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They don´t know about me - Es wird immer nur gesehen was man will

von
Koautor:  Anitasan

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21. Entscheidungen treffen 1 – Geheimnisse

Meine Gedanken überschlagen sich. Ich weiß nicht was ich tun soll. Sollte ich ein Versprechen geben, dass gleichbedeutend mit einem Verrat gegenüber meiner Freunde und Familie war? Doch auf der anderen Seite waren es wichtige Informationen die Sakura helfen könnten, wenn es an der Zeit war. Informationen, die über vieles entscheiden konnten.. „Itachi ich bitte dich inständig. Du bist der Einzige, dem ich es anvertrauen kann. Du bist meine letzte Hoffnung. Ich weiß nicht mehr wie viel Zeit mir bleibt und ich kann es ihr nicht sagen….“ Ich schließe die Augen. Das was Mebuki-san hier tut zählt für mich schon wirklich zu emotionaler Erpressung. Ich weiß, dass die Frau vor mir verzweifelt ist und keinen anderen Ausweg im Moment sieht. Aber eigentlich stößt sie mich in einen Haufen Scheiße. Sie starb und für sie war alles erledigt, ich sollte mich dann um die Trümmer kümmern, welche sie zurück ließ. Ich frage mich gerade mal wieder warum ich? Warum musste ich diesen Weg einschlagen? Ergeben öffne ich meine Augen, weiß, dass ich keine andere Wahl habe als zuzustimmen und mich im Inneren verfluchen werde das ich zugestimmt habe. Denn ich wollte Sakura helfen, wenn es so weit war. Wollte für sie da sein, wie sie es für mich gestern Abend war, obwohl sie so gut wie nichts über mich wusste und das obwohl wir schon länger zusammen waren. „Ich werde erst zu entsprechender Zeit über das sprechen, was mir gleich erzählt wird. Aber ich will eins klarstellen, für das was du mir hier aufbürdest hasse ich dich. Ich tue das hier nur für Sakura nicht für dich Mebuki, denn das was du machst ist nicht in Ordnung.“ Antworte ich ihr letztendlich mit schweren Herzen. Ich fühle mich jetzt schon wieder mies und könnte meine Mageninhalte wieder hervorgeben. Wenn da überhaupt was wäre außer Mashmallo. Sie lächelt mich dankbar an. „Ich werde dir dieses Opfer nicht vergessen und ich bin froh, dass Sakura dich an ihrer Seite hat. Was hat dir meine Tochter über ihren Vater erzählt?“ Beginnt die Haruno mit einer Frage, mit der ich nun nicht gerechnet habe. Ich fasse mir in Gedanken schnell alles nochmal zusammen und erinnere mich an das Gespräch mit Sakura auf dem Dach der Schule als sie einfach mies drauf war. Ich wusste nicht was für ein Tag es war, doch mir war trotz meiner inneren Taubheit klar, dass ich sie nicht alleine lassen sollte.
 

Ich folgte Sakura aufs Dach, nachdem sie Hinata angezickt hatte. Sie sitzt auf dem Platz an dem Ich schon so oft gesessen bin, wenn es mir mal wieder dreckig ging und ich, das alles am liebsten beenden wollte. Ich sage nichts setze mich schweigend gegenüber von ihr, da sie Hinatas Berührung extrem abgeschüttelt hatte, wenn sie bereit war nähe zuzulassen oder sie brauchte, würde sie sich diese von mir holen. Wir schweigen beide eine Weile und da es eine 30 Minuten Pause ist haben wir auch mehr als genug Zeit, wenn sie reden möchte. Für sie würde ich sogar den Unterricht ausfallen lassen. Ich bin einfach nur da und gebe ihr das Gefühl nicht allein zu sein. Nach fünf Minuten steht sie auf und kommt zu mir rüber, setzt sich auf meinen Schoß und lehnt sich an mich. Ich schließe die Arme um sie und im Moment ist es egal, ob es gerade kalt ist. „Weißt du Itachi, heute ist der Tag, der mein Leben komplett verändert hat. Heute ist der Tag an dem mein Vater meine heile Welt zerstört hat.“ „Dein Vater? Ich dachte er wäre tot.“ „Ist er auch. Heute genau vor drei Jahren hat mein Vater versucht meine Mutter umzubringen und sich auch. Er wusste nicht, dass ich alles gesehen habe….. Es war schrecklich. Meine Mutter überlebte mit knapper Not, doch ist ihr Zustand nicht stabil und sie hat wie du sicher durch sie erfahren hast Krebs. Die Krankenhausrechnung ging in die Höhe und seitdem haben wir kaum Geld zum Leben. Der Mann, dem ich vertraut und geliebt habe, der mich all die Jahre lang aufgezogen hat und immer für mich da war, hat mich verraten. Wie soll man da jemanden vertrauen?“ „Man kann niemanden vollständig vertrauen, doch es ist keine Alternative niemanden zu vertrauen. Du selbst kannst entscheiden, wie weit du jemanden vertraust. Doch die Person muss sich das Vertrauen erst verdienen.“
 

