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YAKUZA - тʀᴀυᴇ ɴıᴇмᴀɴᴅᴇм!

mit Trailer
von

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Piece of the Past

„Orochimaru-sama.“
 

Belustigung blitzte in den gelben Augen des Schwarzhaarigen auf, während er dabei zusah, wie sich sein Untergebener ehrfürchtig vor ihm verbeugte.
 

„Yūsei, was verschafft mir die Ehre deines Besuches?“
 

Noch immer in ehrfürchtiger Manier erhob sich der Angesprochene wieder aus seiner gebückten Haltung, sodass er der Schlange – wie man ihn in ihren Kreisen auch gerne nannte – genau gegenüber stand. Seine Gesichtszüge ließen keine Regung erkennen, dennoch wusste Orochimaru um die Angespanntheit des Anderen. Yūsei war noch nie ein begnadeter Schauspieler gewesen. Und ihm konnte er erst recht nichts vormachen. Ein boshaftes Grinsen machte sich auf seinen schmalen Lippen breit.
 

„Wir konnten nun endlich ihre Identität und ihren Aufenthaltsort ermitteln.“
 

Sein Grinsen wurde eine Spur breiter. Es hatte auch lange genug gedauert. Doch nun war endlich die Zeit gekommen, um- Bevor er diesen Gedanken zu Ende bringen konnte, ertönte ein lauter Knall und Yūsei ging zu Boden. Kurz darauf ertönte das bekannte Geräusch einer Patronenhülse, die auf dem steinigen Untergrund aufschlug.
 

Orochimaru brauchte sich nicht umzusehen, um zu wissen wer diesen Schuss soeben von sich gegeben hatte. Die Antwort lag bereits auf der Hand. Bedacht erhob er sich von seinem Sitzplatz und trat auf die Mitte des Raumes zu, von wo aus eine Person unverzüglich aus dem Schatten trat und strickt auf ihn zukam.
 

„Ich mag es gar nicht, wenn man hinter meinem Rücken agiert. Und Yūsei war mir längst schon ein Dorn im Auge.“
 

„Diesen Fehler habt Ihr ja nun behoben, Hayato-sama.“
 

Gefährlich blitzten die dunklen Augen des Harunos ihm entgegen. Ein eisiger Schauer lief dem Schwarzhaarigen über den Rücken.
 

„Du solltest deine Zunge hüten, sonst muss ich mir ebenso überlegen, ob du noch weiter von Verwendung bist.“
 

Ergeben gab Orochimaru ein knappes Nicken von sich. Er war sich durchaus bewusst, das Hayato Haruno keine falschen Versprechen machte. Dafür hatte er schon viel zu viel erlebt und er hatte nicht vor vorzeitig abzudanken. Immerhin stand er noch voll in der Pracht seiner Blütezeit. Belustigt, über seine eigenen Gedanken, verzogen sich seine Mundwinkel zu einem angedeuteten Grinsen.
 

„Also, was kann ich für Euch tun, Hayato-sama?“
 

Zufrieden gestimmt durch den nötigen Respekt, der ihm nun entgegen gebracht wurde, wandte sich Hayato um und verließ den Raum. Kurz bevor er diesen jedoch komplett verließ, vernahm Orochimaru noch jene acht Worte, auf die er die ganze Zeit über gehofft hatte.
 

„Es wird Zeit meiner Tochter einen Besuch abzustatten.“
 

Jetzt hatte es also begonnen. Das Ende…
 


 


 

Gelangweilt musterte Temari den jüngeren Uchiha, während sich dieser sichtlich unwohl in ihrer Nähe zu fühlen schien. Sakura war schon vor einiger Zeit verschwunden. Laut ihren Worten, wollte sie sich noch ein wenig die Beine vertreten gehen. Eine Lüge, die Temari einfach dabei beließ. Die Rosa-haarige würde sie schon darüber in Kenntnis setzen, sobald sich Neuigkeiten ergeben hätten. Hoffte sie zumindest
 

„Also, weswegen bist du hier, Uchiha?“
 

Seine Haltung versteifte sich noch ein wenig mehr, hatte er doch nicht damit gerechnet, das sie ihn ansprechen würde. Sakura hatte ihm bereits mitgeteilt, wie sie zu den Uchiha stand. Er konnte es der Blondine nicht einmal verübeln. Selbst er begann allmählich seine familiäre Abstammung zu hassen. Ein Hass, der stetig wuchs.
 

