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Sklave der Wüste

von

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Unerwünschter Besuch

Hallo zusammen,

 

also das Kapitel ist für meine Verhältnisse extrem lang geworden. *grins*

 

Aber ich will es auch nicht zweiteilen, weil es dann einen ganz fiesen Cliffhanger haben würde und das will ich euch nicht antun.

 

So und jetzt habe ich genug gelabert und wünsche nur noch viel Spass beim lesen.

 

 

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Kapitel 25: Unerwünschter Besuch

 

 

Auf dem Rücken liegend, sieht Yami aus dem Fenster und beobachtet, wie die Sonne langsam die Schwärze der Nacht vertreibt. Eigentlich würde er ja jetzt aufstehen, aber da Yugi ihn als Kopfkissen benutzt, wie auch schon am Tag zuvor, bleibt er noch liegen. Unbewusst lässt er seine Finger leicht auf Yugis Schulter hin und her kreisen, während er das Farbenspiel, das sich ihm bietet, geniesst.

Als es dann aber wirklich Zeit wird, dass er aufsteht, sieht er mit einem versteckten Lächeln auf den schlafenden Yugi. Irgendwie ist es schon seltsam, dass sie in der Nacht immer irgendwie auf eine Betthälfte rutschen. Okay, in der letzten Nacht ist er mit Yugi im Arm eingeschlafen, aber in dieser Nacht ist er ganz klar auf der anderen Seite des Bettes eingeschlafen. Doch jetzt ist er hier auf dieser Seite und neben ihm könnte locker noch jemand liegen und das war ja auch schon im Onsen so.

Vorsichtig, um den anderen nicht zu wecken, versucht sich Yami unter ihm hervor zu schieben. Was von Yugi mit einem Murren kommentiert wird, ehe sich dieser auf den Rücken dreht und weiterschläft.

Kopfschüttelnd blickt Yami den Schlafenden an. Eigentlich müsste er ihn ja aufwecken, aber er entscheidet sich dagegen. Also schleicht er sich möglichst leise erst in sein Zimmer und dann mit seinen Kleidern in den Flur.
 

Kaum ist Yami aus der Tür raus, schlägt Yugi seine Augen auf. Die ganze Zeit hat er sich schlafend gestellt, nur um die kleinen Streicheleinheiten geniessen zu können, die er so bekommen hat. Seufzend schlägt er dann die Decke zurück und steht auf, als er hört, wie Yami seinen Schlafanzug ins Wohnzimmer legt.

Nachdem er im Bad gewesen ist und sich angezogen hat, geht Yugi in die Küche zu seinem Grossvater. Der mit einer Tasse Tee am schon fertig gedeckten Tisch sitzt und erstaunt das vergnügte Funkeln in dessen Augen bemerkt.

„Oh, guten Morgen mein Junge. Gut geschlafen?“, neugierig mustert Sugoroku seinen Enkel, der schon wieder überraschend gut gelaunt ist. „Guten Morgen Grossvater.“ Grinsend geht Yugi mit seiner gefüllten Teetasse zum Tisch und setzt sich hin. „Ja, ich habe gut geschlafen.“

Mit ernster Miene beugt sich Sugoroku zu seinem Enkel und legt ihm prüfend die Hand auf die Stirn. „Nein, Fieber hast du keines.“

Empört sieht Yugi seinen Grossvater an. „Was soll das denn jetzt heissen?“ Nun schmollend, verschränkt Yugi die Arme.

„Ganz einfach Yugi, du musst schwer krank sein. So gut wie du gestern und auch heute schon vor deinem ersten Tee gelaunt bist.“ Über das Gesicht, das Yugi zieht schmunzelnd, lehnt sich Sugoroku mit der Tasse in der Hand zurück.

Schweigend sitzen die beiden da, bis Yami in die Küche kommt. „Guten Morgen Sugoroku, Yugi.“ Verwirrt blickt er die beiden an. Besonders Yugi, da dieser immer noch leicht schmollend wirkt. Allerdings holt er sich erst auch einen Tee und setzt sich dann gegenüber von Yugi hin. „Was ist los?“
 

Neugierig blickt er zwischen den beiden Männern hin und her. Bis sich schliesslich Sugoroku räuspert. „Naja, Yugi ist am Schmollen. Ich habe ihn nämlich gefragt, ob er krank ist, weil er nun schon seit zwei Tagen schon vor seinem Morgentee gut gelaunt und ansprechbar ist.“

Nun ist es an Yami mit einer hochgezogenen Augenbraue zu Yugi zu schauen. „Also die Frage ist wirklich berechtigt. Ist Yugi doch der Morgenmuffel schlechthin“, todernst spricht er die Worte aus, was dazu führt, dass Yugi tief die Luft einzieht, so dass er nun entfernt an einen Kugelfisch erinnert. Zumindest geht es Yami so. Weshalb er sich nun beim besten Willen nicht mehr beherrschen kann und anfängt breit zu grinsen. Ist der Anblick des anderen doch einfach zu komisch und das leise Kichern von Sugoroku ist auch nicht zu überhören.
 

Empört sieht Yugi von Yami zu seinem Grossvater. „Das ist nicht lustig. Erstens bin ich nicht krank und zweitens bin ich so wie immer.“ Demonstrativ greift er nach einem der Brötchen und schneidet es so heftig auf, dass die Krümel nur so herumfliegen.

Dass die beiden anderen nur im Chor, Jaja sagen, trägt auch nicht unbedingt dazu bei, dass er sich wieder beruhigt. Auch wenn er sich insgeheim doch freut, dass Yami wieder so ist wie vor der Woche in der er sich zurückgezogen hat.
 

Schmunzelnd greifen nun auch Yami und Sugoroku nach den Brötchen und beginnen zu essen. Natürlich geniesst Yami sein Brötchen mit viel Honig.
 

Nach einer Weile bricht Sugoroku das Schweigen. „Ich gehe heute Hopkins besuchen. Ihr seid also dann bis zum Abend allein im Haus.“ Kurz unterbricht er sich um einen Schluck Tee zu trinken. „Sag mal Yugi, hast du Yami eigentlich schon gefragt, ob er dich dann nach Edo begleitet? Dann kann ich Hopkins gleich Bescheid geben, dass du nicht alleine kommen wirst.“
 

Verwirrt blickt Yami von Sugoroku zu Yugi. Versteht er doch nicht, was ihn der andere hätte Fragen sollen und was es mit Edo und diesem Hopkins auf sich hat. Doch noch bevor er eine Frage stellen kann, sieht ihn Yugi entschuldigend an.
 

„Sorry Yami, ich hätte dich schon früher Fragen sollen“, nach Worten suchend hält er inne. „Also, Hopkins ist ein alter Freund von uns und in Edo findet jedes Jahr Anfang August ein grosser Markt statt, wo Stoffe und Tücher aus aller Welt angeboten werden und da Hopkins in Edo lebt, kann ich in der Zeit immer bei ihm wohnen.“
 

Aufmerksam hört Yami zu, kann sich aber im Moment nicht vorstellen, was das mit ihm zu tun haben sollte. Warum erzählt ihm Yugi das alles.

Doch schon redet Yugi weiter. „Also, die Frage ist nun, ob du mich begleiten willst. Wir werden so ungefähr eine Woche unterwegs sein. Allerdings musst du wissen, dass Hopkins auch Sklaven besitzt. Er behandelt sie aber fair und gut. Obwohl sie in seinen Augen eben nur Sklaven und keine Menschen mit einem freien Willen sind.“
 

Nun mischt sich Sugoroku ein, merkt er doch, dass Yami ziemlich unsicher wirkt, weil er nicht weiss, was er sagen soll. „Yami, Hopkins ist in etwa so, wie wir früher waren. Ich habe dir ja davon erzählt“, vielsagend blickt er den jungen Mann an, der bestätigend nickt. „Wenn du mitgehst, dann werde ich Hopkins natürlich sagen, was du hier bei uns für eine Stellung hast und dass er dich nicht wie seine eigenen Sklaven behandeln soll.“
 

Nachdenklich blickt Yami auf seinen Teller, was soll er nur machen? Eigentlich will er nicht aus dieser sicheren Umgebung weg. Andererseits möchte er auch nicht ohne Yugi hierbleiben, auch wenn er nicht weiss warum. Dann schiebt sich noch eine andere Frage in sein Bewusstsein. „Was meinst du mit, was für eine Stellung ich hier habe? Was habe ich denn für eine Stellung?“ Obwohl er sich vorgenommen hat, dass er nicht mehr das Schlimmste annehmen wird, ist er doch nervös. Weshalb er seinen Blick immer noch gesenkt hält.
 

Lächelnd sieht Sugoroku den jungen Mann an, während er sein Brötchen wieder hinlegt, das er nun schon eine Weile in der Hand gehalten hat, ohne davon zu essen.

Irgendwie hat er vermutet, dass Yami diese Frage stellen wird. „Naja, du gehörst zur Familie und ehrlich gesagt, bist du für mich inzwischen wie ein zweiter Enkel.“ Nun wird auch er ein wenig nervös. „Wenn du willst, kannst du mich gern Grossvater nennen“, fügt er noch spontan hinzu.
 

Überrascht reisst Yami regelrecht den Kopf hoch und blickt mit grossen Augen den alten Mann an. Verwirrt und überfordert sitzt er einfach nur schweigend da. Weiss nicht, was er sagen soll. Denn mit so etwas hätte er nie gerechnet.
 

