Das Kind aus dem Wald

Ach Sunagakure... du tust mir jetzt schon leid

Sayuri's Sicht
 

Als ich an den Wachen von Sunagakure vorbei lief, hielt ich ihnen mein Stirnband provokant unter die Nase.

»Guckt mal! Ich hab ein Stirnband und eine Mission hier, was wollt ihr mir diesmal vorwerfen?«

Die Wachen sahen mich an, als wäre ich verrückt.

'Die haben ein gutes Auge für sowas.' Hahahaha was haben wir wieder gelacht! Meine Fresse. Wo ist denn jetzt der Kazekage Turm? Muss ich da überhaupt hin? Bin ich zu früh? Ich beschloss einfach jemanden zu fragen.

»Entschuldige, weißt du wie ich zum Kazekagen komme?« Fragte ich irgendein Mädchen.

»Oh ja, er war mein Sensei, ich kann dich hinbringen.« Gab sie an.

Wetten ich bin besser als die? Aber sie brachte mich zum Sandmännchen. Komisch, vor ein paar Stunden hätte ich jeden verachtet, der mich auch nur in seine Nähe gebracht hätte und jetzt war ich's selber. Ironie des Schicksals.

»Hier musst du rein.« Sagte das Mädchen.

«Danke« Meinte ich tonlos.

Hinter der Tür befand sich kein Chakra. Ich öffnete sie trotzdem.

»Da ist niemand drin, das ist eine Abstellkammer.«

»Wie recht du hast.«

Und damit wollte sie mich da rein stoßen, aber ich stand auf einmal hinter ihr, wie ich das wohl gemacht hab, drehte ihre Arme auf den Rücken und drückte sie gegen die Wand.

»So und jetzt erklärst du mir was das sollte.«

Ich hab gerade echt miese Laune. Erst diese dumme Mission und jetzt auch noch diese B*tch.

»Also?« Fragte ich nach, als immer noch keine Antwort kam.

»Was ist den hier los?« Fragte nun auf einmal jemand hinter mir.

Überrascht drehte ich mich zu der Stimme und ließ das Mädchen dabei los.

»Gaara-sama! Das böse Mädchen hat mich angegriffen!«

Ist das ihr ernst?!

»Stimmt das, Sayuri?«

»Nö«

Prüfend sah er mich an, aber ich bin mir keiner Schuld bewusst.

»Natürlich hast du! Ich wollte dich zum Kazekage führen und dann attackiert die mich.«

Dabei versteckte sie sich hinter Gaara. Sie will, dass ich mich aufrege und so aggressiv rüber komme. Ha so leicht ist das nicht.

»Sayuri, was ist deiner Meinung nach vorgefallen?«

Boah ich werde nach meiner Meinung gefragt? Was ein Luxus.

»Also ich wusste nicht wo ich hin sollte, als habe ich das Mädchen nach dem Weg gefragt. Sie wollte mich zu deinen Büro bringen, brachte mich aber hier hin. Ich hab die Tür da auf gemacht und sie wollte mich rein stoßen. Ich bin ausgewichen und hab sie gegen die Wand gedrückt. Den Rest kennst du ja.«

»Das stimmt doch nicht! Ich kenne dich doch gar nicht! Wieso sollte ich das getan haben?!«

»Weil du einen Schaden hast?«

»Was erlaubst du dir?!«

»Das reicht, Sayuri entschuldige dich bei Matsuri.«

»Wofür? Ich hab schließlich nichts verwerfliches gemacht.«

»Du schämst dich nicht mal dafür!« Fuhr mich das Kind wieder an.

»Im Moment, schäme ich mich diese Mission angenommen zu haben!"

»Beruhig dich, bitte.« Meinte Gaara kühl.

Ich bin doch ruhig!

»Was für eine Mission solltest du schon haben?« Fragte sie verächtlich. Mal ehrlich was hat die für ein Problem mit mir?

»Ach mir wird das zu blöd!«

Ich drehte mich um und verließ das Gebäude. Wie ich Tsunade töten werde. Schnellen Schrittes ging ich in Richtung Haupttor. In einer dunklen Gasse bemerkte ich Matsuri hinter mir. Ich bleib stehen.

