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Glasherz

Pass auf das es nicht zerbricht! (Itachi X Sasuke)
von
Koautor: abgemeldet

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Kapitel 11: Weil ich dich begehre

Sasuke merkte schon, wie nahe sein Bruder ihm war. Aber er dachte, dass er ihn damit nur ärgern wollte und wich darum keinen Zentimeter zurück. Er sah ihn stur an und runzelte die Stirn. „Warum solltest du? Es gäbe keinen vernünftigen Grund, warum du mich von meinem Leiden befreien wolltest“, meinte er dann, „Außerdem ist das Blödsinn. Es ist ein angeborener Herzfehler. Da bin ich mir sicher. Ich habe das nämlich schon seit ich klein bin. Es wird bestimmt nichts dagegen helfen“, damit hatte er sich schon abgefunden.
 

Ich sah Sasuke liebevoll an, auch wenn es etwas ungewohnt war. //Ich werde dir helfen, aber dafür muss ich dir deinen Hass nehmen... Verzeih es mir.// Dann legte ich meine Hände vorsichtig an seinen Wangen. „Weil ich es kann...“, hauchte ich und legte sanft meine Lippen auf die meines Bruders.
 

Sasuke schaute ihn verdattert an. Er hatte sich schon lange nach so einem Blick gesehnt bis er es dann schließlich fast geschafft hatte, die Sehnsucht nach seinem Bruder mit dem Hass zu verdrängen. Aber nun keimten die Gefühle wider auf. Itachi war schließlich immer schon sein großes Vorbild, sein geliebter großer Bruder, der sich um ihn kümmerte und ihn beschützte. Dann aber, als er ihn küsste, reagierte er reflexartig und versuchte Itachi sofort von sich zu stoßen. „Itachi! Was machst du da?“, fragte er entsetzt. Er konnte die Situation nicht verstehen. – Erstens, sollte er Itachi theoretisch hassen und sich rächen wollen und zweitens, war er noch dazu ein Junge und über alles hinweg auch noch sein Bruder.
 

Ich löste mich nur etwas von Sasuke und blieb stur nah bei ihm. „Wonach sieht es den aus?“, fragte ich. Ich musste einfach austesten, wie weit Sasukes Gefühle schon von Natur aus gingen. Ich schmuste mein Gesicht an dem von Sasuke und roch an seinen Haaren. „Du hast es nie bemerkt, aber ich begehre dich“, hauchte ich ihm in sein Ohr und Sasuke wurde sofort rot. „I-Itachi...“, stotterte er und versuchte immer noch Abstand zwischen uns beiden zu bringen. „Das geht nicht! Du... Lass das, Itachi, das ist sicher von den Mittel, das dir die Anbu gegeben haben, du bist nicht du selbst! Bitte, geh weg, du machst mir Angst!“ Ich legte eine Hand dabei unter Sasukes Kinn und strich mit den Daumen über seine Lippen. „Ach, wirklich?“, flüsterte ich leise und irgendwie mochte ich gerade die Angst in Sasukes Augen, die meinen so ähnlich waren. „Gefällt es dir denn nicht?“, ein Grinsen legte sich auf meine Lippen und ließ mich wieder fies und finster aussehen. „Außerdem sind wir hier doch ganz alleine... Bis auf die Katze“, ich hatte gesehen, wie die Anbu vorhin ihren Posten verlassen hatten.
 

Shougo lag auf dem Bett und kullerte sich dort ein bisschen umher, während er alles belustigt beobachtete. //Der geht aber rann. Naja, irgendwie muss er seine Absichten ja deutlich machen. Ich bin gespannt, wie er das schaffen will//, er setzte sich auf und begann unschuldig sein Pfötchen zu lecken.
 

Sasukes Wangen glühten. Der Daumen hinterließ auf seinen Lippen ein leichtes Prickeln. //Was will er? Er meint das doch nicht ernst, oder?// Dann sah er Itachis Grinsen und seine Augen verengten sich sofort. „Hör auf mich zu verarschen!“, schrie er plötzlich, „Ich find das nicht fair! Jetzt tust du plötzlich so, als ob ich dir nicht egal wäre, sogar so als ob... als ob du mich...“, er schüttelte den Kopf, „Das ist so gemein von dir!“, fühlte er sich plötzlich mehr als verletzt.
 

