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Sklave der Wüste

von

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Yugis Geburtstag

Hallo zusammen,
 

lange ist es her, dass ein neues Kapitel rausgekommen ist. Dafür ist es auch ein bisschen länger geworden.
 

Ihr fragt euch sicher, warum die Geschichte nun einen Doppeltitel hat. Was soll ich sagen, die Geschichte ist dabei über den Fanfictionbereich hinauszuwachsen. Sprich, ich werde sie als eigenständige Geschichte, mit eigenen Charakteren als Buch rausbringen und darum bekommt die Fanfic nun einen Titel. Spätestens wenn das E-Book im Handel erhältlich sein wird, wird diese Geschichte hier nur noch Sklave der Wüste heissen.

Sobald ich mehr weiss werde ich euch gern informieren, wenn ihr das möchtet.

Ach ja. Die Geschichte ist jetzt schon 5 Bände lang.
 

So und jetzt wünsche ich euch Frohe Weihnachten und viel Spass mit dem neuen Kapitel.
 

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Kapitel 64: Yugis Geburtstag
 

Die Sonne ist gerade dabei aufzugehen, als Atemu aus seinem endlich wieder ruhigen Schlaf aufwacht und verschlafen zum Fenster blickt. Leicht lächelt er, als er die rot leuchtenden Wolken sieht und kuschelt sich dabei, seine Hand auf Yugis Brustkorb legend, näher an den noch schlafenden Yugi.

Heute ist Montag und der Geburtstag seines Shariks. Zu schade, dass dieser dennoch den ganzen Tag im Laden wird stehen müssen.

Mit einem leisen Seufzen beginnt er sanft über die weiche Haut unter seinen Fingern zu streicheln und muss unwillkürlich Lächeln, als sich die amethystfarbenen Augen langsam öffnen und ihn noch vom Schlaf verschleiert ansehen. „Morgen…“, grummelt Yugi leise und kuschelt sich auf die Seite drehend an seinen Liebsten. Er ist wirklich noch nicht ganz wach und würde gern noch etwas schlafen.

„Guten Morgen Sharik“, raunt Atemu an Yugis Ohr und lässt seine Finger nun über dessen Rücken gleiten.

Als Antwort bekommt er nur noch ein leises Seufzen und das sagt ihm deutlich, dass er weitermachen soll. Mit einem versteckten Lächeln streichelt er weiter an der Wirbelsäule entlang über die weiche Haut und kann beobachten und spüren, wie sich Yugi an ihn schmiegt. „Wenn du so weiter machst, dann kriege ich ein kleines Problem in meiner Hose.“

Leise lacht Atemu nun und legt seine Lippen auf Yugis Ohr. „Vielleicht möchte ich das ja? Schliesslich habe ich dich noch nicht wirklich wieder willkommen geheissen und ausserdem hast du heute Geburtstag.“ Sanft küsst er nun das Ohrläppchen und gleitet dann weiter bis er Yugis Gesicht sanft mit seiner Hand anheben muss, um diesen zärtlich zu küssen.
 

Sofort erwidert Yugi seufzend den Kuss und geniesst die Hände die so vertraut und doch irgendwie neu über seinen Körper gleiten. Sie fühlen sich so selbstbewusst und dominant an und das war Yami nie. Nicht auf diese Weise. Erst jetzt wird ihm wirklich bewusst, wie anders Atemu eigentlich ist. Er ist wie eine andere Person, die sich erst jetzt wirklich zeigt.
 

Die Sonne steht schon deutlich höher und die Morgenröte ist einem klaren blauen Himmel gewichen, als sich Yugi immer noch ausser Atem an seinen Liebsten kuschelt, der ihn jetzt sanft über den Rücken streichelt und irgendwie zufrieden aussieht und dabei genauso atemlos ist, wie er selbst. Auf einmal fängt er an zu kichern und sieht Atemu mit einem Funkeln in den Augen an. „Grossvater wird sich wohl bald wieder beschweren, wenn er unsere Shorts wieder vorbehandeln muss.“
 

Leicht schmunzelt Atemu, als er das hört. Dabei ärgert er sich gerade über sich selbst, dass er es nicht geschafft hat, mit Yugi ohne den schützenden Stoff zwischen ihnen intim zu werden. Kann man das überhaupt schon Sex nennen? Oder Petting? Er ist sich da nicht so sicher und es ärgert ihn, dass er immer noch so schwach ist.

Nach einem Blick zum Fenster löst sich Atemu von Yugi und haucht ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe er aufsteht und zum Schrank geht, um frische Kleider zu holen.

Mit den Sachen auf dem Arm sieht er zum Bett, wo sich sein Sharik immerhin schon mal aufgesetzt hat. „Wir sehen uns später beim Frühstück.“
 

„Ja, wir sehen uns“, lächelt Yugi und blickt Atemu dann mit einem sehnsüchtigen Blick nach. Zu gern hätte er noch eine Weile mit ihm gekuschelt. Mit einem leisen Seufzen krabbelt er dann nach einer Weile aus dem Bett und stellt sich vor das Fenster. „Alles Gute zum 26. Geburtstag“, grinst er schief und sieht zu den vereinzelten Wolken, die über den morgendlichen Himmel ziehen. Eine Weile geniesst er den Anblick. Doch er muss ja den Laden auch heute pünktlich öffnen. Will er doch nicht, dass sein Grossvater den Laden schon wieder für ihn öffnen muss. Also holt er sich wie zuvor Atemu frische Sachen aus dem Schrank und geht dann nach unten ins Bad, wo er sich als erstes eine erfrischende Dusche gönnt.
 

Unterdessen steht Sugoroku in der Küche und deckt den Tisch für das Frühstück. Zur Feier des Tages hat er Yugis Lieblingsbrot gebacken. Ciabatta mit den kleinen Tomaten drin und legt dieses nun zu den normalen Brötchen auf den Tisch, ehe er sich einen heissen Tee gönnt und dann seinen Enkel mit einem breiten Lächeln begrüsst, als dieser in die Küche kommt. „Guten Morgen, mein Junge. Alles Gute zum Geburtstag“, zieht er Yugi in eine herzliche Umarmung, die dieser auch gleich erwidert.

„Guten Morgen Grossvater und danke“, murmelt er in dessen Schulter und löst sich dann sanft von dem alten Mann, um sich endlich eine Tasse Tee zu gönnen. Den braucht er jetzt dringend, um nun wirklich wach zu werden.

Nachsichtig betrachtet Sugoroku seinen Enkel, als dieser sich mit seinem Tee an den Tisch setzt und nun schweigend von diesem trinkt. Yugi wird sich wohl nie ändern und das soll er ja auch nicht. Es wäre ja richtig unheimlich, wenn dieser am Morgen schon hellwach und munter wäre. Obwohl es sich in den letzten Monaten ja deutlich gebessert hat, seit er mit Yami oder besser gesagt Atemu zusammengekommen ist.
 

Kurz nachdem Yugi seine zweite Tasse getrunken hat, kommt Atemu in die Küche und nimmt sich als erstes einen Tee. „Guten Morgen, Grossvater“, lächelt er den alten Mann an und setzt sich dann zu den beiden an den Tisch. „Es ist heute ziemlich kalt draussen. Man merkt, dass es inzwischen Herbst ist.“ Seine kalten Hände an der Tasse wärmend, sieht er zu Sugoroku der zustimmend nickt. „Ja, es wird wirklich langsam kühler. Darum wird May heute Abend dann auch gleich ein paar Pullover, dickere Hosen, Socken und eine warme Jacke für dich mitbringen. Damit du dann auch gut für den Winter gerüstet bist.“

Verblüfft sieht Atemu Sugoroku nun an. „Das wäre doch nicht nötig gewesen, meine Sachen sind doch wirklich warm genug“, versucht er zu widersprechen, obwohl er genau weiss, dass dies sinnlos ist. Wenn Sugoroku etwas für nötig hält, dann ist er wie Yugi stur wie ein Kamel, dass sich nicht von der Stelle bewegen möchte.
 

Die Hände ineinander verschränkend erwidert Sugoroku ernst Atemus Blick. „Es ist nötig. Du weisst, wie kalt die Winter werden können und ich werde ganz sicher nicht zulassen, dass du dich nur durch die Arbeit warm halten kannst. Und jetzt trink deinen Tee und iss genug. Zum Mittag wird es nur eine Kleinigkeit geben, da wir am Abend mit den anderen feiern werden.“
 

Leise grummelnd gibt Atemu nach und nimmt sich nun eins der Brötchen und sieht dann erstaunt, dass es auch solche mit eingebackenen Tomaten gibt. Die sind doch sehr teuer, besonders um diese Jahreszeit. Fragend blickt er nun zu Yugi, der sich gerade so ein Ciabatta nimmt es auf den Teller legt. „Das sind meine absoluten Lieblingsbrote. Man könnte es auch so sagen. An Grossvaters Geburtstag sind wir im Onsen und ich habe dafür diese Tomatenciabatta zum Frühstück, wenn ich Geburtstag habe.“

Verstehend nickt Atemu nun und widmet sich wieder seinem Brötchen, dass er dick mit Honig bestreicht. Er mag es lieber süss, als so herzhaft mit Tomaten.
 

