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Tochter der Sonne

Fortsetzung zu "Endlose Liebe"
von

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Kurzes Gespräch

"Sagen Sie, könnte es sein, das ich Sie von irgendwoher kenne?" fragte Alison den braunhaarigen Mann, um sich selbst etwas von dem Kampf, dem seltsamen Jungen und Panflams schwerer Verletzung abzulenken. Abwesend streichelte sie das orangene Pokemon auf ihrem Schoß, was diesem zu gefallen schien, denn es gab schnurrartige Geräusche von sich.

"Ja, das wäre in der Tat möglich. Immmerhin bin ich in ganz Sinnoh bekannt, weißt du Mädchen. Ich arbeite als Pokeprofessor. Du kannst mich gern Prof. Warren nennen!"

Der Mann verzog sein Gesicht zu einem breiten Grinsen. "Und dieses Pokemon da auf deinen Beinen ist mein Freund Victini."

Die 12-Jährige aber sah gar nicht noch einmal zu dem Pokemon auf ihrem Schoß,nein, sie starrte den Professor mit großen Augen an.

Vor ihren Augen sah sie einige Bilder von früher, die mit dem Professor zu tun hatten.
 

"Du bist ja wirklich zuckersüß!" Warren sah in das Kinderbett eines kleinen, hellbraunhaarigen Mädchens mit großen blauen Augen.

Das Mädchen bewegte einen ihrer kleinen Arme und versuchte nach dem Braunhaarigen zu greifen, was ihr allerdings nicht gelang. Sie trug ein rosafarbenes Hemd mit kleinen Teddiursas darauf. Sie war mit einer weißen Decke zugedeckt.

"Ich muss schon sagen, allein schon die Augen der kleinen Alison und wie sie einen ansieht...da muss man einfach dahinschmelzen!"

Touko und N traten zu dem Braunhaarigen und strahlten beide über das ganze Gesicht.

Die beiden waren stolze Eltern eines süßen Mädchens.

"Wir wissen doch, das sie das schönste Kind auf Erden ist", antwortete Touko und streichelte mit einem Finger zärtlich über die Wange ihrer Tochter.

"Wir sollten sie lieber schlafen lassen!" flüsterte der Vater der Kleinen und zeigte auf das kleine Mädchen, das bereits die Augen geschlossen hatte und gähnte. Seine Frau und Warren nickten ihm stumm zu und verließen dann das Zimmer.


 

Es war so, als ob sie diese Bilder ihrer Vergangenheit erneut miterlebt hatte. Alison erinnerte sich an jedes einzelne Detail dieser kurzen Vision.

Ihre Pupillen waren ganz klein geworden und sie musste sich erst einmal schütteln, ehe sie wieder klar denken konnte.

Durch ihr Geschüttele kullerte Victini unglücklicherweise von ihren Beinen herunter und landete auf dem Boden.

Professor Warren sah die Brünette entgeistert an und hob seinen legendären Freund vorsichtig hoch.

"Alles gut bei dir?" fragte er das Pokemon, welches nickte und sich in seine Hände kuschelte. Dann wandte er sich wieder an die Trainerin.

"Was war das denn gerade eben? Irgendetwas stimmt doch ganz und gar nicht oder?" Der Prof sah sie besorgt an und wollte gerade weiterreden, als Alison plötzlich aufsprang und sich einige Schritte von ihm entfernte.

"Sie sind Warren! Ich habe Sie gerade eben neben meinen Eltern gesehen. Aber da waren Sie jünger und...ich irgendwie auch. Sie standen über mir und haben mich angesehen!"

Alison atmete tief ein und schloss die Augen, um sich wieder zu beruhigen.

Der Mann sah sie schräg an und drehte seinen Kopf etwas.

"Du hast mich gerade eben mit deinen Eltern gesehen, wie ich über deinem Bett stand? Wie kann das denn sein? Und wie ist eigentlich dein Name Kind?"

Das Mädchen seufzte und erzählte dem Professor kurz von dem, was sie vor einigen Sekunden, aus dem Nichts heraus, gesehen hatte.

"Da habe ich Sie gesehen...ich verstehe es ja selbst nicht. Entschuldigen Sie bitte mein seltsames Auftreten, aber ich bin so durcheinander wegen dem, was in letzter Zeit geschehen ist."

Ihre Stimme war piepsig und sie verneigte sich etwas.

Warren sah die 12-Jährige mit nachdenklichem Blick an, er antwortete zunächst aber nichts.

"Und ich heiße Alison. Da Sie meine Eltern ja kennen müssen, kann ich Ihnen ja auch sagen woher ich komme und so. Ich wohne eigentlich in Twindrake City in Einall und meine Eltern sind Touko und N Harmonia. Ich habe noch einen kleinen Bruder, der Lenux heißt un..."

Gerade als sie weitererzählen wollte, unterbrach der Braunhaarige sie.

"Sagtest du Touko und N? Die beiden sind deine Eltern und du bist Alison?"

Sein Mund klappte etwas nach unten und er schien es nicht glauben zu können. "Was machst du denn hier in Sinnoh? Deine Mutter hätte mir sicher davon berichtet, wenn sie nach Sinnoh gereist wäre."

//Sie ist die Tochter meiner besten Freundin von früher, wenn das kein Zufall ist!// dachte er und setzte Victini erst einmal neben sich, um auf die Uhr zu sehen.

"Verdammt nochmal!" fing er an zu fluchen und stand schnell auf. "Wir müssen ein andermal weiterreden Alison. Es interessiert mich nämlich brennend, was du hier machst, aber den Termin, den ich jetzt habe, ist ungeheuer wichtig! Pass auf dich auf Mädchen!"