Ich schaute ihn bei diesen Worten verletzt an. Mit meiner freien Hand strich ich über Sasukes Oberkörper. „Du bist so erwachsen geworden“, meinte ich bewundernd, „Man spürt auch, wie sehr du trainierst“, hauchte ich und lachte leise, „Man kann einen Menschen auch begehren, ohne ihn zu lieben“, ich wollte meine Maske noch nicht ganz fallen lassen.
 

Sasuke Herz raste und er drückte sich so weit, wie möglich, von Itachi weg, da hinter ihm der Schreibtisch war. Er war sich sicher, dass Itachi seinen nervösen Herzschlag spürte. Aber ihm kamen jetzt sogar die Tränen. Es kostete ihn wirklich Kraft, die Gefühle zu unterdrücken, die in ihm aufstiegen. - Er hatte sich schon immer nach Anerkennung von seinem Bruder gesehnt. Früher hatte jedes noch so kleine Kompliment, ihn für den Rest das Tages glücklich gemacht und auch später hatte er sich immer nur gewünscht, dass sein Bruder ihn endlich als würdig anerkannte, um mit ihm zu kämpfen. Wenn auch damals aus anderen Gründen als aus Bewunderung. Aber er wünschte sich dieses Gefühl der Anerkennung von seinem Bruder immer noch sehnlichst. Das hier war zwar auf eine ganz andere Art, als er sich das vorgestellt hatte, aber es war ja trotzdem eine Art von Anerkennung. „Aber Itachi... Wir sind Brüder. Und du... Du kannst nicht einfach... das wäre doch krank“, stammelte er.
 

Ich strich über Sasukes Oberkörper nach unten zu seinen Oberschenkeln und schaute ihn dabei verlangend. „Ich bin ein Massenmörder und wohl auch ein Psychopath“, erwiderte ich leise. Ich spürte, wie ich selbst nervös wurde, doch ich wollte Sasuke nur ein paar mehr Gefühle entlocken. Aber ich spürte, wie ich selbst mich langsam aber sicher wirklich nach ihm verzerrte. Ich konnte kaum noch meine Finger von meinem kleinen Otouto lassen.
 

„Itachi, bitte...“, wimmerte Sasuke kläglich. Er war den Berührungen zwar überhaupt nicht abgeneigt und würde es unter anderen Umständen vielleicht sogar genießen, schließlich hatte er schon so lange keine Zuneigung mehr von irgendwem bekommen und sowieso noch nie auf diese Art. „Bitte, nicht so, Nii-san“, schaute er seinen Bruder flehend an. //Lass mich in Ruhe. Bitte komm mir nicht so nahe.// Dann musste er an Itachis Worte denken. //Man kann einen Menschen auch begehren, ohne ihn zu lieben.// Er wollte nicht da sein, um Itachis Begierde zu stillen. Er hatte gerade viel zu viel damit zu tun seine Gefühle zu ordnen und unter Kontrolle zu bringen, als dass er sich überhaupt auf das Gefühl einlassen konnte. „Nii-san. Wir können doch auch drüber reden. Aber bitte nicht so. Ich will das jetzt nicht“, meinte er wirklich ernst, denn sein Hass saß noch zu tief, als dass er so radikal auf das entgegengesetzte Gefühl wechseln konnte. Außerdem war das Ganze viel zu verwirrend, als dass er es jetzt auf irgendeine Weise genießen konnte. Momentan hatte er einfach in erster Linie Angst. Angst davor, dass sein Bruder ihn nun auch noch auf diese Art und Weise quälen würde.
 

Ich glitt mit meiner Hand zwischen Sasukes Beinen und erschreckte mich bei seinen Worten und auch über meine Handlung. Ich wich zurück und drehte mich schnell zur Seite. „Geh!“, befahl ich, „Geh raus! Verschwinde aus meinem Zimmer!“, brüllte ich laut. In meinen Kopf drehte sich erneut alles.
 

Sasuke war immer noch total rot im Gesicht und zuckte zusammen, als Itachi ihn so anbrüllte, aber er stand sofort auf und eilte aus dem Zimmer, dabei stolperte er fast über die Türschwelle. Sofort schloss er die Tür und atmete schneller, als sonst. //Itachi... Er wollte mich also gar nicht...//, er war total erleichtert. Eigentlich hatte er schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Er ließ sich die Wand herunter gleiten und saß dann einfach nur da. Er atmete auf, aber er zitterte immer noch. Er war froh, dass sein Bruder ihn hatte gehen lassen. Das alles kam einfach viel zu plötzlich. Schließlich konnte er auch nicht einschätzen, wie ernst es Itachi war.
 

