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Sklave der Wüste

von

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Neue Probleme?

Hallo zusammen,

 

es gibt wieder ein neues Kapitel. So langsam geht's vorwärts und meine Muse hat wieder etwas mehr Spass am schreiben.

 

Tja, was soll ich sagen, mit Nino kommen wohl neue Herausforderungen auf unsere Helden zu.

 

Aber nun genug gelabert, ich wünsche euch viel Spass mit dem neuen Kapitel.

 

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Neue Probleme?

 

 

Gähnend streckt sich Yugi, als er noch vor Sonnenaufgang wach wird. Entspannt dreht er sich zu seinem schlafenden Liebsten um und streichelt ihm über die Wange. Es ist so selten, dass er vor ihm aufwacht. Vorsichtig kuschelt er sich an ihn und haucht ihm einen Kuss auf die Lippen.

Flatternd öffnet Atemu die Augen und sieht seinen Sharik verschlafen an, der in den himmelblauen Augen zu versinken droht. »Guten Morgen«, nuschelt er undeutlich und schliesst die Augen wieder.

»Du bist ja ganz schön verschlafen. Sonst bist du doch um diese Zeit schon wach.« Schmunzelnd beobachtet Yugi seinen Liebsten, der das Gesicht im Kissen vergräbt. »Ich war bis etwa drei Uhr morgens bei Nino in der Küche.«

Nur undeutlich kann er die kaum hörbaren Worte verstehen. »Du bist doch mit mir ins Bett gegangen. Bist du noch einmal aufgestanden? War es so schlimm?«, fragt Yugi mit sanfter Stimme und krault ihn zärtlich im Nacken.

»Ja, ich bin noch einmal aufgestanden, als Grossvater mich gerufen hat. Nino hat sich die ganze Zeit übergeben müssen und die Küche gleicht einer Sauna. Zumindest war es so, als er endlich eingeschlafen ist und ich wieder ins Bett gegangen bin.« Müde dreht Atemu das Gesicht zu Yugi, der ihm nun einen Kuss auf die Stirn haucht. »Dann schlaf noch etwas weiter. Ich gehe die Pferde füttern.« Sanft lächelnd sieht er seinen Liebsten an, der schon wieder die Augen geschlossen hat.

Leise, um ihn nicht noch einmal zu wecken, steht Yugi auf und schleicht mit den Kleidern auf dem Arm nach unten ins Badezimmer.

Nach einer erfrischenden Dusche und seiner Morgentoilette, geht er fertig angezogen in die Küche und sieht kurz nach Nino, der zum Glück friedlich auf seiner Liege unter einem Stapel Decken schläft.

»Wie kannst du in der Hitze nur unter den Decken liegen?«, murmelt Yugi und geht wieder aus der tatsächlich einer Saune gleichenden Küche. Obwohl ihm immer noch zu warm ist, zieht er seine Winterjacke und die gefütterten Stiefel an, ehe er nach draussen in die eisige Kälte geht. Eilig, aber doch vorsichtig, läuft er über den mit einer knirschenden Schneeschicht bedeckten Platz zum Stall, wo ihn zwei Pferde verwirrt ansehen. »Ja, heute gebe ich euch mal wieder das Frühstück. Mein Schatz muss noch etwas schlafen.« Schmunzelnd streichelt er den beiden kurz über die Stirn, bevor er ins Heulager geht. Tief atmet er dort die nach Heu und Stroh duftende Luft ein, als er sich in dem peinlichst aufgeräumten Lager umsieht. »So sauber war es hier früher nie«, stellt er kopfschüttelnd fest und nimmt jetzt die Netze vom Haken.

Als er wieder zu den Boxen zurückkommt, wird er schon ungeduldig erwartet. Blacky kickt mit dem Vorderhuf sogar schon gegen das Holz der Tür. »Nicht so ungeduldig, ihr beiden«, lacht Yugi auf und tauscht die leeren Netze gegen die vollen aus. Als er dann aber die Blicke der Pferde in ihre Futtertröge sieht, schüttelt er den Kopf. »Atemu hat euch ja ganz schön verwöhnt«, murmelt er vor sich hin und geht für die beiden je eine Portion Mais holen.

Eine Weile lang beobachtet er die zufrieden kauenden Pferde, ehe er den Eimer nimmt und zum Brunnen geht. Fluchend muss er allerdings gleich darauf feststellen, dass die Handpumpe festgefroren ist. Grummelnd geht er mit dem Eimer ins Haus und holt aus dem Bad warmes Wasser. Mehrmals muss er so hin und her laufen, bis er die Wassertröge in den Boxen gefüllt hat. »Jetzt weiss ich, warum Atemu in den letzten Tagen immer so geflucht hat.« Ausser Atem stellt er den Eimer zurück an seinen Platz und kontrolliert dann noch einmal die Riegel an den Boxentüren. »So, Jungs. Atemu wird später nach euch sehen.« Als die Pferde kurz den Kopf heben und ihn mit aus dem Maul hängenden Heuhalmen schnaubend ansehen, lacht er laut auf.

