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Tochter der Sonne

Fortsetzung zu "Endlose Liebe"
von

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Verirrt

Alisons Nerven waren bis zum Zerreißen gespannt, sie hatte die Augen geschlossen und versuchte durch leises,tiefes Ein-und Ausatmen ihren Herzschlag unter Kontrolle zu bringen. Nebenbei hatte sie Mühe ihr Feuerpokemon Panflam an sich zu drücken, da es Anstalten machte aus dem ausgehöhlerten Baum, in dem sie beide sich versteckt hielten, zu springen. Sie waren auf der Flucht vor 2 erwachsenen Team Magma Mitgliedern, die nicht sonderlich nett sein würden, wenn sie sie hier fanden. Mit Sicherheit wusste die Trainerin, dass jemand hinter oder neben dem Baum stand, denn sie dieser Jemand hatte sich durch Zweigknacken verraten.

„Panflam, halte bitte still!“ zischte sie besorgt und eine Partie zu laut, was sie aber erst im Nachhinein merkte, denn das Feuerpokemon hatte endlich aufgehört zu versuchen, sich aus ihrem Griff zu befreien. Mit großen Augen sah sie in die Dunkelheit, die den ganzen Wald eingedeckt hatte und konnte natürlich nichts erkennen, als wieder ein Geräusch zu hören war. Diesmal direkt vor dem Eingang und jetzt ließ Alison ihr Pokemon los, da der schwache Schein, der von seinem Feuer ausging, einen Teil ihres Unterschlupfes leicht beleuchtete und das bedeutete, dass man sie beide sowieso entdecken würde.

„Nux...“, vernahmen sie beide vor sich und als Panflam aus der Aushöhlerung heraustrat, sah Alison, das der ´Besucher´ ein Pokemon war. Es war nicht sonderlich groß und schien zu überlegen, ob es näher herankommen sollte. Sein Blick schweifte von dem Schimpansen zu dem Mädchen, die erleichtert aufatmete. „Ein Glück!“ flüsterte sie, da die beiden Männer von Team Magma trotzdem in der Nähe sein konnten.

Das Pokemon hatte große Augen, blaues Fell und gelbe Pfoten und Alison war sich sicher, dass dieser kleine Racker ein Sheinux sein musste. Das Sheinux beschnüffelte Panflam und traute sich dann in die Höhle, um auch den Menschen zu beschnuppern.

„Suchst du einen Schlafplatz Kleines?“ Sofort machte sich die Braunhaarige noch etwas kleiner, um dem Neuankömmling etwas Platz zu schaffen. Das Elektropokemon machte es sich bequem, woraus die Trainerin schloss, dass dies hier wirklich der Unterschlupf des Pokemons war. „Vielleicht sollten wir einfach bis morgen früh hier bleiben Panflam. Es könnte zwar eine ungemütliche Nacht werden, aber immer noch besser als von Verrückten durch den Wald gejagt zu werden und da wir sowieso nichts sehen, ist es einfach besser!“ Der Affe nickte ihr zu setzte sich legte sich auf den Boden. Die Trainerin lehnte sich an und schloss dann die Augen. Sie redete sich ein, dass die bösen Männer sie sicher nicht finden konnten, schon gar nicht hier. Mit diesem hoffenden Gedanken schlief sie schließlich ein.
 

