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Sklave der Wüste

von

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Die Heulieferung

Hallo zusammen,

 

nachdem ich durch einen kompletten Festplattencrash schon gedacht hatte, dass ich das ganze Kapitel verloren habe, kommt es nun doch noch online.

Dafür musste ich aber auf meinen alten Laptop wechseln und da die Geschichte, die glücklicherweise beinahe stündlich als Backup gesichert wird (Was ich vergessen hatte), raufladen.

 

Danke darum an alle möglichen Götter, dass ich vor ein paar Tagen eine neue externe Festplatte bekommen habe, auf die nun täglich ein Backup landet.

 

So nun habe ich aber wirklich genug gelabert und wünsche euch viel Spass mit einem etwas überlangen Kapitel.

 

 

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Kapitel 29: Die Heulieferung

 

 

Ausnahmsweise wacht Yugi am Morgen vor Yami auf, der sich immer noch in seine Arme kuschelt. Lächelnd sieht er auf seinen schlafenden Freund, der sich in der Nacht keinen Millimeter von ihm wegbewegt hat.

Zwar hat er dadurch selbst ziemlich schlecht geschlafen, aber das ist Yugi egal. Schliesslich ist es meistens eher umgekehrt. Nämlich dass er sich in die Arme seines Freundes kuschelt, wenn er aufwacht. Ausserdem ist es ein schönes Gefühl zu wissen, dass Yami ihm so sehr vertraut.
 

Während Yugi ganz ruhig daliegt, lässt er seine Finger langsam zu Yamis Gesicht gleiten und streift ihm vorsichtig, um ihn nicht aufzuwecken, eine seiner blonden Haarsträhnen aus dem Gesicht. Eigentlich wollte Yugi seine Hand danach wieder zurückziehen, aber er kann sich nicht länger zurückhalten. Weshalb er seine Fingerspitzen wie einen Hauch über die weiche Haut auf Yamis Wange gleiten lässt.

Sehnsüchtig lächelnd blickt er dabei auf den Schlafenden. Wie sehr er ihn doch liebt. Nur wird Yami wohl nie mehr als Freundschaft für ihn empfinden. Besonders nicht nach dem was er durchstehen musste.

Mit Schrecken denkt Yugi daran, was Yami ihm erzählt hat und dass dieser mit seinem Leben schon abgeschlossen hatte, als er ihn auf dem Markt bei dem Händler gesehen hat und sich deshalb so ungewöhnlich für einen Sklaven verhalten hat.

Nur fragt er sich, ob er ihn auch gekauft hätte, wenn sich sein Freund so wie die anderen Sklaven benommen hätte. Denn da war auch etwas in dessen Augen gewesen, was er immer häufiger aufblitzen sieht und genau dieses Etwas will er eigentlich immer sehen.
 

Lächelnd bemerkt Yugi wie sein Freund wohl langsam am Aufwachen ist und sich mit einem wohligen Laut noch näher an ihn kuschelt. Offenbar gefallen ihm die sanften Streicheleinheiten, weshalb Yugi weiter mit seinen Fingerspitzen sanft über Yamis Haut gleitet. Dabei achtet er aber peinlichst darauf ja nicht zu viel Druck auszuüben oder die ganze Hand zu benutzen. Will er doch nicht aus Versehen schlechte Erinnerungen bei seinem Freund wecken.

Als Yami die Augen aufschlägt, sieht ihn Yugi mit all der Liebe, die in ihm ist an. „Guten Morgen.“ Seine Finger weiter leicht auf dessen Wange bewegend wartet er ab, wie sein Freund nun reagieren wird.
 

Aufmerksam mustert Yami Yugis Augen, sucht darin etwas, was er selbst nicht benennen kann. „Guten Morgen“, seine Stimme klingt noch ganz rau vom Schlaf. Geniessend schliesst er wieder seine Augen, als die Finger die Stelle streicheln, wo der Kiefer seitlich in den Hals übergeht. „Das ist schön“, rutscht es ihm leise heraus. Unwillkürlich lehnt er sich noch mehr in die Berührung.
 

Glücklich, dass es Yami nicht nur zulässt, sondern auch noch geniesst, lässt Yugi seine Finger weiter wie einen Hauch über diese Stelle gleiten. Vielleicht besteht ja doch noch ein wenig Hoffnung.
 

Auf einmal schlägt Yami seine Augen auf und löst sich aus Yugis Armen. „Es ist schon spät“, nun ernst sieht er Yugi an. „Wir sollten noch ein wenig trainieren.“ Zwar hätte er gern noch ein wenig diese Streicheleinheiten genossen, aber es wurde einfach von einer Sekunde auf die andere zu viel.

Schwungvoll schwingt er seine Beine über die Bettkante und steht auf, ehe er Yugi auffordernd die Hand hinhält.

Kaum hat Yugi seine Hand ergriffen, zieht Yami ihn aus dem Bett und in die Mitte des Zimmers. Ohne Vorwarnung dreht er Yugi den Arm auf den Rücken, wobei er jedoch darauf achtet, dass er ihm nicht wehtut. Sofort lässt er ihn wieder los und steht mit einem ernsten Blick und die Arme in die Seiten gestützt vor ihm. „Das ging viel zu leicht. Yugi, wenn man dir den Arm auf den Rücken drehen will, musst du ihn sofort anspannen und steif machen. Gleichzeitig drehst du dich in die Richtung, in die dein Arm verdreht werden soll.“

Nun greift er wieder nach Yugis Arm. „Muskeln anspannen“, gibt er mit fester Stimme die Anweisung, ehe er Druck aufbaut. „Mit der Bewegung und dem Druck mitgehen. Es ist wie eine Art Tanz.“ Langsam lässt er Yugi dem Druck weichen, bevor er ihn wieder loslässt. Zufrieden, dass es schon beim ersten Versuch so gut geklappt hat, legt Yami seine Finger um den anderen Arm und wiederholt die Übung. Diesmal aber ohne Anweisungen. Auf einmal merkt er wie sich ein Bein um seinen Unterschenkel legt und nur Sekunden später muss er um sein Gleichgewicht kämpfen und deswegen Yugi loslassen.
 

Stolz, dass er sich so spontan aus dem festen Griff befreien konnte, lacht Yugi glücklich auf. „Na, wie habe ich das gemacht?“, auf ein Lob hoffend stemmt Yugi die Hände in die Hüften und blickt seinen Freund auffordernd an.
 

Yami muss sich allerdings erstmal wieder aufrichten. Erst dann sieht er Yugi an und nickt zufrieden. „Das war wirklich gut und überraschend. So wie es aussieht hast du begriffen, worum es in der Selbstverteidigung neben der Technik auch noch geht. Nämlich um den Überraschungsmoment.“ Lobend legt er ihm die Hand auf die Schulter und zieht ihn dann in eine lockere Umarmung. „Ich würde sagen, dass wir nun als Belohnung aufhören. Ausserdem muss ich dringend in den Stall, damit ich das Meiste noch vor dem Wäschewaschen fertigbekomme.“
 

Schneller als es Yugi lieb ist, eilt Yami in sein eigenes Zimmer und kommt nur Minuten später fertig angezogen wieder raus und rennt schon beinahe in den Flur und die Treppe runter.

Kopfschüttelnd, dass sich sein Freund lieber so einen Stress macht, als dass er einfach abwartet und dann Rishido um Hilfe bittet, geht Yugi nun zu seinem Kleiderschrank.

Als er dann mit seinen Kleidern auf dem Arm die Treppe runtergeht, kommt ihm Rishido fertig angezogen entgegen. „Guten Morgen Meister Yugi“, respektvoll neigt dieser den Kopf und geht mit gesenktem Blick an ihm vorbei ins Wohnzimmer.

Irritiert über das immer noch unterwürfige Verhalten sieht Yugi ihm nach. Allerdings geht es ihn nichts an, weshalb er nach einem Moment ins Bad geht.
 

Während Yugi im Bad ist, füttert Yami in Rekordzeit die Pferde und füllt ihre Wassertröge wieder auf. Nachdem er sämtliche Heunetze, die er finden kann gestopft hat, was dann immerhin für zwei Fütterungen reicht, schnappt sich Yami die Mistgabel und beginnt die Boxen auszumisten.

So kommt es, dass er deutlich später als sonst wieder ins Haus kommt.

Während er sich die Hände wäscht, hört Yami aus der Küche schon die typischen Geräusche, die essende Menschen machen.

Als er in die Küche kommt, bestätigt sich seine Vermutung. Die anderen sitzen schon am Tisch und frühstücken. Zwar kann Yami verstehen, dass sie nicht auf ihn gewartet haben, aber es tut trotzdem irgendwie weh, dass er von der Mahlzeit ausgeschlossen wird.

Allerdings lässt er sich nichts anmerken, sondern setzt sich äusserlich ruhig an den Tisch. „Guten Morgen und entschuldigt bitte, dass ich zu spät bin.“ Nur sagt keiner etwas darauf, was Yami nun sichtbar zusammenzucken lässt.
 

Dies zu sehen tut Yugi in der Seele weh, aber er hat seinem Grossvater versprochen, dass er mitziehen wird. Darum senkt er seinen Blick, um den fragenden Augen seines Freundes auszuweichen. So schielt er zu seinem Grossvater und bittet ihn stumm darum, endlich etwas zu sagen.

Doch Sugoroku isst in aller Ruhe sein Brot zu ende, während die Stille immer drückender zu werden scheint.

Schliesslich reicht es Yami. „Verdammt nochmal, was ist los!“, bricht es aus ihm heraus. Wütend blickt er erst zu Rishido, dann zu Yugi, aber beide weichen ihm aus. Also sieht er nun zu Sugoroku. „Grossvater“, deutlich ist zu hören, dass er mit jeder Sekunde immer unsicherer wird.
 

Erst jetzt richtet Sugoroku seinen Blick auf Yami. „Was los ist? Am ersten Abend habe ich es noch akzeptiert, dass du dich abweisend verhältst und gestern Nachmittag und Abend auch. Aber dein Verhalten am Morgen und dass du Rishido offensichtlich vollkommen ausschliessen und sogar von Yugi fernhalten willst, geht zu weit. Ja, Yugi hat mit mir und Rishido geredet und uns von deinem Vorschlag erzählt.“ Fest sieht er Yami direkt in die Augen. Weiss er doch inzwischen ganz genau, dass der andere diesen Blick hasst. „Also haben wir jetzt mal ein paar Minuten lang das Gleiche mit dir gemacht. Wir haben dich ausgeschlossen und dich ignoriert.“

Mit jedem Wort scheint Yami ein Stück kleiner zu werden, aber dann richtet er sich wieder auf. „Wieso habt ihr nicht auf mich gewartet?“ Zwar ist Yamis Haltung aufrecht, aber seine Stimme zittert deutlich hörbar.

Nun kann Yugi nicht mehr, er steht trotz des mahnenden Blickes von seinem Grossvater auf und stellt sich leicht seitlich hinter seinen Freund. „Yami, es tut mir leid. Nur solltest du verstehen, wie sich Rishido gerade fühlt.“ Spontan schlingt er seine Arme um Yami und zieht ihn so in eine feste Umarmung.

Im ersten Moment sind die Muskeln unter seinen Händen noch steif. Doch dann entspannt sich Yami und schmiegt sich regelrecht in seine Arme. „Das war nicht fair. Ich will...“, nicht wissend was er eigentlich sagen wollte, bricht er mitten im Satz ab. Dafür dreht er sich in der Umarmung so, dass er nun auch seine Arme um Yugis Körper schlingen kann. Tonlos schluchzend vergräbt er sein Gesicht in dessen Shirt. Diese Aktion war hart und unfair. Nur wie soll er seine Ängste den anderen verständlich machen?
 

Wortlos beobachtet Rishido Yami und Yugi. Ja, er war wegen des Vorschlages verletzt und er konnte es nicht verstehen. Jetzt allerdings wächst in ihm eine Vermutung.