Noch immer breit grinsend geht er zurück ins Haus, wo er sich die Jacke und die Schuhe auszieht, bevor er sich gründlich die Hände wäscht. Dabei sieht er, wie Nino in eine Decke gewickelt aus dem Badezimmer kommt. Besorgt beobachtet er, wie dieser leicht schwankend in die Küche zurück geht. Bewusst wartet er einen Moment, bevor er den Wasserkrug im Bad wieder füllt und ihn wieder neben die Waschschüssel stellt. Dabei fällt sein Blick auf das Wasser in der Schüssel. »Na toll, ich habe eindeutig zu lange nicht mehr im Stall gearbeitet.« Seufzend leert er das Schmutzwasser neben der Treppe in den Hinterhof und stellt die Schüssel wieder hin, als er in die Küche geht. Noch bevor er die Tür erreicht hat, hört er die Stimme seines Grossvaters, der in sanftem Tonfall mit Nino redet. Verstehen kann er nicht, was gesagt wird, aber als er durch die Tür tritt, sitzt Nino neben Atemu am Tisch und trinkt langsam eine Tasse Tee. »Guten Morgen.« Lächelnd sieht er in die Runde, runzelt dann jedoch die Stirn, als sein Liebster nur leise grummelt und ihn sonst nicht beachtet.

Fragend sieht er zu Sugoroku, der jedoch nur den Kopf schüttelt. »Lass ihn«, sagt er die Worte lautlos, nur mit den Lippen formend. »Guten Morgen, mein Junge. Was machen unsere Racker?«, erwidert er dann bewusst gut gelaunt und füllt dabei Yugis Tasse mit dem frisch aufgebrühten Schwarztee. Dankbar lächelnd setzt sich Yugi hin und greift nach der Tasse. »Sie sind putzmunter und flauschig.« Während er antwortet, sieht er zu seinem Liebsten, der den Blick aber ignoriert und sich schweigend ein Brötchen nimmt.

Ohne ein Wort zu sagen, steht Atemu auf und verlässt die Küche. Gerade kann er die Anwesenheit der anderen nicht ertragen, weshalb er sich warm anzieht und trotz der Kälte in den Stall geht und sich zu Rocky in die Box setzt, der immer noch an seinem Heu zupft und nur leise schnaubt. »Ja, ich weiss«, murmelt er und beisst lustlos in sein Brötchen.

 

Yugi ist seinem Liebsten gefolgt, ist aber in der Hintertür stehen geblieben. Voller Sorge blickt er zum Stall. Hin und her gerissen, ob er hingehen soll, beisst er sich auf die Lippen.

»Lass ihn in Ruhe, mein Junge«, sagt Sugoroku, als er hinter seinen Enkel tritt und ihm die Hand auf die Schulter legt.

»Aber was ist denn los? Ich meine, als ich aufgestanden bin, da war er zwar müde, aber sonst war alles in Ordnung«, murmelt Yugi mit gesenktem Blick. Zwar ist ihm kalt, da er ohne Jacke in der offenen Tür steht, aber irgendwie nimmt er das momentan nur am Rande seines Bewusstseins wahr.

»Ach, Yugi. Hast du schon mal überlegt, was heute für ein Tag ist?«, fragt Sugoroku mit sanfter Stimme, schüttelt dann aber den Kopf, als sein Enkel ihn nur ratlos ansieht. »Heute ist sein Geburtstag und gleichzeitig der Tag, an dem er versklavt worden ist.«

Geschockt starrt Yugi seinen Grossvater an. »Verdammt, das habe ich vollkommen vergessen!« Ruckartig dreht er den Kopf wieder in Richtung Stall und macht einen Schritt nach vorn, als er auch schon am Arm festgehalten wird. »Grossvater! Lass mich los! Ich muss zu ihm!«

»Nein, lass ihn in Ruhe. Er wird schon kommen, wenn er dazu bereit ist.«

»Aber …«

»Kein Aber. Er braucht jetzt Zeit für sich. Sonst wäre er nicht gegangen.« Ernst sieht Sugoroku in Yugis Augen, die ihn voller Sorge und Angst ansehen. »Glaube mir. Er wird schon kommen. Ich kann mir vorstellen, dass er im Moment menschliche Gesellschaft nicht ertragen kann.« Sanft, aber doch nachdrücklich zieht er seinen Enkel von der Tür weg und schliesst sie. »Du kannst nicht ewig so in der offenen Tür stehen. Erstens musst du den Laden aufmachen und zweitens lässt du so die Kälte ins Haus. Geh in den Laden und lenke dich ab. Die Kunden wollen sicher auch heute wieder warme Stoffe kaufen.«

Mit gesenktem Blick hatte Yugi zugehört. Er weiss das doch selbst, aber alles in ihm zieht ihn zu seinem Liebsten. »Gut, aber wenn was ist, dann hole mich. Egal, ob Kunden da sind oder nicht«, murmelt er geschlagen und löst sich aus dem festen Griff.

»Natürlich, du kennst mich doch. Nun geh schon, du bist eh schon zu spät dran, ich bringe dir gleich ein paar belegte Brötchen nach vorn.« Mit einem verständnisvollen Lächeln sieht Sugoroku seinen Enkel an und legt ihm die Hände auf die Schultern. Sanft schiebt er ihn in Richtung Laden, bis Yugi von allein den Flur entlang geht.

Seufzend sieht Sugoroku ihm nach und blickt dann zur Hintertür. Er hofft, dass er Atemus Verhalten richtig einschätzt und dieser wirklich einfach nur Zeit für sich braucht.