„Marv, wir haben das Gör wegen dir verloren. Weißt du eigentlich, in was für Schwierigkeiten wir jetzt stecken? Nicht nur, dass wir keine gefangenen Pokemon oder neue Informationen für die Mission mit zurück ins Lager nehmen können, nein, ein Kind ist uns auch noch entwischt und unser Vorstand wird uns fragen, weswegen wir so lange gebraucht haben, bis wir wieder zurück sind!“ Der Kleinere der Rüpel ballte eine Hand zur Faust und leuchtete seinem Partner mitten ins Gesicht, was dem nicht besonders zu gefallen schien. Genauso wenig wie die Tatsache, dass sein Partner ihm die ganze Schuld gab. Der Hüne mit dem Namen Marv betrachtete den sich aufregenden, kleineren Rüpel mit wutverzerrtem Gesicht, der aber nichts von der Laune seines Kollegen mitzubekommen schien, denn er redete munter weiter. „Was sollen wir Vorstand Kalle bitte sagen, wenn er uns fragt, warum wir mit leeren Händen zurückkommen? Er hat immerhin von uns erwartet, dass wir ein paar seltene Pokemon fangen und Informationen über den See der Wahrheit beschaffen.“ Marv atmete tief durch und blickte dann in die schwarze Nacht. „Beruhige dich Kumpel! Erstens haben wir diesen verdammten See hier nicht finden können, selbst als es noch hell war nicht. Und 2., warum sollte der Vorstand überhaupt etwas von dem kleinen Missgeschick mit dem Mädchen erfahren? Außer uns beiden weiß niemand etwas von ihr!“ antwortete der Riese und hob sein Fiffyen hoch auf seine Arme. Die Kleine hatte zwar sofort erkannt, dass sie beide Mitglieder von Team Magma waren, aber wer kannte ihr Team denn schon nicht? Gut, sie waren nicht in Hoenn, aber wer sagte denn, dass der Name ihrer gefährlichen Organisation schon längst die Grenzen von Hoenn überschritten hatte und sich durch den Volksmund verbreitet hatte?

„Also fahr mal runter. Wir werden die ganze Sache jetzt einfach vergessen und zurück zum Lager gehen. Unterwegs überlegen wir uns eine Ausrede, weswegen wir so spät dran sind!“ Er verdrängte seine aufsteigende Wut so gut es ging, denn sein Gegenüber hatte recht, was die Schuldfrage betraf, weswegen das Gör entkommen war. Er war gestürzt und das hatte dem Mädchen einen Vorsprung verschafft. Aber an all dem konnte keiner der beiden jetzt mehr etwas ändern. „Fif…“, gab das Pokemon auf seinem Arm von sich und knurrte leise. „Was hast du Fiffyen? fragte der Hüne den kleinen Hund, dem irgendetwas nicht gefiel. Da das Pokemon nicht auf ihn reagierte, ignorierte er das Knurren einfach.

„Lass uns gehen, der Ort wird mir langsam zu viel!“ schnauzte der kleine Rüpel wieder los und nach einem Nicken von seinem Partner und nachdem der das Pokemon zurück geholt hatte, liefen sie durch die dunkle Nacht zurück ins Lager von Team Magma, welches aber mehrere Kilometer Fußmarsch entfernt war.
 

Als die ersten Sonnenstrahlen den Wald, der zur Route 202 gehörte, durchdrangen, erwachte Alison aus ihrem Schlaf, da die Baumhöhle, in der sie die Nacht verbracht hatte, direkt gen Osten zeigte und die Lichtstrahlen ohne großes Hindernis empfing. Zwar standen mehrere Bäume neben dem alten, Ausgehöhlerten, aber die konnten die warmen Strahlen nicht aufhalten, ihren Weg durch den Wald zu suchen.

Die Braunhaarige wusste nicht, wann sie am letzten Tag eingeschlafen war, da es hier drin eher ungemütlich gewesen war. Ihr Rücken tat etwas weh, als sie langsam aus der Höhle kroch und sich dann erst einmal ausgiebig strecken musste. „Oh man, das war keine schöne Nacht!“ sagte sie laut und blickte dann zu Panflam, das ebenfalls wach geworden war und sich die Augen rieb. „Flam, Panflam!“ murmelte der Schimpanse, was die Trainerin als ein ´Guten Morgen´ deutete. Der Affe sprang sogleich auf den alten Baum und kletterte zur Baumkrone, um sich orientieren zu können.