„Itachi… Sakura sagte mir, dass er hier irgendwo sei und-“
 

Mit einer abrupten Geste brachte sie ihn zum schweigen. Ihre Gesichtszüge wirkten völlig neutral, doch in ihren Augen konnte er deutlich etwas aufblitzen sehen, was ihm noch weniger gefiel, als ihr gesamtes Verhalten ihm gegenüber. Ihre nächsten Worte verschlimmerten die ganze Lage nur noch.
 

„Sie hat dich also als Opferlamm auserkoren.“
 

Schwer schluckend senkte Sasuke seinen Blick. Was, wenn Temari Recht hatte? Innerlich schüttelte er den Kopf. Nein, daran durfte er gar nicht erst denken. Sakura mochte zwar der Yakuza angehören und eine Mörderin sein, dennoch schloss das nicht die Tatsache aus, das sie noch immer ein menschliches Wesen mit Gefühlen und einem Gewissen war. Außerdem wagte er es sogar, sie eine Freundin zu nennen. Nein, sie würde davor Sorge tragen, das ihm nichts geschah. Ihre Augen…
 

Sasori hatte Recht. Die Zunge vermochte es zwar zu lügen, doch die Augen waren der Spiegel der Seele. Sie sprachen stets die Wahrheit. Und Sakuras Augen waren wohl die ehrlichsten, in die er bisher gesehen hatte. Entschlossen hob er wieder den Blick und sah Temari fest an.
 

„Ich werde keinen Rückzieher machen, wenn du darauf spekulierst. Ich vertraue ihr. Das solltest du auch tun.“
 

Höhnisch lachte sie auf. Lange schon hatte sie niemand mehr so amüsiert. Wusste dieser Uchiha-Bengel eigentlich, was er da soeben von sich gegeben hatte? Es dauerte einige Zeit, bevor sie sich wieder vollkommen beruhigt hatte. Dennoch konnte sie die Belustigung nicht gänzlich aus ihren Gesichtszügen vertreiben.
 

„Vertrauen?“
 

Sie lehnte sich etwas weiter vor, stützte die Ellbogen auf ihren Knien ab und den Kopf auf ihre zusammengefalteten Hände. Ein Position, die etwas offenes und doch nichtssagendes an sich hatte.
 

„Wenn du wirklich so denkst, bist du naiver als ich bisher angenommen habe. Der alte Grundsatz ‘Auge um Auge‘ macht schließlich alle blind.“
 

Damit lehnte sie sich wieder zurück, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen, gab somit Sasuke genügend Zeit ihre Worte wirken zu lassen und gründlich über diese nachzudenken. Ob er sie annahm und was er schließlich daraus machte, blieb gänzlich ihm überlassen.
 

„Temari?“
 

„Hm?“
 

Nachdenklich blickte Sasuke auf die blonde Frau, die noch immer völlig entspannt ihm gegenüber saß. Konnte er es wirklich wagen, ihr diese Frage zu stellen, die ihn schon längere Zeit beschäftigte? Er beschloss einfach alles auf eine Karte zu setzen. Ob sie darauf antworten würde, war ganz ihr überlassen.
 

„Was genau ist da zwischen dir und Sakura?“
 


 


 

„Temari?“
 

Grummelnd zog sich die Angesprochene die Decke über den Kopf. Sie hatte keine Lust jetzt schon aufzustehen. Es war doch Wochenende. Die einzige Zeit, wo sie wirklich ausschlafen durften. Ihr Bruder schien das aber anders zu sehen. Ungeduldig zog er an ihrer Decke, bis er es schließlich schaffte, ihr diese gänzlich zu entreißen. Murrend steckte sie ihren Kopf nun stattdessen unter ihr Kissen. Es war viel zu hell.
 

„Jetzt steh schon auf Temari. Hast du denn schon vergessen, wer heute kommt? Außerdem hält uns Kankuro einen Platz im Speisesaal frei.“
 

Noch immer etwas verschlafen rappelte das blonde Mädchen sich auf. Es hatte einfach keinen Sinn mehr weiter schlafen zu wollen. Und der Aussicht auf Frühstück war sie auch nicht ganz abgeneigt. Erst dann registrierte sie den Mittelteil, den Gaara ihr soeben gesagt hatte. Das hatte sie wirklich vollkommen vergessen.
 

