Zum Inhalt der Seite

Yu-Gi-Oh! Over the Nexus

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Lagebesprechung

Tenebrae blieb schwer keuchend an einer Straßenecke stehen und stützte sich mit der freien Hand an einer nahegelegenen Mauer ab, während er mit der anderen Robin festhielt, die ebenfalls völlig außer Atem war "Verdammt, wer war der Kerl eigentlich?" "Mordred. Er ist... war wie Galahad einer meiner Leibwächter..." Robin ließ den Kopf betrübt hängen, als Tenebrae ein Stück die Straße hinunter eine bekannte Person sah "Das ist doch... Komm mit, Robin." Die Prinzessin war für einen Moment völlig überrascht, als Tenebrae sie einfach weiter zog und auf die braunhaarige Person zusteuerte, die Robin als den Jungen erkannte, der beim Tanzball gegen Velvet angetreten war.

 

Als die beiden näher kamen, sah der Braunhaarige etwas überrascht auf "Oh hey ihr beiden, was ist denn los? Ihr seid ja völlig außer Atem." Ten schnaufte ein paar Mal, bevor er sich wieder aufrichten konnte "Einer dieser Ritter ist hinter uns her und wir brauchen einen Ort zum verstecken... zumindest vorerst..." Der Junge mit den braunen Haaren war sofort in Alarmbereitschaft, als auf seiner Schulter ein leuchtender Vogel erschien "Beruhigt euch mal wieder und überstürzt besser nichts." Robin sah den Vogel etwas irritiert an, doch nickte Miguel zögerlich "Hast recht, Raven... kommt mit, ihr beiden."

Miguel ging schnell los und bog in eine kleine Seitenstraße, wo sich eine kleine Werkstatt befand, die von Robin etwas skeptisch betrachtet wurde "Ich will euch nicht beleidigen, aber dieses ... Gebäude, wirkt etwas heruntergekommen. Es ist völlig verdreckt..." Robin war nicht wohl dabei, in dieses Gebäude zu gehen, doch Tenebrae schüttelte den Kopf "Das ist eine Werkstatt, die muss so aussehen. Was machst du an einer Werkstatt, Miguel?" Der Junge kratzte sich leicht verlegen an der Wange, als sein Wächter sich zu Wort meldete "Er schraubt an so einer übertrieben großen Duell Disk auf Rädern herum." Celes erschien mit einem Lichtblitz und sah ihren Kollegen fragend an "Eine Disk auf Rädern?"

 

Robin legte den Kopf schief, denn sie hatte keine Ahnung was damit gemeint war, doch Ten vergaß die schlimme Situation, als er sofort erkannte, worum es hier ging "Nein, du hast ein eigenes D-Wheel? Ernsthaft?" "Tenebrae, ist jetzt die richtige Zeit dafür?" Celes war sich nicht sicher, wie sie auf das Verhalten ihres Trägers reagieren sollte, doch störte das den Jungen nicht im geringsten "Darf ich es sehen, Miguel? Wir müssen uns doch sowieso verstecken, also warum nicht das Beste daraus machen?" Der Braunhaarige lachte kurz auf und ging zum Tor der Werkstatt, dass er aufschloss und dann nach oben schob.

Robin konnte mit dem Inneren des Gebäudes genauso wenig anfangen, wie mit dem Äußeren, denn überall lagen verschiedene Metallgegenstände und der Boden war mit einer seltsam riechenden, schwarzen Flüssigkeit besprenkelt. Doch was Robin sehr interessierte, war das seltsame Metallgefährt, dass in der Mitte des Raumes stand: es besaß zwei Räder und war komplett von schwarz-grünem Metall überzogen. Robin wagte sich nicht weiter an das seltsame Gefährt heran, doch Tenebrae strahlte übers ganze Gesicht "Der Wahnsinn! Das Teil sieht echt genial aus. Gehört das wirklich dir?" Miguel sah leicht verlegen zur Seite, bevor er auf das Motorrad sah "Jetzt ja, vorher gehörte es meinem Dad. Ich versuche schon die ganze Zeit es zu reparieren, aber ich kriege den Motor einfach nicht zum laufen...