Das Mädchen erinnerte sich derweil wieder, warum sie hier hatte übernachten müssen.Sie war ja vor 2 Mitgliedern des Team Magma geflohen und hatte sich hier versteckt. Und sofort fiel ihr das Sheinux wieder ein. Sie holte aus der Tasche, die ihr Lucia geschenkt hatte, den Pokedex und guckte zu dem noch schlafenden Elektropokemon. Der Pokedex bestätigte ihre Vermutung noch einmal. Danach entfernte sie sich etwas von dem alten Baum und sah zu Panflam nach oben. „Kannst du etwas erkennen? Sind irgendwo diese bösen Männer zu sehen?“ rief sie nach oben und nach einem Kopfschütteln von Panflam atmete sie erleichtert auf. //Ein Glück// dachte sie und hockte sich hin.

„Sheinux? Danke, dass wir in deinem Unterschlupf schlafen durften“, lächelte sie es an, als das kleine Pokemon ein Auge aufschlug und sie musterte. Sheinux wachte schließlich auch auf und streckte sich wie das Mädchen vorher.

„Nux? Sheinux!“ gab der kleine Flacker von sich und schien sich irgendwie zu freuen. Alison wusste nur nicht genau, warum. Vielleicht weil das kleine Pokemon Gesellschaft hatte.

„Also dann, pass gut auf dich auf Sheinux. Panflam und ich müssen jetzt weiter!“ verabschiedete die Braunhaarige sich kurzerhand von dem Kleinen, welches ihr kurz etwas traurig nachsah, sich dann aber wieder fing und zum nächsten Busch lief, um in dem zu verschwinden.

Panflam war von dem Baum gesprungen und rannte neben seiner Trainerin her. „Wenn ich wüsste wo wir hin müssen“, überlegte das Mädchen und blieb dann stehen. „Wegen diesen bösen Männern haben wir uns gestern total verirrt.“ Sie seufzte und versuchte sich daran zu erinnern, aus welcher Richtung sie gekommen waren. Auch der Schimpanse schien nicht zu wissen wo es lang ging.

So entschied sich Alison einfach dazu, entgegen der aufgehenden Sonne zu laufen. Sie konnte ja nicht ahnen, dass sie sie in die völlig falsche Richtung lief.

„Panflam“, gab das Pokemon von sich und es zeigte auf seinen Bauch. Die Trainerin blieb stehen und sah es an. „Oh Panflam, du hast Hunger. Tut mir Leid. Warte.“ Sie kramte in ihrer Tasche und hockte sich dann zu ihrem Starter. „Hier bitte, ich habe noch ein paar Knurpse…oder wie die Kekse heißen. Die hat mir Lucia gegeben. Lass es dir schmecken!“

Das Feuerpokemon nahm die Knurpse dankbar an und aß sie alle auf.

Auch Alison verspürte ein Hungergefühl, aber sie fand in ihrer Tasche nichts zuessen. Hoffentlich würde sie bald in Jubelstadt ankommen oder wenigstens einen Menschen zu Gesicht bekommen. Panflam kletterte immer wieder kurz auf einen Baum, um zu sehen ob irgendwo Häuser oder ein Weg zu sehen waren, aber Fehlanzeige.
 


 

Einall, derselbe Tag, nur bereits Vormittag:
 

Officer Rocky verschränkte ein Bein über dem anderen und blickte die besorgte braunhaarige Frau vor sich an. „Wir werden Ihre Tochter finden, Frau Harmonia!“ sagte sie und versuchte, die Dame zu beruhigen, welche bereits das 3. Mal in dieser Woche in der Polizeistation in Stratos City aufgetaucht war. Sie hatte ihre Tochter vor 2 Tagen für vermisst gemeldet und bisher hatte man noch nicht den kleinsten Hinweis auf den Verbleib des Mädchens gefunden.

