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The Darkness Inside Me

von

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O la va o la spacca.


 

Alles oder nichts

9. September 2012
 

Träge sank Nami auf die oberste Stufe. Im Hause Nefeltari brannte Licht. Insgeheim hatte sie darauf gehofft, sie würde niemanden vorfinden. Nun hieß es, wen sie denn lieber antraf: Kobra oder Vivi. Die Entscheidung fiel leicht.

Ersteren gab sie den Vorzug. Sie kannte ihr beste Freundin allzu gut und wusste, sie würde sie mit Fragen bombardieren. Etwas, das sie an diesem Abend und in dieser Form nicht brauchte und ebenso wenig wollte sie den wehleidigen Blick sehen, den Vivi perfektioniert hatte, sobald sie ihr die Wahrheit erzählte.

Schließlich hatte Nami wohl einen Tick zu sehr gepokert, war einen Tick zu früh All-in gegangen. Andererseits, wie lange hätte sie noch warten müssen? Weitere Monate?

Das war auch der Grund, warum sie auf das Vaporetto verzichtet hatte. Lieber war sie wahllos durch irgendwelche Gassen gegangen, hatte Umwege in Kauf genommen, nur um ihre Gefühle und Gedanken in Ordnung zu bringen, wenn nicht gar zu ersticken. Gebracht hatte es nichts. Sie fühlte sich genauso schlecht, wie beim Antritt des Heimweges.

Noch einmal die Augen schließen, tief durchatmen. Großartig abwarten, dass der Schlaf die Bewohner übermahnte, war keine Lösung. Und Nami hatte kein Interesse daran weitere Luftlöcher zu starren, wo der Herbst sich allmählich blicken und die Nächte kälter werden ließ. Zumal war Sonntag und sie musste früh aufstehen.
 

Aus dem Wohnzimmer hörte sie Stimmen. Der Fernseher war an. Das Gehörte ließ sie einen Hauch an Erleichterung verspüren. Rasch schlüpfte sie aus den Schuhen, hing ihre Jacke auf. Bevor sie sich nach oben verzog, musste sie erst ihren Durst stillen. Dementsprechend hieß es an jenem Raum vorbei zu gehen.

Trotz ihrer im Keller liegenden Laune, zeichnete sich ein Schmunzeln auf ihren Lippen ab, als sie Kobra auf dem Sofa sitzend, versunken in seine Arbeit erspähte. Selten sah er einfach so fern, zumeist – wie auch in diesem Moment – diente es vielmehr als nebensächlicher Hintergrund, der die sonst entstehende Stille durchbrach. Er arbeitete manchmal einfach lieber mit Hintergrundgeräuschen als gänzlich alleine mit seinen Gedanken zu sein und kam er nicht weiter, verfolgte er für wenige Minuten die jeweilige Sendung, bis er den gesuchten Anstoß erhielt. Jedenfalls hatte Kobra es ihr mal auf diese Weise erklärt.
 

„In der Küche wartet eine kleine Überraschung auf dich“, erhob er das Wort, noch bevor er aufgehört hatte sich eine Notiz aufzuschreiben. Erst dann hob er den Kopf, sah zu ihr und Nami konnte diesen Blick nur schwer deuten. Beinah glaubte sie etwas wie eine Entschuldigung darin zu erkennen.

Nami schluckte, obwohl sie Neugierde empfand, verunsicherte Kobra sie.

Schneller ging sie den Flur entlang, der mit der Küche endete und was sie dort erwartete, ließ eine Augenbraue in die Höhe recken. Auf der Arbeitsplatte stand eine Vase, darin ein wunderschön gebundener Strauß Blumen. Was war der Anlass?

„Dein Verehrer wollte dich sehen“, beantwortete Kobra ihre unausgesprochene Frage. Er war ihr gefolgt.

Kurzweilig blickte Nami an ihm hoch, dann wieder zurück zur Vase.

„Ein interessanter, junger Mann. War nicht gerade erfreut, als Vivi ihn abwimmelte – Sie hat mich über ihn aufgeklärt.“
 

„Er ist in der Stadt“, knurrte Nami verbissen; streng fuhr sie sich durch ihre Mähne. Was um alles in der Welt machte er hier? Und vielleicht hätte sie doch einen Blick auf ihr Smartphone werfen sollen. Bestimmt wartete diesbezüglich eine Nachricht seitens Vivi. Doch das hauste seit Stunden, unberührt und auf lautlos gestellt, in ihrer Tasche. Augenblicklich kam ihr Murphys Gesetz in den Sinn.