Sich mit einer Hand durch die grauen Haare fahrend, geht er zurück in die Küche, wo Nino schon wieder zitternd auf der Liege unter dem Deckenstapel liegt und ihn aufmerksam beobachtet. »Ist dir wieder kalt?«, möchte Sugoroku mit sanfter Stimme wissen, als er auf ihn zutritt und ihm die Hand auf die Stirn legt. »Immerhin hast du kein Fieber mehr. Das ist ja schon mal etwas.« Beruhigend lächelt er Nino an, der ihn aus dunklen Augen beobachtet, die schon beinahe schwarz wirken. »Warum seid ihr so nett, Meister?«, fragt er leise und richtet sich mühsam auf. »Ich sollte euch dienen. Stattdessen kümmert ihr alle euch um mich.«

Sugoroku drückt Nino sanft wieder zurück auf die Liege. »Du bist krank. Ausserdem gehörst du jetzt zur Familie und wir haben dir auch schon gesagt, dass du uns nicht Meister nennen sollst. Ich bin Sugoroku, also nenne mich auch so oder du kannst auch Grossvater sagen, wenn du willst.«

Als er den geschockten Gesichtsausdruck sieht, wuschelt er schmunzelnd durch die schwarzen Haare. »Ich denke, du solltest dich erst mal daran gewöhnen, dass du uns beim Vornamen nennst, mein Junge. Nun ruhe dich aus.« Mit diesen Worten wendet er sich um und geht zum Herd, wo er noch einmal Holz nachlegt. Zwar ist es immer noch sehr warm in der Küche, aber er hat deutlich sehen können, dass Nino immer noch friert. Als er sich wieder umdreht, kann er sich ein väterliches Lächeln nicht verkneifen. »Schon schläfst du wieder, Kleiner«, murmelt er leise. Eilig schmiert er für Yugi noch ein Brötchen und bringt es ihm. Als er wieder zurück kommt, geht er in die Vorratskammer, um die Zutaten für einen deftigen Eintopf zu holen.

Sorgfältig legt er das Gemüse auf den Tisch und sucht noch die Utensilien zusammen, die er braucht, um den Eintopf zuzubereiten. Kaum hat er angefangen, die Karotten in Würfel zu schneiden, kommt Atemu mit gesenktem Blick und geröteten Wangen in die Küche. Wortlos setzt er sich neben Sugoroku hin und greift nach einer der Kartoffeln. Immer wieder rollt er sie zwischen den Handflächen hin und her.

Aufmerksam beobachtet ihn Sugoroku, widmet seine Aufmerksamkeit nun jedoch wieder seiner Arbeit zu.

Lange ist in der Küche nur das Geräusch des Messers zu hören. Bis Atemu zu plötzlich zu reden beginnt. »Ich konnte heute Morgen einfach nicht mehr. Ich konnte eure Anwesenheit nicht mehr ertragen. Sogar Rocky war beinahe zu viel für mich«, murmelt Atemu, auf die Kartoffel in seinen Händen blickend. »Ich weiss nicht, was schlimmer ist, das Gefühl der Verzweiflung, dass mich an diesem Tag immer befällt oder das Wissen, dass ich noch nie einen Geburtstag wirklich feiern konnte. Seit ich mich erinnern kann, wurde mein Geburtstag öffentlich gefeiert. Mit Riten und Umzügen. Ich habe es immer gehasst, aber dann am Abend habe ich es geliebt, wenn ich mit Tante Amina allein in meinem Zimmer war und sie mir etwas geschenkt hat. Osis war ein Geschenk von ihr, aber ich weiss nicht mehr, ob ich ihn zu meinem Geburtstag bekommen habe. Jetzt fühle ich mich schuldig, dass ich es ihr nie gesagt habe, wie wichtig es mir damals gewesen ist, dass ich meinen Geburtstag mit ihr feiern konnte.«

Ruhig hört Sugoroku den Worten zu und lässt seinen Enkel weiter erzählen, wie die Paraden und Riten abgelaufen sind und wie es für ihn dann mit jedem Jahr schlimmer geworden ist, als seine Tante Amina weg war. Als wieder das Schweigen zwischen ihnen einkehrt, lehnt er sich seufzend zurück. »Du musst dich deswegen nicht schuldig fühlen, dass du es ihr nie gesagt hast. Sie hat es gewusst, das weiss ich genau«, mit einem wehmütigen Lächeln denkt Sugoroku an Amara und wie sie ihm von dem kleinen einsamen Jungen im goldenen Käfig erzählt hat. »Du hast nie so leben können, wie du es wolltest. Es ist ganz normal, dass du die Paraden und Riten gehasst hast, da es nicht deinen Wünschen entsprach, dass dein Geburtstag so gefeiert wird.« Mit einem warmen Blick sieht er Atemu an, der mit den Schultern zuckt. »Ich weiss nicht, aber dass ich ausgerechnet an meinem Geburtstag versklavt worden bin, kann kein Zufall sein. Vielleicht gibt es ja doch so etwas wie die Götter und das war meine Strafe, da ich die Riten nur als Last empfunden habe.«

Sich vorbeugend legt Sugoroku die Hand auf Atemus Unterarm. »Denk nicht so etwas. Das waren rücksichtslose Monster, die dir das angetan haben. Das hat nichts mit Göttern oder irgendeiner anderen höheren Macht zu tun.« Eindringlich sieht er Atemu an, der den Blick jedoch nicht erwidert, sondern ruckartig aufsteht und die Kartoffel hinlegt. »Ich bin wieder im Stall. Der Hinterhof muss vom Schnee befreit und gegen das Eis behandelt werden.« Atemu hat die Worte hart ausgesprochen und geht nun mit steifen Schritten aus der Küche. Zurück lässt er einen ratlosen alten Mann, der sich gerade nichts sehnlicher, als den Rat seiner geliebten Amara wünscht.