Rocky kannte die Frau vor sich bereits, denn Touko Harmonia hatte vor 12 Jahren mit ihrem Mann und 2 ihrer Freunde die Einallregion ein 2. Mal vor einer Katastrophe gerettet und ihr, Officer Rocky, den Schwerverbrecher G-Cis übergeben. Der überwahnsinnige Mann hatte versucht mit dem Pokemongott Arceus die Region zu zerstören, um sie dann zu unterjochen. Aber dies war zum Glück alles nicht geschehen.

Der Sohn der schwarzen Heldin Einalls saß auf ihrem Schoß und spielte mit 2 Autos, mit der er auf einer imaginären Straße in der Luft fuhr. Touko hielt ihn mit einem Arm fest und war außer sich vor Sorge. Alison war vor 3 Tagen auf dem Markt in Stratos City verloren gegangen und keiner hatte sie gesehen. Sie machte sich riesige Sorgen. Ihrer Tochter konnte doch alles widerfahren sein. Es gab nach wie vor so viele böse Menschen auf der Welt…die Frau wollte sich gar nicht ausmalen, was alles passiert sein konnte. Sie wusste, das Officer Rocky sie nur beruhigen wollte, aber in ihrer Situation konnte Touko das einfach nicht. Es war schier unmöglich.

„Können Sie denn nicht wenigstens einige Suchpokemon ausschicken…?“ „Das ist nicht so einfach Frau Harmonia! Wir müssen erst warten, bis wir unsere Arkani einsetzen dürfen. So ist das Gesetz, tut mir Leid. Ich sagte Ihnen ja bereits, das unsere Beamten unser bestes geben, um ihre Tochter zu finden. Es sind natürlich schon alle Dienststellen in Einall informiert. Man sucht ihre Tochter mit Hochdruck, aber mehr können wir im Moment nicht für Sie tun!“

Die Polizistin verstand die Sorge von Touko Harmonia natürlich, aber mehr als das Kind zu suchen, konnte Rocky im Moment nicht tun.

„V…Vielen Dank!“ Touko atmete tief durch und wartete, bis ihr Sohn auf den Boden gerutscht war, bis sie aufstand, Rocky die Hand gab und aus dem Raum mit Lenux an der Hand, ging. Die Polizistin sah den beiden mit nachdenklichem Blick nach,

Dem kleinen Jungen schien das Verschwinden seiner Schwester noch gar nicht richtig aufgefallen sein, denn er hatte sich in den letzten Tagen nicht nach ihr erkundigt, geschweige denn sich für etwas anderes interessiert, als zu spielen. Das war eigentlich ganz normal, immerhin war er erst 7.

„Lenux, wollen wir unseren alten Freund Zekrom rufen?“ fragte die Mutter ihr Kind und endlich blickte der Grünhaarige auf. „Au ja, gern Mama. Ich mag das Pokemon, es ist so groß und stark!" Die Augen des kleinen Jungen funkelten und Touko wusste, das ihr Sohn ihren legendären Partner liebte.

Zekrom hatte Lenux bereits als es ihn das erste Mal gesehen hatte, sofort ins Herz geschlossen. Jedes Mal, wenn das Reine Schwarz sie und ihre Familie besucht hatten, waren Lenux und es stundenlang zusammen gewesen und hatten Flüge über Twindrake City unternommen. Touko hatte der Legende ihren Sohn natürlich ohne Zweifel, dass etwas passieren könnte, anvertraut und es war auch nie etwas geschehen.

Der kleine Junge steckte seine beiden Autos in eine seiner Hosentaschen und wurde dann von der Braunhaarigen an die Hand genommen, als sie hinaus aus der Polizeiwache, auf die Straße kamen.

"Dann lass uns aus der Stadt hinausgehen und unseren legendären Freund rufen!" schlug sie vor, woraufhin der Kleine nickte. Sie lächelte ihn gespielt an, denn sie wollte nicht, das Lenux etwas von ihren Sorgen mitbekam. Und da er sowieso nicht nach Alison fragte, war es gleich besser so, da sie sich sonst sicher irgendwelche Lügen hätte ausdenken müssen, um den kleinen nicht zu beunruhigen. Touko seufzte und lief mit Lenux zum Stadtausgang, der zur Himmelspfeilbrücke führte. Dort gab es eine Abzweigung in ein kleines Waldstück, das etwas abgeschieden war. Sie wollte ein großes Aufsehen in der Stadt vermeiden, wenn sie Zekrom rief.

