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YAKUZA - тʀᴀυᴇ ɴıᴇмᴀɴᴅᴇм!

mit Trailer
von

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Last step

Ihre Schritte waren ruhig und bedacht, während sie das Anwesen durchsuchte. Hier irgendwo musste doch das Arbeitszimmer sein. Doch je weiter sie in das Innerste des Hauses vordrang, desto lauter rief ihre innere Stimme sie sollte umdrehen. Gekonnt ignorierte sie diese und ging immer weiter. Sie war nun schon so weit gekommen, das es als unmöglich erschien jetzt noch einen Rückzieher machen. Schlimm genug, dass sie überhaupt einen Gedanken daran verschwendete. Wie konnte es nur sein, das sie sich in der kurzen Zeit so verändert hatte? Früher waren für sie Reue und Freundschaft Fremdwörter. Sie hatte kein Gewissen. Und nun…
 

Seufzend strich sie sich eine störende Strähne aus dem Gesicht und blickte nach vorn. Ein zufriedenes Grinsen legte sich auf ihre Lippen. Wer suchet, der findet. Erhobenen Hauptes ging sie auf die dunkle Tür des Arbeitszimmers zu und huschte ungesehen hinein. Interessiert sah sie sich in dem abgedunkelten Raum um. Das erste was ihr ins Auge fiel, war der wuchtige Schreibtisch, auf dem sich dutzende Akten stapelten. Die Wände waren voller Regale, die mit Büchern oder dicken Ordnern voll gestellt waren. Jedoch entdeckte sie nirgends Bilder von der Familie, oder etwas anderes persönliches. Fast so, als würde Fugaku wirklich nur für seine Arbeit leben.
 

Schulter zuckend durchforstete sie die Schränke und einige Unterlagen. Wenn sie schon einmal hier war, konnte sie sich auch gleich mal umsehen. Vielleicht fand sie ja hier einen Hinweis darauf, der sie in ihrem Verdacht bestätigte. Seufzend machte sie es sich in dem schwarzen Ledersessel bequem, vor ihr einige zerstreute Dokumente. Neugierig überflog sie sie, blieb bei einigen interessanten Details hängen. Ihre Augen spiegelten puren Unglauben wieder, als sie die Schriftstücke zur Seite legte.
 

Geschickt fischte sie sich ihr Handy aus der Hosentasche und tippte schnell eine Nummer ein. Es dauerte nicht lange, als sich auch schon eine vertraute Stimme am anderen Ende der Leitung meldete.
 

„Sakura? Wo bist du?“
 

„Kakshi, ich hab jetzt keine Zeit für lange Erklärungen. Hast du getan, worum ich dich gebeten habe?“
 

Kurz war es still, im Hintergrund war nur das Rascheln von Papier zu hören.
 

„Ich glaube, das wird dir nicht gefallen.“
 

Augen verdrehend lehnte sie sich in dem Bürostuhl zurück, während sie wortlos darauf wartete, das Kakashi weiter sprach.
 

„Du hattest Recht, es gibt einen weiteren Zusammenhang zwischen euren Familien. Ein Kind, das während der Affäre deiner Mutter entstanden ist. Es war ein Mädchen, doch keiner weiß, was mit ihr geschehen ist. Dazu existieren keinerlei Daten, so als ob…“
 

„Nein, sie lebt. Ich bin ihr bereits begegnet.“
 

Darauf hatten weder sie noch Kakashi etwas zu sagen, weswegen sie das Telefonat beendete. Sie wusste nun alles, was es zu wissen gab. Dennoch entschied sie sich dazu, sich erst um ihren Auftrag zu kümmern, bevor sie sich um ein weiteres Familienmitglied Gedanken machen würde. Das hatte noch Zeit.
 

Ihr Blick glitt hinauf zu der Wanduhr, die über der Tür angebracht war. Sie musste zurück, nicht das Konan oder Sasuke noch Verdacht schöpften, weil sie so lange weg war. Aber sie würde nicht gehen ohne Fugaku noch ein Abschiedsgeschenk dazulassen. Vorerst räumte sie schnell noch die Dokumente und Akten an ihren vorgesehen Platz, bevor sie ein kleines Fläschchen aus der Innentasche ihrer Jacke hervorholte. Gerade, als sie dieses aufschrauben wollte, öffnete sich die Tür und Jemand trat ein.
 

Geschockt blickte sie auf den 'Überraschungsgast'.
 

„Was tust du denn hier?“
 

Schnell versteckte sie die Ampulle hinter ihrem Rücken, wohlbewusst, dass er sie wahrscheinlich eh schon längst bemerkt hatte. Unbeeindruckt trat Sasori näher.
 

„Ich bin hier, um dich vor einem riesengroßen Fehler zu bewahren.“
 

Diese Stimme. Geschockt riss sie die Augen auf. Sasori. Er war es die ganze Zeit…
 

„Verschwinde. Das hier hat dich nicht zu interessieren.“
 

Starr schaute sie ihm in die Augen, versuchte den Unmut aus ihrem Blick zu verbannen, doch ihm konnte sie nichts vormachen. Er hatte sie schon längst durchschaut. Wusste, dass sie nicht so stark war, wie sie sich nach außen hin gab.
 

