Zum Inhalt der Seite

Sklave der Wüste

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Abfahrt nach Edo

Hallo zusammen,

 

zwar etwas spät, aber es ist wieder ein Kapitel fertig und noch ist es ja Sonntag.

 

Was soll ich sagen, endlich geht es auf nach Edo. Mehr kann ich eigentlich nicht wirklich dazu sagen.

 

Darum wünsche ich euch nur noch viel Spass mit dem neuen Kapitel.

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

 

Kapitel 42: Abfahrt nach Edo

 

 

Vorsichtig steigt Yami mitten in der Nacht leicht zitternd aus dem Bett und schleicht dann zu dem Tisch am Fenster. Mit einem Blick zu Yugi versichert er sich, dass dieser noch tief und fest am Schlafen ist, weshalb er möglichst leise auf die Tischplatte klettert, damit er sich bequem am Fensterrahmen anlehnend hinsetzen kann.

Ein Bein angezogen sitzt er da und blickt in Gedanken versunken aus dem Fenster. Morgen früh werden sie nach Edo aufbrechen, aber das ist es nicht, was ihn beschäftigt, sondern der Traum, den er gehabt hat und sich bei genauerer Betrachtung wie eine verloren geglaubte Erinnerung anfühlt.

 

Er weiss nicht, wie lange er so dagesessen ist, als er plötzlich eine Hand auf seiner Schulter spürt. „Yami, was ist los? Warum sitzt du hier im Dunkeln?“, gähnend setzt sich Yugi neben ihn. Allerdings so, dass sie sich bequem ansehen können.

Leicht lächelt Yami seinen Sharik nun an und greift nach dessen Hand. „Es ist nichts. Ich hatte nur einen seltsamen Traum. Das ist alles.“ Unbewusst spielt er mit Yugis Fingern, was diesem mehr als deutlich verrät, dass es nicht nur ein seltsamer Traum gewesen ist.

Hat sein Liebster in den letzten Tagen doch öfters als sonst Erinnerungsfetzen zurückbekommen und je nachdem wie heftig diese gewesen sind, hat Yami dann mit Nervosität reagiert. So wie jetzt. Allerdings weiss er nicht wirklich, an was sich Yami erinnert hat, denn darüber sprechen wollte er bis jetzt nicht mit ihm. Nur anhand seiner Körpersprache und den Andeutungen, die sein Liebster gemacht hat, wenn es besonders heftig gewesen ist, konnte er diese Beobachtung machen.

„Yami, was hast du denn geträumt?“, beruhigend lächelnd legt er ihm seine freie Hand auf die Wange. Nur senkt Yami nun seinen Blick und weicht ihm so aus. „Ich weiss nicht… ich will dich nicht verletzen.“ Seine Stimme ist so leise, dass ihn Yugi kaum verstehen kann, trotzdem legt er seine Hand nun unter Yamis Kinn und zwingt ihn so sanft dazu, den Blick wieder zu heben. „Du kannst mir alles sagen, egal was es ist und wenn es eine Erinnerung gewesen ist, dann kannst du mich sowieso nicht verletzen. Denn wir alle haben eine Vergangenheit, die wir nicht ändern können und die uns geformt hat.“

 

Zweifelnd sieht Yami in Yugis Augen und findet darin nur Ehrlichkeit und die Überzeugung, dass seine Worte richtig sind.

„Ich… war vielleicht 17 Jahre alt. Damals habe ich mich gern in den Discos des einfachen Volkes rumgetrieben und habe… nun ja, die ein oder andere Erfahrung gemacht.“

 

Neugierig beugt sich Yugi noch ein wenig vor. „Mit Disco meinst du eine Tanzbar? Kommt man da nicht erst ab 18 Jahren rein?“ Natürlich kann er sich denken, was Yami angestellt hat, um trotzdem da rein zu kommen. Hat er mit Sechszehn doch bestimmt das Gleiche gemacht.

Bestätigend nickt Yami. „Ja, beim einfachen Volk nennt man die Disco auch Tanzbar. Wie ich da reingekommen bin?“, nun grinst er schelmisch. „Eure Ausweise sind leicht zu fälschen. Ich habe mir einfach einen am Computer ausgedruckt und dabei das Alter ein wenig nach oben korrigiert.“

 

Bei den Worten wäre Yugi beinahe nach hinten gekippt. „Sag mal Yami, an was erinnerst du dich eigentlich schon alles?“, mit weit aufgerissenen Augen sieht er seinen Liebsten an, der nur unschuldig die Schultern anhebt.

„An nichts, was mir verraten würde, wer ich einst gewesen bin. Dafür aber immer mehr an solche Sachen und gerade diese Discosache verfolgt mich in letzter Zeit immer häufiger und darum weiss ich auch, wie ich da reingekommen bin. Willst du jetzt wissen, was ich geträumt habe oder nicht?“, kommt es nun leicht patzig von Yami.

„Entschuldige, es hat mich nur überrascht, wie genau du Bescheid weisst. Also was hast du geträumt, dass du Angst hast, mich damit zu verletzen.“ Schief grinst er seinen Liebsten an und hofft, dass dieser keine genauere Erklärung wegen seines Verhaltens haben will.

Doch er hat Glück, denn Yami ist viel zu sehr mit sich selbst beschäftigt, als dass er sich über die Reaktion seines Shariks wundern würde. „Naja, bis jetzt war ja alles woran ich mich erinnert habe relativ harmlos. Etwas Tanzen, Trinken und so Sachen eben. Du weisst schon.“ Erst als Yugi nickt, spricht er nach einem tiefen Atemzug weiter. „Heute war es aber mehr. Ich habe mich daran erinnert, wie ich mit einem Mann in ein Nebenzimmer verschwunden bin und dann haben wir uns gegenseitig mit den Händen und er mich auch noch mit dem Mund befriedigt.“ Die letzten Worte waren nur noch undeutlich zu verstehen, weil er sich die Faust mehr oder weniger an die Lippen gepresst hat.

 

Yugi weiss nicht, ob er erleichtert sein soll, dass Yami vor seiner Versklavung schon Erfahrungen gesammelt hat oder ob er jetzt eifersüchtig auf den Unbekannten ist. Trotz seiner widerstreitenden Gefühle greift er ruhig nach der Faust und zieht sie sanft zu sich heran. „Was hast du denn gefühlt, als du dich daran erinnert hast? Oder anders gefragt, weisst du schon, wie du dich damals gefühlt hast?“ Beruhigend streichelt er die immer noch geballte Faust, während er darauf wartet, dass Yami weiterredet.

 

Erstaunt, dass Yugi offenbar wirklich nicht sauer oder enttäuscht ist, weil er mit einem anderen all das gemacht hat, was er ihm zu grössten Teilen immer noch verweigert, braucht Yami ziemlich lange, bis er die Fragen ehrlich beantworten kann. „Damals hat es sich gut angefühlt, obwohl ich den Mann gerade erst in der Disco getroffen hatte. Er war ein klassischer One-Night-Stand, auch wenn wir nicht bis zum Äussersten gegangen sind. Denn mein richtiges Erstes Mal, wollte ich damals schon mit einer Person erleben, für die ich echte Gefühle empfinde.“ Bitter lacht Yami kurz auf. „Ich war so naiv und Nein, ich weiss noch nicht, mit wem ich dann das erste Mal richtig geschlafen habe.“ Einen Moment schweigt Yami. „Was ich heute Nacht gefühlt habe? Ich bin immer noch verwirrt und irgendwie würde ich mich am liebsten unter die heisse Dusche stellen, bis der Ekel nachlässt, nur was bringt es jetzt noch? Denn das ist vor langer Zeit und vor allem freiwillig passiert.“ Dem Blick seines Shariks ausweichend, sieht Yami auf ihre verschlungenen Hände. Fühlt er sich doch noch nicht dazu bereit, sich dem enttäuschten Blick zu stellen, mit dem er jetzt bestimmt angesehen wird.

 

Bei den Worten und Yamis Körperhaltung zieht sich Yugis Herz schmerzhaft zusammen. Gern würde er etwas sagen, nur weiss er beim besten Willen nicht was. Nur spürt er deutlich, dass er irgendetwas tun muss, deshalb handelt er jetzt einfach rein instinktiv. Lächelnd hebt mit seiner Hand unter Yamis Kinn, dessen Kopf an und beugt sich zu ihm vor, bis er kurz vor dessen Lippen stoppt. Mit all der Liebe, die er fühlt, sieht er in die verwirrten rubinroten Augen. „Ich freue mich, dass du es mir erzählt hast.“ Mit diesen Worten überbrückt er die letzten Zentimeter und legt seinen Mund hauchzart auf Yamis.

Als er sich wieder von ihm löst, lässt er seine Hand in dessen Nacken gleiten, wo er ihn sanft anfängt zu kraulen. „Weisst du, es freut mich, dass der Missbrauch von diesen Mistkerlen nicht deine erste sexuelle Erfahrung gewesen ist.“

 

Yami kann kaum glauben, was er da hört. „Du bist also nicht sauer, weil ich mit einem Fremden intim geworden bin und dich jetzt immer wieder von mir wegstosse, wenn du mich berühren willst, während du dich in meinen Armen selbst befriedigst?“, unsicher sieht er Yugi an, der immer noch lächelnd den Kopf schüttelt. „Ich bin nicht sauer. Dir ist in den letzten Jahren so viel angetan worden, da wäre es ein Wunder, wenn du dich immer noch so verhalten würdest, wie damals als du 17 Jahre alt gewesen bist. Irgendwann wirst du sicher auch dafür bereit sein, dass du mich anfasst oder ich dich befriedigen darf. Nur darfst du dich zu nichts zwingen, sondern dir trotz der Erinnerungen die Zeit lassen, die du brauchst. Ich bin schon so glücklich, über das, was du mir in den letzten Tagen und Wochen geschenkt hast.“ Weil Yami nun wie erstarrt scheint, zieht ihn Yugi in eine lockere Umarmung. Auf einmal weicht nun jede Anspannung aus seinem Liebsten.