Verständnisvoll beugt sich Sugoroku vor und legt ganz leicht seine Hand auf Yamis Schulter. Dabei registriert er, dass dieser sich nicht verspannt. „Du musst nichts sagen und ich bin dir auch nicht böse, wenn du es nicht tun willst. Lass dir Zeit und denke in Ruhe darüber nach.“ Sich wieder zurücklehnend lässt er ihn wieder los und greift wieder nach seinem Brötchen. So als wäre nichts gewesen, beginnt er wieder zu essen.

Nur zu gut kann er sich vorstellen, was nun in Yami vorgehen muss, aber er ist sich sicher, dass es genau der richtige Moment gewesen ist, das Angebot auszusprechen.
 

Da weder Sugoroku noch Yugi weiter auf das Gesagte eingehen, beruhigen sich auch seine wild kreisenden Gedanken nach einer Weile wieder. Trotzdem ist sich Yami bewusst, dass die beiden immer noch auf eine Antwort von ihm warten, ob er mit nach Edo möchte.

Um seinen Händen etwas zu tun zu geben, schmiert er sich noch ein Brötchen, aber diesmal mit Marmelade. Hat er doch das Gefühl, dass er nun einen anderen Geschmack auf seiner Zunge braucht.

In Gedanken geht er noch einmal das was ihm über Hopkins erzählt worden ist durch. Dann schweift er weiter ab. Was ist, wenn er nicht mitgeht? Was ist, wenn er mitgeht? „Yugi, ich komme mit“, bricht es plötzlich aus ihm heraus.
 

Von dem Ausbruch erstaunt hebt Yugi seinen Blick und sieht ihn an. Im ersten Moment weiss er gar nicht, was Yami meint. Doch als dann sein Grossvater nur meint, dass das gut ist und er es Hopkins sagen wird, wird es ihm klar. Woraufhin sich ein glückliches Leuchten in seine Augen schleicht. „Schön, dass du mitkommen wirst“, lächelnd sieht er Yami an.

Diesem wird erst jetzt wirklich bewusst, was er da gesagt hat. Über sich selbst erschrocken erwidert er vorsichtig und ein wenig zittrig das Lächeln, ehe er sich mit voller Aufmerksamkeit seinem Marmeladenbrötchen widmet.
 

Yugi und sein Grossvater spüren, dass sie Yami nun in Ruhe lassen müssen, damit er sich im wahrsten Sinne des Wortes wieder sortieren kann. Darum wendet sich Sugoroku mit seiner nächsten Frage nur an Yugi. „Soll ich Hopkins sagen, dass ihr euch ein Zimmer teilen werdet?“

Nachdenklich sieht Yugi zu Yami. Denkt dabei an die letzten Nächte und auch wie sie aufgewacht sind. „Ich denke, wir werden uns ein Zimmer teilen. Das hat im Onsen ja auch gut geklappt“, dass Yami in den letzten beiden Nächten bei ihm geschlafen hat, erwähnt er nicht. Weiss er doch nicht, ob Yami möchte, dass es sein Grossvater erfährt.
 

Was Yugi nicht weiss ist, dass Sugoroku sehr wohl weiss, dass sie beide in einem Bett geschlafen haben. Hat er doch gestern am frühen Morgen nach Yami sehen wollen und dabei die beiden aneinander gekuschelt schlafen sehen.

Allerdings will er das den beiden nicht gerade auf die Nase binden. Unter anderem, weil er nicht einschätzen kann, wie Yami darauf reagieren würde. Deswegen nickt er nur mit einem versteckten Schmunzeln und denkt sich seinen Teil.

Schweigend beenden sie das Frühstück.

Nun etwas hektisch steht Sugoroku auf, weshalb Yami ihm scheu das Geschirr aus den Händen nimmt. „Ich räume heute die Küche auf“, äusserlich wirkt er dabei viel ruhiger als er sich fühlt.
 

Erstaunt sieht Sugoroku den jungen Mann an. „Danke. Womit habe ich denn das verdient?“

„Naja, du wirkst so, als ob du es eilig hast“, schmunzelt Yami nun leicht. Dabei räumt er in Ruhe den Tisch ab und stellt alles in die Spüle. Während er das heisse Wasser reinlaufen lässt, hält er Yugi das Geschirrtuch hin.
 

Sich das Grinsen nur mühsam verkneifen könnend, nimmt Yugi das Tuch entgegen. „Yami hat Recht und ich weiss, dass du möglichst früh zu Hopkins willst. Also los geh schon Grossvater, wir beide machen das schon.“

Den ersten abgewaschenen Teller von Yami entgegennehmend, sieht er seinem Grossvater nach, wie der breit grinsend aus der Küche geht.

Hand in Hand arbeiten die beiden zusammen und sind so in Rekordzeit fertig. So kommt es, dass sie Yugi gerade das Geschirrtuch aufhängt und Yami den Tisch am Abwischen ist, als Sugoroku wieder in die Küche kommt.
 

„Also Jungs, lasst mir das Haus stehen. Ich bin dann mal mit Blacky weg und komme heute Abend wieder nach Hause und keine Sorge Yami. Blacky wird dort gut versorgt“, fügt er noch an, als er den plötzlich besorgten Blick von ihm sieht.
 

Nur minim beruhigt nickt Yami. „Okay.“

Was Yugi kurz beunruhigt, aber dann sieht er, dass dieses ‚Okay’ nicht so gemeint ist, wie am Anfang ihrer Bekanntschaft. Sondern nur ausdrückt, dass er sich Sorgen um den Wallach macht.

„Wir werden uns bemühen“, grinst Yugi und legt Yami gleichzeitig die Hand auf den Arm. „Wir wünschen dir viel Spass und grüsse Hopkins von mir.“ Leicht drückt er den anderen etwas zur Seite und sieht seinem Grossvater nach der winkend und mit einem Tschüss ihr beiden geht.

Erst als Sugoroku weg ist, blickt er Yami an. „Du musst dir wirklich keine Sorgen machen. Blacky wird da fürstlich versorgt werden und wenn du mir nicht glaubst, kannst du dich ja dann davon überzeugen, wenn wir mit der Kutsche nach Edo reisen.“
 

Leicht beruhigt nickt Yami und legt nun sorgfältig, den Lappen in die Spüle. „Was macht dieser Hopkins eigentlich, wenn er hier und in Edo lebt?“, dies interessiert ihn wirklich weshalb er nun seine Sorge um Blacky etwas zur Seite schiebt.
 

Da Yugi in den Laden muss, schliesslich öffnet sich der nicht von selbst, wendet er sich zum Flur um. „Wenn du mich in den Laden begleitest, erzähle ich es dir. Ich muss ihn nämlich wirklich langsam aufmachen.“

Kurz zögert Yami, doch dann nickt er und folgt Yugi in den Flur. Vor der Tür zum Laden bleibt er jedoch stehen und Yugi muss schweren Herzens zusehen, wie Yami das Halsband aus seiner Hosentasche zieht und es sich mit geschickten Bewegungen anzieht.
 

Im Ladenbereich hängt Yugi aber erst das Bild von der Wand und öffnet den Safe um die Kassette mit dem Wechselgeld herauszunehmen.

Erst als dieses wieder an der Wand hängt und den Safe verdeckt, geht er zur Tür und öffnet nun den Laden. Danach dreht er sich lächelnd zu Yami um, der neben dem Tresen stehend, geduldig alles beobachtet hat.

Entspannt lehnt sich Yugi neben Yami an den die Arbeitsplatte. „Also Hopkins ist ein ziemlich erfolgreicher Antiquitätenhändler. Zwar gehört er wie wir zum einfachen Volk, aber er hat es zu einem ziemlich grossen Reichtum gebracht. Darum hat er hier in Domino und auch in Edo ein Haus. Er ist sogar so gut, dass auch einige aus der Oberschicht und sogar mal ein Herrscher bei ihm eingekauft haben.“ Kurz denkt Yugi nach, was er noch sagen soll. „Ach ja, er und Grossvater kennen sich schon seit Ewigkeiten. Hopkins hat mich darum auch schon gekannt, als ich noch ein Baby gewesen bin.“
 

Interessiert hat Yami schweigend zugehört. Nun nickt er verstehend. „Verstehe, dann ist er wirklich ein sehr guter Freund von euch.“ Eigentlich will er noch etwas sagen, aber in dem Moment geht die Tür auf und die erste Kundin kommt mit ihrer Sklavin in den Laden.
 

Sofort wendet sich Yugi der Dame mit einem professionellen Lächeln zu. „Madame, was kann ich für sie tun?“

Da sich Yugi nun auf sein Geschäft konzentrieren muss, zieht sich Yami leise zurück und geht in den Hinterhof, wo er beginnt das Holz in das Lager einzuräumen. Schliesslich wird die Kutsche sicher bald wieder gebraucht werden.

Während Yami arbeitet, wird er ganz genau von Rocky beobachtet, der neugierig den Kopf über die Boxentür streckt.

Obwohl sich Yami inzwischen wieder gut fühlt, muss er doch immer wieder eine Pause machen. Weshalb er zwischendurch sogar mal das Heunetz in Rockys Box austauschen und den Wassertrog füllen muss.
 

Trotzdem ist er kurz vor der Mittagszeit fertig und nachdem er noch einmal ein frisch gefülltes Heunetz aufgehängt hat, geht er zurück ins Haus.

Natürlich ist Yugi immer noch im Laden beschäftigt, weshalb sich Yami dazu entscheidet für sie beide zu kochen. Zwar kann er das nicht wirklich, aber bei einem seiner früheren Besitzer hat er mal gelernt, wie man Spiegeleier mit Speck macht.