»Er war mal ein König?« Von der Frage aus seinen Gedanken gerissen, sieht Sugoroku ertappt zu Nino. »Du ist ja wach! Wie fühlst du dich?« Sofort geht er zu ihm und legt wieder die Hand auf die zum Glück wieder normal warme Stirn.

»Es geht mir gut», erwidert Nino und es stimmt sogar. Zumindest im Moment. Leicht richtet er sich auf und sieht mit beinahe kindlicher Neugier in die alten Augen. »War er mal ein König?» Wiederholt er seine Frage und gerade erinnert nichts daran, dass er ein Sklave ist, der an Entzugserscheinungen leidet.

 

Leises seufzt Sugoroku auf und setzt sich auf den Stuhl, der der Liege am nächsten ist. »Ja, das war er. Eigentlich sollte er tot sein, aber er hat überlebt und lebt jetzt hier bei uns. So wie du jetzt bei uns lebst.«

Verwirrt sieht Nino ihn an. »Aber wenn er mal ein König gewesen ist, dann kann er doch jetzt nicht ein Sklave sein. Ein König ist doch etwas ganz Besonderes.«

Betrübt nickt Sugoroku daraufhin. »Ja, es sollte nicht so sein. Aber das Schicksal wollte es anders. Stelle keine Fragen. Weder wir, noch er können sie zurzeit beantworten. Alles, was wir tun können, ist abwarten. Atemu ist ein Mensch wie du und ich.« Leicht lächelnd sieht er Nino an, der den Mund öffnet, um etwas zu fragen, ihn dann aber wieder schliesst, ohne etwas zu sagen. Er beisst sich auf die Lippen und legt sich dann wieder hin. »Ich schlafe noch etwas«, murmelt er leise. Doch obwohl er die Augen schliesst, kann er nicht einmal mehr dösen. Zu viel geht ihm im Kopf herum, während er den Geräuschen lauscht, die der alte Mann macht, während dieser das Essen zubereitet.

Auf einmal wird ihm schlecht und er springt stolpernd von der Liege hoch und rennt, die Hand vor den Mund pressend aus der Küche.

Seufzend sieht Sugoroku ihm nach und setzt Wasser für einen neuen Kräutertee auf, der den Magen beruhigen soll.

Noch während aus dem Bad würgende Geräusche zu hören sind, kommt Yugi in die Küche. »Ist Nino schon wieder schlecht?«, fragt er überflüssigerweise, während er sich einen Becher mit Wasser füllt. Durstig trinkt er gleich alles aus und setzt sich dann hin. »Die Aino war wieder da. Hast du gewusst, dass Bakura seinen Sklaven an Silvester aus dem Haus geworfen hat, weil dieser einen ganzen Bottich mit Gerbflüssigkeit ausgeleert hat?« Müde reibt er sich die Schläfen und wünscht sich gerade, dass Atemu hier wäre und das für ihn macht.

»Ja, Nino ist wieder schlecht geworden«, erwidert Sugoroku und stellt das fertige Essen auf den Tisch. »Die Aino weiss ja mal wieder alles. Weiss sie auch, wo er jetzt ist?« Grinsend sieht er seinen Enkel an, der den Kopf schüttelt. »Nein, das weiss sie interessanterweise nicht. Laut ihr ist der Sklave spurlos verschwunden.«

»Wer ist verschwunden?«, möchte Atemu wissen, der gerade in die Küche kommt und nur die letzten Worte im Flur hatte verstehen können. »Nino umarmt im Bad übrigens gerade die Kloschlüssel.«

Nach einem Blick zu Yugi stellt er sich hinter ihn und legt ihm die Fingerspitzen auf die Schläfen. Sanft massiert er sie und blickt zu seinem breit grinsenden Grossvater. Leicht runzelnd sieht er wieder zu seinem Sharik. »War die Aino da?«

Laut prustet Sugoroku los. »Du hast richtig geraten. Wie bist du drauf gekommen?«

»Yugi braucht eine Schläfenmassage und du grinst breit. Ausserdem würde es mich nicht erstaunen, wenn sie genau weiss, dass Bakura Nino rausgeworfen hat und dass er jetzt bei uns ist.«

»Fast, mein Junge. Sie weiss nicht, dass er hier ist«, korrigiert ihn Sugoroku grinsend, wird dann aber ernst. »Wie geht es dir?«

Ohne die Massage zu unterbrechen zuckt Atemu mit den Schultern und ist froh, dass er seinen Sharik gerade nicht in die Augen sehen muss. »Es geht mir gut. Im Stall bin ich jetzt auch soweit fertig, dass ich nur noch raus muss, um sie zu füttern. Den Mistkarren habe ich schon rausgestellt. Der stört heute bei dem Schnee ja keinen.«

Geniessend hat Yugi die Augen geschlossen, dennoch hört er voller Sorge zu. Er kann trotz des gespielt lockeren Tonfalls in der Stimme Liebsten den Unterton heraushören, der ihm eindeutig zeigt, dass es ihm eben nicht gut geht. Nur mit Mühe unterdrückt er den Drang, sich zu ihm umzudrehen, aber er ergreift dessen Hände und hält sie sanft fest.