»Was willst du?«

»Ich werde nicht zulassen, dass du dich an Gaara ran machst!«

»Das ist doch gar nicht meine Absicht! Ich habe von Konoha die Mission bekommen, ihm zu assistieren.«

»Wie auch immer, Gaara vertraut mir mehr als dir. Also gib's auf!«

»Weißt du wie egal mir das ist? Ich geh wieder nach Konoha und komme nie wieder! Suna nervt richtig!«

Da sie mich mit Worten nicht provozieren konnte, griff sie wieder an. Aber da ich dazu gelernt hatte, ließ ich mich dumm treffen. Ein Kunai steckte in meinem Bein, ein anderes in meiner Schulter. Tat überhaupt nicht weh!

»Was?!« rief sie überrascht.

Da kam auch schon das Sandmännchen.

»Was ist den nun schon wieder?«

»Ich wurde angegriffen.«

»Und warum hast du dich treffen lassen?«

»Weil, wenn ich mich gewehrt hätte, wäre ich wieder die böse gewesen und du hättest mir nicht geglaubt, Sandmännchen.«

Ich zog die Kunais raus. Man tat das weh!

»Matsuri, was soll das?«

Doch die rannte einfach weg.

»Du hast echt energische Fangirls, wenn die schon potentielle Konkurrenz ausschalten wollen.«

»Es tut mir aufrichtig leid, Sayuri. Ich hoffe du vergibst Matsuri und mir.«

»Wie kommt es das du dich immer bei mir entschuldigst, wenn ich hier bin? Aber kein Ding. Ist ja meine Schuld wenn ich her komme.«

Den letzten Teil sagte ich sehr leise, aber Gaara musste ihn ja gehört haben, ja wahrscheinlich!

»Irgendwann wird es mir vielleicht gelingen, deine Meinung zu ändern.«

»Auch was, was ich von dir schon gehört habe. Aber egal. Jedenfalls sollten wir mit der Arbeit anfangen.« Gaara nickte dankbar und ging in Richtung Kage Turm. Man bin ich nett.

'Du bleibst doch, das ist folter.'

Du bist heute wieder so lustig, was ist los?

'Bin einfach gut drauf.'

Wie ich mich freue. Ich stand im Büro von Gaara, wie lange war ich in Gedanken?

»Also, was genau ist meine Aufgabe?«

»Ah ja, ich denke du weißt von unserem Fest, das bald ansteht. Zu dieser Zeit ist immer viel zu tun und mache versuchen, während der Vorbereitungen anzugreifen. Deine Aufgabe ist es, mir bei den Vorbereitungen unter die Arme zu greifen und die Angreifer abzuwehren.«

Also mache ich alles und er sitzt am Schreibtisch und Chillt sein leben? Wie fair.

»Na gut, womit fangen wir an?«

»Mit der theoretischen Planung.«

»Ich bin in der Praxis besser...«

»Mag sein, aber ein guter Shinobi muss doch beides können, oder?«

»Nein, ein guter Kage muss das können. Shinobi erfüllen nur die Missionen. Aber egal. Was braucht man für das Fest?«

»Als erstes ein Motto und die Dekoration. Die entsprechenden Läden müssen über die Bestellung und die genauen Mengen informiert werden. Der große Platz muss geschmückt werden und Plakate müssen aufgegangen werden. Dann ist noch das Buffet zu organisieren und Sitz Möglichkeiten müssen aufgestellt werden. Die Unterhaltung muss bestellt werden und-«

»Ja ok ich hab's verstanden. Es gibt viel zu tun und wenig zeit. Was übernehme ich?«

»Am besten verteilst du schon die Plakate und kommst dann erstmal wieder her. Ach ja die Plakate musst du noch erstellen.«

Wie bitte was? Kennt der meine Kreativität nicht? Aber egal, an Aufgaben soll man wachsen und... Ok genug schön geredet, ich muss anfangen.