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Kapitel 1

 

 

Es waren inzwischen schon einige Tage seit Hector's Sieg über Lord Dracula vergangen – Wo vor kurzem noch das gigantische, furchteinflößende Schloss des Vampirs stand gab es nur noch eine Trümmerlandschaft – denn nach Draculas Verschwinden gab es keinen Zauber mehr, der das unheilige Gemäuer aufrecht erhielt.

 

Die umliegenden Ländereien wurden zwar noch von den Kreaturen der Nacht heimgesucht – doch es war bei weitem nicht mehr so schlimm wie unter Draculas Fluch – das Land begann sich zu erholen. Doch kein Sterblicher wagte es, auch nur einen Fuß in die Nähe der Schlossruine zu setzen – zu groß war die Angst etwas anzulocken. Etwas zu wecken.

Und so kam es, dass keiner Zeuge war, als eine schlanke, großgewachsene Gestalt aus den Trümmern kroch. Das kurze, feuerrote Haar hing schmutzig und fransig in das fahle Gesicht, mit trüben Blick in die Leere starrend.

Erst auf den zweiten Blick erkannte man, das es wohl ein Mensch war – übersät von Schnittwunden, Quetschungen, blauen Flecken, getrocknetem Blut und Schmutz wirkte er so unwirklich, wie der undurchdringliche Nebel der über dem Gebiet lag.

 

Der junge Mann griff zitternd nach etwas, das man nun als Speer erkennen konnte – um sich aufzurichten und um halbwegs auf den wackligen Beinen stehen zu können, die immer wieder drohten unter ihm nachzugeben. Seine spröden Lippen bewegten sich, als wollte er sprechen – doch kein Ton drang aus der ausgetrockneten Kehle. Und doch erschien aus dem Schatten auf einmal eine Krähe – ungewöhnlich groß und etwas zerrupft wirkend, setzte sie sich auf ein Mauerstück in seiner Nähe.

 

Beim genaueren Hinsehen erkannte man jedoch, dass dies keinesfalls ein normaler Vogel war. Die Augen leuchteten wie kleine magentafarbene Edelsteine aus dem schwarzen Federkleid heraus – welches am kompletten Hals fehlte, dort zeigte sich der reine Knochen, nicht einmal ein Muskelstrang stützte den Kopf – um dann in einem kräftigen Rumpf zu enden, aus dessen Brust ein großer, ebenfalls pinker Kristall ans Tageslicht brach – ein tiefes, dämonisches Krächzen drang aus dem spitzen Schnabel des Tieres. Unruhig hüpfte es mit den scharfen Krallen auf und ab, sich scheinbar um den Menschen sorgend, der sich immer weiter schleppte und stolperte um diese armseligen Überreste eines Schlosses hinter sich zu lassen.

Die Krähe erhob sich krächzend in die Lüfte und flog dicht bei ihrem Meister. So wie es Teufel bei ihren Schmiedemeistern schon immer getan hatten.

 

*

 

„Und du bist wirklich sicher dass du schon gehen willst Belmont? Du kannst dich noch einige Tage hier erholen! Du warst mehr tot als lebendig!“

Die Stimme der jungen, blonden Frau klang mehr als besorgt, als ihr Gegenüber in seinen beigen Ledermantel schlüpfte und seine Lederweste anlegte.

„Ich danke dir für deine Hilfe Julia, aber ich habe mich schon viel zu lange ausgeruht – und ich pass auf mich auf – aber ich muss weiter ziehen...“

„Lass ihn gehen Julia – du kannst ihn hier nicht festhalten...“ Die zweite Männerstimme die sich nun zu Wort meldete gehörte Hector – der Silberhaarige reichte dem Vampirjäger seinen Schultergurt mit den Silberdolchen – und seine wichtigste Waffe, den Vampirkiller – eine Lederpeitsche, mit der Macht die Kreaturen der Nacht zu vernichten.

Julia hatte sie wohl vorsorglich versteckt, um Trevor an einem übereilten Aufbruch zu hindern.