„Sakura hat mir erzählt, dass er sich umgebracht hat und das vor ihren Augen.“ Sage ich einfach diplomatisch, denn ich würde Mebuki nicht all mein Wissen auftischen. „Das ist die Kurzfassung und das Ende der Geschichte. Sakura hat das alles damals ziemlich mitgenommen, was verständlich ist. Dieser Tag war auch der Auslöser, dass Sakura niemand vertraut hat und einzig ich und Hinata-chan an sie ran kamen bis du aufgetaucht bist. Sakura hatte sich dir geöffnet und war dann über deine wahre Identität überrascht und hat wieder abgeblockt. Besonders da sie gerade durch deine kleine Schwester immer wieder verletzt wurde. Glaube mir Itachi ich habe vieles mitbekommen und Sasuke Uchiha kann ein grausames Mädchen sein. Sie hat meine Tochter schikaniert und fertig gemacht wo sie nur konnte und ich musste zusehen und konnte meinem Kind nicht helfen. Es wundert mich immer noch, dass sie jetzt so was wie Freunde sind, seit du offiziell wieder hier bist und auch dein Bruder mit Hinata zusammen ist. Uchihas sind weitgehend einfach arrogante Mistkerle und Miststücke.“ „Es gibt sicher viele die ihrer Beschreibung belegen aber es sind nicht alle so. Sasuke hat versucht ihren Schmerz auf andere zu übertragen und hat eine würdige Gegnerin gebraucht, die sie in die Schranken weißen und ihr Konter geben kann. Das hat sie in Sakura gefunden, die nicht vor ihr zurück wich. Ich nehme meine kleine Schwester jetzt nicht in Schutz und ich bin auch nicht zufrieden mit ihren Taten aber sie wurde auch von vielen anderen Faktoren beeinflusst. Ihr Vater ist einfach ein Arschloch wie es im Buche steht. Was meinen Bruder angeht er ist umgänglicher als man meint. Die beiden hatten einfach keine Berührpunkte bis ich kam. Ich finde sie passen gut zusammen. Madara hat nur im ersten Moment eine ruppige und arrogante Haltung aber er ist eigentlich der totale Familien Mensch und verteidigt sie und seine Freunde mit allen Mitteln.“ „Ich finde es interessant, wie du deine Geschwister verteidigst. Du widersprichst mir nicht. Ich frage mich wie sie über dich sprechen.“ „Warum sollte ich, wenn du die Wahrheit sagst aber wir weichen vom Thema ab. Du wolltest mir etwas erzählen.“ Ich musste ihr nicht noch unter die Nase reiben, dass ich es nicht wissen wollte, was die beiden von mir dachten. Positiv war es nach gestern bestimmt nicht mehr. „Stimmt. Was ich dir nun erzählen will ist, dass es nicht ihr leiblicher Vater war, der ihr Leben versaut hat. Ihr richtiger Vater lebt noch und ich möchte, dass Sakura, wenn ich sterbe, zu ihm geht. Ich will, dass du sie zu ihm bringst und sie begleitest, wenn sie es zulässt.“ „Ich kenne ihren Vater doch überhaupt nicht. Warum tust du so, als wüsste ich, wer er ist?“ „Doch Itachi du wohnst mit seinem zweiten Sohn zusammen.“ „Willst du mir etwa weiß machen, dass Sakura die Tochter meines Opas und damit meine Tante ist?!“ „Itachi jetzt denk doch mal nach. Sieht Sakura nach einer Uchiha aus?“ Ich schüttle automatisch den Kopf. Sakura ist zwar schlau aber keine Uchiha. Dafür fehlt ihr das entsprechende Aussehen und einige uchihatypische Charakterzüge, die selbst ich nicht los bekomme. Sollte sie also Tobiramas kleine Schwester sein und somit Butsumas Tochter? Ich rufe mir den Alten vor Augen, dem ich schon öfter begegnet bin, hatte mich Izuna als ich kleiner war mit zu Tobirama genommen und dort war ich ihm begegnet. Er hatte sich echt einen Narren an mir gefressen und ich verstand nicht warum. Ich rief mir das Bild an die letzten Essen mit ihm vor Augen, zu denen mich Tobirama mitgenommen hatte, damit ich was Ordentliches esse. Blöderweise kann ich wirklich ein paar Ähnlichkeiten erkennen. Nun ist mir auch klar warum Mebuki will, dass ich Sakura zu ihm bringe wenn es Zeit ist. Ich war auf gewisse Weise schon teil dieser Familie und hatte auch schon ein paar Geschäfte mit Butsuma gemacht, da er gerne ein paar besondere Anzüge wollte „Sakura ist also die Tochter von Butsuma Senju. Warum willst DU es ihr nicht sagen. Von dir würde sie es besser aufnehmen als von mir. Warum diese Geheimniskrämerei? Ich verstehe das nicht. Weiß er überhaupt von Sakura?“ „Ja er weiß, dass er eine Tochter hat. Wir haben uns damals gemeinsam entschieden, dass es für Sakura besser ist es nicht zu Wissen. Dir ist bewusst, was für ein bekannter Mann er ist. Er hat auch ein extra Konto für sie angelegt, auf welches der Unterhalt für sie kommt. Doch wenn ich weg bin steht sie ohne Familie da. Ich will nur ihr Bestes. Ich kann ihr nicht sagen, dass ich sie all die Jahre habe glauben lassen ihr Vater wäre tot. Auch möchte ich mit Senju-san keinen Kontakt, da es für alle besser wäre und ich diese Zeit hinter mir gelassen habe. Ich habe mit ihm abgeschlossen.“ „Das ist doch….. Du verlangst also von mir, dass ich mein Wissen verschweige aber Butsuma und Sakura zusammen bringe, wenn es an der Zeit ist. Ich finde das ist absoluter Blödsinn! Ich will sie nicht anlügen oder hintergehe! Sie würde es besser aufnehmen, wenn du mit ihr sprichst ich kenne die Hintergründe nicht und ich WILL sie nicht anlügen, denn ich Lüge nicht. Ich schaffe das auch nicht alleine….“ „Und wie du lügst Itachi Raven alleine, wenn du sagst es geht dir gut, denn jeder der dich länger beobachtet erkennt das. Du lügst ständig, was dich angeht. Dein jetziges Leben, welches du den anderen vorspielst ist eine Lüge. Du spielst den Menschen in deiner Umgebung etwas vor und dass weißt du tief in dir auch. Deswegen vermeidest du den Kontakt mit Menschen, wenn es möglich ist, da du diese Face an dir hasst. Ich weiß ich verlange viel von dir aber ich habe das Vertrauen in dich und deine Fähigkeiten. Du lügst sie nicht an sondern sagst nur nicht was du weißt. Du kannst auch jetzt schon mit Butsuma in Kontakt treten und ich habe einen Brief in dem ich dir alles erkläre. Vergiss nicht du hast versprochen es niemanden auf keine Art und Weise zu erzählen.“
 