Aufschluchzend schlingt Yami seine Arme um Yugi und lässt sich einfach nur fallen. So vieles hat sich in den letzten Tagen in ihm angestaut, als die Erinnerungen angefangen haben zurückzukehren. Zwar hat er ab und zu Halt bei seinem Sharik gesucht, wenn er vollkommen überfordert gewesen ist, aber wirklich etwas gesagt, was dann mit ihm los gewesen ist, hat er nie. Nur, dass er sich an etwas Heftiges oder Verwirrendes erinnert hat und Yugi war so rücksichtsvoll und hat trotz seiner Neugier nie nachgefragt.

Es dauert eine ganze Weile, bis er sich wieder soweit gefangen hat, dass er sich mit noch tränenfeuchten Augen von seinem Sharik lösen kann. „Entschuldige, aber irgendwie war das jetzt ein wenig viel auf einmal“, schief lächelt er Yugi an, der ihn voller Verständnis ansieht und ihm gleichzeitig wie so oft die Strähne aus dem Gesicht streicht. „Du musst dich nicht entschuldigen. Es ist nur logisch, dass du irgendwann zusammenbrichst, wenn du immer alles in dich reinfrisst.“

 

Verlegen senkt Yami nun den Blick. „Sorry, aber ich war so unsicher, wie ich mich verhalten soll, aber es tut gut, dass du jetzt Bescheid weisst.“ Nun ist es Yami, der seine Hände auf Yugis Wangen legt und ihm einen zarten Kuss auf die Lippen haucht, ehe er ihn zittrig anlächelt. „Ich…“, ein Finger auf seinen Lippen lässt ihn verstummen. „Du musst nichts sagen.“ Sanft greift Yugi nach Yamis Hand. „Na komm, lass uns wieder ins Bett gehen. Wir haben morgen nämlich einen langen und anstrengenden Tag vor uns.“

Als Yami leicht nickt rutscht er von dem Tisch und wartet dann geduldig auf seinen Liebsten, der ihm nach einem Moment folgt und sich dann im Bett an ihn kuschelt.

 

Erst jetzt bemerkt Yami, wie müde er eigentlich ist. Denn kaum liegt er sicher in Yugis Armen, werden ihm die Augenlider immer schwerer und kurz darauf ist er auch schon eingeschlafen.

 

Ausnahmsweise wacht Yugi auf, als die Sonne gerade aufgeht und langsam die Schwärze der Nacht vertreibt. Gähnend setzt er sich im Bett auf und streckt sich dabei erstmal ausgiebig. Zu seiner Überraschung lässt sich Yami davon nicht stören, sondern schläft einfach seelenruhig weiter. Die Hand schon nach ihm ausstreckend, hält er dann inne und zieht sie dann zurück. Hat er doch erst vorgestern die Erfahrung machen dürfen, dass Yami ziemlich heftig reagieren kann, wenn man ihn aufweckt und das will er weder sich noch seinem Liebsten antun.

Möglichst leise steigt Yugi deshalb aus dem Bett und schnappt sich dann seine bereitgelegten Kleider, ehe er auf Zehenspitzen aus dem Zimmer schleicht. Im Bad angekommen legt er das Kleiderbündel auf den Hocker, bevor er in die Badewanne steigt um sich wenigstens einen Teil der Müdigkeit mit einer heissen Dusche zu vertreiben. Geniessend lässt er das Wasser über seinen Körper fliessen und greift dann nach der Seife.

Seit er sich in Yamis Armen selbst befriedigt, fühlt er sich viel entspannter und auch der Druck in seinem Inneren ist auf ein gut erträgliches Mass zurückgegangen. Dabei ist ihm zuvor gar nicht bewusst gewesen, unter was für einer Anspannung er gestanden hat.

Als Yugi aus der Wanne steigt, wickelt er sich sofort in das grosse Badetuch und stellt sich vor das Waschbecken.

Sich im Spiegel lächelnd ansehend, fährt er nun mit seinen Fingerspitzen über den Knutschfleck, der gestern Abend von Yami noch ein wenig aufgefrischt worden ist. Obwohl die Verfärbung gar keine Chance hat zu verblassen, wurde die Stelle doch in den letzten Wochen beinahe jeden Tag von seinem Liebsten mit den Lippen bearbeitet.

 

Nachdem er sich wieder angezogen hat, geht Yugi wieder hoch ins Schlafzimmer, wo sich Yami gerade verschlafen aufsetzt und ihn verwirrt ansieht.

Über den seltenen Anblick schmunzelnd legt Yugi seine Schlafshorts in den Wäschekorb, ehe er zu seinem Liebsten geht und ihm einen sanften Kuss auf die Lippen haucht. „Guten Morgen.“ Lächelnd sieht er in das verschlafene Gesicht seines Liebsten. „Lass dir Zeit zum wachwerden, ich gebe den Pferden schon mal ihr Heu und dann kannst du ja den Rest übernehmen, wenn du geduscht hast.“ Ihm über die Wange streichend steht Yugi auf und geht, ihm einen letzten liebevollen Blick zuwerfend, aus dem Zimmer, um wie versprochen die Pferde zu füttern und ihnen eine Extraportion Hafer zu geben. Haben die beiden doch zwei anstrengende Tage vor sich.

 

Nachdem Yugi weg ist, lässt sich Yami noch einmal zurück in die Kissen fallen und greift nach Osis, der seit dem Besuch von diesem elenden Tobira, einen Platz in ihrem gemeinsamen Bett gefunden hat und jetzt hier über ihren Schlaf wacht. „Ich würde dich ja gern mitnehmen, aber das Risiko ist mir zu gross, dass ich auch dich verliere, so wie ich deinen Vorgänger wohl verloren habe.“ Kurz drückt er den Drachen an seine Brust, ehe er ihn wieder auf seinen Platz links vom Kopfkissen setzt.

 

Zwar ist es ihm nicht wirklich recht, dass Yugi die Pferde füttert, aber da er das jetzt auch nicht mehr ändern kann, steht er jetzt in aller Ruhe auf und holt sich seine Kleider, die er am Abend zuvor auf seine gepackte Tasche gelegt hat, die neben Yugis steht, ehe er nach unten ins Bad geht.

Bevor er unter die Dusche steigt, sieht er sich im Spiegel an. Nachdenklich mustert er sein Gesicht. „Irgendwann werde ich es sein, der Yugi all das geben kann, was er sich wünscht, aber noch bin ich nicht soweit. Verdammt, dabei will ein Teil von mir doch jetzt schon so viel mehr, als Yugi nur in den Armen zu halten.“ Über sich selbst den Kopf schüttelnd, weil er immer noch diesen Zwiespalt in sich hat, wendet sich Yami von dem Spiegel ab, um endlich zu duschen und so den letzten Rest der Nacht aus seinem Körper zu waschen.

 

Während Yami im Bad ist, hat Yugi die Pferde gefüttert, sowie getränkt und ist jetzt dabei in der Küche seinen ersten Tee zu trinken. „Yami erinnert sich an immer mehr aus seiner Vergangenheit. So wie es aussieht hat er sich als Jugendlicher oft in Tanzbars rumgetrieben und das mit einem gefälschten Ausweis.“ Grinsend sieht er seinen Grossvater an, der schmunzelnd den Kopf schüttelt. „Also so wie du auch. Ich kann mich nämlich noch gut daran erinnern, dass ich mal einen gefälschten Ausweis in deiner Hosentasche gefunden habe und mir mehr als einmal anhören durfte, dass du in der Tanzbar Gakusei gesehen worden bist.“

Als er nun von Yugi geschockt angesehen wird, kann sich Sugoroku ein kurzes Lachen nicht verkneifen, ehe er seinen Enkel ernst anblickt. „Hast du etwa geglaubt, dass ich nicht gewusst habe, dass du dich nachts rausgeschlichen hast, um in diese Tanzbar zu gehen und das bevorzugt in den Nächten, wo diese Gaynights gewesen sind?“

Mit hochrotem Kopf wird Yugi auf seinem Stuhl immer kleiner, bis er beinahe unter dem Tisch verschwunden ist. „Das ist so peinlich.“

 

Kopfschüttelnd lässt Sugoroku seinen Enkel in Ruhe und konzentriert sich wieder auf den Proviant für die zweitägige Reise. Denn auch wenn die beiden in einem Gasthaus übernachten werden, wenn es wie geplant läuft, packt er den Jungs lieber genug ein, dass sie nicht darauf angewiesen sind, ihre Vorräte in dem Gasthaus aufzustocken.

 

Yugi sitzt immer noch so extrem zusammengesunken auf dem Stuhl, als Yami in die Küche kommt. „Guten Morgen, Grossvater.“ Erstaunt mustert er seinen Sharik, der immer noch leicht gerötete Wangen hat. „Was ist denn mit dir los?“

Auf die Frage hin schlägt sich Yugi die Hände vors Gesicht und schüttelt nur den Kopf.

 

„Ach, ich habe ihm nur gesagt, dass ich schon damals wusste, dass er sich nachts aus dem Haus geschlichen hat, um in eine Tanzbar zu gehen und das bevorzugt dann, wenn die Gaynights stattgefunden haben.“ Übernimmt es Sugoroku, immer noch über das Verhalten seines Enkels amüsiert, zu antworten.

„Aha und ich nehme einfach mal an, dass du nie etwas dazu gesagt hast, wenn er es erst jetzt erfährt.“ Während er das sagt, füllt Yami seine Tasse mit dem dampfenden Tee und lehnt sich entspannt an die Arbeitsplatte.

 

Schulterzuckend nickt Sugoroku. „Yugi musste sich austoben und solange die Ordnungshüter nicht vor der Tür standen, war ja alles in Ordnung. Wieso sollte ich mich also einmischen, vor allem weil seine Schulnoten ja nie darunter gelitten haben.“ In aller Ruhe legt er das letzte mit Trockenfleisch belegte Brot in den Picknickkorb.

 

Sich neben Yugi stellend, legt ihm Yami die Hand auf die Schulter. „Da hattest du deutlich mehr Glück als ich. Zwar kann ich mich noch nicht genau erinnern, aber ich weiss, dass mich mein Vater damals so zusammengestaucht hat, als er das mit der Disco herausgefunden hatte, dass mir noch drei Tage später die Ohren geklingelt haben.“ Aufmunternd drückt er kurz zu, ehe er um den Tisch herumgeht und sich auf seinen Stuhl setzt.