„Der Abend wird von Minute zu Minute beschissener“, murmelte sie, mehr an sich selbst gerichtet. Näher schritt sie auf die Vase zu, die Blumenauswahl akribisch musternd. Leider musste sie gestehen, hatte Law direkt ins Schwarze getroffen. All ihre Lieblingssorten waren vertreten. Jemand musste ihm einen Tipp gegeben haben, denn Nami hatte Law gewiss nie von ihren Vorlieben erzählt, geschweige eine Andeutung gemacht.

„Wann war er hier?“
 

„Du warst ungefähr eine Stunde fort.“

Wenigstens war das Glück hierbei auf Namis Seite gewesen. Ihn abzuwimmeln, wenn er direkt vor jemanden stand, war kein leichtes Unterfangen. Besonders, wenn er Zeit hatte und sein Gegenüber nicht.

„Dein Date ist schlecht verlaufen?“, fragte Kobra plötzlich nach.
 

„Date“, lachte sie und schüttelte den Kopf. „Law, den ich einfach nicht ertrage, läuft mir monatelang hinterher und die, die ich echt mag …“ Vorsichtig streckte Nami die Hand nach einer Blüte aus. Ein Impuls riet ihr, die Vase zu nehmen und gegen die nächstbeste Wand zu schleudern, aber weder sie noch die Blumen konnten etwas dafür. „Das Schlimme ist … ich frage mich gerade, ob – Wäre ich ihm begegnet, wäre mein Abend anders verlaufen.“

Nami hörte das Öffnen des Kühlschranks, das Klirren von Glas, das sie zum Umdrehen zwang.
 

„Wein ist unpassend für heute“, dabei zeichnete sich ein aufmunterndes Lächeln auf seinen Lippen ab, während er Nami das Bier entgegen hielt.
 

„Ruft eher nach Tequila, aber-“
 

„Dann müsstest du dich morgen Krankschreiben.“ Kobra setzte sich, Nami blieb lieber stehen und lehnte gegen die Anrichte. Noch bevor sie den ersten Schluck trank, zupfte sie bereits am Etikette.

„Die Gefühle beruhen nicht auf Gegenseitigkeit?“
 

„Es ist … nein … sie ist kompliziert.“ Und selbst darin erkannte Nami die eigene Untertreibung. So sehr sie manche Eigenschaften faszinierten, so sehr brachten sie eben jene zur Verzweiflung.

„Ich hab’s verbockt. Alles oder nichts lautete die Devise und … ist halt blöd gelaufen.“ Nochmal, wie sie es bereits am Rückweg etliche Male getan hatte, ließ sie den Moment Review passieren. Nami hatte ihr ihre Gefühle ausgeschüttet, zuerst kam das eiserne Schweigen, dann hatte sie gemerkt, wie Robin anfing nach Worten zu suchen, dann die ernüchternde Antwort. Alles in allem deutete nichts auf eine positive Wendung, selbst in Zukunft nicht. Irgendwann war Nami dann gegangen.

„Eine Weile abwarten wäre vielleicht besser gewesen, da sie derzeit einiges um die Ohren hat, aber irgendwie … Kennst du das Gefühl, du musst etwas sagen oder tun, weil du dich kennst und weißt, du würdest es sonst noch ewig hinaus zögern?“ Schweigsam nickte Kobra, trank einen Schluck.

„Es gibt kein Zurück mehr und jetzt steht Law auf der Matte!“ Rebecca hatte noch erwähnt, er könnte hierher kommen. Dennoch hatte sie es als neckenden Kommentar abgetan und sogar darauf vergessen. Diesen Starrsinn sollte jemand verstehen!
 

„Du bist nicht verpflichtet ihn zu treffen.“
 

„Kann schlecht solange untertauchen bis er aufgibt und die Heimreise antritt. Ich klär das zur Not lieber persönlich. Irgendwann versteht selbst er! Und sollte das Gegenteil eintreffen, so habe ich wenigstens versucht ihm klar zu machen, dass das alles sinnlos ist.“
 

„Tust du das nicht seit einer Weile?“

Schnaufend nickte Nami, strich sich eine Strähne hinter das Ohr.
 