 

Robin verstand kein Wort, denn sie wusste nicht, was ein 'Motor' war, doch schien das Gefährt ohne dieses Teil nicht zu funktionieren "Wenn mir die Frage erlaubt ist... wozu genau ist dieses Gefährt gut?" Miguel sah die Prinzessin ungläubig an, denn es gab keinen Duellanten, der nicht wusste, was ein D-Wheel war "Das ist ein Motorrad mit einer integrierten Duel Disk, dadurch kannst du während des Fahrens duellieren." "Wozu braucht man das?", Robin verstand den Sinn dahinter nicht, denn sie hatte eine Duel Disk und dafür musste sie nicht durch die Gegend fahren, weshalb Tenebrae ein genervtes Stöhnen ausstieß "Oh man... stell dir mal vor, du rauschst mit unglaublicher Geschwindigkeit durch die Gegend, spürst den Wind in den Haaren und dazu kannst du dich auch noch duellieren. Wäre das nicht klasse?"

 

Robin bemerkte den verträumten Blick, den Tenebrae und Miguel plötzlich hatten, jedoch konnte sie sich unter dem gesagtem nichts vorstellen. Was sollte daran so toll sein, sich bei hoher Geschwindigkeit zu duellieren, wenn einem plötzlich die Karten wegfliegen können. Sie hatte in dieser Stadt schon einige Dinge gehört und dies schien so ein Ding zu sein, was einige als Männer-Sache bezeichneten. Da sie nicht die ganze Zeit stehen wollte, suchte sich Robin einen sauberen Platz, wo sie sich hinsetzen konnte, während die Jungs sich wieder dem D-Wheel widmeten, wobei Tenebrae das Objekt aus jedem erdenklich Winkel betrachtete "Schade, dass es nicht läuft... hast du mal geschaut, ob du einen Mechaniker für das Teil findest?"

 

Miguel verzog leicht das Gesicht und suchte aus dem naheliegenden Werkzeugkasten einen Maulschlüssel und trat an die offene Seite des D-Wheels heran "Nein, dagegen sprechen leider zwei Dinge: zum ersten hab ich leider nicht das nötige Geld um eine D-Wheel Reparatur zu bezahlen, die Teile sind schließlich schweineteuer und zum anderen... dürfte ich das hier gar nicht machen." Mehrere fragende Blicke trafen den Jungen, der sich wieder am Motor zu schaffen machte und dabei erklärte, was er meinte "Das D-Wheel gehörte meinem Vater, aber er hatte damit einen schweren Unfall und brauchte seitdem eine Beinprothese, daher will meine Mutter auf keinen Fall, dass ich etwas mit dem Teil zu tun habe."

 

Robin neigte leicht den Kopf, als Ruby auf ihrem Schoß erschien "Wenn es so gefährlich ist, warum tust du es dann? Da muss ich deiner Mutter zustimmen." Über diese Aussage konnte Tenebrae nur den Kopf schütteln "Wenn du so argumentierst, dürfte man gar nichts mehr machen, denn man kann theoretisch auf dem Bürgersteig ausrutschen und sich das Genick brechen. Leute haben eben etwas, was sie unbedingt machen wollen und sie lassen sich da auch nicht bremsen. Siehst du das ein, Fräulein Ich-stehle-mich-aus-meinem-Schloss-davon?" Über den komischen Spitznamen schmollte Robin ein wenig, doch schon war Tenebrae wieder von dem D-Wheel fasziniert "Ist echt Schade, mein Vater würde es mir vermutlich auch nicht erlauben... wobei ich es schon gerne mal ausprobieren würde."

 

Die beiden Jungs lachten auf, während ihre beiden Wächter an der Tür standen und die Straße betrachteten "Faszinierend, was die beiden so interessant finden." "Ja, wozu sie so einen schweren Metallklotz, fliegen ist wesentlich besser," Raven breitete einmal seine Flügel aus und plusterte anschließend sein ganzes Gefieder auf, weshalb Celes ihm sachte über den Kopf strich "Sie haben im Gegensatz zu dir keine Flügel, mein lieber Raven. Ich frage mich, wie es dem jungen Ritter gehen mag." Robin sah in Richtung der beiden Wächter und bekam ein schlechtes Gewissen "Galahad... Mordred... warum muss es so laufen? Warum kann es nicht wie früher sein?" Tenebrae sah zu Robin und er bekam ein schlechtes Gewissen, weshalb er zu dem Mädchen ging und ihr auf die Schulter klopfte "Hey, Kopf hoch. Es wird alles wieder gut... nur müssen wir erst einmal einen Weg finden, wie wir da rüber kommen."