Nach dem Frühstück muss Yugi dann auch gleich aufstehen und den Laden öffnen, da er beim Essen etwas getrödelt hat. So hilft Atemu Sugoroku dabei die Küche wieder aufzuräumen, bevor er auch zurück in den Stall geht. Als er durch die Hintertür tritt, erwischt ihn der kühle Wind und unwillkürlich fröstelt er.

„Ich bin wohl in den letzten Monaten zu sehr verwöhnt worden“, murmelt er leise vor sich hin und eilt zu den Boxen, wo ihn schon die beiden Rabauken erwartungsvoll ansehen. „Jaja, ich lasse euch ja gleich raus“, sanft streichelt er sie, bevor er über den Hofplatz geht und das Tor mit den Seilen blockiert.

Kaum hat er die Pferde rausgelassen, traben sie vergnügt über den Hof und geniessen ihre Freiheit, was ihn jedes Mal aufs Neue schmunzeln lässt. Kurz sieht er den beiden zu, macht sich dann aber zügig daran die Boxen auszumisten und mit frischem Stroh auszulegen.

Bei der Arbeit wird ihm zum Glück wieder wärmer und so eilt er dann schnell ins Lager, um das Heu für Blacky und Rocky zu holen, das er wie üblich auf dem Hofplatz verteilt, damit die beiden während sie fressen nicht nur faul in der Gegend rumstehen.

Irgendwie tut es ihm ja schon leid, dass die beiden keine Weide zur Verfügung haben. Nur können Yugi und Sugoroku ja deswegen nicht extra auf’s Land ziehen.

Schon wieder wird ihm kalt und so rennt er zurück ins Lager und beginnt die Heunetze für das Mittagessen zu stopfen. Zum Glück wird ihm dabei wieder warm und er spürt die kalte Luft nicht mehr so sehr. Heute ist es auch wirklich kalt für Oktober.
 

Als er die Pferde wieder in ihre Boxen gebracht und das Wasser in den Trögen aufgefüllt hat, geht er ins Haus zurück und eilt ausnahmsweise ins Bad, um sich dort die kalten Hände mit warmen Wasser zu waschen.

Sorgfältig trocknet sich Atemu danach die Hände ab und geht dann zu Sugoroku in die Küche, aus der es schon verlockend nach Apfel-Honig-Kuchen duftet. Sofort wandert sein Blick zu dem Kuchen und unbewusst leckt er sich über die Lippen.

„Vergiss es, mein Junge! Der Kuchen ist für heute Abend. Also behalte schön deine Finger bei dir“, streng sieht Sugoroku zu Atemu und kann richtiggehend sehen, wie es in dessen Kopf rattert. Grinsend schüttelt er den Kopf und drückt ihm eine kleine Schale mit einem Apfel-Honig Gemisch in die Hände. „Der Rest von der Füllung. Geniesse sie und vergiss bis heute Abend den Kuchen“, schmunzelt er und muss sich dann abwenden, um nicht laut loszulachen. Strahlt Atemu doch nun beinahe wie ein Honigkuchenpferd und schiebt sich genüsslich einen gut gefüllten Löffel in den Mund. Vor lauter Genuss schliesst Atemu die Augen und seufzt leise. „Das ist gut...“

„Natürlich ist das gut. Das Rezept ist seit Generationen in der Familie“, lacht Sugoroku nun und widmet sich nun den Kartoffeln, die er schon für den Auflauf, den es dann als Abendessen geben wird, schält und in Scheiben schneidet.
 

Mit der Schüssel in der Hand setzt sich Atemu zu Sugoroku an den Tisch und sieht zu, wie dieser die Kartoffeln schneidet und staunt dabei darüber, dass alle Kartoffelscheiben genau gleich dick werden. Das würde er wohl in hundert Jahren nicht schaffen. Eine Weile sitzt er schweigend da und geniesst die Kuchenfüllung. Doch dann ist auch der letzte Löffel davon gegessen und er steht auf. „Ich decke den Tisch. Gibt es einfach Brot und so weiter?“, die Schüssel und den Löffel zur Spüle bringend, sieht er Sugoroku fragend an, der bestätigend nickt. „Ja, so wie wir immer zu Abend essen.“
 

„Ist gut.“ Die saubere Schüssel und den Löffel wegräumend, blickt Atemu noch einmal zu Sugoroku und legt ihm dann für einen Moment die Hand auf die Schulter, ehe er sich daran macht, den Tisch zu decken und ihr einfaches Mittagessen auf diesem zu platzieren.
 

Dankend nickt ihm Sugoroku zu und legt dann feinsäuberlich die geschnittenen Kartoffeln in die Auflaufform. „Ich kann mich kaum noch daran erinnern, wie wir jemals ohne dich klargekommen sind“, lächelt er Atemu an und zieht ihn in eine kurze, aber dafür innige Umarmung.
 

In dem Moment kommt Yugi in die Küche und lehnt sich mit verschränkten Armen an den Türrahmen. „Indem wir mehr selbst gemacht und uns anders organisiert hatten“, schmunzelt er und stösst sich dann wieder ab, um auf seine beiden liebsten Personen zuzugehen.

Sanft küsst er Atemu auf die Lippen, ehe er Sugoroku in eine herzliche Umarmung zieht. „Ich bin so froh, euch beide zu haben“, murmelt er leise an dessen Ohr, bevor er ihn wieder mit einem liebevollen Ausdruck in den Augen loslässt.
 

In der Zwischenzeit hat sich Atemu aus der Küche geschlichen und sein Geschenk für Yugi geholt. Auch wenn sie eigentlich erst heute Abend feiern werden, so will er es ihm schon jetzt geben. Irgendwie hat er nämlich das Gefühl, dass es für seinen Sharik sehr emotional werden könnte. So steht er nun abwartend da, bis dieser seine Aufmerksamkeit wieder ihm zuwendet. „Ich weiss, wir feiern erst heute Abend. Aber ich will, dass du es jetzt schon erhältst.“ Nervös überreicht er ihm die kleine Holzschatulle, die Sugoroku netterweise für ihn besorgt hat, um die Portraits sicher verstauen zu können.
 

Erstaunt nimmt Yugi die Schatulle entgegen und mustert sie genau. Sie ist schlicht und doch wunderschön gearbeitet. Fragend schaut er Atemu an und als dieser lächelnd nickt, stellt er sie auf den Tisch und öffnet langsam den Deckel.

Zuerst sieht er das Portrait von seinem Grossvater. Das ihn richtiggehend aufmunternd anzuschmunzeln scheint. Vorsichtig nimmt er es heraus und betrachtet es sich genau, bevor sein Blick wieder in die Schatulle fällt.

„Papa...“, mit weit aufgerissenen Augen nimmt er das Bild leer schluckend heraus und fährt mit den Fingerspitzen schon beinahe zärtlich über die Gesichtszüge seines Vaters. „Oh mein Gott...“

Schon beinahe zögernd sieht er wieder in die Schatulle und mit Tränen in den Augen nimmt er das Bild seiner Mutter und legt es neben das seines Vaters.

Seine Eltern scheinen ihn mit einem liebevollen Blick anzulächeln und sich so, wie die Bilder jetzt daliegen, zugleich auch einander zuzuwenden. „Mama... Papa...“
 

Atemu fühlt sich irgendwie hilflos, aber ein Blick zu Sugoroku, der selbst leise am Schniefen ist, bringt ihn dazu, seine Arme von hinten sanft um Yugi zu legen. „Grossvater meinte, dass du gern Portraits von ihnen und auch von uns hättest“, raunt er sanft an dessen Ohr und nimmt dann für ihn die letzten beiden Bilder heraus. Vorsichtig legt er sie neben das Bild von Sugoroku. „Deine Familie...“, sanft streift er Yugi die Tränen von den Wangen und hält ihn dann einfach fest.
 

Es dauert ziemlich lange, bis sich Yugi wieder gefangen hat. In Atemus Armen dreht er sich so weit um, dass er ihn voller Liebe küssen kann. „Danke, ich... das ist das wohl schönste Geschenk, was ich je bekommen habe.“

Mit einem sanften Schimmer in den Augen erwidert Atemu den Kuss und sieht ihn dann mit einem scheuen Lächeln an. „Es freut mich, dass es dir gefällt. Ich wollte dich wirklich nicht zum Weinen bringen.“ Leicht wie eine Feder lässt er seine Fingerspitzen nun wieder über Yugis Wangen gleiten, um auch noch die letzten Tränen wegzuwischen.

