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YAKUZA - тʀᴀυᴇ ɴıᴇмᴀɴᴅᴇм!

mit Trailer
von

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The show must go on

Murrend, geweckt durch das helle Sonnenlicht, welches durch die Fenster und direkt auf ihr Gesicht schien, öffnete Sakura ihre Augen und sah sich erst mal aufmerksam um. Sie war in ihrem Zimmer. Wie war sie hier her kommen? Das letzte an was sie sich erinnern konnte, war ihr Bruder… Sie hatte ihn umgebracht. Eine angenehme Unbeschwertheit durchflutete ihren Körper. Dann hatte sie Sasuke getroffen und… Wie vom Blitz getroffen fuhr sie hoch und fiel gleich wieder japsend wieder zurück. Ihre Seite brannte wie Feuer. Mit der Hand fuhr sie vorsichtig die schmerzende Stelle ab und bemerkte den Verband, der vorsorglich darum gewickelt war. Irgendjemand musste sie nach Hause gebracht haben. Wahrscheinlich Itachis kleiner Bruder. Woher er wusste, wo sie wohnte, blieb vorerst ungeklärt. Dann hatte sich wahrscheinlich Raika oder ein anderer Bediensteter um ihre Verletzung gekümmert. Dementsprechend musste sie wegen zu hohem Blutverlust zusammengebrochen sein. Der Morgen fing ja wirklich schon mal super an.
 

Leise öffnete sich die Tür zu ihrem Zimmer und eine zierlich junge Frau mit kurzen schwarzen Haaren und braunen Augen trat ein.
 

„Guten Morgen, Miss Haruno. Ich hoffe es geht Ihnen etwas besser.“
 

„Es geht. Was ist mit Sasuke?“
 

Kurz stutzte die Schwarzhaarige, doch dann schien sie zu verstehen.
 

„Sie meinen den jungen Mann, der sie hergetragen hat? Keine Sorge, er wird sich an nichts mehr erinnern können.“
 

Zufrieden nickte sie ihrer Angestellten zu.
 

„Du darfst nun gehen, Akemi.“
 

Mit einem Knicks verabschiedete sich die Dienerin und ließ Sakura wieder allein. Gut. Wenn Sasuke sich an nichts erinnern konnte, dann hatte sie somit ein Problem weniger, das sie im Auge behalten musste. Jetzt muss sie nur noch den ´Akatsuki` ihr plötzliches Verschwinden erklären und des Weiteren hoffen, dass sich jemand von ihren Leuten um die Leiche gekümmert hatte. Bei dem Gedanken an ihren Bruder, stieg Abscheu und Ekel in ihr auf. Doch mit seinem Tod hatte sie nun alle Ketten gesprengt, die sie an ihr früheres Leben banden. Ein Leben voller Lügen und Intrigen.
 

Sachte schüttelte sie den Kopf, um diese lästigen Gedanken zu vertreiben. Langsam rappelte sie sich auf und trat vor den großen Spiegel, der an der Tür ihres Kleiderschrankes angebracht war. Vorsichtig wickelte sie den blutigen Verband ab und inspizierte die Verletzung. Es war zum Glück nur ein Streifschuss, der sie getroffen hatte, da sie im letzten Augenblick gerade noch so zur Seite ausweichen konnte. Größtenteils hatte sich schon Grind gebildet, so dass es nicht mehr lange dauern würde, bis die Wunde vollständig verheilt war. Vielleicht würde eine Narbe zurückbleiben, aber damit musste man immer rechnen. Außerdem wäre das nicht die Erste und würde sicherlich auch nicht die Letzte bleiben, die sie noch zugefügt bekommen würde. Es war meist ein Spiel mit dem Leben, bei dem es keine Regeln gab. Doch egal, was auch immer passierte… The Show must go on!
 

Behutsam zog sie sich nun ein T-Shirt an, doch konnte ein leichtes Verziehen ihrer Mundwinkel dabei nicht verkneifen. Sie war zwar Schlimmeres gewohnt, dennoch konnte sie nicht abstreiten, dass es etwas schmerzte. Als sie dann dabei war sich auch noch eine Hose überzustreifen, klopfte es zaghaft an ihre Tür, bevor Raika eintrat. Fragend schaute Sakura zur Tür und wartete darauf, dass die Braunhaarige ihr Anliegen vortrug.
 