 

"Was meinst du mit 'rüber'?, stellte Miguel die Frage, die ihm auf der Zunge lag und er sah von seiner Maschine auf, als Ten ihm Antwort gab "Camelot." Die beiden Wächter, die an der Tür standen, sahen überrascht über die Schulter und betrachteten Miguel's erstaunten Gesichtsausdruck "Camelot? Das Reich aus der Arthus-Sage? Ach ja, Damian und Victoria hatten da etwas erwähnt... ihr glaubt die Sache?" Die beiden Wächter sahen sich kurz an, bevor Raven sich auf der Schulter seines Trägers niederließ "Formulieren wir die Frage mal um, mein Freund, nach alldem was hier passiert ist, zweifelst du daran?" Mehr als ein langgezogenes "Äh" konnte Miguel nicht zum besten geben, was Robin aufseufzen ließ "Ultima, hast du eine Idee?"

 

Für einen Moment schwieg der Äone und Robin war sich nicht sicher, ob Ultima sie überhaupt gehört hatte, doch dann ließ sich das Überwesen zu einer Antwort herab "Wie gesagt, ich kann lediglich dich hin und her schicken und ohne die Hilfe deines Vaters fehlt Galahad die Möglichkeit dazu. Es gibt allerdings die Möglichkeit, dass man einen Riss in die Dimensionen reißen kann, wenn man an einem Ort mit viel Nexus-Energie einen extremen Schub freisetzt." Robin hatte nicht wirklich verstanden, was ihr Pakt-Partner ihr mitteilen wollte und die komischen Blicken der beiden Jungs waren ihr auch etwas unangenehm, weshalb sie die Worte des Äonen weitergab. Ten schien das Ganze auch nicht zu verstehen, doch war Miguel schon am überlegen "Ein Ort mit hoher Nexus-Energie... könnten das die Orte sein, wo die Kristalle aktiviert wurden?"

Erst herrschte Stille in der Werkstatt, doch dann ertönte wieder Ultima's Stimme bei Robin "Beeindruckend, der Bursche hat doch tatsächlich was richtiges gesagt. Genau die Punkte meine ich." Robin klatschte kurz in die Hände und sah zu Miguel, der leicht den Kopf neigte "Du hast es verstanden Miguel, genau das war gemeint... nur wo sind diese Orte?" Auf die Frage wusste Miguel leider keine Antwort, weshalb Ten nach seinem Handy kramte und eine Landkarte öffnete "Mal sehen... Raus zoomen... so, da ist die Ruine wo ich Celes gefunden habe." Robin trat an Tenebrae heran, während Miguel sich wieder seinem Motorrad widmete "Hier ist der Wald, wo Miguel sich mit Luna duelliert hat und hier ist das Museum... die Liegen ganz schön weit auseinander." Robin sah auf die Karte und suchte nach einem weiteren Punkt "Wo ist denn der Park?"

 

"Park?" Ten war verwirrt, doch dann fiel ihm Velvet ein, weshalb er den alten Spielplatz markierte und dann die Punkte betrachtete "Okay, damit hätten wir alle... der Spielplatz ist am nächsten würde ich sagen." Robin nickte, als sich Ultima wieder einmischte "Der Punkt im Zentrum der vier Orte hat die höchste Konzentration, da solltet ihr hingehen... nicht dass mich das interessieren würde." Damit schwieg der Äone wieder, während Robin die Worte an Ten weitergab, der dann die entsprechenden Punkte mit Linien verband. Miguel versuchte gerade eine etwas verrostete Schraube zu lösen, als Tenebrae die Stelle auf der Karte betrachtete, bevor Robin etwas auffiel "Hey Tenebrae, ist das nicht diese riesige Kreuzung?" Für einen Moment musste Ten überlegen, doch musste er der Prinzessin zustimmen "Ja, du hast Recht... und da müssen wir also hin?"