 

Über das Wort Disco verwirrt, wartet Sugoroku bis sich Yami hingesetzt hat. „Was ist eine Disco?“, fragend sieht er ihn an, denn diesen Ausdruck hat er nun wirklich noch nie gehört.

 

„Das einfache Volk kennt die Disco unter dem Namen Tanzbar und genau in so einer habe ich mich als vermutlich 17-Jähriger herumgetrieben.“ In aller Ruhe rührt er den Honig in seinen Tee und greift dann nach einem Rosinenbrötchen.

 

„Aha, wieder ein Wort gelernt.“ Vielsagend sieht er zu Yugi, der sich endlich wieder gerade hingesetzt hat und nun leicht den Kopf schüttelt.

Von Yami unbemerkt, schielt er bedrückt zu seinem Liebsten rüber, der gerade die Augen geniessend geschlossen hat. Gehören die Rosinenbrötchen von Sugoroku doch inzwischen zu seinen Leibspeisen.

 

Weil sie bald aufbrechen müssen, greift nun auch Yugi nach den Brötchen und beginnt zu essen, obwohl er eigentlich gar keinen wirklichen Hunger hat. Doch das ist bei ihm normal. Immer wenn er nach Edo oder Wladiwostok muss, schlägt sich das am Morgen immer auf seinen Magen. Trotzdem zwingt er sich jedes Mal dazu zu frühstücken.

 

Bis auf ein paar wenige Sätze, die sich hauptsächlich um die nächsten Tage drehen, verläuft das Frühstück schweigend und Yami sagt gar nichts mehr, sondern sieht nur immer wieder schweigend aus dem Küchenfenster.

 

Gerade als sie dabei sind, die Küche aufzuräumen, fällt Sugoroku noch etwas ein. „Ach ja. Yami, ich habe dir noch das Ölzeug von Yugis Vater auf die Ladefläche gelegt. Damit du auch etwas hast um dich zu schützen, falls es regnen sollte.“

 

Erstaunt sieht Yami zu Sugoroku. „Danke, Grossvater. An die Öltücher um die Ladefläche abzudecken und an Yugis Ölzeug habe ich gedacht, aber nicht daran, dass ich auch welches gebrauchen könnte.“

 

Schmunzelnd sieht Sugoroku ihn an. „Das habe ich mir schon gedacht, als ich gestern Abend gesehen habe, was du in die Kutsche gelegt hast. Wenn wir dir dann Winterkleidung machen lassen, soll May dir auch gleich passendes Ölzeug schneidern, denn das von Kazuki ist dir bestimmt wieder ein wenig zu gross.“

 

Nachdem sie alles aufgeräumt haben, gehen sie zu dritt in den Hinterhof, um gemeinsam die Pferde vor die Kutsche zu spannen, ehe Yami wieder im Haus verschwindet, um ihr Gepäck und den Picknickkorb zu holen.

 

Mit feuchten Augen umarmt Sugoroku seine beiden Enkel kurz, ehe er sie mit ernstem Blick ansieht. „Passt gut auf euch auf und fahrt vorsichtig und vor allem mit Verstand.“ Yugi mit beiden Händen an den Schultern fassend, sieht er seinen Enkel ernst an. „Grüsse Hopkins von mir und lass dich von Rebecca nicht zu sehr ärgern. Denk daran, du bist nicht mehr Vierzehn.“

 

Gespielt genervt die Augen verdrehend nickt Yugi. „Ja, Grossvater. Wir werden vorsichtig sein und ich werde Hopkins von dir grüssen. Das Andere hängt auch von Rebecca ab.“

Amüsiert beobachtet Yami die beiden und ist froh, dass er sich nicht so einen kleinen Vortrag anhören muss. Doch dann legt Sugoroku auch ihm die Hände auf die Schultern. „Und du pass gut auf Yugi und natürlich auch auf dich auf. Rebecca ignorierst du am besten, denn sie hat sich schon mit sieben Jahren in den Kopf gesetzt, dass sie Yugi heiraten wird, wenn sie erwachsen ist. Wir beide wissen ja, dass sie bei ihm keine Chance hat und keine Konkurrenz für dich ist.“

 

Grinsend erwidert Yami den Blick Sugorokus. „Keine Angst, ich werde aufpassen, dass niemand Yugi zu nahe kommt. Auch nicht diese Rebecca.“ Vielsagend blickt er nun zu Yugi, der ergeben den Kopf schüttelt und zur Kutsche geht. Wenn sie nämlich nicht langsam losfahren, kommen sie in den starken Morgenverkehr, der an jedem Arbeitstag die Strassen Dominos verstopft. „Yami kommst du?“, auffordernd sieht er ihn an, während er darauf wartet, dass sich Yami von Sugoroku löst und zu ihm auf den Kutschbock steigt.

 

Mit einer letzten Umarmung löst sich Yami schweren Herzens von Sugoroku, ehe er neben Yugi auf die Kutsche steigt. „Also Grossvater, halt die Ohren steif und wir sehen uns voraussichtlich am 7. August wieder. Mach’s gut.“ Es fällt Yugi jedes Jahr schwer sein Zuhause zu verlassen, weshalb er nun eilig nach den Zügeln greift und die ungeduldigen Pferde in Richtung Tor lenkt.

 

„Mach’s gut Gros… Sugoroku.“ Im letzten Moment kann er sich noch korrigieren, hat er doch im Augenwinkel gesehen, dass gerade viele Leute am Tor vorbeigehen. Trotzdem zum Abschied winkend schaut Yami den alten Mann an und löst den Blick auch erst von ihm und seinem Zuhause als sie komplett in die Seitenstrasse eingebogen sind, die sie zur Hauptstrasse führen wird.

 

Sich nun auf die Strasse stellend, sieht Sugoroku seinen Jungs nach, bis sie um die nächste Kurve verschwunden sind. Natürlich findet er es schade, dass ihn Yami zum Abschied nicht Grossvater zugerufen hat, aber in der Lautstärke hätten es die Leute auf der Strasse sicher gehört und ihn dann bestimmt mit Fragen bombardiert. Was ihm nun dank Yamis Geistesgegenwärtigkeit erspart bleibt.

Langsam geht er nun zurück in den Hinterhof und erst jetzt fällt ihm auf, dass Yami die Boxen komplett frisch ausgemistet hat und der Mistkarren so neben dem Tor steht, dass Monk ihn am Abend nicht übersehen kann, er den Verkehr aber trotzdem nicht stört. Ein Blick in die kleine Vertiefung in der Mauer zeigt ihm, dass der Kupferling aber noch fehlt, so dass er diesen am Abend noch reinlegen muss.

Froh, dass er den schweren Mistkarren nicht bewegen muss und ihm auch das Ausmisten der Boxen erspart bleibt, geht er zurück ins Haus. Denn schliesslich öffnet sich der Laden auch an einem Samstag nicht von alleine.

 

Unterdessen lenkt Yugi die Pferde hochkonzentriert durch den dichten Morgenverkehr und ist wieder einmal froh, dass die beiden Wallache durch kaum etwas aus der Ruhe zu bringen sind.

Im Gegenteil. Während andere Pferde scheuen oder unruhig werden würden, bahnen sich die beiden in aller Ruhe ihren Weg durch die vielen Transport- und Personenkutschen. Sogar die Reiter, die manchmal in einem unmöglichen Tempo an ihnen vorbeirasen, ignorieren sie weitgehend.

Darüber kann Yugi nur den Kopf schütteln, ist es doch Lebensmüde auf dem glatten Pflaster zu galoppieren, so wie es hier einige immer wieder gern machen. Eigentlich grenzt es schon an ein Wunder, dass die Pferde nicht öfters ausrutschen und schwer stürzen.

 

Schliesslich erreichen sie das östliche Stadttor, was Yugi erleichtert aufatmen lässt. Denn schon kurz ausserhalb der Stadt ist der Verkehr deutlich weniger dicht und schon bald sind sie beinahe allein auf der Strasse unterwegs.

 

Erst jetzt sieht Yami zu Yugi. Hat er sich doch bis gerade eben vollkommen auf seine Umgebung konzentriert. „Sag mal, wie ist dieser Hopkins eigentlich? Ich meine, muss ich das Halsband da wirklich andauernd tragen?“, diese Frage beschäftigt ihn schon eine ganze Weile, denn schon jetzt stört es ihn und er würde es am liebsten ausziehen.

 

Nachdenklich blickt Yugi nach vorn. „Was soll ich sagen. Hopkins ist im Grossen und Ganzen ein anständiger Mensch. Er behandelt seine Sklaven gut und eigentlich auch wie Menschen, aber nicht wie Gleichgestellte. Darum wirst du wohl das Halsband immer tragen müssen, sobald du unser Zimmer verlässt. Ich werde zwar versuchen mit ihm zu reden, aber er ist nun mal der Meinung, dass die Leute ein Recht darauf haben jederzeit zu wissen, welchen Stand eine Person hat. Ist eine etwas seltsame Logik, weil es im Haus ja sowieso jeder weiss, aber so ist er nun mal.“ Entschuldigend sieht er kurz zu Yami, konzentriert sich aber sofort wieder auf die Strasse. Noch teilen sie sich diese nämlich mit den wenigen Autos, die erst in ein paar Kilometern auf eine separate Strasse wechseln können, um dort deutlich schneller zu fahren, als auf dieser Küstenstrasse.

 

„Verstehe.“ In Gedanken versunken blickt Yami nach rechts, wo er durch die Bäume hindurch das Meer erkennen kann. Nur am Rande bekommt er mit, dass Yugi die Pferde in einen gleichmässigen Trab fallen lässt, den die Tiere über einen sehr langen Zeitraum laufen können, ohne gross zu ermüden.

 

Auf einmal spürt er eine Hand auf seinem Bein und wendet sich darum wieder zu Yugi um, der ihn lächelnd ansieht. „Das ist kein Grund Trübsal zu blasen. Wir kommen schliesslich erst morgen Abend an und fahren schon am Freitagmorgen wieder nach Hause.“

 

Nach Yugis Hand greifend senkt Yami den Blick. „Das ist es nicht. Ich habe nur irgendwie ein ungutes Gefühl, das ist alles. Ach ja und das Leder wird langsam unangenehm auf der Haut. Ich bin es nämlich nicht mehr gewohnt, es so lange zu tragen.“ Genervt zupft er an dem Leder rum, was leider keine wirkliche Erleichterung bringt.

