Epilog
Die weißen Federn fliegen in der Luft gemischt mit dunkelroten Rosen. Das Wetter ist fantastisch und eine menge hübsch gekleidete Gäste haben sich in dem mit vielen Gewächsen gefüllten Garten versammelt.
Flauschig weiche Wolken, duftende Blumen und Tische voller Süßigkeiten. Ein Paradies für jeden.
Der Pavillion steht in der Mitte des Platzes, verhängt mit Blumen und Organzastoffen. Ein Mädchen mit Krallen als Füßen und langen Fingern krallt sich einen Muffin und versteckt sich sofort wieder hinter dem Tisch und der großen Torte.
“Also wirklich, du solltest dir nicht die Muffins klauen.” Lux mit einer hübschen Hochsteckfrisur und einem glitzernden hellen Kleid beugt sich hinter den Tisch und reicht ihr einen weiteren Muffin.
“Hier, wenn dann nimm zwei.”
Das Vogelmädchen grinst breit und beißt in den zweiten Muffin mit einem äußerst zufriedenen Blick.
Im Pavillion sitzen zwei alte Bekannte aus Ionia, Akali ihre schwarzen Haare mal ausnahmsweise offen und hübsch gekämmt statt in einem Zopf, neben ihr sitzt mit einem wirklich kurzen Haarschnitt Shen. Er sieht ein wenig frischer als sonst aus, in einem dunkelblauen Hemd und Hosen. Auf dem Pavillion sitzt Kata, in einem Einteiler und an den Stiefeln sieht man kleine Messer funkeln. Man kann es ihr wohl nie recht machen.
Am großen Tisch mit Blumengesteck sitzen einige weitere gut gekleidete Gäste.
Lux schnappt sich ein Glas und schlägt dagegen. Sofort sehen sie alle an und die Gespräche werden unterbrochen. Sona legt ihr Etual beiseite und schwebt elegant neben sie.
“Wir sind heute hier, um unseren Brautpaar zu gratulieren und sie zu feiern! Bitte denken sie alle daran, die Geschenke auf den Tisch links zu legen und dir Grüße später direkt an das Paar zu richten.”
Man spürt die Freude und Anspannung gleichermaßen. Der Mann mit den goldenen Flügeln, der sich als Rakan vorgestellt hatte, nimmt sich eine Sonnenblume um sie sich in den Mund zu stecken. Die Vastayyn können schon ein seltsames Volk sein. Es ist jeder eingeladen, egal woher sie sind und welcher Abstammung. Trotzdem gibt es manchmal argwöhnische Blicke aufeinander.
Syndra kommt durch den großen Eingang, an der Hand Zed. Beide sind wirklich schön gekleidet und haben einen sehr frohen Gesichtsausdruck.
“Sie kommen, versteckt euch!” ertönt es auf einmal und das Chaos bricht los. Die vielen Gäste und Freunde der Gäste wollen natürlich alle den besten Platz haben.
Lux räuspert sich und streicht noch einmal ihr Kleid zurecht.
Dort kommt sie, in einem cremefarbenen Kleid, bestickt mit Rosen und einer großen Schleife an der Seite. Auf dem Kopf hat sie ein funkelndes Diadem. Taliyah folgt ihr, den roten Strauss in der Hand.
“Wir wollen dir alle gratulieren!” Lux schwenkt eine Hand und hinter ihr tauchen die Gäste auf.Sie werfen Blütenblätter und lächeln breiter als die Sonne am Himmel.
Riven sieht geschmeichelt aus und geht den Teppich entlang zur großen Torte.
Dort steht ihr Partner, im weißen Anzug und mit geflochtenen langen Haaren. Er reicht ihr eine Hand die sie gerne ergreift. Jeder jubelt auf und in alter Manier Ionias gibt es die Segnung mit magischen Wassers, bevor sie sich offiziell das Ja-Wort geben.
“Willst du, Yasuo aus Ionia, Riven aus Noxus zur Frau nehmen?”
Sein “Ja” klingt laut in der plötzlichen Stille.
“Und du, Riven aus Noxus, nimmst du Yasuo aus Ionia zum Mann?”
“Ja natürlich!” ruft sie energisch wie der Wind der ihren Rock anhebt.
“Durch die Kraft der Götter ernenne ich sie hiermit zu Mann und Frau!” nachdem der Priester zuende gesprochen hat, schnappt Yasuo sich ohne Rücksicht seine Frau und trägt sie zur großen Torte. Lux platzt vor Freude, da sie sich nicht einmal geküsst haben bisher. Er setzt Riven ab, die ihr Schwert auftauchen lässt. Auch dieses ist mit Rosen geschmückt.
Mit einem Schlag schneidet Sie ein großzügiges Stück Torte heraus,welches sie Yasuo reicht.
“In Erinnerung an alle die schweren Zeiten durch die wir gemeinsam gegangen sind. Wir sind nun seit 4 Jahren befreundet und ich glaube an unsere Zukunft.”
Yasuo nimmt einen Bissen und lächelt sie an.
Riven beugt sich zu ihm und besiegelt es mit einem Kuss. Alle um sie herum beginnen laut aufzujubeln. Und auch Lux, Syndra und die sonst so ernste Syndra können nicht anders als zu lächeln und ihre Partner zu küssen.
Ein letztes glückliches Bild nach einer langen schweren Reise.
-END-