„Na komm, essen wir noch eine Kleinigkeit, damit du mir bis zum Abend im Laden nicht umkippst, Sharik.“ Yugi noch einen letzten Kuss auf die Stirn hauchend, lässt Atemu ihn los und geht nun nachdenklich um den Tisch herum zu seinem Platz. Nie hätte er gedacht, dass sein Geschenk so eine Wirkung auf Yugi haben könnte. Hatte er selbst doch immer die Möglichkeit Fotos zu machen und sich diese dann anzusehen. Sogar von Tante Amina hatte er ein paar Fotos in seiner Schatzkiste unter dem Bett versteckt.
 

Vorsichtig legt Yugi seine neuen Schätze zurück in die Holzschatulle und schliesst dann den Deckel sorgfältig. Nicht, dass noch irgendwelche Flecken auf die Bilder kommen. Obwohl er keinen Hunger hat, schmiert sich Yugi ein Brot und beginnt dann langsam zu essen. Er muss sich zwar dazu zwingen, aber irgendwie schafft er es unter dem strengen Blick seines Grossvaters zwei Stücke Brot mit Fleisch und Käse zu essen. Nachdem er auch sein Wasser ausgetrunken hat, steht Yugi auf und geht um den Tisch herum zu Atemu. „Dankeschön, Liebster. Du hast mir meinen wohl grössten Wunsch erfüllt“, sanft küsst er ihn auf die Lippen und sieht ihm dann voller Liebe in die Augen.
 

Leicht lächelt Atemu Yugi an. „Und du hast mir mein Leben wieder geschenkt, Sharik.“ Hauchzart legt er seine Hand auf dessen Wange und neigt den Kopf ein wenig zur Seite. „War wohl wirklich ganz gut, dass ich dir dein Geschenk jetzt schon gegeben habe. Hmmm?“

Kaum hat er die Frage gestellt, beginnt Yugi zu schmunzeln. „Ich würde sagen ja, das war es. So vor Jono und May hätte ich dein Geschenk gar nicht richtig würdigen können“, schief grinst er Atemu nun an und blickt dann zum Fenster. „Ich muss wieder in den Laden. Bis heute Abend, ihr beiden.“ Mit einem tiefen Seufzen dreht sich Yugi um und nimmt die Schatulle in seine Hände. Er will sie noch an einen sicheren Ort bringen, bevor er den Laden wieder öffnet und der ist auf dem Nachttisch neben seinem Bett.
 

Als Yugi weg ist, sieht Atemu fragend zu Sugoroku. „Grossvater, warum hat Yugi geweint? Es sind doch nur Bilder, die ich ihm geschenkt habe.“ Er versteht es wirklich nicht so ganz, warum sein Sharik so extrem reagiert hat und das spiegelt sich auch deutlich in seinem Gesichtsausdruck wider.

Dies lässt Sugoroku nun ein wenig lächeln und er lehnt sich entspannt in seinem Stuhl zurück. „Du hast ihm durch diese Bilder seine Eltern wieder gebracht. Er hatte nur seine Erinnerungen an sie. Keine Bilder zum Anfassen oder Ansehen“, versucht er das Verhalten seines Enkels zu erklären und wartet dann darauf, wie Atemu nun reagieren wird. Er kann nämlich richtiggehend sehen, wie es in diesem arbeitet.

Auf einmal wendet Atemu seinen Blick wieder zu Sugoroku um, den er vor lauter nachdenken unbewusst zum Fenster hinter dem alten Mann gewendet hatte. „So wie es mir erging, als ich mich endlich von Tante Amina verabschieden konnte?“, will er nun vorsichtig wissen und als er dann ein bestätigendes Nicken bekommt atmet er auf. Hat er doch bis jetzt irgendwie befürchtet, dass er einen Fehler gemacht haben könnte.

Auf einmal steht Atemu auf und beginnt hastig den Tisch abzuräumen. „Ich muss mich noch weiter um die Pferde kümmern, ich mache aber noch zuerst hier sauber, dann kannst du weiter das Geburtstagsessen vorbereiten.“
 

Über die plötzliche Hektik des Jungen kann Sugoroku nur schmunzeln und er lässt ihn auch machen. In der Zwischenzeit kann er ja in Ruhe weiter die Vorbereitungen für den Abend treffen und sich auch um die Bowle kümmern, die aus Apfelsaft, diesem sprudelnden Wasser und eingelegten Kirschen besteht. Wobei er das sprudelnde Wasser ja erst am Abend dazugeben wird, damit diese Bläschen auch noch drin sind, wenn sie die Bowle trinken.
 

Atemu braucht den ganzen Nachmittag, bis er seine verwirrten Gedanken wieder beruhigen kann und so kann er sogar wieder ehrlich grinsen, als er May und Jono zusammen mit Rishido auf der Strasse sieht, als er den Mistkarren rausstellt. Da er jedoch in der Öffentlichkeit ist, senkt er nur demütig den Blick und geht wieder in den Hinterhof. Wo er erst einmal tief durchatmet und sich dann zu den anderen umdreht, als sie durch das Tor gekommen sind. „Hallo zusammen, lange nicht gesehen“, grinst er breit und geht auf die Drei zu. Nacheinander reicht er ihnen die Hand und natürlich wird er von May gleich in eine herzliche Umarmung gezogen. „Yami, wie schön dich trotz der kalten Temperaturen gesund und munter zu sehen. Ich habe dir natürlich die warmen Sachen, die Sugoroku bestellt hat auch schon mitgebracht. Das geht ja schliesslich nicht, dass du frierst, während wir uns warm einpacken.“

Minimal verspannt sich Atemu, als er seinen Sklavennamen hört. Doch er sagt nichts dazu. Schliesslich wissen May und Jono ja gar nicht, dass er sich wieder an alles erinnert und eigentlich einen anderen Namen hat. „Das ist toll, May. Dann kommt rein, ich habe hier alles fertig und muss nur noch kurz unter die Dusche, damit ich dann beim Festessen nicht nach Stall, Mist und Pferden dufte“, gespielt locker führt Atemu die Drei ins Haus und verschwindet nach dem Händewaschen sofort nach oben, um sich frische Sachen zu holen, damit er sich dann nach der Dusche gleich im Bad umziehen kann.
 

Während Atemu im Bad ist, gehen Jono, May und Rishido zu Sugoroku in die Küche und begrüssen den alten Mann mit herzlichen Umarmungen. „Hallo Kinder, setzt euch doch schon mal hin oder Nein, besser ihr bringt erst die Geschenke und Kleider für At... Yami nach oben.“ Gerade noch so kann sich Sugoroku korrigieren und flucht deswegen in Gedanken. Schliesslich wissen ihre Freunde doch noch gar nichts davon, dass sich Atemu wieder an alles erinnert. Obwohl er sich da bei Rishido nicht so sicher ist. Immerhin hat Atemu ja mit diesem bei ihrem letzten Besuch in der Schmiede geredet und war danach deutlich ruhiger und nachdenklicher als zuvor.

Kaum haben May und Jono die Küche verlassen, sieht Sugoroku Rishido ernst an. „Du weisst Bescheid, nicht wahr? Also wer er mal gewesen ist.“
 

Rishido nickt nur mit ernster Miene. Ist er doch der Meinung, dass eine verbale Bestätigung unnötig ist, denn schliesslich fragt ihn Meister Sugoroku ja nicht nach Details, die er sowieso nicht nennen könnte oder würde.

So beginnt er trotz seines heutigen Statusses als Gast den Tisch zu decken und geht Sugoroku dann ganz selbstverständlich bei den weiteren Vorbereitungen zur Hand.
 

Unterdessen sind May und Jono oben im Wohnzimmer dabei, ihre Geschenke auf dem niedrigen Tisch zu platzieren und sehen sich dann aufmerksam um. „Was meinst du Jono? Was wollte Sugoroku eigentlich anstelle von Yami sagen? Kann es vielleicht sein, dass Yami inzwischen mehr über seine Vergangenheit herausgefunden hat?“, spricht sie ihre Gedanken aus und sieht Jono dabei fragend an.

