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Das Kind aus dem Wald

...ist trotzdem besser als ihr alle
von
Koautor:  Black_Tenshi

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Sayuri's Vergangenheit

Gaara's Sicht
 

»Also, dass war damals so: Ich wohnte in einem kleinen Dorf, von dem die meisten bestimmt nicht mal wussten das es existierte. In dem Dorf kannte jeder jeden. Ich war Einzelkind und ganz anders drauf. Meine Eltern hatten sich nie um mich gekümmert und hatten krampfhaft versucht zu ignorieren, dass ich existierte. Ich war fröhlich und immer am lachen. Als ich 4 war bemerkte ich, dass die Menschen im Dorf, mich anders behandelten, als die anderen. Entweder guckten sie mich gar nicht an oder hatten einen angsterfüllten Blick in den Augen.

Nun, ich war 4, ich suchte den Fehler bei mir und begann zu trainieren, damit meine Eltern mich bemerkten und stolz waren. Ich trainierte so viel, dass es eigentlich schon ungesund war.

Ich war sehr talentiert, nach drei langen Jahren, in denen ich bis zum umfallen trainiert hatte, war ich an einem Punkt angekommen, an dem ich besser als alle war. Niemand konnte mit mir mithalten. Doch anstatt dass meine Eltern mich endlich wahr nahmen und auch nur einmal zu mir sagten -ich bin stolz auf dich- fingen auch sie an Angst zu haben.

Ich hatte nie viel verlangt, ich wollte nur von ihnen anerkannt werden. Immer wenn ich durch's Dorf lief, machten alle Platz und zeigten mir demonstrativ, dass ich nicht dazu gehörte. Verdammt, ich war da erst 7. Ich hatte keinen Plan warum.

Eines Abends kam ich sehr spät zurück. Es regnete in Strömen, es passte zu meiner Stimmung. Langsam hatte ich es aufgegeben zu hoffen, dass sich etwas ändert. Als ich durch die Tür trat rief ich wie immer immer:

»Ich bin wieder da!«

Das tat ich immer in der Hoffnung, dass irgendjemand antwortete. An diesem Tag war es so. Mein Vater stand mitten im Raum.

»Ja Sayuri, wie schön. Komm doch rein es regnet draußen so. Hast du wieder trainiert?«

Ich war so froh, er redete mit mir!

»Ja habe ich, den ganzen Tag, ohne Pause!«

»Das ist schön Sayuri, komm doch mal her, ich hab was für dich.«

Ich kam natürlich sofort.

»Was ist es denn?«

»Ich will dir doch nicht die Überraschung kaputt machen. Schließlich die Augen.«

Naiv wie ich war, schloss ich die Augen.

»Du hast schon immer Probleme gemacht.«

Die Stimme meiner Vaters war auf einmal verbittert.

»Was-«

»Halt die Klappe! Es ist gleich vorbei!« Ich riss die Augen auf und sah wie mein eigener Vater mich mit einem Kunai angriff.«
 

Sayuri stoppte kurz und atmete tief durch. Sie hatte einen verbitterten und leider aus tieftraurigen Gesichtsausdruck. Jedoch weinte sie nicht, jedoch standen ihr die Tränen in den Augen.
 

»Ich weiß, das hört sich etwas unwahrscheinlich an, aber meine Eltern hatten eben ne Klatsche. Jedenfalls konnte ich locker ausweichen, da ich viel schneller war als er. Da kam auch noch meine Werte Mutter und versuchte mich fest zu halten. Aus Reflex schleuderte ich sie gegen ein Regal.

»Wie kannst du es wagen, deine Mutter anzugreifen?!«

Er beschimpfte mich und war überfordert. Genau wie ich. Ich rannte weg, einfach weg. Im Wald war ein See an dem ich zufälligerweise vorbei kam. Dort setzte ich mich hin und weinte.

Ich gab mir allein die Schuld daran, wie alles gekommen ist. Ich verlor mein zeitgefühl, nach gefühlten zwei Tagen ging ich zurück. Ich hoffte, dass sie mir vergaben. Aber als ich ankam war das komplette Dorf zerstört, kaputt, einfach weg. Mit Tränen in den Augen lief ich da hin, wo unser Haus stand. Dort lag mein Vater zwischen Trümmern. Schnell lief ich zu ihm. Dort kniete ich mich zu ihm runter.