Ich wollte gerade etwas erwidern als eine Tür hinter mir aufgeht und eine total verschlafene Sakura im Türrahmen erscheint so, dass mir nur die Möglichkeit bleibt einfach den Kopf sinken zu lassen um zu zeigen, dass ich verstanden habe aber nicht damit einverstanden bin. Wie soll ich Sakura nur in die Augen schauen? Diese kommt gerade völlig verpennt auf mich zu getapst und umarmt mich von hinten. Dabei gibt sie mir einen Kuss auf die Wange und nuschelt: „Guten Morgen. Warum bist du abgehauen?“ Ich versuche mich an einem Lächeln in der Hoffnung, dass es nicht zu verkrampft aussieht. „Guten Morgen. Verzeih mir, ich musste mich einfach bewegen. Dafür habe ich dir Frühstück gebracht. Entschuldigung angenommen?“ „Ja. Du warst duschen und sind das nicht die Kleider meiner Mutter? Ich bin gleich wieder da.“ „Ja. Hatte ja nichts zum Wechseln dabei und du weißt wie sehr ich Jogginghosen außerhalb vom Sport liebe.“ Kaum hat sie ihre Antwort erhalten, verschwindet sie ins Bad, doch durch ihr Aufwachen ist das Gespräch zwischen mir und der Haruno beendet und ich muss mich durch mein Versprechen ihrem Willen beugen. Ich schaue Mebuki noch einmal böse an, damit sie weiß, was ich von allem halte. Es kotzt mich offen und ehrlich an aber mir sind die Hände gebunden. Ich bin erstaunt, dass ich nach gestern zu solch einer Emotion fähig bin. Sollte es am Reden liegen? Ich habe nicht lange Zeit darüber nachzudenken und der Frau gegenüber böse Blicke zuzuwerfen, denn Sakura braucht nicht lange im Bad und setzt sich neben mich. Aus diesem Grund, muss ich meine Gedanken und Wut zur Seite schieben. Ich will jetzt das alles nicht mit Sakura ausdiskutieren, denn mit dem Wissen kann ich ihr nicht wirklich in die Augen sehen. Mebuki und Sakura beginnen zu frühstücken während mir der Appetit vergangen ist. „Itachi, wie geht es dir nach gestern? Warum isst du denn nichts?“ Werde ich von meiner Freundin gefragt, der nach wenigen Momenten aufgefallen ist, dass ich keine Anstalten mache etwas zu essen. „Besser als gestern. Ich habe gerade echt keinen Hunger ich esse später noch etwas. Ich sollte nach dem Frühstück wieder zurückgehen und ein paar Sachen gerade biegen. Izuna dreht vermutlich auch gerade durch.“ „Aber du isst wirklich etwas, versprichst du mir das? Ich habe Izuna gestern Abend noch eine Nachricht geschickt. Mach dir keine Sorgen.“ Ich nicke und bedanke mich bei ihr, da sie mich vor einem durchdrehenden Izuna bewahrt. Das Frühstück geht von meiner Seite aus schweigend weiter, während sich Sakura freudig mit ihrer Mutter unterhält. Ihrer Mutter, der ich am liebsten Butter ins Gesicht schmeißen würde.
 