Der runzelt nachdenklich die Stirn. „Keine Ahnung, aber ganz sicher war es nicht Yami und es kann schon sein, dass er sich an seine Vergangenheit erinnert. Zumindest hat er beim letzten Mal, als er mit Sugoroku bei uns gewesen ist lange mit Rishido gesprochen und war danach ganz anders und Rishido wollte mir nicht sagen, worüber sie geredet haben.“ Sanft nimmt er May nun in den Arm und haucht ihr einen Kuss auf die Lippen. „Obwohl, es eigentlich auch gar nicht wichtig ist. Wir haben ihnen ja auch nicht gesagt, dass wir beide inzwischen ein Paar sind und wenn sie es wollen, werden sie es uns sicher sagen.“ Mit einem warmen Schimmer in seinen Augen sieht er sie nun an und geniesst den Moment der Zweisamkeit.
 

Atemu ist unterdessen mit Duschen und umziehen fertig geworden und hat von Sugoroku die Aufgabe bekommen, die beiden Stühle vom Schachtisch runterzuholen. So steht er nun im Türrahmen und verschränkt grinsend die Arme, als er die beiden Turteltauben, wie Sugoroku ihn und Yugi ja gerne betitelt, beobachtet. „Ich will ja nicht stören, aber ich muss die beiden Stühle da runtertragen. Oder macht ihr das, wenn ihr mit turteln fertig seid?“, grinsend deutet er zum Schachtisch und tut so, als würde er die plötzlich tiefrote Färbung der Gesichter der beiden nicht bemerken.

Als er keine Antwort bekommt, geht er in aller Ruhe die Stühle holen und verlässt dann das Wohnzimmer wieder. Bleibt dann im Flur jedoch noch einmal stehen. „Ach ja, Yugi und Grossvater freuen sich sicher, wenn ihr es ihnen sagt“, mit einem Zwinkern in Richtung der beiden wendet er sich dann ab und steigt mit seiner Last vorsichtig die Treppe nach unten.

Als er in die Küche kommt, ist er immer noch leicht am Schmunzeln, was ihm einen fragenden Blick von Sugoroku und Rishido einbringt. Doch erst, als er die Stühle an die langen Seiten des Tisches gestellt hat, wendet er sich zu den beiden am Herd stehenden Männern um. „Ich habe May und Jonouchi vorhin gerade knutschend im Wohnzimmer erwischt. Die Zwei sind echt ein süsses Pärchen.“
 

Lachend wendet sich Rishido daraufhin wieder dem Um Ali zu, den er auf Sugorokus Bitte hin, als Dessert zubereitet. Zum Glück hat der alte Mann schon alles soweit vorbereitet gehabt, so dass er nun nur noch den letzten Feinschliff machen muss, bevor er den Um Ali in den Ofen schiebt. „Sie sind kurz nach Mistress Mays Rückkehr aus Wladiwostok zusammengekommen. Es hat aber auch lange genug gedauert. So extrem wie sie seit Meister Jonouchis verlorener Wette um einander herumgeschlichen sind, hätten sie eigentlich schon viel früher ein Paar werden müssen.“
 

Kopfschüttelnd hört Sugoroku den beiden zu, sprechen sie doch gerade Japanisch miteinander, damit er sie auch verstehen kann. „Die beiden schleichen, glaube ich schon seit bald 3 Jahren um einander herum, aber keiner wollte den ersten Schritt machen oder es auch nur zugeben, dass da Gefühle im Spiel sind. Dabei konnte das ein Blinder mit Krückstock sehen, dass sie in einander verliebt sind.“
 

„Oh Mann und dabei dachte ich immer, dass sie mutiger sind und einfach noch nicht kapiert hatten, dass ihre Gefühle gegenseitig sind.“ Sich entspannt an den Tisch lehnend, beobachtet Atemu Sugoroku und Rishido bei den letzten Vorbereitungen und blickt dann zum Fenster. „Ich schaue mal nach, ob Monk den Mistkarren schon geleert hat. Dann muss ich nachher nicht noch einmal raus gehen.“ Mit diesen Worten richtet sich Atemu wieder auf und verlässt gemütlich die Küche. Eigentlich hatte er Sugoroku ja helfen wollen, aber da Rishido das schon macht und er selbst beim Kochen immer noch absolut talentfrei ist, überlässt er diesem nur zu gern diese Aufgabe.

Als er durch die Hintertür tritt, sieht er gerade wie Monk den Mistkarren wieder hinstellt und wartet geduldig ab, bis dieser sich so weit entfernt hat, dass er die Hufschläge des alten Pferdes kaum noch hören kann. Zwar weiss er, dass sich Monk und Noah an Yugis Ansage, dass sie ihn in Ruhe lassen sollen, halten. Trotzdem will er mit den beiden nicht zu viel zu tun haben, da er sich bei Monks Sprüchen immer so blossgestellt fühlt, weil er sich dann nur zu genau bewusst wird, welchen Stand er hat und wie ihn der Mann sieht.

So blickt er in den Himmel und beobachtet die vorbeiziehenden Wolken, bevor er die paar Stufen runtergeht und den Hinterhof überquert, um den Mistkarren zu holen. Vorsichtig, um seine Sachen nicht aus Versehen schmutzig zu machen, schiebt er ihn wieder zurück an seinen Platz und hängt den Pferden dann ausnahmsweise schon jetzt die letzte Mahlzeit in die Boxen. Was diese verwundert schnauben lässt, sie sich dann jedoch gemütlich daran machen, die ersten Halme durch die Maschen zu zupfen.

Mit einem sanften Streicheln verabschiedet sich Atemu für heute von den beiden und vergewissert sich noch einmal, dass die Boxen auch richtig verschlossen sind, bevor er zurück ins Haus geht und sich die Hände sorgfältig wäscht. Dabei sieht er, dass Yugi gerade aus dem Laden kommt und lächelt ihm voller Liebe zu, als dieser auf ihn zukommt und sich seufzend an ihn lehnt. „Die Leute scheinen alle zu wissen, wann ich Geburtstag habe. Zumindest kommt es mir immer so vor, da sie mir dann immer den Laden einrennen.“

Sanft legt Atemu seine Hand nun in Yugis Nacken und krault ihn ein wenig. „Mein armer Sharik. Ich vermute jedoch, dass es eher daran liegt, weil sie so scharf auf die neuen Stoffe sind, die du laut Grossvater immer aus Wladiwostok mitbringst.“ Hauchzart küsst er ihn auf die Stirn, bevor er seine Hand auf dessen Rücken legt und ihn zur Küche führt, wo schon die anderen auf sie beide warten. Als sie in die Küche kommen, schlägt ihnen gleich ein vierstimmiges „Alles Gute zum Geburtstag“ entgegen, was dazu führt, dass sich Yugi unwillkürlich noch mehr an ihn lehnt, was ihn glücklich lächeln lässt.

Kurz drückt er seinen Sharik noch ein wenig mehr an sich. „Alles Gute, Sharik“, raunt er leise an dessen Ohr, bevor er ihn loslässt und einen Schritt zur Seite macht.
 

Erst jetzt eilt Yugi zu seinen Freunden und umarmt sie nacheinander. Sogar Rishido muss daran glauben. Gehört der grosse Ägypter doch inzwischen seiner Meinung nach auch zu seinen Freunden. „Ihr seid alle so toll und nun lasst uns Grossvaters leckeres Essen geniessen, bevor es noch kalt wird“, strahlend sieht er seine Freunde... nein... seine Familie an. Dann geht er zu seinem Grossvater und zieht ihn nun auch ihn in eine herzliche Umarmung. „Ich danke dir schon jetzt für alles. Ich habe dich lieb.“
 

Mit einem warmen und zugleich auch sehnsüchtigen Ausdruck in den Augen beobachtet Atemu die beiden. Er hat sich nach so einer Familie immer gesehnt. Denn auch wenn Tante Amina für ihn immer wie eine Mutter gewesen ist, so hat er die Liebe seiner Eltern doch immer ersehnt und sie heimlich auch vermisst. Als sich der Blick von Sugoroku auf ihn richtet, versenkt Atemu diese Gefühle tief in seinem Innern und geht mit einem Lächeln auf den Lippen auf sie zu. „Wollen wir essen?“, überspielt er seine letzten Gedanken. Leicht runzelt Sugoroku die Stirn. Er spürt, dass Atemu eine Maske trägt, aber Yugi zuliebe, der gerade zu abgelenkt ist, um etwas zu bemerken, sagt er nichts dazu und nickt nur leicht. „Ja, essen wir und dann gehen wir nach oben und feiern ein wenig.“
 

Kaum hat Sugoroku das letzte Wort gesagt, setzen sich Jono und May an den Tisch und das an eine der langen Seiten. Was Yugi verdutzt zwischen den beiden hin und her schauen lässt. Seit wann sitzen die beiden freiwillig nebeneinander? Rishido hilft Sugoroku noch dabei das Essen auf den Tisch zu stellen, ehe er sich auf seinen Platz setzt, der seit seinem Aufenthalt hier an der einen kurzen Seite ist.