„Hatake ist aus dem Spiel. Miss Anko hat sich seiner angenommen, nachdem ich ihr näher gebracht habe, welche Vorteile das für sie hätte.“
 

Zufrieden nickte sie ihrer Angestellten zu. Auf ihr Personal war eben immer Verlass, im übertragenen Sinne versteht sich. Denn, um sich auf Jemanden verlassen zu können, muss man demjenigen vertrauen und das war etwas was sie niemals tat. Sie vertraute Niemandem. Vorsicht war besser als Nachsicht. In ihrer Branche musste man nun mal mit allem rechnen. Nachdem sie sich fertig angekleidet hatte, machte sie sich auf den Weg in die Küche. Dort angekommen sog sie gierig den Duft nach frisch gekochtem Kaffee in sich auf. Sie liebte dieses Heißgetränk. Man könnte sogar schon sagen, dass sie süchtig danach war. Täglich nahm sie mindestens ein bis zwei Kannen davon zu sich. Raika goss ihr eine Tasse ein und stellte es vor ihr auf den Küchentisch. Dankbar nickte sie der Braunhaarigen zu.
 

Ziellos wanderte Sakura durch die überfüllten Straßen Japans. Ihr rosa Haar wallte leicht im Wind und ihre grünen Augen schauten stumpf in die Ferne, als etwas Nasses auf ihr Gesicht tropfte. Sie schaute hinauf in den Himmel und musste feststellen, dass es wohl bald anfangen würde zu regnen. Über ihr hatte sich bereits eine graue triste Wolkendecke gebildet. E würde wohl nicht mehr lange dauern, bis sich alles auf die belebten Straßen entleerte. Seufzend sah sie sich nach einem Café um, in dem sie Unterschlupf suchen könnte. Eine Erkältung wäre wohl das Letzte, was sie nun gebrauchen könnte, zumal sie heute keine Jacke trug. Sie sollte wohl doch öfters dem Wetterbericht lauschen.
 

Erleichtert entdeckte sie ein kleines Café und steuerte dieses an. Gerade noch rechtzeitig, denn kaum setzte sie einen Fuß in das Lokal fing es an, wie aus Eimern zu schütten. Das nannte man wohl Perfektes Timing. Zielsicher schritt sie auf einen Tisch zu, der etwas abgelegen in der hintersten Ecke des Lokals stand und ließ sich an diesem nieder. Sofort kam eine freundlich lächelnde, aber dennoch gestresst aussehende Kellnerin auf sie zu. Sie schien etwa in ihrem Alter zu sein.
 

Ihre langen dunkelblauen Haare, die fast ins schwarze übergingen, hatte sie mit einem Gummi zusammengebunden, so dass ihr nur einige verspielte Fransen ins Gesicht hingen und ihre ungewöhnlichen Augen, die Sakura an die Perlen einer Muschel erinnerten, wirkten stumpf und übermüdet. Bei genauerem Hinsehen konnte man blasse lila Ränder unter ihnen erkennen. Schlaf oder Ruhepausen schienen bei ihr wohl etwas zu kurz zukommen.
 

„Guten Tag. Darf ich Ihnen schon etwas bringen?“
 

„Eine Tasse Kaffee, bitte.“
 

Lächelnd notierte sich die Bedienung die gewünschte Bestellung und eilte sofort weiter zum nächsten Tisch, an dem auch schon einige ältere Herren, wahrscheinlich Geschäftspartner, ungeduldig darauf warteten ihre Bestellungen abzugeben. Während sie darauf wartet, dass nun das Bohnengetränk bei ihr abgeliefert wurde, glitt ihr Blick zu einem der Fenster hinaus, wo sie gebannt dem Wüten des Unwetters folgte. Ihre jadegrünen Augen folgten aufmerksam der Spur der Regentropfen, welche die beschlagenen Scheiben langsam in verworrenen Linien hinab rannen. Das Scheppern einer Tasse holte sie zurück in die Realität.
 

„Haben Sie sonst noch einen Wunsch?“
 

Verneinend schüttelte die Haruno den Kopf und starrte, mit einer Spur Melancholie in ihrem Blick, in das schwarze Gebräu, dessen würziger Geruch sie vollkommen umgab, wie ein dichter Nebel, dem man nicht entrinnen konnte.
 

Langsam führte sie die volle Tasse zu ihren Lippen und nippte kurz daran, um zu testen wie die Temperatur war. Sie legte es nicht unbedingt darauf an, sich die Zunge zu verbrennen. Ihrer Feststellung nach, konnte sie ohne Gefahr einen größeren Schluck nehmen. Dies setzte sie natürlich sogleich in die Tat um. Sofort rann das heiße Getränk ihre Speiseröhre hinab und eine innere Wärme breitete sich in ihrem Körper aus. Zufrieden aufseufzend stellte sie die Tasse zurück auf den kleinen Teller, der als Untersatz diente.
 

Entspannt lehnte sie sich etwas in ihrem Stuhl zurück und beobachtete unauffällig die Leute, die in dem kleinen unscheinbaren Café dinierten. Man konnte es nicht auf eine Altersklasse spezifizieren, da sowohl Jüngere, als auch Ältere anwesend waren. Das Lokal war jedenfalls ziemlich gut besucht. Ob das wohl nur daran lag, da die meisten Schutz vor dem Regen suchten oder ob hier immer so viel los war, das konnte sie nicht sagen.
 