 

Dankend nickte der junge Jäger Hector zu, seine dunkelbraunen Haare fielen fransig in sein Gesicht. „Ich verspreche, es nicht gleich zu übertreiben.“ lächelte Trevor seinen Freunden entgegen. „Aber einige Dinge lassen mir keine Ruhe – du müsstest es doch auch gespürt haben Hector.“

 

Der Blick des Anderen verfinsterte sich – Wer so fest mit der Dunkelheit zusammen hing, wie die beiden Männer, der konnte es fühlen – dass es noch immer zu viele der Kreaturen gab, die nach Zerstörung, Leid und Tod trachteten. Hier in den abgeschiedenen Bergen war es zwar ruhiger geworden, doch wer weis wie es in den umliegenden Gebieten aussah.

 

Hector verabschiedete Trevor nur mit einem „Pass auf dich auf Belmont.“

 

Ein Lächeln huschte auf Trevors Lippen, als auch er sich von den Beiden mit einem „Ihr auch auf euch, teure Freunde – Auf bald.“ löste.

Zielstrebig verließ er Julias kleine Hütte, die Peitsche fest im Griff.

 

*

 

Es war ein zerstörtes Dorf, vielleicht aber auch nur ein größeres Gehöft doch das war eigenltich egal – der junge Teufelsschmiedemeister schleppte sich wie ferngesteuert durch die zerstörten Mauern, hielt kurz inne um seinen Blick schweifen zu lassen. Deimos landete auf auf dem abgebrannten Rahmen einer niedergebrannten Scheune – sein Krächzen durchdrang die Totenstille.

Überall roch es nach verbranntem Fleisch und Blut, die Monster hatten wohl alle Bewohner entweder entführt, getötet… oder gefressen.

Ein dicker Nebel hing in der Luft und lies einen kaum bis zum nächsten Gebäude sehen.

 

Und doch spürte Isaac dass er nicht allein war. Dass er beobachtet wurde. Er spürte die Augen, die auf ihn gerichtet waren – Noch wussten die Kreaturen nicht, wie sie auf ihn reagieren sollten. Doch das würde nicht von langer Dauer sein.

 

Das Böse, das hier in der Luft lag zerrte an Isaac, wollte sich in seinen Kopf schleichen, ihn zerfetzen. Er schüttelte seinen Kopf und versuchte die fremden Stimmen zu verdrängen.

„Ich fürchte euch nicht, ihr niederen Kreaturn – Ihr wollt mein Blut? Dann kommt und holt es euch...“

Und dann geschah es – durch dunkle Magie erhoben sich Knochen aus der Asche und fügten sich zu knochigen, bleichen Untoten zusammen – Die Skelette hielten Schwerter und Äxte aus Knochen, die vielleicht einst ihren Opfern gehört hatten.

Sie stampften zielstrebig auf den Teufelsschmiedemeister zu, der durch einen plötzlichen Schwächeanfall kurz davor war erneut zusammen zu brechen.

 

Doch bevor das erste Skelett auch nur in seine Nähe kam, schnellte ein schwarzer Schatten herab, zerbrach die ausgeblichenen Knochen in tausend Splitter. Und das selbe geschah mit den unzähligen anderen untoten Skelletkrieger.

Isaac klammerte sich noch immer an seine Waffe, als ein dröhnendes Knurren ertönte und aus den Nebelschwaden ein riesiger Warg auf ihn zusprang. Er wirbelte mit letzter Kraft seinen Speer -Chauve-souris- der muskelbepackten Bestie entgegen – und schlug dem hundeähnlichen Monstrum regelrecht den Kopf von seinen Schultern. Und so schnell wie der Kampf begonnen hatte, war er auch wieder vorbei.

 

Die Krähe pickte wütend auf den Knochen herum, riss dann dem abgetrennten Kopf ein Auge aus um es zu verspeisen. Doch kurz darauf blickte sie besorgt zu ihrem Meister, der sich kraftlos auf eine schlichte Steinbank am Rand der Dorfmauer fallen lies. Sein Speer glitt ihm aus seinen Händen, fiel auf den feuchten Boden.

 

Inzwischen hatte der Nebel einem kühlen Regenwetter Platz gemacht - erst tröpfelte es, doch dann goss es wie aus Eimern. Isaac blickte in den Himmel, dem Regen entgegen.

