdblau mit silbernen Gürtel, Handschuhen, und Stiefeln.

Erneut blickte sie zu Naruto und wieder zu ihren Sachen.

„Stimmt was nicht?“ fragte er.

„Naja mir wäre es recht, wenn du dich umdrehen würdest“

Ein Grinsen zeichnete sich wieder auf seinen Lippen ab und er wendete sich kooperativ ab.

„Prüde…Das habe ich ein wenig anders in Erinnerung“

Sie zog sich ihr Nachtkleid vom Leib und stülpte das Andere rüber, bevor sie das weiße dreckige Kleid nach ihm Warf und seinen Kopf traf. Daraufhin drehte er sich sofort um, das Kleid in seiner Hand und wenig begeistert.

„Was auch immer du in Erinnerung hast. Wenn ich mich nicht an jemanden erinnere, den ich geliebt haben soll ist es auch unwahrscheinlich, dass ich mich je an mein altes Leben erinnern werde oder daran wie ich einmal war.

Das Einzige was mir wirklich offenbart wie ich bin ist die Art und Weise wie ich jetzt handle. Es ist nämlich wie du sagtest. Gewisse Dinge sind tief verankert und bewusst nicht beeinflussbar.

Diese können mir derzeit nur zeigen was für ein Mensch ich bin“ während ihres Monologs hatte sie die restlichen Sachen angezogen und spürte dabei wie Narutos Blicke sie beobachteten. Dazu, dass sie mit ihren alten Sachen nach ihm geworfen hatte, hatte er nichts gesagt. Er warf nur das Kleid auf ihr Bett und betrachtete sie für einen kurzen Moment ehe er die Stille brach. „Du solltest deine Haare flechten oder hochstecken für das Training“ und ihr damit ein Haargummi in die Hand drückte.

Nickend nahm sie es entgegen und steckte sich die Haare hoch.

„Und…“ setzt er an „Ich würde nicht so schwarz sehen. Ich bezweifel, dass du dich an nichts erinnern wirst. Es ist denkbar, dass du niemals alle Erinnerungen zurück bekommst, aber vielleicht weckt das Training ja eine Erinnerung.“

„Wer weiß. Ich bin soweit“

„Gut“ nickte er.

Sie wusste nicht was Naruto während ihres Monologs wohl gedacht haben musste, jedoch wusste sie generell nicht was sie von ihm halten sollte.

In gewisser Weise ließ er die Nähe zu ihr zu oder reagierte nur spät wenn sie ihm näher kam, jedoch wirkte er trotzdem auf seine eigene Art abweisend.

Es kam so rüber als würde er nicht viel von ihr halten, andererseits steckte da noch etwas Anderes dahinter…

Etwas, dass ihn selber aus der Fassung brachte und was ganz sicher nichts zweckgemäßes war, doch wahrscheinlich konnte er ihr selber nicht sagen, wie er zu ihr stand und umgekehrt galt das Gleiche.
 

Naruto führte sie in einen riesigen Raum, gefüllt mit vielen Menschen, die zweier Sparrings durch führten, dessen Gesichter ihr aber unbekannt waren, allerdings musste sie schnell fest stellen, dass sie ihres sehr wohl kannten, denn kaum hatten sie den Raum betreten wendeten sich nach und nach alle Blicke zu ihnen.

Sie hörten auf zu trainieren und richteten ihre gesamte Aufmerksamkeit auf sie Beide, weswegen sich ein unangenehmes Gefühl in ihr ausbreitete, als würde jemand jeden Schritt den sie tat beobachten und bewerten, was auch letztendlich so war.

Als sie Beide in mitten aller Augen zum Stehen kamen äußerte sich Naruto direkt

„Unserem Gast bedarf es nach einer Trainingsstunde meldet sich jemand freiwillig um ihr Partner zu sein?“

Ihre Augen schweiften um die Menschen, die sich im Raum befanden, doch niemand meldete sich freiwillig.

Sie wusste nicht woran es lag, jedoch hätte sie meinen können, dass sie bei einem 2. Blick auf die Mienen der Personen, die sie umringten, Angst sah.

Angst, Zurückhaltung…Es war ihr aber unklar wovor sie sich fürchteten.

Vor ihr? Unwahrscheinlich.

Willkommen war sie zwar nach der Stimmung, die sie bisher vernommen hatte nicht wirklich bei Narutos Leuten, aber sie wüsste nicht warum jemand Angst vor ihr haben sollte, allerdings wusste sie auch nicht wirklich wer sie war, bevor sie ihr Gedächtnis verloren hatte.