Plötzlich spürte sie einen kleinen elektrischen Impuls in ihrem Nacken. Ein Zeichen dafür, dass Jemand hinter ihr sie beobachtete. Man konnte meinen, sie hatte einen sechsten Sinn für so was. Mit einer Handbewegung gab sie der blauhaarigen Kellnerin das Signal näher zu kommen, was diese auch sofort tat.
 

„Kann ich Ihnen doch noch Etwas bringen?“
 

„Könnten Sie mir vielleicht sagen, wer hinter mir sitzt?“
 

Verwundert über diese ungewöhnliche Bitte, runzelte die junge Kellnerin kurz die Stirn.
 

„Hinter Ihnen sitzen Itachi und Sasuke Uchiha. Sie haben sicherlich schon von Ihnen gehört. Über ihre Familie steht fast täglich eine neue Schlagzeile in der Zeitung.“
 

Dankbar nickte sie der Bedienung zu, die auch gleich darauf wieder ihrer Arbeit nachging. Merkwürdig. Sie hatte gar nicht bemerkt, dass die Beiden das Lokal betreten hatten, oder gar schon vorher da gewesen waren. Sich nichts anmerken lassend, trank sie in Ruhe ihren Kaffee aus und legte einen Fünf-Euro-Schein auf den Tisch, bevor sie aufstand und das Café verließ. Der Sturm hatte sich mittlerweile wieder größtenteils gelöst, so dass nur noch vereinzelt sanfte Regentropfen auf die feuchte Erde hinab rieselten.
 

Kaum war sie wieder auf den belebten Straßen kam schon das nächste Unheil auf sie zu. An der gegenüberliegenden Straßenseite standen die versammelten Akatsuki, natürlich ohne Itachi. Fröhlich strahlte Deidara ihr entgegen und kam mit schnellen Schritten auf sie zugestürmt, sobald die Ampel auf Grün geschalten hatte. Sofort wurde sie von dem Blondschopf in eine feste Umarmung gezogen. Als er von ihr abließ, strahlten seine Augen ihr vorwurfsvoll entgegen.
 

„Mensch Saku, wo warst du denn gestern auf einmal? Weißt du, was wir uns für Sorgen gemacht haben, dass dir vielleicht was passiert sein könnte. Jag uns nie wieder so einen Schrecken ein.“
 

Entschuldigend lächelte sie ihn an.
 

„Ich habe wohl die Zeit vollkommen vergessen, als ich so vertieft in das Gespräch mit meinem Bruder war. Es tut mir echt leid, kommt nicht wieder vor.“
 

Nun war es Pains tiefe Stimme, die sich an sie richtete.
 

„Das wollen wir auch mal schwer hoffen.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  xDarkAngelx
2015-07-07T20:31:21+00:00 07.07.2015 22:31
Mach so schnell wie möglich weiter!*^*
Von:  Stef_Luthien
2015-07-07T19:53:36+00:00 07.07.2015 21:53
Weiter so :)
Von:  jillianZ
2015-07-07T18:50:36+00:00 07.07.2015 20:50
Supi Kapitel. Bin sehr gespannt wie es weiter geht. Warum wird saku von den beiden beobachten? Und wasmmeint pain mit ''das wollen wir auch schwer hoffen ''? Lg ^ω^
Von:  Rinnava
2015-07-07T18:47:52+00:00 07.07.2015 20:47
tolles kapi
mach so weiter
ich freue mich schon auf das nächste
LG Rin
Von:  DarkBloodyKiss
2015-07-07T17:03:35+00:00 07.07.2015 19:03
Hi Tagchen ^^

Super mega tolles Kappi !!!!!
Sehr sehr toll geschrieben !!!!
Und wirklich sehr Interessant !!!!
bin wirklich sehr gespannt wie es weiter geht !!!!!
freue mich sehr aufs nächste Kappi !!!!


glg & einen ganz tollen Dienstag DarkBloodyKiss ^^
Von:  Anitasan
2015-07-07T15:47:18+00:00 07.07.2015 17:47
Oha na das klingt ja interessant. Ob Sasuke wirklich alles vergessen hat? Warum beobachten die beiden sie so intensiv? Mal sehen was noch passiert. Ist auf jeden Fall spannend. Mach weiter so. Viele Liebe Grüße Anitasan
Von:  Tini1996
2015-07-07T14:19:46+00:00 07.07.2015 16:19
Klasse Kapitel😁
Ich frage mich ob Sasuke sich wirklich an das nicht mehr erinnern kann, da er ja mit itachi sie beobachtet, das ist auch eine Frage, warum? Aber das wird bestimmt aufgeklärt, mach ich weiter so:)
GLG


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