Der Regen durchweichte seine Kleidung und spülte nach und nach den Schmutz von seinem Gesicht. Das getrocknete Blut löste sich und floss zu Boden. Doch Isaac spürte das alles nicht. Nur diese Kälte, die sich immer mehr in seinem Körper ausbreitete, und die Benommenheit, die seinen Verstand vernebelte.

Deimos flog zu seinem Meister, nahm seinen Platz auf seiner Schulter ein - und krächzte bedrückt.

„...das ist also unser Ende?… Wie passend für mich… einfach nur erbärmlich...“ flüsterte Isaac seinem treuen Vogel entgegen.

Doch dann spürte er etwas an seinem Bein. Und was er sah, überraschte ihn durchaus.

 

Ein kleines Kätzchen rieb sich an seinem Bein – wahrscheinlich hatte es seine Mutter verloren und hoffte nun hier Hilfe zu finden. Ein quietschendes, jämmerliches Maunzen schrie ihm das kleine Tier entgegen. Und es war hartnäckig – und irgendwann schien das hilflose Kätzchen auch Isaacs Starre durchbrochen zu haben. Er war beeindruckt, dass so ein schwaches Wesen als einziges überlebt haben sollte?

 

Er beugte sich hinunter, um das maunzende Etwas mit einer Hand auf zu heben. Das kleine Kätzchen war blutverschmiert und zitterte vor Kälte – das Fell durchtränkt vom kalten Regen. Er konnte jeden Knochen fühlen – wenn es die Monster nicht getötet hatten, würden der Hunger und die Kälte den Rest tun.

 

Er setzte das winzige Tier behutsam auf seinem Schoß ab, strich vorsichtig über das durchnässte Fell.

Auch wenn er sich selbst mehr tot als lebendig fühlte – das Kätzchen kuschelte sich an seinen ausgemergelten, geschundenen Körper und schmiegte sich an seinen halbnackten Bauch.

 

Deimos saß noch immer auf seiner Schulter und beäugte das kleine Tier argwöhnisch – doch schließlich krächzte er nur etwas und vergrub seinen Kopf unter seinem Flügel, um sich vor dem Regen zu schützen.

Isaac beugte sich etwas nach vorne – so dass wenigstens das kleine Häufchen Elend auf seinen Beinen halbwegs im Trockenen saß.

 

Sanft strich er immer wieder über den kleinen Kopf – und er meinte durch seine Lederhandschuhe ein Schnurren zu spüren.

 

„...dich haben sie wohl auch zum sterben zurückgelassen, Kleiner?...“

 

Er konnte regelrecht fühlen, wie sein Innerstes sich verkrampfte. Selbst Julia, seine geliebte Schwester – Sie und Hector hatten Ihn einfach zurückgelassen. In dem Glauben er sei tot. Dass ihn 'nur noch der Tod erlösen könnte'. Julias letzte Worte hatten sich in sein Gedächtnis gebrannt „Leb wohl, Bruder...“

 

Doch vielleicht war es wahr - er war innerlich so leer, so tot. Draculas Fluch hatte ihm alles entrissen. Sein Meister, für den er ohne zu Zögern sein Leben gegeben hätte – selbst er hatte ihn verraten. Nun hatte er nichts mehr. Doch anscheinend wollte nicht einmal der Tod ihn zu sich holen. Selbst dafür war er nicht gut genug.

 

Isaac kauerte sich über dem kleinen Kätzchen zusammen. Deimos krächzte besorgt auf, rieb seinen Kopf an seinem Meister.

 

„Was… soll ich nur tun… ich… habe nichts mehr… alles wurde mir genommen… ich habe keinen Platz mehr auf dieser Welt...“

 

*

 

Trevor ächzte auf, als seine Wunde über der Brust schmerzte – vielleicht hätte er sich doch noch etwas schonen sollen, doch er konnte einfach nicht mehr untätig herum sitzen, wenn andere Menschen vielleicht seine Hilfe brauchten. So versuchte er den Schmerz zu verdrängen und folgte weiter dem Pfad, der sich vor ihm schlängelte.