»Was ist passiert?!«

»Ach, jetzt kommst du wieder angekrochen!? Du hättest mit diesem Dorf untergehen sollen!«

»Aber warum?! Ich versteh es nicht! Was habe ich euch getan?«

»Du warst schon immer anders! Dein Chakra war so groß wie das eines Bijuus. Du bist unnormal, jemanden wir dich sollte es nicht geben. Du bist ein Monster, nichts weiter!«

»Ihr habt mich so behandelt, weil ich gut bin?«

»Nein! Du bist unnormal, mutiert oder sonst was, du Biest!«

In dem Moment zerbrach mein Weltbild komplett. Ich stand auf. Meine Haare fielen mir ins Gesicht, sodass meine Augen nicht mehr zu sehen waren. Mein Mundwinkel zuckte.

»Wenn, dann seit ihr die Monster. Das ihr eure eigene Tochter so behandelt wegen etwas wofür sie nichts kann.«

»Wie kannst du es wagen so mit deinem Vater zu sprechen?!«

»Du bist nicht mein Vater und außerdem bist du derjenige, der hier sterben wird und ich werde mit Guten Gewissens diesen Ort für immer verlassen. Doch vorher will ich dir noch etwas sagen.«

»Und das wäre?!«

Mein Mundwinkel zog sich nach oben.

»... DU OPFER!«

Das war so unpassend, dass es weh tat, aber das erste Mal, dass ich jemanden ausgelacht hatte und es tat gut. Ich drehte mich um und ging. Ein Trümmerteil löste sich und mein Vater wurde verschüttet. Ich drehte mich nicht um und ging. Ich versuchte ihm nicht zu glauben, mir wirklich keine Schuld zu geben, aber das schaffte ich nicht. Es holte mich immer wieder ein. Ich hatte es all die Jahre einfach verdrängt.«
 

Als Sayuri fertig war, weinte nun wirklich. Insgesamt war wir uns ziemlich ähnlich, nur dass ich das ich damals dazu übergegangen bin, andere zu töten, während Sayuri einfach weiter gelebt hatte.

»Du bist nicht schuld Sayuri. Ich versteh dich besser als du denkst.«

»Ach ja?«

Ich erzählte ihr wie meine Kindheit war. Das war eine kitschig-klischeehafte Situation, aber ich fand es nur fair, dass ich ihr das selbe Vertrauen entgegen brachte, wie sie mir.

»Insgesamt sind wir uns sehr ähnlich.« stellte ich fest.

»Stimmt, unsere Väter hätten zusammen Bowlen gehen sollen.«

Ich lachte leise. Da ist sie wieder, die Sayuri die ich kannte.

»Jedenfalls bin ich froh, dass du mir das alles erzählt hast.«

»Ich würde sagen, danke das du zugehört hast.«

»Gerne.«

Eine angenehme Stille lag zwischen uns.

»Sandmännchen?«

»Mh?«

»Ich glaub ich bin übermüdet.«

Damit fiel sie nach hinten um und schlief.

»Du willst nur nicht selber laufen.«

Augenblicklich war sie wieder wach.

»Man ey, bin ich so durchschaubar?« lachte sie.

Ich mochte ihr lachen. Was ist bloß los mit mir? Ich war aus irgendeinem Grund richtig glücklich, dass Sayuri nur mir das Vertrauen entgegen gebracht hatte und mir ihre Geschichte erzählt hatte. Vielleicht war ich auch übermüdet. Am besten gingen wir alle schlafen. Es war schon nach Mitternacht.

»Lass uns morgen weiter reden.« schlug ich vor.

»Is gut.«


Nachwort zu diesem Kapitel:
Hey Menschheit,
das war's schon wieder. Habt ihr schon mal so eine zusammengewürfelte Vergangenheit gelesen? Nein? Danke, ich bin mir meines Genies bewusst.
Wie immer geht's nächstes Mal weiter. Bis dann

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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Melissatafu
2017-08-20T06:18:24+00:00 20.08.2017 08:18
Ahh deswegen vertraut sie fast niemanden und ist so sarkastisch. Gut geschrieben aber so zusammengewürfelt ist das jetzt auch nicht.Ich hab ne kurze Frage: Wird es einen bestimmten Grund geben warum Sayuri so großes Chakra hat?
Antwort von: abgemeldet
20.08.2017 16:10
Nee, einen genauen Grund dafür hab ich mir nicht überlegt, aber vielleicht baue ich da noch was ein
Von:  Riccaa
2017-08-19T19:48:10+00:00 19.08.2017 21:48
Das ist ja alles ziemlich krass, was Sayuri so erlebt hat. Das alles würde allerdings ihre ganze Verhaltensweise erklären und wieso sie so ist, wie sie ist. Toll, dass sie Gaara das alles anvertraut hat.

Freue mich schon riesig auf die weitere Geschichte und was nun aus den beiden wird und wie sie nun miteinander umgehen da sie jetzt die Vergangenheit des jeweils anderen kennen.

Tolle Geschichte!!! Freue mich auf's nächste Kapitel


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