*
 

Sakura hat sich dazu entschlossen mich nach Hause zu begleiten, sie meinte, dass sie für mich da sein will, wenn noch etwas ist. Ich finde es zwar wirklich lieb von ihr, was sie machen möchte aber mit dem Wissen, welches gerade auf mir lastet wäre es mir lieber, wenn sie nicht an meiner Seite ist, da ich mich dadurch nur noch mehr wie ein Arschloch fühle. „Denkst du es ist noch jemand bei dir Zuhause außer Izuna und Tobirama?“ „Ich weiß es gerade wirklich nicht. Vermutlich schon. Ich kenne meine Geschwister noch gut genug auch wenn ich eine Lücke von fast acht Jahren habe.“ Während ich mit Sakura durch die Straßen laufe holen mich die Geister der Vergangenheit ein. Erinnerungen, die ich lange weggesperrt habe. Als ich mit Japan abgeschlossen habe. Denn ich kenne viele dieser Ecken. Bin ich sie nicht mit meinen Geschwistern oft genug entlanggegangen. Ich war oft die Verbindung zwischen meinem Onkel und meinen Geschwistern. Ich hatte schon immer mehr Kontakt zu Izuna und auch zu Tobirama, da Izuna öfter auf mich aufgepasst hatte und auch mit zu Tobirama mitgenommen hatte. Mein Onkel hat ein paar Mal gesagt, dass ich für ihn eher wie ein kleiner Bruder für ihn bin. Ein kleiner Bruder, den er vor allem Beschützen will und der ihn nicht nervt wie sein großer sondern einfach versteht. Wir laufen nun schweigend nebeneinander her, da Sakura bemerkt hat, dass mir jetzt gerade nicht nach reden zumute ist. Als wir vor der Tür ankommen versuche ich noch einmal Sakura dazu zu bringen nach Hause zu gehen ohne wirklich direkt zu sein. „Du musst da wirklich nicht rein. Vermutlich werde ich gleich fast zu Tode geknuddelt.“ „Ich habe gesagt ich bleibe an deiner Seite Itachi. Denn du glaubst doch selbst nicht, dass es bei dem bleiben wird.“ Ich seufze und gebe mich geschlagen. „Dann lass uns rein gehen. Sage aber später nicht, dass ich es dir nicht gesagt habe.“
 

