Zum Inhalt der Seite

Master and Slave - Für meine Freunde

Die Versprechen werden eingelöst
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Gedankensprünge

Die Gestaltung der Abende inzwischen zu einem Ritual geworden, dass allen gerecht wird. Liam widmet sich seiner Post und der Überarbeitung von Verträgen, Betty sitzt mit einer Handarbeit am Kamin und hört einfach nur zu. Ihr ist die Welt, die Lindsey in seinem Tagebuch beschreibt sehr fremd, doch sie freut sich erfahren zu dürfen, wie es dem jungen Herrn ergangen ist nachdem er wegging. Schließlich kannte sie ihn von Geburt an.

Gillian hört erst zu, wie William liest und fragt ihn dann, ob er genauso fühlt, oder wie einzelne Eintrage zu verstehen sind, William gibt McDonald, den er immer mit Sir anspricht, bereitwillig Auskunft. Er hat seinen Herr gebeten vor dem Kamin knien zu dürfen, wenn er liest, denn von dort aus kann er seinen Herrn genau beobachten und ist jeder Zeit in der Lage auf dessen Handzeichen zu reagieren und stört doch seinen Herrn nicht bei seiner Arbeit am Schreibtisch durch sein Lesen. Liam beobachte William zwischen seinen Recherchen, Überprüfen von Verträgen und Warenlisten und dem Lesen und Schreiben des Briefs. Ihm entlockt es ein Lächeln, dass William sich inzwischen in dem Haus von McDonald sicher fühlt, auch wenn er keinen direkten Kontakt mehr zu den Beinen seines Herrn hat.

So ist es auch heute Abend wieder.

William kniet neben McDonald vor dem Kamin auf dem Fußboden und liest. Heute hat er den Eintrag für den sechsten und siebten Tag gelesen. Liam ist ein wieder Mal in Gedanken bei der Suche nach der wahren Identität von Tara, und so lauscht er dem Gespräch auch nur 7am Rande.

"William, in dem Tagebuch beschreibt Lindsey, dass er Liam schluckt, kannst du mir erklären, was er damit meint?"

"Ja, Sir."

"William, bitte erkläre es mir."

"Sir, meinem Herrn gefällt es, wenn ich seine Männlichkeit ganz in meinen Mund aufnehme. Mein Mund wird den Anforderungen an die Größe und Länge meines Herrn nicht gerecht, also hat mein Herr mir beigebracht meinen Hals soweit zu entspannen, dass ich seinen Anforderungen gerecht werden kann. Zudem hat er mir beigebracht zu schlucken, während er in mir ist."

"Ist das nicht unangenehm?"

"Sir, ich liebe es meinem Herr zu dienen und ich genieße es seine gesamte Länge in mir zu spüren, mir ist es nicht unangenehm."

"Und wohin - Liam verwendete das Wort *spritzt* - dein Herr?"

"Wenn er gnädig ist, darf ich seinen Saft schlucken, Sir."

"Du schluckst den Samen von Liam?"

"Sir, sein Saft ist das Zeichen für Leben. Mein Herr gibt mir Leben, ohne ihn bin ich nichts, ohne ihn bin ich wie tot."

 

Während die beiden noch weiter über das Tagebuch reden bleiben Liams Gedanken an dem - wie tot - hängen. Was wäre, wenn … Er beschließt am nächsten Tag Lorne ein wenig zu den Ereignissen auszufragen, die damals dazu geführt haben, dass dieser William kaufte. Warum ist er bloß nicht eher auf die Idee gekommen. Wenn er weiß aus welcher Stadt Tara kommt, sollte es ihm möglich sein ihre Geschichte zu prüfe, schließlich ist der Name McLoud in England nicht so geläufig.

"William."

William unterbricht mitten im Satz das Gespräch mit McDonald und eilt zu seinem Herrn.

"Herr, Ich bitte um Vergebung, falls ich etwas falsches gesagt haben sollte."

"Nein, das ist es nicht. Ich werde morgen zu Lorne fahren, um mit ihm über alte Zeiten zu plaudern, ich möchte von ihm mehr über Tara und die Geschichte, die er und sie uns erzählt haben erfahren. Das wird für dich bestimmt sehr kräftezehrend, möchtest du lieber bei McDonald bleiben und ihm weiter vorlesen?"

"Herr, ihr habt mich aufgefordert euch zu sagen, wann immer es mir nicht gut geht. Es geht mir grade nicht gut."

"Was möchtest du mir sagen, oder mich fragen?"

"Herr, jede Strafe ist gerecht, doch wenn ihr gnädig seit teilt ihr mir mit, womit habe ich die Gunst verloren habe bei euch zu sein. Master bitte lasst mich bei euch sein."

William legt seinen Kopf auf den Boden und  hebt seinen Po, mit den Händen spreitzt er seine Pobacken und präsentiert sich. Liam hebt den Kopf seines Geliebten.

"William ich habe dich gefragt, was du dir wüscht."

"Herr euer Wunsch ist meine Wille, formt mich nach euren Vorstellungen, aber bitte seid gnädig und lasst mich bei euch sein."

"Gut, dann soll es so sein, du wirst mitkommen."

"Master, ich danke euch."

William bleibt neben seinem Herrn knien und versucht seine Angst unter Kontrolle zu bringen. Liam krault seinen Nacken und gibt ihm Sicherheit. Gillian hat die Szene beobachtet und ist wie immer noch über die Demut in William erstaunt.

"Liam, darf ich dich auch etwas fragen?"

"Was möchtest du wissen?"

