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Master and Slave - Für meine Freunde

Die Versprechen werden eingelöst
von

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Das verkaufte Geburtsrecht

Beim Durchsehen der Post runzelte Liam die Stirn und er sieht sich erneut die Briefe an. Doch er findet keinen Brief von Vini oder Willow. Wie schon in der Post in Irland oder die ihn auf der Fahrt erreichte fehlt auch bei den Briefen die zu McDonald gekommen sind eine Nachricht von Vini. Er runzelte die Stirn und befürchtet, dass in diesem Fall keine Nachrichten schlechte Nachrichten sind. Gedankenverloren krault er durch Williams Haare und beschließt, dass er Willow besuchen wird, sobald er Dawns Zukunft geklärt hat. Für den Besuch bei Mclay benötigt er jedoch seine ganze Konzentration und so schiebt er die Sorge um Vini an die Seite. Er steigt nach dem Frühstück mit Dawn und William in die Kutsche und versucht auf dem Weg zum Gestüt der Mclay's heraus zu finden, was Dawn über ihre Herkunft weiß, doch Tara hatte ihrer Tochter nichts erzählt, zumindest nichts was ihren Vater betritt.

"Dawn, wir fahren jetzt zu den Mclay's, die züchten gute Pferde, aber Arthur Mclay, der Hausherr ist ein seltsamer Mensch."

"Warum kaufen sie dann Pferde bei ihm?"

"Weil Arthur Mclay dein Vater ist, du bist seine Tochter und damit Erbin des Gestüts."

Dawn blickt aus dem Fenster.

"Erbin von dem Gestüt, was heißt das?"

"Das bedeutet, wenn du willst, kannst du bei deinem Vater wohnen. Du kannst hier bei ihm bleiben."

"Was ist mit dem Haus in Irland, ich muss doch Maria und Peter beim Garten helfen."

"Wenn du dich entscheidest hier zu bleiben, wirst du Irland für sehr viele Jahre nicht mehr sehen. Du würdest dann hier bei ihm wohnen."

"Mr. Dexter, ich weiß nicht ob ich das will."

"Dann werde ich dich gleich mal deinem Vater vorstellen."

Liam will nicht, dass Dawn mit einer vorgefassten Meinung auf ihren Vater trifft und so erzählt er ihr nichts von Taras Geschichte und auch nichts von seinen eigenen Befürchtungen. Als die Kutsche auf das Gestüt der Mclay's einfährt dringen Schmerzensschreie an Liams Ohr, und er ist versucht Dawn in der Kutsche zu lassen, doch Dawn sieht das ganz anders.

"Mr. Dexter meine Mum hat mir die Kräuter gezeigt, die heilen und Schmerzen lindern können. Ich habe immer Aloe Vera und Kamille bei mir."

"Gut, dann komm mit mir, aber ich glaube nicht, dass deine Kräuter zum Einsatz kommen."

"Mr. Dexter ich kann helfen."

Liam hält sie an der Schulter fest.

"Dawn, wahrscheinlich nicht, du musst mir vertrauen und bitte nicht reden. Versprochen?"

Dawn windet sich aus seiner Hand.

"Mr. Dexter ich verspreche ihnen, dass ich nichts dummes sagen werde."

Liam nickt und steigt aus, nimmt Dawn an die Hand und geht durch das Tor in den Hof. Das Bild was sich ihm bietet ist dem sehr nahe was er befürchtet hat. Am Schandpfahl in der Mitte des Hofes steht eine junge Frau. Ihr Gewand sind nur noch Fetzen, genau wie die Haut auf ihrem Rücken.

"Steh auf du Hure. Ich habe dich etwas gefragt."

"Herr, ich weiß doch nichts, ich war immer nur bei meinem Herrn."