Mit einem erschrockenen Ausruf schaffte es Miguel die Schraube zu lösen und fiel dabei allerdings rückwärts um "Woah! Schön, jetzt wissen wir, wo wir hinmüssen, aber wie wollen wir uns diese Nexus-Energie zunutze machen?" Auf diese Frage kam nur ein langgezogenes "Äh", von Ten und Robin, weshalb sich die Prinzessin wieder an ihren Äonen wandte "Ultima, wie können wir diese Energie nutzen?" Erst geschah gar nichts, doch dann ertönte ein genervtes Seufzen "Könnt ihr Menschen eigentlich überhaupt was alleine machen? Es sollte möglich sein, an diesem Ort durch einen enormen Austritt an Nexus-Energie einen Riss zwischen die Welten zu reißen. Ob ihr da heil durchkommt, ist aber eine andere Sache."

 

Robin dachte angestrengt nach, während Ten sie neugierig musterte und langsam bekam er Kopfschmerzen von diesem Thema, wobei Robin sich weiterhin mit ihrem Pakt-Partner unterhielt "Wenn wir diesen Riss haben, könntest du uns dann helfen durchzukommen, also so eine Art Geleitschutz." "Wäre machbar, aber überlegt euch erst einmal, wie ihr das anfangen wollt. Ich glaube nämlich nicht, dass ihr dazu in der Lage seid." Damit zog sich Ultima endgültig aus dem Gespräch zurück und ließ Robin mit ihren Gedanken allein "So viel dazu..." Mit einem leisen Seufzer teilte die Prinzessin ihre Gedanken mit den anderen Anwesenden, worauf ein langes Schweigen folgte, währenddessen man nur die Geräusche hörte, die Miguel beim Handwerken machte, doch kam keiner zu einer Lösung.

 

-Vor dem Haus der Corbins-

 

Mordred und Galahad standen sich schwer keuchend Gegenüber und waren von ihrem Duell schwer gezeichnet, denn sowohl Gal, als auch Mord waren über und über mit Schnittwunden bedeckt und nur auf Galahad's Feld befand sich ein Monster, welches ein große Gestalt von weißer Farbe mit goldenen Ornamenten darstellte. An der Hüfte trug das Wesen zwei Schwerter und auf seiner rechten Schulter prangte eine leuchtende '39'.

 

(Galahad LP 550 vs Mordred LP 1300)

 

Number 39: Aspiration Emperor - Hope ATK 2500/DEF 2000 Rg. 4 XYZ 0

 

"Galahad, wem hast du deine Seele verkauft, um an eine solche Macht zu kommen?" Mordred konnte seinen Augen nicht trauen, denn er wusste, was es mit diesen Monstern auf sich hatte und die bekam man nicht ohne weiteres, doch gab der Braunhaarige dazu keine Erklärung ab "Es tut mir wirklich leid, Mordred, aber ich habe meinen Weg gewählt und hoffe, dass du es irgendwann akzeptieren kannst. [Hope], greif Mordred direkt an, Slash of the Rising Sun!" Das Monster von Galahad zog seine beiden Waffen und schoss auf Mordred zu, der die Arme hochriss um sich gegen den Hieb zu verteidigen, doch half ihm das nicht, denn er wurde gnadenlos weggeschleudert und krachte gegen eine Wand am Ende der Straße, wo er in sich zusammensackte "Ich.. habe versagt..."

 

(Galahad LP 550 vs Mordred LP 1300↘0)

 

Galahad atmete schwer und sah zu seinem Monster hinauf, dass sich in einem goldenen Funkenregen auflöste, bevor er sich auf Mordred zubewegte "Mord, dein Platz ist an der Seite von Prinzessin Robin und das weißt du auch. Sei nicht dumm, ich will dich nicht noch einmal verletzen." Der Schwarzhaarige hatte immer noch den Kopf gesenkt und gab keine Antwort, als plötzlich eine Braunhaarige Person sich zwischen ihn und Galahad stellte. Gal blieb schlagartig stehen und er fühlte sich nun extrem unwohl, als der Neuankömmling die Stimme erhob "Wie es scheint, hast du dich für deine Seite entschieden, Galahad."