Wahrscheinlich hatten sie eher Angst vor Naruto und die Einzige Erklärung, die sie nach ihren neusten Erkenntnissen hatte, war die, dass sie denken könnten, dass sie bei ihm in Ungnade fallen könnten, sollten sie sie bei einem Training verletzen.

„Niemand?“ fragte der Blondschopf gespielt verwundert.

Hinata zupfte leicht an seinem Ärmel und zog ihn damit zu sich runter

„Naruto warum bist du nicht mein Partner“ fragte sie möglichst diskret und leise, leider aber in dem Wissen, dass es jeder gehört hatte.

Für den Bruchteil einer Sekunde blickte er zu ihr ehe er sich wieder von ihr abwendete und stumpf befahl

„Shikamaru beweg deinen Arsch. Du trainierst mit ihr“

Hervor trat ein Mann, ein wenig größer als Naruto selber mit einem dunkelbraunen Zopf, sowie auch dunklen Augen, die seine grimmige Miene unterstützten.

Auch seine Aussage zollte wenig Motivation.

„Wenn es sein muss“ Er ging auf sie zu und um sie herum bildete sich ein Kreis voller Menschen.

Naruto stand in der ersten Reihe und beobachtete sie eindringlich.

Shikamaru stellte sich in Kampfposition, was sie ein wenig in Panik versetzte.

Zwar hatte man ihr gestern demonstriert, dass sie gute Reflexe hatte, die sie selber nicht kontrollieren konnte, jedoch wusste sie in diesem Moment trotzdem nicht viel mit sich anzufangen und als Naruto kommandierte „Fangt an“ erst recht nicht.

Shikamaru sprintete auf sie zu und versuchte sie offen zu schlagen, sie aber wich ehe sie dies realisiert hatte zurück.

Als er merkte, dass der 1. Schlag nicht traf, dauerte es nicht lange bis der 2. folgte, doch auch dem konnte sie ausweichen, wodurch in ihr ein Gefühl der Sicherheit stieg.

Einige Schläge kamen noch hinterher, doch auch vor diesen konnte sie sich selbst bewahren.

Wie auch immer Narutos Trainingsmethoden ausgesehen haben mögen, sie zeigten definitiv ihre Ergebnisse.

Dies wurde gerade dann deutlich, als sie den letzten Schlag von Shikamaru mit ihrem Unterarm blockte und ihr Fuß seine Weichteile traf.

Seine Augen weiteten sich und er sackte vor Schmerzen zusammen.

Die Augen, die auf ihr lagen starrten verblüfft, bis zu dem Moment, an dem sie ein Lachen vernahm.

Sofort richtete ihre Aufmerksamkeit sich zum Ursprung dieses Gelächters und sie konnte ihren Augen nicht trauen.

Es war Naruto…und nicht nur sie starrte ihn schockiert an, sondern auch alle Anwesenden, außer Shikamaru, der auf dem Boden kauerte.

„Du wusstest, dass sie das tut oder?“ fragte der Niedergeschlagene gequält, woraufhin Naruto sich wieder einkriegte ein Grinsen, aber noch blieb.

„Ich hab sie trainiert. Ich kenne ihre Art zu kämpfen…Also ja ich hab mir sowas gedacht“

„Naruto!“ rief plötzlich jemand aus der Menge und Kiba trat zu seinem Boss, einen Zettel in der Hand.

„Was ist das?“ fragte Naruto neugierig und das Lächeln auf seinem Gesicht verschwand augenblicklich.

„Ich war gerade spazieren, da traf ich auf einen von seinen Boten. Er drückte mir diesen Zettel für dich in die Hand“ Er übergab ihm die Botschaft und der Blondschopf las ihn ohne zu Zögern.

Eine kurze Zeit herrschte Stille, bis Naruto begann zu grinsen.

„Na endlich“ sagte er „Ich hab mich schon gefragt warum er sich so viel Zeit lässt“

Wissbegierig näherte die Blauhaarige sich ihnen und erkundigte sich zögerlich

„Wer? Worum geht es?“

„Dein Verlobter fordert ein Treffen mit mir“

Empört sah sie ihr Gegenüber an „Verlobter?“

Was wurde hier bitte gespielt? Sie hatte einen Verlobte, aber auch eine Liebesbeziehung zu Naruto.

War sie eine Hure? Wenn ja konnte sie froh sein, dass sie keine Erinnerungen mehr hatte.

„Ich weiß was du dich fragst und nein du hattest nie etwas mit ihm. Diese Ehe hatte sich nur aus rein politischen Gründen geschlossen“

„Mein…Mein Vater hat sie sicher geschlossen oder?“ riet sie, woraufhin Naruto leicht bestürzt aussah und Kiba deutete sie alleine zu lassen.