 

Das Wetter wurde von Minute zu Minute schlechter, und der Vampirjäger war sich sicher, dass es bald regnen würde. Seit einiger Zeit lief er nun schon den ausgefahrenen Feldweg entlang, der zu einem kleinen Gehöft führte wo einige Bauern Getreide anbauten und Vieh hielten. Trevor überlegte, ob er dort wohl einige Vorräte erstehen könnte, doch ein vertrauter Geruch stieg ihm in die Nase.

 

„… Rauch...“ Ein ungutes Gefühl überkam den Jäger, als er durch die langsam schwindenden Nebelmassen deutlich eine schwarze Rauchwolke erkennen konnte. Er umfasste mit festem Griff seine Peitsche und steigerte sein Tempo. So sprintete er regelrecht den Weg entlang, den einsetzenden Regen der ihm ins Gesicht peitschte ignorierend.

Seine Hoffung lag darin, dass er nicht bereits zu spät war.

 

Doch seine Hoffnung wurde schnell zerschlagen. Von dem Gehöft waren kaum mehr als die zerstörten Grundmauern übrig, und auch wenn der strömende Regen versuchte all die Grausamkeit hinfort zu spülen, so roch es nach Rauch, Blut und Tod.

„Verdammt-“ er verfluchte sich innerlich, dass er nicht früher aufgebrochen war – die Leichen… oder zumindest Teile von den Überresten und die Zerstörung waren noch frisch – vielleicht hätte er wenigstens etwas retten können?

 

Wütend trat er gegen eine der toten Kreaturen. Oder besser gesagt gegen den abgetrennten Kopf eines riesigen Dämonenhundes.

„Was zum…?“

Trevor realisierte erst jetzt was vor ihm lag – ein riesiger Warg. Enthauptet.

Mit einem sauberen Hieb wie er feststellte, nachdem er den Kopf mit dem Stiefel etwas gedreht und begutachtet hatte.

„Die Bewohner waren einfache Bauern. Keine Krieger. Wer zum Teufel hat das Biest erschlagen?“

Er versuchte angestrengt etwas durch den heftigen Regen zu erkennen – zwar sah er noch etwas, das einst wohl Skelettkrieger gewesen sein könnten – aber niemanden, der es fertig gebracht hatte diese Kreaturen zu besiegen. Auch keine Leiche, die es als noch Lebender getan haben könnte.

 

Der energische Schrei einer Krähe brachte sein herz vor Schreck fast zum Stillstand. Es war die ganze Zeit so unwirklich ruhig gewesen, dass er nicht damit gerechnet hatte.

Er warf dem Tier, dass auf den Überresten eine eingestürzten Mauer saß einen boshaften Blick zu. „Wehe du machst das noch einmal, Geflügel...“

Doch irgendetwas war komisch an diesem Vogel. Als er näher heran ging, flatterte er auf, präsentierte seine ganze, dämonische Natur.

Trevor griff nach seinen Dolchen – er hatte ein ähnliches Wesen schon einmal gesehen – und dagegen gekämpft. Damals war es ein Teufel, den Hector beschworen hatte.

Doch Hector konnte unmöglich hier sein.

 

Die Krähe landete auf einer anderen Mauer, flatterte aufgeregt und schrie als wollte sie Trevor auf etwas aufmerksam machen.

„Nun gut, dann zeig mir mal was ich unbedingt sehen muss…“

Trevor schritt vorsichtig näher heran, seine Schritte schmatzten auf dem aufgequollenen, matschigen Boden. Den Teufel nicht aus den Augen lassend, erreichte er schließlich die eingestürzte Mauer – und er konnte nicht glauben, was er dort sah.

Ein ihm wohlbekannter junger Mann. Halbtot. Sah er jetzt schon Gespenster? Denn eigentlich dürfte der rothaarige Teufelsschmiedemeister nicht mehr leben – er wurde mit Draculas Schloss begraben, es war unmöglich dass er das überlebt haben konnte.

Und doch saß er hier.

 

„Solltest du nicht eigentlich tot sein, Teufelsschmiedemeister?“

Drohend spannte Belmont die Peitsche – noch einmal würde er nicht den selben Fehler begehen und diesen wahnsinnigen Dämon in Menschengestalt vor sich unterschätzen.

 

Doch dieser hob seinen Kopf nur soweit, dass er ihn gerade so anblicken konnte.