 

Der junge Ritter schluckte schwer und schüttelte kurz den Kopf, denn gerade jetzt durfte er keine Schwäche zeigen "Ich tue das, was mir aufgetragen wurde und im Gegensatz zu euch verletze ich keine unschuldigen Leute!" Von seinem Gegenüber bekam Gal keine Antwort auf diese Aussage, was ihn nun doch wütend machte "Vater, du wirst doch selbst einsehen, dass mit König Arthus irgendwas nicht mehr in Ordnung ist." Lancelot hatte die Hände hinter dem Rücken verschränkt und schüttelte den Kopf "Es ist nicht unsere Aufgabe, über den Geisteszustand unseres Königs zu streiten, sondern jeglichen Schaden von ihm fern zu halten. Dieses Vorhaben ist wichtig für den Fortbestand von Camelot und um die Ehre unseres Königs zu wahren ist es unsere Pflicht die Dunkelheit zu tragen, auf das unser König weiterhin im Licht dienen kann."

 

"Ist das deine Rechtfertigung?" Galahad sah seinen Vater fassungslos an, doch dann sagte Lancelot etwas, was al niemals erwartet hätte "Glaubst du wirklich, dass ich nicht bemerkt habe, dass etwas mit König Arthus nicht stimmt? Aber genau in dieser Zeit, wo er nicht mehr der Herr seines eigenen Geistes ist, braucht er seine Ritter um sich. Mir ist klar, dass unsere Taten alles andere als ruhmreich sind, aber für das Wohl unseres Königs müssen wir diese Bürde tragen." Mordred und Galahad starrten Lancelot sprachlos an, als der Ritter Mordred langsam auf die Beine zog und ihn beim gehen stützte "Galahad, du hast deinen Weg gewählt und den solltest du auch weiter gehen. Beschütze Prinzessin Robin auf ihrem Weg, denn ich glaube das sie das Licht ist, dass König Arthus erretten kann."

 

Galahad biss sich auf die Unterlippe und wusste nicht, was er auf die Aussage seines Vaters erwidern sollte, als dieser eine Karte aus seiner Tasche zog und sie Galahad reichte "Bring die zu Prinzessin Robin, sie wird ihr bestimmt gute Dienste leisten." Mit einem zögerlichen Griff nahm Gal die Karte an sich und beim Blick auf das Monster stand ihm der Mund offen "Das ist doch... nein, er sieht etwas anders aus. Bist du dir sicher?" "Ja, du erfüllst deine Aufgabe wie ein Ritter es tun sollte und..." "Und was?" Galahad wartete auf den Schluss seines Vaters, den dieser nicht gab und stattdessen mit Mordred davon ging. Am Ende der Straße blieb Lancelot noch einmal stehen und sah über die Schulter zu seinem Sohn, während er leise sprach "Und ich war noch nie so stolz auf dich wie in diesem Moment." Damit verschwanden die beiden Ritter in einem kurzen Lichtblitz und Galahad musste sich erst einmal an der Wand abstützen und wieder zu Atem kommen "Wie kann Vater so etwas so einfach sagen... ich muss zu Robin... sofort."

 

-Werkstatt-

 

Miguel wischte sich gerade mit einem Lappen das Öl von den Händen, während er seine Begleiter ansah "Also, wenn wir an der Kreuzung eine große Menge an Energie freisetzen, dann können wir nach Camelot latschen?" Ten und Robin zuckten mit den Schultern und nickten dann synchron "Ja, so hab ich das verstanden." Vorsichtig setzte sich Robin auf ein altes Fass und neigte den Kopf "Jetzt bleibt die Frage, wie setzen wir so eine große Energiemenge frei?" "Durch ein Duell," gaben Raven und Celes Antwort, was allerdings auf eine gewisse Skepsis stieß, weshalb die Rothaarige ihre Idee weiter ausführte "Bei einem Duell zwischen zwei Duellanten mit einer starken Nexus-Aura kann es mitunter zu starken Entladungen kommen."