Als sich Yami wieder ein wenig beruhigt hat, trifft er eine Entscheidung. Obwohl die beiden Meister anwesend sind, spricht er den anderen in seiner Muttersprache an. „Yami, ich werde dir deine Familie nicht wegnehmen und dir auch nichts tun. Im Gegenteil, ich freue mich schon darauf, nach diesen zwei Wochen wieder nach Hause zu kommen. Ausserdem, selbst wenn ich es wollte, könnte ich sie dir nicht wegnehmen. Dafür bedeutest du ihnen viel zu viel.“ Zwar kann er das Gesicht des anderen nicht sehen, aber Rishido kann an dessen Körpersprache ablesen, dass ihm zugehört wird. „Weisst du, Zuhause kümmere ich mich auch um die Pferde von Meister Jonouchi und ich wollte bei ihnen bleiben, aber ich durfte nicht. Jetzt sind Cheyenne und Merlin bei einem befreundeten Schmied.“
 

Obwohl Yugi und Sugoroku kein Wort verstehen, sagen sie nichts dagegen, dass Rishido in seiner Muttersprache mit Yami redet. Vielleicht hilft es ja, einen Weg aus dieser Situation zu finden.
 

Als Rishido nichts mehr sagt, löst sich Yami leicht von Yugi. Loslassen tut er ihn aber nicht. „Ich würde es auch nie zulassen, dass du mir meine Familie wegnimmst“, unbewusst spricht auch er in seiner Muttersprache. Allerdings ist seine Stimme so eiskalt und drohend, dass nicht nur Rishido, sondern auch die Mutos zusammenzucken. Auch hält sich Yami nicht mehr schutzsuchend, sondern besitzergreifend an Yugi fest.

Nicht nur seine Stimme, sondern auch seine Augen sind kalt und drohend. „Ich habe zugestimmt, dass du in den zwei Wochen hierbleiben kannst und dazu stehe ich, aber als Familienmitglied werde ich dich nicht akzeptieren.“
 

Auf diese Herausforderung will Rishido sofort reagieren, aber dieser eiskalte Blick von Yami lässt ihn schweigen. Hier sitzt er keinem Sklaven mehr gegenüber, sondern einem Herrscher, da ist er sich plötzlich sicher. Nur ist dies eigentlich unmöglich.
 

Aufmerksam beobachtet Sugoroku Rishidos Reaktion und fragt sich unwillkürlich, wieso der grosse Mann auf einmal so verwirrt ist.

Daraufhin lässt er seinen Blick zu Yami schweifen. Nur leider kann er dessen Gesicht nicht wirklich sehen, aber die Körpersprache und der Tonfall sprechen eine eindeutige Sprache. Dazu noch, wie er Yugi festhält.

Mit Schrecken stellt Sugoroku fest, dass er wohl einen riesen Fehler gemacht hat. Denn Yami reagiert vollkommen anders als Yugi damals.

Nur wie kann er die Situation jetzt noch retten? Denn gerade scheint Yami eher aggressiv als einsichtig zu sein. „Yami? Ich würde gern mal mit dir allein sprechen.“ Auffordernd sieht Sugoroku ihn an, während er aufsteht. In der Küchentür bleibt er stehen und dreht sich noch einmal zu dem anderen um. „Yami bitte, es dauert nur einen Moment.“

Erleichtert sieht Sugoroku wie Yami widerwillig aufsteht und mit einem warnenden Blick zu Rishido, der selbst ihm das Blut in den Adern gefrieren lässt, zu ihm kommt. Mit einem mulmigen Gefühl im Magen geht er, gefolgt von Yami, in den Laden und lehnt sich dort mit dem Rücken an den Verkaufstresen. Yami hingegen stellt sich mit dem Rücken zur Tür und verschränkt die Arme. „Also, du wolltest mit mir reden?“, deutlich ist zu hören und auch zu sehen, dass Yami mehr als sauer ist und sich nur mit Mühe beherrschen kann.

Sich in Gedanken immer wieder sagend, dass er den Blick nicht abwenden darf, verschränkt nun auch Sugoroku die Arme. Kopiert so bewusst Yamis Haltung. „Zuerst möchte ich mich bei dir entschuldigen.“ Eigentlich hat er darauf gehofft, dass Yami nun etwas sagt, aber dieser steht schweigend da und fixiert ihn mit diesem eiskalten Blick, mit dem er auch Rishido angesehen hat. „Also gut, es tut mir leid. Ich habe dich diesmal vollkommen falsch eingeschätzt und gedacht, wenn ich dich gleich behandle wie Yugi, als er sich so wie du Verhalten hat, könnte ich dich dazu bringen Rishido gegenüber etwas fairer zu sein.“

Abfällig schnaubt Yami. „Immer nur Rishido. Seit er hier ist, dreht sich alles nur um ihn. Wollt ihr mich etwa durch ihn ersetzen?!“, mit jedem Wort wird Yamis Stimme lauter und seine Haltung drohender. „Rishido der perfekte Sklave! Aber denk daran, ihr wolltet, dass ich ich selbst bin und jetzt passt es dir offensichtlich nicht mehr. Entscheide dich endlich was du willst! Soll ich wieder zu allem Ja und Amen sagen, mich auf Kommando über den Tisch beugen oder soll ich vielleicht in meinem Zimmer darauf warten, dass ihr mich ruft?!“
 

Sprachlos über diese Worte steht Sugoroku da. „Yami, so ist das nicht. Ich habe einen Fehler gemacht und ich sage es noch einmal. Es tut mir leid, auch dass ich Yugi da mit reingezogen habe. Wir wollen, dass du du selbst bist und auf keinen Fall will ich, dass du wieder so wirst wie in den ersten Tagen. Du bist ein aussergewöhnlicher junger Mann und ich bin froh, dass du bei uns bist.“ Noch einmal holt er tief Luft. „Rishido ist vielleicht der perfekte Sklave, aber du vergisst ein wichtiges Detail. Er ist nicht du! Du gehörst zur Familie. Du bist für mich wie ein zweiter Enkelsohn und ich würde niemals zulassen, dass du uns weggenommen wirst.“ Um seine Worte zu verdeutlichen geht Sugoroku zum Bild mit den Pyramiden darauf und hängt es ab.

Deutlich ist er sich bewusst, dass Yami genau sehen kann, was er für eine Kombination eingibt um den Safe zu öffnen.

Aus einem der Fächer im Safe holt er einen kleinen Stapel Papiere hervor und legt sie auf die Arbeitsplatte. Nach einem kurzen Suchen hat er gefunden was er wollte. „Hier“, ohne ein weiteres Wort hält er Yami ein Dokument hin. Was dieser wortlos ergreift und es dann aufmerksam durchliest. „Was soll ich damit?“, fragend aber immer noch wütend sieht Yami den alten Mann an.
 

Dieser bittet gerade sämtliche Götter die ihm einfallen um Hilfe. „Das ist die Besitzurkunde. Sie besagt, dass du in erster Linie unter Yugis Namen registriert bist, du allerdings bei mir bleibst, wenn ihm etwas passieren sollte. Wenn du alles gelesen hast, dann weisst du auch, was dann passieren würde, wenn ich in diesem Fall vor Ablauf der beiden Jahre, die du mindestens hier sein musst, sterben sollte. Denn dann geht gehst du in den Besitz von Jono oder May über. Übrigens haben Jono und May auch je ein Exemplar von dieser Urkunde.“ Aufmerksam mustert Sugoroku Yami und hofft, dass dieser versteht, was er ihm sagen will.

Ohne eine Miene zu verziehen gibt ihm Yami das Dokument wieder zurück. „Und was willst du mir nun damit sagen?“ Langsam nervt ihn dieses Gespräch, will er doch zurück zu Yugi. Nicht, dass Rishido ihm doch noch zu nahekommt.
 

Sorgfältig legt Sugoroku das Dokument wieder zurück zwischen die anderen Papiere. „Was ich dir damit sagen will? Yugi hat alles was in seiner Macht steht getan, damit du sicher bist. Was du vielleicht nicht weisst. Jede Person, die in diesem Dokument steht müsste zustimmen, wenn er dich würde verkaufen wollen. Was er aber genauso wenig will wie ich. Ich suche jetzt nicht danach, aber von Rishido existiert das gleiche Dokument. Wenn Jono etwas passieren sollte, dann kommt Rishido entweder zu May oder zu uns.“

Um Yami Zeit zu geben, diese Information zu verarbeiten, legt Sugoroku die ganzen Papiere wieder zurück in den Safe und nimmt auch gleich das Wechselgeld für den heutigen Tag raus, ehe er die Tür wieder sorgfältig verschliesst und das Bild wieder aufhängt.

„Macht so etwas nie wieder“, leise aber doch deutlich spricht Yami die Worte aus. Dabei lässt er sich nicht anmerken, was für ein Chaos gerade, wegen dem was er erfahren hat, in ihm herrscht.

Fest sieht er in Sugorokus Augen. Allerdings nicht mehr eiskalt, sondern nur noch warnend und immer noch eine Spur verletzt.
 

Erleichtert, dass er wohl endlich zu Yami durchgedrungen ist, nickt Sugoroku. „Wie schon mehrfach gesagt. Die Sache tut mir leid und ich habe einen Fehler gemacht.“ Nachdenklich blickt er Yami an. „Was hältst du davon, wenn du heute mit Yugi die Wäsche machst, dann kannst du dich nämlich nebenbei noch um die Pferde kümmern und Rishido für die Küche zuständig ist? Allerdings ändert das nichts an der Tatsache, dass ihr drei am Nachmittag gemeinsam das Heu und am Freitag dann auch das Stroh einlagert.“

Nach einem Moment nickt Yami zögernd. Zwar passt es ihm nicht, dass er mit Rishido zusammenarbeiten muss, aber weil Yugi dabei ist kann er damit leben.
 

Zufrieden, dass sie eine Art Kompromiss gefunden haben, öffnet Sugoroku die Tür. „Lass uns wieder zu den anderen gehen und du hast bestimmt auch Hunger. Schliesslich hast du noch gar nicht wirklich etwas gegessen.“

Zusammen mit Yami geht Sugoroku zurück in die Küche, wo Rishido und Yugi schweigend am Tisch sitzen. Doch als Yugi Yami sieht, steht er sofort auf und geht zu ihm. Besorgt mustert er seinen Freund. Denn er hat durch die geschlossene Tür seine Stimme hören können. Nur verstanden hat er nichts. „Wie...“, Yugi kann den angefangenen Satz nicht zu Ende sprechen, da er von Yami in dem Moment in eine feste Umarmung gezogen wird.

Yugi ist davon so verdutzt, dass er eine Weile braucht bis er sich soweit gefangen hat, dass er die Umarmung erwidern kann.
 

Grinsend setzt sich Sugoroku auf seinen Stuhl und sieht seine beiden Enkel an. Es ist schon ein schönes Bild, wie die beiden sich da so in den Armen liegen.

Erst als sich Yami und Yugi wieder voneinander gelöst und sich hingesetzt haben, ergreift Sugoroku das Wort. „Also Yugi. Rishido. Wir haben uns für heute folgendes überlegt. Du Yugi, wirst dich mit Yami zusammen um die Wäsche kümmern. Dann kann er noch gleichzeitig nach den Pferden sehen. Rishido, du hast mir gestern ja erzählt, dass du kochen kannst. Darum dachte ich, dass du heute für die Küche zuständig bist und ich hüte den Laden.“ Kurz hält er inne um die anderen nacheinander anzusehen. „Am Nachmittag kommt ja die Heulieferung. Das Heu könnt ihr dann ja gemeinsam einräumen, während ich wieder im Laden bin.“
 

Mit gerunzelter Stirn blickt Yugi von seinem Grossvater zu Yami und wieder zurück. Ist es doch schon ewig her, dass er sich um die Wäsche kümmern sollte und das war auch nur gewesen, weil sein Grossvater mal wieder mit seinem Asthma zu kämpfen hatte und die Luft in der Waschküche mehr als schlecht für ihn gewesen ist.

„Einverstanden“, gern würde er fragen, was das Ganze soll. Nur hat er das Gefühl, dass er weder von seinem Grossvater, noch von Yami eine Antwort bekommen würde.
 

Nicht wirklich wissend was er dazu sagen soll, sieht Rishido zu Yami. Der ihn aber nicht beachtet, sondern sich in aller Ruhe ein Brötchen schmiert. „Also ich finde die Idee nicht schlecht. Kannst du denn auch etwas Ägyptisches kochen?“, fragend sieht er Rishido an. Der jedoch nickt nur mit offenem Mund. „Ähm ja. Ich kann spontan Falafel und Um Ali machen und dazu Reis.“

In aller Ruhe greift Yami nach seiner Tasse Tee. „Das hört sich doch gut an.“ Noch immer brodelt es in ihm, wenn er nur an vorhin denkt. Allerdings lässt er sich nichts anmerken, sondern isst seelenruhig sein Honigbrötchen. „Mach aber das Um Ali bitte schön süss. Dann schmeckt es noch besser.“ Absichtlich spricht Yami nicht in seiner Muttersprache. Schliesslich will er niemanden am Tisch ausschliessen.
 