Nun greift Yugi nach Atemus Hand und führt ihn zu der anderen langen Seite und drückt ihn auf den einen Stuhl. „Bevor wir essen möchte ich euch noch etwas sagen. Yami hat sein Gedächtnis wieder erhalten und ich möchte euch bitten ihn in Zukunft Atemu zu nennen, wenn wir unter uns sind. Ansonsten nennt ihn weiterhin Yami, um Fragen zu vermeiden.“ Sanft drückt er nun die Schultern seines Liebsten. Spürt er doch, dass dieser sich nun verspannt, weil ihn die anderen jetzt neugierig mustern und Jono öffnet sogar schon den Mund um Fragen zu stellen. Zuckt jedoch plötzlich zusammen und blickt dann giftig zu May, die den Blick unschuldig erwidert und ihren Fuss nun von dem seinen nimmt. „Ich nehme mal an, dass ihr gute Gründe habt, dass nicht bekannt wird, dass du Atemu heisst. Habe ich Recht?“, lächelt sie Atemu und Yugi nun an und als beide synchron nicken, lehnt sie sich mit einem ernsten Gesichtsausdruck zurück. „Gut, dann werden wir es akzeptieren und nicht weiter nachfragen. Ich bin sicher, wenn die Zeit gekommen ist, werdet ihr uns die Gründe schon sagen.“
 

„Ja, das werden wir“, nickt Atemu erleichtert, dass sie keine Fragen stellen und greift nun nach Yugis Hand und drückt sie kurz, bevor er sie von seiner Schulter nimmt und sich zu ihm umwendet. „Na komm, Sharik. Es ist dein Geburtstag, also setz dich endlich hin und geniesse die Würstchen und den Kartoffelauflauf, den Grossvater extra für dich gekocht hat.“ Mit einem leichten Lächeln beobachtet er, wie sich sein Sharik nun hinsetzt und schiebt ihm dann auffordernd die Form mit dem Auflauf hin. „Hier, nimm du als Erster von dem Auflauf und den Würstchen.“

Verdutzt blickt Yugi auf den Auflauf und dann zu Atemu. Irgendwie fühlt es sich nicht richtig an, dass er seinen Geburtstag hier feiert, während sein Liebster den seinen am liebsten vergessen würde. So nimmt er nicht nur für sich eine Portion, sondern füllt auch gleich Atemus Teller mit und legt ihm dann noch zwei Würstchen rein.
 

Atemu beisst sich leicht auf die Lippen, als er sieht, wie viel ihm Yugi da auf den Teller packt, aber er beschwert sich nicht. Sondern greift nur nach seiner Gabel und wartet darauf, dass die anderen sich auch bedient haben.

Als dann alle ihre Teller gefüllt haben wünschen sie sich noch gegenseitig einen guten Appetit und beginnen hungrig zu essen.
 

Dabei beobachtet Jonouchi ganz genau Atemu und kann sich dann nicht mehr zurückhalten. „Wann hast du denn eigentlich Geburtstag Ya... Atemu?“, will er dann neugierig wie er ist wissen. Wenn sie schon nicht erfahren, warum sie ihn in der Öffentlichkeit weiter Yami nennen sollen, will er wenigstens das wissen. Nur dass dieser sich sogar für ihn sichtbar verspannt und dann die Gabel sogar klirrend auf den Teller sausen lässt, hätte er nicht erwartet.
 

Mit sich kämpfend hebt Atemu den Blick und sieht zu Jonouchi. „Ich... habe am... 14. März Geburtstag...“, zwingt er sich zu sagen und atmet dann tief durch. Auf einmal spürt er die Hand seines Shariks auf seinem Oberschenkel und sieht zu ihm. „Was...?“

Mit einem Lächeln auf den Lippen beugt sich Yugi zu ihm. „Das ist ein besonderes Datum, dass du dir ausgesucht hast“, raunt er nur für seinen Liebsten hörbar in dessen Ohr.
 

Lachend lehnt sich Jono nun zurück. „Was für ein Zufall. Du hast wirklich an dem Tag Geburtstag, als Yugi dich auf dem Markt gefunden hat. Das passt doch wirklich wie die Faust aufs Auge. Oder was meinst du Rishido?“, fragend blickt er nun mit einem breiten Grinsen zu dem grossen Ägypter, der mit ernster Miene Atemu und Yugi beobachtet. Jetzt dreht sich dieser jedoch zu ihm um und nickt. „Ja, das ist wirklich ein glücklicher Zufall, Meister Jonouchi“, stimmt er ihm zu und fragt sich, warum der junge Pharao sein wahres Geburtstagsdatum nicht genannt hat. Doch auf einmal kommt ihm ein schrecklicher Verdacht. Ist der junge Pharao etwa an dem Tag gebrandmarkt worden? Nun mit anderen Augen sieht er wieder zu dem anderen und verflucht nun noch mehr die Herzlosigkeit der herrschenden Klasse.
 

Atemu will eigentlich nur noch weg, aber er will seinem Sharik nicht den Geburtstag trüben und so lächelt er gespielt fröhlich in die Runde und beginnt wieder zu essen. Obwohl er eigentlich gar keinen Hunger mehr hat.

Dabei ignoriert er nun auch gekonnt die besorgten Blicke, die von vier Personen auf ihm ruhen.
 

May würde Jono am liebsten die Leviten lesen, dass dieser mal wieder in einen Fettsee gestapft ist und es natürlich noch nicht einmal bemerkt hat. Sie verschiebt diese Standpauke jedoch auf später und mustert nun nur besorgt Atemu und fragt sich, wann der Gute wohl wirklich Geburtstag hat. Denn so wie dieser reagiert hat, ist dies nicht sein richtiges Geburtsdatum.
 

Als alles aufgegessen ist und sogar vom Um Ali kein Krümel mehr in der Form oder auf den Tellern liegt, steht Atemu auf und legt seine Hand auf Yugis Schulter. „Leute, ich werde mich um den Abwasch kümmern. Geht ihr doch schon mal nach oben und ich komme dann nach.“ Hoffend, dass sie auf seinen Vorschlag eingehen werden, sieht er die anderen an. Er braucht jetzt nämlich dringend ein paar Minuten für sich allein.
 

Prüfend mustert Sugoroku Atemu und steht dann auf. „Das ist sehr nett von dir, mein Junge und wir nehmen dein Angebot sehr gern an.“ Streng sieht er die anderen nun an, bevor er sich an Yugi wendet. „Ich mache nur noch schnell die Bowle fertig. Bring du unsere Gäste schon mal nach oben ins Wohnzimmer.“

Sofort nickt Yugi und steht nun auch auf. „Einverstanden, also dann Leute. Gehen wir nach oben und machen es uns gemütlich.“ Einen der Stühle von oben nehmend geht Yugi zur Tür, stellt ihn dann aber wieder ab und geht zu Atemu zurück. Sanft legt er ihm die Hand in den Nacken und haucht ihm einen Kuss auf die Lippen. „Nimm dir die Zeit die du brauchst um dich wieder zu fangen“, raunt er so leise, dass die anderen ihn nicht verstehen können. Mit einem verständnisvollen Lächeln streichelt er seinem Liebsten sanft über die Wange, ehe er sich umdreht und mit dem Stuhl die Küche verlässt.

Rishido folgt ihm mit dem anderen Stuhl in der Hand. Nur May und Jonouchi zögern noch. Doch dann gehen sie auch aus der Küche.

Sugoroku macht sich derweil daran das sprudelnde Wasser in den Apfelsaft mit den eingelegten Kirschen zu giessen und schneidet dann noch ein paar Zitronenscheiben und lässt diese nun auf der Bowle schwimmen.

Nachdem er fertig ist, sieht er zu Atemu, der schon den Tisch abgeräumt hat und jetzt das Wasser in die Spüle laufen lässt. „Also mein Junge, ich bin dann jetzt auch bei den anderen. Bis nachher.“ Leicht legt er seine Hand auf dessen Schulter und drückt kurz zu, bevor er nun mit der Bowle und dem Apfelkuchen auch raus geht.

Kaum ist Atemu alleine lässt er sich erschöpft auf den Stuhl sinken und atmet tief durch. Er ist fix und fertig und muss sich nun erst einmal wieder sammeln. Er hätte nie gedacht, dass es für ihn so anstrengend werden würde, seine Gefühle so wie früher hinter einer Maske zu verstecken. Für einen Moment erlaubt er es sich die Augen zu schliessen. Steht jedoch kurz darauf tief durchatmend wieder auf und macht sich an den Abwasch. Dabei lässt er seine Gedanken hin und her wandern. Versucht sie zu sammeln und sein fragiles inneres Gleichgewicht wieder zu finden.