Ich warf mich neben Shougo auf das Bett, der mich erschrocken anmiaute. //Was hab ich da eben getan? Ich hätte ihn fast wirklich...// Ich hatte mich gerade so zurückhalten können. Ich atmete schwer und schniefte. Ein paar Tränen kullerten mir aus den Augen. //Ich wollte es doch nicht so dazu kommen lassen, aber ich sehnte mich so sehr nach ihm.// Ich spürte immer noch diese Begierde in mir. Ich drehte mich auf den Rücken und schnappte mir mein Kätzchen. Sachte drückte ich ihn an mich. „Ich hätte es fast getan... Genau das, was ich nicht wollte“, schniefte ich leise und knuddelte dabei Shougo, der sich zum Glück nicht dagegen wehrte. „Aber ich liebe ihn so sehr. Ich will nicht mehr, dass er leidet“, ich fühlte mich langsam überfordert mit dieser Mission, sodass meine genze Fassade zu bröckeln begann.
 

„Mau~“, machte Shougo friedlich und grinste innerlich. //Das wird unterhaltsamer als ich gedacht habe.// Er kuschelte sich an Itachi und leckte ihn dabei über die Wange, um ihm die Träne wegzuwischen. Er schmiegte sich an sein Herrchen und schnurrte, so wie es eine echte Katze tun würde.
 

Sasuke stand nach einiger Zeit auf. Er zitterte nur noch leicht und war jetzt auch langsam in der Lage einigermaßen geordnet über das Geschehene nachzudenken, auch wenn es ihm nicht besonders viel brachte. Itachis Verhalten konnte er nämlich auch so nicht wirklich einschätzen. //Wollte er mich wirklich vergewaltigen und hat es sich dann anders überlegt? Oder wollte er mir nur Angst machen? Aber wie er mich zuerst angesehen hat... dieser Blick. Und dann der Kuss.// Er bekam eine Gänsehaut bei der Erinnerung daran und schüttelte leicht den Kopf. Er beschloss, dass er erst einmal hier raus musste. Er konnte jetzt einfach nicht hier drinnen bleiben. Er hatte das Gefühl, als würde ihm die alte Villa, jetzt wo Itachi wieder da war, all seinen Atem rauben.
 

Er ging ins Dorf und lief ohne Ziel durch die Straßen. So kam er wider beim Markt an und ausnahmsweise genoss er die vollen Straßen und die vielen Menschen. Dann kam er an einem Dangostand vorbei und blieb stehen. Er zögerte kurz, ging dann aber an den Stand, um eine Portion Dangos zu kaufen. Damit ging er wider zurück nach Haus. //Bin ich eigentlich bescheuert? Was will ich damit bezwecken? Ihn etwa dafür belohnen, dass er mich beinahe...//, er vermochte gar nicht weiterzudenken. Er fand es wirklich absolut bescheuert von sich, aber er wollte die Dangos jetzt nicht einfach wegwerfen, da er selbst nichts Süßes mochte. Darum legte er sie auf einen Teller, gab sich dabei sogar sehr viel Mühe, und klopfte an Itachis Tür. Den Teller stellte er vor die Tür und ging dann schnell in sein eigenes Zimmer.
 

Ich krauelte Shougo. „Was findest du nur an mir?“, fragte ich das Kätzchen leise, aber wusste, dass ich keine Antwort bekommen konnte. Als es klopfte stand ich auf und riss die Tür auf. Gerade als ich Sasuke anschreien wollte, sah ich das keiner da war. Verwirrt blinzelte ich. So wollte ich wieder hinein gehen, als ich die Dangos entdeckte. Ich hielt Shougo mit einen Arm fest und nahm den Teller mit in das Zimmer. „Hmmm? Was soll das Sasuke?“, fragte ich leise.
 

Sasuke saß in seinem Zimmer auf dem Bett und hörte, wie Itachi die Tür öffnet. //Jetzt hat er es gefunden. Was er wohl denkt?//, fragte er sich. Er konnte sich die ganze Aktion selbst nicht wirklich erklären, aber irgendwie hatte er fast das Bedürfnis sich bei Itachi zu entschuldige.
 

Ich schämte mich gleich noch mehr für meine Aktion und zerflauschte unsicher Shougos Fell. Ich nahm mir einen von den Spießen. Legte ihn aber gleich wieder weg. Ich konnte die Dangos nicht essen, weil ich wusste, dass ich sie nicht verdient hatte. Ich stellte den Teller einfach nur auf den Nachtschrank und ließ ihn dort stehen. Ich selbst legte mich in das Bett. Es war schließlich schon spät.
 