Der kleine Spaziergang durch die Stadt lenkte die Brünette von ihren Sorgen etwas ab und brachte sie auf andere Gedanken. Unterwegs kaufte sie Lenux noch ein Stratos-Eis und nach etwa einer halben Stunde erreichten die beiden den Abzweig, der in das Waldstück führten.

"Juhu jetzt gleich kommt Zekrom!" freute sich der Junge und rannte vorraus, da er diesen Randteil von Stratos City sehr gut kannte. Er war schon oft mit seiner Schwester und seiner Mutter hier gewesen, seit sie in der größten Stadt Einalls soetwas wie Urlaub machten.

"Nicht so schnell Schatz!" rief die 31-Jährige und folgte dem Kind joggend. Lenux hielt inmitten des Waldes an und wartete, dass seine Mutter ihn erreichte. "Du kannst doch nicht immer weglaufen!" rief sie, als sie das Kind leicht außer Puste eingeholt hatte. "Keine Sorge, mir passiert schon nichts Mama!" antwortete der Kleine und starrte in den Himmel.

Gerade als sie dem 7-Jährigen über die Haare streicheln wollte, klingelte der Viso-Caster an ihrem Arm, welcher seit den 12 Jahren, die vergangen waren, immer weiterentwickelt worden war. Nun konnte man mit dem Caster zum Beispiel nicht nur Videoanrufe tätigen,auch unter Wasser, sondern man konnte auch ins Internet und sehen, wie es seinen Pokemon ging. Er hatte aber noch dasselbe Design wie vorher.

Touko sah auf ihren Caster und machte große Augen, als sie sah, wer sie anrief. Es war Warren, ihr bester Freund aus alten Zeiten. Wie lange war es her, seitdem sie das letzte Mal etwas von ihm gehört hatte? Schon eine Ewigkeit! Sie freute sich, das er sich meldete, da sie wusste, das er als Pokeprofessor nicht viel Zeit hatte, da sein Terminkalender jeden Tag vollgepackt war. Sie nahm ihn dann sofort an.

"Ja? Warren oh man, du glaubst mir gar nicht, wie sehr ich mich über deinen Anruf freue!" fing sie an, als sie das immernoch jungaussehende Gesicht ihres besten Freundes sah. "Wer ist das Mama?" fragte Lenux neugierig und versuchte, etwas zu erkennen, was ihm aber misslang, da er zu klein war. "Onkel Warren, Spatz. Sei mal kurz leise ja?" bat sie ihn, woraufhin er ihr einen erschrockenen Blick zuwarf und dann den Eingeschnappten spielte.

"Touko, ja ich freue mich auch. Hör mir zu! Ich muss dich etwas wichtiges fragen!" erwiderte der Braunhaarige sofort, er schien etwas aufgeregt zu sein. "Ja? Was ist los?" fragte Touko etwas irritiert und hockte sich hin, das Lenux Warren auch sehen konnte. Der Junge aber zog einen Flunsch, weil er leise sein sollte und so keine Aufmerksamkeit bekam und drehte sich weg. Die Frau seufzte leise.

"Touko Harmonia! Wieso hast du mir nicht gesagt, dass du mit deiner Familie in Sinnoh bist?" Seine Stimme klang etwas vorwurfsvoll und Touko hörte einen verletzten Unterton. Sie wusste allerdings nicht, wieso er so drauf war und wie er überhaupt darauf kam, dass sie in der Sinnohregion wäre.

"Warren, tut mir Leid dich berichtigen zu müssen, aber wir sind nicht in Sinnoh. N ist mit Reshiram auf Rundflug über Einall und ich bin mit Lenux in Stratos City, also ebenfalls in Einall!"