Ich schließe die Wohnung auf und trete ein. Ich rechne mit fast allem aber nicht mit einer Sasuke, einem Madara und einem Izuna, die mich in der Diele halb erdrücken. Ich kann auch spüren, dass Mebukis Shirt nass wird. Egal muss ich eh waschen. Was mir allerdings nicht egal ist, sind die Tatsache, dass Sasuke weint, ich mich keinen Millimeter bewegen kann und die Luft echt knapp wird. „Jetzt erdrückt den Jungen doch nicht. Er bekommt ja keine Luft mehr und ich will niemandem im Knast wegen Totschlag besuchen müssen und dass nur weil ihr euch freut ihn überhaupt wieder zu sehen.“ „Du bist mies Tobi. Wir sind einfach froh ihn wieder in die Arme schließen zu können. Außerdem du hast doch nicht ernsthaft geglaubt dass er sich umbringt!“ „Hey, du hast gesagt, dass du Angst hast er stellt was Blödes an und jetzt lass den Jungen los und du auch Madara. Denn mittlerweile erdrückt ihr auch noch das einzige Mädchen in eurer Familie. Sonst Sorge ich mit Sakura dafür.“ Ich bin froh, als die beiden loslassen und ich nehme die heulende Sasuke die nun das Schluchzen anfängt richtig in den Arm. Ich habe das Gefühl, sie weint die Tränen, die ich damals nicht geweint habe. Mir ist es aber auch nach meinem Wissen etwas unangenehm gerade von Tobirama gerettet zu werden. Was mir klar war ist, dass Izuna damit gerechnet hat, dass ich etwas Blödes mache. Lag ja in der Familie. Izuna hat oft genug etwas ausgefressen genau wie auch meine Mutter.
 

„Alles ist gut Sasu. Hör auf zu weinen bitte. Ich ertrage deine Tränen nicht.“ „Aber das was Onkel Obito gesagt hat….“ „Stimmt nicht und das muss ich selbst akzeptieren, auch wenn es sich anders anfühlt.“ „Warum? Warum hast du uns nichts erzählt und hast diese Last alleine auf dich genommen, warum hast du den Kontakt abgebrochen? Warum verabscheust du Japan so sehr, dass du nicht zurück wolltest?“ Ich seufze, es war mir klar gewesen, dass jetzt die Fragen gestellt wurden, die mittlerweile ans Tageslicht kamen. Allerdings brauch ich noch meine Zeit alleine. Zeit in der ich mir überlegen kann, was ich ihnen genau erzählen möchte. Was mir aber gerade wirklich wichtig ist, das ist Mebukis Kleider wieder los bekomme. Nicht vom Style her sondern weil es ihre Kleider waren, die Kleider der Frau, die mich zwang Sakura und Tobirama zu hintergehen. „Darf ich mich bitte umziehen, bevor wir in diese Gesprächsrunde gehen? Ich hätte gerne wieder meine eigenen Kleider.“ Izuna zieht kurz die Augenbrauen hoch kennt er mich und weiß, dass es mir normalerweise nichts ausmacht in Frauenkleider herum zu sitzen. War er nicht öfter dabei als ich für ein Mädchen eingesprungen bin. Dann kommt die Erkenntnis „Dann geh dich mal umziehen Prinzessin. Aber ich will auch was Ordentliches zu sehen bekommen, wenn du mal wieder eine Modenschau veranstalten willst.“ Ja, Izuna verstand manchmal so viel und manchmal auch so wenig…. Ich lege eine leichte Vorbeugung hin „Zu Befehl Izuna-sama.“ Dann mache ich auf dem Ansatz kehrt und wende mich kurz Sakura zu, die sich auch in Bewegung setzen wollte. „Wäre es für dich in Ordnung hier zu warten?“ Denn nach unserem Gespräch wusste ich, dass sie nicht gehen würde. Sakura nickt kurz und ich wende mich der Treppe zu. Madara will mir folgen aber Izuna hält ihn auch am Arm fest und schüttelt den Kopf. Sasuke schaut mir traurig nach, will nicht, dass ich gehe auch wenn es nicht lange dauern sollte. „Kommt wir gehen in die Küche und trinken einen Kaffee oder Tee bis unsere Modequeen wieder kommt. Jetzt ist er ja wieder da und ihr könnt euch entspannen.“ Ich habe gerade bildlich vor Augen, wie der Senju die anderen ohne Erbarmen in die Küche schiebt.
 