Nun müssen sie nur noch Eier und Speck in der Vorratskammer haben und tatsächlich wird er nach einem kurzen Suchen fündig.

Etwas nervös, stellt er die Bratpfanne auf den Herd und wundert sich im ersten Moment, warum die Platte nicht heiss ist. Dann fällt ihm ein, dass er ja zuerst ein Feuer machen muss.

Also schichtet Yami Feuerholz auf, doch dann steht er vor einem Problem. Wie bringt er das Holz dazu zu brennen? Denn egal wo er hinschaut, er findet beim besten Willen kein Feuerzeug oder wenigstens Streichhölzer. Nachdem er einige Minuten lang gesucht hat, gibt er auf. Sich das blöde Halsband anlegend macht er sich auf den Weg in den Laden.
 

Yugi ist gerade dabei einen Ballen Stoff einzupacken, als er im Augenwinkel Yami bemerkt, der abwartend in der Tür steht. Trotzdem ignoriert er ihn, bis er die Kundin zur Tür begleitet und sie verabschiedet hat. Erst jetzt dreht er sich zu ihm um und sieht ihn fragend an. „Was kann ich für dich tun Yami?“
 

Verlegen kratzt sich Yami am Hinterkopf. „Naja, ich wollte für uns etwas kochen, aber ich finde weder Streichhölzer noch ein Feuerzeug um den Herd anzufeuern.“ Dabei ist er sich wohl nicht wirklich bewusst, dass das einfache Volk gar keine Feuerzeuge besitzt.

Yugi schüttelt nur innerlich den Kopf. Das ist mal wieder typisch Yami. Haut der doch einfach mal wieder ein Wort raus, dass er eigentlich als Sklave gar nicht kennen sollte. Seine Gedanken lässt er sich aber nicht anmerken, sondern geht nur lächelnd auf den anderen zu. „Na dann zeige ich dir mal wo du den Feuerstein und den Funkenschläger findest.“

Als er die Fragezeichen in den rubinroten Augen sieht, kann er sich nur mit Mühe ein Lachen verkneifen.

Damit er besser hören kann, wenn die Ladenglocke geht, lässt Yugi die Verbindungstür offenstehen, während er mit Yami in die Küche geht.

Dort begutachtet er sich erst mal, wie weit dieser mit dem Herd gekommen ist. Erleichtert stellt er fest, dass wenigstens das Holz anständig aufgeschichtet ist und Yami sogar an den Zunder gedacht hat.

Natürlich hängt das Feuermachset direkt beim Holzstapel.

„Also Yami, hier ist der Funkenschläger und der Feuerstein“, ruhig zeigt er ihm die beiden Sachen.
 

Erstaunt blickt Yami den Stein und das Metallteil an. „Und damit kann man Feuer machen?“ Kann er sich doch überhaupt nicht vorstellen, wie das gehen soll.
 

Todernst nickt Yugi, während er sich immer wieder sagt, dass er jetzt nur nicht lachen darf. „Na komm, ich zeige es dir.“ Mit der Hand deutet er ihm an, dass er sich neben ihm vor den Herd knien soll.

„Also den Funkenschläger nimmst du so in die Hand und den Feuerstein so. Dann machst du diese Bewegung“, ruhig zeigt er Yami, was er macht. Erst dann hält er seine Hände so, dass die Funken auf den Zunder fliegen. Nur zwei Mal schlägt Yugi den Feuerstein gegen das Eisen und schon beginnt der Zunder zu glühen und Sekunden später schlagen kleine Flammen hoch.

„Siehst du? Mit etwas Übung ist es ganz leicht“, lächelt Yugi ihn an.
 

Aufmerksam hat Yami jeden einzelnen Handgriff verfolgt und nimmt sich nun vor, dass er das Feuermachen mit diesen Hilfsmitteln lernen wird. Schliesslich geht es ja nicht, dass er jedes Mal Hilfe holen muss, wenn er ein Feuer machen soll. „Das sieht ja wirklich leicht aus. Danke Yugi“, ehrlich dankbar lächelt er ihn an.

Schweigend sehen sie sich an, bis die Ladenglocke ankündigt, dass ein neuer Kunde in den Laden gekommen ist.
 

Mit einem Seufzen steht Yugi auf. „Also dann bis nachher. Ich mache nach dem Kunden den Laden für die Mittagspause zu.“ Kurz lächelt er ihn an, ehe er aus der Küche eilt.
 

Eine Weile sieht Yami zur offenen Tür. Dann richtet er sich auf und stellt die Pfanne auf die Herdplatte. Nach ein paar Minuten legt er die Speckstreifen in das heisse Fett und schlägt vier Eier in die Pfanne.

Während sie vor sich hin brutzeln, deckt Yami den Tisch und stellt den Brotkorb mit den Brötchen auf den Tisch.

Wie auf Kommando kommt Yugi in dem Moment wieder zurück in die Küche, als die Spiegeleier fertig sind.

„Du hast ein perfektes Timing. Das Mittagessen ist gerade fertig geworden“, grinst er Yugi an, der misstrauisch die Spiegeleier ansieht. „Keine Angst, das ist das einzige Gericht, das ich kochen kann.“

Schmunzelnd beobachtet Yami wie Yugi vorsichtig kostet und dann überrascht die Augen aufreisst. „Das schmeckt ja wirklich gut.“

Den Kopf auf einer Hand aufstützend erwidert Yami den Blick. „Hab ich doch gesagt“, breit grinsend greift nun auch er nach seinem Besteck. „Guten Appetit.“

Irgendwie ist er gerade richtig stolz über das Lob.
 

Yugi kann deutlich erkennen, dass sich Yami über das Lob freut, auch wenn er es nicht deutlich zeigt. Da er glaubt, dass es dem anderen unangenehm wäre, sagt er dazu aber nichts. „Guten Appetit“, erwidert er daraufhin nur und beginnt hungrig zu essen.
 

Schweigend essen sie ihre Spiegeleier und Yugi geht sogar so weit, dass er mit dem Brot noch das letzte bisschen Ei aus dem Teller reibt. „Also das war wirklich gut. Danke für das leckere Essen.“ Satt und zufrieden lehnt sich Yugi auf seinem Stuhl zurück, ehe er aufsteht und das Geschirr abräumt.

„Du Yami, wenn du nachher Zeit hast, könnte ich deine Hilfe gebrauchen. Heute ist ungewöhnlich viel von dem blauen Baumwollstoff gekauft worden und ich habe keine zugeschnittenen Ballen mehr im Lager“, fragend sieht er Yami an, der mit dem Geschirrtuch neben ihm steht und auf den ersten abgewaschenen Teller wartet. „Ich muss nur noch schnell Rocky ein neues Heunetz in die Box hängen, dann komme ich in den Laden.“

Zustimmend nickt Yugi, während er ihm den ersten Teller reicht. „Ist gut, dann warte ich und suche erst dann den grossen Ballen im Lager, wenn du im Laden bist und mich rufen kannst, wenn jemand reinkommt. Da hinten kann ich die Glocke nämlich kaum hören.“

Kurz darauf ist auch die Pfanne abgewaschen und Yugi lässt das Spülwasser ab. Mit dem Lappen wischt er noch schnell den Tisch, ehe er ihn in die Spüle legt. „Also dann bis nachher und danke für das leckere Mittagessen.“ Lächelnd legt Yugi Yami die Hand auf den Rücken.

„Nichts zu danken, es waren ja nur Spiegeleier mit Speck“, wiegelt Yami Bescheiden ab.

Kopfschüttelnd sieht Yugi ihn daraufhin an. „Das war zwar ein einfaches Gericht, aber du hast dich hingestellt und gekocht. Obwohl du es nicht hättest tun müssen.“ Gern würde er noch länger hier stehen und mit Yami reden, aber er muss wieder den Laden aufmachen. Schweren Herzens lässt er seine Hand wieder sinken und geht zur Tür. „Also dann bis später.“
 

Sprachlos steht Yami da und weiss nicht wirklich was er denken soll. So unwirklich kommt ihm die ganze Situation vor. Denn erst jetzt wird ihm bewusst, dass er heute wirklich das erste Mal eine vollkommen neue Arbeit ohne vorher zu fragen gemacht hat.

Über sich selbst erstaunt geht er in den Stall, wo Rocky schon ungeduldig auf ihn wartet. Natürlich ist sich Yami bewusst, dass der Wallach eigentlich eher auf sein Mittagessen wartet. Weshalb er den Grossen nur kurz im Vorbeigehen hinterm Ohr krault. „Ich hol ja schon dein Heu. Keine Sorge“, grinsend geht er ins Heulager und schnappt sich dort das volle Netz.

Kaum ist Rocky zufrieden am Halme zupfen, füllt er noch den Wassertrog auf und streichelt noch einmal über das weiche Fell. „Also dann mein Grosser, ich muss jetzt Yugi helfen gehen.“
 

Da Yami weiss, dass die Stoffe sehr teuer sind, wäscht er sich, nachdem er die Schuhe gewechselt hat, besonders sorgfältig die Hände, ehe er sich das Halsband anlegt und in den Laden geht.
 

Lächelnd dreht sich Yugi sofort zu Yami um, als dieser reinkommt. „Da bist du ja.“ Geduldig wartet er ab, bis Yami neben ihm hinter dem Tresen steht. „Ich habe vorhin schon mal die Schere und die Holzlatten geholt.“ Nur mit Mühe kann er es sich verkneifen schon wieder seine Hand nach dem anderen auszustrecken. „Ich geh mal den Ballen suchen. Sollte jemand reinkommen ruf mich einfach oder komm mich holen.“
 

Etwas nervös nickt Yami. „Ist gut.“ Was ihm einen beruhigenden Blick von Yugi einbringt, ehe dieser aus dem Laden geht.