Warren sah sie im Caster mit großen Augen an. "Aber..., aber...was macht dann Alison allein hier? Sie ist doch erst 12? Und du lässt sie auf eine Pokereise nach Sinnoh? Touko, ich will mich nicht in deine Erziehung und so einmischen, aber denkst du nicht, dass es gereicht hätte, wenn du deine Tochter in Einall auf Reisen geschickt hättest? Wolltest du sie loswerden oder was?" Der Pokeprofessor übertrieb es etwas, und als seine beste Freundin nicht antwortete und ihn ebenso mit großen Augen, wie er vorher sie, anssah, fuhr er fort.

"Meine Liebe, Sinnoh ist im Moment wirklich nicht der richtige Ort, um eine 12-Jährige auf die Reise ihres Lebens zu schicken. Hier gehen merkwürdige Dinge vor sich, die ich dir allerdings jetzt nicht sagen kann. Hättest du mich nicht vorher fragen können, ehe du sie ALLEIN hierher schickst?"

Toukos Herz machte einen Sprung, als Warren sie all das fragte. Und es dauerte eine halbe Minute, bis sie die Fassung wieder hatte und antwortete: "Es ist ok, keine Sorge Warren. Aber wie kommst du darauf, das ich Alison nach Sinnoh auf eine Reise geschickt habe? N und ich waren uns bisher immer einig, dass sie gar keine Pokemontrainerin wird. da würden wir sie doch nie in eine andere Region schicken!" Die Braunhaarige hatte eine seltsame Vorahnung, aber ihr Freund aus Kindertagen musste ihr diese erst noch bestätigen.

"Was sagst du? Alison dürfte auf keine Reise? Was tut sie dann mutterseelenallein in Sinnoh Touko? Ich habe sie in Sandgemme bei einer kurzen Pause im Pokecenter getroffen. Die Kleine hat mich sogar erkannt und du kannst dir sicher vorstellen, dass mich das überrascht hat. Leider musste ich zu einem ungeheuer wichtigen Termin und darum weiß ich nicht, ob sie noch in Sandgemme ist oder schon aufgebrochen ist. Sie hatte aber eins der Starterpokemon von Sinnoh bei sich, soweit ich weiß. Und da du gerade sagtest, dass nur Lenux und du in Stratos City seid, kann ich sie auch nicht verwechselt haben! Touko, deine Tochter ist hier in Sinnoh!"

Etwas schien der Frau den Boden unter den Füßen wegzuziehen, denn sie fiel wieder zurück auf die Knie, da sie vorher wieder aufgestanden war. Wie war das möglich? Warum war Alison in Sinnoh? Wie war sie da hingekommen? Und was war das für ein seltsamer Zufall, das sie ausgerechnet ihren besten Freund Warren gesehen hatte?

Viele Fragen schwirrten durch ihren Kopf. Sie bekam gar nicht mit, das der Braunhaarige am anderen Ende des Videoanrufs noch mit ihr redete. Sie starrte auf den mit Moos bedeckten Boden unter sich und wusste nicht, wie ihr geschah.

"Mama!" meldete sich Lenux, der sich währenddessen mit seinen Autos beschäftigt hatte, "können wir jetzt Zekrom rufen?"



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  BLACKKING
2015-06-13T21:58:36+00:00 13.06.2015 23:58
Wa sagst du? Alison dürfte auf keine Reise? Was tut sie dann mutterseelenallein in !!!!!!!!!Einall !!!!!!!!Touko? Ich habe sie in Sandgemme bei einer kurzen Pause im Pokecenter getroffen.

Da muss Sinnoh hin

Aber sonst war es ein super schönes kapi von dir , sehr schön geschrieben und es hat mir viel Freude bereitet es zu lesen.
Antwort von:  Yolei13
13.07.2015 13:29
Oh ja vielen Dank =) Hab es gleich geändert. Und freut mich das es dir gefallen hat.





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