Daraufhin wurde der Raum geräumt und nachdem der letzte nicht mehr in Sicht war trat Naruto einen Schritt auf sie zu und sprach „Nein. Dein Vater hat sie nicht geschlossen“

„Aber nur Väter können…“

„Dein Vater starb vor wenigen Jahren an einer Krankheit, deine Mutter nach Hanabis Geburt.

Nachdem Tod deines Vaters fiel alle Macht auf dich, da er nie einen männlichen Erben zu Stande gebracht hatte.

Du warst da 15 Jahre alt und die Einzigen die dir halfen zu regieren waren die Menschen aus deinem Beraterstab. Ich weiß nicht genau warum, aber ich schätze sie waren es auch die dich zu dieser Eheschließung überredet hatten“

Aufmerksam hatte sie ihm zugehört und konnte wie so einiges, was sie bisher erfahren hatte über ihr altes Leben nicht glauben, jedoch die erste Frage die ihr kam war

„Naruto hatten wir Beide…als ich diese Verbindung schloss…“

„Ich…“ er zögerte einen Augenblick „Es ist kompliziert. Hör auf mir Fragen dazu zu stellen. Es ist sehr vieles mehr als das passiert, worüber ich nicht reden will“

Zwischen ihr und Naruto war nur ein Schritt Abstand, den sie auch nun hinter sich ließ.

Sie warf sich in seine Arme und drückte ihren Kopf an seine Brust.

Sie wusste nicht ob das eine gute Idee war, allerdings hatte sie das Gefühl dies nun tun zu müssen und ihre folgenden Worte zu sprechen

„Wenn ich dir oder wem auch immer Leid zugefügt haben sollte dann tut mir das Leid“

Sie schaute nicht in sein Gesicht, erwartete nicht, dass er seine Arme um sie legen würde, wollte es aber vielleicht in ihrem Inneren.

Wer wünschte sich nicht einer Umarmung zu erliegen, die das Herz mit Geborgenheit füllte.

Ihre geheimer Wunsch blieb aber weiterhin nur eine Begierde, denn Naruto bewegte sich keinen Zentimeter.

Keine einzige Bewegung.

Es war als wäre er eingefroren…

„Ich…“ prompt setzte er sich in Bewegung, indem er ihre Arme sanft entfernte, sie aber nicht los ließ.

„Dein Verlobter will, dass ich dich zu diesem Treffen mit nehme… Ich würde es begrüßen, wenn du dich unterstehst irgendwelche waghalsigen Dummheiten zu tun“

Er wechselte das Thema oft, wenn er nicht antworten wollte…

Tat er das weil es unangenehm war, weil er keine Antwort hatte oder weil er schlicht und ergreifend kein Interesse an diesem Gespräch hatte?

„Warum will er sich mit dir treffen?“

„Um zu verhandeln. Er will dich, aber keine Sorge es gibt nichts, was er mir bieten kann, dass mindestens genauso viel Wert für mich hat wie du“

Unfreiwillig musste sie lächeln „Das nehme ich als Kompliment, aber warum triffst du dich mit ihm, wenn er nichts hat, dass er dir bieten könnte“

„Er wird dich nicht bekommen, aber solange du in meiner Obhut bist kann ich fordern was auch immer ich will und wenn nötig erhalte ich so den Frieden zwischen unseren Beiden Ländern.

Ich komme gerade aus einem Krieg. Einen weiteren würde ich gerne vermeiden.

Also egal was bei diesem Treffen passiert überlege gut was du sagst oder tust“



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Kaninchensklave
2017-07-07T16:29:21+00:00 07.07.2017 18:29
ein Tolles Kap

nun Hinata scheint ihr Training Instinktiv noch zu wissen
und das ist gut so da sie sich so verteidigen kann
Ihre Berater haben Hinata nie einen guten dienst erwiesen in dem
man sie zu einer ehe mit einem Tyrannen überedet hat

doch er wird nicht bekommenm was er möchte immerhin gubt es nichts was er Naruto anbieten kann
und ohne begleitung wird auch Naruto nicht erscheinen
soviel ist sicher doch Frieden wird nie Herrschen wenn Naruto dem Tyrannen nach gibt
sondern nur wenn sie auf Ihr Herz hört denn das Volk steht hinter Naruto
sollte es zu einem Krieg kommen da sie Ihn los werden möchten

zur Hochzeit scheint es ja nie gekommen sein und das wurmt Ihn wohl gewaltig
und doch weiss er das er Naruto nicht gewachsen ist, sonst würde er nicht den dialog sondern den Kampf suchen
nur am ende wird es Ihm auch nicht das Lebenretten, da er es bereits verwirkt hat

GVLG


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