„Grossvater, was ist Um Ali?“, fragend sieht Yugi zu Sugoroku, der sich nur mit der einen Hand an den Kopf fasst und den Kopf schüttelt. „Um Ali ist eine Art süsser Brotauflauf und bei den Ägyptern äusserst beliebt.“ Versucht sich Sugoroku an einer Erklärung und ist mehr als froh, dass er gestern auf dem Markt 5 Gläser Honig gekauft hat. Das sollte ja wohl bis zum nächsten Markttag reichen. Hoffentlich!
 

„Wieso wundert mich das nicht, dass Yami diesen Brotauflauf extra süss will“, murmelt Yugi in seinen nicht vorhandenen Bart. Dabei sieht er zu Yami, der ihn unschuldig wie ein Engel ansieht. So als wäre alles in bester Ordnung und das Drama vorhin nie passiert.
 

Mit grossen Augen sieht Rishido von Yami zu Meister Sugoroku und dann zu Meister Yugi. Irgendwie hat er gerade das Gefühl am vollkommen falschen Ort zu sein. „Ähm... ja... das kann ich machen.“ In Gedanken zählt er dabei schon mal die Tage ab, bis Meister Jonouchi wieder zurückkommt und er endlich wieder nach Hause kann. „Meister Sugoroku, für das Um Ali brauche ich Honig. Ist es in Ordnung wenn...“ „Nimm so viel wie du brauchst“, winkt Sugoroku mit einem ergebenen Seufzen ab. Soll Yami doch seinen extra süssen Brotauflauf bekommen und sie einen Honigschock.
 

Nach dem Frühstück, das zum Glück doch noch friedlich verlaufen ist, lässt Yami sein Geschirr einfach in der Spüle stehen und geht hoch ihre Zimmer um die Wäsche zu holen. Neben der Wohnzimmertür sieht er auch einen kleinen Korb mit Wäsche stehen. Darum lehnt er sich einfach über das Geländer neben der Treppe. „RISHIDO MUSS DIE WÄSCHE IM KORB AUCH GEWASCHEN WERDEN?“, zu faul um runterzugehen, schliesslich ist nicht viel Wäsche im Korb, schreit er lieber auf Ägyptisch durch das ganze Haus.
 

Sofort eilt Rishido aus der Küche. „Na’am und ich bin nicht taub“, ernst sieht Rishido von unten nach oben zu Yami, während er ebenfalls in seiner Muttersprache antwortet. „Khayr, dann nehme ich die Wäsche mit.“ Dies sagt Yami laut und deutlich und immer noch nur für Rishido verständlich.

Vor sich hin murrend, dass er nun auch noch die Wäsche des anderen machen muss, packt er die Sachen einfach zu seinen und denen von Yugi in den grossen Korb, ehe er weiter zu Sugorokus Zimmer geht.
 

In der Küche verdrehen unterdessen Yugi und Sugoroku die Augen. „Wenn das so weitergeht, reden die beiden bald nur noch auf Ägyptisch miteinander.“ Seufzend bringt Yugi die letzten Sachen in die Vorratskammer. „Ach Yugi, es ist doch gut, wenn sich die beiden so halbwegs verstehen.“ Mit einem leicht wehmütigen Blick sieht sich Sugoroku in der Küche um. Für heute wird sie nicht mehr sein Reich sein. Irgendwie ist das schon ein seltsames Gefühl.

„Also Yugi, ich bin dann im Laden und lass mir die Waschküche an einem Stück.“ Gerade als er rausgehen will, kommt Rishido wieder zurück und Yugi nutzt die Chance. „Rishido, was habt ihr denn da geredet?“, neugierig blickt er den grossen Ägypter an.

Der ist im ersten Moment vollkommen überrumpelt, doch dann übersetzt er das Gesagte. „Also Yami hat mich gefragt, ob er meine Wäsche auch waschen soll. Daraufhin habe ich ja und dass ich nicht taub bin geantwortet. Mit gut und dass er die Wäsche dann auch mitnehmen wird, hat er geantwortet. Das war alles. Ist es ein Problem, dass wir auf Ägyptisch miteinander reden?“ Unsicher, ob er sich richtig verhalten hat, weil er mit Yami in seiner Muttersprache gesprochen hat, blickt er von Meister Yugi zu Meister Sugoroku, der immer noch im Türrahmen steht.
 

Grinsend sieht der alte Mann zu seinem Enkel. „Jetzt weisst du ja, was Yami da durch das Haus geschrien hat und in zwei Wochen kannst du dich sicher auch mit den beiden auf Ägyptisch unterhalten.“ Mit einem letzten Winken und Blick auf die beiden jungen Männer geht Sugoroku nun endgültig weg. Schliesslich öffnet sich der Laden nicht von alleine.
 

Da Meister Sugoroku nun weg ist, wendet sich Rishido Meister Yugi zu. „Wollt ihr nicht, dass Yami und ich uns auf Ägyptisch unterhalten?“, wiederholt er etwas abgewandelt seine Frage, die immer noch nicht beantwortet worden ist. Dabei beginnt er mit seinen Fingern zu spielen, was ein deutliches Zeichen ist, wenn man es denn lesen kann, dass er sich gerade nicht wohl in seiner Haut fühlt.
 

Nur mit Mühe kann sich Yugi aus der Starre lösen, die der Kommentar von seinem Grossvater ausgelöst hat. Lustig findet er den nämlich nicht, da er nicht gerade ein Sprachgenie ist. Wenn Yugi nur daran denkt, wie viel Mühe es ihn gekostet hat, die länderübergreifende Händlersprache zu lernen, wird ihm ganz anders.

Nun muss er sich aber erstmal um Rishidos Frage kümmern. „Nein Rishido, ihr könnt euch gern auf Ägyptisch unterhalten. Es ist für uns nur ungewohnt. Weil Yami sonst immer Japanisch redet, vergesse ich gern mal, dass er eigentlich aus Ägypten kommt. Das ist alles“, beruhigend lächelt er Rishido an, als gerade Yami in die Küche blickt.

Mit zusammengekniffenen Augen sieht dieser von Yugi zu Rishido. „Yugi kommst du auch gleich oder soll ich schon mal allein anfangen?“, den grossen Wäschekorb vor sich haltend wartet Yami anscheinend entspannt auf eine Antwort.

Doch da Yugi inzwischen ziemlich gut in dessen Augen lesen kann, merkt er, dass diese Entspanntheit nur gespielt ist. „Ich komme gleich mit, schliesslich wollen wir ja heute Morgen noch fertig werden.“ Kurz blickt er im Rausgehen noch zu Rishido. „Also dann bis später und ich bin schon auf das Essen gespannt.“
 

Als er neben Yami durch den Flur geht, fällt Yugi auf, dass sein Freund die Kiefer regelrecht aufeinanderpresst. „Yami? Ist was?“, fragend und zugleich besorgt sieht er Yami an. Der ihn jetzt anlächelt, nur hat Yugi das Gefühl, dass dieses Lächeln nur gespielt ist. „Ja, es ist alles in Ordnung Yugi. Wir sollten uns nun aber wirklich beeilen.“
 

Zusammen mit Yugi steuert Yami die Waschküche an. Die Tür muss aber Yugi aufmachen, da er ja die Hände voll hat. Neben dem Waschfass stellt Yami den grossen Wäschekorb mit einem erleichterten Seufzen ab. So langsam wurde der nämlich ganz schön schwer.

Wie er es gewohnt ist, beginnt Yami gleich damit die Wäsche zu sortieren, da er das Feuermachen einfach nicht hinbekommt.

Erst ist Yugi etwas verwirrt, dass Yami die Feuerstelle ignoriert, aber dann fällt ihm ein, was gewesen ist, als dieser den Herd anfeuern wollte. Also kümmert er sich selbst darum und holt dann auch vom Brunnen einen Eimer Wasser und hängt diesen über das prasselnde Feuer. „Soll ich schon mal die Bettwäsche holen oder was soll ich machen?“ Fragend sieht Yugi Yami an, der gerade dabei ist die Seife zu der Wäsche in das Fass zu schneiden. Als er die Seife und das Messer zur Seite gelegt hat, blickt Yami zu Yugi. „Ich wäre froh, wenn du hier weitermachen könntest. Ich würde nämlich gern die Pferde rauslassen und dann kann ich ja gleich die Bettwäsche holen.“ „Ist gut, dann machen wir es so.“ Yugi schiebt Yami regelrecht aus der Waschküche, was sich dieser auch mit einem Schmunzeln gefallen lässt.
 

Bevor Yami die Pferde rauslässt geht er ins Haus um die Bettwäsche zu holen. Leider muss er die Betten noch abziehen und da er schon dabei ist, bezieht er sie auch gleich neu. Sein eigenes Bett lässt er dabei aussen vor, da er seit seiner Grippe sowieso nicht mehr in diesem geschlafen hat.

Mit der Bettwäsche beladen geht Yami wieder in die Waschküche, wo Yugi schon mit einer Leidensmiene das Waschfass am Drehen ist. Grinsend schüttelt er über diesen Gesichtsausdruck den Kopf. „Ich bin gleich fertig und dann kann ich ja übernehmen.“

Mit dem Seufzen Yugis im Ohr geht Yami wieder nach draussen.

Schnell spannt er die beiden Seile vor das Tor zur Strasse, ehe er aus dem Heulager eine grosse Portion Heu holt und diese im Hinterhof verteilt. Erst dann lässt er Blacky und Rocky, die schon ungeduldig in ihren Boxen am Warten sind raus. Sofort traben die beiden munter über den Platz, bevor sie sich am Heu bedienen.

Einen Moment lang sieht Yami den beiden zu und wünscht sich, dass er sich wie sonst auch neben dem Brunnen hinsetzen und die Sonne geniessen kann.

Doch dann reisst er sich von dem Anblick los und geht zurück in die Waschküche, wo Yugi gerade die Drehrichtung des Waschfasses ändert.

Mit einem ehrlichen Lächeln auf den Lippen geht Yami zu ihm und legt ihm die Hand auf die Schulter. „Soll ich jetzt übernehmen?“ Sofort springt Yugi auf. „Ja, ich hole dafür frisches Wasser.“

Leise vor sich hinlachend setzt sich Yami hin und übernimmt es, die Kurbel zu drehen. „Wie viele Durchgänge müssen noch gemacht werden?“, fragend sieht er Yugi an, der eigentlich schon mit dem Eimer bewaffnet auf dem Weg nach draussen ist. „Noch zwei Durchgänge.“ Schon ist Yugi durch die offene Tür verschwunden.

Dafür blickt nun neugierig Rocky herein. So eine offene Tür ist ja auch etwas Interessantes und vielleicht gibt es hier ja was Leckeres zu fressen. Als der Wallach dann aber sieht, dass hier nichts für ihn zu holen ist, zieht er sich wieder zurück. Nicht, dass ihm Blacky noch das ganze Heu wegfrisst.
 

Kaum ist Rocky wieder weg kommt Yugi schwer beladen herein und hängt den Eimer über das Feuer. Da dieses schon nicht mehr so hoch brennt, legt er auch gleich ein paar Holzscheite nach. „Sag mal, wie bist du eigentlich auf die Idee gekommen, den Hinterhof als Auslauf zu benutzen?“

Neugierig schielt er über die Schulter zu Yami, der gerade das Fass abbremst und dann auf die andere Seite weiterdreht. „Ach, das war mehr ein Zufall. Ich habe die Seile im Unterstand für die Transportkutsche gefunden und gesehen, dass sie lang genug sind um den Durchgang zur Strasse abzusperren.“ In aller Ruhe und entspannt dreht Yami weiter die Kurbel. „Ich bleibe aber immer in der Nähe, wenn ich sie so laufen lasse. Nur für den Fall...“, absichtlich beendet er den Satz nicht.

Verstehend nickt Yugi. Da er im Moment nichts zu tun hat, setzt er sich einfach neben Yami auf den Boden. Die Hände auf die angezogenen Knie gestützt sitzt er entspannt da und wartet darauf, dass Yami mit dem Teil der Wäsche fertig ist.