„Wenn ich Glück habe, möchte er lediglich ein Treffen. Ich weiß, er kennt hier jemanden. Wenn er deshalb hier Urlaub macht, dann kommt er lediglich an, wenn dieser Freund keine Zeit hat.“ Dabei erinnerte sie sich an den Mann zurück, diesen Schatzjäger. Allein der Gedanke an ihn, löste ein Schaudern aus; warum auch immer. „Während seines Aufenthaltes werde ich mich nicht verstecken.“ Das hatte sie in ihrer Heimat nicht getan, also tat sie das in Venedig erst recht nicht. Außerdem war das unmöglich; kannte er die Adresse des Hauses, so wusste er unter Garantie auch wo sie arbeitete.
 

„Er könnte immer vor der Türe stehen.“
 

„Richtig und von euch beiden kann ich nicht verlangen, ihn jedes Mal abzuwimmeln.“

Kobra setzte ein leichtes Grinsen auf.
 

„Du kennst meine Tochter. Spätestens nach dem nächsten unangekündigten Besuch macht sie ihm Feuer unter dem Hintern. Zudem bin ich da.“ Eine kurze Pause trat ein, in der er nachdenklich über seinen Bart strich. „Nehmen wir an, du redest mit ihm und er ignoriert dich erneut. Was dann?“
 

„Mafia anheuern?“, lachte sie, nicht wissend, was zu tun war.
 

„Ausgezeichnet. Ich bekämpfe sie und du engagierst sie.“ Anerkennend prostete Kobra ihr zu. „Mach nur, so komme ich dem einen oder anderen bestimmt auf die Spur“, versuchte er die Anspannung zu lockern.
 

„Als ob ich dir einen Tipp gebe, ich suche mir nur die Besten aus“, gab sie mit einem spitzbübischen Grinsen zurück, das nicht lange anhielt.

„Irgendetwas fällt mir garantiert ein.“ Und wenn sie ihm neuerlich einen ordentlichen Tritt versetzte. Dennoch kamen die Worte nicht überzeugend daher. Das wusste sie, aber mehr konnte sie vorerst nicht sagen.
 

„Und hinsichtlich deines anderen Problems“, schwenkte Kobra wieder um, „wart ab. Daran gedacht, dass du sie überrumpelt hast? Oder kam eine offene Zurückweisung?“

Nami schüttelte den Kopf, nippte an ihrer Erfrischung. Dafür, dass sie anfangs in die Küche wollte, um ihren Durst zu stillen, hatte sie mit dem Trinken lange gewartet.

„Handelt es sich um jene Frau, die ich vermute“, begann Kobra langsam und erhob sich, „dann warte einfach ein, zwei Tage ab, bevor du dich zu sehr darauf versteifst. Noch ist alles offen. Erst, wenn sie dir sagt, sie möchte nichts von dir, solltest du die Türe schließen.“
 

„Was?!“, stieß sie verdutzt aus. „An wen denkst du?“ Beim besten Willen konnte sich Nami nicht daran erinnern, jemals einen Namen oder etwas Ähnliches in seiner Gegenwart erwähnt zu haben. Auch Vivi würde ihm ohne ihr Wissen nie eine Information zuspielen. Woher wollte er also wissen, mit wem sie sich traf?

Kobra lächelte seelenruhig, blickte auf seine Armbanduhr.
 

„Ist spät geworden. Gute Nacht, Nami.“ Er stand auf, aber bevor er sich auf den Weg in sein Schlafzimmer machte oder Nami gar weitere Fragen stellen ließ, deutete er auf den Blumenstrauß.

„Sind zwar von einem Mann, den du nicht magst, aber vielleicht findest du ein Plätzchen. Wäre schade sie in ihrer Blüte in den Müll zu werfen.“
 

Überrascht stellte Nami fest, das Vivi bereits schlief. Weder hatte sie beim Vorbeigehen etwas gehört, noch hatte sie sich blicken lassen, als Nami aus dem Badezimmer kam und in ihrem Zimmer verschwand. Der Aufschub tat gut, zumal das kurze Gespräch mit Kobra durchaus geholfen hatte (Wobei es sie schon interessierte, welche Vermutung er hegte und woher diese stammte).