 

Tenebrae tippte sich mit dem Finger an die Schläfe und dachte angestrengt darüber nach "Eine starke Aura also... Miguel und ich haben ja einen Kristall, also sollten wir uns duellieren." Der Braunhaarige nickte zuversichtlich "Hab ich keine Einwände, wann ziehen wir das durch? Meine [Raid Raptors] sind scharf auf ihre Beute." Sofort verstummte der Junge, als ihn der Flügel von Raven am Hinterkopf traf "Nicht so schnell, mein Kleiner. Ihr beide könnte eure Aura ja kaum kontrollieren, abgesehen davon sind Duelle zwischen Nexus-Trägern, die auf diesem hohen Niveau ausgetragen werden extrem gefährlich." Gerade als Tenebrae etwas erwidern wollte, kam Celes ihm zuvor und stoppte ihn "Denk an dein Duell gegen Velvet und wie das beinahe ausgegangen wäre."

 

Immer wieder setzte Ten zu einer Antwort an, doch wollte ihm keine Einfallen, weshalb er Celes ansah "Und wer soll das Ganze dann machen? Ich muss nach Camelot, meine Mutter ist dort drüben!" Dann geschah etwas, was die Jungs nicht erwartet hätten, denn Robin erhob sich wieder von ihrem Platz "Dann duelliere ich mich, meine Aura ist von euch allen am stärksten... das sollte keine Beleidigung gegen euch sein." Ganz wohl war Tenebrae bei der Sache nicht, doch konnte er Robin's Worte nicht abstreiten, dennoch gab es einen Punkt, der noch zur Diskussion stand "Schön, aber wer soll dein Gegner sein, wenn Miguel und ich nicht in Frage kommen. Dein Leibwächter?" Robin und Miguel sahen sich kurz an und der Braunhaarige zuckte mit den Schultern "Scheint die beste Wahl zu sein, jedoch gibt es immer noch zwei weitere Punkte, die hier leider im Weg stehen."

 

"Und die wären?" Tenebrae setzte einen fragenden Blick auf und sah zu seinem Freund, der sich gegen sein D-Wheel lehnte "Nun zum einen glaube ich nicht, dass dieser Galahad wirklich so viel Energie freisetzt um gegen Robin einsetzt und zum anderen..." Damit breitete er seine Arme aus "Wie willst deinem Vater erklären, dass du plötzlich einfach so verschwindest." "Ääääääh... verdammt du hast Recht...," Ten kaute auf seiner Unterlippe herum, als Celes ihm auf die Schulter tippte "Nun für das erste Problem habe ich eine Lösung: ich werde mich mit Robin duellieren." "Würdest du?" Ten sprang auf und griff nach den Händen seiner Wächterin, die etwas überrascht von dieser Situation war "Es geht hier um deine Familie, also bin ich bereit, dir zu helfen."

 

"Celes..." Ten schniefte leise, doch unterbrach Raven das Gespräch "Und wie wollt ihr das zweite Problem mit der Abwesenheit lösen?" Nun verfielen die Jugendlichen in Schweigen, als jemand an die Tür der Garage klopfte und Robin erschrocken herumfuhr "Galahad! Ist mit dir alles in Ordnung? Was ist mit Mordred?" "Ihm geht es gut Prinzessin. Ihr habt also eine Lösung für die Reise gefunden?" Galahad atmete schwer und sah in die Runde, als Miguel ihm die Situation erklärte "So sieht es aus, aber wir können nicht einfach verschwinden. Fällt dir dafür eine Lösung ein?" Erschöpft setzte sich Gal auf eine Kiste und fuhr sich durch die Haare "Das ist ein Problem... aber auf die Schnelle fällt mir nichts ein... Euer Vater war auch nicht gerade gut gelaunt, oder Tenebrae?" "Ja... das kommt noch dazu, aber ich glaube ich habe eine Lösung."