Unruhig lässt er seinen Blick über die Regale schweifen. Irgendwie macht es ihn gerade ein wenig nervös, dass er so allein hier stehen muss. Um sich ein wenig zu beruhigen lehnt sich Yami an die Wand.

Kaum hat er den Gedanken zu Ende gedacht, als auch schon die Tür aufgeht und zwei Männer reinkommen. Sofort richtet er sich auf und senkt demütig seinen Blick.
 

Grinsend sehen sich die beiden Männer an, ehe sie den Sklaven mustern. „Shiroi, so wie es aussieht hat unser kleiner Cousin sich einen Sklaven zugelegt.“ Deutlich ist herauszuhören, dass sich gerade eine Idee bei ihm bildet.
 

Ebenso grinsend erwidert Shiroi den Blick seines Bruders. „Ich sehe es Kuroi. Was machen wir denn jetzt?“, mit einem bösen Funkeln in den Augen fixiert er den Sklaven, der mit gesenktem Kopf dasteht.
 

Panik macht sich bei den Worten in Yami breit. Unauffällig versucht er sich in Richtung Tür zu schieben. „Ich... hole schnell Yugi.“ Hektisch will er sich umdrehen, wird aber sofort am Arm gepackt und brutal zurückgezogen. „YUGI...“, gelingt es ihm noch zu schreien, ehe ihn eine brutale Ohrfeige trifft. Geschockt blickt er in die eiskalten Augen. „Du wirst jetzt brav machen was ich dir sage, sonst wirst du es bereuen, Sklave.“

Yami steht wie gelähmt und ohne sich wehren zu können vor Kuroi, der seine Finger schmerzhaft in seinen Oberarm krallt.
 

In dem Moment, wo sich Kurois Finger brutal um sein Kinn legen, stürzt Yugi in den Laden. Schockiert sieht er wie Yamis Kopf nach oben gedrückt wird. „Kuroi! Lass sofort Yami los!“, schreit er geradezu. Sofort will er zu den beiden eilen, wird jedoch von Shiroi gepackt, der ihm seine Arme auf den Rücken dreht. „Yugi, Yugi, Yugi. Du willst doch wohl nicht deinen lieben Cousins den Spass verderben.“

Vor lauter Schmerzen in seinen Schultergelenken kann sich Yugi gar nicht bewegen. Hilflos muss er zusehen, wie Kuroi brutal seine Lippen auf Yamis drückt und dabei so fest seine Finger in dessen Haut gräbt, dass Spuren zurückbleiben müssen.
 

Sich in sich selbst zurückziehend, erduldet Yami die schmerzhaften Berührungen. Sogar als ihm so in die Lippen gebissen wird, dass er sein eigenes Blut schmeckt, wehrt er sich nicht dagegen. Innerlich schreit er dabei aber laut um Hilfe.

Plötzlich wird er herumgerissen und auf den Tresen gedrückt. Erst jetzt sieht er Yugi der ihn verzweifelt und mit Tränen in den Augen ansieht. Deutlich erkennt er, dass sich der andere nicht bewegen kann, da ihm so die Arme verdreht werden, dass er sich wohl bei jeder grösseren Bewegung, die Schultergelenke auskugeln würde.

Yami weiss nicht wieso, aber bei diesem Anblick regt sich etwas in ihm. Aus seiner anerzogenen Starre erwachend beginnt er sich zu wehren. Was seinen Peiniger so überrumpelt, dass er sich aus dessen Griff befreien kann. Wie ihm das aber gelungen ist, erkennt Yami erst, als er sich umdreht und von dem Mann zurückweicht.

Denn Kuroi sieht ihn mit einem schmerzverzerrten Gesicht an, während er sein linkes Bein entlastet. „Du verdammter Sklave, das wirst du mir noch büssen.“ Gefährlich funkelt er den Sklaven an und versucht nach diesem zu greifen.

Immer wieder weicht Yami nun aus und versucht irgendwie eine Möglichkeit zu finden diesen auszuschalten.

„Wenn du nicht sofort stillstehst und tust was wir dir sagen, wird Yugi darunter zu leiden haben“, eiskalt spricht Shiroi die Drohung aus und verdreht Yugis Arme noch mehr, so dass dieser vor Schmerzen aufstöhnt.
 

Sofort bleibt Yami stehen und stellt jede Gegenwehr ein. Kann er doch nicht riskieren, dass Yugi verletzt wird. Allerdings steht er so aufrecht wie ein König da und fixiert den Mann vor sich mit seinen eiskalten rubinroten Augen. Ohne sich dagegen zu wehren lässt er sich packen und nun rücklings gegen den Tresen drücken. „So, nun werde ich dir zeigen, was ich mit Sklaven mache, die nicht wissen wo ihr Platz ist.“ Zwar ist der Tonfall immer noch drohend, aber Yami kann deutlich in dessen Augen sehen, dass ihn sein eigener Blick irgendwie verunsichert. So fixiert ihn Yami weiterhin, während er es zulässt, dass ihn dieser Mann wieder brutal am Gesicht packt.
 

Wütend nähert Kuroi sein Gesicht dem des Sklaven, der es doch tatsächlich wagt ihm direkt in die Augen zu sehen. Irgendwie gibt es ihm auch ein befriedigendes Gefühl, als er das Blut auf den Lippen des Sklaven sieht.
 

Schockiert beobachtet Yugi wie Yami sich anfassen lässt und dabei den anderen mit einem eiskalten Blick fixiert, der die Hölle gefrieren lassen würde. „Nein, Kuroi! Mach das nicht!“, schreit er auf. Sofort werden seine Arme noch weiter nach oben gerissen. Was ihn nun vor Schmerzen keuchen lässt.

Mit Tränen in den Augen sieht er wie Kuroi das Oberteil von Yami packt, als die Ladentür aufgerissen wird.

Plötzlich findet er sich auf dem Boden wieder und sieht ungläubig, wie Shiroi von Jono Prügel bezieht.

Gleichzeitig beginnt sich Yami zu wehren und rammt Kuroi mit voller Wucht sein Knie in die Weichteile.

Mit einem erstickten Schrei geht dieser daraufhin in die Knie und wird dann sofort von Rishido an den Haaren gepackt und aus dem Laden gezerrt. Dabei wirft ihn dieser regelrecht auf die Strasse, wo schon Shiroi benommen neben seinem Auto sitzt.
 

Kurzentschlossen schliesst Jono die Tür ab und dreht das Schild auf ‚Geschlossen’.

Besorgt geht der Blonde daraufhin zu seinem Freund, der auf dem Boden kniet und mit Tränen in den Augen zu Yami sieht. Sanft legt er ihm den Arm um die Schultern und möchte ihn an sich ziehen. Allerdings steht Yugi in dem Moment auf und geht die paar Schritte zu Yami.
 

Mit zu Fäusten geballten Händen steht Yami da und sieht Yugi in die amethystfarbenen Augen. Zittrig versucht Yugi zu lächeln, als er im Zeitlupentempo nach der einen Faust greift und diese sanft anhebt. „Yami... es... tut mir... so leid.“ Leise und stockend spricht er die Worte mit zitternder Stimme aus. Dabei streichelt er ganz sanft mit den Fingerspitzen über die Faust in seinen Händen.
 

Gebannt sieht Yami die streichelnden Finger an und hört die Worte. Er will weglaufen, sich verstecken, aber er kann doch Yugi nicht einfach so im Stich lassen. Aus einem Impuls heraus zieht er den Kleineren an sich und hält ihn fest umschlungen. „Yugi... es... ist nicht... deine Schuld...“, auch ihm zittert die Stimme.
 

Im ersten Moment ist Yugi so überrumpelt, dass er nur zögernd seine Arme hebt und sie um Yami legt.

Dabei blendet er vollkommen aus, dass sie nicht allein im Laden sind.
 

Schweigend steht Jono neben Rishido und beobachtet, wie sich Yugi und Yami regelrecht aneinander festhalten.

Doch dann beginnt Yami leise, mit einem beruhigenden Tonfall auf Ägyptisch zu sprechen. Fragend sieht Jono daraufhin zu dem grossen Ägypter neben sich. „Was sagt Yami da?“ Er ist viel zu neugierig, um diese Frage nicht zu stellen.

Es dauert einen Moment, bis Rishido den Blonden ansieht. „Er sagt eigentlich nicht wirklich viel. Nur, dass es nicht Yugis schuld ist und es ihm gut geht. Dann noch so etwas wie es ist ja vorbei und dass es ihm gut geht.“ Absichtlich übersetzt er das Gesagte nicht wortwörtlich, da Yami noch das Wort Sharik benutzt und das immer wieder.
 

Verstehend nickt Jono. „Ach so.“ Eigentlich hatte er sich was Anderes erhofft. Besonders weil er sieht, wie Yami seinen besten Freund festhält. Wenn man das nämlich so sieht, könnte man beinahe meinen, dass die beiden einander lieben. Naja, bei Yugi weiss er ja, dass es so ist, aber Yami scheint wohl diese Gefühle nicht zu erwidern, denn sonst würde er ihm doch sicher ganz andere Dinge sagen.
 

Immer wieder sagt Yami, diese kleinen Sätze, wobei er sich gar nicht bewusst ist, dass er in seiner Muttersprache spricht und Yugi Sharik nennt. Dabei drückt er Yugi fest an sich. Einerseits um den Weinenden zu beruhigen, aber auch, weil er selbst das sichere Gefühl, das von ihrer Umarmung ausgeht braucht.