Atemu stockt, als er den Griff spürt. Er zögert, aber dann gibt er dem Drang nach und schlingt von hinten die Arme um seinen Sharik. Das Gesicht an dessen Hals vergrabend, zieht er tief, den für Yugi so eigenen Geruch ein.

»Ich bin da«, raunt dieser und umfasst die Arme seines Liebsten.

 

Von der Tür aus beobachtet Nino alles und fühlt sich gerade so allein und verlassen, ja sogar wie ein Fremdkörper hier in diesem Haus. Leise tritt er zurück und schleicht zur Hintertür. In dem Moment, als er sie öffnen möchte, zögert er jedoch. Sich auf die Lippen beissend, wischt er sich die Tränen von den Wangen und fragt sich, wo die denn jetzt auf einmal herkommen. Schniefend steht er da, als er plötzlich in eine feste Umarmung gezogen wird. Kurz verspannt er sich, aber dann krallt er sich in dem weichen Stoff fest und vergräbt das Gesicht an dem warmen Brustkorb.

 

Sugoroku wollte eigentlich nur nachsehen, wo Nino bleibt, als er ihn an der Hintertür hatte stehen sehen. Er weiss nicht, was mit dem Jungen los ist, aber anscheinend braucht er das auch gar nicht zu wissen, um ihn trösten zu können. Sicher hält er ihn im Arm und streichelt über die bebenden Schultern. »Ist ja gut, mein Junge. Lass es raus«, raunte er ihm zu. Obwohl das Mittagessen auf dem Tisch steht, wartet er geduldig ab, bis sich Nino mit gesenktem Blick von ihm löst. »Komm, gehen wir essen. Du brauchst es.« Sanft lächelnd führt er den immer noch schniefenden Jungen zurück in die Küche und zum ersten Mal hat er wirklich das Gefühl einen siebzehn jährigen Knaben vor sich zu haben. Als sie wieder bei den anderen sind, drückt er ihn auf den freien Stuhl und füllt den Teller vor ihm mit dem Eintopf. »Nun iss«, verlangt er leicht befehlend und tatsächlich fängt Nino zögernd an zu essen.

Zufrieden setzt sich Sugoroku daraufhin auch an den Tisch. »Lasst es euch schmecken, Jungs.« Warm lächelnd sieht er in die Runde und wartet geduldig darauf, dass auch Atemu und Yugi ihre Teller gefüllt haben, ehe er sich bedient.

 

Obwohl Atemu nicht wirklich Hunger hat, isst er langsam seine Portion auf. Allerdings vermeidet er es peinlichst, einen der anderen anzusehen. Zu sehr hat er gerade mit sich selbst zu tun, als dass er sich an dem Gespräch zwischen Sugoroku und Yugi beteiligen könnte, die sich über den Laden unterhalten. Immer wieder spürt er regelrecht die besorgten Blicke seines Shariks auf sich ruhen, aber er ignoriert sie, genauso wie er Nino ignoriert. Am liebsten würde er wieder aufstehen und rausgehen. Doch diesmal reisst er sich zusammen, auch weil es ihm draussen inzwischen doch zu kalt geworden ist.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sind alle satt und er kann aufstehen. Schweigend räumt er den Tisch ab und beginnt das Geschirr zu spülen.

 

Mit einem blutenden Herzen beobachtet Yugi das Verhalten seines Liebsten und steht auch schon auf, um zu ihm zu gehen, als er von einer Hand auf seinem Unterarm aufgehalten wird. Fragend sieht er zu seinem Grossvater, der den Kopf schüttelt. »Lass ihn.« Leise spricht er diese beiden Worte aus und deutet mit seinem Blick auch kurz zu Nino, der sich mit beiden Händen an einer Tasse Tee festhält und schon wieder mit einem Zitteranfall zu kämpfen hat. Yugi folgt dem Blick und atmet tief durch. »Ich muss wieder in den Laden.« Leicht lächelnd nickt er Nino zu, der ihn aus grossen, beinahe kindlichen Augen ansieht. Die ihn zu fragen scheinen, ob er etwas für ihn tun kann. »Wenn du magst, dann kannst du mir ja vorne helfen kommen. Ich habe noch Stoffe, die wieder in die Regale eingeräumt werden müssen.«

Erfreut und doch unsicher, sieht Nino zu Sugoroku, der lächelnd nickt. »Geh nur, wenn du dich dafür fit genug fühlst.« Er hat noch nicht ganz fertig gesprochen, als der Junge auch schon aufspringt, sich dann aber auf dem Tisch abstützen muss.