 

Sakura:

Ich mache mir Sorgen um Itachi. Er ist so seltsam drauf…. Okay, nach allem, was er mir gestern erzählt hat ist es nicht verwunderlich und ich weiß auch, dass es nur die Spitze des Eisberges mit Namen Itachi ist. Doch ich habe ein seltsames Gefühl, wie als will er mich auf Abstand halten. Ebenso habe ich das Gefühl, dass er mir seit heute Morgen nicht mehr richtig in die Augen sieht. Früher hat er es wenigstens gemacht nur nicht so lange, dass ich alle Gefühle erkennen konnte. Auch seine Reaktion, als wir die Wohnung betreten haben, war eindeutig. Irgendwas frisst er aus und ich denke, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist bis der Vulkan bricht und er irgendwie austickt. Nur weiß ich gerade nicht, wie das aussehen wird. Itachi erklimmt die Stufen in sein Zimmer und wir alle werden von Senju-sensei in die Küche dirigiert. Wir setzen uns an den großen Tisch und schweigen erst einmal. Keiner weiß, was er wirklich sagen soll. Es herrscht eine Spannung im Raum und ich fühle mich von Madara beobachtet, doch er sagt nichts. „Ihr könnt euch entspannen, er braucht jetzt eine Weile bis er wieder kommt. Das war seine Art zu sagen, dass er Zeit für sich braucht. Er signalisiert damit, dass er sich ein paar Gedanken machen will und es ist das Zeichen, dass er sich gerade erdrückt fühlt.“ Bricht mein Lehrer das Schweigen. Madara wendet sich mir plötzlich zu und ich zucke kurz zusammen, da ich damit nicht gerechnet habe. „Danke, dass du ihm hinterher gegangen bist und dich um ihn gekümmert hast.“ „Das ist doch selbstverständlich. Ich muss allerdings auch leider zugeben, dass er mich auch fast zu Tode erschreckt hat, mit ein paar Reaktionen…..“ „Was hat er getan Sakura?“ Werde ich auch gleich von Izuna gefragt. Ich beschließe, da ich merke, dass ich so einfach nicht aus der Sache raus komme die Sache mit der Brücke weg zu lassen. Es langt, wenn ich es weiß und nach meinem Gespräch mit Itachi, war mir auch klar, dass er nie versuchen würde sich umzubringen. „Er wollte sich bis aufs äußerste betrinken und er hat teilweise tot gewirkt….“ Izuna schließt gequält die Augen. „Ich muss froh sein, dass er wenigstens dieses Mal versucht hat sich zu betrinken und er nicht wieder in alte Muster zurück gefallen ist.“ Wir schauen ihn alle fragend an aber Izuna schüttelt nur kurz den Kopf „Tut mir Leid, darüber kann ich im Moment nicht reden…“ Jeder von uns kann sehen, wie sehr das Ganze diesem Mann zusetzt, dass er langsam selbst nicht mehr kann. Dass er was Itachis momentanes Verhalten angeht langsam mit den Nerven am Ende ist. Der einzige Senju im Raum steht nun auf und nimmt Izuna in den Arm. „Hör auf dir selbst Vorwürfe zu machen. Du hättest gestern nichts für ihn tun können. Du hast ihn alleine dadurch geholfen, dass du deinen Bruder in die Schranken gewiesen hast. Der Junge macht sich sehr gut und eins verspreche ich dir. Er wird nie wieder so, wie in jenen Tagen sein. Auch darfst du ihn nicht immer mit Samthandschuhen anfassen, wie du es seit dem Tag deiner Ankunft in England machst. Am Anfang war es vielleicht wichtig ihn öfter mal so anzufassen besonders wenn er einen seiner „Anfälle“ hatte aber du selbst hast gemerkt, dass er manchmal etwas grober angepackt bzw. zurecht gewiesen und auf Tatsachen gestoßen werden muss. Aber das weißt du tief in deinem Inneren schon. Ich weiß es fällt dir schwer aber mit deinem Verhalten machst du es nicht besser.“
 