„Es tut mir leid Yami. Nur ist die Wahrscheinlichkeit extrem gross, dass wir unterwegs Leuten begegnen die ich kenne und die sich vielleicht auch an dich erinnern.“

 

Mit einem Seufzen legt Yami nun seinen Kopf auf Yugis Schulter. „Ich weiss und das Risiko ist wirklich zu gross. Trotzdem bleibe ich jetzt so sitzen.“ Ein leichter Trotz ist bei dem letzten Satz aus Yamis Stimme herauszuhören, der Yugi leicht schmunzeln lässt. „Ja, mach das.“

 

Nach etwa der Hälfte der Strecke lenkt Yugi die Pferde von der Strasse auf einen Feldweg, der sie nach ein paar Metern zu einer Wiese an einem kleinen See führt. Erleichtert lässt er die Pferde anhalten und zieht die Handbremse der Kutsche an.

 

Erst als sie sicher stehen, berührt er Yami vorsichtig an der Wange, ist sein Liebster doch schon vor einiger Zeit an seiner Schulter angelehnt eingeschlafen. „Yami, wach auf, wir machen jetzt eine kleine Rast.“

 

Murrend öffnet Yami seine Augen. Sich aufrichtend mustert er seine Umgebung. „Das ist aber nicht der Gasthof.“ Noch nicht wirklich ganz wach reibt er sich den etwas steifen Nacken, dem die seltsame Schlafposition nicht wirklich gut getan hat.

 

Grinsend steigt Yugi von dem Kutschbock. „Wir haben erst etwa die Hälfte der Strecke zurückgelegt. Doch die Pferde brauchen eine Pause und ich ehrlich gesagt auch.“

 

Mit den beiden Wassereimern, die er von der Ladefläche genommen hat, geht Yugi nun zum See, um diese mit dem klaren Wasser zu füllen. Als er den ersten Eimer gefüllt ans Ufer stellt, tritt Yami auf ihn zu und nimmt ihm diesen ab. „Ich mache das schon. Wenn du schon den ganzen Weg fahren musst, dann kann ich mich auch um die Pferde kümmern.“ Yugi jetzt auch den zweiten Eimer abnehmend, dreht sich Yami zu den Pferden um und geht mit seiner Last zu ihnen.

Er hat die Wassereimer kaum hingestellt, als Blacky und Rocky schon anfangen durstig zu trinken.

 

Während die beiden ihren Durst stillen, holt Yami zwei der Futtersäcke von der Ladefläche. Einer davon wird ihm von Yugi abgenommen, so dass sie bequem beide Pferde gleichzeitig füttern können. „Mach nachher die Zügel ab und löse die Handbremse ein wenig, dann können die beiden noch etwas von dem Gras hier fressen, während wir unsere Brote essen, aber gleichzeitig nicht zu weit weglaufen.“

 

„Okay“, nickt Yami bestätigend, während er gleichzeitig darauf achtet, dass ihm Blacky in seiner Gier nach dem Futter, den Sack nicht aus den Händen reisst.

Als auch der letzte Heuhalm verschwunden ist, löst Yami die Zügel von den Trensen und lockert die Handbremse so weit, dass die Pferde den Wagen zwar bewegen können, der sich aber gleichzeitig nicht selbstständig machen kann.

 

Erst danach geht er zu Yugi, der in der Zwischenzeit eine Decke im Gras ausgebreitet und einiges von ihrem Proviant darauf verteilt hat.

„Das sieht ja lecker aus.“ Grinsend greift er nach einer der Erdbeeren, die Sugoroku gestern noch auf dem Markt gekauft hat und hält sie Yugi vor den Mund.

 

Schmunzelnd beisst Yugi ein Stück ab und sieht dann kauend zu, wie sich Yami den Rest der leckeren Erdbeere in den Mund schiebt. „Die müssen wir heute essen. Man merkt nämlich, dass es die Letzten in diesem Jahr sind und diese Wärme tut ihnen auch nicht wirklich gut.“ Nun greift er nach einer der Beeren und hält sie seinem Liebsten hin, der nun seinerseits ein Stück abbeisst.

So füttern sie sich lachend gegenseitig, bis sie alle sechs Erdbeeren gegessen haben.

 

An einem Rosinenbrötchen knabbernd legt sich Yami nun auf den Rücken und geniesst die warmen Sonnenstrahlen, deren Kraft durch den leichten Wind, der vom Meer auf der anderen Seite der Strasse zu ihnen herüberweht, auf ein angenehmes Mass gemildert wird.

Als er nach einer Weile mit hinter dem Kopf verschränkten Armen und geschlossenen Augen daliegt, spürt er plötzlich ein Gewicht auf seinem Becken.

„Sharik, was hast du vor?“, fragend sieht er Yugi an, der ihn frech angrinst. Sich links und rechts von Yami auf dem Boden abstützend, beugt sich Yugi nach vorn. „Nach was sieht es denn aus?“

Auf einmal wird er Herumgewirbelt und findet sich nur einen Augenblick später unter seinem Liebsten liegend wieder, der ihn nun fies grinsend ansieht. „Du weisst genau, dass ich es nicht mag, ohne Vorwarnung unter dir zu liegen.“

Noch bevor Yugi etwas darauf erwidern kann, wird er leicht in den Hals gebissen, was ihn seufzend den Kopf etwas zur Seite drehen lässt. Wie er es doch liebt, wenn Yami so bestimmend ist. Zeigt es ihm doch, dass sie auf dem richtigen Weg sind. Ausserdem muss er sich so keine Sorgen machen, dass er ihn überfordert. Die Zeit, in der er dann auch mal das Sagen haben wird, ohne dass er Angst um seinen Liebsten haben muss, wird nämlich sicher noch kommen.

 

Auf einmal lässt Yami von seinem Hals ab und sieht ihn zufrieden an. „So, jetzt bist du auch auf dieser Seite markiert.“ Ihm noch einen Kuss auf die Lippen hauchend setzt er sich auf und lässt sich dann neben Yugi auf den Boden sinken. Auf seinen Ellbogen abgestützt legt er den Kopf in den Nacken. „Wann müssen wir weiter?“

 

Sich nun auch aufrichtend blickt Yugi in den Himmel, um am Stand der Sonne abzuschätzen wie spät es ist. Zwar findet er es Schade, dass sich Yami wieder etwas zurückgezogen hat, aber so in der Öffentlichkeit wäre auch er nicht weitergegangen.

„So ungern ich es zugebe, aber wir sollten wirklich langsam zusammenräumen und aufbrechen, wenn wir am späten Nachmittag im Gasthof ankommen wollen.“ Langsam beginnt er die Reste ihres Picknicks wieder in den Korb zu räumen.

 

Währenddessen gibt Yami den Pferden noch einmal frisches Wasser und befestigt die Zügel wieder an den Trensen. Routiniert kontrolliert er danach noch schnell die Hufe, ob die gerade mal zwei Tage alten Hufeisen auch noch richtig sitzen, aber Jono hat wie immer ausgezeichnete Arbeit geleistet. Zufrieden und erleichtert, dass die beiden sich gut ausgeruht haben, sammelt er die leeren Eimer ein und verstaut sie wieder auf der Ladefläche.

 

Unterdessen hat Yugi auch den Picknickkorb fertig zusammengepackt, der nun von Yami auch auf die Kutsche gehoben wird, allerdings so, dass er auch während der Fahrt an diesen rankommt, wenn einer von ihnen Durst oder Hunger bekommen sollte.

 

Als alles sicher verstaut ist, löst Yugi die Handbremse und lenkt dann die Pferde wieder zurück auf den Weg. Schon nach ein paar Minuten sind sie wieder auf der Hauptstrasse nach Edo unterwegs.

 

Nun betrachtet Yami aufmerksam seine Umgebung, die abwechselnd aus Feldern und kleinen Wäldchen besteht. In der Ferne kann er ab und zu Dörfer oder kleine Höfe entdecken. Die Strasse führt sie dabei immer wieder an die Küste. Meistens kann er nur schroffe Felsen erkennen, die steil ins Meer abfallen. Nur ab und zu gibt es Strände, auf denen er Leute sehen kann, die das schöne Wetter geniessen.

 

Weil sich Yugi auf den Weg konzentrieren muss, sprechen sie nicht wirklich miteinander. Nur wenn sein Sharik etwas zu trinken haben möchte, wird das Schweigen unterbrochen. Doch das stört keinen der beiden, ist die Stille doch nach ihren letzten hektischen Tagen einfach nur angenehm und entspannend.

 

Mit nur zwei kleinen Pinkelpausen fahren sie die nächsten beinahe vier Stunden bis zum Gasthof Resutoranuto durch.

Erleichtert, dass sie diese erste Etappe ohne Probleme gemeistert haben, lenkt Yugi die Pferde auf den Vorplatz des Gasthofes. Noch sind sie allein, was Yami ausnutzt um die beiden Gebäude aufmerksam zu mustern. Direkt vor ihnen steht offensichtlich der Stall. Das Holzgebäude ist zweistöckig und besitzt auf dieser Seite zehn Boxentüren sowie an der einen Seite ein grosses Tor, das jetzt offensteht und den Blick auf einen Raum mit zahlreichen verschiedene Kutschen freigibt.

Das Gasthaus selbst ist ein weisses Gebäude, das im Stil des römischen Reiches erbaut worden ist und besitzt sogar drei Stockwerke, wenn man die Dachfenster nicht mitzählt.

Hinter dem Stallgebäude kann er noch eine grosse Wiese entdecken, die in viele kleinere Weiden unterteilt ist, auf denen sich wohl die Pferde der Gäste tummeln.