Sasuke machte sich langsam sogar selbst Vorwürfe. //Wenn ich am Anfang nicht so heftig reagiert hätte. Ich hätte ihm auch vernünftig sagen können, dass ich das nicht will. Er war ja noch ganz nett. Und am Anfang hab ich gedacht, dass er es ernst meint. Er hat mich so... ja, irgendwie verliebt angeschaut und dann dieser sanfte Kuss. Wenn ich nicht überreagiert hätte, wäre er sicher auch nicht so aufdringlich geworden//, er grübelte lange darüber nach, sodass er erst sehr spät in der Nacht einschlief.



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von: abgemeldet
2010-08-05T20:14:57+00:00 05.08.2010 22:14
Armer Ita, armer Sasu... nach diesem Kapi wünscht man sich nur, dass es für beide gut kommt und das Madara sie endlich in ruhe lässt >.<
Von:  Turiana
2010-07-28T20:27:22+00:00 28.07.2010 22:27
wenn itachi herausfindet, dass er da grad mit madara kuschelt... oje, dann darf der kater aber rennen *g* hofftl fliegt er bald auf. er ist einfach nur sadistisch, die brüder so zu quälen- zumal itachi langsam wirkliche gefühle für sasu bei sich bemerkt und umgekehrt. klar, dass er dann durchdreht. und selbst wenn sasuke nicht panisch geworden wäre... ich bezweifel, ob es sonderlich viel an der situation geändert hätte. immerhin muss itachi mit sasu schlafen... und selbst das wird madara sich ansehen, um wirklich sicher zu gehen, dass itachi ihn auch nicht betrügt >.< grausam. und jetzt haben beide schuldgefühle wegen vorhin... hofftl geht das gut! und madara amüsiert sich ganz prima >.< itachi wird sich wohl entschuldigen- dass sasuke ihm dangos gekauft hat, ist ja ein indirekter versuch, sich mit ihm zu vertragen. kein wunder, dass er die nach dem streit nicht essen will >.< und ihm läuft auch noch die zeit davon...
super kapi ;) man merkt richtig, wie wenig itachi mit seinen gefühlen zurecht kommt, die er für sasu empfindet. er liebt ihn wirklich, will es sich aber auch nicht eingestehen. und sasu ist zwiegespalten, weil er seinen bruder hasst und liebt... und itachi wird sich viel mühe geben müssen, den hass loszuwerden >.< klar, dass sasu nicht glaubt, geheilt werden zu können. immerhin hat madara ihn ja ganz prima immer als geisel benutzen können... schreib bitte bald weiter ;)
lg
Von:  pohlsen
2010-07-28T20:11:58+00:00 28.07.2010 22:11
War ja klar, dass Madara einen Weg finden würde, Itachi zu beobachten. Ob Ita das irgendwann herausfindet? Wie er wohl dann reagieren würde? Langsam versucht Itachi sich an seinen Bruder anzunähern. Naja, ist ja nicht so geglückt wie er wollte. Es endete im Streit. Beide haben jetzt aus unterschielichen Gründen Schuldgefühle, niedlich. Sasu geht sogar soweit und entschuldigt sich indrikt indem er Dangos für Ita kauft. Itachi erzählt auch einen Teil von sich und was er empfindet. Natürlich nicht alles. Ich glaube sogar, wenn Ita fast am Ziel wäre, er einschreitet um die beiden zu quälen und vor allem Ita das Leben schwer zu machen. Hoffentlich hält er sich auch an sein Versprechen. Doch wie wird Sasu reagieren, wenn er Wind von der ganzen Sache bekommen würde? Könnte er Ita das verzeihen?
Schreib auf jeden Fall weiter und LG pohlsen
Von:  star-angel
2010-07-28T19:51:13+00:00 28.07.2010 21:51
na da wer es ja glatt mit itachi durchgegangen, aber deswegen hätte er sasuke ja nicht gleich so anfahren müssen. und klein 'shogo' hat sich wohl köstlich amüsiert. er kann sich in aller ruhe aus der ersten reiche ansehen, wie die zwei sich jeder auf seine art quälen. das genießt er bestimmt. bin schon total gespannt wie es weiter geht und hoffe das du das nächste kapitel auch ganz ganz schnell fertig hast. ;)
lg
Von:  LadyShigeko
2010-07-28T05:55:57+00:00 28.07.2010 07:55
Bin schon gespannt, wie's weiter geht! xD


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