 

"Echt?" Miguel neigte den Kopf und spielte an seinem grünen Kristall herum, als Ten aufsprang "Wenn wir sagen, dass wir einen Wochenendausflug machen, wird es schon nicht so schlimm werden. Und meinen Dad werde ich schon irgendwie beruhigen." Die Gruppe half Miguel noch dabei, die Werkstatt aufzuräumen, bevor er sich auf den Heimweg machte. In seiner Straße bemerkte er die Brandstellen an den Wänden, die wohl vom Kampf zwischen Gal und Mordred entstanden sein mussten, doch hatte er momentan eine andere Sorge, weshalb er sein Haus betrat und seinen Vater suchte, der mit einem Schmerzmittel in der Küche saß und seinen Kopf umfasst hielt "Dad, alles in Ordnung?"

 

Michael sah auf und funkelte seinen Sohn an "Warum hast du mich so, Tenebrae?" Die Frage traf den Jungen hart, als sein Vater nachsetzte "Erst diese Sache in der Schule, dann die Sache her in der Wohnung... du willst mich doch absichtlich auf die Palme bringen. Wem mache ich etwas vor, du hast allen Grund mich zu hassen. Ich bin nie wirklich für dich da gewesen, aber ich hatte gehofft, dass unser Verhältnis doch etwas besser wäre." Michael griff nach seinem Wasserglas, als Ten um seine Fassung rang "N-nein, ich hasse dich nicht... es ist nur..." Hilfesuchend sah er zu Celes, die seinem Blick auswich, denn in dieser Vater-Sohn-Beziehung konnte sie nichts tun, als Michael sich langsam aufrichtete "Du verheimlichst mir etwas, oder?" Ten brauchte gar nichts zu sagen, denn seine Entgleisten Gesichtszüge reichten völlig aus "Also doch, pass auf Junge, ich weiß nicht was du da machst, aber es wird sofort aufhören. Ich habe nur noch dich und ich will nicht, dass dir etwas passiert."

 

"Es tut mir leid, Dad... ich kann es dir nicht versprechen..." Michael war alles andere als zufrieden mit der Sache, weshalb er sich erhob "Na schön, wenn es nicht anders geht, dann eben auf deine Art. Wir werden uns duellieren." "Du? Du duellierst dich?" Ten traute seinen Ohren nicht, denn er hatte immer geglaubt, dass sein Vater etwas gegen das Spiel hätte und nicht, dass er es selbst spielt "Na ja, hin und wieder. Also?" Tenebrae schüttelte den Kopf und wandte sich ab "Es tut mir echt leid, Papa, aber selbst wenn ich es dir sagen würde, würdest du mir nicht glauben... und sorry, für den Auftritt in der Schule, mir war nicht gut." Damit verließ Ten die Küche und ließ seinen Vater alleine, der sich wieder an den Tisch setzte "Ich würde ihm nicht glauben? Was macht dieser Junge bloß?"

 

-am nächsten Tag-

 

Michael saß am Frühstückstisch und starrte auf seinen Kaffee und versuchte seine Gedanken zu ordnen, denn ihm schwirrte der Kopf von dem Traum, den er in der letzten Nacht hatte. Seine Frau war ihm erschienen und hatte mit ihm über die Erziehung seines Sohnes gesprochen "Ich soll ihn sein Ding machen lassen? Also entweder will Anna mir einen erzieherischen Ratschlag geben, oder ich werde wahnsinnig." Kurz nippte er an seinem Kaffee, als Tenenbrae fertig angezogen in die Küche kam "Morgen Dad..." Michael brummte in seine Tasse, während Ten sein Frühstück aus dem Schrank nahm "Hey Dad, ich wollte mit ein paar Freunden einen kleinen Wochenendausflug machen. Ist das in Ordnung für dich?"

 

Er hegte keine große Hoffnung, dass sein Vater dem zustimmen würde, doch zu seinem Erstaunen sah Mike ihn fest an "Wer würde da mitfahren? Damian?" "Äh nein... Robin, Galahad und ein neuer Freund von mir, Miguel Samson." "Ah, dieser Gal... vernünftiger Bursche, aber warum nicht Damian?" Die Skepsis war deutlich aus Mike's Stimme zu hören, doch hatte Ten sich gestern Abend mit Damian darüber ausgesprochen "Der fährt mit seiner Mutter weg." "Na gut, ein kleiner Ausflug könnte dir gut tun, aber du musst mir versprechen, dass du Vorsichtig bist. Okay?" Ten lächelte leicht und schulterte seine Schultasche "Versprochen Dad, ich muss dann los. Ich komme heute etwas später, muss noch einkaufen." Der Polizeichef seufzte auf und rieb sich die Nasenwurzel "Oh verdammt, ich wusste ich hab was vergessen. Nimm meine Kreditkarte mit und bis heute Abend." Ten winkte seinem Vater und verließ das Haus, wobei Celes neben ihm auftauchte "Du willst das wirklich durchziehen?" "Ja und danke, dass du mich dabei unterstützt," die beiden sahen sich und verstanden sich ohne ein weiteres Wort, während Ten sich auf den Weg zu Schule machte.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: ShioChan
2018-08-08T03:39:22+00:00 08.08.2018 05:39
Guten Morgen Fubuki.