 

Yami ist gerade mit seinen Beobachtungen fertig, als ein Stallbursche in Begleitung eines Sklaven auf sie zukommt. „Guten Tag der Herr, darf ich Ihnen die Pferde und die Kutsche abnehmen? Haben Sie schon Boxen und einen Weideplatz reserviert oder soll ich die Tiere in zwei der unreservierten Boxen mit Weideplatz unterbringen?“

 

Ernst sieht Yugi den Stallburschen an, der schon beinahe nach den Zügeln greift. „Ja gern, aber lassen Sie meinem Sklaven noch die Zeit, das Gepäck und den Picknickkorb von der Ladefläche zu nehmen. Es sind zwei Boxen mit einem gemeinsamen Weideplatz auf den Namen Muto reserviert.“ Nun lässt Yugi die Zügel los und deutet Yami gleichzeitig an, dass dieser die genannten Sachen von der Ladefläche nehmen soll.

 

Yami weiss, dass er spätestens ab jetzt wieder den gehorsamen Sklaven spielen muss, weshalb er ohne zu murren die stumme Bitte ausführt und dann mit einem leicht wehmütigen Blick den Pferden nachsieht, die von dem Stallburschen bis zu dem grossen Tor geführt werden, wo sie von der Kutsche befreit werden, die dann von zwei Sklaven mit vereinten Kräften auf einen freien Stellplatz geschoben wird.

 

Unterdessen ist der Stallbursche dabei die beiden Pferde von ihrem Geschirr zu befreien und diese an ihren Trensen in zwei nebeneinanderliegende Boxen zu führen, die mit Namen Muto angeschrieben sind.

Erst als Yami sieht, dass ihnen jetzt die Trensen abgenommen werden geht er zu Yugi der geduldig neben der Tür auf ihn wartet und dabei so tut, als würde er etwas in seinen Taschen suchen und nebenbei die Versorgung der Pferde überwachen.

Nun sieht er Yami aber grinsend an. „Na, ist alles zu deiner Zufriedenheit gemacht worden? Die beiden haben übrigens direkt hinter ihren Boxen ein schönes gemeinsames Weidestück, das sie durch eine zweite Boxentür erreichen können.“ Erst als er sieht, dass sein Liebster nicht mehr zu dem Stallgebäude blickt, wendet er sich dem Eingang zu und betritt, gefolgt von dem schwer beladenen Yami, den Gasthof.

Kaum hat Yugi den Empfangstresen erreicht, wird er schon von dem Besitzer des Gasthofes begrüsst. „Herr Muto, was für eine Freude Sie wieder in meinem bescheidenen Haus begrüssen zu dürfen und diesmal haben Sie sogar ihren eigenen Sklaven dabei. Hätten Sie mir diesen angekündigt, dann hätte ich ihm einen Strohsack unter dem Dach herrichten können, jetzt muss er leider im Heulager schlafen, da wir unter dem Dach keinen freien Platz mehr haben.“ Trotz seines Wortschwalls schüttelt er Yugi heftig die Hand, der sich dabei immer wieder fragt, ob ihm der andere den Arm abschütteln will.

Trotzdem lächelt Yugi ihn freundlich an. „Guten Tag Herr Kagayama, das ist kein Problem, mein Sklave wird sowieso bei mir im Zimmer schlafen.“ Mit dem Kopf deutet er leicht nach hinten, wo Yami mit ihren Sachen in den Händen abwartend dasteht.

 

Geschäftig trägt Kagayama nun die Information in das Gästebuch ein. „Ist notiert, es ist allerdings so, dass Sklaven im Restaurant nicht willkommen sind und auch die gemeinsame Gästedusche auf den einzelnen Etagen nicht benutzen dürfen. Sie kriegen ihren Haferbrei mit Zitronensaft in der Küche und hinter dem Haus gibt es eine Kaltwasserdusche und ein Plumpsklo, beides wir extra für die Sklaven bauen lassen.“

 

Als Yugi hört, was Yami essen soll, wird ihm beinahe schlecht. Doch irgendwie schafft er es, sich seine Gefühle nicht anmerken zu lassen. „Das ist kein Problem, ich wollte sowieso fragen, ob ich mein Essen wie immer auf meinem Zimmer einnehmen und vielleicht auch eine extragrosse Portion bekommen kann. Ich bin nämlich am Verhungern. Was die Dusche angeht, darf ich ihn denn mit in die Dusche nehmen? Sie wissen sicher für was.“ Verschwörerisch zwinkert er dem anderen zu der bei dem letzten Satz anfängt dreckig zu grinsen. „Natürlich ist beides möglich. Ich notiere mir gleich Ihre Bestellung.“ Erst jetzt greift Kagayama nach einem der Schlüssel, die hinter ihm hängen und reicht diesen an Yugi weiter. „Sie haben wie immer das Zimmer mit der Nummer 22. Soll ich dann auch gleich notieren, dass Sie das Frühstück auch wie immer auf Ihrem Zimmer einnehmen wollen?“

Nach kurzem Nachdenken nickt Yugi. „Ja, das wäre mir sehr recht. Dann muss ich mich am frühen Morgen nicht mit den anderen Gästen rumschlagen. Das Frühstück hätte ich dann gern so gegen halb acht Uhr und um neun Uhr möchte ich dann wieder aufbrechen.“ Yugi ist langsam genervt, aber er muss noch warten, bis ihm der Preis für den Aufenthalt genannt wird, da er diesen im Voraus bezahlen muss.

Eifrig notiert sich der grauhaarige Mann nun alles und sieht dann wieder hoch. „So, das wären dann 45 Silbermünzen. Die Versorgung der Pferde ist natürlich in dem Preis mit inbegriffen und ich sehe, dass Sie uns am 6. August wieder beehren werden. Soll der Service dann der Gleiche sein?“ Fragend und zugleich abwartend wird Yugi nun angesehen, während er die Münzen aus dem Beutel heraus abzählt.

„Ja, das wäre sehr nett.“ Die Silbermünzen auf den Tisch legend, sieht er den älteren Mann nun an. „Ist das nun alles? Oder haben Sie noch weitere Fragen?“, ziemlich deutlich zeigt er nun seine Ungeduld, ist er von der Fahrt doch wirklich erschöpft.

 

Yugis Selbstbeherrschung bewundernd steht Yami mit gesenktem Kopf da. Ihm wäre nämlich schon lange der Kragen geplatzt, weshalb er jetzt wirklich froh ist, dass sie nun endlich die beiden Treppen erklimmen können, die sie in die zweite Etage führen, wo sie dann nach ein paar Schritten ihr Zimmer erreichen. Zwei Türen weiter kann er auf der anderen Seite die Dusche erkennen, die sich die Bewohner der 6 Zimmer hier oben teilen.

 

Als Yami nun hinter Yugi das Zimmer betritt, ist das Erste was ihm auffällt die offene Tür, welche in das kleine Badezimmer führt, das neben der Toilette allerdings nur noch mit einem Waschbecken ausgestattet ist.

Erst als er ihre Sachen in eine der Ecken gestellt hat, sieht er sich den Rest des Zimmers an. Neben dem einfachen Bett gibt es noch einen Tisch mit zwei Stühlen, was Yami verwundert, ist das Bett doch eigentlich nur für eine Person ausgelegt und dann gibt es noch eine dunkelbraune Kommode.

 

Die Vorhänge sind in einem schlichten beige gehalten und passen wunderbar zu den weissen Wänden und der pastellgrünen Bettwäsche. Durch Yugi weiss er ja inzwischen, dass solche blassen Farben in der Regel mit dem Wort Pastell beginnen.

 

Vollkommen fix und fertig lässt sich Yugi rücklings auf das Bett sinken. „Oh Mann und morgen noch einmal genauso lange. Wieso tu ich mir das nur jedes Jahr wieder an.“

Schmunzelnd legt sich Yami seitlich neben seinem Sharik auf die Bettdecke und fährt ihm mit einem Finger sanft über die Wange. „Vielleicht, weil in Edo dieser Markt stattfindet und du da laut deinem Grossvater die besten Stoffe zu einem günstigen Preis bekommen kannst und es nur in Edo diesen superguten Laden gibt, wo du die Essenzen für Grossvaters Wundersalbe bekommen kannst? Ach ja und weil dieser Hopkins in Edo wohnt und du darum umsonst übernachten kannst, so dass sich die Reise noch mehr für dich lohnt?“

Müde lächelnd, sieht Yugi nun zu Yami. „Du hast eindeutig zu viel mit Grossvater über dieses Thema gesprochen. Ausserdem hast du ja beinahe die Hälfte des Weges verschlafen und meine Schulter dabei als Kopfkissen benutzt.“ Gespielt beleidigt sieht er Yami an, ehe er ihm die Hand in den Nacken legt und ihn zu sich herunterzieht, um ihm einen Kuss geben zu können.

 

Geniessend lässt sich Yami auf ihr Lippenspiel ein, bis es leise an der Tür klopft. Murrend lässt Yugi ihn daraufhin los und setzt sich auf. „Das wird wohl unser Abendessen sein.“ Er will gerade aufstehen, als Yami ihm eine Hand auf die Schulter legt. „Lass mich das machen, wenn du so müde bist. Ausserdem ist es als dein Sklave sowieso meine Aufgabe für dein Wohl zu sorgen.“ Noch bevor Yugi etwas sagen kann, steht Yami auf und geht, ihm noch einmal zuzwinkernd, zur Tür.

 

Vor der Tür steht tatsächlich eine junge Sklavin mit einem Tablett in der Hand. Auf diesem steht ein einzelner Teller, der wirklich gut mit einem Gulasch und Bratkartoffeln gefüllt ist, sowie eine Karaffe mit Wasser und ein Glas. Das Besteck neben dem Teller geht unter den ganzen Sachen beinahe unter, so dass es Yami erst als Letztes entdeckt. „Ich nehme dir das ab und Dankeschön für die prompte Lieferung.“ Lächelnd nimmt er ihr das schwere Tablett ab, was sie leicht erröten lässt. „Kei… keine Ursache. Stell das leere Tablett dann einfach neben die Tür. Ich hole es dann später wieder ab.“ Verlegen senkt sie den Blick und bemerkt so nicht, dass Yami nickt. „Ist gut, das werde ich machen und danke für den Hinweis.“ Schmunzelnd sieht er zu wie sie sich immer noch verlegen umdreht, ehe er, das Tablett auf einer Hand balancierend, die Tür wieder schliesst.

 

Grinsend hat Yugi das Schauspiel vom Bett aus beobachtet.