Viel zu sehr hat ihn das, was beinahe passiert wäre geschockt und damit ist nicht nur das gemeint, was diese beiden Kerle beinahe mit ihm gemacht haben, sondern auch seine eigene Reaktion. Versteht er doch nicht, warum er plötzlich angefangen hat zu kämpfen, als er Yugi gesehen hat. Woher hat er nur die Kraft genommen? Woher hat er den Mut genommen, diesem Kuroi so in die Augen zu sehen?
 

Zwar kann Yugi die Worte nicht verstehen, aber sie beruhigen ihn zusammen mit der Umarmung. Obwohl der Schock darüber, was gerade passiert ist, immer noch gefangen hält, löst er sich nach und nach von Yami. Wird er sich doch wieder bewusst, dass sie nicht allein sind.

Widerwillig lässt er den Grösseren schliesslich los und dreht sich zu Jonouchi und Rishido um, die geduldig dastehen und ihnen so die Zeit geben, die sie brauchen.

Immer noch innerlich zitternd schafft es Yugi irgendwie seine Mundwinkel dazu zu zwingen, sich ein wenig zu heben.

„Jono, Rishido“, tief holt er noch einmal Luft, um seinen immer noch rasenden Herzschlag zu beruhigen. „Ein Glück, dass ihr gerade rechtzeitig gekommen seid. Danke.“

Widerstandslos lässt er sich von Jonouchi in eine feste Umarmung ziehen, ehe ihn dieser wieder etwas von sich schiebt und ihn mit den Händen auf seinen Schultern ansieht. „Ja, aber du musst dich eher bei Rishido bedanken. Die beiden Kerle waren nämlich vorher bei uns, um eine bestellte Eisenskulptur abzuholen“, mit grimmigen Blick sieht Jono Yugi an. „Dabei haben sie sich darüber unterhalten, dass sie hierherkommen und dir eine Lektion erteilen wollen und Rishido hat das gehört und es mir dann sofort gesagt, als sie mit ihrer pferdelosen Kutsche abgefahren sind. Darum sind wir so schnell wie möglich hierhergekommen.“
 

Während Jono und Yugi reden, lehnt sich Yami plötzlich zitternd an den Tresen hinter sich. Erst jetzt scheint sein Verstand wirklich alles zu realisieren.

Wie knapp es gewesen ist. Als er den prüfenden Blick von Rishido bemerkt, senkt er den Kopf und dreht sich um. „Ich...“, mehr sagt er nicht. Stattdessen dreht er sich um und stürmt aus dem Laden. Im Flur stolpert er beinahe über den Stoffballen, den Yugi eigentlich holen wollte und nun hier auf dem Boden rumliegt. Allerdings bleibt er nicht stehen, sondern rennt ins Badezimmer, wo er sich in letzter Sekunde vor die Toilettenschüssel knien kann, ehe er sich übergeben muss.

Immer wieder zieht sich sein Magen zusammen, zwingt so dessen gesamten Inhalt wieder nach oben. Doch auch als schon längst nichts mehr hochkommt, hört es nicht auf.

Dass er nicht allein ist, bemerkt Yami erst, als er sich erschöpft zurückfallen lässt.

Erschrocken zuckt er zusammen, als plötzlich ein kühler Lappen über sein Gesicht fährt.
 

„Keine Angst, ich bin es nur.“ Sanft fährt Yugi mit dem feuchten Lappen über das verschwitzte Gesicht von Yami, ehe er sich aufrichtet und ihm einen Becher Wasser hinhält. „Hier, spül dir den Mund aus.“
 

Da seine Hände immer noch zittern, muss Yami den Becher mit beiden Händen festhalten, damit er einen Schluck daraus nehmen kann. Da er seinen Beinen noch nicht traut, kniet er sich wieder hin und spuckt das Wasser in die Toilettenschüssel. „Danke“, schafft er es leise zu sagen.
 

Mit einem traurigen Lächeln nimmt Yugi den Becher wieder in die Hand und betätigt die Spülung, nachdem er aufgestanden ist und den Becher einfach in das Waschbecken gelegt hat. „Du musst dich nicht bedanken.“ Mit einem traurigen, beinahe schuldbewussten Lächeln lässt sich Yugi neben Yami wieder auf den Boden gleiten. „Du musst dich nicht bedanken. Irgendwie ist es ja meine Schuld, dass du...“ „Nein, ist es nicht“, unterbricht ihn Yami mit überraschend fester Stimme. „Du konntest nicht wissen, dass deine Cousins hier auftauchen würden. Genauso wenig kannst du etwas für das, was beinahe passiert wäre.“ Während Yami redet, greift er nach Yugis Hand und sieht ihm in die amethystfarbenen Augen. Deutlich kann er in ihnen die Gefühle erkennen, die im Moment in dem anderen toben.

Das führt dazu, dass sogar die kleine fiese Stimme in ihm verstummt, die seit ein paar Minuten immer wieder geflüstert hat, dass Yugi das geplant haben könnte.
 

„Aber Yami, dir geht es nicht gut und...“, traurig bricht er ab, während seine Augen von den rubinroten Tiefen zu den roten Spuren von Kurois Fingern auf Yamis Wangen wandern.
 

Sanft legt Yami die Finger seiner freien Hand unter Yugis Kinn und zwingt ihn so, ihm wieder in die Augen zu sehen. „Ich gebe zu, es geht mir gerade nicht so blendend, aber das geht vorbei. Ich brauche nur etwas Zeit um...“, unbewusst beendet Yami den Satz nicht. Stattdessen lässt er Yugis Gesicht los, wobei seine Fingerspitzen über dessen Haut gleiten.

Unsicher steht er auf und stützt sich dann zur Sicherheit am Waschbecken ab. Gerade als er Yugi seine Hand reichen will, klopft es am Türrahmen.
 

„Rishido und ich haben Tee gemacht und warten im Wohnzimmer auf euch.“ Mit einem besorgten Ausdruck in den Augen sieht Jono die beiden an. Dabei bleibt er aber im Flur stehen, denn irgendwie hat er das Gefühl, dass er besonders Yami nun nicht zu nahekommen sollte.

Darum dreht er sich nach einem weiteren Blick auf Yugi, der gerade aufsteht, um und geht schon mal die Treppe nach oben.

Im Wohnzimmer lässt er sich mit einem tiefen Seufzen auf das Sofa fallen. „Oh Mann, die beiden sehen einfach nur fix und fertig aus.“
 

Mit einem unergründlichen Gesichtsausdruck drückt Rishido ihm eine Tasse Tee in die Hand. „Das ist ja auch kein Wunder Meister Jonouchi. Wenn wir nicht gekommen wären, hätte Meister Yugi zusehen müssen wie Yami vor seinen Augen vergewaltigt wird.“

Mit seiner eigenen Tasse Tee setzt sich Rishido nach kurzem Zögern auf einen der Stühle. Auch wenn man es ihm nicht auf den ersten Blick ansieht, hat er doch auch eine harte Schule durchlaufen müssen und lernt erst jetzt durch Meister Jonouchi, dass er sich ohne vorherige Erlaubnis auf einen Stuhl setzen darf und wie es ist wie ein Mensch behandelt zu werden.
 

Schweigend sitzt Jonouchi da und ist einfach nur geschockt über das was ihm Rishido da gerade gesagt hat. Ja, es ist ihm bewusst gewesen, was sie beide verhindert haben. Es aber so direkt gesagt zu bekommen, ist noch einmal etwas ganz Anderes.

Ausserdem fällt ihm erst jetzt auf, dass Sugoroku nicht da ist. Was dazu führt, dass er sich nun auch noch Sorgen um den alten Mann macht.
 

Unterdessen gehen Yugi und Yami langsam durch den Flur. Dabei fällt Yamis Blick wieder auf den Stoffballen, der nun an der Wand liegt.

Natürlich fällt Yugi auf, wohin Yami sieht und wird daraufhin richtig verlegen, auch wenn er nicht weiss wieso. „Als ich dich so panisch rufen gehört habe, habe ich ihn einfach fallen lassen und bin so schnell wie möglich zu dir gerannt.“ Mit einem hochroten Gesicht fixiert er nun seine Schuhspitzen.
 

Sprachlos sieht Yami ihn an. Inzwischen weiss er ja, wie viel so ein Stoffballen kostet und dass Yugi sie immer mit grösster Sorgfalt behandelt und sie ganz sicher nicht einfach so auf den Boden fallen lässt. Trotzdem nickt er nur. „Verstehe.“

Weiter geht er nicht darauf ein. Unter anderem auch deshalb, weil er spürt, dass es Yugi seltsamerweise unangenehm ist, dass er weiss wie schnell dieser zu ihm geeilt ist.
 

Yugi ist mehr als froh, dass Yami nicht mehr dazu sagt. Trotzdem beeilt er sich jetzt um möglichst schnell zu Jono und Rishido ins Wohnzimmer zu kommen.

Als er aber durch die Tür tritt, wird er sofort von Jono überfallen. „Was ist mit Sugoroku?“, springt der Blonde geradezu auf, als dieser ihn sieht.