Die Peitsche beendet ihre Verteidigung und lässt sie schreien und weinen. Das Leder reißt den letzten Rest ihres Kleides weg und Arthur schlägt ohne Gnade auf den blutigen Körper der Frau. Die Sklaven des Hofs stehen alle mit leeren Gesichter um den Pfahl und blicken zu der Frau, doch ohne sie wirklich zu sehen. Sie haben schon zu oft gesehen wie ein Mensch unter der Peitsche gebrochen wurde oder starb. Selbst die Augen der Kinder sind leer. Keiner bewegt sich und Liam nutzt die Zeit die Gesichter der Menschen genauer zu studieren. Die Jungen haben alle die gleichen markanten Züge, ein starkes Kinn und eng zusammenstehende Augen und auch die Mädchen tragen eindeutige Merkmale dafür, dass Arthur ihre Mutter geschwängert hat. Liam sieht kein Kind, das jünger ist als Dawn, dass nicht augenscheinlich ihr Halbbruder oder ihre Halbschwester ist. Liam geht ein wenig näher, so dass er ins Blickfeld von Arthur gerät, doch dieser sieht nur kurz zu ihm hin. Dann schwingt er die Peitsche, bis die Frau ohnmächtig zusammen bricht. Die Stille, als ihr schreien und wimmern verstummt senkt sich über den Hof. Arthur beendet die Stille auf dem Hof und rollt die Peitsche zusammen.

"Mach sie sauber und den Dreck vom Hof. Ich habe Gäste."

Seine Worte sind an niemand speziellen gerichtet und Liam legt seine Hand auf Dawns Schulter um sie daran zu hindern den Sklaven zu helfen, die sich um die Frau kümmern. Arthur kommt auf Liam zu und als sein Blick auf Dawn fällt stockt er kurz.

"Mr. Dexter, es freut mich sehr sie wieder zu sehen, was kann ich heute für sie tun? Vielleicht dich den Rappen."

Liam nimmt die angebotene Hand und lächelt dem Mann ins Gesicht.

"Mr. Mclay, es freut mich gar nicht sie noch einmal aufsuchen zu müssen, doch ich glaube, dass ich heute etwas für sie tun kann. Lassen sie uns doch zur Koppel gehen, ich werde ihr Haus nicht betreten und das Beste an ihnen sind ihre Pferde."

Der so begrüßte lässt die Hand los.

"Wie ich sehe bringen sie mir mein Eigentum zurück, wo ist die Hure, die dieses Kind beschützt und meinen Erben getötet hat?"

Dawn atmet tief ein, öffnet den Mund und will sich aus der Hand von Liam winden, doch bevor sie etwas sagen kann hält er ihr die Hand über den Mund und drückt ihr den Kopf runter. Das Lachen von Mclay ist böse und falsch.

"Eine kleine Wildkatze die kleine, wie ihre Mutter, es wird mir eine Freude sein sie zu zähmen."

Liam geht, ohne auf die Provokation von Mclay zu achten durch das Tor zur Kutsche, nimmt seine Ledermappe und geht dann weiter zur Koppel. Als er sich sicher ist, dass Arthur ihn nicht hören kann lässt er Dawn los.

"Nicht reden, vertrau mir, du wirst nicht hier bleiben müssen, du wirst ihn nie wieder sehen, wenn du nicht willst, aber du musst mir vertrauen."

"Mr. Dexter ich verstehe nicht."

"Dawn, der Mann ist Arthur Mclay, dein Vater, du bist seine Tochter und Erbin."

"Das ist mein Vater?"

"Ja, das ist er."

"Muss ich zu ihm, ich habe Angst vor ihm. Ich will nicht bei ihm bleiben."

"Dann muss du mir vertrauen egal was du fühlst. Du darfst kein Wort sagen. Versprich es mir."

"Mr. Dexter. Ich verstehe es immer noch nicht, aber ich verspreche es ihnen."

Liam hält ihre Hand und bleibt vor der Koppel stehen, die Pferde sind wunderschön und er kann sich nicht an ihnen satt sehen. Dann tritt Arthur an seine Seite.

"Die Kleine ist meine Tochter. Sie gehörte mir."

Er zieht Dawn an den Haaren zu sich und Liam lässt Dawn los.

"Ja, ein Kind gehört zu seinen Eltern, deshalb bringe ich sie zurück. Sie hat auch schon die ersten Stunden ihrer Ausbildung hinter sich."