Erst als Yami das Tablett auf den Tisch stellt, steht auch er auf und setzt sich auf den zweiten Stuhl. „So wie es aussieht, hast du sie ganz schön aus dem Konzept gebracht. So verlegen habe ich sie nämlich noch nie gesehen. Eher misstrauisch, wenn ich mal freundlich zu ihr gewesen bin.“

Schulterzuckend, weil er darauf keine Antwort weiss, will Yami gerade nach der Karaffe greifen, als es noch einmal an der Tür klopft. Fragend sieht er Yugi an, der ihn jedoch nur ratlos ansieht. „Keine Ahnung, wer das sein könnte.“

 

Neugierig steht Yami wieder auf und öffnet noch einmal die Tür. Wieder steht die junge Sklavin davor, allerdings diesmal ohne Tablett, dafür mit einem leeren Teller, auf dem Besteck liegt und einem zweiten Glas. „Ich denke, das könnt ihr beide gebrauchen.“ Scheu lächelnd hält sie ihm die Sachen hin, die Yami verwirrt ergreift. „Danke, aber wieso…?“, fragend blickt er sie nun an. Was sie leicht lächeln lässt. „Jeder mit Augen im Kopf und der es auch sehen will, sieht, dass du kein wirklicher Sklave bist und so viel, wie Herr Muto bestellt hat, kann er niemals alleine essen. Meistens schafft er nämlich nicht einmal eine normale Portion. Das habe ich mir nämlich aus den letzten Jahren gemerkt, weil ich mir dann immer die Reste gegönnt habe. Ich heisse übrigens Anna.“ Mit einem angedeuteten Winken dreht sie sich nun um und eilt den Flur hinunter.

 

Kopfschüttelnd schliesst Yami wieder die Tür und geht zurück zu dem Tisch, wo Yugi ihn jetzt mit verschränkten Armen dasitzend erwartet. „Du hast wirklich Eindruck bei ihr hinterlassen. Mir hat sie nämlich noch nie ihren Namen gesagt.“ Ohne einen Kommentar zu dem extra Gedeck abgebend, greift er sich Yamis Teller und beginnt gut die Hälfte seiner Portion auf diesen rüberzuschieben, ehe er ihn wieder vor Yami hinstellt. Dieser ist nun wirklich verlegen. „Ich habe doch gar nichts gemacht.“

Mit gesenktem Blick greift er nach seiner Gabel und beginnt zu essen. Die Kartoffeln sind beinahe so gut wie die von Sugoroku und auch das Gulasch ist unglaublich lecker, aber da hat er keine Vergleichsmöglichkeit, weil er das in der Art zubereitet noch nie gegessen hat.        

Erst jetzt bemerkt Yami, wie hungrig er wirklich ist und verputzt seine Portion ohne mit der Wimper zu zucken. Eigentlich könnte er ja noch mehr essen, aber diesmal kann er sich ja schlecht einen Nachschlag nehmen.

 

Auf einmal wird ein noch beinahe halbvoller Teller auf seinen leeren gestellt, was ihn verwirrt zu Yugi blicken lässt. „Ich habe keinen Hunger mehr und ich sehe dir doch an der Nasenspitze an, dass du noch nicht satt bist.“ Schmunzelnd lehnt sich Yugi auf seinem Stuhl zurück und beobachtet seinen Liebsten, wie dieser nun auch noch diesen Teller komplett leert. „Na, hat’s geschmeckt? War sicher besser als Haferbrei mit Zitronensaft.“ Bei dem Gedanken an dieses scheussliche Essen schüttelt sich Yugi nun deutlich.

 

Den letzten Bissen runterschluckend nickt Yami. „Es war wirklich lecker.“ An Yugi vorbeischauend, sieht er aus dem Fenster. „Der Haferbrei schmeckt vielleicht scheusslich, aber immerhin bewahrt er einen vor Skorbut. Wenn man sonst schon kaum Vitamine bekommt, so schauen sie wenigstens darauf.“

 

Immer noch das Gesicht verziehend, steht Yugi auf und stellt ihr benutztes Geschirr auf das Tablett. Nur die Karaffe und die Gläser lässt er auf dem Tisch stehen. „Was meinst du, sollen wir duschen gehen? Also ich könnte eine Dusche wirklich gebrauchen.“ Auffordernd sieht er Yami an, der nickend aufsteht und ihm mit ihren Duschsachen aus dem Zimmer folgt.

Wie von der Sklavin verlangt, stellt Yugi das Tablett neben der Tür auf den Boden und steuert dann das Badezimmer an. An dem grünen Zeichen unter der Klinke können sie sehen, dass das Bad gerade frei ist.  

Kaum sind sie in dem kleinen Raum schliesst Yugi die Tür ab, ehe er sich zu Yami umdreht, der nun plötzlich nervös dasteht. „Willst du zuerst unter die Dusche oder soll ich?“, fragend sieht er seinen Liebsten an, der unsicher seinen Blick erwidert. „Geh du zuerst. Ich brauche noch einen Moment.“

Verstehend nickt Yugi und beginnt sich in aller Ruhe auszuziehen. Dabei versucht er Yami so gut es geht zu ignorieren um ihn nicht noch mehr zu verunsichern. Sich so verhaltend, als wäre er alleine steigt er mit der Seife in seiner Hand in die Dusche und stellt sich die Wassertemperatur auf eine angenehme Wärme ein.

 

Ruhig dastehend beobachtet Yami jede Bewegung seines Shariks, der nun mit geschlossenen Augen unter dem Wasserstrahl steht.

Aus einem Impuls heraus beginnt er sich langsam auszuziehen, bis er nur noch seine Shorts trägt. Nach einem kurzen Zögern zieht er dann auch diese aus und stellt sich hinter Yugi unter die Dusche.

Deutlich zitternd greift er nach der Seife in Yugis Hand, die ihm dieser mit einem erstaunten Blick überlässt. „Yami du musst nicht…“ „Ich will aber“, wird er von Yami unterbrochen, der nun mit erstaunlich kräftigen Bewegungen anfängt Yugis Rücken einzuseifen. Mehr macht er nicht und als er mit seiner Arbeit zufrieden ist, gibt er Yugi die Seife wieder zurück. Dieser dreht sich nun mit einem Lächeln zu ihm um. „Na komm, stell dich richtig unter den Wasserstrahl und ich seife dir auch den Rücken ein.“ Geduldig wartet er darauf, dass Yami seinem Vorschlag nachkommt und stellt sich dann so hin, dass er Yami nicht aus Versehen mit seinem Körper berührt. „Wenn ich zu weit runterkomme, dann sag es mir einfach.“ Erst als Yami sich an der Wand abstützend nickt, beginnt er mit langsamen Bewegungen den Rücken seines Liebsten einzuseifen. Dabei versucht er auf jede seiner Regungen zu achten. Besonders als er mit der Seife immer tiefer kommt.

Doch zu seiner Überraschung bleibt Yami relativ entspannt. Sogar als er im Kreuz angekommen ist, macht sein Liebster keine Anstalten ihn aufhalten zu wollen. Trotzdem gleitet er mit der Seife wieder nach oben zu den Schultern, ehe er zurücktritt. „So, dein Rücken ist eingeseift. Den Rest musst du aber alleine machen, während ich mir die Haare wasche.“

 

Erleichtert, dass er Yugi nicht stoppen musste, löst Yami seine Hände von der Wand und dreht sich zu seinem Sharik um. In ihm toben die verschiedensten Gefühle. Von Angst bis hin zur Erleichterung und Erstaunen, dass er die Berührungen irgendwie genossen hat, ist alles dabei. Noch bevor er weiss, was er da eigentlich macht, greift er nach Yugi und drückt ihm einen harten Kuss auf die Lippen.

Zum Glück erfasst Yugi instinktiv, dass er ihn diesmal nicht anfassen sollte, weshalb er diesen Kuss erst löst, als die Luft knapp wird.

„Wir sollten uns langsam beeilen, sicher wollen auch noch andere unter die Dusche.“ Schief grinsend sieht er Yugi an, der seinen Blick ebenfalls grinsend erwidert. „Dann würde ich sagen, die seifst dich fertig ein, während ich mir die Haare wasche und dann tauschen wir die Plätze.“ Mit von dem Kuss immer noch kribbelnden Lippen greift Yugi nach der Seife, die sie auch für die Haare verwenden und schäumt sich die Hände grosszügig ein, ehe er sie Yami zurückgibt.

 

Schweigend stehen sie nun unter dem Wasserstrahl und tauschen immer mal wieder die Plätze, wenn einer von ihnen etwas mehr Wasser braucht.

 

Nach der Dusche trocknet sich jeder mit seinem eigenen Handtuch ab.

Nur mit ihren Hosen bekleidet gehen sie dann zurück in ihr Zimmer, wo sie sich für die Nacht umziehen und dann vollkommen erschöpft ins Bett fallen, natürlich erst, nachdem Yami die Tür abgeschlossen hat.

 

 

Sie sind so müde, dass sie sich nur noch einen Kuss geben und sich dann eng aneinander kuscheln. Kurz darauf sind sie auch schon eingeschlafen.

 

 

-----------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------

 

So, eigentlich ist es ja wirklich ein ruhiges Kapitel. Es gibt keinen Katastrophen und das obwohl die beiden nicht mehr Zuhause sind und dazu noch kein Sogoroku dabei ist, der vermitteln könnte.

 

Wie immer hoffe ich, dass euch das Kapitel gefallen hat.

 

Eure mrs_ianto



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (5)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Laluna19
2017-06-02T19:44:15+00:00 02.06.2017 21:44
Es wundert mich irgendwie gar nicht das Yugi und Yami früher den Ausweis gefälscht haben, vorallem bei Yugi nach den blauen Hühnern. Sugoroku bekommt auch alles mit nur Yugi nicht.
Ich kann es verstehen wenn Yami verwirrt ist nach so einen Traum und das er sich Sorgen macht Yugi damit zu verletzen wenn er es ihn erzählt.
Er sollte sich aber keine Sorgen machen es ist ja Vergangenheit und er kennt auch Yugis Dank Jono.
Der erste Abschnitt der Reise haben die beiden ja gut überstanden, ohne Zwischenfall wie das letzte Mal wegen Yugi.