Es dauert auch nur noch ein paar Minuten, bis auch der letzte Durchgang fertig ist und Yami das Fass stoppt.

Prüfend betrachtet Yami jedes einzelne Wäschestück, das er aus der Luke zieht, ehe er es in den Wäschekorb legt. Kaum hat er das letzte Stück aus dem Fass genommen und für sauber befunden, schnappt sich Yugi den Korb. „Ich bin dann mal im Bad, den ganzen Spass ausspülen. Bis nachher.“

Noch bevor Yami protestieren kann, ist Yugi verschwunden. Weshalb Yami grummelnd das gebrauchte Wasser ablaufen lässt und die nächste Wäscheladung in das Fass füllt. Dabei ist er froh, dass Rishido erst seit Montag da ist, sonst hätte er jetzt sicher mehr als die üblichen zwei Ladungen Kleidung und die beiden Bettwäschefässer zu machen. Bevor er sich jedoch hinsetzt, geht er kurz nach den beiden Pferden sehen. Die haben es sich mitten auf dem Hofplatz in der Sonne gemütlich gemacht und liegen dösend da.

Mit einem letzten Blick auf seine Lieblinge geht er wieder zum Waschfass, wo er sich auf den Schemel setzt und mit dem Drehen der Kurbel beginnt.
 

Yami ist schon beinahe mit der Wäscheladung fertig, als Yugi mit den ausgespülten Kleidern zurückkommt und diese auf die Wäscheleinen hängt, die auf der anderen Seite des Raumes, möglichst weit weg vom Feuer, angebracht sind.

Aus dem Augenwinkel beobachtet Yami genau Yugis Bewegungen. „Sag mal, was hattest du eigentlich angestellt, dass Grossvater mit dir das Gleiche machen musste, wie ihr es am Morgen mit mir gemacht habt?“, seine Stimme lässt er bewusst desinteressiert klingen. So als wäre es ihm egal.
 

Erstaunt über die Frage, dreht sich Yugi mit dem nassen Shirt in der Hand zu Yami um. Also hat Grossvater mit seinem Freund unter anderem darüber geredet. Irgendwie gefällt es ihm nicht so wirklich, dass Yami davon weiss, aber sein Grossvater hatte sicher seine Gründe, dass er es ihm gesagt hat.

Überlegend, wie er die Sache von damals erklären soll, wendet sich Yugi wieder zur Wäscheleine um. „Naja, ich habe ja ein Jahr lang bei den Takeshis gelebt und obwohl ich wieder nach Hause wollte, habe ich mir damals ein paar ziemlich heftige Sachen angewöhnt. Grossvater konnte machen was er wollte, ich habe nicht mehr auf ihn gehört.“ Verlegen senkt Yugi den Blick auf seine Hände, obwohl er immer noch mit dem Rücken zu Yami dasteht.

„Weisst du, ich war damals ziemlich aufbrausend und immer wenn mir etwas nicht gepasst hat, dann ist etwas durch die Gegend geflogen und Rebecca, das ist die Enkelin von Hopkins, war damals sehr oft hier zu besuch. Sie hat mich genervt und da ich sie mit schreien und so nicht vertreiben konnte, habe ich sie im Wohnzimmer eingeschlossen und bin einfach in den Stall gegangen. Sie war damals gerade 8 oder 9 Jahre alt. Du kannst dir ja vorstellen, wie sie reagiert hat.“ Noch immer tut es ihm leid, was er dem damals kleinen Mädchen und auch seinem Grossvater angetan hat.

„Das war der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen gebracht hat. Als ich am nächsten Morgen in die Küche gekommen bin, hat mich Grossvater weder angesehen, noch mit mir geredet. Ich habe wie du die Welt nicht mehr verstanden und je länger es gedauert hat, desto wütender bin ich geworden. Ich glaube an dem Tag hat die Hälfte des Geschirrs dran glauben müssen und auch ein paar Bücher sind durch die Gegend geflogen.“ Nun muss Yugi trotz allem schmunzeln. „Grossvater hat nicht einmal etwas dazu gesagt und auch weggeräumt hat er die Sachen nicht. Am Abend bin ich dann zusammengebrochen und wie ein geprügelter Hund zu ihm gegangen. Ich hatte die Lektion verstanden und mich bei ihm und auch bei Rebecca entschuldigt, als sie das nächste Mal hier gewesen ist. An dem Abend durfte ich dann noch das ganze Haus allein aufräumen und ich kann dir sagen, das sah aus, als wäre ein Sturm hindurchgefegt.“ Während er erzählt, dreht er sich zu Yami, damit er in dessen Gesicht sehen kann.
 

Aufmerksam hat Yami der Erzählung zugehört und Yugi kein einziges Mal unterbrochen. Kaum zu glauben, dass der ruhige und immer beherrschte Yugi so unbeherrscht sein konnte. „Und danach hast du nie mehr etwas angestellt?“, ungläubig sieht Yami ihn an.
 

Nun wird Yugi ziemlich rot und kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Ab und zu hab ich natürlich noch was angestellt, aber ich war nicht mehr so schlimm wie vorher. Das Letzte was ich übrigens angestellt habe war, dass ich die Hühner von unserem früheren Nachbarn mit japanischem Indigo blau gefärbt habe. Mann, war der Typ sauer, dabei haben die Hühner wirklich toll ausgesehen, wie sie so blau rumgerannt sind“, breit grinsend denkt Yugi an diesen Tag zurück. Zwar hatte er damals zur Strafe einen Monat lang Hausarrest bekommen, aber das war es wert gewesen.
 

Im ersten Moment ist Yami einfach nur sprachlos. Doch dann bildet sich in seinem Kopf ein Bild von blauen Hühnern. Jetzt kann er nicht mehr, laut lachend sitzt er da, bis ihm die Tränen kommen. „B... bl... blaue Hühner. Du hast... Hühner... blau gefärbt?“, lachend hält er sich den Bauch und muss wirklich aufpassen, dass er nicht vom Schemel fällt oder die Kurbel an den Kopf bekommt, die sich munter durch den Schwung weiterdreht, obwohl er sie losgelassen hat.
 

Von Yami angesteckt beginnt nun auch Yugi zu lachen. So dass ihr Lachen den durch das Feuer ziemlich heissen Raum erfüllt.

Irgendwann beruhigen sie sich wieder. Allerdings glucksen sie immer noch leise vor sich hin, während sie sich beide die Lachtränen aus den Augenwinkeln wischen und Yami wieder nach der Kurbel greift, die inzwischen stillsteht. Noch immer ist er leise am Kichern, wenn er sich vorstellt, wie die Hühner ausgesehen haben müssen.

Nach einer Weile, in der er zur Sicherheit noch ein paar Umdrehungen mehr als sonst gemacht hat, ist auch diese Ladung fertig gewaschen und nachdem er diese in den Wäschekorb gelegt hat, ist Yugi auch schon wieder verschwunden.
 

Zwar passt es Yami nicht, dass er jetzt schon wieder allein ist, aber er muss es wohl akzeptieren. Nur gefallen muss es ihm deswegen noch lange nicht.
 

Pünktlich zum Mittagessen sind die beiden mit der Wäsche fertig und Yami sperrt auch die Pferde wieder in ihre Boxen und gibt ihnen dann ihr Mittagsheu, ehe er die Seile wieder vom Tor wegmacht.

Schliesslich wissen sie nicht so genau, wann die Heulieferung kommt und Yugi hatte ihm vorhin erklärt, dass der Lieferant die Heuballen einfach ablädt und dann an die Hintertür klopft, wenn in der Zwischenzeit niemand in den Hinterhof gekommen ist.
 

So kommt es, dass Yami wieder als Letzter in die Küche kommt und die anderen schon am Tisch sitzen und auf ihn warten. „Entschuldigt bitte, aber ich musste die Pferde noch füttern.“ Mit einem Blick zu Sugoroku setzt er sich hin. Zwar ist er auf den alten Mann immer noch etwas wütend, aber durch die Geschichte von Yugi und den paar Stunden, die inzwischen vergangen sind, kann er nun so halbwegs verstehen, warum dieser diese idiotische Idee gehabt hatte. Bis er Sugoroku allerdings verziehen hat, wird es noch eine Weile dauern.
 

„Ich hoffe die Falafels und der Reis schmecken euch.“ Durchbricht Rishidos Stimme seine Gedanken. Erst jetzt fällt ihm auf, dass da wirklich Falafel liegen und der andere nicht gescherzt hat, als er sagte, dass er diese machen wird. Suchend lässt Yami daraufhin seinen Blick zur Arbeitsplatte gleiten und tatsächlich steht da unschuldig ein Um Ali. „Du hast wirklich Um Ali gemacht?“, ungläubig blickt Yami zu Rishido, der bestätigend nickt. „Ja klar, aber mit der normalen Menge an Honig. Du kannst ja noch Honig darüber tun, wenn es dir nicht süss genug ist.“ Mit todernster Miene deutet Rishido auf das Glas Honig, das neben dem Um Ali auf der Arbeitsplatte steht.

Innerlich jedoch grinst er sich wegen Yami einen ab. Einen so nach Süssem süchtigen Sklaven hat er noch nie getroffen.
 

Auch Sugoroku und Yugi sind am Grinsen, allerdings nicht nur innerlich.

Um sein Grinsen ein wenig zu verstecken greift Sugoroku als erster nach der Platte mit den Falafeln. Neugierig darauf, wie diese Dinger schmecken ist er ja schon. Also nimmt er sich gleich zwei Stück, ehe er die Platte an Yugi weitergibt, der sich auch zwei Stück nimmt.

Erst nach Yugi nimmt sich Yami auch zwei der braunen Kugeln und tut sie zu der Portion Reis auf den Teller. Nachdem sich auch Rishido von allem bedient hat, probiert er einen Bissen und sieht dann erstaunt auf die unschuldig daliegenden Kugeln. Kann er sich doch nicht daran erinnern, dass Falafel leicht scharf sind und so lecker schmecken. „Die sind wirklich gut“, lässt er sich zu einem spontanen Lob hinreissen, was Rishido verlegen den Blick senken lässt. „Ich habe in Ägypten in der Küche arbeiten müssen, darum kenne ich einige Sachen.“ Nicht wissend wie er sich verhalten soll, fixiert Rishido seinen Teller und konzentriert sich auf seine Mahlzeit.
 

Nach einem Moment stimmen Yugi und Sugoroku Yami zu. Da sie sich erstmal auf den ungewohnten Geschmack konzentriert haben und sich nicht sicher gewesen sind, ob sie diese Falafels auch mögen. Dies macht Rishido noch verlegener. Zwar hat ihn Meister Jonouchi auch immer für seine Kochkünste gelobt, aber das hier ist irgendwie etwas ganz Anderes. Kann doch Meister Jonouchi im Gegensatz zu Meister Sugoroku überhaupt nicht kochen.
 

Nach dem Hauptgang steht Rishido auf und stellt die Nachspeise auf den Tisch. Wie auf Kommando beginnen Yamis Augen regelrecht zu leuchten und am liebsten würde er sofort ein Stück von dem Um Ali nehmen, doch er reisst sich zusammen. Ungeduldig wartet er darauf, dass Rishido vier Stücke abgeschnitten und diese auf die Teller verteilt hat.

Kaum hat er sein Stück vor sich stehen greift er zu dem Löffel und schiebt sich eine grosse Portion in den Mund. Die Geschmacksexplosion geniessend schliesst er die Augen. „Wie von Tante Amina“, murmelt er leise vor sich hin. Dabei schiessen ihm Bilder von ihm als Kind durch den Kopf. Wie er heimlich zwischen den Unterrichtsstunden in die Küche geschlichen ist und Tante Amina um ein Stück Um Ali angebettelt hat. Von ihm unbemerkt, rollt dabei eine einzelne Träne über seine Wange.
 

Mahnend sieht Sugoroku Yugi an, da er genau sehen kann, dass auch dieser die gemurmelten Worte von Yami verstanden und die Träne gesehen hat. „Sag nichts, wenn er reden will, wird er es tun.“

Erst jetzt probiert er von dem Brotauflauf und muss zugeben, dass dieser wirklich gut schmeckt. Das Rezept muss er unbedingt haben. „Rishido, du musst mir bei Gelegenheit zeigen, wie man diesen Brotauflauf macht.“ Schmunzelnd bemerkt er, wie sehr Rishido das Lob regelrecht aufzusaugen scheint.
 