Seine Sorge nicht zeigend, geht Yugi zu Nino und legt ihm die Hand auf die Schulter. »Dann los. Wenn du aber eine Pause brauchst, dann machst du eine Pause. Verstanden?« Ernst sieht er ihn an und zieht die Hand erst zurück, als er ein bestätigendes Nicken bekommt. Noch einmal blickt er zu seinem Liebsten, ehe er mit Nino die Küche verlässt.

 

Innerlich atmet Atemu auf, als Nino weg ist. Zu sehr hat ihn die Anwesenheit des Jüngeren seit dem Mittagessen belastet. Er ist so mit sich selbst beschäftigt, dass er erschrocken zusammenfährt, als er eine Hand auf seiner Schulter spürt. »Du musst dich nicht zusammenreissen. Du darfst schwach sein. Auch wenn Nino jetzt da ist und wenn du für dich sein willst, dann kannst du auch nach oben gehen und ich mache dir im Kamin ein Feuer.«

Sich an Rand der Arbeitsplatte festhaltend, zieht Atemu zitternd die Luft ein. »Nicht nötig. Ich hole mir ein Buch und setze mich unter die Decke, bis ich wieder in den Stall muss. Wir müssen nicht noch mehr Holz verbrauchen, nur weil ich heute irgendwie spinne.«

»Wie du meinst. Dann geh hoch und zieh dich zurück. Ich mache das hier fertig«, sagt Sugoroku mit bewusst sanfter Stimme. Er rechnet schon mit Widerspruch, als sich sein Enkel auch schon umwendet und die Küche verlässt. »Dir muss es wirklich schlecht gehen, wenn du so einfach auf mich hörst«, murmelt er vor sich hin, als er ihm nachsieht.

 

Ohne sich noch einmal umzublicken, geht Atemu nach oben. Allerdings holt er sich kein Buch, sondern geht direkt ins Schlafzimmer, wo er sich aufs Bett setzt und in die Decke einwickelt. Seinem inneren Bedürfnis nachgebend, nimmt er Osis und drückt den kleinen Stoffdrachen an seine Brust. Auch wenn sich ein Teil von ihm nach Yugis Nähe sehnt, ist er doch erleichtert, dass er gerade allein sein kann. Sich tiefer in die Decke kuschelnd blickt er gedankenverloren zu den Eisblumen, die sich auf dem Fensterglas gebildet haben. Ohne dass er es bemerkt, laufen ihm die Tränen über die Wangen, als er sich an die schönen Momente erinnert, die er an seinen Geburtstagen mit Tante Amina erleben durfte. Er erinnert sich an ihren leckeren Pudding, den sie ihm immer gemacht hatte und den er ausnahmsweise im Bett essen durfte, während sie ihm eine Geschichte vorgelesen hat. Warum ihm ausgerechnet dieses Detail einfällt, das weiss er nicht. Genauso wenig weiss er, wieso er sich wieder so zerrissen fühlt, wie in der Zeit, als er sich noch nicht an seine Vergangenheit erinnern konnte. Gepeinigt schliesst er die Augen und legt den Kopf auf seine angezogenen Knie.

Immer wieder atmet er zittrig ein und aus, als sich plötzlich ein Schrei den Weg aus seinem Inneren bahnt. Durch die Stofflagen gedämpft schreit er los und kann nicht mehr aufhören, als er plötzlich von zwei Armen umfangen wird und an eine warme Brust gezogen wird. Einen Moment lang wehrt er sich gegen den Griff, aber dann gibt er nach und lehnt sich in Yugis Arme. »Musst du nicht im Laden sein?«, fragt er müde, ohne aufzublicken.

»Grossvater hat mich abgelöst, als er dich schreien gehört hat. Warum kommst du denn nicht zu mir, wenn es dir schlecht geht? Ich bin doch für dich da, Liebster«, erwidert Yugi mit sanfter Stimme, während er den Fingerspitzen zärtlich über die Wange seines Liebsten streichelt.

Leise seufzend schmiegt sich Atemu gegen seinen Sharik. »Ich konnte nicht. Ich wollte es, aber ein Teil von mir hätte die Nähe nicht ertragen können. Ich fühle mich so zerrissen und schuldig.«

»Es ist in Ordnung. Heute ist für dich ein schwerer Tag und dann ist noch Nino da.« Yugi spricht ohne Vorwurf in der Stimme, dennoch spürt er, wie sich die Muskeln unter seinen Händen verspannen. »Wir müssen uns auch erst an ihn gewöhnen. Das ist ganz normal. Als du zu uns gekommen bist, mussten wir uns auch erst daran gewöhnen, dass wir plötzlich zu dritt sind und jetzt ist es das Gleiche. Wir müssen uns erst dran gewöhnen, dass wir zu viert sind und dass es für dich noch schwerer ist, das ist ganz normal, wenn man bedenkt, was für eine Vergangenheit ihr teilt.«

Langsam entspannt sich Atemu wieder und löst sich schliesslich aus der sicheren Umarmung. »Danke.« Irgendwie schafft er es, sogar ein wenig zu lächeln. Auch wenn es zittrig ausfällt. »Geh wieder in den Laden. Grossvater hat schon genug zu tun und ich muss die Pferde füttern gehen.«

Zwar sieht Yugi seinen Liebsten zweifelnd an, aber er wiederspricht nicht. Er haucht ihm stattdessen einen Kuss auf die Lippen, ehe er aufsteht. »Gut, dann sehen wir uns beim Abendessen. Wenn aber etwas ist. Egal was, dann komm zu mir.«

Auch Atemu steht auf und legt die Decke wieder sorgfältig hin. »Das mache ich. Versprochen.« Sie beide wissen, dass er es nicht tun wird. Wissend sehen sie sich an, ehe sie gemeinsam das Zimmer verlassen und wieder nach unten gehen. Am Fuss der Treppe trennen sich ihre Wege. Während Yugi zurück in den Laden geht, wendet sich sein Liebster um und macht sich auf den Weg in den Stall.