„Was bringt es dir ihn zu töten?“
 

Augenblicklich versteifte sie sich, ihr Blick wandte sich ab. Sie schaffte es nicht länger ihm in diese leeren braunen Augen sehen zu müssen, die keinerlei Emotionen wiedergaben.
 

„Wieso tust du das? Warum mischst du dich in Dinge ein, die dich nichts angehen?“
 

Sasori trat näher an sie heran, während sie immer mehr zurückwich und Abstand suchte.
 

„Ich weiß wer du bist. Deine Augen haben dich verraten. Diese Kälte und der matte Glanz. Du musst schon viel durchgemacht haben, doch es ist ganz allein deine Entscheidung, ob du auch so weitermachen willst…“
 

Schnippisch schnalzte sie mit der Zunge, hob ihre Augenbraue an.
 

„Spielst du dich nun als Moralapostel auf? Wir haben alle unser Päckchen zu tragen. Nicht jeder hat die Wahl, was er aus seinem Leben machen will. Und nun entschuldige mich, ich muss noch Jemanden in die Hölle schicken.“
 

Zu schnell, als das er sie hätte aufhalten können, eilte sie an ihm vorbei aus dem Zimmer und verließ sogar auf schnellstem Weg das Haus.
 


 

Fluchend ging sie die Straße hinab, steuerte direkte auf ihr Auto zu. Was hat sich Sasori nur bei dieser Aktion gedacht? Wie konnte er nur so dumm sein sich ihr in den Weg zu stellen? Sie hätte ihn für klüger gehalten, aber anscheinend hatte sie sich geirrt.
 

Frustriert lehnte sie ihre Stirn an das kühle Lenkrad. Da musste sie nun wohl auf Plan C zurückgreifen, dabei hätte doch alles so einfach sein können. Obwohl ein Gutes hatte die ganze Sache ja. Dieses Versteckspiel fand endlich ein Ende. Außerdem bevorzugte sie schon immer die direkte Methode. Ihre Walther P22 – ein Geschenk von Kakashi – brauchte schließlich auch mal wieder Auslauf. Zufrieden lächelnd startete sie den Motor und drückte den Verbindungsknopf der Freisprechanlage. Wieder ertönte das allbekannte Tuten, bis sich eine Frauenstimme meldete.
 

„Miss Haruno, was kann ich für Sie tun?“
 

„Schick mir bitte die GPS-Daten des letzten bekannten Aufenthaltsortes des Zielobjektes. Ich werde mich nun sofort darum kümmern.“
 

„Wie Sie wünschen.“
 

Die Verbindung wurde getrennt und keine zwei Minuten später kamen auch schon die gewünschten Daten auf ihrem Handy an.
 


 

Der silberne Mercedes – ihr Zweitwagen – brachte sie binnen einer Stunde an ihren Zielort. Der Hauptfirmensitz der Uchiha-Kooperation. Wie töricht, sich genau dort zu verstecken. Sie parkte das Auto in einer der Seitenstraßen, die etwas entfernt von dem großen Gebäude lagen und befestigte die Waffe durch ein Strumpfband an ihrem Oberschenkel, gut getarnt durch den Stoff des knielangen Rockes. Gekonnt band sie noch schnell die Haare zu einem hohen Pferdeschwanz, bevor sie ausstieg und selbstbewusst auf die Firma zuging.
 

Nun war es also soweit. Tief durchatmend betrat sie das Gebäude und sah sich um. Sie zählte etwa fünf Security, die sie jedoch nicht weiter beachtete. Diese auszuschalten, wäre dann wohl doch etwas zu auffällig. Freundlich lächelnd ging sie auf die Dame zu, die gelangweilt hinter der Rezeption saß.
 

„Entschuldigen Sie, ich bin auf der Suche nach Fumiko Matsui.“
 

Aufmerksam gewordene rehbraune Augen begegneten den ihren.
 

„Die bin ich.“
 

„Sehr schön. Oh, verzeihen Sie. Ich sollte mich vielleicht erst einmal vorstellen. Wie unhöflich von mir. Mein Name ist Rin Tsuji. Ich arbeite für ihren Freund. Er bat mich Ihnen auszurichten, dass er Sie um sechs im Restaurant Ichiraku´s erwartet und Sie sollen sich doch bitte etwas Hübsches anziehen.“
 

Aufgeregt sprang die Blondine auf.
 

„Meinen Sie, er wird endlich um meine Hand anhalten.“
 

Gekünstelt lächelte die Haruno sie an.
 

„Schon möglich. Er wirkte jedenfalls sehr nervös.“
 

Verträumt spielte die Angestellte am Saum ihrer Bluse, bevor sie plötzlich niedergeschlagen den Blick senkte.
 

„Aber ich muss noch bis heute Abend die Kalkulation für Uchiha-sama erstellen, sonst bin ich meinen Job los.“
 

Ihr Lächeln wurde etwas breiter.
 