Ohne weiter auf ihren Bruder zu achten, sprang sie förmlich auf, schnappte sich ein paar Sachen aus ihrem Kleiderschrank und huschte mit diesen ins Badezimmer. Grinsend blickte Gaara ihr hinter her und schüttelte anschließend den Kopf. Ein Wunder, das er heute mal kein kaltes Wasser gebraucht hatte…
 

Sie hatten gerade den Essensaal erreicht und sich auf ihre Plätze begeben, als es plötzlich verdächtig still wurde. All die Kinder, die bis dahin vergnügt miteinander geredet und Späße gemacht hatten, stellten ihre Aktivitäten ein, als sie sahen, wer soeben den Raum betreten hatte. Angespannt hielt Temari die Luft ein.
 

Fugaku Uchiha und Hayato Haruno. Wen diese hier waren, dann… Und da sah sie auch schon den rosa Haarschopf, der hinter dem Rücken des Haruno hervor lugte. Während Orochimaru – der Leiter des Heimes – die beiden Männer überschwänglich begrüßte, warf Sakura ihr und ihren Brüdern ein schüchternes Lächeln zu, bevor sie ihre Gesichtszüge wieder komplett verschloss und monoton nach vorne blickte. Bloß kein Aufsehen erregen.
 

„Sakura, warte hier.“
 

Ihr Vater warf ihr einen mahnenden Blick zu und verschwand anschließend mit Orochimaru und Fugaku nach draußen. Sie konnte nur vermuten, das sie in Richtung des Büros gingen. Im Enddefekt war es ihr egal, was sie dort wieder für Machenschaften planten. Wichtig war für Sakura nur, das sie endlich ihre Freunde wieder sah. Es war nun schon viel zu lange her. Sofort kam ein blonder Wirbelwind auf sie zu gestürmt. Gleich darauf auch Kankuro und Gaara, die sie beide in eine herzliche Umarmung zogen, die sie nur allzu gerne erwiderte. Das Gefühl von körperlicher Nähe kam ihr viel zu selten zu gute, sodass sie diese Augenblicke voll auskostete.
 

Währenddessen hatten auch die anderen Kinder ihre vorherigen Aktivitäten wieder eingestellt, sodass reges Treiben in dem Raum herrschte und kaum jemand auf das Vier-Gespann achtete.
 

„Wie geht es euch?“
 

Ein optimistisches Lächeln machte sich auf Temaris Lippen breit, während sie belanglos mit den Schultern zuckte.
 

„Das Essen ist schrecklich, ansonsten lässt es sich aushalten.“
 

Kankuro, der wegen dieser Aussage schmunzeln musste, gab daraufhin nur ein bestätigendes Nicken von sich. Und Gaara – der jüngste der Geschwister – sprach das aus, was sich die anderen Beiden nicht getraut hatten.
 

„Es sind schon wieder Kinder verschwunden und neue dazu gekommen. Ich habe Angst, Sakura-san.“
 

Ein trauriger Ausdruck schlich sich in die grünen Augen der Haruno-Tochter. Natürlich wusste sie um die Umstände des Heimes, aber es stand nicht in ihrer Macht etwas dagegen zu unternehmen. Sie war immerhin nur ein Kind. Beruhigend legte Temari ihr eine Hand auf die Schulter.
 

„Es ist in Ordnung. Irgendwann kommen wir hier raus und dann gehen wir ganz weit weg und dich nehmen wir mit.“
 

Der Traum eines Kinder, welcher sich nie erfüllte…
 


 


 

„Wir waren einst Freunde. Doch das ist schon lange her.“
 

Ein trüber Schleier legte sich über ihre Augen, die sonst immer so klar wirkten. Temari war wie ein Fels in der Brandung, doch nun hatte sie eher etwas zerbrechliches an sich. Eine Eigenschaft, sie so gar nicht zu ihr passen wollte. Nein, Temari war alles andere als zerbrechlich. Sie war stark. Ihre Maske saß wieder perfekt.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  DarkBloodyKiss
2016-07-01T21:16:44+00:00 01.07.2016 23:16
Hi Nabend ^^

Super mega Hammer Kappi !!!!
Sehr schön geschrieben !!!!
Klasse das man einen kleinen Einblick zu damals bekommen hat !!!!
bin gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


gglg & ein sehr sehr tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  Cosplay-Girl91
2016-07-01T18:31:52+00:00 01.07.2016 20:31
tolles Kapitel :)
Mach weiter so.
LG
Von:  Anitasan
2016-07-01T17:06:49+00:00 01.07.2016 19:06
Gut gemacht das Kapitel war echt informativ.
Bin schon gespannt wie es weiter geht.
Gruss Anitasan


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