"Ich lese grade von Lindseys ersten Zeit, er beschreibt, dass der Wünsche und Rechte hat, wurde er jemals so - so willenlos wie William?"

"Nein, zumindest nicht für länger als ein Spiel. Es ist auch nicht jeder Sklave so unterwürfig wie William. Doch lass es für heute genug sein. Ich muss mich noch etwas auf morgen vorbereiten."

William bleibt neben den Beinen von seinem Herrn knien und Liam nimmt seinen Kopf und lehnt ihn an sein Bein. Er krault William durch die Haare und als er merkt, dass dieser sich wieder entspannt plant er das Gespräch mit Lorne in Gedanken. Doch dann sieht er das enttäuschte Gesicht von Lindseys Vater.

"Gillian, dein Sohn wurde nie so willenlos. Er hatte von dir Liebe und Achtung vor seiner Person und seinen Wünschen erfahren und das hat ihn geprägt."

Der Angesprochene nimmt das Angebot von Angelus an und stellt die Frage, die er sich immer wieder stellt, und auf die er keine Antwort findet.

"Aber warum wollte er dann Sklave sein?"

Liam krault seinem William durch die Haare.

"Warum hast du nie wieder geheiratet?"

Gillian ist von der Frage überrascht, es soll nicht um ihn gehen, sondern um Lindsey, doch er hat den Mann, zu dessen Füßen sein Sohn gelebt hat in Irland sehr ehrlich bezüglich seiner Taten und Gefühle erlebt und entschließt sich ihm ein Stück weit mit der gleichen Offenheit zu begegnen.

"Ich habe Lindseys Mutter geliebt, ich hätte mein Leben für sie gegeben, doch es war mir nicht vergönnt ein langes Leben mit ihr zu teilen. Ich habe in Lindsey ihr Vermächtnis gesehen. Ich hätte es als Verrat an ihrer Liebe gesehen und ich hatte Angst das Lindsey es nicht verstehen würde."

Liam nickt und legt die Fingerspitzen aneinander. Er konzentriert sich auf den Anwalt, der gelernt hat seine Gedanken und Gefühle zu verstecken, um im Gericht gut zu sein,  doch in seinem Haus ist er dem Menschenleser nicht gewachsen.

"Lindseys Mutter war deine zweite Wahl. Als Sohn eines Anwalts war es dir nicht gestattet der Frau, die du geliebt hast, und die du immer noch liebst einen Antrag zu machen. Dein Vater hätte dich enterbt und ihr hättet von dem Leben müssen, was du als Anwalt der Armen vom Gericht bekommst."

Gillian blickt ihn mit harten Augen an, doch der Blick, der vor Gericht schon viele Schuldige dazu gebracht hat zu gesehen ist für Liam nur das Zeichen, dass er die Körpersprache von Gillian und Betty richtig gedeutet hat.

"Du hast deine ganze Liebe, die du in dir hast, keiner Frau schenken können. Der einen nicht, weil eure Liebe verpönt war, der anderen nicht, weil sie viel zu früh starb. Deshalb hast du deinem Sohn diese Liebe geschenkt."

Gillian versucht seine Gefühle weiter zu verbergen. Er hasst Liam grade dafür, dass er so offen ausspricht, was in seinen Augen ein wohlgehütetes Geheimnis war und bleiben sollte. Doch Angelus geht es nicht um das Geheimnis von Gillian. Er will, dass Gillian versteht, was seinen Sohn so besonders gemacht hat.

"Dein Liebe hat aus deinem Sohn einen Menschen gemacht, der so stark war, dass er zugegeben konnte im sexuellen Bereich devot zu sein. Er war sich so sicher, dass er gut und richtig ist, so wie er ist, dass er es entgegen aller Konvention und mit allen Konsequenzen zugeben konnte."

"Das kann nicht sein, mein Sohn war schwach."

Liam schüttelt entschieden den Kopf.

"Wenn ich es dir doch sage. Dein Sohn war stark. Er hatte sowohl die körperliche, wie auch die mentale Stärke als Sklave zu leben. Deine Liebe machte ihn stark genug um mich zu lieben. Lindsey war stark genug um in der Öffentlichkeit zu meinen Füßen zu knien."

"Liam, dass verstehe ich nicht. "

"Du hast dich dem Willen deines Vaters und den Regeln der Gesellschaft gebeugt. Dein Sohn war so sehr geliebt, dass er sich dem Willen seines Vaters und den Regeln der Gesellschaft entgegen stellen konnte. Er war Stark, weil er wußte, dass er geliebt wird, egal was er tut, oder wie er ist.

Der Schwache in der Beziehung war ich. Ich wollte ihn immer um mich, ich habe es nicht ertragen, wenn fremde Frauen ihn angestarrt haben. Deshalb machte ich ihn nicht nur des Nachts, sondern durchgehend zum Sklaven."

Gillian sieht zu William, der demütig zu den Füßen seines Herrn kniet und hat Probleme damit in diesem Verhalten Stärke zu sehen, doch was Angelus sagt  klingt so logisch, dass er es nicht einfach als Unsinn abtun kann. Er sieht zu Betty und fragt sich, mit welchem Verhalten er seine Liebe zu ihr offenbar hat.

"Liam, es fällt mir schwer meinen Sohn so zu sehen, wie du ihn beschreibst, ich habe das Gefühl, dass grade mein Weltbild aus den Fugen gerät. Ich kann und will jetzt nicht weiter darüber reden."

Liam nickt und krault gedankenverloren durch die Locken von William, während er in das Feuer sieht. Als sich die Stimmung wieder entspannt widmet sich Liam der Planung des Gesprächs mit Lorne.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück