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Sklave der Wüste

von

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Ankunft in Edo

Hallo zusammen,

 

ja es ist wieder etwas später geworden, aber es haben sich zwei Charaktere ungeplant in das Kapitel mit eingeschlichen und die liessen sich einfach nicht mehr vertreiben. *grummel*

 

Ich hoffe ihr könnt mir meine Darstellung von Rebecca verzeihen, aber ich will ja nicht zu viel verraten. Darum wünsche ich nach einem riesen Danke an die vielen Leser, die die Geschichte favorisiert haben, nur noch viel Spass beim lesen.

 

 

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Kapitel 43: Ankunft in Edo

 

 

Hellwach liegt Yami mit hinter Kopf verschränkten Armen auf dem Rücken, während sich Yugi noch tief und fest schlafend an ihn kuschelt. Anders könnten sie auch kaum in dem schmalen Bett liegen, ist es mit geschätzten 90 Zentimetern Breite doch eigentlich nur für eine Person gedacht.

Er ist schon seit einer Weile wach, aber da er an der Wand liegt und seinen Sharik nicht aufwecken möchte, ist er bis jetzt noch nicht aufgestanden, um ins Bad zu gehen. Lächelnd sieht er auf den Schlafenden und beginnt leicht mit seiner Hand über dessen Seite zu streicheln.

Ist es doch wirklich langsam Zeit, dass auch Yugi aufwacht und aus dem Bett werfen will er ihn ja nicht. Zumindest nicht, wenn er ihn auch so wach bekommen kann.

 

Schmunzelnd beobachtet Yami jede Regung seines Shariks, der sich jetzt noch mehr an ihn kuschelt und das Gesicht regelrecht an seiner Brust vergräbt.

Vorsichtig dreht er sich auf die Seite, so dass er Yugi direkt in die Augen sehen kann, wenn dieser die seinen öffnet. Doch noch scheint Yugi nicht daran zu denken, aufwachen zu wollen. Weshalb er nun einen kleinen Schritt weiter geht. Leicht legt er seine Lippen auf die seines Shariks und beginnt sie langsam zu bewegen.

Es dauert nicht lange, bis sein Kuss erwidert wird und sich zwei Arme um ihn schlingen.

Dies lässt Yami leicht schmunzeln, denn anscheinend scheint Yugi vollkommen vergessen zu haben, wo sie sich befinden. Stiehlt sich doch heimlich dessen Zunge zwischen seine Lippen, während sich sein Sharik noch mehr an ihn schmiegt.

 

Yugi hat wirklich noch nicht realisiert, dass sie gar nicht zuhause sind. Den Kuss noch weiter vertiefend, lässt er seine Hand über Yamis nackten Rücken gleiten, bis er den Bund von dessen Schlafhose erreicht hat. Trotz seines vernebelten Verstandes geht er nicht weiter, sondern fährt, die Haut nur mit den Fingerspitzen berührend, wieder nach oben, bis er im Nacken seines Liebsten angekommen ist. Ewig könnte er ihn so weiter küssen und mit den Fingerspitzen die Haut erkunden. Nur leider wird langsam die Luft knapp, so dass er sich schliesslich widerwillig zurückzieht.

Atemlos sieht er in die rubinroten Augen, die ihn mit so viel Liebe ansehen, dass es ihn sprachlos werden lässt. Nie hätte er gedacht, dass er von Yami jemals so angesehen werden würde.

„Ich dich auch“, flüstert er an den Lippen seines Liebsten, ehe er ihn wieder in einen zärtlichen Kuss zieht.

Erstaunt über die Worte geht Yami auf das Spiel ihrer Lippen ein. Allerdings nicht für lange, hat er doch die ganze Zeit im Hinterkopf, wo sie sich befinden und dass es vermutlich schon bald an der Tür klopfen wird.

Entschuldigend lächelt er Yugi an, nachdem er sich von ihm gelöst hat. „Sharik, wir sind immer noch in dem Gasthof und wenn ich den Stand der Schatten richtig deute, wird uns oder besser gesagt dir, jeden Moment das Frühstück gebracht.“

 

Erst jetzt, wird sich Yugi bewusst, dass sie nicht zuhause sind. Murrend dreht er sich auf den Rücken und setzt sich dann auf die Bettkante. „Du hast ja Recht“, innerlich flucht er über sich selbst, dass er sich so hat gehen lassen. „Ähm, willst du zuerst ins Bad?“, sich zu seinem Liebsten umdrehend, sieht er ihn fragend an.

 

Über seinen Sharik leicht schmunzelnd rutscht nun auch Yami zur Bettkante und setzt sich neben Yugi hin. „Ich gehe zuerst. Ich bin nämlich schon ziemlich lange wach.“ Noch bevor dieser etwas sagen kann, ist Yami aufgestanden und im Bad verschwunden. Drückt seine Blase inzwischen doch ziemlich stark und da er ja schon hier drin ist, kann er ja auch gleich eine Katzenwäsche machen. Sich beeilend, weil er Yugi nicht zu lange warten lassen möchte, wäscht er sich mit dem nassen Lappen. Eigentlich würde er ja eine Dusche vorziehen, aber er hat wenig Lust auf eine kalte Dusche und Yugi bitten, mit ihm in das Bad auf der Etage zu gehen, will er auch nicht. Da muss halt seit langem mal wieder ein Waschlappen ausreichen.

 

Unterdessen sucht sich Yugi die Kleider für den heutigen Tag zusammen. Kritisch beäugt er die Sachen von gestern und befindet, dass die Hose und das Shirt für die Fahrt noch gut genug sind.

Weil Yami aber etwas länger im Bad zu brauchen scheint, legt er ihm auch noch gleich die Kleider bereit, ehe er anfängt die Sachen, die sie nicht mehr brauchen, wieder in ihre Taschen zu packen. Zum Glück scheint Yami die gleiche Einstellung wie er zu haben. Hat doch auch dieser nur das Nötigste ausgepackt.

Als er sich wieder aufrichtet öffnet sich die Badezimmertür und Yami kommt mit seinen Schlafshorts über dem Arm auf ihn zu. „Super, du hast ja schon das meiste wieder eingepackt. Dankeschön.“ Yugi einen Kuss auf die Lippen hauchend, sieht er ihn lächelnd an. „Jetzt solltest du aber auch ins Bad gehen.“

 

Mit roten Wangen, versucht Yugi schon beinahe krampfhaft nicht nach unten zu sehen, ist Yami doch vollkommen nackt. „Ähm ja, bis nachher.“ Nicht daran denkend, dass er im Gegensatz zu seinem Liebsten ja auch duschen gehen könnte, geht Yugi in ihr kleines Badezimmer.

 

So schnell wie möglich zieht sich Yami nun seine Shorts und die braune Hose an. Denn so allein im Zimmer fühlt er sich nackt nicht wirklich wohl.

Kaum hat er seine Hose geschlossen, klopft es an der Tür. Mit einem leisen Fluch auf den Lippen legt er das graue Shirt, das er schon in der Hand hatte, wieder zurück auf’s Bett. „Ich komme.“ Er will gerade die Tür öffnen, als ihm siedend heiss einfällt, dass er das Halsband noch nicht wieder angezogen hat. Eilig zieht er es aus der Gesässtasche und legt es sich mit geschickten Fingern um den Hals, ehe er die Klinke nach unten drückt.

Wie er es vermutet hat, steht Anna mit ihrem Frühstück vor der Tür. „Guten Morgen Anna.“ Lächelnd sieht er die junge Frau an, die mit geröteten Wangen vor ihm steht. „Ähm, Guten Morgen… ähm…“, „Ich heisse Yami. Warte, ich nehme dir das ab und komm doch kurz mit rein.“ Vorsichtig nimmt er ihr das schwer beladene Frühstückstablett aus den Händen und trägt es bis zu dem kleinen Tisch. Erst als er es sicher abgestellt hat, dreht er sich zu der sichtbar nervösen Sklavin um. „Ich wollte mich noch entschuldigen, dass wir gestern alles aufgegessen haben und dir als Entschädigung eine Kleinigkeit geben.“

Unter dem misstrauischen und zugleich verwirrten Blick Annas geht er zum Picknickkorb und nimmt einen der Äpfel heraus.

„Hier, der ist für dich.“ Auffordernd hält er ihr den Apfel hin, doch sie scheint wie erstarrt zu sein. Weshalb er einfach nach ihrer Hand greift und ihr den Apfel auf die Handfläche legt. „Der ist wirklich für dich, keine Sorge.“

 

Zögernd schliesst Anna die Finger um den verlockenden Apfel. „Bist du sicher? Ich meine, dein Besitzer ist sicher anders als die Meisten, aber darfst du denn einfach so Essen verschenken, ohne ihn zu fragen?“

 

Schmunzelnd an der Wand lehnend beobachtet Yugi die kleine Szene. „Ja, Yami darf dir den Apfel schenken. Solange es seiner und nicht meiner ist.“

 

Vor lauter Schreck, weil sie nicht damit gerechnet hat, dass plötzlich jemand hinter ihr anfängt zu reden, zuckt Anna so stark zusammen, dass sie den Apfel beinahe fallen lässt.

Zitternd dreht sie sich zu Yugi um, der nun auf sie zukommt. „Du musst keine Angst haben. Weder Yami noch ich tun dir etwas und wenn er der Meinung ist, dass er dir einen der Äpfel schenken soll, dann kann er das auch machen. Ich bin sogar der Meinung, dass du dir eigentlich sogar mehr als nur einen Apfel verdient hast.“ Lächelnd holt er noch den letzten Apfel aus dem Korb und drückt diesen Anna auch in die Hand. „Du machst immer so eine gute Arbeit und auch jetzt hast du das Tablett für zwei Personen hergerichtet, obwohl Yami ja offiziell in der Küche den Haferbrei essen müsste.“

 

Nicht wissend was sie machen soll, blickt Anna auf die beiden Äpfel in ihren Händen. „Ich… sollte… muss wieder an die Arbeit gehen.“ Rückwärts geht sie zur Tür und ist schon beinahe auf dem Flur, als ihr etwas einfällt. „Vielen, vielen Dank. Sie sind zu gütig Herr Muto.“ Mit gesenktem Kopf wendet sie sich jetzt im Türrahmen um und rennt schon beinahe durch den Flur. Zumindest hören sich die schnellen Schritte so an, die sie vernehmen können, weil die Tür noch offen steht.

Da Yugi näher dran ist, geht er nun die paar Schritte und zieht diese ins Schloss, während Yami schon mal die Brötchen auf den beiden Tellern verteilt und heissen Tee in die Tassen einschenkt.

Als er zwei Arme um sich spürt, blickt er schmunzelnd nach hinten. „Du bist heute ja extrem anhänglich. Kann es etwa sein, dass du ein wenig eifersüchtig auf Anna bist?“

Grummelnd legt Yugi als Antwort seine Hand in Yamis Nacken und drückt ihm einen kurzen, aber dafür harten Kuss auf die Lippen. „Eifersüchtig nicht, aber es gefällt mir trotzdem nicht, wenn du mit anderen flirtest und dann auch noch nur in Hosen rumläufst.“

 

Mit hochgezogener Augenbraue sieht Yami seinen Sharik an. „Im Laden stört es dich aber auch nicht, wenn ich die Damen so etwas von den Preisverhandlungen ablenke.“ „Das ist ja auch etwas Anderes. Dann bin ich dabei und du bist gerade mal so nett zu ihnen, wie es gerade nötig ist, aber bei dieser Anna, bist du anders. Du bist freundlicher als es nötig ist und…“, weiter kommt er nicht, werden seine Lippen doch von Yamis verschlossen. Seufzend lässt er sich in die Arme und den Kuss seines Liebsten fallen, der leider viel zu kurz ist. „Yugi, sie riskiert ziemlich viel, indem sie mich wie einen normalen Gast behandelt, da kann ich auch ruhig etwas freundlicher zu ihr sein. Ausserdem wollte ich mir gerade das Shirt anziehen, als es geklopft hat und jetzt zum Schluss noch das Wichtigste. Ich habe nicht mit ihr geflirtet und der Einzige, den ich will bist du.“ Fest sieht er in die Augen seines Shariks, in denen er eine Unsicherheit lesen kann, die ihn überrascht. Nur weiss er nicht wirklich, wie er sich nun verhalten soll.

Darum haucht er ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich werde in Zukunft aber daran denken, dass du es nicht magst, wenn ich freundlicher als nötig zu anderen Leuten bin.“ Yugi liebevoll über die Wange streichelnd löst er sich aus seinen Armen und geht zum Bett, um sich endlich das Shirt anzuziehen. Zwar stört es ihn nicht oben ohne vor Yugi herumzulaufen, aber wer weiss, ob es nicht doch noch einmal an der Tür klopft.

 

Beschämt, weil er wirklich eifersüchtig auf diese Anna reagiert hat, senkt Yugi den Blick. „Ist schon gut, sei einfach so zu den Anderen wie du es willst. Ich will nämlich nicht, dass du dich wegen mir verbiegst. Es ist nur, du hast doch eigentlich gar keine andere Wahl, als dich mit mir abzugeben und ich weiss ja noch nicht einmal, ob du wirklich nur auf Männer stehst und was ist an mir schon so besonders, dass ich dich halten könnte und…“, auf einmal spürt er wieder Yamis Lippen auf den seinen. Doch diesmal ist es irgendwie anders. Im ersten Moment weiss er nicht, was es ist, aber dann merkt er, wie sich Hände auf seinen Hintern legen und ihn kräftig an den Körper vor sich ziehen.

Reflexartig hält sich Yugi am Shirt seines Liebsten fest und schnappt nach Luft, was den Kuss abrupt beendet. „Yami, was…?“

 

Todernst sieht Yami in die amethystfarbenen Augen. „Was besonders an dir ist? Alles! Du bist der erste Mensch, der wegen meiner Selbst mit mir zusammen sein will und was soll das heissen, keine andere Wahl? Glaub mir, ich habe mir in den letzten Wochen mehr als einmal Gedanken gemacht, was ich will und eines kannst du mir glauben. Wenn dir mein Herz nicht gehören würde, dann könntest du von mir nur meinen Körper haben und sicher nicht meine Seele und die trägst du schon lange in deinen Händen. Ob ich nur auf Männer stehe oder auch auf Frauen? Keine Ahnung, ob das früher so gewesen ist, aber dies kann ich dir sagen. Der Gedanke, dass mich jemand anders als du berührt, ist mir zuwider und ich würde es auch nicht mehr zulassen, dass mich jemand, so wie du es tust, anfasst.“ Immer noch liegen seine Hände auf Yugis Hintern, warum er ihn so festhält weiss er selbst nicht. Doch es fühlt sich richtig an und sein Sharik scheint auch nichts dagegen zu haben. Auch weiss er nicht, woher er die Gewissheit hat, dass Yugi der Erste ist, der ohne Hintergedanken mit ihm eine Beziehung führen will.

 

Sprachlos sieht Yugi in die rubinroten Augen. Yami hat ihm gesagt, dass er ihn liebt. Zwar eher indirekt, aber er hat es gesagt. Vor Freude überwältigt schlingt er stürmisch seine Arme um Yamis Hals. Sein Gesicht an dessen Halsbeuge vergrabend, atmet er tief ein und spürt, wie sich die starken Arme nun um seinen Oberkörper schlingen. „Du bist einfach aussergewöhnlich und ich kann es immer noch kaum glauben, dass ich dich gefunden habe.“ Glücklich lächelt er ihn an, ehe er sich von ihm löst und einen Schritt zurücktritt. „So langsam sollten wir aber wirklich langsam mit dem Frühstück anfangen. Der Tee wird sonst noch kalt und ich hasse es, wenn ich mich vor einer anstrengenden Fahrt mit dem Essen beeilen muss.“ Obwohl es nur ein paar Schritte bis zum Tisch sind, nimmt er Yamis Hand und zieht ihn mit sich.

 

Tatsächlich ist der Tee nicht mehr heiss und es gibt auch keinen Honig, aber dafür sind die Brötchen und die hausgemachte Marmelade wirklich lecker. Dies tröstet Yami ein wenig über den lauwarmen und dazu noch ungesüssten Tee hinweg. Ausserdem ist er in Gedanken sowieso immer noch bei ihrem Gespräch. Hätte er doch nie gedacht, dass Yugi in seinem Inneren so unsicher ist. Dabei ist er so eine wundervolle und aussergewöhnliche Person.

 

Auch Yugi ist in Gedanken versunken, weshalb sie während des Frühstücks schweigen. Erst als Yami noch die restlichen Sachen eingepackt hat, durchbricht Yugi die Stille. „Es ist schon verrückt. Da sage ich zu dir, sei du selbst und dann bist du gezwungen in der Öffentlichkeit den unterwürfigen Sklaven zu spielen und auch bei Hopkins weiss ich nicht, ob es gut ist, wenn du…“, ein Finger auf seinen Lippen lässt ihn verstummen.

 

Zärtlich fährt Yami nun mit der Fingerspitze über Yugis Wange. „Das ist etwas vollkommen anderes. Für mich ist es wichtig, dass du mich so siehst, wie ich wirklich bin. So und nun sollten wir wirklich langsam los. Oder bist du anderer Meinung?“ Ihre Taschen und den Picknickkorb nehmend, sieht er Yugi auffordernd an, der mit einem ergebenen Seufzen nickt. „Du hast ja Recht.“ Weil Yami keine Hand frei hat, hält er ihm die Tür auf und folgt ihm dann ein paar Schritte, ehe er ihn an der Treppe überholt. So dass er als Erster die Stufen nach unten geht.

 

Am Empfangstresen werden sie schon von Kagayama erwartet. „Herr Muto, ich hoffe Sie hatten einen angenehmen Aufenthalt.“ Geschäftig sieht er Yugi an, der den Zimmerschlüssel auf den Tresen legt. „Herr Kagayama, es war wie immer alles perfekt und ich freue mich schon darauf, in ein paar Tagen wieder hier zu übernachten und bevor Sie fragen müssen. Mein Sklave wird wieder mit mir in einem Zimmer schlafen. Es ist also nicht nötig einen Strohsack unter dem Dach vorzubereiten.“ Fest sieht er den älteren Mann an, um jedem Einwand vorzubeugen. Doch das ist nicht nötig, denn Kagayama nickt nur verstehend. „Ich werde es notieren. Wenn Sie keinen weiteren Wunsch haben, Ihre Pferde sind von meinen Leuten wieder vor die Kutsche gespannt worden und warten im Hof auf Sie.“

Einen Moment denkt Yugi nach. „Nein, es gibt nichts, was Sie noch für mich tun könnten. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag. Auf Wiedersehen, Herr Kagayama.“ Mit einem freundlichen Kopfnicken dreht sich Yugi vom Tresen weg.

 

„Den wünsche ich Ihnen auch, Herr Muto. Auf Wiedersehen und eine gute Weiterfahrt.“

Schon auf dem Weg zur Tür dreht sich Yugi noch einmal um „Vielen Dank.“ Sich wieder umwendend geht Yugi gefolgt von Yami weiter, bis sie im Hof angelangt sind, wo schon Blacky und Rocky auf sie warten.

Während Yami die Sachen auf der Ladefläche verstaut, kontrolliert Yugi, ob die Pferde auch richtig eingespannt worden sind. Erst als er sich sicher ist, dass alles in Ordnung ist, steigt er zu Yami auf den Kutschbock und löst die Zügel von der Halterung, ehe er die Handbremse löst und die beiden in einem zügigen Schritt vom Hof lenkt.

 

Nachdem er die Pferde zum Aufwärmen eine Weile lang hat Schritt gehen lassen, lässt er sie in einen gemütlichen Trab fallen. Erst jetzt entspannt sich Yugi und sieht zu Yami, der den Blick lächelnd erwidert. „Was ist?“, fragend neigt er den Kopf zur Seite.

„Nichts, ich bin einfach nur glücklich. Das ist alles.“ Da die Strasse im Moment nur geradeaus führt, lehnt er sich an seinen Liebsten und spürt kurz darauf, wie sich ein Arm um ihn legt und ihn noch ein wenig mehr zu sich zieht.

 

Seinen Sharik so im Arm haltend blickt sich Yami die Umgebung an, durch die sie fahren. Gestern hat sie die Strasse ja kurz vor dem Gasthof von der Küste weggeführt und auch jetzt fahren sie durch das Landesinnere. Vor drei Jahren ist er diese Strecke schon einmal in die andere Richtung gefahren, da ihn Kaiba an einen Bekannten aus Domino verkauft hatte. Nur damals hat er keinen Blick für die Landschaft gehabt und die meiste Zeit mit gesenktem Kopf zusammengekauert auf der Ladefläche gesessen.

Jetzt bestaunt er dafür die Schönheit der sanften Hügel, die von Wäldern bedeckt sind. Immer wieder sieht er Gehöfte und Felder die zum Teil schon abgeerntet sind oder die unter Wasser stehen. „Yugi, was wird denn da angebaut?“, mit seiner freien Hand deutet er auf die Wasserflächen, die unter den grünen Pflanzen erkennbar sind.

Weil sich Yugi jetzt wieder auf die inzwischen kurvigere Strasse konzentrieren muss, blickt er nur kurz zur Seite, um zu sehen, was Yami meint. „Das sind Reisfelder. Frag mich aber bitte nicht, warum die unter Wasser stehen müssen. Was solche Sachen angeht bin ich ein typischer Stadtmensch und Händler.“ Schief grinst er Yami an, der verstehend nickt. „Fährst du das erste Mal nach Edo?“ Erst nachdem er die Frage gestellt hat, fällt ihm ein, was Hiroto erzählt hat. „Entschuldige. Die Frage war dumm. Du musst sie nicht beantworten.“ Zerknirscht schielt er schnell zu Yami, der jetzt mit gesenktem Blick dasitzt.

 

Weil es sowieso langsam Zeit für eine Pause ist und er eine ruhige Stelle am Fluss kennt, die von hier aus gut erreichbar ist, lenkt Yugi die Pferde in den nächsten Feldweg und lässt sie dann auf einer Wiese direkt daneben anhalten. Kaum hat er die Handbremse angezogen und die Zügel locker um die Halterung geschlungen, so dass sie schon mal anfangen können zu grasen, nimmt er Yami in den Arm.

„Verzeih mir, ich wollte nicht…“, überrascht weil er plötzlich schon beinahe schmerzhaft fest umschlungen wird, verstummt Yugi mitten im Satz.

 

Tief und zugleich zittrig ein- und ausatmend hält sich Yami an Yugi fest. Sind doch auf einmal die Erinnerungen über ihm hereingebrochen, als er die eigentlich harmlose Frage gehört hat. Warum das passiert ist, weiss er auch nicht, aber es tut gut, dass er jetzt festgehalten und aufgefangen wird.

 

Geduldig abwartend, streichelt Yugi immer wieder über Yamis Rücken und gibt ihm die Zeit, die er braucht um sich zu fangen. Während sie so dasitzen geniessen Blacky und Rocky das saftige Gras. Kriegen sie so etwas Leckeres doch nur auf dieser Reise zu fressen oder wenn die Menschen mit ihnen ausreiten.

 

Als Yami sich wieder beruhigt hat, löst er sich aus der Umarmung und richtet sich mit einem Seufzen wieder auf. „Danke“, schief grinsend sieht er Yugi an, der ihm lächelnd die Hand auf die Wange legt. „Du musst dich nicht bedanken. Ich bin immer für dich da, wenn du mich brauchst.“

Sich nun zurücklehnend, streckt er seinen Rücken durch. „Ich würde vorschlagen, wir kümmern uns um die beiden Racker und machen dann ein gemütliches Picknick, ehe wir den Rest der Strecke in Angriff nehmen.“

Sofort nickt Yami zustimmend und steigt von der Kutsche. Mit den Eimern bewaffnet geht er zum Fluss, während Yugi die Futtersäcke vorbereitet. Zwar sind die beiden Pferde nicht mehr wirklich hungrig, da sie ja schon die ganze Zeit am Grasen sind, aber so einen kleinen Energieschub, durch den Hafer, der sich unter dem Heu befindet, können sie sicher gut gebrauchen.

 

Nachdem Blacky und Rocky ihren Durst gestillt haben beginnen sie gierig das Heu zu fressen und schnauben dann anscheinend zufrieden auf, als sie den Hafer am Boden der Säcke erreichen.

 

Erst als Yami die Eimer noch einmal mit Wasser gefüllt und diese für später bereitgestellt hat, löst er wie am Vortag die Zügel von den Trensen und auch die Handbremse so weit, dass die Pferde sich mit einigem Kraftaufwand auf der Wiese vorwärtsbewegen können.

 

Mit einem erleichterten Seufzen lässt er sich danach neben Yugi auf die Decke sinken. Heute gibt es keine Erdbeeren mehr und die Äpfel haben sie ja Anna geschenkt, weshalb sie sich mit den Brötchen und dem Trockenfleisch begnügen müssen. So gut wie frisch gebacken schmecken die Brötchen nicht mehr, aber sie sind immer noch lecker und sie stillen den Hunger, der sich inzwischen doch langsam bemerkbar macht.

 

Nachdem sie gegessen haben, legt sich Yami auf den Rücken und verschränkt die Arme hinter dem Kopf. Auf einmal spürt er ein Gewicht auf seinem Bauch. Weshalb er erstaunt nach unten blickt und sieht, dass sich Yugi auch hingelegt hat und ihn nun als Kopfkissen benutzt. Spontan legt er seine Hand auf den Oberkörper seines Shariks und sieht dann wieder in den wolkenlosen Himmel.

 

So liegen sie entspannt da und geniessen die Stille, bis sich Yugi wieder hinsetzt. „Wir sollten langsam wieder weiterfahren.“ Lächelnd sieht er zu seinem Liebsten, der sich nun ebenfalls aufrichtet. Irgendwie wirkt Yami ein wenig verschlafen und Yugi weiss, dass dies nicht nur so wirkt. Hat er doch bemerkt, wie dieser leicht eingedöst ist. Darum hat er ihre Pause auch ein wenig verlängert.

 

Wie schon am Tag zuvor, kümmert sich Yami um die Pferde, während Yugi die Reste ihres Picknicks zusammenräumt und ihm dann dabei hilft, alles auf der Ladefläche zu verstauen. So dass sie schon nach kurzer Zeit wieder auf der Strasse unterwegs sind.

 

Nach gut drei Stunden erreichen sie die Stadttore von Edo. In der Ferne erkennt Yami die Hochhäuser der Magistadt Tokio, in der sich auch der Palast des Tennos befindet und zudem der einzige Flughafen auf Japans Hauptinsel zu finden ist. Woher er das weiss, ist ihm schleierhaft. Kennen doch die wenigsten Menschen die Standorte der wenigen Flughäfen. Könnte es doch sonst zu Problemen führen, wenn das einfache Volk unkontrolliert die Wahrheit über die Magie der Oberschicht herausfinden würde.

Um diese verwirrenden Gedanken zu vertreiben reibt sich Yami die Nasenwurzel und blickt dann wieder auf die Häuser vor sich.

 

Deutlich ist zu sehen, dass Edo zusammen mit Tokio die Hauptstädte des Landes bildet. Drängen sich doch viel mehr Menschen und Kutschen in den Strassen der Stadt. Sogar die Autos sind hier stärker vertreten, was Yami auf die extreme Nähe Tokios schliesst. Sind doch die beiden Städte im Laufe der Zeit beinahe zusammengewachsen.

Geschickt lenkt Yugi die Kutsche durch das Gewusel auf der Hauptstrasse, an der sich auch die meisten Geschäfte aneinanderreihen. Aufmerksam betrachtet Yami die bis zu vierstöckigen Häuser. In den Erdgeschossen befinden sich oft die Geschäfte oder die teuren Wohnungen, wie Yami inzwischen aus Erfahrung weiss. Auch hier sind die Häuser wie in Domino in Erdtönen und einigen Weissabstufungen gestrichen. Was zusammen mit den manchmal bunten Stoffvordächern einen interessanten Anblick bietet.

 

Nach einer Weile biegen sie von der Hauptstrasse in eine deutlich weniger befahrene Nebenstrasse ab. Was Yugi erleichtert aufatmen lässt. „Nur noch ein paar Strassen und dann haben wir es geschafft. Hopkins lebt in dem wohlhabenderen Teil der Stadt, der schon beinahe an Tokio grenzt. Was wirklich praktisch ist. Denn der grosse Markt wird jedes Jahr genau zwischen den beiden Städten aufgebaut. So dass wir bequem mit den Pferden zu Fuss hingehen und nicht immer die Kutsche nehmen müssen, da wir die Ballen gut eingepackt auf ihre Rücken schnallen können.“ 

 

Es dauert wirklich nicht mehr lange, bis sie ein, für das einfache Volk relativ grosses und dazu noch alleinstehendes Haus erreichen. Ein kleiner Rosengarten bildet eine schöne Abgrenzung der Front zum Gehweg, der an dem weissen Gebäude mit den beiden Stockwerken vorbeiführt. Was dem Haus an Höhe fehlt, macht es durch seine Breite wieder wett, kann Yami doch auf beiden Seiten der Tür vier Fenster zählen. Doch Yugi hält nicht direkt davor an, sondern lenkt die Pferde um das Haus herum, so dass nun erkennbar ist, dass es auch an den Seiten über vier Fenster verfügt.

Hinter dem Haus lässt Yugi die erschöpften Pferde anhalten. Die Stallungen sind seitlich direkt an das Hauptgebäude angebaut und im rechten Winkel dazu grenzt noch der Unterstand für die Kutschen und offensichtlich die Scheune an die Stallungen, so dass der Platz von drei Seiten komplett umschlossen wird.

Kaum ist Yugi ist von der Sitzbank geklettert, kommt schon ein Stallbursche auf sie zu.

„Herr Yugi, wie schön, dass Sie gut hier angekommen sind.“ Fest greift er nach der Hand Yugis und schüttelt sie kurz, während er ihm gleichzeitig die Hand auf die Schultern legt.

„Jim, schön dich wieder zu sehen“, grinsend erwidert Yugi den schraubstockartigen Händedruck des rothaarigen Walisers, ehe er dem anderen seine Hand wieder entzieht.

„Darf ich vorstellen, das ist Yami er ist zuhause für die Racker hier zuständig und passt wie eine Löwenmutter auf die beiden auf.“ Mit der Hand deutet er auf Yami, der sich ruhig im Hintergrund hält, aber gleichzeitig die Szene genau beobachtet.

 

Sofort wandert Jims Blick zu dem jungen Mann, der zwei Schritte hinter Yugi steht. „Gut zu wissen.“ Mit einem freundlichen Gesichtsausdruck hält er ihm die Hand hin, die nach einem Moment zögernd ergriffen wird. „Es freut mich endlich den Sklaven zu sehen, der es geschafft hat, von dem Kleinen hier gekauft zu werden. Ich werde gut für Blacky und Rocky sorgen, du kannst aber jederzeit in den Stall kommen und uns zur Hand gehen, wenn du willst.“ Deutlich ist für Yami der Akzent von den britischen Inseln des römischen Grossreiches herauszuhören.

Von der Freundlichkeit des anderen überrumpelt, braucht er dann aber einige Augenblicke, bis er seine Stimme wiederfindet. „Ähm, ja. Danke… Sir.“ Im letzten Moment hat er sich daran erinnert, wie er einen freien Bürger ansprechen muss, wenn mit ihm gesprochen wird.

„Ach, nenn mich einfach Jim. Das tun hier alle und das Sir klingt so hochgestochen, das passt wirklich nicht zu einem einfachen Stallburschen wie mir.“ Hart schlägt der 45-Jährige auf Yamis Schulter, ehe er dessen Hand endlich wieder freigibt. Das zusammenzucken des Sklaven, ist ihm dabei gar nicht aufgefallen.

 

Erleichtert, dass er dies Überstanden hat, flüchtet Yami schon beinahe um die Kutsche herum, um ihre Taschen und den Picknickkorb von der Ladefläche zu holen.

 

„Dein Yami scheint ja zu der schüchternen Sorte zu gehören. Das würde man bei seinem Aussehen gar nicht vermuten.“ Schmunzelnd sieht er Yugi an, der ihn ernst ansieht. „Ja und sag den Anderen bitte, dass ich nicht möchte, dass Yami angefasst wird. Das eben war schon das höchste der Gefühle, was er von Fremden ertragen kann.“

Sofort verfinstert sich der Ausdruck in den warmen grünen Augen des Mannes. „Hopkins hat schon etwas angedeutet, dass der Junge wohl ziemlich viel durchgemacht hat und wir ihn darum nicht zu sehr bedrängen sollen, aber dass es so schlimm ist, hätte ich nicht gedacht. Ich werde es Scott und Lenny aber sagen. Maria wird auf ihn vermutlich sowieso wie eine Übermutter aufpassen.“ Beruhigend legt er Yugi die Hand auf die Schulter und blickt dann zu Yami, der sich in einigem Abstand zu ihm hingestellt hat und abwartend die Taschen und den Korb in den Händen hält.

„So und nun werde ich mich mal um die beiden Lausbuben kümmern.“ Mit einem Händeklatschen geht er zu den Pferden und streichelt sie sanft an den Köpfen, ehe er sich zwischen sie stellt und nach den Zügeln greift. „Lenny! Yugi ist da. Genug gefaulenzt, wir haben hier zwei erschöpfte Schwerstarbeiter zu versorgen!“ Sofort kommt ein schwarzhaariger Sklave aus der Scheune und eilt auf sie zu. Aus der Nähe ist zu sehen, dass sich schon einzelne graue Strähnen in dessen Haaren befinden, was für einen Sklaven ungewöhnlich ist. Werden doch Sklaven in der Regel nicht so alt, dass sie überhaupt graue Haare bekommen könnten.

 

Anders als im Gasthof nimmt Yugi Yami eine der Taschen ab und geht dann gefolgt von ihm auf die Hintertür zu, wo sie schon von einer älteren Frau erwartet werden. Kaum steht Yugi vor ihr, wird er in eine schraubstockartige Umarmung gezogen. „Buena sera. Mio Yugi. Du musst mehr mangare, sonst du noch dünner werden.“ Geduldig erwidert Yugi die Umarmung, ist dann aber doch froh, als er endlich wieder freigegeben wird und so wieder Luft holen kann. „Hallo Maria. Du weisst doch, ich kann so viel essen, wie ich will und nehme nicht zu.“ Lächelnd sieht er die grauhaarige und ziemlich korpulente Frau an. Die ihn jetzt mit zusammengekniffenen Augen mustert. „Trotzdem du musst mehr mangare.“ Auf einmal fällt ihr Blick auf den zweiten jungen Mann, der offensichtlich der Sklave ist, von dem Hopkins ihr und den anderen erzählt hat. „Das muss tuo Yami sein.“

Sofort hellen sich ihre Züge wieder auf. Mit ausgebreiteten Armen geht sie auf ihn zu und zieht auch ihn, trotz der Taschen und des Picknickkorbes in eine Umarmung. „Buena sera, bello uomo.“ Musternd hält sie den jungen Mann auf Armeslänge von sich. „Du etwas mehr Muskeln als Yugi, aber du musst auch mehr mangare. Viel zu dünn ihr zwei.“

Verkrampft lächelt Yami diese Maria an. „Buena sera e mille grazie.“ Automatisch wechselt er in die Sprache des römischen Grossreiches. Was ihm noch so eine Umarmung einbringt und ihn reflexartig die Tasche und den Korb loslassen lässt. Hat er doch die Erste gerade noch so aushalten können, wird es ihm nun wirklich zu viel. Deutlich spürt er, wie die Panik in ihm hochzusteigen beginnt. „Yugi!“, deutlich ist seine Not aus seiner Stimme herauszuhören, weshalb Yugi sich nun sanft aber bestimmt, zwischen Maria und ihn drängt.

„Maria, Yami mag es nicht, wenn ihm Fremde so nahe kommen.“ Ernst sieht er die Köchin und zugleich auch Haushälterin von Hopkins an, ehe er sich besorgt zu Yami umwendet. „Entschuldige, dass ich nicht vorher eingeschritten bin, aber ich habe ganz vergessen, wie herzlich Maria sein kann, wenn sie jemanden auf Anhieb mag.“ Sanft legt er seine Hand auf Yamis Schulter, der ihn zittrig anlächelt. „Ist schon gut, es war nur etwas zu viel auf einmal.“

 

Erschrocken über die unterdrückte Panik in den aussergewöhnlichen Augen des jungen Mannes, beobachtet Maria, wie sich Yugi um ihn kümmert. „Ich gehe Hopkins und den altro Bescheid sagen, dass ihr angekommen seid.“ Eilig schnappt sie sich den Picknickkorb und geht nun ins Haus.

 

Nachdem Yami ein paar Mal tief durchgeatmet hat, nickt er Yugi zu. „Ich denke wir sollten langsam mal reingehen. Bestimmt wirst du schon sehnsüchtig erwartet.“

 

Aufmerksam mustert Yugi seinen Liebsten, ehe er seine Hand von dessen Schulter nimmt und wieder nach seiner Tasche greift. „Ja, aber sag mal, was hat Maria eigentlich zu dir gesagt? Buena sera habe ich ja noch verstanden, aber der Rest war mir dann zu hoch“, fragend sieht er Yami an, der ihn nun anschmunzelt. „Sie hat mich als schönen Mann bezeichnet und ich habe mich für das Kompliment bedankt. Was ich wohl besser nicht gemacht hätte.“ Langsam folgt er Yugi durch die Hintertür, der sie hinter ihnen ins Schloss zieht. „Vielleicht, aber sobald du in ihrer Muttersprache gesprochen hast, war dir die zweite Umarmung sowieso sicher. Denn auch wenn sie schon lange mit Hopkins um die Welt zieht, vermisst sie ihre Heimatstadt Rom doch sehr. Du musst nämlich wissen, dass Hopkins zwar inzwischen seinen Hauptwohnsitz hier hat, aber trotzdem noch viel in fremde Länder reist, um deren Kultur und Geschichte zu erforschen, als auch mit Antiquitäten zu handeln. So hat er es auch zu seinem Vermögen gebracht.“

 

„Also Yugi, so reich bin ich nun auch wieder nicht und ausserdem solltest du einem Sklaven nicht so viel erzählen, auch wenn er laut deinem Grossvater zur Familie gehört.“ Ertönt plötzlich eine Stimme mit einem britischen Akzent und ein älterer Mann mit Schnurrbart kommt in den Flur.

Schmunzelnd sieht er den jungen Mann an, der nun verlegen den Kopf senkt, ehe er ihm die Hand reicht. „Guten Abend Hopkins, ich freue mich, dass es dir gut geht.“ Die Augen gespielt hilflos verdrehend, erwidert Hopkins den Händedruck. „Muss ich dir wirklich jedes Mal sagen, dass du mich Arthur nennen sollst?“

Yugi will gerade etwas erwidern, als eine blonde junge Frau um die Ecke gerannt kommt. „Darling! Endlich bist du da.“ Stürmisch fällt sie um Yugis Hals, der genervt aufseufzt. „Hallo Rebecca.“ Bestimmt schiebt er sie wieder von sich weg und tritt sogar noch zusätzlich einen Schritt zurück.

Verwirrt blickt Rebecca ihn an. „Aber Darling, was ist denn los? Freust du dich gar nicht, mich zu sehen?“, vermutlich verführerisch neigt sie den Kopf ein wenig zur Seite.

Innerlich zählt Yugi dreimal bis zehn und bittet wie immer, wenn er es mit Rebecca zu tun hat, sämtliche Götter um Geduld für sich selbst. „Natürlich freue ich mich, aber hör bitte auf, mich ständig Darling zu nennen. Ich bin nämlich inzwischen vergeben.“

 

Gerade will Rebecca etwas sagen, als ihre Aufmerksamkeit auf den Sklaven fällt, der ruhig hinter ihrem Darling steht und sie mit einem stechenden Blick ansieht. „Ist das der Sklave, von dem mir Grossvater erzählt hat? Der ist ja ganz schön respektlos.“ Verwirrt blickt Yugi zu Yami der ihn mit hochgezogener Augenbraue ansieht. „Ich habe sie nur gleich angesehen, wie ich die Tochter von diesem Tobira angesehen habe.“

Daraufhin kann sich Yugi ein Grinsen nicht mehr verkneifen. „Warum machst du eigentlich immer das, was ich gern machen würde?“ Als Yami ihn nur breit grinsend und mit den Schultern zuckend ansieht, wendet er sich kopfschüttelnd wieder zu ihren Gastgebern um.

„Tja Rebecca, das ist nun mal Yami und ich sage es jetzt ganz direkt. Er muss nur meine Befehle ausführen und ich will nicht, dass er in irgendeiner Art und Weise angefasst wird. Hast du mich verstanden?“, streng sieht er die junge Frau an, die nun zerknirscht nickt. „Ja, ich habe es verstanden. Nur verstehe ich nicht, warum du auf einmal deinen eigenen Sklaven mitbringst. Das hast du doch sonst nie getan.“

 

„Rebecca!“, mischt sich nun Hopkins ein, der deutlich sehen kann, dass Yugi inzwischen ziemlich genervt ist und dabei ist der Junge noch keine halbe Stunde hier. „Lass Yugi erstmal ankommen. Du wirst noch genug Zeit haben, ihm deine Fragen zu stellen und jetzt geh bitte nachschauen, ob Nancy sein Zimmer so hergerichtet hat, dass der Sklave auch darin schlafen kann.“ Streng sieht er seine Enkelin an, die nun widerwillig nickt. „Ja, Grossvater. Bis nachher Darling.“ Yugi ein strahlendes Lächeln zuwerfend, wendet sie sich zur Treppe um und erklimmt die Stufen.

 

„Entschuldige ihr Verhalten Yugi. Eigentlich sollte sie inzwischen alt genug sein, um sich nicht mehr so zu benehmen, aber anscheinend ist sie bei dir immer noch das verliebte Mädchen. Jetzt kommt aber erst einmal mit ins Wohnzimmer, bis das Zimmer sicher fertig ist. Die Taschen könnt ihr ja hier im Flur lassen.“ Mit der Hand deutet er in den Raum, aus dem er vorhin gekommen ist.

Yami einen Blick zuwerfend, stellt Yugi seine Tasche neben der Treppe auf den Boden, ehe er Hopkins folgt und setzt sich dann auf das braune Ledersofa. „Ist schon gut Arthur. Anscheinend wird sich Rebecca erst damit abfinden, dass sie mich nicht haben kann, wenn ich ihr offiziell meinen Freund präsentiere.“ Schulterzuckend greift er nach der Teetasse, die wie immer schon für ihn bereitsteht.

 

Yami ist Yugi gefolgt, aber da er nicht weiss, ob er sich auch hinsetzen darf, bleibt er hinter dem Sofa stehen und wartet darauf, dass ihm jemand sagt, was er tun soll.

Zwar ist er von den beiden Angestellten freundlich empfangen worden, aber nach der Begegnung mit dieser Rebecca ist er auch bei Hopkins lieber mal etwas vorsichtiger.

 

Verwirrt, weil sich Yami nicht neben ihn setzt, blickt Yugi sich um und entdeckt ihn dann hinter dem Sofa stehend. Fragend sieht er ihn an, weshalb Yami sich nur vielsagend an den Hals greift.

Erst bei dieser Geste fällt bei Yugi der Groschen. „Yami, setz dich hier neben mich auf das Sofa und willst du auch einen Tee trinken? Maria hat für dich wohl auch eine Tasse hingestellt.“

 

Ohne etwas dazu zu sagen, beobachtet Hopkins, wie sich der Sklave nun neben Yugi hinsetzt und von ihm eine Tasse Tee entgegennimmt. Erst jetzt, wo sie im hellen Wohnzimmer sitzen, mustert er den jungen Mann, der anscheinend unterwürfig mit gesenktem Kopf dasitzt. Nur ist seine Ausstrahlung alles andere als die eines typischen Sklaven.

„Sag mal Yugi, wo hast du denn diesen Sklaven gefunden?“, neugierig sieht er ihn an. Denn auch wenn ihm Sugoroku schon so einiges erzählt hat, ist er doch gespannt, die Version des Jungen auch noch zu hören.

 

Erstaunt über die Frage, stellt Yugi die Teetasse wieder auf den Tisch. „Ich habe Yami auf dem Sklavenmarkt von Domino gefunden und musste ihn einfach kaufen. Obwohl oder vielleicht gerade weil er nicht gerade in einem guten gesundheitlichen Zustand war. Doch da war etwas in seinen Augen, dass mich überzeugt hat, dass er es wert ist, dass ich meine Prinzipien über Bord werfe.“ Lächelnd sieht er Yami an, der den Blick überrascht erwidert.

 

Nachdenklich mustert Hopkins den jungen Sklaven. „Verstehe, darf ich ihn mir mal genauer ansehen?“, wendet er sich an Yugi der bei den Worten leicht zusammenzuckt, aber dann zögernd nickt. „Solange du nicht von ihm verlangst, dass er sich auszieht und ich dabei bin, dann habe ich nichts dagegen.“ Eigentlich passt es ihm nicht wirklich, aber was soll er machen. Die Bitte abzuschlagen würde zu Fragen führen, die er eigentlich nicht beantworten möchte.

Weshalb er entschuldigend zu Yami blickt, der ihm nur verstehend zunickt, ehe er aufsteht und sich so hinstellt, dass Hopkins bequem um ihn herumgehen kann.

 

Mit aufmerksamen Blick geht Hopkins um den Sklaven herum, der zwar mit gesenktem Kopf, aber dennoch mit einer überaus stolzen Haltung dasteht. Nachdem er ihn zweimal umrundet hat, stellt er sich direkt vor ihm hin. Mit festem Griff umfasst er dessen Kinn und zwingt ihn so, den Kopf zu heben.

„Sie hätten auch sagen können, dass ich Sie ansehen soll. Dann hätten Sie mich nicht anfassen müssen, Sir.“ Nicht eine Sekunde daran denkend, seinen Blick zu senken, sieht Yami fest in die Augen des älteren Mannes.

Als Hopkins diesen Blick sieht, wäre er beinahe zurückgewichen. Hat der Junge doch die Augen der Nesuts. Geschockt lässt er ihn los und tritt einen Schritt zurück. Das kann nicht sein! Es muss ein Zufall sein, dass dieser Sklave die ungewöhnliche Augenfarbe der Herrscherfamilie des ägyptischen Grossreiches besitzt.

 

„Er ist wirklich ein ungewöhnlicher Sklave. Das muss ich zugeben, aber solange er sich zu benehmen weiss, ist das ja kein Problem. Du kannst dich übrigens wieder hinsetzen Junge.“ Mit der Hand deutet er Yami an, dass er sich wieder neben Yugi setzen soll.

 

Nachdem sich auch Hopkins wieder hingesetzt hat, sieht er Yugi ernst an. „Du hast ihn ja das erste Mal dabei, darum erkläre ich dir und auch ihm die Hausregeln für ihn.“

Erst als Yugi nickt, fährt er, sich die Teetasse nehmend, fort. „Also, Yami wird mit den anderen in der Küche essen. Die Essenszeiten für die Angestellten sind mehr oder weniger gleich wie die unseren. Natürlich essen sie erst, wenn wir unser Essen haben. Ob Yami dein Badezimmer mitbenutzen darf, ist deine Sache. Ansonsten haben die Angestellten und Sklaven unter dem Dach ihr eigenes Badezimmer. Ich bestehe darauf, dass er auch im Haus das Sklavenhalsband trägt und auch wenn er laut dir nur auf deine Befehle hören muss, verlange ich von ihm Gehorsam, wenn es die Situation nötig macht. Das ich von ihm Respekt verlange, ist natürlich selbstverständlich. Habt ihr mich verstanden?“, sich zurücklehnend wartet er auf eine Reaktion Yugis. Denn auch wenn er diese Regeln beiden erklärt hat und sie für den Sklaven gelten, erwartet er von ihm eine Antwort.

 

Einen Moment blickt Yugi zu Yami, ehe er sich wieder Hopkins zuwendet. „Ja, wir haben verstanden. Allerdings werde ich von Yami ganz sicher nicht verlangen, dass er auch in unserem Zimmer das Halsband trägt und in das Badezimmer wird er auch ohne gehen dürfen. Denn mein Bad liegt ja genau gegenüber von meinem Zimmer. Mir wäre es zwar lieber, wenn er mit uns an einem Tisch essen würde, aber wenn du das nicht willst, akzeptieren wir das natürlich.“

Nach diesen Worten ist es einen Moment lang still, ehe Hopkins wieder das Wort ergreift. „Damit kann ich leben.“

Kaum hat er das gesagt betritt Rebecca das Wohnzimmer. „Nancy hat alles so hergerichtet, wie es sein muss.“ Mit einem Lächeln das wohl verführerisch sein soll, geht sie auf Yugi zu, wird dann aber auf einen Schlag todernst. „Was macht denn der Sklave auf dem Sofa! Für Seinesgleichen ist…“ „Ich habe Yami gesagt, dass er sich neben mich setzen soll und da er mein Sklave ist, hat es dich nichts anzugehen, wo er sitzt. Ausserdem gehen wir beide jetzt sowieso auf unser Zimmer.“ Aufstehend blickt Yugi zu Hopkins, der sich nun auch aus seinem Sessel erhebt. „Ich bin sicher, Nancy hat auch an eine Karaffe mit frischem Wasser und zwei Gläser gedacht.“ Schnell blickt er zum Fenster. „In einer halben Stunde gibt es ja schon das Abendessen. Du kannst deinem Sklaven ja dann auch gleich zeigen, wo sich die Küche befindet.“

 

Betätigend nickt Yugi. „Ja, das werde ich machen. Kommst du Yami?“, auffordernd sieht er seinen Liebsten an, der gleichzeitig mit ihm aufgestanden ist. Ohne ein Wort zu sagen, nickt Yami und folgt ihm dann hinaus auf den Flur.

Mit seiner Tasche in der Hand folgt er Yugi bis in die erste Etage und dann an zwei Türen vorbei, bis sie ein gemütlich eingerichtetes Zimmer erreichen. Das Bett ist breit genug für zwei Personen, trotzdem steht am Fussende eine schmale Pritsche, die offensichtlich für Yami gedacht ist.

 

Während sich Yugi mit einem genervten Seufzen auf das Bett fallen lässt, sieht sich Yami neugierig um. Anders als im Gasthof gibt es hier natürlich keinen Tisch zum Essen, sondern nur einen Schreibtisch, auf dem die versprochene Karaffe mit den Gläsern steht und vor dem ein einzelner Stuhl seinen Platz gefunden hat. An der Wand gegenüber vom Bett steht ein grosser Schrank aus dunklem Holz. Die Vorhänge sind aus einem dunkelgrünen Stoff und können so sicher das Zimmer sehr stark verdunkeln, wenn sie zugezogen werden.

Erst nachdem er sich alles angesehen hat, blickt Yami zu dem Bett, das mit hellblauer Bettwäsche bezogen ist, die beinahe schon weiss wirkt. Doch viel mehr interessiert ihn Yugi, weshalb er sich jetzt über ihn beugt und ihm einen langsamen Kuss gibt, ehe er ihn anlächelt. „Das hat doch ganz gut geklappt und bis auf diese Rebecca scheinen ja alle ganz nett zu sein. Sogar dieser Hopkins ist auszuhalten. Also hör auf, so ein Gesicht zu ziehen.“

 

Murrend legt Yugi seine Arme um Yamis Nacken und zieht ihn zu sich runter, um ihm noch einen Kuss zu geben. „Trotzdem würde ich lieber mit dir am Tisch sitzen. Naja, ich kann’s leider nicht ändern, aber wenn mich die Göre zu sehr nervt, dann komme ich zu dir in die Küche.“

Schmunzelnd haucht Yami seinem Sharik noch einen schnellen Kuss auf die Lippen. „Ja, mach das. Für dich finde ich immer ein Plätzchen und wenn es auf meinem Schoss ist.“

Dies lässt Yugi leise auflachen. „Ist gut. Ich komme bei Bedarf darauf zurück.“ Langsam richtet er sich auf, so dass Yami genug Zeit hat, um von ihm runter zu gehen. „Ich zeige dir jetzt mal das Bad und dann wird es vermutlich schon Zeit fürs Abendessen sein.“ Nachdem er aufgestanden ist, greift er nach Yamis Hand und zieht ihn vom Bett hoch.

 

Pünktlich auf die Minute betritt Yugi frisch geduscht das Esszimmer, nachdem er Yami gezeigt hat, wo sich die Küche befindet. Natürlich wird er schon von Hopkins und Rebecca erwartet, die bereits am Tisch sitzen. Mit einem entschuldigenden Lächeln setzt er sich auf den Stuhl bei dem dritten Gedeck. „Verzeiht, dass ihr warten musstet, aber ich war noch kurz in der Küche.“

 

Sofort verzieht Rebecca das Gesicht, ist es doch ihrer Meinung nach unter der Würde Yugis, selbst in die Küche zu gehen. „Ich hätte ihm nur den Weg erklärt, so gross ist das Haus ja nicht.“ Sofort wird sie von ihrem Grossvater mahnend angesehen, was sie beschämt den Kopf senken lässt.

Doch leider hält die Ruhe genau so lange an, bis ihnen ihr Essen serviert worden ist. „Sag mal Darling, was sind denn das für Flecken, die du da an deinem Hals hast?“, neugierig sieht sie Yugi an der schon wieder genervt die Augen verdreht. „Das sind Knutschflecken von meinem Freund“, ringt er sich zu einer Antwort durch und hofft, dass dies die einzige Frage bleiben wird.

Nur leider hat er die Rechnung ohne Rebecca gemacht. „Ach so, aber das geht doch nicht! Ich meine, so könnten die Damen, die dich eventuell interessieren würden, abgeschreckt werden. Obwohl, mich stört es natürlich nicht, Darling.“

 

Klirrend lässt Yugi die Gabel auf den Teller knallen. „Wie oft muss ich es denn noch sagen, bis du es kapierst?! Erstens, ich bin weder an dir noch an anderen Frauen interessiert. Ich bin nämlich schwul und ich habe einen festen Freund. Für dich sage ich es noch einmal ganz einfach. Ich bin in einer Beziehung, sprich vergeben. Also hör endlich mit diesem verdammten Darling auf.“ Wütend blickt er Rebecca an, die ihn mit grossen Augen ansieht. „Aber Darling, Veronica hat gesagt, dass es keine schwulen Männer gibt. Das sei nur eine Phase und Sex wird unter Männern nur praktiziert, weil so keine Gefahr besteht uneheliche Kinder zu zeugen.“

 

Nun reicht es Yugi. Stocksauer steht er wortlos auf und greift sich seinen Teller.

„Aber Darling, was machst du denn? Wo gehst du denn hin?“, geschockt sieht Rebecca Yugi nach, der regelrecht aus dem Zimmer stapft.

 

„Das hast du toll gemacht, Rebecca. So schnell hast du ihn noch nie vom Tisch vertrieben und akzeptiere endlich, dass du bei Yugi keine Chance hast und er nun mal auf Männer steht. Ausserdem so einen Blödsinn, wie von dieser Veronica, solltest du nicht glauben. Natürlich gibt es Homosexualität. Auch wenn es einigen nicht passt. Also hör endlich auf ihn so zu bedrängen. Sonst schicke ich dich schneller zu deinen Eltern nach England, als du dieses verdammte Darling sagen kannst. Haben wir uns verstanden, junge Dame?“, streng sieht Hopkins seine Enkelin an, die ihn nur geschockt ansieht. „Aber… Grossvater…“

 

Während Rebecca der Kopf gewaschen wird, geht Yugi in die Küche. Natürlich wird er sofort von Yami bemerkt, der wortlos auf der Bank etwas näher zu der Sklavin namens Nancy rutscht.

Seufzend stellt Yugi seinen Teller neben Yamis und lässt sich dann neben ihm auf die Bank fallen. Wirklich viel Platz ist nicht vorhanden, weshalb sein Bein direkt an dem seines Liebsten anliegt. „Frag lieber nicht.“ Genervt lehnt er sich an Yamis Schulter, der sofort den Arm um ihn legt und ihn mitfühlend ansieht. „Rebecca?“, leicht zieht er ihn zu sich ran, was seinen Sharik erleichtert aufatmen lässt. „Ja, aber bitte frag nicht weiter. Den Stuss, den sie heute rausgehauen hat, will ich nicht unbedingt wiederholen.“ Verstehend nickt Yami nun und greift mit seiner freien Hand nach dem Löffel. Gibt es für ihn und die anderen doch eine einfache Gemüsesuppe und die kann er auch mit einer Hand essen.

 

Nach einer Weile setzt sich Yugi wieder gerade hin und greift nach seinem Besteck. Erst jetzt fällt ihm ein, dass sie ja nicht alleine am Tisch sitzen. Mit plötzlich hochroten Wangen sieht Yugi in die Runde. „Entschuldigt bitte, dass ich einfach so reingeplatzt bin, aber ich habe es im Esszimmer beim besten Willen nicht mehr ausgehalten.“ Verlegen sieht er auf seinen Teller.

 

Schmunzelnd lehnt sich der Hausdiener und Gärtner Scott zurück. „Das ist doch kein Problem Yugi. Du bist hier immer willkommen. Ausserdem hast du mir nun einen Nachtisch eingebracht, den Maria extra für heute zusätzlich vorbereitet hat. Ich habe nämlich als einziger gesagt, dass du schon heute hier auftauchst. Yami hat sich ja an der Wette ja nicht beteiligen wollen.“ Deutlich ist der schottische Akzent des Mannes herauszuhören.  

 

Mit grossen Augen blickt Yugi den schwarzhaarigen Schotten an. „Na toll und ich mache mir noch Sorgen, dass ich euch störe“, grummelnd spiesst er sich eine der Möhren auf. „Und warum hast du nicht mitgemacht? Du bist doch sonst immer so scharf auf Nachtisch.“ Gespielt vorwurfsvoll sieht er Yami fragend an. Der sich schmunzelnd zurücklehnt und den Löffel in seinen nun leeren Teller legt. „Ganz einfach, ich kenne dich inzwischen vermutlich von allen hier am besten und darum wäre es unfair gewesen, wenn ich mitgemacht hätte. Ausserdem ist Käsekuchen nicht so wirklich mein Fall.“

Yami fühlt sich in der Anwesenheit der anderen wohl. Haben sie ihn doch sofort in ihrer Runde mit aufgenommen und auch ohne Probleme seine Grenzen akzeptiert. Sogar Lenny hat seinen Platz neben Nancy für ihn aufgegeben, damit er nicht bei den anderen beiden Männern sitzen muss.

Besonders Maria passt jetzt schon wie eine Übermutter auf ihn auf und es wundert ihn schon beinahe, dass sie nichts sagt, weil Yugi so nahe bei ihm sitzt.

 

Lachend sitzen sie am Tisch und bemerken nicht, dass Hopkins in der Küchentür steht und sie beobachtet. Besonders Yami, der fliessend zwischen den verschiedenen Sprachen am Tisch hin und her wechselt und so oft für Gelächter und Erstaunen sorgt.

Schaffen es die anderen doch wirklich kein einziges Mal ihn aus dem Konzept zu bringen und so ganz nebenbei übersetzt er für Yugi das Gesprochene auch noch ins Japanische.

Dies ist nicht das Einzige was ihn verwundert, sondern auch die Tatsache, dass ihm der junge Sklave extrem bekannt vorkommt, nur weiss er beim besten Willen nicht, wo er das Gesicht hintun soll.

Weil er Rebecca nicht zu lange im Esszimmer allein lassen will und Yugi sich offensichtlich in der Küche wohl fühlt, zieht er sich leise wieder zurück. Noch hat er ja ein paar Tage um das Geheimnis des Sklaven zu lüften, der laut Sugoroku ja an einem Gedächtnisverlust leidet.

Es ist schon dunkel, als sich die lustige Runde in der Küche wieder auflöst, weshalb Yugi und Yami im Licht einer Öllampe hoch in ihr Zimmer gehen. Da es hier keine Strassenöllampe gibt, die das Zimmer erhellen könnte, ziehen sie sich im schnell ihre Schlafsachen an, ehe sie nacheinander ins Bad gehen um sich für die Nacht fertig zu machen. Wollen sie die Lampe doch nicht zu lange brennen lassen. Schliesslich ist das Öl auch nicht gerade günstig.

 

Vollkommen erschöpft, kriechen sie dann unter die dünne Sommerdecke. Kaum hat sich Yami auf den Rücken gelegt, kuschelt sich Yugi an ihn ran und seufzt zufrieden auf, als sich der Arm seines Liebsten um ihn legt. Eigentlich würde er ja gern noch ein wenig mit ihm reden, aber der Tag war lang und anstrengend, weshalb er schon nach kurzer Zeit in einen tiefen Schlaf fällt.

                                                                                    

Yami braucht etwas länger, bis auch er einschlafen kann, denkt er doch noch über die Erlebnisse des Tages und vor allem des Abends nach, bis auch ihm die Augen zufallen.

 

 

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So, ich muss gestehen, dass ich schon gespannt bin, was ihr von Hopkins und Rebecca haltet und natürlichauch von den anderen in diesem Haushalt.

Entgegen aller Befürchtungen scheinen ja wenigstens die Angstellten ganz in Ordnung zu sein und auch Hopkins ist wohl nicht allzu schlimm. Wenn ich Yami mal zitieren darf.

 

So, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

 

Eure mrs_ianto

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Laluna19
2017-06-02T20:23:05+00:00 02.06.2017 22:23
Armer Yugi da wurde er etwas eifersüchtig, ich denke mal er braucht sich bei Yami keine Sorgen zu machen.
Auch der Rest der Reise ist ja gut gegangen, bis darauf dass Yugi mal wieder nicht nach gedacht hat was er so sagt.

In Edo konnte Yami sich ja erst mal versichern ob die beiden Pferde auch gut versorgt werden.
Danach wurde er mit sehr viel Herzlichkeit empfangen, selbst für mich wäre es sehr unangenehm einfach umarmt zu werden, ich will gar nicht wissen wie schlimm es für Yami war.
Er hat sich aber gut geschlagen Yugi hätte aber früher etwas machen sollen er kennt ja Maria schon länger.
Hopkins ist so wie ich mit gedacht hab netter als andere zu Sklaven aber mit Prinzipien die er auch nicht für Yami über Bord wirft, auch wenn er schon etwas ahnt.
Rebecca ist richtig nervig, der arme Yugi was er sich da immer antun muss und jetzt auch noch Yami, sie ist etwas hohl wohl.
Kein Wunder das Yugi wütend wird und das er beim Essen in die Küche geht er ist ja ein freier Mensch also kann er bekommen wo er essen will.


Liebe Grüße, Luna
Antwort von:  mrs_ianto
02.06.2017 22:31
Ja, der gute Yugi wird wirklich ein wenig eifersüchtig auf Anna, dabei braucht er sich wirklich keine Sorgen zu machen.

Die herzliche Begrüssuhg hat auch Yugi überrascht, ist er doch das erste Mal mit einem Sklaven bei Hopkins. Ja, so eine Umarmung von einer fremden Person ist wirklich nicht immer angenehm.

Sagen wir es mal so Hopkins steckt voller Überraschungen...

Ja, Rebecca ist wirklich nervig und sie gibt auch nicht so schnell auf, weshalb Yugi ja wirklich schon nach kurzer Zeit zu seinem Yami in die Küche flüchtet.

LG mrs_ianto
Von:  Dark_Angel_Yami
2017-05-25T11:10:17+00:00 25.05.2017 13:10
Das mit den Äpfeln als Geschenk für Anna, fand ich wirklich eine sehr nette Idee.
Hoffen wir nur mal, dass sie dadurch keine Schwierigkeiten mit ihrem "Besitzer" bekommt.

War ja klar, dass es beim 2. Teil der Anfahrt doch wieder zu einer bösen Erinnerung von Yami kommt.
Dafür muss man aber sagen, geht Yami mit diesen mittlerweile doch sehr viel besser um.
Panikattacken kommen immer weniger vor und auch erholt er sich von diesen Erinnerungen viel schneller.
Yami sieht diesen Fortschritt vermutlich gar nicht, aber wir als Leser können doch sehr gut erkennen,
dass unser stolzer Pharao schon sehr sehr große Fortschritte gemacht hat.

Von der Familie Hopkins und deren Mitarbeiter und Sklaven, weiß ich noch gar nicht richtig was ich von diesen halten soll.
Einerseits hat man das Gefühle, dass manche extrem freundlich sind, z.b. Jim und Maria,
andererseits fragt man sich aber trotzdem, ob der Schein irgendwie trügt.
Hopkins wirkt ebenfalls auf der einen Seite sehr freundlich, aber dann auch wieder sehr kühl.
Ich will mir deshalb noch kein Urteil über alle Personen in dem Haus machen.

Bezüglich Rebecca... nun ja...
Ich habe auch schon das Nachfolgekapitel gelesen und werde dort genauer auf diese eingehen.
Hier in diesem Kapitel kann ich nur sagen, dass die Stelle in der Yugi wütend geworden ist,
so ziemlich das Highlight des ganzen Kapitel war ;)

Soso... in der Küche laufen Wetten xD
Ein Wunder das Yami dort so ruhig bleibt, immerhin war er bei Jonos und Mays Wetterei doch etwas empört.
Vermutlich liegt es aber einfach daran, dass es diesmal nicht um ihn geht.
Und Yugi... okay der erst natürlich noch sauer auf Rebecca, was aber auch kein Wunder ist ^^

LG Dark_Angel_Yami
Antwort von:  mrs_ianto
25.05.2017 13:22
Das hoffe ich auch, dass sie keine Schwierigkeiten bekommt. Aber wie heisst es so schön, was dieser nicht weiss....

Ja, Yami geht immer besser mit seinen Erinnerungen um, auch weil er sich sicher sein kann, dass er von Yugi aufgefangen und festhehalten wird. Das hilft ihm ungemein, auch wenn er es vermutlich wirklich nicht sehen kann.

Sagen wir es mal so. Maria und Jim gehören zu den Guten. Wie es mit Hopkins und dem Rest aussieht, werden die nächsten Tage zeigen müssen.
Hopkins hat seine Meinung, ist aber nicht so extrem wie viele andere Sklavenbesitzer. Was für Yami und Yugi noch ein Vorteil sein kann, damit ihr Aufenthalt nicht allzu stressig wird. "Dabei zu Rebecca schielt."

Die Wette ist ja noch harmlos und Yami kennt die Leute noch nicht wirklich, weshalb er sich wohl auch jeden Kommentar verkneift.
Schliesslich will er seinem Yugi ja keine Schande machen. ;-)

LG mrs_ianto
Von:  -Darkness-
2017-05-24T18:34:46+00:00 24.05.2017 20:34
Oh man viel zu spät aber immer hin XD

Das sich Atemu wieder an etwas erinnert ist klasse auch wenn er es Yugi irgendwie aus Angst nicht sagen will. Ich finde es toll das er es aber dennoch getan hat. OMG was dachte denn Yami da, da ihn sein Freund einfach links liegen lässt? Oh man jeder der beiden hat seine Vergangenheit und das ist auch gut so (naja die von Yami ist es ja nicht) aber Atemus Vergangenheit war ja nicht immer nur schlecht oder? Und das er sich dann auch noch genau an so etwas erinnert XD.

Ich fand Yugis Reaktion auf das gesagte schön, denn auch wenn er mehr will, so versteht er auch, das der andere noch jede menge Zeit braucht um ihn das zu geben was er will oder besser gesagt was beide wollen.

Cool Sugoroku ist schon wieder so genial, ich mag den alten Mann und ich hoffe er bleibt uns noch ewig lange erhalten. Alleine das Gespräch das er wieder mal mit Yugi hatte das er fast vom Stuhl fiel...... was soll man da noch dazu sagen.

So ich weis jetzt nicht mehr wo das hingehört aber ich glaube es ist noch richtig bei Abfahrt nach Edo.

Die kleinen Rast die sie wieder an einem See machen hast du schön beschrieben und dann auch noch das Yami an Yugis schulter eingenickt ist, Mh ich hoffe das gehört alles da hin denn ich habe die beiden Kapiteln schon vor einer Woche gelesen und angefangen zu schreiben aber irgendwie kam der Stress dazwischen.

Als sie dann in diesen Gasthof ankamen und Yugi erfahren hatte was sein Freund da zu essen bekommen sollte, da hatte es sogar mir den Magen verdreht XD gut das er sich eine extra Portion bestellt hatte und das dann auch noch auf seinen Zimmer zu essen.

Das Yugi auf Anna eifersüchtig war fand ich irgendwie süß XD

Es ist nur, du hast doch eigentlich gar keine andere Wahl, als dich mit mir abzugeben und ich weiß ja noch nicht einmal, ob du wirklich nur auf Männer stehst und was ist an mir schon so besonders, dass ich dich halten könnte und…“,

Sorry aber das musste noch mit rein, das war echt genial, also ich meine jetzt man hat nie gemerkt was für Ängste Yugi doch hat und so eine Situation mit dieser Anna, zeigt mal wieder, wie unsicher unser kleiner Ladenbesitzer doch ist.

Was besonders an dir ist? Alles! Du bist der erste Mensch, der wegen meiner Selbst mit mir zusammen sein will und was soll das heißen, keine andere Wahl? Glaub mir, ich habe mir in den letzten Wochen mehr als einmal Gedanken gemacht, was ich will und eines kannst du mir glauben. Wenn dir mein Herz nicht gehören würde, dann könntest du von mir nur meinen Körper haben und sicher nicht meine Seele und die trägst du schon lange in deinen Händen

und dann noch so eine Antwort darauf das ist einfach nur zum dahinschmelzen



So ich glaube ich werde jetzt mal mit dem anderen Teil weiter machen sonst wird das heute wieder nichts XD




Eine dümmere Frage hätte er Yami ja nicht stellen können aber zumindest hatten sie dadurch wieder ein gemeinsames naja Erlebnis kann man das ja nicht nenne aber Yugi hat Yami wieder ein Stück über seine Vergangenheit weggeholfen.


So ein herzliches Willkommen das die beiden da bekommen und Maria ist einfach total …. ja einfach Maria eben XD

Hopkins hat ja seine eigene Meinung über Sklaven die ist ja etwas anders als die meisten Sklaven Besitzer aber auch deutlich anders als die der beiden Mutos. So ist der alte Hopkins recht ok, mal sehen wie es weiter geht XD auch wenn er sich das Hirn zermartert wer Yami wirklich ist XD (ich weis, ich bin schon wieder querbeet)

Ich mag Rebecca nicht und du hast sie super hinbekommen und dann auch noch immer dieses Darling kotz und wie kann es Yami nur wagen sie so anzusehen XD also ehrlich wieso schreibst du so etwas auch. Gib zu das war bestimmt Atemus Zutun XD. Ne Scherz bei Seite.

DAS Abendessen war ja köstlich, ich habe mich t total amüsiert, ok unser armer Yugi natürlich nicht, zumindest bis er in die Küche verschwunden ist aber zuvor und Rebecca OMG wie doof ist die denn. Hab ich schon erwähnt das ich das Gör nicht mag, ach ja wie alt ist die eigentlich XD

Veronica hat gesagt, dass es keine schwulen Männer gibt. Das sei nur eine Phase und Sex wird unter Männern nur praktiziert, weil so keine Gefahr besteht uneheliche Kinder zu zeugen.

das ist so eine coole Logik, das muss ich mir merken XD, naja zum teil stimmt sie ja, Kinder werden da natürlich nicht gezeugt aber Spaß haben sie trotzdem XD

Das Yugi danach in die Küche verschwindet kann man durchaus verstehen und auch das Yami nicht bei dieser Wette mit gemacht hatte fand ich toll, aber am besten hat mir gefallen das sich alle sehr wohl gefühlt haben,

so das war es von mir bis zum nächsten mal

Lg Devi
Antwort von:  mrs_ianto
24.05.2017 21:04
Zu spät gibt es nicht. Nur ein etwas später. ;-)

Tja, Yami ist halt immer noch extrem hin und her gerissen, zwischen der Person die er früher gewesen ist und der Person, die er jetzt ist. So kommen auch seine auf den ersten Blick seltsamen Ängste zusammen, dass er Yugi verletzt, weil er mit ihm noch nicht so weit geht, wie mit der Discobekanntschaft damals.

Yugi hätte kaum anders reagieren können. Denn er weiss ja, dass Yami noch viel Zeit braucht und in seinem Tempo einen Schritt nach dem anderen machen muss, wenn das mit ihnen beiden funktionieren soll.

Ach Sugoroku wird uns noch lange erhalten bleiben. Schliesslich wird er ja noch gebraucht, um die beiden immer mal wieder zurück auf den richtigen Weg zu bringen oder um Yugi zu ärgern.

Ja, das gehört noch zur Abfahrt nach Edo. Es gibt doch nichts schöneres als an der Schulter seines Liebsten ein bisschen auf der Fahrt zu schlafen.

Es ist bestimmt auch eklig, aber warum sollten Sklaven auch was leckeres zu essen bekommen. Hauptsache es hält sie so halbwegs gesund und ansehnlich und ist günstig.
Also wenn Yugi was anderes gemacht hätte, dann hätte ich ihm als Autorin höchstpersönlich den Hals umgedreht.

Ja, dieser Satz zeigt, wie unsicher Yugi in seinem Inneren doch ist, wenn es um Yamis Gefühle für ihn geht. Dafür gibt ihm Yami dann als Antwort die wohl schönste Liebeserklärung, die es nur geben kann. Vor allem, wenn man bedenkt, was er durchgemacht hat.

Also los zum nächsten Teil.

Stimmt, eine dümmere Frage hätte Yugi wirklich nicht stellen können. Naja, das Ergebnis konnten wir ja dafür lesen und geniessen.

Ja, Maria ist einfach Maria und das bedeutet, sie ist eine sehr herzliche Person.

Genau, Hopkins hat eine vollkommen andere Meinung als die Mutos, aber trotzdem ist er eigentlich noch ganz okay. Man könnte auch sagen, es gibt ganz klar schlimmere Besitzer.

Danke für das Lob was Rebecca angeht. Ja, sie ist eine schreckliche Nervensäge und wer das Rebecca so angesehen hat? Yami/Atemu. ;-)

Mir tut Yugi nur leid und das Gör wird bald 19. Dafür hat er es ja dann in der Küche noch ganz lustig gehabt.

Die Logik ist doch auch genial, wenn man nicht akzeptieren will, dass der angebetete schwul ist. LOL

Yami weiss, dass man nicht über solche Dinge wettet, aber er ist einfach noch zu freundlich, es den anderen an den Kopf zu knallen.

LG mrs_ianto
Von:  Albert_Wesker
2017-05-15T11:11:47+00:00 15.05.2017 13:11
Dafür das Yami zu Anfang keinen Bezug zur Liebe hatte bzw. überhaupt keinerlei Empfindungen besaß (was auch verständlich war) überschwemmt er seinen Sharik nun regelrecht damit :D hier passt wunderbar das altbekannte Sprichwort: ein Blick sagt mehr als tausend Worte!!! ... wobei ich beim Lesen erst ins Grübeln kam, aufgrund von Yugi's plötzlicher Formulierung, seiner Gefühle, zum Glück ohne das verheerende Wort Liebe, zumal Yami ja gar nichts sagte, aber dann machte es bei mir 'klick' und geriet gleich darauf sofort ins Schwärmen <3 ... Liebe kann auf so viele verschiedene Arten ausgedrückt werden :D

Kann es sein das Yami es verpeilte, dass er nackt war als er aus dem Bad kam?? *grins*
Das muss für Yugi ja die reinste Folter gewesen sein, den Mann seiner Träume, nackig umherstolzieren zu sehen und weder gucken, grapschen, noch einen Klaps auf den knackigen Arsch geben zu können :P ... vielleicht gerade deshalb finde ich jenen Moment zum totlachen xD wenn auch zum Leidwesen für unseren Yugilein *hehe*

Yugi's kleiner Anflug an Eifersucht brachte mich, weiterhin zum Schmunzeln - er ist aber auch knuffig, wenn er sich in seinem Revier bedroht fühlt, auch wenn er offensichtlich der Meinung sei, er hätte Jemanden wie Yami nicht verdient, dabei ist er ein so liebenswerter Mensch - zum Glück fand Yami die perfekte Aufmunterung für ihn *___* ein Wunder eigentlich, dass er nicht durch diese indirekte und doch schöne Liebeserklärung <3<3 einen Kollaps bekam xP