„Gehen Sie ruhig. Ich habe Erfahrungen darin und werde mich darum kümmern, wenn Sie gestatten. Ihr Boss muss es doch nicht erfahren.“
 

Fröhlich sprang die Blondine ihr um den Hals, bevor sie das Bürogebäude überstürzt verließ, gefolgt von dem misstrauischen Blicken der Wachmänner. Na, das lief doch alles super. Innerlich grinsend ging sie hinter die Rezeption und setzte sich auf den ziemlich rückenunfreundlichen Stuhl.
 

Suchend durchstöberte sie die Papiere, die in einer ziemlichen Unordnung auf dem Schreibtisch verstreut lagen, bis sie endlich fand was sie suchte. Zu einfach. Ungesehen zückte sie ihr Handy und tippte flink die Nummer der Rezeption ein. Gleich darauf klingelte das Telefon. Unter den strengen Augen der Security hob sie ab und tat, als würde sie mit einem der höheren Angestellten telefonieren. Als sie aufgelegt hatte, fuhr sie sich ´gestresst` durch die Haare.
 

„Jungs, es scheint als würde man euch in der dritten Etage benötigen. Anscheinend ist dort ein äußerst unzufriedener Kunde, der mit einer Knarre rumfuchtelt.“
 

Sofort sprangen die Wachmänner an und machten sich auf den Weg. Innerlich klopfte sie sich selbst auf die Schulter. Endlich konnte sie loslegen. Recherche war halt alles. Nun musste sie sich aber beeilen. Ihr Zeitfenster betrug etwa zehn Minuten, bis die Wachen bemerken würden, dass sie gefaked wurden. Doch bis dahin war sie längst weg.
 

Eilig verließ sie die Rezeption und fuhr mit dem Fahrstuhl in die letzte Etage des Bürogebäudes. Oben angekommen zog sie ihre Waffe und schlich den Korridor entlang, bis sie vor der letzten Tür hielt und diese leise öffnete und den Raum betrat. Die Vorhänge des Büros waren komplett zugezogen, sodass der Raum in Dunkelheit gehüllt wurde. Kein Lichtstrahl drang in das innerste vor.
 

Misstrauisch ging sie auf eines der großen Panoramafenster zu und zog den Vorhang ein Stück weit auf. Es war verdächtig still. Zu still. Fast schon unheimlich. Sie drehte sich um, erhaschte einen genauen Blick auf den Schreibtisch und den dahinter befindlichen Chefsessel, der mit der Rückenlehne zu ihr stand. Dennoch sah sie, dass eine Person auf diesem saß. Langsam ging sie auf den Stuhl zu und drehte diesen vorsichtig um. Erschrocken stolperte sie einen Schritt zurück.
 

„Was zum Teufel…“
 

Sie musterte die Leiche genauer. Das war eindeutig Fugaku, in dessen Schädel ein kleines Einschussloch klaffte. Ihr war also bereits jemand zuvorgekommen. Blieb nur die Frage offen, wer? Jedoch hatte sie keine Zeit sich nun weiter damit auseinanderzusetzen. Ohne einen Blick zurück zuwerfen verschwand sie eilig aus dem Büro und anschließend auch aus dem Gebäude. Damit war der erste Teil ihrer Mission wohl ausgeführt, nur schade dass man ihr den Spaß vorenthalten hat, doch sie würde raus bekommen wer dahinter steckte und diesen zur Rechenschaft ziehen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Kleines-Engelschen
2015-07-13T08:34:01+00:00 13.07.2015 10:34
na das ist ja mal ne überraschung. da hat also fugaku schon jedmand vor sakura erwischt. bin gespannt wer es gewesen ist.

greetz
Von:  Rinnava
2015-07-12T20:37:09+00:00 12.07.2015 22:37
wieder ein super kapi
es wid immer spannder
ich freue mich auf das nächste kapi
Lg Rin
Von:  xDarkAngelx
2015-07-12T20:32:27+00:00 12.07.2015 22:32
Sehr spannend! Schnell weiter!
GLG
Von:  DarkBloodyKiss
2015-07-12T19:37:35+00:00 12.07.2015 21:37
Hi Nabend !!!!!

Sehr sehr tolles und Spannendes Kappi !!!!!
bin sehr gespannt wie es weiter geht !!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!!!


glg & ein sehr tolles Wochenende DarkBloodyKiss ^^
Von:  Scorbion1984
2015-07-12T12:08:41+00:00 12.07.2015 14:08
Die Geschichte entwickelt sich ganz schön spannend ,warte auf die Fortsetzungen!
Von:  Anitasan
2015-07-12T10:46:41+00:00 12.07.2015 12:46
Wow wow wow. DAs wird ja immer spannender. Wer ist ihr da zuvor gekommen? ich bin echt schon gespannt was noch passiert. Mach schnell weiter. Gruß anitasan
Antwort von:  Tsuki_no_Hime
12.07.2015 12:47
Danke. Schön. das es dir wieder gefallen hat. Bin schon fleißig dabei weiter zu schreiben. :)

GLG Tsuki ^.^


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