Noch blieb die Müdigkeit aus und so hatte sie sich ihr Smartphone zur Hand genommen. Wie gedacht, erwarteten sie mehrere Benachrichtigungen. Verpasste Anrufe. Nachrichten.

Die Anrufe gehörten Law. Zwei Stück. Dann eine Nachricht.

»Schade, dass du ausgegangen bist. Bin eine Woche in der Stadt. Möchte dich sehen.«

Schmerzhaft zog sich ihr Magen zusammen. Sie musste tatsächlich eine Woche überstehen. Automatisch wanderte ihr Blick zur Vase, die sie auf den Fenstersims gestellt hatte. Sie stimmte Kobra zu, die Blumen konnten nichts für ihren Überbringer und sie waren wunderschön um weggeworfen zu werden.

»Warnung!!! Law ist hier! Hab ihn mit Paps abgewimmelt. Arsch! Hab die Blumen dennoch entgegen genommen. Da kennt wohl jemand deine Lieblinge!«

„Von wem auch immer“, murmelte Nami. Law kannte genügend Personen aus ihrem nahen Umfeld, da war es nicht gerade schwer jemanden zu finden, der ihm die Info zusteckte.

Dann stach ihr die dritte Nachricht ins Auge, die ihr sogleich eine Ablenkung bescherte: Zorro.

»Meld dich, wenn du Zeit hast. Franky hat ein paar Informationen! Der verliert echt keine Zeit«

Nami prüfte die Uhrzeit. Nach Mitternacht.

»Noch wach?« Ansonsten hatte sie nichts Wichtiges verpasst, denn der Nachrichtenverlauf, auf den ein Teil in ihr doch noch gehofft hatte, der blieb unangetastet. Gerade als sie das Handy zur Seite legen wollte, kam ein Anruf.
 

Jetzt bin ich wieder wach“, ertönte sogleich nach dem Annehmen eine verschlafene Stimme.

Im Hintergrund vernahm sie das schallende Lachen des Straßenkünstlers, Ruffy. Dann vermischte es sich mit Bonneys.

Irgendwann bring ich die beiden um - Schnauze ihr Deppen!“ Eine Tür wurde zu geschlagen.
 

„Du hast sie dir als Mitbewohner auserkoren“, neckte sie, hörte anschließend ein tiefes, genervtes Brummen, „Was hat Franky heraus gefunden?“ Bevor Zorro noch animiert wurde, seinen Fantasien zum Mord seiner Freunde nachzugehen, brachte sie ihn lieber auf das eigentliche Thema.
 

Der kennt echt die richtigen Leute! Ich weiß nun, vor wem sie davon läuft … weswegen kann er mir noch nicht sagen, seine Quelle sei jedoch dahinter. Ein Anhaltspunkt mit dem ich einerseits etwas anfangen kann, aber …
 

„Aber was? Wer ist er?“ Das Zögern missfiel Nami, beschwor ein ungutes Gefühl herauf.
 

Ein mächtiger Mann … der Name ist mir bekannt. Das ist kein Verfolgungswahn … der sucht echt nach ihr. Und mittlerweile verstehe ich, warum sie schweigt. Dem kannst du nichts entgegen setzen.
 

„Wenn er Macht hat, warum bleibt sie so lang unentdeckt? Für mich hört es sich an, als reicht ein Schnippen und er hat Bonney.“
 

Meine Worte. Wie gesagt, Franky meint, er findet schon den entscheidenden Punkt. Auf jeden Fall führt die Spur nach Florenz. Ich wusste es! Ist eine Weile her, aber da hatte sie die Stadt erwähnt, war gar nicht auf sie bezogen – Also das Gespräch, aber als wir nachfragten, ob sie sich dort gut auskennt, hat sie so komisch abgewinkt. Überhaupt eine der Ausnahmen, in denen sie etwas über ihre Vergangenheit hat fallen lassen.

Allmählich fragte sich Nami, ob es denn eine gute Idee war, nachzuhaken. Bei dem, das ihr Zorro erzählte, sah sie schwarz. Was konnten sie überhaupt unternehmen?

Ob es gut ist oder nicht, ich habe jetzt wenigstens die Bestätigung, das etwas richtig faul ist!
 