Bei Hopkins wiederum wurde Yami mit einer Herzlichkeit überflutet, dass ich zwischendurch schon dachte, der Gute wird noch einen Anfall kriegen ... Gott sein Dank nicht ... was wäre das wohl für ein erster Eindruck gewesen, welcher ja bekanntlich zu täuschen vermag ... so wie Arthur Hopkins selbst: da rechne ich mit einem etwas arroganten, älteren Herren, welcher so seine Meinung zu Sklaven besitzt und dann ist er auf seine Art und Weise doch warmherzig und tolerant.
Skeptisch wurde ich zwar als er Yami genauer unter die Lupe nahm, aber dieser Moment brachte einen äußerst interessanten Aspekt hervor, welcher womöglich von weitreichender Bedeutung sein könnte: er muss Yami schon einmal gesehen bzw. mit ihm gesprochen haben, sonst wären ihm diese Parallelen nicht aufgefallen ... frustrierend -_- beinahe Jeder in dessen Umfeld beginnt langsam zu erkennen, wer er in Wirklichkeit ist, nur der Mann, den es eigentlich betrifft, weiß es nach wie vor nicht xD

Sag mal wie alt soll Rebecca eigentlich sein? Das die Kleene schon immer frühreif war und wie Sekundenkleber an Yugi haftet, wissen wir ja alle, aber das sie so nervtötend sein kann, is mir neu xD ... armer Yugi, was der wohl die nächsten Tage alles an Naivitäten und pubertierenden Kram ertragen muss, will ich gar nicht wissen, von Yami mal ganz zu schweigen ... Rebecca's Ansichten sind sowieso dumm, veraltet und ziemlich abstoßend >>.<<
Lassen wir uns überraschen, was da noch so kommt und ob sie es endlich rafft, dass ihr Angebeteter bereits vergeben ist.

LG Albert_Wesker
Antwort von:  mrs_ianto
15.05.2017 18:53
Auf die Uhr und den Tag schielt: Was ist denn jetzt los? Es ist doch gar nicht nachts. ;-)

Stimmt, Yami hat so seine Zeit gebraucht, bis er seine Gefühle wieder gefunden hat und sie dann auch zulassen konnte. Dafür geniesst er sie jetzt umso mehr und das bekommt Yugi auf eine wunderbare Weise zu spüren. Auch wenn es bis zum letzten Schritt noch dauern wird, zeigt er Yugi auf viele andere Arten, was er für ihn empfindet.

Es ist auch seltsam, wenn jemand auf einen Blick mit "Ich dich auch" antwortet, aber es freut mich, dass du dann ins Schwärmen gekommen bist.
Oh Yugi macht schon seit einiger Zeit einen riesen Bogen um das Wort Liebe. Dafür hat er ja andere Formulierugnen gefunden, seine Gefühle in Worte zu fassen.

Wer weiss, ob Yami da nicht dran gedacht hat oder ob er es absichtlich gemacht hat... oder... oder. Die Frage kann nur er selbst beantworten.
Dafür ist es Yugi umso deutlicher aufgefallen, wie wenig sein Liebster trägt. LOL

Ja, Yugi war mal ein wenig eifersüchtig und das vollkommen unnötig, wie Yamis Worte deutlich machten. So eine schöne Liebeserklärung möchte doch jeder von seinem Liebsten bekommen, auch wenn sie wirklich eher indirekt gewesen ist.
Bitte keinen Kollaps, dann kriege ich die Not einen Medimagus oder wenigstens einen Heiler herzuzaubern. Yugi soll diese Erklärungen geniessen und nicht umkippen. ;-)

Stimmt, das war beinahe etwas zu viel für ihn. Darum hat er ja irgendwann nach Yugi gerufen, damit der ihn "rettet". Der Anfall war ja wirklich nicht mehr weit weg.

Hopkins ist eigentlich ganz in Ordnung. Er hat zwar seine Regeln, an die man sich halten muss, aber ansonsten ist er wirklich tolerant und akzeptiert auch andere Meinungen.
Ja, das war wirklich interessant, als er Yami genauer unter die Lupe genommen hat und ihm dann diese Parallelen aufgefallen sind.

Stimmt, alle ausser Yami kommen langsam darauf, wer er mal gewesen ist, aber weil sie ihn nicht bedrängen wollen, schweigen sie und lassen ihn mit ihren Vermutungen in Ruhe, bis er sich von allein erinnert. Ist vielleicht auch besser so.

Das Alter von Rebecca kann ich sogar verraten. Sie wird im Dezember gerade mal 19 Jahre alt. Sie ist also wirklich im wohl nervigsten Alter, dass es geben kann. Besonders wenn ich daran denke, dass sie im Anime shcon mit 12 so nervig gewesen ist.

Das wird für uns sehr interessant werden, wie die beiden mit der guten Rebecca umgehen werden und ob vielleicht einem mal der Kragen platzen wird.

Hoffentlich rafft sie es wirklich, dass Yugi vergeben ist. NOch zweifle nämlich sogar ich als Autorin daran, dass ich ihr diese Einsicht geben kann. *grummel*

LG mrs_ianto
Von:  Seelendieb
2017-05-15T08:52:09+00:00 15.05.2017 10:52
Sooooo

Kannst du mal erklären, was genau wir dir an der Darstellung von Rebecca verzeihen sollen? Denn du hast sie ganz genau so getroffen, weil ich sie aus der Serie kenne XD vlt nicht ganz so überdreht... Aber das war ja erst der Anfang von dem Aufenthalt in Edo :D

Alles im Allen: One Worte. Super Kapi. Einmal musste ich schlucken... und zwar, als Arthur die Augenfarbe Yamis mit der ägyptischen Königsfamilie in Verbindung gebracht hat... Nun - wenn ich ehrlich bin - fiebere ich auf den Moment, wo Yami wieder weiß,w er er ist udn wünsche es mir regelrecht, dass er ganz schnell sein Gedächtnis wieder bekommt... Denn irgendwie bin ich schon auf a.) Atemus Abrechnung gespannt und b.) wie Yugi reageirt und es zwischen den beiden weiter geht... wie du merkst, ich mache mir SEHR viele Gedanken über - wie geht es weiter XD
Antwort von:  mrs_ianto
15.05.2017 18:35
Hey, schön von dir zu lesen.

Eben gerade weil ich Rebecca so überdreht darstelle habe ich um Verzeihung gebeten. Schliesslich weiss ich ja nicht, ob es Fans von ihr gibt, die die Geschichte lesen. :-)

Danke für das Lob. Auch wenn es ohne Worte ist. ;-)
Ich denke auf den Moment, wo sich Yami wieder an alles erinnert, warten alle schon gespannt, aber noch wird es ein wenig dauern.

Was soll ich sagen, er wird mit seiner Abrechnung noch ein wenig warten müssen, wenn er dann wieder weiss, wer er ist.

Wie es zwischen dne beiden weitergehen wird. Sagen wir es mal so. Es könnte dramatisch werden und Yugi ahnt es ja schon, dass Yami DER Atemu ist.

Ja, du machst dir wirklich sehr viele Gedanken über die Geschichte und das freut mich ungemein.

LG mrs_ianto
Von:  Usaria
2017-05-14T23:13:18+00:00 15.05.2017 01:13
Tollees Kapitel, das hat mich wieder etwas auf gebaut.
Also Rebecca, du hast sie ziemlich gut getroffen. Denn auch im Anime ist sie ziemlich Yugi anhänglich! So, so Hopkings weiß also die Augenfarbe der Königsfamilie. Hmm! wenn der sich erinnert, wo her er Yami kennt dann.....so schnell kann ja die Geschichte auch noch nicht zu ende sein. Oder nähern wir uns allmählich dem Ende des "Ersten" Teils?
Er hat zwar klare Regeln, doch scheint er die Skaven, wie Menschen zu behandeln, ähnlich wie seine Angestellten.
Hmm, Scott, und Jim; hmm, da wurden wohl zwei Samtpfoten zu Zweibeinern.

Zum Glück sind´s die. Unterm lesen kamm in mir schon der schreckliche Gedanke: >>Zwei Personen haben sich ein geschlichen, moment - Gerde stand doch was dass Yami diesen Weg in die Gegengesetzte Richtung schon gefahren ist, weil Gusaboru ihn an einen Freund verkauft ha - Nein! (Schreck!) Bitte nicht! Das dieser und sein Sohn Seto bei Hopkings ist<<
Doch Puuu! Da hat sich nur ein Captain und ein Mechaniker unter die Story gemischt.
hmm irgendwie kommt mir das Schema bekannt vor! Grins!
Ich sage nur; Pegasus Tochter Usagi in meiner FF.

Ich wünsch dir eine schöne Woche.
Nächtliche Grüße, Usaria
Antwort von:  mrs_ianto
15.05.2017 18:30
Das freut mich, dass es dich wieder etwas aufgebaut hat.

Ja, eben weil sie im Anime so nervig an Yugi hängt, darf sie auch hier so sein. Anders würde es irgendwie auch gar nicht passen.

Genau, Hopkins kennt die typische Augenfarbe der Nesuts. Tja, das ist die Frage aller Fragen ob er sich an Atmeu/Yami erinnern wird.

Keine Sorge, so schnell ist die Geschichte nicht vorbei. Das geht noch sehr lange, bis hier das Ende erreicht ist.

Genau, Hopkins hat zwar klare Regeln, aber er behandelt seine Sklaven auch gut. Zwar sieht er sie nicht als Gleichgestellt an, aber er sieht trotzdem Menschen in ihnen.

Das kann man sehen wie man will. Entweder haben sich einige von der Enterprise mit eingeschlichen oder meine Samtpfoten dürfen mal als Menschen rumlaufen.

Seto ist in der Geschichte NICHT Gozaburos Sohn. Die beiden haben überhaupt nichts miteinander zu tun und es steht auch nirgends, dass Gozaburo überhaupt einen Sohn hat.

Ist doch logisch, dass er den Weg schon einmal gefahren ist. Yami ist schliesslich in Edo das erste Mal verkauft worden und musste dann ja irgendwann in Domino landen.

Ich wünsche dir auch eine schöne Woche.

LG mrs_ianto
Von:  Black_Magic_Rose
2017-05-14T22:12:16+00:00 15.05.2017 00:12
Hey,

Klasse Kapitel. ^~^
Keine Fehler in der Grammatik & auch sonst hat es mir sehr gefallen.

Tut mir leid, dass ich z.Z. so wenig schreibe & auch die ENS nicht geschickt habe. Aber ich bin so im Stress, dass ich sogar das Kapitel nicht schreiben kann. Inzwischen fehlt mir sogar die Motivation & auch die Ideen.

LG Black Magic Rose
Antwort von:  mrs_ianto
15.05.2017 00:18
Hey,

das macht doch nichts.

Es freut mich schon, dass du mir immer so schnell eine Rückmeldung gibst.

Ich hoffe, dass der Stress bei dir bald wieder nachlässt.

LG mrs_ianto


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