Doch erst, als er auch den letzten Teller und die Auflaufformen abgewaschen und alles verräumt hat, hat er das Gefühl, dass er nun wieder stark genug ist sich den anderen im Wohnzimmer anzuschliessen.
 

Noch einmal sieht er sich in der nun wieder perfekt aufgeräumten Küche um, bevor er diese mit einem tiefen Atemzug verlässt und nach oben ins Wohnzimmer geht. Vor der offenen Tür zögert Atemu jedoch noch einmal und beobachtet die anderen, wie sie lachend auf dem Sofa und den Stühlen sitzen. Soll er da wirklich reingehen? Er gehört doch eigentlich gar nicht wirklich dazu. Er ist ein Herrscher... er ist... ein Sklave.... wer ist er eigentlich? Ist er Yami oder Atemu? Er fühlt sich so zerrissen... was soll er nur tun...? Atemu kann seine Gedanken nicht weiter ausführen. Denn Yugi hat ihn entdeckt und kommt nun lächelnd zu ihm. „Atemu, grenze dich nicht aus und komm zu uns“, sanft nimmt er die Hand seines Liebsten in die seine und zieht Atemu mit sich zum Sofa, wo er ihn sanft auf das weiche Polster drückt, bevor er sich neben ihm hinsetzt. „Wir haben mit dem Geschenkeauspacken gewartet, bis du kommst und dabei sein kannst. May hat dir ja auch etwas mitgebracht“, Sicherheit vermittelnd drückt Yugi nun die erschreckend kalte Hand. Hat sein Liebster doch sonst immer warme Hände.
 

Entschuldigend lächelt Atemu, während sein Blick auf die Geschenke fällt. „Verzeiht bitte, dass ihr auf mich warten musstet.“ Tief atmet er noch einmal durch und blickt dann wieder zu seinem Sharik. „Dann würde ich sagen, dass du deine Geschenke auspackst“, deutet er gespielt fröhlich zu dem kleinen Stapel und lehnt sich dann betont entspannt zurück.

Yugi spürt, dass Atemu ihm die Fröhlichkeit vorspielt und er verflucht in Gedanken, dass er Jono und May nicht schon vorher zum Gespräch zur Seite genommen hatte. Doch er wollte es ihnen in der Anwesenheit seines Liebsten sagen, dass dieser sich an alles erinnert und hat dabei ganz vergessen, dass dieser im Moment sehr verletzlich auf gewisse Fragen oder Situationen reagiert.

Nun bleibt ihm nur übrig, es für Atemu nicht noch schwerer zu machen und so greift er nach dem ersten Geschenk, das nach dem Zustand des Geschenkstoffes zu urteilen von Jono stammt. Vorsichtig wickelt er es aus dem chaotisch drum herum gewickelten Stoff und zum Vorschein kommt ein eisernes Türschild für den Laden, das mit vielen kleinen Ornamenten kunstvoll verziert ist.

„Das ist von Rishido und mir. Er hat die Kette gemacht und daran befestigt, während der Schriftzug und die Verzierungen von mir sind“, kann es sich Jono nicht verkneifen zu sagen und blickt dabei mit einem stolzen Blick zu dem grossen Ägypter. Hatte dieser doch vor ein paar Monaten noch keinerlei Ahnung vom Schmiedehandwerk.

Aufmerksam mustert Yugi das Schild und legt es dann zur Seite, um die beiden Männer umarmen zu können. „Danke euch beiden. Es ist wirklich wunderschön und einmalig.“

Als er sich wieder hingesetzt hat, zeigt er Atemu das Geschenk und dieser nickt nur anerkennend. „Es ist wirklich schön.“

Mit einem breiten Grinsen legt Yugi das Schild nun zur Seite und nimmt das nächste Geschenk vom Tisch. Genauso vorsichtig wie das andere wickelt er es aus dem Geschenkstoff und hervor kommt ein dunkelblauer Schal aus weicher Wolle. „Den Schal habe ich in Wladiwostok auf dem Markt entdeckt, als du mal wieder am Träumen gewesen bist“, schmunzelt May und blickt Yugi dabei vielsagend an.

Leicht wird Yugi nun rot, sagt aber aus Prinzip nichts dazu, sondern steht nun wieder auf und umarmt sie. „Der Schal ist super schön und kuschelig weich. Danke...“, mit einem glücklichen Lächeln sieht er May an, als er sich von ihr löst und setzt sich dann wieder hin.

In der Zwischenzeit hat Atemu den Schal begutachtet und nickt anerkennend. Ist das doch wirklich eine herausragende Qualitätsarbeit.

Nun liegt nur noch ein Geschenk auf dem Tisch, das Yugi nun aber mit einem liebevollen Blick zu seinem Grossvater nimmt und es sorgfältig auspackt. Er weiss schon, was drin ist, bekommt er doch jedes Jahr zum Geburtstag ein neues Tagebuch geschenkt. Diesmal ist es eines mit einem weinroten Einband und einem blauen Stoffband, um es am plötzlichen Aufgehen zu hindern. „Danke Grossvater, es ist toll“, umarmt er ihn noch im Sitzen, weil Sugoroku direkt neben ihm auf dem Sofa sitzt.
 

Atemu hat das alles beobachtet und entspannt sich dabei langsam aber sicher immer mehr. Dabei ist er wirklich froh, dass er Yugi sein Geschenk schon am Mittag überreicht hat und so nicht einen Moment in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Zwar wundern sich die anderen sicher, warum Yugi von ihm kein Geschenk bekommt, aber sie fragen zum Glück nicht nach, sondern lehnen sich nach der Geschenkübergabe entspannt zurück und plaudern mit Yugi und Sugoroku über Gott und die Welt.

Nur einmal wird er kurz von May angesprochen, dass er ihr dann sagen soll, wie die Sachen passen, wenn er sie dann anprobiert hat. Doch das ist schon deutlich später am Abend, als sie aufgestanden sind, um nach Hause zu gehen.

Nach der herzlichen Verabschiedung mit vielen Umarmungen hilft Atemu Sugoroku noch dabei das Wohnzimmer aufzuräumen und die Gläser, sowie den Bowlenkrug, die Kuchenplatte und die Teller abzuwaschen, bevor er zu Yugi ins Schlafzimmer geht.

Mitten im Raum bleibt er stehen und beobachtet seinen Sharik nachdenklich dabei, wie dieser die Geschenke auf den Schreibtisch legt und sich dann bis auf die Shorts auszieht. Noch ist es warm genug, dass sie ohne Schlafanzug schlafen können, solange sie sich die Decke teilen und das tun sie ja sowieso jede Nacht.

Als Yugi ihn bemerkt geht er mit einem Lächeln auf den Lippen zu ihm und legt ihm sanft die Hände auf die Wangen. „Mein Herz gehört dir“, haucht er leise und küsst ihn dann innig. Bittet um Einlass in dessen Mund und als dieser ihm gewährt wird, fordert er seinen Sharik zu einem sinnlichen Spiel auf.

Erst als die Luft knapp wird, löst Atemu den Kuss wieder und sieht tief in diese unglaublichen amethystfarbenen Augen. Er wollte an diesem Abend... in dieser Nacht eigentlich noch viel weiter gehen, aber er spürt, dass er noch nicht bereit dazu ist... dass er innerlich noch viel zu aufgewühlt ist, um die Seite in sich zu unterdrücken, die Angst vor intimer körperlicher Nähe hat.

Deswegen lässt er seinen Sharik nun widerstrebend los und geht die paar Schritte zum Schreibtisch, wo er sich auszieht und seine Kleider sorgfältig zu Yugis Sachen über die Stuhllehne hängt.
 

In der Zwischenzeit hat sich Yugi schon ins Bett gelegt und hebt für seinen Liebsten nun die Decke an, damit dieser leichter zu ihm rutschen kann. Diese dann über sie beide ziehend, kuschelt er sich an ihn und legt seine Arme um dessen Schultern. „Danke, dass du dabei gewesen bist. Obwohl du dich nicht wohl dabei gefühlt hast“, küsst er ihn sanft auf die Lippen, bevor er Atemus Kopf auf seine Schulter drückt und ihn sanft im Nacken zu kraulen beginnt.
 

Mit einem leisen Seufzen schmiegt sich Atemu an seinen Sharik und schliesst genüsslich die Augen. Er merkt gar nicht, wie er langsam in den Schlaf hinübergleitet und ist kurz darauf tief und fest eingeschlafen.

Mit einem Lächeln beobachtet Yugi seinen schlafenden Liebsten und geniesst dessen Nähe. Irgendwann übermannt dann auch ihn die Müdigkeit und er schläft ein.
 