Dawn will grade den Mund öffnen, als ihr Blick auf den knienden William fällt, der seinen Finger auf seine Lippen legt und so schließt sie ihre Lippen wieder ohne einen Ton von sich gegeben zu haben.

"Ich habe hier ihre Papiere und die Urkunde der Heirat zwischen ihrer Mutter und Euch."

"Wo ist die dreckige Hure, die meinen Erben tötete?"

"Sie ist sicher vor euch und ihr werdet sie niemals finden."

"Was soll's ich habe ihre Tochter, sie wird schon irgendwann kommen und nach der Göre suchen."

Liam lässt seinen Blick über die Koppel schweifen.

"Ich möchte den Rappen auch noch kaufen. Lass uns den Kauf besiegeln, dann kann ich meinen Diener schicken um das Pferd zu holen."

"Zwischen zwei Ehrenmännern sollte das Wort genügen."

Liam verzieht das Gesicht zu einem Grinsen.

"Zwischen Ehrenmännern ja, aber sie sind kein Mann von Ehre, sie haben kein Siegelring mehr, sie sind ehrlos."

Arthur lässt seine Hand sinken und sein Gesicht wird hart.

"Was wollen sie von mir? Mich erpressen? Ich lass sie die Peitsche schmecken."

Arthur entrollt die Peitsche, die er noch in der Hand hält, doch Liam bleibt gelassen und spricht ruhig weiter.

"Nein, ich will den Rappen und sein Fohlen und des Weiteren werde ich diese Sklavin kaufen."

"Was soll das werden?"

"Ich gebe ihnen die Papiere, die ein Mädchen als Dawn Mclay ausweisen und sie geben mir dieses Mädchen als namenlose Sklavin damit können sie ihre Papiere für irgendein anderes ihrer Kinder nutze."

Arthur Mclay legt seinen Kopf auf die Seite und betrachtet der Mann vor sich lange und intensiv.

"Was habe ich davon?"

Liam nimmt den Siegelring aus der Tasche und lässt Mclay einen kurzen Blick darauf werfen.

"Das ist...."

"Ja, das ist ein Geschäft. Ich gebe ihnen ihre Ehre für 2 Pferde und eine Sklavin. Sie werden das Mädchen nie wieder sehen. Sie hat keine Ansprüche an sie, denn sie ist eine Bastard Sklavin. Ihre Frau wird nie wieder Ansprüche gegen sie geltend machen können, denn sie hat keine Papiere mehr, die sie als Katharina Mclay ausweisen würden."

Mclay sieht seine Chance endlich wieder siegeln zu können und überlegt schon ob er nicht einfach Dexter töten und sich nehmen soll was sein ist. Doch als hätte Liam geahnt was Arthur vor hat sprich er weiter.

"Mein Kutscher ist ein guter Schütze und mir ein treuer Diener. Wenn sie mich niederschlagen wird er sie erschießen und das Mädchen heiraten. Mit dem Ring und den Papiern ist er dann Mclay und sie sind tot. Es ist ihre Entscheidung."

Mclay sieht, dass Liam an alles gedacht hat. Er schreit nach dem Stallknecht und lässt den Rappen und das Fohlen von der Koppel fangen. Der Stallknecht gibt seinem Herrn die Stricke der Halfter und verschwindet dann wieder im Stall. Liam streicht über den Hals des Rappen und die Blesse seines Fohlens.

"Mr. Mclay begleiten sie mich doch noch ein Stück."

Der Hausherr verzieht sein Gesicht zu einem falschen Lächeln als er mit seinem Kunden zu dessen Kutsche geht. Er hatte auf eine Chance gehofft den Mann doch noch zu überwältigen und sich alles zu nehmen, was seiner Meinung nach ihm gehört, doch so führt dieser die Pferde zur Kutsche und Liam bindet die Tiere mit ausreichend Platz zum Laufen an. Dann befiehlt er Dawn und William zu Peter auf den Bock und nimmt zusammen mit Arthur in der Kutsche Platz. Während Peter die Kutsche wendet und vom Hof lenkt gibt Liam Arthur zu den Papiern von Dawn auch noch den Totenschein von dessen Frau.