„Und dann? Ernsthaft, Zorro, was machst du mit dem Wissen?“

Eine Pause trat ein.
 

Ich hab keine Ahnung“, gestand er schlussendlich, „hab gedacht, ich kann ihr irgendwie helfen, aber das ist eine Nummer größer als ich erwartet habe. Schaut aus, als müsste ich mich vorerst mit der Info begnügen.
 

„Und? Wirst du mir seinen Namen verraten?“
 

Wie war dein Tag?

Nami lachte auf.
 

„Ernsthaft?“
 

Ja, ernsthaft!

Kurz überlegte sie, ob sie ihn drängte, aber hierfür fehlte es ihr an der notwendigen Energie. Wenn Zorro seinen Namen verschwieg, dann hatte er womöglich seine Gründe und vermutlich würde er sie sowieso einweihen, sobald es der Ernst der Lage verlangte.

Ich höre?
 

„Ernüchternd … Law ist aufgetaucht. Spielst du meinen Bodyguard?“, säuselte sie gegen Ende hin. Blieb sie realistisch, so musste sie sich eingestehen, dass ein normales Gespräch nie ausreichte. Law sprang nicht ab, sonst hätte er es unlängst getan. Und würde sie Schützenhilfe benötigen, wäre Zorro der ideale Typ dafür.
 

Der traut sich her? Mumm hat er. Keine Sorge, ich helfe dir aus der Patsche und wer weiß, ist er ein Psycho wie Perona, dann kann‘s lustig werden!
 

„Er verfolgt mich lediglich in der realen Welt. Deine Verehrerin läuft dir sogar online auf Schritt und Tritt nach – Bei ihr habe ich Angst, sie hat sogar Zugriff auf dein Konto.“
 

Wundern würde es mich nicht“, seufzte Zorro. „Deshalb gefällt mir das Singleleben, erleichtert den Alltag.
 

„Als ob sich Bonney einschüchtern ließe.“ Nami hörte einen trockenen Lacher, gefolgt von einem spitzbübischen „Soll ich dich mit deinem Liebesleben aufziehen?“ Wenn da bloß eines vorhanden wäre, ging es ihr durch den Kopf, aber behielt sie jegliche Anspielung für sich. Für heute reichte es ihr.

„Schon gut, ich gebe mich geschlagen.“
 

Ein Anruf genügt, und ich stelle mich ihm mal dezent vor.
 

„Er ist einen Kopf größer.“
 

Hat mich noch nie eingeschüchtert.“ Er lachte angriffslustig. „Stecks Robin. Vielleicht bringt’s euch voran. Die Gute schüchtert alles und jeden ein – Ja, mich eingeschlossen.

Die Erwähnung ließ Nami tief in ihr Kissen sinken. Sie schwieg einen Tick zu lange, worauf Zorro nachhakte, ob alles in Ordnung war.
 

„Du bist effektiver, glaub mir. Bei einem anderen Mann denkt er sofort an Konkurrenz. Es wurmt ihn bestimmt mehr, als wenn Robin in meiner Nähe ist. Und bei meinem Glück, erkennt er, was Sache ist und bereitet mir unnötige Probleme.“

Eine Weile lang sprachen sie noch über Belangloses, tauschten Klatsch und Tratsch aus, ehe sie auflegten. Bevor Nami jedoch den Versuch wagte, in dieser Nacht Schlaf zu finden, sprang sie über ihren Schatten und schrieb noch eine letzte Nachricht:

»18 Uhr, Brunos Bar. Lass uns reden.«



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Dark777
2017-04-01T18:28:59+00:00 01.04.2017 20:28
Die Story soll dieses Jahr noch enden? Na da hast du dir ja was vorgenommen, genau wie mit den wöchentlichen Uploads ;).

Also ich hätte wirklich gerne gelesen, was Robin denn genau zu Nami gesagt hat! Ich hoffe du bringst das in einer deiner Rückblenden. Kobra hat schon recht, Nami war wohl wieder zu überstürzt und will die Flinte zu früh ins Korn werfen. Laws Besuch bereitet mir leichtes Bauchweh, das kann nichts Gutes bedeuten und Bonneys Vergangenheit wird auch immer mysteriöser. Die Geschichte nimmt allmählich mehr Fahrt auf und die Spannung steigt!

V(~_^)


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