In der Zwischenzeit hat sich Yami wieder ein wenig gefangen und sich den nächsten Löffel Um Ali gegönnt. Seine Umgebung hat er komplett ausgeblendet und bemerkt darum gar nicht, dass er von Yugi beobachtet wird.

Dieser macht sich nämlich gerade so ziemliche Sorgen um seinen Freund. Ist er sich doch sicher, dass Yami sich an etwas aus der Zeit vor seiner Versklavung erinnert hat. Zu gern wüsste er was für eine Erinnerung ist, aber da sein Grossvater meint, dass er nichts sagen soll, schweigt er. Immerhin liegt dieser bei Yami meistens richtig.
 

Nachdem auch er sein Stück gegessen hat, hält es Yugi nicht mehr aus. Er will gerade etwas zu Yami sagen, als es an der Hintertür klopft. „Ich geh schon.“ Innerlich den Heulieferanten verfluchend steht er auf und geht aus der Küche.

Als er die Tür aufmacht steht wirklich wie vermutet der Heulieferant vor ihm. „Herr Ikkaime, Guten Tag. Sie sind früh dran.“ Mit einem freundlichen Lächeln erwidert Yugi den festen Händedruck des Mannes, der ihm dreimal im Jahr das Heu liefert. Das letzte Mal kurz bevor Yami zu ihnen gekommen ist.

Zusammen mit dem grossen Mann geht er in den Hinterhof, wo zwei Sklaven gerade die letzten Heuballen von der grossen Transportkutsche auf einen ziemlich grossen Haufen werfen.

„Wie ich sehe, sind Sie mit dem Abladen schon beinahe fertig.“ Neben den Heuballenberg bleibt Yugi stehen und betrachtet diesen mit einigem Widerwillen. Wie er es doch hasst, diese Ballen ins Lager schleppen zu müssen. Immerhin ist heute schönes Wetter und sie müssen die Ballen nicht unter einem riesigen Öltuch hervorziehen.

„Ja, Herr Muto. Die neuen Sklaven arbeiten viel besser als die letzten beiden.“ Stolz deutet der Schwarzhaarige auf die schwer atmenden Männer. Die auf der jetzt leeren Ladefläche sitzen. Yugi würde ihnen ja gern etwas zu trinken anbieten, aber diesen Fehler hat er vor ein paar Jahren das letzte Mal gemacht. Hat ihm damals doch Ikkaime mehr als deutlich zu verstehen gegeben, dass die Sklaven ausserhalb ihrer Kammern nichts zu trinken haben dürfen.

„Das freut mich für Sie.“ Mit grösster Willenskraft kann sich Yugi zu einem freundlichen Gesichtsausdruck zwingen. Seit er Yami kennt, reagiert er noch viel empfindlicher auf die unmenschliche Behandlung, welche die Sklaven aushalten müssen. „Wie viel schulde ich Ihnen diesmal?“

Auf diese Frage hin zieht Ikkaime ein zusammengefaltetes Papier aus der Tasche seiner braunen Weste und hält es dem jungen Muto hin. „Gleich viel wie die letzten Male. Also rund 488 Silbermünzen.“

Mit einem Seufzen liest Yugi die Rechnung durch. Diese Heupreise sind einfach unverschämt. Nur leider hat Ikkaime das beste Heu der ganzen Stadt und er kann sich bei dem Mann wenigstens sicher sein, dass das Heu nicht schimmlig ist. „Wie immer ist es ein stolzer Preis. Ich gehe schnell zurück ins Haus und hole die Münzen.“ Auf das zustimmende Nicken von Ikkaime hin, geht Yugi wieder rein. Im Flur begegnet er Yami und Rishido, die wohl gerade beide auf dem Weg nach draussen sind. „Bleibt noch hier im Haus und kommt erst raus, wenn ich es euch sage.“ Fest sieht er die beiden an. Dabei wundert es ihn gar nicht, dass Rishido sich sofort zurückzieht, während Yami erst zur Tür blickt und ihm dann knapp zunickt. „Okay.“ Allerdings geht Yami nicht wie Rishido zurück in die Küche, sondern lehnt sich mit verschränkten Armen an die Wand.

Mit hochgezogener Augenbraue schüttelt Yugi über das Verhalten seines Freundes leicht den Kopf.

Allerdings hat er jetzt beim besten Willen keine Zeit darüber nachzudenken. Wartet doch Ikkaime auf seine Bezahlung. Darum eilt er nun ins Lager wo er fünf Beutel mit je 100 Silbermünzen drin aus dem Tresor holt. Aus dem einen Beutel nimmt er 12 Münzen raus. Geht das doch deutlich schneller, als die 488 Münzen abzuzählen. Mit den Beuteln in der Hand geht Yugi zurück in den Flur und wie er es nicht anders erwartet hat, steht Yami immer noch genau gleich an der Wand wie vorhin.

Offensichtlich ist sein Freund heute irgendwie seltsam drauf. Denn so ein Verhalten ist selbst für Yami ungewöhnlich.

So schnell er es ohne zu rennen kann, geht Yugi an ihm vorbei und wieder nach draussen. Nicht, dass Ikkaime noch auf die Idee kommt, nachzusehen wo er bleibt.
 

Tatsächlich ist Ikkaime schon auf dem Weg zur Hintertür als Yugi die drei Stufen nach unten geht. „Herr Muto, ich dachte schon Sie hätten mich vergessen.“ Ein paar Schritte vor Yugi bleibt er stehen.

„Keine Sorge, ich bin nur kurz aufgehalten worden.“ Professionell lächelt Yugi sein Gegenüber an. „Hier sind die 488 Silbermünzen.“ Auffordernd hält er die Beutel Ikkaime hin, der sie sich sofort krallt. „Sie können die Münzen gern nachzählen, wenn Sie wollen.“ Bietet Yugi ihm an. Dabei hofft er allerdings, dass dieser das Angebot wie üblich ablehnen wird.

„Ach Herr Muto, das ist bei Ihnen nicht nötig. Ausserdem muss ich wieder zurück und die nächste Fuhre holen. Schliesslich wollen meine anderen Kunden auch noch ihre Lieferung bekommen.“

Zustimmend nickt Yugi. „Dann wünsche ich Ihnen noch einen erfolgreichen Tag und wir sehen uns ja am Freitag wieder.“ Dabei versucht er krampfhaft nicht in Richtung der Transportkutsche zu sehen. Fällt es ihm doch auch so schon schwer, sein Mitleid für die Sklaven zu verbergen. Doch selbst wenn er den Mann ablenken könnte, damit die Sklaven heimlich trinken können, würden diese das vermutlich nicht machen. Da die Angst vor schweren Strafen in der Regel grösser ist, als der Durst.

Bei der Treppe stehen bleibend beobachtet Yugi, wie Ikkaime auf den Kutschbock steigt und dann das grosse Gefährt von den 4 angespannten Pferden auf engstem Raum wenden lässt. Jedes Mal bewundert Yugi dieses eigentlich unmögliche Manöver. Ist doch der Hinterhof nicht gerade der grösste.

Als die Transportkutsche aus dem Tor fährt, kann Yugi die beiden Sklaven auf der Ladefläche sitzen sehen. Immerhin müssen sie jetzt nicht auch noch nebenherlaufen, wie sie es bestimmt auf dem Weg hierher tun mussten.
 

Erst als Yugi die Hufschläge nur noch leise hören kann dreht er sich um und geht die paar Stufen nach oben. „Yami! Rishido! Ihr könnt jetzt kommen!“ Eigentlich hätte er ja nur nach Rishido rufen müssen, denn Yami steht immer noch mit verschränkten Armen an die Wand gelehnt da und richtet sich sofort auf, als er Yugi sieht.
 

Rishido kommt jetzt allerdings aus der Küche. Offensichtlich hat er Yugis Worte so verstanden, dass er dort auf weitere Befehle warten muss.
 

Als Yami und Rishido in den Hinterhof kommen, reisst Yami als erstes geschockt die Augen auf, als er den riesen Heuberg sieht. „Das alles müssen wir ins Lager tragen? Wie viele Ballen sind das überhaupt?“ Vor dem ersten Heuballen, der auf dem Boden liegt, bleibt Yami stehen.

Mit einem unschuldigen Gesichtsausdruck zuckt Yugi mit den Schultern. „Ach, das sind nur 244 Heuballen. Was man halt so braucht.“ Dabei muss er sich wirklich zusammenreissen nicht laut loszulachen, denn nun steht Yami mit offenem Mund da und scheint tonlos die Zahl zu wiederholen.

„Das heisst Yami, dass jeder von uns knapp 81.33333 Heuballen reintragen muss.“

Mit grossen Augen starrt Yami Yugi ungläubig an. „Und woher weisst du das so genau? Ausserdem will ich den Drittelheuballen sehen.“
 

„Ach Yami, das ist doch eine ganz einfache Rechnung, die man ohne Probleme mal so schnell im Kopf ausrechnen kann. Und sicher trägt einer von uns auch 82 Heuballen rein.“ Da es nun aber wirklich Zeit wird, dass sie mit dem einräumen anfangen, schnappt sich Yugi den ersten rund 15 Kilogramm schweren Ballen und schleppt ihn, gefolgt von Rishido ins Lager.

Zurück bleibt ein immer noch ungläubiger Yami. „Du kannst das vielleicht im Kopf ausrechnen. Ich brauch dafür aber immer noch einen Taschenrechner“, ruft Yami nach einem Moment Yugi hinterher. Immer noch über diese Leistung und die unmögliche Zahl den Kopf schüttelnd, schnappt sich nun auch Yami einen Ballen und schleppt ihn ins Lager. Schliesslich kann er die anderen nicht die ganze Arbeit allein machen lassen.
 

Im Lager wird er von Rishido fragend angesehen. „Was ist ein Taschenrechner?“ Dieses Wort hat er noch nie gehört und kann sich darum nicht vorstellen, was das für ein Ding sein soll.

Zuerst stellt Yami den Ballen ab, ehe er sich zu Rishido umdreht. Dabei bemerkt er, wie ihn Yugi abwartend ansieht. „Ähm, ein Taschenrechner ist ein... ähm Gerät, in das man die Zahlen mit denen man rechnen muss eingibt und das dann die richtige Lösung ausspuckt“, versucht sich Yami erfolglos an einer Erklärung. Denn Rishidos Gesichtsausdruck sagt mehr als deutlich, dass er nichts verstanden hat. Hilflos wendet sich Yami darum an Yugi. „Yugi, sag du doch auch mal was.“
 

Kopfschüttelnd sieht Yugi seinen Freund an. Erst so ein Wort laut und deutlich rumschreien und dann nicht wissen, wie man einen Taschenrechner erklärt. „Überleg das nächste Mal was du sagst. Dann kommst du nicht in so eine Situation.“ Deutlich ist herauszuhören, dass er Yami am liebsten etwas ganz Anderes an den Kopf geknallt hätte. Sich dies aber verkneift.

„Rishido, weisst du was ein Abakus ist?“, fragend sieht er den grossen Ägypter an. Dieser überlegt kurz. „Ja, das weiss ich. Damit kann man grosse Zahlen rechnen.“
 

Zufrieden nickt Yugi, das macht es leichter. „Also ein Taschenrechner ist die Technomagivariante von einem Abakus. Also eigentlich nichts Besonderes“, dass er wohl etwas Falsches gesagt hat, merkt Yugi erst als ihn Rishido mit grossen Augen ansieht. „Meister Yugi, sprechen Sie etwa von einem magischen Abakus? Wieso soll das nichts Besonderes sein?“

Am liebsten würde er wegen des Frevels den Meister Yugi und Yami da gerade begangen haben, auf die Knie fallen und zu seinen Göttern beten. Nur weiss er nicht, wie Meister Yugi darauf reagieren würde.
 

Mental verpasst sich Yugi gerade selbst einen Tritt in den Hintern. Wie konnte ihm nur dieser Schnitzer passieren. Ein Gerät der Magi als nicht besonders zu bezeichnen. „Rishido, ich habe öfters mit den Magi zu tun und darum weiss ich, dass die Magi so einen magischen Abakus andauernd benutzen, wenn sie rechnen müssen. Darum habe ich es als nichts Besonderes bezeichnet.“
 

Nur mit Mühe kann sich Yami ein Lachen verkneifen, als er beobachtet, wie sich Yugi noch gerade so aus der Situation winden kann. Als er dann aber den Blick sieht, der ihm zugeworfen wird, nimmt er die Beine in die Hand. „Ich hole schon mal den nächsten Ballen.“ So schnell er kann rennt Yami aus dem Lager zum Heuballenstapel.
 