Ich hab mal wieder etwas mehr Zeit und kommentiere deshalb jetzt gleich mal. XD

Welch Zufall, dass sie auf Miguel treffen, aber gut, dass er ihnen ein Versteck bietet. Ich hätte Miguel gar nicht zugetraut, dass er D-Wheel fährt. XD Aber das finde ich cool. Und das Ten davon auch begeistert ist, war irgendwie klar. XXDund Robin und die Wächter denken wahrscheinlich nur "oh man, was für Freaks". XD

Zum Glück ging das Duell für Gal aus. Er musste einfach gewinnen. Und oh mein Gott, dieser Vater-Sohn Moment. TAT Wenn Lancelot doch weiß, dass der König abdreht und beide doch befreundet sind, wieso wäscht er ihm dann nicht mal den Kopf? Vor allem, wenn er Gal zustimmt. Moah...

Eine frage hab ich aber noch... Wie hat Gal die Prinzessin gefunden? Er wusste doch nicht, dass sie in dieser Garage war. Hat er es gespürt?

Da hat die Gruppe ja einiges vor und ganz ungefährlich wird es auch nicht. Das Michael nicht möchte, dass Ten in Gefahr gerät kann ich aber auch verstehen, wobei ich der Meinung bin, dass er den Jungen nicht in Luftpolsterfolie einwickeln kann. XD Ich denke Ten sieht das auch so?

Oh man... Noch so ein Vater-Sohn Moment... Da hätte ich heulen können. Wie kommt Mike nur drauf, dass Ten ihn hasst? Der macht das doch nicht mit Absicht. TAT Aber scheint ja so, als hätte sich Tens Mutter ein wenig mit eingemischt, sodass Mike sich beruhigen und etwas loslassen konnte. XD
Ich frage mich nur, ob er über seine Frau und Tochter Bescheid weiß und es Ten nur nicht sagen will/kann oder ob er es wirklich nicht weiß. Aber das wirst du mit Sicherheit noch aufdecken. XD

Und der arme Damian... Wird nicht einmal gefragt, ob er mit möchte. Aber der bekommt ja auch noch seinen Nexus Kristall. XD Da bin ich überzeugt.

So jetzt muss ich aber los. xD
Ich wünsche dir noch einen schönen Tag und freue mich schon auf das nächste Kapitel. *_______*

LG
Shio~

Antwort von:  fubukiuchiha
09.08.2018 07:51
Moin Shio ^^
So jetzt erst mal deinen Kommentar beantworten

Ich dachte es wird mal wieder Zeit, dass Miguel auftaucht und die Sache mit dem D-Wheel hat mir gut gefallen. Und Robin's Gedanken triffst du ganz gut XD

Ja Lancelot hat seine Gründe, aber Gal wird das schon regeln. Der hat seine Möglichkeiten, um Robin aufzuspüren, zB Hane Kuriboh ^^

Man muss Mike auch verstehen, seine Frau und seine Tochter sind weg und er will seinen Sohn nicht verlieren, aber er übertreibt es halt mit der Vorsicht und Ten sieht das eher als nervig an.

Nein, Mike weiß nicht wo Anna und Milla sind, er hat sich nur seine Gedanken gemacht und auch der Brief von Anna bringt ihn ins grübeln.

Ten hat das mit Damian geklärt, nur wird Damian etwas anderes in Angriff nehmen. Was, wirst du noch sehen.

Bis zum nächsten Mal ^^

LG fubuki


Zurück