Als er in den Laden kommt, verabschiedet sein Grossvater gerade eine Kundin, die offensichtlich überaus zufrieden durch Tür hinaus in den kalten Winternachmittag tritt.

»Was hast du ihr denn verkauft?« Möchte Yugi breit grinsend wissen, während er gleichzeitig Nino beobachtet, der das Leder im Regal sortiert.

»Weichstes Ziegenleder. Dank Nino konnte ich sie perfekt beraten, da sie das Leder für neue Schuhe haben wollte und ich mich da zu wenig auskenne«, antwortet Sugoroku und deutet zu Nino, der doch tatsächlich rot wird.

»Ich wusste gar nicht, dass wir Leder für Schuhe haben.« Erstaunt sieht Yugi seinen Grossvater an, der breit grinst. »Ich auch nicht. Wir verkaufen das Leder sonst für Westen und so. Aber laut Nino eignet es sich auch für Schuhe und wir sind anscheinend der einzige Laden, den sie finden konnte, der noch genug von dem Leder hatte. Sie hat nicht einmal gehandelt, so froh war sie darüber, dass sie hier fündig geworden ist.«

Kopfschüttelnd lacht Yugi auf. »Na, ein Glück, dass wir jetzt Nino in unserer Familie haben. So können wir die Kunden beim Lederkauf noch besser beraten.« Eigentlich möchte er noch mehr dazu sagen, aber die plötzlich verunsicherte Haltung ihres neuesten Familienmitglieds hält ihn davon ab. »Wie auch immer. Ich löse dich jetzt wieder ab, Grossvater. Atemu geht es wieder besser und er ist jetzt im Stall die Pferde versorgen.« Auf einmal kommt ihm eine Idee. »Sag mal, könntest du zum Abendessen einen Um Ali machen? Rishido hat dir doch das Rezept gegeben. Oder?«

Erstaunt nickt Sugoroku. Er will schon fragen, warum ihn Yugi darum bittet, als ihm klar wird, was Yugi bezweckt. »Er wird zwar nicht so gut werden, wie der von Rishido, aber ich werde mich bemühen. Also dann, bis später.« Nachdem er seinem Enkel kurz die Hand auf die Schulter gelegt hat, verlässt Sugoroku den Laden und geht in die Küche, um das gewünschte zuzubereiten.

 

In dem Moment, als er den fertigen Um Ali aus dem Ofen holt, kommt Atemu in die Küche und schnuppert. »Rieche ich hier etwa Um Ali?«, fragt er mit glänzenden Augen und geht zur Arbeitsplatte, wo die dampfende Auflaufform steht. »Du … hast … aber warum?« Verwirrt sieht er seinen Grossvater an der warm lächelt. »Yugi hat mich drum gebeten und da ich es eine gute Idee fand, habe ich mich an die Arbeit gemacht. Ich weiss aber nicht, wie gut er mir gelungen ist.«

Obwohl es gegen seine Prinzipien ist, nimmt Sugoroku einen Schöpflöffel und legt etwas von dem Um Ali auf einen Teller, den er ihm zusammen mit einer Gabel in die Hand drückt. »Hier. Er ist etwas trockener geworden, als der von Rishido, aber ich hoffe, das ist nicht schlimm.«

Sprachlos starrt Atemu auf den Teller in seiner Hand, ehe er vorsichtig etwas von dem noch heissen Auflauf probiert. »Es ist köstlich!«, lobt er mit leuchtenden Augen und schiebt sich gleich die nächste Portion in den Mund.

Schmunzelnd wendet Sugoroku sich ab und beginnt den Tisch fürs Abendessen zu decken. »Das freut mich, aber iss jetzt nicht alles auf, wir wollen auch noch was davon haben«, zieht er seinen Enkel auf, der natürlich sofort eine Schnute zieht. »Du hast so viel gemacht, das schaffe nicht mal ich.« Demonstrativ schiebt sich Atemu noch eine weitere gefüllte Gabel in den Mund.

»Du unterschätzt deinen Magen«, murmelt Sugoroku vor sich hin, während er gleichzeitig Becher aus dem Regal holt.

»Hast du was gesagt?«, fragt Atemu sofort und stellt den leeren Teller an seinen Platz. »Ja, könntest du Yugi und Nino aus dem Laden holen?« Unschuldig sieht Sugoroku über die Schulter.