„Ich weiß immer noch nicht, ob es eine gute Idee war ihn wieder mit hier her zu nehmen. Dort drüben war er frei und vielleicht hätte er sich dort besser erholt als hier…“ „Izuna…“ spricht der Senju seinen Freund zärtlich an und wir anderen beobachten schweigend was dort vor sich geht. Erhalten wir nicht zuletzt auch weitere Puzzleteile zu Itachi. Ich würde zu gerne wissen, was es mit dem auf sich hat, was Tobirama und Izuna erwähnen. Was ich daraus ableiten kann, besonders nach dem, was ich gestern zu sehen bekommen habe ist, dass Itachi wohl in einem emotional kritischen Zustand war. Ich persönlich vermute nämlich, dass es die ersten Tränen seit dem seine Mutter tot ist waren, die er gestern vergossen hat. „Du hast so gehandelt, wie du es für richtig gehalten hast. Du hättest ihn auch nicht alleine dort lassen können. Auch siehst du, dass er hier gute Freunde und wieder den Kontakt zu Madara und Sasuke gefunden hat, was ihm gut tut. Wenn er mal alle Karten auf den Tisch legt wird auch er erkennen, dass er wieder zurück nach Japan musste um einige Sachen zu klären und gerade zu rücken. Alleine Sasuke und Sakura hat er positiv beeinflusst und bevor du mit deinem Exschwager anfängst mit dem hätte er sich früher oder später auch mal auseinandersetzen müssen. Du hast nichts falsch gemacht und das weiß und versteht auch der Kleine und er ist dir dankbar dafür. Dankbar, dass du für ihn da bist und es tut ihm auch Leid, was er dir zumutet. Er ist bemüht sich, sich zu verbessern und er macht Fortschritte dank aller die ihn unterstützen und wenn er wieder zurück nach England geht, wird er es mit gestärkten Rücken tun. Denn hier wird er nicht bleiben egal wie sehr wir es uns alle wünschen würden. Sein Platz ist nicht mehr wirklich hier. Er gehört wieder zurück in die Welt außerhalb dieser Insel.“ Izuna nickt und lächelt ihn an. „Danke. Ich wüsste nicht, was ich ohne dich machen würde.“ „Leben.“ Wir schweigen alle kurz und hängen unseren Gedanken nach.
 

„Onkel,……“ beginnt Sasuke unsicher ihren Satz bricht ihn mittendrin aber wieder ab. „Was ist los Sasuke? Du kannst mich alles Fragen und ich werde dir so gut wie es geht antworten.“ „Du…Du hast gesagt…. er ist nicht freiwillig hier…. Und ….und das er frei war….und….Ging es ihm in England so viel besser als hier?“ „Das würde mich auch interessieren. Er hat mir zwar erzählt, dass er sich dort frei gefühlt hat, dass er dort aber auch einige Probleme hatte. Doch ich kann mir nicht vorstellen, dass er Japan so sehr hasst. Auch, wenn er hier einige familienbezogene Probleme hatte.“ Izuna runzelt die Stirn. „Ich kann euch leider nur begrenzt sagen, was in ihm los ist und sein Leben in England war so lange in Ordnung, bis er mit uns anderen in dem Business verglichen und nieder gemacht wurde. Auch wenn das totaler Blödsinn ist…..“ „Mein lieber Izuna, das war schon immer sein größtes Problem: Verglichen werden. Auch war alles in Ordnung bis Alec nicht mehr war. Er ist talentiert und das wissen die Leute die es wissen müssen. Tief in ihm weiß er es auch selbst. Aber um auf deine Frage zurück zu kommen Sasuke: Itachi hatte dort drüben auf gewisse Weise andere Probleme als hier. Ich denke eines seiner größten Probleme abgesehen von Fugaku war das japanische System allgemein. Er kam und kommt mit vielen Denkweisen hier nicht zurecht. Drüben war er nicht mehr wie er so schön sagte „in einem Käfig eingesperrt.“ Er war mit vielen Freigeistern zusammen und konnte so seine Denkweisen ausleben.“ „Woher wissen Sie das Senju-san?“ frägt ihn Madara gleich. „Tobirama, wenn wir nicht in der Schule sind bitte. Ich bin schon lange mit deinem Onkel befreundet und auch zusammen und Itachi sieht mich mittlerweile auch schon als Onkel, da bekommt man einiges mit und auch erzählt. Ich habe ihn in so manchem Zustand drüben auch gesehen oder wenn wir uns mal in der Welt getroffen haben. Auch haben die Bilder und Videos von ihm in der Zeit Bände gesprochen.“ „Wie sah er denn damals aus? Immer wenn ich an meinen großen Bruder denke habe ich den Jungen in Japan im Kopf, der mit mir gespielt hat.“ „Nun, soll ich euch ein paar Bilder und Videos aus der Zeit zeigen? Er braucht bestimmt noch eine Weile und vielleicht tut es gut, sich mal mit einem anderen Itachi zu befassen, damit ihr auch seht, wen wir wieder haben möchten. Dann versteht ihr auch so manches und auch gewisse Reaktionen besser.“ „Ja gerne. Sag Onkel, kannst du uns auch ein paar Bilder von unserer Mutter zeigen? Ich kann mich nur erinnern, wie sie in Japan aussah und Sakura hat sie bestimmt noch nie gesehen.“ „Natürlich. Sakura hat wahrscheinlich immer wieder nur zu hören bekommen, wie ähnlich Itachi und auch du eurer Mutter seht.“ Ich würde also endlich ein Bild von Mikoto sehen! Ich bin ganz aufgeregt und das nicht nur auf die Mutter der drei sondern auch auf Itachi.
 