Er verzog keine Mine und blickte anschließend wieder zu Boden.
 

„Das… gleiche könnte... ich dich Fragen... Belmont.“ Er klang erschöpft und ohne jeglichen Antrieb. Trevor konnte seine Verwunderung nicht verbergen – Isaac, sonst so gehässig, arrogant und seine Gegner verspottend. Ein Mann, der genau wusste was er tun und sagen musste, um das zu bekommen was er wollte. Und dieses kranke, manische Lachen welches noch immer in seinem Kopf hallte.

 

Es war, als hätte man eine Puppe nach seinem Vorbild erschaffen. Leblos und ohne Emotion. Nicht einmal Hass lag in den stechend lilanen Augen. Es war einfach nichts.

 

Trevor lies vorsichtig seinen Blick schweifen – mitten im Schlamm lag Isaac's Kampfspeer, sein Krähen-Dämon hatte sich auf seinen Schulterpanzer gesetzt.

Als würde man sie ihm ins Gesicht schlagen, traf Trevor plötzlich die Erkenntnis.

 

„Du hast die Bestie getötet? … Ich hatte eher vermutet, dass du für das hier verantwortlich bist – das trägt doch fast deine Handschrift.“

 

„Und wenn schon…“ keuchte Isaac mit einem schmerzverzerrten Gesicht „Es ist egal – und wenn ich tausend Kinder der Nacht vernichte – was würde es mir bringen?“ Seine Stimme bebte und wurde heiser.

 

Er wandte den Blick von dem irritierten Trevor ab und kauerte sich noch mehr zusammen.

„… ich… habe nichts mehr… nichts was ich noch verlieren könnte...“

 

„Wovon redest du überhaupt?“ Trevor war sich nicht sicher, was Isaac zum Ausdruck bringen wollte. Doch es war, als würde der Rothaarige ihn gar nicht mehr hören.

Isaac blickte nicht auf. Trevor lies die Peitsche sinken – sein einstiger Gegner, durch dessen hinterhältigen Angriff er fast gestorben wäre – er war keine Gefahr mehr. Er war nur noch ein Schatten seiner selbst, durchnässt im Regen auf den Tod wartend.

 

Kritisch musterte Belmont seinen Gegenüber – bis er merkte, dass in dessen Armen sich etwas ab und zu regte – Trevor wollte danach greifen, um es genauer zu sehen – als ein schwaches Fauchen ihn kurz zurückschrecken lies.

Eine kleine Katze fauchte und knurrte ihn mit letzter Kraft an, drückte sich gegen die Brust des einstigen Teufelschmiedemeisters.

 

Isaac blickte nun auf, und sah Trevor mit glasigen Augen an – er wirkte krank und fiebrig.

„Ich weis, ich habe kein Recht dich etwas zu bitten Belmont – aber nimm den Kleinen mit – er hat es nicht verdient hier zu sterben...“

Der Dämonenvogel flatterte hektisch auf, als Isaac entgültig zusammenbrach und vornüber fiel – und von Trevors Arm instiktiv aufgefangen wurde.

 

Krächzend und schimpfend flatterte der Dämon wild um Trevors Kopf, welcher sich fragte, was er hier eigentlich tat- sein Erzfeind, der ihn fast getötet hätte…und doch empfand er so etwas wie… Mitleid…

 

„Irgendwann bringt mich meine Dummheit wirklich noch um… mir ist wohl nicht mehr zu helfen...“

 

Trevor setzte das kleine, kraftlose Kätzchen in seine Manteltasche, um beide Hände frei zu haben - während er schwungvoll den bewusstlosen Teufelsschmiedemeister über seine Schulter hievte.

Als er so über seiner Schulter hing, spürte Trevor wie der schlaffe Körper vor Fieber glühte. Außerdem war es überraschend, wie leicht Isaac war. Er hatte wirklich kein Gramm Fett zu viel auf den Rippen.

 

„…Ich muss wahrlich verrückt sein...“ seufzte er, während er Isaac schleppend die Ruinen der Höfe hinter sich lies - gefolgt von einer dämonischen Krähe, die sein Handeln ganz genau zu überwachen schien.



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