Deutlich langsamer folgen Yugi und Rishido Yami nach draussen. Der schnappt sich gleich einen Ballen und will sich an den beiden vorbeimogeln. „Yami, wir reden später noch über deinen blöden Taschenrechner“, zischt Yugi ihm leise zu. Wobei er besonders darauf achtet, dass Rishido diesmal nicht zuhört.

Bei dieser Drohung wird Yami leicht blass. Nur woher sollte er verdammt noch mal wissen, dass Rishido nicht weiss, was ein oller Taschenrechner ist.
 

Schweigend arbeiten die drei Männer den ganzen Nachmittag über und schleppen dabei einen Ballen nach dem anderen in das Lager. Zwischendurch füttert Yami die Pferde und füllt die Wassertröge neu auf.

Kurz vor Sonnenuntergang holt er noch schnell die Pferdeäpfel aus den Boxen und schiebt den Mistkarren auf die Strasse. Nur leider hat er die Kupfermünze vergessen, weshalb er schnell ins Haus rennt um eine zu holen.
 

Danach hilft er wieder Yugi und Rishido beim reintragen der letzten Heuballen und muss dabei zugeben, dass es gar nicht so schlecht ist, dass Rishido hier ist. Solange er sich von Yugi und am besten auch von den Pferden und Sugoroku fernhält.

Schliesslich ist der letzte Ballen verstaut. Erschöpft setzen sie sich daraufhin beim Brunnen auf den Boden und atmen erstmal erleichtert durch.
 

Als Yamis Blick auf den Eimer fällt, den sie vor einer Weile gefüllt haben, damit sie sich wenigstens ein bisschen Kühlung durch etwas kaltes Wasser im Nacken verschaffen können.

Mit einem perfekten Pokerface steht er auf und greift nach dem Eimer. „Sag mal Yugi, ist dir immer noch so heiss?“, unschuldig blickt er Yugi an, der nichts ahnend nickt. „Ja, wies...“, in dem Moment kippt Yami den Eimer über dessen Kopf aus. „Yami! DU...!“, empört schnappt Yugi nach Luft und versucht Yami zu packen, doch dieser springt einfach nur lachend zur Seite und rennt dann weg. „Fang mich doch. Wenn du kannst“, herausfordernd bleibt Yami kurz stehen, ehe er sich umdreht und im Lager verschwindet.

Auch wenn er eigentlich total kaputt ist, will er noch schnell die letzten Strohballen zur Seite räumen, um für die Neuen Platz zu schaffen.
 

In der Zwischenzeit füllt Yugi tropfnass den Eimer neu und schleicht sich unter dem aufmerksamen Blick von Rishido zum Lager. Allerdings geht er nicht rein, sondern stellt sich mit dem Eimer so neben die Tür, dass ihn Yami beim Rausgehen nicht sehen kann.

Geduldig wartet er darauf, dass Yami wieder rauskommt und seine Geduld wird belohnt. Als Yami durch die Tür tritt hebt er den Eimer. Allerdings erinnert er sich noch gut daran, wie sein Freund am Fluss reagiert hat. „Yami?“ In dem Moment wo sich sein Freund umdreht holt er mit dem Eimer aus und giesst ihm das ganze Wasser mitten ins Gesicht. Um ihm dann zu entkommen lässt er sofort den Eimer fallen und rennt aus dessen Reichweite. „Rache ist süss und kalt“, lachend weicht er Yami immer wieder aus, der bis auf ein überraschtes prusten bis jetzt noch keinen Ton von sich gegeben hat.

Nur leider hat er vergessen, dass Yami etwas grösser als er ist und darum auch etwas längere Beine besitzt. So kommt es, wie es kommen musste. Nach ein paar Minuten des Jagens erwischt ihn Yami am Handgelenk und noch bevor Yugi weiss wie ihm geschieht liegt er mit dem Rücken auf dem Boden und hat Yami auf sich draufknien.
 

Grinsend sieht Yami auf Yugi runter. „Das wirst du noch bereuen.“ Dies ist die einzige Warnung die Yugi bekommt, denn nur Sekunden später beginnt Yami ihn zu kitzeln. Nur mit Mühe kann er sich auf Yugis Hüfte halten, windet sich doch dieser unter ihm lachend hin und her.
 

Während Rishido erschrocken, nein erstaunt oder doch einfach nur überrascht dasteht und das Schauspiel beobachtet, kommt Sugoroku aus dem Haus. Eigentlich will er die drei Jungs ja zum Essen rufen, als er aber sieht, was Yugi und Yami da treiben, stellt er sich grinsend neben den grossen Ägypter.
 

Inzwischen hat es Yugi so weit geschafft, dass er immer wieder die Kitzelattacken von seinem Freund erwidern kann. Nur leider liegt er immer noch unter dem fröhlich lachenden Yami, was einen effektiven Konter leider beinahe unmöglich macht.
 

„Sag mal Rishido, wer hat angefangen“, amüsiert steht Sugoroku da. So eilig ist es mit dem Abendessen ja nicht.

„Ähm, Yami hat Meister Yugi Wasser über den Kopf gegossen. Dann hat Meister Yugi das Gleiche gemacht und nun... ja...“, vollkommen überfordert sieht Rishido hilfesuchend zu Meister Sugoroku. Doch dieser scheint sich gerade köstlich über diese unmögliche Situation zu amüsieren.
 

Nach einer Weile hört Yami atemlos auf Yugi zu kitzeln. Immer noch grinsend über ihm kniend sieht er auf seinen... Yugi runter. „Gibst du auf?“
 

Nach Luft schnappend liegt Yugi ruhig da und sieht in die rubinroten Augen, die ihn so vergnügt wie noch nie anfunkeln. „Ja, ich gebe auf.“ Doch bereut er seine Worte sofort, denn kaum hat er sie ausgesprochen steigt Yami von ihm runter und lässt sich neben ihm auf den Boden fallen.
 

Erst jetzt, wo Yugi in den dunkler werdenden Himmel blickt, fällt ihm auf, wie spät es schon sein muss. „Wir sollten aufstehen, bestimmt warten Grossvater und Rishido schon mit dem Abendessen auf uns.“

Mit Schwung steht er auf und sieht grinsend auf Yami runter, der sich gerade mal in eine sitzende Position aufgerichtet hat. „Na komm, nicht dass Grossvater uns noch ohne...“ im letzten Moment fällt Yugi ein, dass diese Aussage bei Yami falsch ankommen könnte. „...noch länger auf uns warten muss“, ändert er deswegen seinen Satz ab. Hilfe anbietend hält er Yami seine Hand hin, die dieser ohne zu zögern ergreift. Mit Schwung zieht Yugi Yami auf die Beine und will ihn dann eigentlich wieder loslassen, aber sein Freund gibt seine Hand nicht frei.

Im Gegenteil, Yami zieht ihn zu sich und beugt sich zu seinem Ohr. „Ich will nicht, dass du mit Rishido allein bist.“ Mit blitzenden Augen fixiert Yami daraufhin seinen... Yugi, ehe er ihn loslässt und seine Hände in den Hosentaschen vergräbt. Mit schnellen Schritten rennt er schon beinahe ins Haus.

Als er sich die Hände wäscht fragt er sich ungläubig woher diese Worte plötzlich gekommen sind. Nicht nur diese Worte, sondern sein ganzes Verhalten in den letzten Stunden. Die noch feuchten Hände in seine Haare vergrabend steht er da. Was ist nur mit ihm los? So kennt er sich doch gar nicht. Allerdings muss er vor sich selbst zugeben, dass er sich schon seit einiger Zeit nicht mehr wirklich zu kennen scheint. Zu sehr hat sich sein Verhalten im Gegensatz zu früher verändert.
 

Von ihm unbemerkt steht Yugi in der offenen Hintertür und beobachtet still seinen Freund. Wenn er es nicht besser wüsste, würde er sagen, dass Yami eifersüchtig ist. Nur kann das doch gar nicht sein. Denn für Eifersucht braucht es Gefühle wie Liebe und er glaubt nicht, dass der andere schon so weit ist, dass er so fühlen kann. Trotzdem hat der heutige Tag seiner Hoffnung auf gegenseitige Liebe weitere Nahrung gegeben.

Erst als Yami in Richtung der Küche verschwindet, betritt nun auch Yugi den Flur und wäscht sich die Hände und giesst dann das benutzte Wasser in den Hinterhof.
 

In der Küche setzt sich Yami inzwischen immer noch so nass wie er ist zu Sugoroku und Rishido an den Tisch. „Entschuldigt, dass ihr warten musstet. Yugi kommt bestimmt auch gleich.“ Um Verzeihung bittend sieht er Sugoroku an und obwohl er auch Rishido bei seiner Entschuldigung mit einbezogen hat, ignoriert er ihn komplett.

Was Sugoroku leicht die Augen zusammenkneifen lässt. „Ist schon gut. Ich war vorher draussen und habe gesehen, was ihr zwei für einen Spass hattet. Nachher solltest du dir aber unbedingt etwas Anderes anziehen. Nicht, dass du dich noch erkältest.“ In dem Moment kommt Yugi ebenso nass wie Yami in die Küche. „Und du mein Junge, solltest dich nachher auch umziehen.“ Besorgt mustert Sugoroku seinen Enkel, der sich mit hochroten Wangen auf seinen Stuhl setzt. „Grossvater, ich bin kein kleiner Junge mehr.“

Verlegen blickt er zu Yami der mit verschränkten Armen dasitzt und ihn grinsend ansieht. Sich nun aber vorbeugt. „Yugi, das muss dir doch nicht peinlich sein. Zu mir hat er das Gleiche gesagt und bin ich rot geworden?“, vielsagend blickt er Yugi an. Was diesen nur noch mehr erröten lässt.

In aller Ruhe nimmt Yami daraufhin ein Stück Brot und belegt es mit Käse und Tomatenscheiben. Dabei ist er sich bewusst, dass Rishido ihn mit ungläubiger Miene anstarrt und Sugoroku sein breites Grinsen mehr als offensichtlich hinter der Teetasse versteckt.

„Was ist? Wollt ihr nicht auch endlich anfangen zu essen?“, unschuldig blickt er die anderen an. So als wäre alles so wie immer.

Das führt dazu, dass Yugi und Rishido sich sofort ein Stück Brot nehmen. Während sich Sugoroku entspannt mit seiner Tasse zurücklehnt und das Schauspiel am Tisch geniesst.

Ist das ganze doch wirklich viel spannender als es der beste Krimiroman je sein könnte. Zeigt Yami doch gerade Seiten von sich, die dieser bis jetzt noch nicht einmal ansatzweise hat durchscheinen lassen.

Wer hätte gedacht, dass dieser unsichere und verängstigte junge Mann, den er vor knapp 4 Monaten kennengelernt hat, so eine Persönlichkeit verbirgt. Noch mehr erstaunt es ihn allerdings, wie schnell sich Yami ohne die Hilfe eines Psychomagus zu erholen scheint. Hoffentlich verdrängt Yami nicht nur, sondern setzt sich wirklich mit seiner Vergangenheit auseinander. Wenn er doch nur mehr mit ihnen reden würde.
 

Als er bemerkt, dass ihn Yami aus dem Augenwinkel heraus beobachtet, nimmt er sich sein Brot, das er schon länger auf dem Teller liegen hat und beginnt demonstrativ zu essen.
 

Nach dem Abendessen, das dann noch schweigend verlaufen ist, schickt Sugoroku seine beiden Enkel rigoros aus der Küche, damit sie endlich trockene Sachen anziehen. Im Flur bleibt Yami dann aber vor der Treppe stehen. „Ich geh mal kurz ins Bad und komme dann hoch für’s Training.“

Nur leider fällt ihm erst unter der Dusche ein, dass er trockene Sachen hätte mitnehmen sollen.

Deswegen steigt er nach dem abtrocknen grummelnd wieder in seine nasse Hose, damit er wenigstens etwas anhat. Denn das nasse Oberteil, will er nun wirklich nicht mehr anziehen. So betritt er oben ohne Yugis Zimmer, der sich gleichzeitig umdreht, weil er ihn gehört hat und fragen wollte, ob sie heute wirklich noch trainieren wollen.