Izuna steht auf und holt ein Tablett aus einem Fach. „Was würdet ihr gerne als erstes sehen. Moment mir fällt etwas ein, wo wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen.“ Tobirama grinst „Das Bild?“ aber Izuna antwortet schon nicht mehr sondern schiebt uns einfach das Tablett hin während wir unsere Köpfe zusammenstecken damit wir alle das Bild sehen können. Ich muss zwei Mal hinschauen um Itachi zu erkennen, denn auf dem ersten Blick sieht es so aus, als ob dort zwei wunderschöne Schwestern wären, die in die Kamera grinsen. „Bitte schön Itachi bei einem seiner ersten Aufträge in England gemeinsam mit Mikoto.“ „Er hat tatsächlich Frauenkleider an und wenn ich es nicht besser wüsste, würde ich ihn für eine Frau halten….“ Ich starre Mikoto an, sie ist eine wahre Schönheit und jetzt ist auch klar, woher alle Kinder diese Schönheit haben. Izuna zeigt uns noch ein paar weitere Bilder und wir alle sehen einen strahlenden Itachi. Selbst die Lächeln, die er mir geschenkt hatte waren nur ein Abklatsch, von dem was wir auf den Bildern sahen. Ein paar Bilder lassen mir das Herz schwer werden, wenn er z.B. mit Alice zusammen ist. Auch sehe ich nun zum ersten Mal Alec. Er sieht einfach nur glücklich und entspannt aus. Mein Blick gleitet zur Uhr und ich bekomme einen Schreck. Wir hatten ziemlich lange gesprochen und ich finde Itachi braucht für meinen Geschmack selbst fürs Nachdenken zu lange.

„Ich mache mir Sorgen. Er braucht zu lange. Wir sollten nachsehen, ob alles in Ordnung ist.“ Werfe ich in die Runde. „Das wollte ich auch gerade sagen. Das dauert selbst für seine Verhältnisse zu lange.“ Wir rennen förmlich nach oben, haben Angst, dass etwas passiert sein könnte. Izuna spart es sich zu klopfen und reißt sofort die Tür auf und erstarrt. Madara und ich sind wenige Schritte hinter ihm, laufen in den Mann rein und auch ich erstarre. Mir war klar, dass noch ein Ausraster bevor stand aber damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Itachi Raven sitzt auf dem Boden und fackelt zufrieden grinsend Fotos ab!


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, das letzte Kapitel für mindestens die nächsten zwei Wochen, weswegen es auch mehrere hintereinander gab.
Mich würde interessieren, was ihr von dem allen haltet. Findet ihr es in Ordnung was Mebui mit Itachi macht? Was glaubt ihr hat Itachi zu einer solchen Handlung bewegt? Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Scorbion1984
2020-01-31T09:03:16+00:00 31.01.2020 10:03
Itachi ist noch sehr instabil ,doch warum er grinsend Fotos abfackelt kann ich mir irgendwie auch nicht erklären !
Mebuki hat ihm nun noch eine Bürde aufgehalst ,das wird sehr schwer für ihn sein ,hoffe er kommt damit klar !
Freu mich auf die nächsten Folgen !


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