Die Einstellung des Hotels gegenüber Sklaven war nicht überraschend, auch das Yami nur für gewisse Dinge mit unter die Dusche darf und sonst nicht.
Auch das es wohl nicht ungewöhnlich ist sowas zu fragen.

Die Sklavin tut mir leid sie hat keine Reste von Yugi bekommen, es ist ja traurig das sie sich über sowas freut.
Sie ist auch nicht dumm da sie sofort bemerkt hat was es mit den mehr essen auf sich hat und das sie morgens auch mehr bringen will.
Yami ist ja beim Duschen etwas über sich hinaus gewachsen und hat sich mehr getraut er sollte nur aufpassen sich nicht zuviel abzuverlangen.

Liebe Grüße, Luna

Antwort von:  mrs_ianto
02.06.2017 22:17
Ja, nach dem was wir von Yugi wissen, dann wundert es wirklich nicht, dass der gute Yugi seinen Ausweis ein bisschen frisiert hat, um in die Disco gehen zu können, aber Yami war ja auch nicht viel besser.

Natürlich bekommt Sugoroku alles mit, schliesslich kennt er ja seinen/seine Enkel.

Es ist irgendwie schon verständlich, dass sich Yami darüber Sorgen macht, aber eben, es ist Vergangenheit und die kann man ja nicht ändern.

Ja, sie haben den ersten Reisetag wirklich gut überstanden und dank Yugi kann Yami sogar heiss duschen. Wobei er dann wirklich über sich hinauswachsen konnte.

Die Sklavin muss dir nicht leid tun, sie wird von den Jungs schon eine kleine Entschädigung bekommen.
Und dumm ist sie wirklich nicht und hat wie die meisten Sklaven eine sehr gute Beobachtungsgabe.

LG mrs_ianto
Von:  Dark_Angel_Yami
2017-05-22T08:23:31+00:00 22.05.2017 10:23
Soso, Yami trieb sich mit 17 also in Diskos rum...
Wenn er ein ganz normaler Bürger wäre, wäre es wohl auch ziemlich normal.
Allerdings frage ich mich aktuell, wie lange Atemu eigentlich Pharao war?
Mit 19 war schließlich der Flugzeugabsturz.
Allzu lange kann er somit nicht regiert haben
(was eigentlich auch schon vorher klar war, gerade weil er noch sehr jung war/ist).

Irgendwie hatte ich es auch schon vermutet, dass Atemu bereits Erfahrungen mit dem Thema "Leidenschaft" gemacht hat.
Das er deswegen aber denkt, er würde Yugi damit verletzen, zeigt auch wieder, wie soll ich sagen...
ja wie durcheinander seine Denkweise zu diesem Thema nach wie vor ist.
Er darf auch nicht vergessen, dass er Yugi damals noch gar nicht kannte.
Wie also hätte die beiden schon vor der Versklavung intim sein können?
Und bezüglich seiner Sicht, dass er sich jetzt vor Yugi sperrt und damals nicht...
Damals war er aber auch nicht traumatisiert.
Ich denke jetzt nur mal ans Reallife, wobei es dort in der Regel dann ja eher Frauen sind.
Sagen wir mal betreffende Frau war gerne ein Partytier und war auch für alle intimen Sachen offen.
Plötzlich wird sie aber unfreiwillig und gewaltsam zu genau dem gezwungen.
Da kann es sein, dass die gleiche Frau ihr Leben lange so traumatisiert ist,
dass sie immer Probleme mit Sex beibehalten wird.
Und da reicht es schon aus, wenn die Vergewaltigung nur "einmal" stattgefunden hat und nach kurzer Zeit vorbei war.
Im Vergleich dazu, ist Yami aber ganze "fünf Jahre" diesen und sogar noch weiteren Gewalttaten ausgesetzt gewesen.
Dass er dann nicht mehr der alte Atemu ist, ist auch klar.
Ich denke auch, er sollte nicht versuchen wieder zu Atemu zu werden, denn das wird nicht mehr möglich sein,
sondern viel mehr versuchen seine beiden Persönlichkeiten zu einer zu verschmelzen.
Das Ziel sollte sein, dass Atemu und Yami "eins" werden und somit eine neue Persönlichkeit bilden.
Momentan sieht man ja, dass er wirklich extrem hin und hergerissen ist
und auch wenn Atemu zurück ist, ist dieser ständige Konflikt in im selber auf Dauer auch nicht gut.

Das Yugi in seiner rebellierenden Phase Ausweise gefälscht hat, wundert mich nach der Sache mit den...
was waren es nochmal... blaue Hühner?! nicht mehr xD
Und das Sugoroku darüber "natürlich" bescheid wusste, auch nicht ;)
Weiß er doch sonst auch bei allem was seine Enkel machen genaustens bescheid.

Der Weg bis zum Gasthof ist so ruhig verlaufen, dass ich gar nicht weiß, was ich dazu schreiben soll.
Im Gegensatz zum letzten Ausflug, gab es diesmal auch keine Panikattacke seitens Yami (Yugis Steich mit dem Wasser).
Außer das ich Yugi jetzt noch zu einem weiteren Knutschfleck gratulieren möchte XD
Ich bin ja wirklich mal gespannt, ob es dazu vielleich doch noch Fragen geben wird.

Beim Gasthof selber fiel mir erstmal auf, wie umständlich es doch ist, dass das einfache Volk keine Autos hat.
Autos brauche nur eine Parklücke und warten dann brav, bis du es bei der Abreise wieder mitnimmst.
Pferde hingeben müssen selbstverständlich auch während des Aufenthalts versorgt werden.
Somit ist der Aufwand welcher der Gasthof seinen Gästen nachkommen muss, schon deutlich höher als bei uns.
Finde es sogar richtig gut, dass die Pferde Weideplätze zur Verfügung gestellt bekommen.
Ich hätte jetzt damit gerechnet, dass es lediglich für Boxen und Versorgung (misten, füttern, tränken, putzen) reicht.
Und dann kommt natürlich der Teil mit den Sklaven, welcher wiederum einfach nur furchtbar ist.
Da sieht man ganz deutlich, wie die Schere auseinander geht.
Ich nehme mal an, dass es nicht nur Pferde sind, sondern allgemein Nutztiere, diese aber weit über den Sklaven stehen.
Alleine die Sache mit der Dusche... Sklaven haben in den Duschen nichts zu suchen,
wenn man aber mit ihnen bestimmte Dinge dort machen möchte: Kein Problem...
Ich war da schon froh, dass keine Nachfrage mehr kam, weshalb Yami bei Yugi im Zimmer schlafen soll.

Die Lösung mit dem Abendessen war natürlich sehr geschickt gewählt.
Im Speisesaal eine Mahlzeit teilen ginge gar nicht, da das dort wirklich jedem auffallen würde,
aber so auf dem Zimmer konnten sie es mehr oder weniger geheim halten (bis auf Anna ;) )

Der gemeinsame Duschakt kam wirklich "sehr" überraschend.
Bin ganz stolz auf Yami, dass er nicht nur den Mut dazu gefunden hat, sondern es ihm irgendwie sogar gefallen hat.
Sonst steht Yami meist immer wegen Überforderung am Rande einer Panikattacke.
Dank Yugi, der sich diesmal aber beherrschen konnte, schien die Panik zum Glück aber noch etwas entfernt zu sein.
Überstürzen dürfen die beiden trotz allem nichts, aber man merkt, dass sie auf einem sehr guten Weg sind.

LG Dark_Angel_Yami

Antwort von:  mrs_ianto
22.05.2017 18:36
Ja, Yami war trotz seines Standes ein rebellierender Jungendlicher, der leider schon im zarten Alter von 18 Jahren zum Pharao gekrönt worden ist. Er sass also nur etwa ein Jahr lang auf dem Thron, ehe er von Akunadin verraten worden ist.

Du hast es gut erkannt, sein denken ist beim Thema Leidenschaft und so weiter immernoch ziemlich verwirrt. Was ja auch verstänldich ist und ich kann bei deiner Erklärung wieso und weshalb nur voll und ganz zustimmen.
Dass er Yugi damals noch gar nicht gekannt hat, ist ihm schon bewusst, aber er denkt eben, dass es Yugi verletzt, weil er ihn jetzt immer wieder wegstösst, während er früher mit anderen einfach so seinen Spass hatte. (Ich habe es jetzt absichtlich so heftig geschrieben).
Naja, diese Erkenntnis, dass er wohl nie wiedr so werden wird, wie er vorher war, die wird noch hart für ihn sein. Denn noch könnte man ja wirklich schon beinahe von zwei Personen sprechen, weshalb er ja wirklich innerlich zerrissen ist und von einem Extrem ins andere stürzt.

Man könnte auch so fragen. Wer hat in dieser Phase, wo Yugi den Ausweis gefälscht hat, keinen Mist gebaut. Denn ich glaube wenn man ehrlich ist, hat jeder das ein oder andere angestellt.
Ja, es waren blaue Hühner und natürlich hat Sugoroku gewusst, was sein Enkel so treibt und ihn einfach machen lassen, solange er es nicht übertrieben hat. Frei nach dem Motto: Der Junge muss sich auch austoben.

Es kann ja nicht immer dramatisch werden, wenn die beiden irgendwohin unterwegs sind. Stimmt, dafür hat Yugi jetzt noch einen Knutschfleck. ;-)

Es ist wirklich aufwendig, wie das einfache Volk reisen muss und sehr zeitaufwendig, denn die gleiche Strecke hätte ein Auto in ein bis zwei Stunden zurückgelegt.
Yugi achtet natürlich darauf, dass seine Pferde gut versorgt sind. Die beiden müssen ja schliesslich auch Schwerstarbeit leisten, in dem sie die Kutsche zwei Tage hintereinander stundenlang ziehen müssen.

Es ist schon so, dass die Tiere beinahe besser behandelt werden, als die Sklaven. Da muss sich Yugi schon was einfallen lassen, damit er Yami auch im Gasthof wie einen Gleichgestellten behandeln kann und im Zimmer essen ist doch auch viel gemütlicher. Der Typ denkt sich natürlich seinen Teil, weshalb Yami in Yugis Zimmer schlafen muss/darf.

Die Reaktion von Yami in der Dusche war auch für mich überraschend, aber ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, dass ein gewisser Pharao/Sklave macht was er will. Jetzt darf er nur nicht überstürzen, da hast du vollkommen Recht.