"Arthur, jetzt ist es an euch. Nehmt den Ring und die Papiere und lasst mir das Mädchen, dass ich ausbilden kann wie es mir gefällt."

Liam streicht mit der Hand über die Beule in seiner Hose und Arthur Mclay grinst.

"Du kannst sie haben. Ich habe genug Fleisch von meinem Fleisch, das bereits ausgebildet ist."

Liam lässt die Kutsche anhalten und Mclay steigt aus. Er geht die paar Schritte zum Haus zurück mit dem Gefühl das beste Geschäft seit langem gemacht zu haben. Liam lehnt sich gegen die Wand der Kutsche und als William und Dawn nach der nächsten Abzweigung zu ihm kommen kann er sich entspannen. Doch Dawn muss über das Reden was sie gesehen und erlebt hat.

"Mr. Dexter das ist mein Vater?"

"Ja, du bist die Tochter von ihm und Tara seiner Ehefrau."

"Was hat es mit dem Ring auf sich?"

"Der Träger des Rings ist der rechtmäßige Besitzer. Solange er den Ring nicht hatte, musste er immer damit rechnen, dass ihm jemand das Gestüt abnimmt. Das Tara mit einem Mann an ihrer Seite auftaucht und die Urkunde und den Ring vorlegt und ihn vom eigenen Land wirft."

"Mr. Dexter, von Mama habe ich gelernt, dass Kinder immer Teile von beiden Eltern haben."

"Ja, das ist so."

Dawn laufen Tränen über das Gesicht und sie schluchzt.

"Dann bin ich wie er?"

Liam streicht über Dawns Kopf.

"Ja, ein Stück von ihm ist im dir, doch auch ein Stück von Tara. Ansonsten sind wir nicht nur das, als was wir geboren wurden, Teile unserer Eltern, sondern auch das zu dem wir uns entscheiden zu sein."

Dawn blickt zu Liam.

"Mr. Dexter, Verzeihung, aber das verstehe ich nicht."

Liam lacht laut und herzlich.

"Genau das meine ich. Wärst du nur wie Arthur hättest du mit Fäusten nach mir geschlagen und geschrien. 'Blödsinn' doch du fragst, höflich und wissensdurstig. Du bist gutes Mädchen und wenn ich kann werde alles dafür tun, dass du eine starke Frau wirst."

Dawn zieht den Mund schief und überlegt.

"Darf ich da noch ein bisschen drüber nachdenken und wenn ich Fragen habe zu ihnen kommen?"

Liam nickt und dann breitet sich schweigen in der Kutsche aus. Nach einer Zeit, die er nutzt um gedanklich die Möglichkeiten für Dawns Zukunft abzuwägen kommen sie bei Gillian an. Der Empfang ist herzlich und Robin ist auch da. Er hilft grade Betty im Garten. Als Dawn fragt, ob sie auch helfen gehen kann schickt Liam sie zu Betty und Robin. Betty sieht wie geschickt Dawn ist und lässt die beiden allein. Sie bereitet Tee und Kuchen vor und gemeinsam essen alle schließlich draußen. Dann gehen die Kinder in den Garten und Betty in die Küche.

"Gillian, ich habe eine Bitte an dich."

"Geht es um Dawn?"

"Ja, ich möchte sie adoptieren. Ich möchte, dass sie den Namen Dexter trägt."

"Damit gibt es dann 2 Erben für Dexter Textilien."

"Ja, Ray und Dawn."

"Was ist mit ihrem Vater?"

"Keine Ahnung, Tara hat nie einen Ehemann erwähnt."

Gillian betrachtet Liam lange bevor er schließlich nickt.

"Du willst nicht, dass es amtlich wird wer sie hätte sein können. Du willst nicht, dass ich es weiß, weil du ihr Geburtsrecht verkauft hast?"

Liam hält seinem Blick stand.

"Was du nicht weißt, belastet deine Seele nicht. Machst du es?"

"Ja, ich mach die Papiere so weit fertig, wenn du unterschreibst sind sie rechtsgültig."

"Danke."



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