»Natürlich« Mit diesen Worten geht er zur Tür, aber da kommen schon sein Sharik und Nino herein. »Da seid ihr ja. Ich sollte euch gerade holen. Grossvater hat Um Ali gemacht.« Spontan zieht er seinen Sharik an sich und küsst ihn kurz, aber innig auf die Lippen. »Danke, Sharik.«

 

Verwirrt beobachtet Nino das Verhalten der beiden und sieht dann fragend zu Sugoroku, der erleichtert lächelt. »Sie sind ein Paar auf Augenhöhe. Nur wenn Fremde da sind, spielen sie ihre Rollen als Sklave und Besitzer. Das gilt übrigens auch für dich. Du bist hier kein Sklave, sondern ein Familienmitglied. Egal, was auf den Papieren steht«, erklärt er ihm mit sanfter Stimme, räuspert sich dann aber, als seine beiden Enkel in ihrer eigenen Welt versinken. »Jungs, es ist Zeit fürs Abendessen. Also los, setzt euch hin und bedient euch.«

 

 

Später am Abend liegt Nino allein in der Küche auf seiner Liege und blickt nachdenklich an die Decke. Heute hat er so viel gesehen und erfahren, dass er es kaum glauben kann, dass es nicht nur ein Traum ist, der jederzeit wie eine Seifenblase platzen kann. Sich fester unter die Decken kuschelnd, dreht er sich zur Seite und greift sich an den Hals. Noch immer trägt er das Halsband, das er für die Arbeit im Laden hat anziehen müssen. Yugi hatte ihm zwar gesagt, dass er es ausziehen kann, sobald er den Laden verlässt, aber im Moment braucht er die Gewissheit, die es ihm vermittelt, dass er wirklich diesen Menschen gehört.

Er ist so müde, dass er nicht merkt, wie ihm die Augen zufallen und er in seinen ersten ruhigen Schlaf seit sehr langer Zeit hinübergleitet.

 

 

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Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen und auch, dass nicht zu viele Taschentücher dran glauben mussten.

Dann wünsche ich mal alles Gute und bis zum nächsten Kapitel.

 

Eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Usaria
2020-07-01T23:04:31+00:00 02.07.2020 01:04
Hallo Jessy

Ich kann nach empfinden wie sich Atemu fühlt. Wird er doch durch Nino, an das errinnert was er selbst durch gemacht hat. Das Yugi ihn umarmen will kann ich auch nach vollziehen. Doch gerade wenn man mit so überwältigenden Gefühlen und Erinnerungen zu kämpfen hat braucht man wirklich die Zeit für sich. Und Atemu ist eindeutig zu stolz um sich bei Yugi aus zu heulen.
Himmelblaue Augen?! Da hat Atemu wohl die Augen von Yari/Jamon bekommen. Schelmisches Grinsen
Mich wundert es so wieso das nicht mehr Verwechslungen drin sind, und wie du das machst? Und dann bist du ja auch noch unter die Maler gegangen. Schadeee, dass du keine Bilder von Yugi und Yami zeichnest.
Sag mal wieviel kostet überhaupt ein Bild?
Antwort von:  mrs_ianto
06.07.2020 17:20
Ja, es ist eine schwierige Zeit für Yugi und Atemu. Aber sie werden das schon schaffen und ja, es kann schon mal vorkommen, dass sich das eine oder andere Detail aus dem Buch in die Fanfic verirrt.

Ein Bild kostet ab 50 Euro. Je nach Grösse
Von:  Black_Magic_Rose
2020-06-04T18:00:55+00:00 04.06.2020 20:00
Hi,

ich kam endlich dazu dein neues Kapitel zu lesen.
Gott, ist das herzzerreißend gewesen.

Nino kann einem echt leid tun, aber er gewöhnt sich, hoffentlich, an die neue Situation.

Atem hat es auch nie leicht. Zuerst wird er ein Sklave, dann kommt er zu Sugoroko & Yugi, muss sich an die beiden gewöhnen, mit ein wenig Ach & Krach lernt er Yugi lieben, wird immer freier, dann kommen seine Erinnerungen wieder hoch & als er endlich damit klar kommt, kommt Nino & Atemus Geburtstag.
Armer Atemu.

Ich hoffe, er wird bald wirklich wieder glücklich, ohne weitere Probleme, am besten mit Yugi, & kann das Leben wieder voll genießen.


Eine weitere gute Arbeit von dir & hoffe auf ein neues Kapitel, was bald kommt. Ich kann es kaum erwarten, was er sonst noch alles mitmachen muss, wie die Geschichte ihren Lauf nimmt & vor allem bin ich auf das Ende gespannt, was hoffentlich glücklich endet, mit Yugi im Arm. XD

Sehr gute Arbeit von dir.

Bis im nächsten Kapitel.

Liebe Grüße

Black Magic Rose
Antwort von:  mrs_ianto
07.06.2020 23:42
Hi,

endlich komme ich dazu, auf deinen Kommentar zu antworten. Irgendwie scheint die Zeit in letzter Zeit immer zu rasen.

Ja, Nino hatte es nicht wirklich besser, als Atemu.

Atemu wird es wohl nie leicht haben. Er scheint da einfach nicht der Typ dafür zu sein, dass er einfach mal über einen längeren Zeitraum glücklich sein kann.

Im Moment muss ich mich leider auf meine zeichnerischen Tätigkeiten konzentrieren, da ich bis zum 20. Juni noch mindestens ein Bild fertig stellen muss. Darum wird das neue Kapitel noch etwas auf sich warten lassen.
Dafür weiss ich schon genau die Szene, mit der die Geschichte enden wird.

LG

mrs_ianto


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