LG mrs_ianto
Von:  Albert_Wesker
2017-05-08T23:24:46+00:00 09.05.2017 01:24
Dieses intensive Erlebnis aus dem vorherigen Kapitel, scheint wahrlich Spuren hinterlassen zu haben *grins*
Wäre ja ganz schön blöd, wenn nicht, wage ich doch mal zu behaupten xD ... so betrachtet lässt es sich nicht, von der Hand weisen... schließlich kann man deutlich sehen, welches Wohlbefinden gar Glück, ein kleines bisschen Intimität auslösen kann, allen voran bei Yugi - er wirkt entspannter und im Augenblick, ist wahrlich nichts mehr, von diesem Druck zu spüren, welcher drohte nach und nach Kerben, in seinen eisernen Panzer an Selbstbeherrschung, zu rammen.

Tja und anhand der Tatsache, dass bei Yami nun öfters Fragmente aus seiner Vergangenheit in Erscheinung treten, war dieser Sprung ins Ungewisse goldrichtig und nachdem was er erzählte, kann ich beruhigt aufatmen ... Gott sei Dank, beruhten seine ersten sexuellen Erfahrungen, nicht auf Gewalt oder Missbrauch, sondern auf freiwilliger Basis (man bin ich erleichtert!!!) - im Übrigen könnte ich ihn knuddeln <3<3 er ist einfach süß, wenn er sich solche Gedanken um seinen Sharik macht; unabhängig des Fakts, dass Yugi etwas eifersüchtig auf einen Abschnitt dessen früheren Lebens reagierte, wenn auch zurückhaltend! ^^
Ein Grinsen konnte ich mir jedoch nicht verkneifen als die gute Eifersucht zum Vorschein kam *hehe* wobei ich das natürlich auch verstehe, wenn einem die große Liebe zur nächtlichen Stunde solch eine Beichte präsentiert xD

Trotz allem hatte Yugi richtig gehandelt, um Yami zu verdeutlichen, dass er nicht sauer war, gar sich abgelehnt fühlte - eine Umarmung sagt manchmal auch, mehr als tausend Worte, es jemals könnten und diesen Halt brauchte Yami, sonst wäre er sicherlich wieder in dieses alte Muster gerutscht, alles in sich hineinzufressen und sich unnötig, Sorgen über Dinge zu machen, denen es gar nicht bedurfte - da bleibe ich lieber bei einem dicken Lob für seine Offenheit!! :)

Apropos Offen: ich hoffe doch für den weiteren Verlauf, dass die Beiden sich in der Öffentlichkeit am Riemen reißen, so schön ich diesen Moment der Zweisamkeit und Zärtlichkeit auch finde *___*, sollten sie dennoch vorsichtig sein, denn man weiß nie, welches Gesindel so herumschleicht und was jene für Beobachtungen machen, die sie vielleicht gar nicht sehen sollten - wenn schon eine einfache Sklavin sofort dahintersteigt, in welchem Verhältnis die Zwei zueinander stehen, will ich nicht wissen, was passiert, wenn es die falschen Leute bemerken ... da läuft es mir eiskalt den Rücken runter ...
Genau wie bei der Vorstellung, was Yami im Gasthof für Speisen zu sich nehmen sollte >>.<<

Als Entschädigung gab's ja dafür das feine Duschvergnügen, welches sich ja zum Glück, in einem angenehmen Rahmen hielt und mal wieder einen schönen Ausblick auf dieses feste, innige Vertrauen zeigt, welche die Beiden zueinander hegen!!
Jegliche Handlung in anderweitigen Richtungen, hätte diesen Moment nicht so perfekt einfangen können :D

LG Albert_Wesker
PS: Rebecca will Yugi also für sich haben (woher kenne ich das nur? xP) ... oje, na da bin ich mal gespannt, was da abgehen wird, wenn sie sieht, dass dieser seinen "Sklaven" mitbringt.
Antwort von:  mrs_ianto
09.05.2017 21:02
So, jetzt habe ich endlich Zeit mich deinem Kommi angemessen zu widmen.

Ja, das Erlebnis hat seine Spuren hinterlassen und zwar bei beiden. *grins*
Yugi ist wirklich viel enstpannter und steht nicht mehr so unter Spannung, weil er sich nicht mehr andauernd beherrschen und zurückhalten muss. Jetzt kann er das Zusammensein mit seinem Liebsten noch mehr geniessen und deutlich entspannter darauf warten, dass Yami für den nächsten Schritt bereit ist.

Bei Yami hat es eine kleine Blockade oder vielleicht auch eine Art Schutzwall aufgehoben. Wäre er doch vorher noch gar nicht bereit dafür gewesen, diese Gefühle und Erinnerungen zu verstehen und auch zu verarbeiten. Hat er doch auch jetzt noch ein wenig Probleme damit.
Dafür kann er sich (und wir auch) nun sicher sein, dass diese Mistkerle nicht seine erste sexuelle Erfahrung gewesen sind. Das macht die nächsten Schritte mit seinem Sharik vielleicht auch ein wenig leichter. Damit meine ich die Überwindung seiner Angst. Bitte nicht falsch verstehen.

Ich finde auch, dass die leichte Eifersucht von Yugi verständlich ist, wer bekommt schon gern erzählt, was die grosse Liebe früher mit anderen gemacht hat.

Du hast vollkommen Recht, eine Umarmung sagt oft mehr als tausend Worte es je könnten und auch hier war das sicher der Fall. Denn genau diese Geste hat Yami gebraucht.

Ich kann nichts wirklich versprechen, denn die beiden werfen beinahe jeden Plan, den ich für sie habe, regelmässig über den Haufen. Es ist allerdings nicht geplant, dass die beiden allzu oft in der Öffentlichkeit am rumturteln sind, so wie sie es an dem See gemacht haben. Denn ja, sie sollten wirklich vorsichtiger sein.

Naja, Sklaven sehen oft mehr als die freien Menschen, da für sie eine gute Beobachtungsgabe eine Lebensversicherung sein kann. Ob sie wirklich weiss, in welchem Verhältnis die beiden zueinander stehen, ist die Frage. Sie hat einfach sofort bemerkt, dass Yami keine Sklavenausstrahlung hat und mit Yugi kein typisches Sklaven/Besitzer Verhältnis hat.
Vielleicht hat sie die beiden ja schon vorher gesehen? wer weiss...

Ja, das kleine Duschvergnügen. Es war eigentlich geplant, dass die beiden nacheinander duschen, aber wie es regelmässig der Fall ist, hält Yami sich nicht an meine Pläne. ;-)

Dafür zeigt es wirklich, wie tief das Vertrauen der beiden zueinander ist. Wie du das in dem Abschnitt so schön beschreibst.

Ja, bei Rebecca habe ich mich vom Anime inspirieren lassen. Es wäre aber auch nicht Rebecca, wenn sie nicht hinter Yugi her wäre. ;-)
Ob sie gleich verstehen wird, wie Yugi zu Yami steht, wird sich zeigen müssen.

LG mrs_ianto
Von:  Usaria
2017-05-08T19:20:18+00:00 08.05.2017 21:20
So gestern war ich um 0:20 einfach zu mühde und nun nach dem 2x mal schreibe ich dir den Kommi. Wirklich schön wie liebevoll Yugi mit Yami um geht. Und schön, dass sich dieser immer mehr und mehr an etwas erinnert. An der Stelle wo Yami Yugi antwortet, dass er noch nicht soviele Erinnerungen hat, damit er sagen könnte wer er ist, musste ich schmunzeln, Nein! nicht wirklich, nur vor zwei, oder drei Kapiteln hast du dich an dein Kindermädchen erinnert und meinte diese Nicht, ich kann ja auch königliche Hoheit zu dir sagen?
Soso auch hier ist Rebecca hinter Yugi her. Bin mal gespannt wie sie`s auffassen wird, wenn sie die Knutschflecke entdeckt.
Yami hat ein ungutes Gefühl? hmm wenn ich ehrlich bin dann ich auch. Es ist schon lange nichts mehr passiert. Die berühmt berüchtigte Ruhe vor dem Sturm, hoffen wir´s dass der selbige an den beiden Vorrüber zieht.
Antwort von:  mrs_ianto
08.05.2017 21:30
Das kann ich mir vorstellen und ich hätte dir auch nicht mehr antworten können.

Yugi liebt Yami abgöttisch, da ist es für ihn selbstverständlich, dass er besonders auf seinen Schatz achtgibt.

Ja, Yami erinnert sich an immer mehr, aber dieses kleine Deatail, dass ihn Amina Hoheit oder Prinz nennt, das hat er gar nicht wirklich mitbekommen, da er da emotional so fix und fertig gewesen ist.

Ja, Rebecca hat schon lange ein Auge auf Yugi geworfen. Wie sie dann reagieren wird, wenn sie die Knutschflecke sieht? Tja, das wird man dann lesen können.

Es ist schon lange nichts mehr passiert? Nein, Yami hat nur einen Haufen voll Erinnerungen zurückbekommen und Tobira ist von Yugi aus dem Haus getrieben worden. LOL ;-)

LG mrs_ianto
Von:  Black_Magic_Rose
2017-05-07T22:20:30+00:00 08.05.2017 00:20
Hiiii,

Ja, ich schaffe es mal, pünktlich. Da ich fast schon am schlafen bin, fasse ich mich kurz, ja?

Keine Grammatikfehler, gute Rechtschreibung & extrem gelungenes Kapitel.
Vielleicht schick ich dir die Tage eine ENS, wo ich noch weiter auf das Kapitel eingehe, aber jetzt bin ich zu müde. Deshalb sag ich Gute Nacht & mach weiter so.

GLG Black Magic Rose
P.S. erste. ^^
Antwort von:  mrs_ianto
08.05.2017 18:20
Hiii,

wow so spät in der Nacht und dann noch so schnell habe ich nicht mehr mit einem Kommi gerechnet.

In der Kürze liegt ja bekanntlich die Würze. ;-)

Danke für dein Lob, ich gebe mir auch wie immer grösste Mühe möglichst keine Fehler zu machen.
Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat und ich würde mich über eine ENS freuen.

LG mrs_ianto


Zurück