Mit offenem Mund beobachtet er nun seinen Freund der in aller Seelenruhe in sein eigenes Zimmer geht. Dabei kann er sehr gut dessen eingebranntes Ankh auf dem Schulterblatt sehen. Schmerzhaft zieht sich daraufhin sein Herz zusammen.
 

Nur Minuten später kommt Yami, der sich seinen Schlafanzug angezogen hat, wieder zurück und sieht ihn mit einem ernsten Blick an. „Sag mal, willst du weiter in den nassen Sachen rumlaufen? Ich würde ja vorschlagen, dass du auch noch schnell unter die Dusche steigst und dann trockene Sachen anziehst. Ich will heute nämlich nur noch das bereits gelernte wiederholen. Da kommst du bestimmt nicht ins Schwitzen.“ Mit verschränkten Armen lehnt sich Yami dabei an den Türrahmen.
 

Nach einem Moment greift sich Yugi daraufhin seinen Schlafanzug und geht mit diesem auf dem Arm raus.

Im Bad lehnt er sich an die Tür und atmet erst einmal tief durch. Hat ihn der Anblick seines Freundes vorhin doch eiskalt erwischt. Sich aus den nassen kalten Sachen schälend geht Yugi zur Badewanne wo er sich zum Duschen ausnahmsweise hinsetzt. Glaubt er doch nicht, dass ihn seine weichen Knie noch länger tragen können.
 

Während Yugi im Badezimmer ist, stellt sich Yami wie am Vorabend vor das Fenster und sieht in die Nacht hinaus. In Gedanken lässt er den Tag an sich vorüberziehen und versucht so etwas Ordnung in das Chaos seiner Gedanken zu bringen.

Als Yugi wieder zurück kommt schiebt Yami seine Gedanken zur Seite. Muss er sich doch jetzt auf das Training konzentrieren, wenn er will, dass sich Yugi bald wirklich selbst verteidigen kann.

Er gibt Yugi noch Zeit seine Sachen über die Stuhllehne zu hängen, bevor er ihn auffordert in die Grundposition zu gehen. Als erstes lässt er Yugi ein paar Schläge abwehren und wechselt dann zum Befreien aus einem festen Griff über. Zum Schluss lässt er Yugi noch verhindern, ihm den Arm auf den Rücken zu drehen. Zufrieden und weil sie einen wirklich anstrengenden Tag hinter sich haben, beendet Yami das Training nach diesen paar Wiederholungen.
 

Vollkommen fix und fertig fallen die beiden wenig später ins Bett, natürlich erst nachdem Yami die Tür abgeschlossen hat.

 

 

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Also Yami ist mal wieder vollkommen ausser Kontrolle und ja er ist wirklich erst seit 4 Monaten bei den Mutos. Auch wenn es durch die vielen Kapitel anders zu sein scheint.

 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

 

Eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (7)

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Von:  Laluna19
2017-02-19T15:43:38+00:00 19.02.2017 16:43
Die beiden sind richtig süß wenn sie zusammen im Bett liegen. Es ist schon ein großer Fortschritt das Yami die Berührungen von Yugi nicht nur duldet sondern sie auch genießt.
Rishido muss sich vorkommen als ob er im Irrenhaus wäre.
Sugoroku hätte sich etwas anders ausdenken sollen etwas was bei Yugi funktioniert muss ja nicht bei ihm funktionieren.
Aber die Vorstellung von blauen Hühnern war sehr lustig. Wie ist Yugi nur auf so eine Idee gekommen ?
Yami ist sehr besitzergreifend besonders Yugi und den Pferden gegenüber.
Aber sie haben ja noch ein Kompromiss gefunden und sogar einen wo Yugi bei Yami ist .
Bei Yami komt immer mehr der Herrscher der er eigentlich ist zum Vorschein .
Wieso hat es mich nicht gewundert das Yami sein Essen extra süß haben wollte, soll er mal hoffen das er nie Diabetes bekommt.
Da hatten sie aber viel zutun mit dem Heu da können Yami und Yugi froh sein das Rishido da war um zu helfen.
Yami sollte aufpassen was für Worte er benutzt Yugi und Sugoroku macht es zwar nichts das er einfach Wörter benutzt die er eigentlich nicht kennen dürfte,aber andere wundert das mehr .
Schade das sie nicht mehr über den Taschenrechner geredet haben wäre bestimmt lustig geworden .
Was wäre die Welt ohne Taschenrechner.
Die Abkühlung mit dem Wasser muss richtig Spaß gemacht haben aber für Rishido ungewöhnlich weil Yami sowas als Sklave nicht einfach tun dürfte.
Yami besitzergreifendes Verhalten muss Yugi sehr verwirren .
Ich glaube Yami muss die Tür solange abschließen Nachts wie Rishido im Haus ist.

Liebe Grüße, Luna

Antwort von:  mrs_ianto
19.02.2017 18:13
Ich habe das Gefühl die beiden werden immer süsser, je länger sie zusammen sind. Oh ja, es ist ein riesiger Fortschritt, dass Yami es geniesst, wenn ihn Yugi berührt. Wir können also stolz auf ihn sein.

Natürlich kommt sich Rishido so vor. Er ist ein Sklave durch und durch. Also inzwischen beinahe das genaue Gegenteil von Yami, der sich immer mehr von seinem "Sklaven-Ich" entfernt und langsam wieder seinen wahren Charakter hervorholt.

Tja, auch Sugoroku darf mal falsch liegen, schliesslich ist diese ganze Situation für ihn genauso neu, wie für die anderen.
Die blauen Hühner werden mich vermutlich noch lange verfolgen. Und wie er darauf gekommen ist? Das musst du schon ihn selbst fragen. ;-)

Ja, Yami ist wirklich sehr besitzergreifend und darum musste auch ein Kompromiss her, denn er ist mit der ganzen Situation überfordert und reagiert darum so, wie er es tut.

Yami musste so lange auf Süsses verzichten und darum wundert es dich vermutlich nicht, dass er ganz scharf darauf ist und solange er nicht immer so isst, was Sugoroku sicher zu verhindern weiss, wird er deswegen auch nicht krank werden.

Sie kriegen 3 Mal im Jahr eine Heulieferung, darum kommt da schon einiges zusammen, aber zu dritt haben sie es ja an einem Nachmittag geschafft.
Yami sollte wirklich besser aufpassen was er sagt. Nur sind diese Wörter für ihn normal und da kann es halt schon mal passieren, dass ihm eins rausrutscht, was nicht so bekannt ist.

Wenn sie noch länger über den Taschenrechner geredet hätten, wären sie vermutlich jetzt noch am Heu einräumen. LOL

Ja, bei der kleinen Wasserschlacht hatten die beiden ihren Spass und wieder konnte Rishido die Welt nicht mehr verstehen. Weil, wie du es genau richtig erkannt hast, Yami dies nicht hätte tun dürfen.

Ich nehme auch an, dass in diesen beiden Wochen die Zimmertür immer gut abgeschlossen wird. Denn um sie offen zu lassen hat Yami einfach zu viel Angst.

LG

mrs_ianto
Von:  Dark_Angel_Yami
2017-02-10T09:51:15+00:00 10.02.2017 10:51
Ich gebe zu, ich habe mir eine kleine Lesepause gegönnt zwischendrin, hoffe du bist mir da nicht böse ^^
Auf jeden Fall hat sich das für mich gelohnt, ich hatte nämlich gleich mehrere Kapitel auf einmal zum lesen :D
Und das beste war sowieso das aktuelle "Die Heulieferung".
Nach dem vorherigen Kapitel war ich ehrlich gesagt kurz im Zeifel,
ob ein ansatzweise normales Leben für Yami überhaupt noch möglich ist.
Jedenfalls habe ich nach seiner Erzählung gedacht, dass Yami zu einer Liebesbeziehung nicht mehr fähig sein kann.
Ich persönlich hätte es sogar verstehen können, wenn es so gekommen wäre,
auch wenn es natürlich furchtbar tragisch gewesen wäre, aber es wäre einfach auch realistisch gewesen.

Beim neusten Kapitel ging mir dann aber doch das Herz auf.
Dort ist der Yami wie wir ihn wohl alle lieben :D
Und Yugi... in erster Linie kommt die "Eifersucht" (welche ich übrigens total süß fand ^^ ),
wohl durch seine herrische und besitzergreifende Art, welche der "echte" Yami
(damit meine ich den vor der Zeit als Sklave) nun mal hat.
Die Liebe zu Sugoroku und den Pferden ist natürlich eine ganz andere, wie die zu Yugi.
Und ob es bei Yugi auch schon die Art Liebe ist, wie er es sich erhofft, bezweifle ich auch noch stark.
Ich denke eher, dass die Mutos und die Pferde für Yami derzeit einfach der Halt ist, den er momentan besonders braucht.
Einfach gesagt, eine Familie... ein Zusammenhalt... ein Zuhause und damit für ihn auch Sicherheit und Geborgenheit.
Dies zu haben ist ihn so wichtig, dass er sie gleich mal als sein Eigentum betrachtet.
Haha ... ich denke die Mutos sollten die Besitzerurkunden vielleicht doch lieber auf Yami umschreiben lassen xD
Spaß beiseite, aber ich denke du weißt, was ich wenn auch leicht übertrieben damit meine :D
Das für Yami die Pferde so extrem wichtig sind, kann ich aber sehr gut verstehen.
Was man davon hält, kann denke ich jeder für sich entscheiden.
Gibt auch real einige, für die Tiere wichtiger sind als andere Menschen.
Wenn man es genau nimmt, irgendwie traurig, aber auch verständlich, wenn man bedenkt,
was manche für grausame Erfahrung mit ihresgleichen gemacht haben.
Und Yami ist wegen denen wohl mehrmals durch die Hölle und wieder zurück gegangen.
Das er da Tieren mehr Vertrauen schenkt als Menschen... absolut nachvollziehbar.
Du solltest dir deinen Yugi da vielleicht doch mal vornehmen, welch großes Geschenk es ist,
dass er für Yami auch nach so kurzer Zeit schon eine sehr wichtige Person ist.
Anstatt traurig darüber zu sein, sollte er sich lieber freuen, da es doch so sehr viel mehr wert ist,
als eine "normale/unbelastete" Beziehung (bei der man sich einfach trennt, wenn einem mal etwas nicht passt).

Yamis Kampftraining, finde ich grundsätzlich eine sehr gute Idee, auch wenn ich mich wegen der Sache mit Jono gefragt habe, ob es wirklich so sinnvoll ist... andererseits, was sind schon 2 Wochen "Urlaub" im Gefängnis gegen eine vereitelte Straftat?
Klar vor dem Gesetz hier in der FF hat man immer die A****karte, muss man abwägen was schlimmer ist.
Die Straftat oder die Strafe dafür weil man sich gewehrt hat... ist wohl Situationsabhängig.
Yugi tut mir da aber doch etwas leid, so früh am morgen schon trainieren zu müssen ^^"
Zumal ich selber auch ein ziemlicher Morgenmuffel bin und ohne ein Frühstück wohl auch Kreislaufprobleme hätte ^^
Hut ab also vor Yugi, dass er es auch mit anfänglichem murren durchzieht.

Zur Rishido-Yami Situation kann ich nur sagen, dass ich hoffe, dass diese sich im laufe der FF doch noch bessert.
Es ist zwar wirklich süß, wie Yami sein "Reich" verteidigt, aber eigentlich doch gar nicht nötig.
Will Rishido ihm doch gar nichts wegnehmen... und im Gegenteil, eigentlich auch nur zurück in sein Zuhause.
Vielleicht lernt unser Pharao ja noch, dass Freunde außerhalb der eigenen 4 Wände ebenfalls wichtig sein können :D

Trotz allem musste ich wirklich oft schmunzeln beim lesen.
Ich fand es schon richtig amüsant, wie in Yami so langsam der Herrscher erwacht
und er sich im akutellen Kapitel teilweise wie ein eifersüchtiges aber trotziges Kind verhalten hat.
Mittlerweile kann ich mir eine Liebesbeziehung, wenn auch noch nicht direkt, aber schon wieder vorstellen.
Ich denke sogar, dass Yami der sein wird, der in dieser das Sagen haben wird.
Nach all dem was er durchmachen musste, würde ich es ihm mehr als gönnen
und leichte Veranlagungen dazu zeigt er ja jetzt auch schon sehr deutlich ;)

Wow, jetzt habe ich dir wieder einen ganzen Roman als Kommentar geschrieben.
Ist aber auch einiges in den letzten Kapiteln passiert.
Ich könnte jetzt sicher noch so einiges mehr dazu schreiben, aber ich denke ich habe das wesentliche zusammengefasst.