Vor Schreck weicht Yugi im ersten Moment einen Schritt zurück und prallt dabei beinahe gegen Yami, der hinter ihm steht. „Jono, erschrecke mich doch nicht so!“ Unbewusst legt er dabei die rechte Hand auf sein wild schlagendes Herz. „Grossvater besucht Hopkins und kommt erst heute Abend wieder zurück.“ Erst jetzt wird ihm bewusst, was für ein Glück sie gehabt haben. Denn sein Grossvater wäre den beiden sicher auch zum Opfer gefallen und das will er sich gar nicht erst ausmalen. Vor allem, weil dieser auch nicht mehr der Jüngste ist.

Auf einmal fühlt er sich unglaublich müde, weshalb er sich neben seinem Freund auf das Sofa fallen lässt. „Oh Mann, ein Glück, dass Grossvater nicht hier ist.“ Automatisch nimmt er von Jono die Teetasse entgegen und nimmt einen grossen Schluck, ehe er sie erstaunt ansieht. Beinahe so, als würde er erst jetzt bemerken, was er da festhält.
 

Inzwischen hat sich auch Yami genähert und einfach mal in den freien Sessel neben dem Sofa gesetzt. Auch ihm wird von Jonouchi eine Tasse Tee in die Hand gedrückt. „Shukran... ähm... Danke.“ Verlegen und unsicher, da ihm dieser sprachliche Schnitzer unterlaufen ist, senkt er den Blick auf die heisse Flüssigkeit.

Zu gut kann er sich noch daran erinnern, wie er damals in dieses Land gekommen ist und jedes Mal, wenn er in seine Muttersprache verfallen ist, Schläge bekommen hat. Seit Jahren ist ihm darum so ein Fehler nicht mehr passiert.
 

Ernst lehnt sich Jonouchi ein wenig vor, damit er Yami wenigstens halbwegs ins Gesicht sehen kann. „Kein Grund so schüchtern zu werden. Rishido rutschen auch immer wieder Wörter auf Ägyptisch raus und vorhin hast du ja auch schon in deiner Muttersprache geredet.“ Als Yami nun den Blick hebt, lehnt er sich entspannt zurück, auch wenn er eigentlich immer noch angespannt ist, aber durch Rishido hat er gelernt, dass diese Haltung beruhigend auf den anderen wirken kann. „Weisst du, es ist doch ganz normal, dass man ab und zu in seine Muttersprache verfällt, besonders wenn man unter Stress steht. Was mich bei dir aber am meisten erstaunt ist die Tatsache, dass du unsere Sprache perfekt und ohne den kleinsten Akzent beherrschst“, gespielt grinsend sieht er in Yamis erstauntes Gesicht.
 

Von seinem Stuhl aus beobachtet Rishido die drei Männer. Meister Yugi scheint sich ja langsam wieder zu beruhigen und Meister Jonouchi scheint es auch zu schaffen, dass Yami sich etwas entspannt. Zumindest deutet er dessen Haltung so, da er sich nun in dem Sessel zurücklehnt und seinen Tee trinkt.

Dafür kann er deutlich sehen, dass Meister Jonouchi nur so entspannt tut. Bestimmt wird dieser heute Abend in der Schmiede mit dem schweren Hammer so lange auf ein Eisenstück einschlagen, bis dessen Wut über das was sie verhindert haben verpufft ist.

Schon mehr als einmal durfte er dieses Verhalten beobachten.

Wieder schweift sein Blick zwischen Meister Yugi und Yami hin und her. Dabei stellt er sich zwei Fragen. Wie ist das Verhältnis zwischen den beiden? Den jungen Meister kann er lesen und weiss daher, dass dieser offensichtlich Gefühle für seinen Sklaven hat, aber Yami verhält sich sehr widersprüchlich. Einerseits nimmt er den anderen in den Arm und nennt ihn Sharik, andererseits wirkt er vorsichtig und scheint keine tieferen Gefühle zu kennen.

Dann stellt sich ihm noch die Frage, warum Yami einen japanischen Namen trägt. Dabei ist er offensichtlich Ägypter, also warum trägt er keinen ägyptischen Namen? Natürlich könnte einer seiner Vorbesitzer ihn so genannt haben, aber in der Regel sind diese Namensänderungen nicht dauerhaft und selbst der gebrochenste Sklave nennt seinem neuen Besitzer den ursprünglichen Namen.

Er selbst hat ja auch schon auf die verrücktesten Namen hören müssen.

Anscheinend hat er den anderen zu lange angesehen, denn dieser wendet plötzlich den Kopf zu ihm und sieht ihn mit einem Blick an, den er noch nie bei einem Sklaven gesehen hat. Im ersten Moment scheint der Ausdruck in dessen Augen der eines Sklaven zu sein, aber da ist noch etwas Anderes, das Rishido nicht benennen kann. Nur eins weiss er, da sieht ihn nicht nur ein normaler Sklave an.
 

Keiner von ihnen weiss, wie lange sie im Wohnzimmer sitzen und nur hin und wieder ein paar Worte wechseln, bis Jonouchi schliesslich aufsteht. „So leid es mir tut, aber Rishido und ich müssen zurück. Ich muss noch einen Auftrag fertig machen. Können wir euch denn allein lassen?“, besorgt mustert er seinen kleineren Freund der nun auch aufsteht. „Mach dir keine Sorgen. Yami und ich kommen schon klar und den Laden mache ich heute auch nicht mehr auf“, beruhigend lächelt er Jonouchi an.
 

Auch Yami steht jetzt auf und sammelt die leeren Teetassen ein. „Ich bringe die schnell in die Küche und dann sehe ich nach Rocky. Der muss sich ja schon fragen, wo sein Nachmittagsheu bleibt. Auf Wiedersehen, Jonouchi, Rishido.“ Anders als früher wartet er nicht ab, dass ihm Yugi zunickt, sondern geht einfach mit den Tassen raus. In der Küche lehnt er sich einen Moment mit geschlossenen Augen an die Spüle, ehe er sich entschlossen aufrichtet und nach draussen geht.

Im Stall wird er wirklich schon von Rocky ungeduldig erwartet, weshalb er möglichst schnell das leere Netz gegen das volle eintauscht. In solchen Momenten ist er mehr als froh, dass er immer gleich nach dem Füttern die leeren Netze wieder neu stopft.

Während Rocky genüsslich die Halme aus dem Netz zupft, füllt Yami das leere Netz wieder auf und beginnt dann die Box auszumisten.

Nachdem er den Mistkarren auf vor das Tor gestellt hat, obwohl es dafür eigentlich noch etwas zu früh ist, lehnt er sich an die Boxentür. Leise beginnt er mit dem grossen Tier zu sprechen. Erzählt ihm, was heute passiert ist und dass er sich sogar dagegen gewehrt hat, bis ihm damit gedroht worden ist, dass Yugi etwas passiert, wenn er sich nicht ergibt.
 

Yami weiss nicht, wie lange er an Rockys Box steht. Zumindest ist es so lange, dass der grosse Wallach sein Heu fertig gefressen hat und nun mit dem Kopf auf seine Schulter gelegt dasteht. Beinahe so, als würde dieser ihm etwas von seiner Stärke geben wollen.
 

So findet Yugi dann auch die beiden vor, als er auf der Suche nach Yami in den Stall kommt. Sich neben den anderen stellend krault er Rocky hinter dem Ohr. „Ich wünschte, ich könnte öfters Zeit mit ihm und Blacky verbringen. Nur leider geht das nicht. Darum bin ich froh, dass du dich so aufopferungsvoll um die beiden kümmerst.“ Während er redet wird sein Blick leicht traurig. Liebt er doch die beiden Pferde, die wahrscheinlich mehr über ihn wissen, als sein Grossvater und seine Freunde zusammen. Schliesslich vertraut er den beiden ja jedes noch so kleine Geheimnis an.

Bis jetzt hat Yami noch kein Wort gesagt, sondern nur genickt. Darum wendet Yugi nun seinen Blick zu seinem Freund. „Kommst du mit rein? Ich habe uns ein einfaches Abendessen gemacht.“
 

Erschrocken blickt Yami von Yugi zur Stalltür und merkt erst jetzt, dass er wohl mehrere Stunden lang hier gestanden haben muss. Denn die Sonne geht schon unter. „Verdammt. Warum hast du mich denn nicht geholt? Ich hätte dir doch bei dem Stoff helfen müssen.“ Er will sich schon hektisch umdrehen, als ihm Yugi die Hand auf den Unterarm legt und ihn beruhigend anlächelt. „Ja, das hätte ich tun können, aber ich habe mir gedacht, dass du genau wie ich mal eine Weile allein sein willst“, leicht zuckt er mit den Schultern. „Ausserdem habe ich den Laden geschlossen gelassen und konnte mich so ganz auf das Zuschneiden konzentrieren und früher habe ich es ja auch allein gemacht, wenn Grossvater keine Zeit hatte.“

Betont gelassen geht Yugi zur Stalltür. Dort sieht er über seine Schulter zu Yami und grinst verschmitzt. „Ich warte mit dem Abendessen auf dich.“ Um nicht zu zeigen, dass ihn der verdutzte Ausdruck auf Yamis Gesicht amüsiert, dreht er sich schnell wieder um und eilt zurück ins Haus.
 

Ungläubig schüttelt Yami den Kopf. Hat doch Yugi zuerst bedrückt gewirkt und dann fängt der plötzlich an zu grinsen. Verstehe einer diesen Mann.

Erst jetzt wird ihm aber auch bewusst, dass er ziemlich hungrig ist, hat er doch seit dem Mittagessen nichts mehr gegessen und das hat er ja nicht im Magen behalten.