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Der Tag war für Atemu wirklich sehr schwer. Hat er doch gesehen, was er nie wirklich hatte und an seinem eigentlichen Geburtstag auch nie haben wird, da dieser für ihn kein Tag zum Feiern mehr ist. Aber es ist doch schön, dass er sich den Tag, an dem er zu den Mutos gekommen ist, als neuen Geburtstag ausgesucht hat.
 

Zu Yugi, der Gute ist von Atemus Geschenk ja ganz schön aus der Bahn geworfen worden. Ist schon hart, wenn man gar nichts von seinen Eltern hat, ausser Erinnerungen.
 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.
 

Eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

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Von:  emymoritz
2019-05-13T17:55:17+00:00 13.05.2019 19:55
Mal eine Frage geht die ff noch weiter würde gerne noch den Rest sehen ich mag die ff sehr
Antwort von:  mrs_ianto
13.05.2019 19:56
Hallo,
ja, die FF geht noch weiter. Ich muss nur erst mit den Büchern auf dem gleichen Stand sein, um nicht durcheinander zu kommen.
Antwort von:  emymoritz
13.05.2019 19:57
Wie bücher
Antwort von:  mrs_ianto
13.05.2019 20:01
Die FF gibt es in leicht abgewandelter Form und mit eigenen Charakteren auch als Buchreihe zu kaufen und da bin ich jetzt gerade an Band 4, der komplett in Edo spielt
Antwort von:  emymoritz
13.05.2019 20:03
Ahh ok das ist auch eine Variante aber ich würde gerne erst die eine dann die Bücher mir besorgen und Lesen
Antwort von:  mrs_ianto
13.05.2019 20:05
Ja, das ist auch eine Möglichkeit. Aber das ist der Grund, weshalb die FF zurzeit eine kleine/längere Pause macht.
Antwort von:  emymoritz
13.05.2019 20:06
Ich kann warten und zur Not lese ich sie noch mal am Stück hihi
Antwort von:  mrs_ianto
13.05.2019 20:07
Das ist doch eine gute Einstellung
Von:  Duchess
2018-06-09T19:33:24+00:00 09.06.2018 21:33
Ich weiß gerade gar nicht so recht was ich dir schreiben soll.
Ich bin sehr fasziniert von dieser Entwicklung und schwanke immer noch zwischen der Hoffnung, dass die beiden zusammenbleiben und der wo Atemu doch noch seinen Thron einfordert und der Sklaverei damit wieder den Kampf ansagen wird. Gerade jetzt wo er am eigenen Leib so viel Leid erfahren hat, welches allein damit verbunden war...
Ich hoffe sehr bald wieder weiterlesen zu dürfen ^^
Antwort von:  mrs_ianto
09.06.2018 21:37
Hallo,

ja, es kann wirklich in beide Richtungen gehen und beide Varianten haben ihren Reiz. Ihre Vor- und Nachteile. Ich arbeite an der Geschichte, nur leider ist es für euch nicht sichtbar.

LG mrs_ianto
Von:  -Darkness-
2018-01-06T22:41:03+00:00 06.01.2018 23:41
Spät aber doch, tut mir echt leid, das ich mich in letzter Zeit so rar mache aber nun zu dem Kapitel
Ich fand es traurig, sehr sogar, da stecken wie immer viele Emotionen und Gefühle drinnen. Am Aufgang war es ja alles noch recht harmonisch, bis zum Mittagessen eben, da fing es an, es war echt sehr traurig. Ich fand es schön wie Yugi reagiert hatte als er von Atemu die Schatulle bekommen hatte auch das Atemu dann irgendwie an sich gezweifelt hatte weil er ja Yugi irgendwie dazu gebracht hatte zu Weinen.

Ich kann mir sehr gut vorstellen wie sich Atemu da gefühlt haben musste, diese Gefühle kannte er nicht, er hatte Yugi etwas gegeben was für ihn selbstverständlich war. (Die Bilder) Und dennoch dachte er, er hätte etwas falsches gemacht, da merkte man wieder das es Yami war, der unsicher war. Auch sehr traurig das Atemu sich immer so nach seinen Eltern gesehnt hatte aber diese irgendwie nicht erreichbar für ihn waren, nur Amina und diese haben sie ja dann verbannnt.
Das Jono und May jetzt endlich mal zusammen gekommen sind wurde aber auch schon mal Zeit und gerade Atemu erwischt die beiden XD war echt niedlich. Ich finde es immer wieder Interessant zu lesen, wie gut Sugoroku aber auch Yugi, Atemu inzwischen kennen. Der Alte hat ja sofort beim Essen bemerkt das etwas nicht stimmte und dann auch noch als Jono - wie wieder einmal üblich – ins Fettnäpfchen getreten war da blieb mir für einen Moment das Herz stehen aber als er dann das Datum sagte musst ich ein klein wenig schmunzeln, da hatte er sich echt ein schönes Datum ausgesucht. Das Rishido sich zusammengereimt hatte, das es sich hierbei nicht um Atemus Geburtstag handelte war ja klar, dann seine Gedankengänge, warum er seinen Wahren Geburtstag nicht nenne wollte.... auch da hatte es bald klick gemacht bei ihn. Wie gesagt der Junge wird mir immer Sympathischer ich mag ihn irgendwie.

Den Schluss fand ich auch super süß, Yugi bedankt sich bei seinem Sharik dafür, dass er bei ihm war, das er diesen speziellen Tag mit ihm gefeiert hatte obwohl dieser sich dabei sehr unwohl gefühlt hatte.

Und das Atemu noch nicht weiter gegangen ist, fand ich gut denn hätte er es heute überstürzt wäre das wieder in einen Desaster geendet
Antwort von:  mrs_ianto
07.01.2018 11:41
Hallo,

naja, ich bin ja im Moment auch nicht gerade so regelmässig mit posten. Irgendwie ist meine Muse nämlich viel zu sehr mit dem Buch beschäftigt, als dass sie sich im neue Kapitel kümmert. ;-)

Ja, in dem Kapitel stecken sehr viele Emotionen. Nur schon bei Yugi, der das erste Mal seit Jahren seine Eltern wieder "gesehen" hat. Da merkt man, wie viel ein Bild ausmachen kann.
Für Atemu war es wirklich verwirrend, denn auch wenn er ja seine Tante Amina auch vermisst hat und es immer noch tut, so hatte er wenigstens Bilder von ihr, um sie in besonders einsamen Zeiten anzusehen.
Jono und May sind irgendwann so klammheimlich zusammengekommen. Da weiss ich selbst nicht so wirklich, wann das passiert ist. Aber immerhin haben sie endlich die Kurve gekriegt und dass Atemu sie erwischt hat, ist doch wirklich das Tüpfelchen auf dem i. ;-)

Ja, die beiden Mutos kennen Atemu inzwischen sehr gut. Haben sie ihn doch in seinen schwächsten Stunden erlebt und so langsam aber sicher gelernt ihn wenigstens teilweise zu lesen, wenn dieser mal wieder der Meinung ist, dass er nicht mit ihnen reden sollte...

Rishido kennt ja Atemus wahren Geburtstag, welcher Ägypter würde das nicht, da ist es ja schon so, dass er nur noch 1+1 zusammenzählen musste, um zu erkennen, was für eine Tragödie hinter dem Datum steckt. Besonders da er ja weiss, wann das Flugzeug abgestürzt ist. Ich mag Rishido auch immer mehr, er ist irgendwie der heimliche Held....

Sag das mal Atemu, der ist so sauer, dass er nicht weitergehen konnte.... er will, aber kann nicht...

LG mrs_ianto
Von:  Albert_Wesker
2017-12-26T19:22:59+00:00 26.12.2017 20:22
Sooo, jetzt finde ich, nach dem all weihnachtlichen Trubel mal kurz Zeit, auf das neue Kapitel zu antworten und dann haust du mich mit deiner Ankündigung glatt aus den Socken!! O.o Du willst deine Geschichte vermarkten? Verstehe ich das auch richtig?
Na da wünsche ich dir viel Erfolg dabei!! Meinen Segen hast du auf jeden Fall ^^

Man merkt wie ausgeglichen Atemu nun ist, dadurch das sein Sharik wieder da ist wo er hingehört - nämlich an seine Seite! :)
Er wirkt ruhiger, entspannter und beginnt langsam in dem Selbstbewusstsein zu baden, welches seinen eigentlichen Charakter ausmacht... Yugi wird bisher nur eine Facette davon gesehen und gespürt haben - das macht das Ganze so interessant *grins*
Wollen wir hoffen, dass Sugoroku nicht tatsächlich wieder einen Unterhosenberg in nächster Zeit vorbehandeln muss xD

Mit dem Geschenk hat Atemu einen Volltreffer gelandet! Ein Schöneres hätte er seinem Liebsten nicht machen können! Nichts erscheint in einem solchen Moment schlimmer, als nur noch eine blasse Erinnerung an seine Eltern zu haben und kein einziges Foto zu besitzen... ich bin wirklich gerührt von der Szenerie und weine mit Yugi und es ist mehr als verständlich, wenn ihn das Alles völlig aus der Bahn geworfen hat ... ... wohingegen ich Jono am liebsten mal wieder den Kopf abreißen könnte!!