Freue mich dann schon wie es weiter geht und bin auch gespannt wie es Rishido weiterhin bei den Mutos ergehen wird.

LG Dark_Angel_Yami
Antwort von:  mrs_ianto
10.02.2017 18:57
Und wie ich dir böse bin. ;-) Nee, Scherz beiseite natürlich bin ich dir nicht böse und du hast dafür ja wirklich gleich ein paar Kapitel lesen können.

Für Yami wird es schwierig werden jemals eine "normale" Beziehung führen zu können. Denn 5 Jahre Hölle kann auch er leider nicht so einfach hinter sich lassen. Wenn es also jemals so weit kommen sollte, dass die beiden zusammenfinden, werden die beiden für jeden einzelnen Schritt sehr viel Geduld brauchen. Nur ob sie jemals zusammenfinden, steht noch in den Sternen.

Ja, beim neuesten Kapitel ist Yami schon beinahe so wie wir ihn kennen oder besser gesagt nah an dem Yami dran, der er vor seiner Versklavung gewesen ist.
Was er für die Mutos und die Pferde fühlt beschreibst du sehr gut. Denn sie sind sein Halt, seine Familie und geben ihm die Sicherheit die er im Moment braucht, um "gesund" werden zu können.
Und ja, die Gefühle für Yugi sind anders, als die für Sugoroku und die Pferde.

Hihi, die Besitzurkunde umschreiben wird wohl etwas schwierig werden, aber es wäre sicher witzig wenn das gehen würde. Vorallem die Reaktionen aus dem Umfeld, wären sicher interessant.

Ja, die Pferde sind für Yami sehr wichtig. Ihnen kann er alles erzählen und muss nicht befürchten, dass sie es ausnutzen. Ausserdem sind sie sehr gute Tröster. Wenn er sich mal nicht bei Yugi ausweinen kann oder will.

Yugi ist verliebt, da ist es irgendwie schon logisch, dass er sich eigentlich mehr wünscht, als ihm Yami zum jetzigen Zeitpunkt geben kann und will. Gleichzeitig ist er sich aber auch bewusst, was ihm Yami da für ein Geschenk macht, indem er ihm vertraut und es sogar zulässt, dass er ihm in seinen schwächsten Momenten beisteht. Unser steckt also ein bisschen in der Zwickmühle.
Und ja, diese "Beziehung" die die beiden haben ist wirklich mehr wert als eine "normale" Beziehung.

Also ich würde auch lieber für 2 Wochen ins Gefängnis gehen, als mich nicht gegen so Scheisskerle wehren zu können.
Yugi ist ganz selbst schuld. Wenn er besser nachdenken würde bevor er redet, würde das ganze Training am Abend stattfinden und Yami ist ja auch noch so lieb und lässt ihn keine Stunde trainieren, sondern maximal eine halbe Stunde. Ausserdem geniesst es Yugi irgendwie. Kann er doch so mehr Zeit mit Yami verbringen.

Zu Rishido. Ja, es ist wirklich nicht nötig und ausserhalb seines Reiches ist Yami sicher auch ganz anders drauf, als in seinem Zuhause, das für ihn Sicherheit und Schutz bedeutet.

Ja, vor lauter Eifersucht erwacht in Yami ein wenig der Herrscher und wenn er erst richtig erwacht, werden es die Mutos sicher schwer haben, wenn sie ihn von etwas überzeugen wollen.


Du hast mir wirklich ein langes Review hinterlassen, aber es ist eigentlich sogar noch relativ kurz, wenn man bedenkt, dass es mehrere Kapitel umfasst, in denen wirklich viel passiert ist.

LG mrs_ianto
Von:  Albert_Wesker
2017-02-06T23:41:44+00:00 07.02.2017 00:41
Ich muss gestehen, ich habe heute Vormittag schon dein Kapitel gelesen, nur leider fehlte es mir zu dem Zeitpunkt, ein Kommi zu geben, dafür ergab sich eine lustige Situation: kaum erreichte ich die Stelle, bei der schönen Szene unserer kuschelnden Lieblinge <3, wo Yugi "Guten Morgen" sagte, wurde keine zwei Sekunden später in meinem Radio auch "Guten Morgen" gesagt xP Ich konnte nicht mehr vor Lachen!!!! *he he*

Übrigens bin ich überrascht, dass Yami diese Zärtlichkeiten zugelassen hatte; nach dem was am Tag zuvor war, hatte ich mit einer weitaus anderen Reaktion gerechnet, aber der Gute überrascht einen ja stets auf's Neue ;)

Apropos Überraschung: Yami scheint nun einen echten Sprung in Sachen Persönlichkeitsentwicklung hinzulegen O.o klingt bescheuert xD aber es verwundert mich zusehends, wie plötzlich diese Momente passieren, wo sich bei ihm regelrecht ein Schalter umlegt - man kriegt ja Angst und Bange hinsichtlich diesen Potenzials an Aggression und um Rishido, dass er womöglich die nächsten Tage nicht überleben wird, wenn das so weitergeht - wobei ich dieses Hin und her am Morgen, recht interessant fand, angesichts der Tatsache, dass es die pure Eifersucht war, welche Yami zu solchen Höchstleistungen trieb, auch wenn ich diese Aktion ehrlich scheiße fand: Ausschließen und Ignorieren sollte man nicht anwenden, um die Fehler eines Menschen zu offenbaren oder Vernunft zu erzwingen.

Ach, die schönen blauen Hühner *___* sowas, würde ich auch gern in Echt sehen ^^ und was wäre die Welt nur ohne Taschenrechner: ich kann's verstehen, denn ich bin auch ne totale Niete im Kopfrechnen xD da glüht mir jedes Mal der Schädel, dass eine Abkühlung á la Yami echt passend wäre ;)
Die Wasserschlacht war aber auch herzig <3 Ach, ich komme regelrecht ins Schwärmen!!
Davon hätte ich am liebsten ein Foto gemacht, wenn ich doch nur könnte, zumal es doch so schön offenbart, dass Yami sehr an seinem Yugi hängt ^^

LG Albert_Wesker
Antwort von:  mrs_ianto
07.02.2017 19:47
Also das war ja wirklich ein lustiger Zufall. Da hätte ich auch lachen müssen.

Yami hat gelernt, dass Zärtlichkeit von Yugi nichts schlimmes ist. Im Gegenteil, er hat in den letzten Jahren meistens nur Gewalt erfahren und seine Seele sehnt sich nach Zärtlichkeit und Geborgenheit. Er muss nur die Möglichkeit haben, sich der Situation zu entziehen wenn es ihm zu viel wird. Und diese Möglichkeit gibt ihm Yugi ja.

Ja, durch Rishidos auftauchen in seinem "Revier" steht Yami so unter Strom, dass er teile seiner Persönlichkeit auspackt, die wir und auch er bis jetzt nicht kennen.

Jaaa, die blauen Hühner sind der Renner. Wie Yugi auf die Idee gekommen ist weiss ich leider auch nicht.
Die Welt ohne Taschenrechner, wäre eine Katastrophe. Schliesslich sind wir ja nicht alle solche Mathegenies wie Yugi.

Ja, die Wasserschlacht war echt süss und es hat mir echt Spass gemacht, die beiden mal so kindisch zu schreiben. Und es zeigt wirklich, wie sehr Yami an Yugi hängt.

LG mrs_ianto
Von:  Usaria
2017-02-05T23:43:01+00:00 06.02.2017 00:43
Dieses Kapitel war richtig toll, an einigesn Stellen musste ich sogar schmunzeln. Der Arme Rishido, der muss sich doch vorkommen wie... Irrenhaus ist das falsche Wort aber, der versteht doch die Welt nicht mehr. Wenn die Mutos ihm wenigstens ein klein wenig erklären würden, dass Yami für sie mehr ein Familienmitglied ist als ein Sklave, oder dass Yami, nicht als Sklave geboren wurde. Hmm!
Huuu! Da hatt heute Großväterchen, mal den Strengen Erzieher raus gelassen. Was ich auch gut finde, trotz seiner Vergangenheit kann sich Yami nicht alles erlauben.
Hmm! kann es sein das Yugi ein ziemlicher Lausbub war, als Kind. Die Hühner blau färben, wollt sich wohl mal als Frisur ausprobieren der Kleine!
Wobei da fällt mir was ein: Nee Freundin von meiner Mutter ist auf einem Bauernhof aufgewachsen und die hat als Kind den Hühnern in Bier geträngtes Brot gegeben. Ja die Hühner sind ziemlich durch die Gegend gewackelt!
Da kam ja heute zu Anfangs ziemlich der Pharao durch. Kann es sein das Atemu ziemlich Besitzergreifend ist?
Das Yami sich im Moment selbst nicht versteht, kann ich nachvoll ziehen. Denn je mehr von seiner früheren Persönlichkeit durch kommt desto mehr wird er sich wahrscheinlich fremd fühlen. Huuu da kommt noch was auf ihn zu.

Wünsch dir ne Schöne Woche.
Antwort von:  mrs_ianto
06.02.2017 19:18
Hallo,

danke für dein Lob. In dem Kapitel passiert auch unglaublich viel.

Ja, der arme Rishido versteht die Welt wirklich nicht mehr. Wird sie doch vollkommen auf den Kopf gestellt. Viel würde ein Erklärungsversuch der Mutos auch nicht bringen. Da er viel zu sehr ein Sklave ist, als dass er das Verhältnis zwischen Yugi Sugoroku und Yami verstehen könnte.

Ja, Sugoroku hat versucht Yami ein wenig zu erziehen, nur leider ist dieser im Moment absolut unberechenbar, was seine Reaktionen angeht.

Naja, das was Yugi da erzählt hat, ist ja nach seiner Zeit bei den Takeshis passiert und da war er mitten in der Pubertät. Also in einer mehr als schwierigen Phase.

Im Gegensatz zu betrunkenen Hühnern sind blaue Hühner ja noch harmlos. ;-)

Ja, heute kam so ziemlich der Pharao bei Yami durch und er ist ein gaaaaanz kleines bisschen besitzergreifend.
Es stimmt, je mehr seine frühere Persönlichkeit durchkommt, desto verwirrender wird sein Verhalten für Yami sein.

LG mrs_ianto
Von:  bakusatsuou
2017-02-05T23:13:44+00:00 06.02.2017 00:13
Uii langes Kapitel! Da bin ich aber froh, dass du das Kapitel noch retten konntest. Blöde Technik geht immer kaputt.
Super Kapitel btw.
Yami verwandelt sich anscheinend langsam wieder zu Atemu ohne es selbst zu wissen, freue mich auf nächsten Sonntag
:3
Antwort von:  mrs_ianto
06.02.2017 00:18
Glaub mir, ich bin auch froh, dass ich das Kapitel noch retten konnte. Vorallem weil dies das längste Kapitel ist, was ich je geschrieben habe.

Ja, Yami wird langsam wieder zu Atemu. Was es verdammt schwer macht, ihn zu schreiben.

LG mrs_ianto
Von:  Linny
2017-02-05T23:11:11+00:00 06.02.2017 00:11
Keine Ahnung was man da sagen soll... ich Liebe deine Fanfiction einfach und Feier sie auch richtig krass :D
Mach bitte weiter so !

LG. Linny
Antwort von:  mrs_ianto
06.02.2017 00:14
Glaub mir, ich bin oft auch sprachlos, obwohl ich die Geschichte ja selbst schreibe.

Ich freue mich, dass dir meine Geschichte so gut gefällt. Ich bemühe mich, so weiter zu machen.

LG mrs_ianto
Von:  Mia11
2017-02-05T22:59:02+00:00 05.02.2017 23:59
Also ich fand das Kapitel mal wieder richtig toll u d ich bin schon total gespannt wie es wohl weiter geht. Lg mia
Antwort von:  mrs_ianto
06.02.2017 00:00
Dankeschön, ich freue mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.

LG mrs_ianto


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