Als er aus dem Stall tritt, sieht er, dass Monk schon den Mistkarren geleert hat, weshalb er diesen zuerst wieder reinholt und dann Rocky noch sein letztes Heunetz für heute in die Box hängt. Da er nicht weiss, wann Sugoroku mit Blacky zurückkommt, hängt er auch in dessen Box ein volles Netz, ehe auch er ins Haus geht.
 

In der Küche wartet Yugi wirklich schon mit dem Abendessen auf ihn. Es gibt wie immer Brot mit Käse und Wurst, doch diesmal liegen auch ein paar Tomaten auf dem Tisch.

Als er sich hingesetzt hat mustert er das rote Gemüse neugierig. „Ist es nicht noch etwas zu früh für Tomaten?“ Irgendwie glaubt er sich daran zu erinnern, dass er mal gehört hat, dass diese erst ab Juli reif sind.
 

Zustimmend nickt Yugi. „Ja, eigentlich schon, aber May hat einen Kunden, der kennt jemanden, der irgendwoher die Tomaten schon im April herbekommt. Der Kunde bringt ihr ab und zu ein paar vorbei, aber sie mag die nicht, weshalb sie die dann immer uns und Jono gibt.“

Hungrig greift er nach einer Brotscheibe, legt sie dann aber einfach auf seinen Teller und sieht Yami aufmerksam an. Erleichtert stellt er fest, dass zwar am Oberarm ein Bluterguss zu sehen ist, aber sonst keine äusserlichen Verletzungen sichtbar sind.

Natürlich bemerkt Yami den Blick von Yugi und sieht ihn daraufhin fragend an. „Was ist denn Yugi?“ Sein eigens Brot wieder hinlegend lehnt er sich ein wenig vor und neigt fragend den Kopf leicht zur Seite.

Eine Weile überlegt Yugi wie er seine Bitte formulieren soll, dann entscheidet er sich für den direkten Weg. „Yami, ich möchte nicht, dass Grossvater erfährt was heute passiert ist. Ich will nicht, dass er sich Vorwürfe macht, weil er nicht hier gewesen ist“, um Verständnis bittend sieht er seinen Freund an.

Dieser erwidert den Blick nachdenklich. Es dauert eine Weile, doch dann nickt Yami. „Ist gut. Ich werde ihm nichts sagen, wenn es nicht nötig ist, aber wenn er fragt, werde ich ihn nicht belügen.“

Yugi glaubt eine leichte Rüge in der Stimme zu hören, weshalb er sofort abwinkt. „Das verlange ich auch nicht von dir und das werde ich auch nie verlangen.“ In dem Moment hören sie, wie die Hintertür aufgeht und kurz darauf steht ein gut gelaunter Sugoroku in der Tür. „Hallo. Da bin ich wieder.“ Aufmerksam mustert Sugoroku die beiden und sofort fällt ihm natürlich der blaue Fleck auf Yamis Oberarm auf und dass Yugi irgendwie bedrückt wirkt.

Als ihn sein Enkel dann aber breit grinsend begrüsst und fragt wie denn sein Tag gewesen ist, schiebt er den Gedanken, dass hier irgendwas nicht stimmt zur Seite. Denn wenn sich Yugi so verhält, dann will er nicht darüber reden und da er die beiden nicht gegeneinander ausspielen möchte, indem er einfach Yami fragt, geht Sugoroku auf die Fragen von Yugi ein.
 

Viel später liegt Yugi wach im Bett und wundert sich, dass Yami noch nicht gekommen ist. Hoffentlich zieht sich dieser nicht wieder von ihm zurück. Das würde er nach dem heutigen Tag nicht aushalten.

Doch gerade als er sich aufsetzen will, geht die Tür zum anderen Zimmer auf und nur Sekunden später schlüpft Yami zu ihm unter die Decke.
 

Lange hat Yami darüber nachgedacht, ob er nicht lieber versuchen will allein zu schlafen, aber dann hat er auf seine innere Stimme gehört. Hat die doch laut und deutlich nach der Nähe Yugis geschrien.

Nun liegt er also hier und sieht wie erleichtert der andere ist, dass er hier liegt. Unsicher lächelt er ihn an. „Gute Nacht Yugi.“ Da er aber obwohl er hier liegt, etwas Ruhe in seine Gedanken bringen möchte, dreht er sich um. So dass er Yugi den Rücken zudreht.
 

Im ersten Moment ist Yugi ein wenig enttäuscht, dass sich Yami so von ihm wegdreht. Doch dann wird ihm klar, dass der andere offensichtlich noch seine Gedanken ordnen muss. „Gute Nacht Yami.“ Sich zu dem anderen umdrehend, kuschelt sich Yugi unter seine Decke.

 

 

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Ich gebe zu, der Kapiteltitel ist die Untertreibung des Jahres, aber da ich mit dem Titel ja nicht zu viel verraten möchte, passt er doch wieder irgendwie.

 

Ich weiss jetzt auch gar nicht was ich dazu sagen kann, ausser dass Jono und Rishido Helden sind und Yami mal wieder über sich hinauswächst.

 

Ach ja, das ägyptische Wort, irgendwann später werde ich auflösen was es heisst oder ihr geht einfach googeln, wenn ihr es schon vorher wissen wollt.

 

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

 

Eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (5)

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Von:  Laluna19
2017-01-29T13:09:27+00:00 29.01.2017 14:09
Du hast es etwas auf Yami wohl abgesehen.
Das Kapitel fing so schön an die beiden kuscheln, Yugi tut als ob er schlafen würde damit er es etwas genießen kann das Yami ihn streichelt und dann das.
Aber fangen wir am Anfang an.
Es ist total süß wie die beiden schlafen und jeder kann Yugi verstehen da stellt man sich doch gerne schlafend wenn man gestreichelt wird.
Irgendwie süß das die beiden vor Sugoroku versuchen zu verheimlichen das sie zusammen in einem Bett schlafen aber als ob er das nicht schon längst herausgefunden hätte die beiden können wirklich nichts vor ihm verheimkichen .
Im Sommer geht es also nach Edo ob da alles gut geht.
Es muss sehr überraschend für Yami gewesen sein als Sugoroku ihn gesagt hat das er für ihn wie ein Enkel ist und er ihn Großvater nennen soll. Ich denke es wird ihn etwas Überwindung kosten das zu sagen.
Richtig süß von Yami das er sich die Mühe gemacht hat zu kochen auch wenn es "nur" Spiegeleier und Speck war (kenne welche die bekommen das nicht hin ) und das ist auch ein Fortschritt er hat etwas gemacht ohne vorher zu fragen ob er es machen soll.
Der Tag fing so gut an und dann das.
Yami sollte nur Yugi etwas helfen und dann müssen ja ausgerechnet dann seine Cousins kommen.
Wie gut das die beiden erst bei Jono waren und Rishido mitbekommen hat was die Vorhaben so konnten die beiden ja noch das schlimmste verhindern.
Du lässt Yami ganz schön leiden der arme.
Es ist auch ein Fortschritt das Yami sich erst gewehrt hat und erst aufgehört hat als sie Yugi bedroht haben.
Zum Glück konnten Jono und Rishido das schlimmste verhindern.
Schön süß das Yami Yugi beruhigt hat und sie beide die Umarmung gebraucht haben.
Ich denke Yami hat gemerkt wie viel Yugi ihn mag als er gesehen hat das Yugi einfach den Stoff fallen lässt um schnell zu ihn zu kommen.
Ich weiß ja nicht ob es so gut das Geschehene vor Sugoroku zu verheimlichen.


Liebe Grüße, Luna

Antwort von:  mrs_ianto
29.01.2017 19:34
Naja, Yami ist hier nun mal der Sklave und die werden nun mal so behandelt. Schliesslich sind sie ja nicht mehr wert wie ein Gegenstand, den man leicht ersetzen kann.

Ja, die beiden sind am Morgen einfach unglaublich süss und es ist die einzige Zeit in der Yami wirklich entspannt ist.
Tja, wenn die beiden wüssten, dass es Sugoroku schon weiss, wäre es für uns ja nicht so lustig. Also lassen wir sie mal schön in dem glauben, dass Sugoroku nichts weiss.

Natürlich war es für Yami überraschend, dass ihm Sugoroku das Angebot gemacht hat. Da es für ihn etwas vollkommen neues ist.

Naja, kochen muss Yami noch üben, besser gesagt das Feuer machen. Denn ohne Feuer keine Spiegeleier. LOL

Ja, dass die Cousins gerade in dem Moment auftauchen mussten ist natürlich das Schlimmste was passieren konnte.
Wenn Yami Yugi nicht gesehen hätte, dann hätte er sich nicht gewehrt, sondern einfach alles über sich ergehen lassen. Und ja, nur weil er gemerkt hat, dass er Yugi in Gefahr bringt hat ihn dann stillhalten lassen.

Ja, Jono und Rishido sind die Helden des Kapitels.

Dadurch, dass Yami ja mal gelauscht hat, weiss er ja was Yugi für ihn empfindet. Das ist also nur ein weiterer Beweis von Yugis Liebe.