Der Professor eilte zur Eingangstür des Pokecenters und verschwand dann mit Victini, das hinter ihm flog,nach draußen.

Alison sah ihm mit seltsamen Blick nach und fuhr sich durch die glatten Haare.

´Ding Ding DingDingDing´ ,ertönte das Pokecentergeräusch, welches sagte, das ein Pokemon wieder gesund war.

Schwester Joy kam mit einem Bett,auf welchem Panflam saß, aus dem hinteren Teil des Centers herausgefahren. Als das Feuerpokemon seine Trainerin sah, sprang es sofort von dem Bett auf seine Trainerin zu und zeigte, das es wieder fit war.

Die 12-Jährige war ganz überrascht als sie auf einmal von ihrem Starter angesprungen wurde, aber freute sich umso mehr,als sie sah, dass es ihm gut ging.

"Bin ich froh, dass du wieder auf den Beinen bist Panflam!" murmelte das Mädchen und umarmte es.

Das Pokemon kicherte und drückte sich an sie. "Flam, Flam! Panflam!"

"Ich danke Ihnen von ganzem Herzen Schwester Joy!" sagte Alison und stand von dem Sofa auf, um kurz zu der Rosahaarigen zu laufen.

"Keine Ursache, das habe ich gern getan!" strahlte Joy zurück und lief dann wieder zu der Theke, wo schon ein weiterer Trainer seine Pokemon abgeben wollte.

Alison lief mit Panflam in ihren Armen aus dem Center heraus und in Richtung Lucias Haus.

"Wir werden jetzt endlich unsere Reise richtig anfangen. Wir können nicht länger hierbleiben!" entschied sie und als sie gerade bei dem Haus ankam, begegneten ihr die blauhaarige Gastgeberin und deren Impoleon.

Der Kaiserpinguin sah etwas geschafft aus und hustete einmal, als Alison vor Lucia und ihm zum Stehen kam.

"Was ist passiert?" fragte die Braunhaarige und sah das große Wasserpokemon seltsam an.

Lucia antwortete ihr sofort: "Mein liebes Pokemon hat gerade eben einen Waldbrand verhindert!Es muss sich jetzt ausruhen.Ich frage mich allerdings,wie dieser Brand ausbrechen konnte. Ob diese seltsamen Leute in rot wohl wieder etwas damit zu tun hatten?!"

Die 12-Jährige bekam bei Lucias Gesagtem kurz große Augen und sie erinnerte sich wieder an Panflams Glutangriff, der stärker als normal gewesen war, als sie gegen das Knarksel gekämpft hatte.

"Nein nein, das waren nicht die Leute von diesem komischen Team! Lucia, ich muss Ihnen unbedingt etwas erzählen!" sagte Alison leicht hysterisch und erzählte daraufhin der Erwachsenen alles, was im Wald passiert war.

Nachdem sie geendet hatte, kratzte sich die Blauhaarige am Kopf und sah ihr Wasserpokemon nachdenklich an.

"Verstehe, du hast wirklich richtig großes Glück,das Impoleon das Feuer entdeckt hat und löschen konnte. Das hätte sonst sehr schlimm enden können!Sei das nächste Mal vorsichtiger ja!" Die Frau sah ernst zu dem Mädchen, welches daraufhin nickte.

"Entschuldigen Sie, es wird nie wieder vorkommen! Versprochen!" piepste die 12-Jährige, obwohl sie wusste,dass jenes jederzeit wieder geschehen konnte.

"Ich frage mich allerdings, was in letzter Zeit für seltsame Gestalten hier in der Nähe herumwandeln!" murmelte Lucia, mehr zu sich selbst als zu Alison. "Pass auch auf dich auf ja!"

Wieder nickte Alison und sagte sofort: "Ich habe doch mein Panflam, es kann mich doch beschützen!" //Zumindest gegen noch nicht allzu starke Gegner// dachte sie innerlich.

"Wir 2 werden jetzt auch endlich unser Abenteuer beginnen!" rief das Mädchen und sah zur Haustür.

"Ich benötige nur noch meine Sachen, die habe ich alle hier gelassen."

Lucia schloss die Tür auf und ließ die junge Trainerin vorbeiflitzen, dass sie ihre Tasche holen konnte.

"Ich danke Ihnen für alles!" Kurz verneigte sich die Brünette vor der Frau, aber ehe Lucia sich versah war Alison auch schon an ihr vorbei wieder aus dem Haus geflitzt und rannte davon.

"Die Kinder von heute, viel zu übermütig!" schmunzelte die Erwachsene und sah der 12-Jährigen nach. Nachdem Impoleon ebenfalls ins Innere des Hauses gekommen war, schloss sie die Tür wieder.
 

Alison rannte unterdessen zu der Route, die in die nächste Stadt führte.

"Jetzt beginnt unsere Reise endlich Panflam!" rief die Trainerin und stolzierte los. "Panflam!" kicherte Panflam und sprang von ihrer Schulter auf den Boden.

Das Feuerpokemon lief erst einmal neben ihr her. Und während die Braunhaarige wieder munter und fröhlich mit ihrem Starter redete, bemerkten beide gar nicht, das der Himmel sich allmählich rot verfärbte.

Der Abend ließ nicht mehr lange auf sich warten. Und mit dem Abend kamen die nachtaktiven Pokemon und Gestalten, die sich seit einiger Zeit in der Nähe von Sandgemme aufhielten, heraus.



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