Solche Gedanken hege ich ihm gegenüber immer öfter -__- es ist für mich unvorstellbar wie Jemand, der eigentlich, ein total liebswerter Kerl ist, so absoult kein Gespür für die emotionalen Grenzen anderer Leute haben kann? Wie geht das??! Ich hoffe May verpasst ihm noch eine ordentliche Standpauke!! ... Umso erstaunter bin ich von Atemu's Reaktion - ich dachte ernsthaft er würde wieder einen Aussetzer bekommen und dann das, obwohl man deutlich spürte, wie sehr ihn diese Frage aufwühlte.

Die paar Minuten danach hatte er definitiv gebraucht, doch da merkte man auch, wie sehr er noch in diesem Zwiespalt steckt und welche große Rolle Yami noch spielt ... aber alles braucht seine Zeit und mir ist es lieber, wenn Atemu sich in aller Ruhe mit seiner Vergangenheit und seinem jetztigen Ich auseinandersetzt als wenn er es halsüberkopf überstürzt!

LG Albert_Wesker
PS: Falls man sich dieses Jahr nicht mehr sieht, wünsche ich dir schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr!! :)
Antwort von:  mrs_ianto
26.12.2017 20:41
Hallo,

Ja, das verstehst du richtig. Ich werde Wüstensklave auf den Buchmarkt bringen. Natürlich mit eigenen Charakteren...
Danke für die guten Wünsche, die kann ich gebrauchen.

Atemu findet so langsam seinen Weg und da ist es gut, dass er Yugi bei sich hat, besonders weil er noch viele Hürden überwinden muss. Dafür ist in den letzten Jahren einfach zu viel passiert.
Du siehst das ganz genau so wie ich... Yugi darf nun Atemu kennenlernen und es wird sicher interessant werden.

Es ist wirklich eine schreckliche Vorstellung, wenn man keine Bilder von den eigenen Eltern hat, um sich an sie auch mit Gesicht erinnern zu können. Da hat Atemu Yugi wirklich das schönste Geschenk gemacht... auch wenn dieser zuerst nicht so ganz verstanden hat, warum es Yugi so aus der Bahn geworfen hat.

Jono ist ein Trampel, der zwar das Herz auf dem rechten Fleck hat, aber keinerlei Feingefühl besitzt, wenn es um solche Zwischentöne geht, wie dass man Atemu besser keine persönlichen Fragen stellt. Obwohl die Frage an sich ja harmlos gewesen ist.... nur hat er ja nicht wissen können, was für Erinnerungen Atemu mit seinem Geburtstag verbindet.

Yami/Atemu... irgendwie müssen sich diese beiden "Personen" wieder miteinander verbinden. Man hat ja schon früher gemerkt, dass Atemu eigentlich viel mehr möchte, als er eigentlich, durch seine Erfahrungen als Yami, aushalten kann. Da heisst es wirklich immer schön langsam einen Schritt nach dem anderen zu machen und das jetzt noch vorsichtiger als vorher.

Ich wünsche dir auch schon mal einen guten Rutsch ins neue Jahr... :-)

LG mrs_ianto

Von:  Kemet
2017-12-25T23:09:54+00:00 26.12.2017 00:09
Hallo!

Wo fange ich an? Ah, am Anfang vielleicht.
Also...
Erst einmal frohe Weihnachten!
Dann zum Zweiten...

Atemu ist so anders als Yami. Zumindest nach Aussen. Er wirkt wie ein Herrscher und gleichzeitig wie ein unsicherer Junge. Ansich nicht schlimm, aber dass er auch wieder Sugoroku und Yugi gegenüber eine Maske beginnt zur Schau zu stellen, wird nichts einfacher machen. Für niemanden.

Jono mache ich keinen Vorwurf. Selbst wenn er wie ein Trampeltier sein kann, so handelt er auch aus Unwissenheit heraus. Gedankenlesen ist noch nicht und Feinfühligkeit war noch nie seine Stärke.

Atemu muss sich im Klaren darüber werden, wer er wirklich ist. Atemu, der bereit ist seine sklavische Vergangenheit abzulegen, oder Yami, der nicht damit abschliessen kann.

Zu Dir:
Bei diesem Epos ist es fast logisch, dass Du irgenwann zu handelst, auch, weil Deine Story das Potenzial dazu besitzt.
Viel Glück bei diesem Vorhaben und mich hast Du definitiv als Käufer, für Ebook und Papier.
Antwort von:  mrs_ianto
26.12.2017 11:55
Hallo,

Danke, ich wünsche dir auch frohe Weihnachten.

Ja, Atemu ist ganz anders als es Yami ist. Dazu kommt wirklich, dass er hin und her gerissen ist, zwischen dem was er mal gewesen ist und dem was er heute ist. Naja, vielleicht hat er die Maske heute ja nur getragen, weil er Yugi den Geburtstag nicht vermiesen wollte. Aber du hast Recht, es wird die Sache nur noch komplizierter machen, wenn er die Maske immer wieder trägt und seine wahren Gefühle nicht zeigt.

Gedankenlesen wäre wirklich eine gute Sache, vorallem an Jonos Stelle. Denn er konnte ja wirklich nicht wissen, was diese Frage auslöst. Vielleicht hätte er sie aber nicht gestellt, wenn er etwas feinfühliger wäre.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis sich Atemu selbst wirklich wieder gefunden hat. Er muss es ja irgendwie schaffen, Atemu und Yami unter einen Hut zu bringen. Und das wird nicht leicht werden.

Ich danke dir für dein Lob und es spornt mich noch zusaätzlich an, die Geschichte so bald wie möglich rauszubringen. ich zähle auf dich und werde dich und die anderen Leser natürlich auf dem Laufenden halten, wie es weitergeht.

LG mrs_ianto
Von:  Usaria
2017-12-25T22:13:59+00:00 25.12.2017 23:13
Tolles Kapitel kann ich nur sagen.
Doch jetzt muss ich mal einen gewissen Blondschopf zu recht weißen. Jono du bist manchmal schlimmer als ein Elefant im Porzelanladen, du bist das größte Trampelttier! Ach was Trampeltier! Du bist ein Dinosaurier von einem Trampel! Und ein Nullcheker oben drein! Aaaa! Ich könnt dich gerade in der Luft zerreißen! Aber ich glaube May wird dies schon übernehmen!
Antwort von:  mrs_ianto
25.12.2017 23:38
Na da bin ich ja froh, dass dir das Kapitel gefallen hat und was wäre es doch ohne unser Trampeltier geworden. Auf jeden Fall ganz anders.
Ja, May wird das sicher übernehmen, Jono zusammenzustauchen. Da habe ich keinen Zweifel dran.
Von:  Aibouneko
2017-12-25T10:08:48+00:00 25.12.2017 11:08
Moin und frohe Weihnachten :3

Ein wunderschönes Kapi mit sovielen Emotionen die einen wieder mitreißen. (arme Taschentuchpackung ^^')
Mir hat er sehr gefallen wie die anderen auch und ich werde auch nicht viel schreiben, da deine Abschlußworte das wiedergeben was auch ich denke ;3

Nun zu dir:
Dein Vorhaben es als E-Book rauszubringen finde ich eine tolle Idee. Der neue Titel ist auch sehr gut gewählt und hebt sich wenn man es genau betrachtet nicht vom FF-Titel ab. 'Wüstensklave' oder 'Sklave der Wüste' klingt für mich in der Bedeutung gleich ;3
Ich bin gespannt wie es weiter geht und wie es mit deinem E-Book aussieht.

Lg SephiRai und schöne Feiertage ;3


Antwort von:  mrs_ianto
25.12.2017 11:33
Guten Morgen und frohe Weihnachten.

Ich danke für dein Lob. Es freut mich sehr, dass dir das Kapitel gefallen hat. Ich entschuldige mich bei der Taschentuchpackung, dass sie wegen mir so leiden muss. 😉

Ja, der Titel bedeutet im Prinzip das gleiche. Er ist nur etwas länger. ☺️

Ich werde dich und die anderen auf dem laufenden halten, wie es weitergeht und auch wo man die Printausgabe bekommen kann, wenn es dann so weit ist, dass ich diese Drucken lasse.


GLG und schöne Feiertage

mrs_ianto


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