LG mrs_ianto
Von:  Dark_Angel_Yami
2017-01-11T13:43:24+00:00 11.01.2017 14:43
Ich hatte ja schon von Anfang an erwartet, dass so ein Kapitel irgendwann kommen würde.
Und obwohl ich es einerseits für zwingend notwendig gehalten habe, hatte ich irgendwie Angst davor xD
Bei einer guten Geschichte muss es immer auch mal unangenehme Stellen geben,
damit es einfach realistischer, spannender und abwechslungsreicher wird.
Trotz allem sind das die Stellen, die man am wenigsten gerne liest ^^

Ich denke zu der Situation im Laden muss ich nicht viel sagen.
Auch eine beinahe Vergewaltigung ist abartig und für Yami und Yugi sicher wieder ein Einschnitt.
Mein Gefühl sagt mir aber, dass Yami anschließend besser damit umgeht als ich erwartet hätte.
Schön auf jeden Fall, dass Jono und Rishido die beiden nicht nur gerettet,
sondern sich auch danach noch um sie gekümmert haben.
Und noch ein besonderes Lob an Rishido, dass er der Warnung Gehör geschenkt hat.
Kaum auszudenken, was noch alles passiert wäre, hätte er diese einfach ignoriert.

Süß fand ich es aber, als Yami "gekocht" hat ^^
Vielleicht schaut er Großvater einfach mal etwas dabei zu und lernt so noch andere koch- und backbare Speisen ;)

LG Dark_Angel_Yami
Antwort von:  mrs_ianto
11.01.2017 20:56
Dann hattest du ja offensichtlich hellseherische Fähigkeiten, wenn du dir schon gedacht hast, dass mal so ein Kapitel kommt.

Ja, auch eine beinahe Vergewaltigung ist abartig und die beiden werden sie sicher nicht so leicht wegstecken, wie sie es gern hätten.

Yami ist immer wieder für Überraschungen gut, da er sich total unplanmässig entwickelt und stur seinen eigenen Weg geht. Ohne Rücksicht auf die Autorin.

Ja, Rishido hat genau richtig reagiert, als er Jono von dem gehörten erzählt hat und Jono hat natürlich sofort geschaltet, so dass sie die beiden retten konnten.

Es ist sicher eine gute Idee, wenn Yami noch mehr kochen lernt, als nur Spiegeleier mit Speck. LOL
Und es war süss, wie er sich an den Herd gestellt hat. :-)

LG mrs_ianto
Von:  Albert_Wesker
2017-01-09T23:37:57+00:00 10.01.2017 00:37
Boah... Schock, schwere Not... du weißt echt, wie man Jemanden das Entsetzen ins Gesicht schlagen kann!!

Da zerbricht man sich zunächst den Schädel, welche Bedeutung der Titel haben könnte und man liegt natürlich vollkommen daneben <.< (ich bin einfach schlecht im Raten xD) - dann beginnt alles so schön und ausgeglichen, vor allem das Yami wieder ein stärkeres Selbstbewusstsein an den Tag legt, erfreut mein Gemüt, verbunden mit passender Musik, wobei ich da sagen muss, dass es nur purer Zufall war, dass ich ein Lied dabei hörte, was sich "Home" nennt... und der gute Mann kocht sogar für seinen Yugi... man kommt aus dem Staunen nicht mehr raus O.o... ich könnte nicht glücklicher sein und dann das...

Ich dachte wirklich: Lass das bloß nicht geschehen, nicht vor Yugi's Augen!!!... Nee das darf doch wohl nicht wahr sein!!... das Schlimmste vom Schlimmsten, malt sich das Gehirn in jenem Moment aus, auch wenn ich überwältigt bin von der Tatsache, dass in Yami offenbar, der Kampfeswille zurückgekehrt ist... doch ich bin/war ehrlich am Ende mit meinen Nerven - ich litt mit den Beiden mit und ich werde einen Altar, für die beiden Gottheiten, namens Jono und Rishido erbauen!!
Ohne Scheiß, ich bin wirklich froh darüber, dass die Zwei im richtigen Augenblick eingeschritten sind!!!

Liebe mrs_ianto du machst mich fertig, aber in vielerlei Hinsicht natürlich im positiven Sinne :)... du haust da so ein krasses Kapitel raus, dass mir die Spucke wegbleibt... ich muss das jetzt auch erst mal verdauen, was da passiert ist...

LG Albert_Wesker

PS: Ich warte mit der Auflösung des ägyptischen Wortes ^^
Antwort von:  mrs_ianto
10.01.2017 19:02
Ab und zu muss ich euch Leser ja schon schocken. *fies grins*

Ich glaube auf so etwas ist niemand gekommen, denn wer erinnert sich schon noch an Shiroi und Kuroi aus dem Familienfestkapitel.

Ja, das Kapitel beginnt sehr ruhig, was ja auch beabsichtigt gewesen ist, denn schon am frühen Morgen kann ich dann Yami und Yugi nicht so quälen.

Also so fies bin ich dann doch nicht, dass ich zulasse, dass Yami noch das noch einmal angetan wird. Darum habe ich Yami dann auch noch Zeit gewinnen lassen, indem sein Kampfeswille zurückkehrt, als er Yugi sieht und das hat Jono und Rishdio genug Zeit verschafft, dass sie als strahlende Helden die beiden retten können.

Irgendwie bin ich gerade richtig stolz über den Lob. :-D

LG mrs_ianto

Von:  Usaria
2017-01-08T22:28:03+00:00 08.01.2017 23:28
Hallo Seelenzwilling!
Sag einmal, willst du mich ins Grab bringen! keuch! Zitter! Uhh dass war ja ein Kapitel. Diese Woche ist wohl die Woche der Überraschungen! holla bolla die Waldfee! Gut das ich während es lesens wieder vorgelesen habe, und genau an der Stelle wo´s! Die beiden Cousins sind ja fieß! Gut das die beiden von Rishido "belauscht" wurden und dass dieser dann eins und eins zusammen gezählt hat. Nicht aus zu denken was passiert wäre wenn die beiden nicht auf getaucht wären. Aber zum Glück ist´s ja noch mal gut aus gegangen.
Ich: "Yami du weißt wirklich nicht wieso du wütend geworden bist?"
Yami: "Nein, Usaria, weiß ich wirklich nicht!"
Ich verschmitzt und wissend Grinsend: "Willst du´s wissen?"
Yami sieht mich mit großen Augen an. "Ja,...nein... Tannenbaum!" (Dies hat eine Lehrkraft immer gesagt wenn sie die Klasse was gefragt hat und die ganze Klasse geschwiegen hat, und seit dem heißt´s bei mir nicht Ja, Nein Vielleicht, sondern Ja, Nein, Tannenbaum :) )
Ich lasse einen tiefen Seufzer los. "Dann über legs dir mal ich schreibe weiter am Kommi!"

Also hier bin ich wieder!
Ach ja die Frühstücksszene, in der Situation wo Yugi es seinen Großvater nicht auf die Nase binden will, dass Yami bei ihm schläft, da habe ich mir gedacht: >>Yugi, Großväterchen wird´s eh schon bald herrausfinden, wenn er es nicht eh schon weiß<< Paar Sätze später, schreibst du, dass es Großväterchen schon weiß! Wirklich es ist schon wieder passiert. Schmunzel

Kann es sein dass in dieser Gefährlichen Situation, Atemu das Ruder übernommen hat? Zinker, Zwinker,
So,so es geht also im August nach Endo.... hmmm viel wissendes Grinsen, ich sag jetzt nicht´s will ja deine anderen Leser nicht sporlern!
Ich bin schon gespannt wie`s weiter geht, ich wünsch dir noch ne schöne Woche. Man ließt sich. Usaria

Yami: "Hallt! Ich will´s wissen!
Ich: "Gerade noch so."
Yami sieht mich erwartungsvoll an.
Ich Ach ja, da wollte jemand noch etwas wissen. "Also du hast dich gewehrt, als du gesehen hast, dass Yugi verletzt wurde weil du etwas für ihn empfindest."
Yami sieht mich erstaunt an. "Ja, und was ist daran nun so besonders?"
Ich runzle meine Stirn.
Yami: "Klar empfinde ich etwas für Yugi, empfindest du nicht´s für deine Freunde?"
Ich: "Natüüürlich!" und grinse in mich hinein.
Yami: "Usaria was soll dieses verda.... Grinsen!"
Ich:"Nichts!" Unschuldiger Blick.
Yami: "Mrs Ianto, sag deiner Seelenzwillingsschwester sie soll´s raus rücken!"
Du:" Das macht ihr beiden schön unter euch aus!"
GRINS! GRINS! GRINS! und noch mals GRINS!
Antwort von:  mrs_ianto
08.01.2017 23:36
Hallo Seelenzwilling!

*Den Defibrilator hinstellt*
So kannst du dich schocken, wenn es zu schlimm wird.
Ja die beiden Cousins sind fies und hätten ihre Idee knallhart durchgezogen, aber Rishido hat ja zum Glück richtig geschaltet, so dass das schlimmste noch verhindert werden konnte.

Natürlich weiss Grossväterchen schon, dass die beiden auch jetzt noch in einem Bett schlafen. Schliesslich kennt er seine beiden Enkel.

Und was Eure Diskussion angeht: Da halte ich mich einfach mal raus.
Von:  bakusatsuou
2017-01-08T21:49:44+00:00 08.01.2017 22:49
Ohje, hab erst gedacht Yami wird vor Yugis Augen vergewaltigt. Ay Ay Ay
Ich hoffe du denkst dir für die beiden Angreifer eine schöne Retour aus, das würde mich auf alle Fälle sehr freuen.
Super Kapitel.
Antwort von:  mrs_ianto
08.01.2017 22:57
Es freut mich, dass dir das Kapitel gefallen hat.

Also das hätte ich Yami und Yugi nicht antun können. So fies bin ich dann doch nicht, auch wenn ich ihn hier öfters mal leiden lasse.

hmmm, die Retourkutsche wird sehr lange auf sich warten lassen. Aber wie heisst es so schön... Gottes Mühle mahlen langsam aber stetig. ;-)

LG mrs_ianto


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