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Sklave der Wüste

von

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Sugorokus Geburtstag

Hallo zusammen,

 

ich bin wieder einmal sprachlos. Ihr seid so gute Leser, dass ich sogar mitiviert zum schreiben bin, wenn ich eigentlich gar keine Lust dazu habe. Irgendwie ein Widerspruch, aber es ist so.

 

Ihr wartet ja schon sicher gespannt auf den Geburtstag von Sugoroku, weshalb ich gar nicht mehr viel sagen möchte. Ausser viel Spass mit dem neuen Kapitel.

 

 

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Kapitel 19: Sugorokus Geburtstag

 

 

Im Halbschlaf versucht Yugi sich umzudrehen, allerdings spürt er einen deutlichen Widerstand, so dass er den Versuch schnell aufgibt. Ausserdem ist es so schön warm, weshalb er sich näher an die Wärmequelle kuschelt und wieder in einen tieferen Schlaf hinübergleitet.
 

Murrend schlägt Yami die Augen auf, da ihm ein eklig heller Sonnenstrahl genau ins Gesicht scheint. Er braucht einen Moment, bis ihm klar wird, dass er sich nicht in seinem eigenen Bett befindet und das erste Mal seit Wochen wieder eine Nacht ohne Albträume durchgeschlafen hat.

Nur was ist das für ein Gewicht, das seitlich auf seinem Oberkörper liegt? Langsam blickt er nach unten und stellt erstaunt fest, dass Yugi in seinen Armen schläft und den Kopf auf seiner Brust abgelegt hat.

Verwirrt blickt er sich um und stellt fest, dass er nicht mehr auf seiner Seite des Bettes liegt, sondern in der Nacht wohl zu Yugi unter die Decke gerutscht ist. Denn seine eigene Decke liegt zusammengeknüllt am Fussende.

So langsam dringen auch die Erlebnisse des vergangenen Tages wieder in sein Bewusstsein und mit ihnen breitet sich ein Gefühl des Friedens in ihm aus. Unbewusst verstärkt den Griff um Yugi und geniesst die Wärme, die sich wieder in seinem Inneren ausbreitet.

Er weiss nicht, wie lange er so dagelegen ist und dem anderen beim Schlafen zugesehen hat, als sich der kleinere Körper beginnt zu regen.

Amüsiert sieht er zu wie sich die amethystfarbenen Augen langsam öffnen, sich dann das Gesicht aber sofort in seinem Oberteil vergräbt, weil das helle Licht der Morgensonne blendet.
 

Murrend, dass die Sonne so hell ist, vergräbt Yugi sein Gesicht in dem weichen Stoff unter seinen Händen. Ausserdem ist es so schön warm, weshalb er eigentlich gern noch ein wenig vor sich hindösen würde, aber dann fällt ihm auf, an wen er sich da kuschelt. Ruckartig richtet sich Yugi auf und sieht auf Yami runter, der ihn schmunzelnd ansieht. Da er mit einer ganz anderen Reaktion gerechnet hat, ist er im ersten Moment verwirrt. Doch dann grinst er schief zurück. „Guten Morgen. Sorry, dass ich dich als Kissen benutzt habe. Bist du schon lange wach und hast du gut geschlafen?“, aufmerksam beobachtet er Yamis Gesichtsausdruck. Nur für den Fall, dass er schon wieder einen Fehler gemacht hat.
 

Da er Yugi loslassen musste, als dieser sich aufgerichtet hat, verschränkt Yami seine Arme hinter dem Kopf. „Erstens, du musst dich nicht entschuldigen, denn ich liege auf deiner Seite des Bettes. Zweitens, ich bin schon eine Weile wach und habe gut geschlafen, aber da ich dich nicht wecken wollte... .“ Zwar beendet er den Satz nicht, aber Yugi scheint trotzdem zu ahnen, was er sagen wollte. „... bist du liegen geblieben.“ Nur ganz leicht nickt Yami, denn eigentlich weiss er nicht, was er wirklich sagen wollte.
 

Erst jetzt sieht sich Yugi um und bemerkt, dass sie beide wirklich auf seiner Seite liegen und dazu noch unter einer Decke. Was normalerweise ja nichts Ungewöhnliches wäre, denn es kann ja wirklich passieren, dass man im Schlaf herumwandert, dass es Yami aber relativ locker zu nehmen scheint, erstaunt ihn.
 

Yami würde gern noch liegen bleiben, aber seine Blase drückt langsam immer mehr, weshalb er sich langsam aufrichtet und die Decke zurückschlägt. Als er den fragenden Blick von Yugi bemerkt, hält er in seinen Bewegungen inne. „Ich muss mal ins Bad.“
 

Verstehend nickt Yugi und sieht zu, wie er ins Bad geht. Erst als die Tür geschlossen ist, lässt er sich wieder ins Kissen zurückfallen. Nur langsam beruhigt sich sein schneller Herzschlag und auch das Kribbeln in seinem Bauch lässt langsam nach, das eingesetzt hatte, als er bemerkt hat, dass er sich an Yami kuschelt. Irgendwie macht es ihn glücklich. Doch gleichzeitig zieht es schon beinahe schmerzhaft an ihm, dass er nie mehr als Freundschaft bekommen wird. Besonders nach dem was Yami in den letzten Jahren durchmachen musste, grenzt es ja schon beinahe an ein Wunder, dass er ihn so nahe an sich heranlässt und Yugi ist entschlossen, dieses Vertrauen nicht zu missbrauchen.

Mit einem leisen Seufzen steht nun auch er auf und beginnt die Sachen rauszulegen, die er nach einer heissen Dusche anziehen möchte. Gerade als er sein Shirt auf den Kleiderstapel legt, öffnet sich die Badezimmertür.
 

Mit noch nassen Haaren und lediglich einem Handtuch um die Hüften geschlungen, betritt Yami das Zimmer. Seinen Schlafanzug hält er in den Armen. Schliesslich muss er bei Yugi keine Angst haben, dass ihm dieser das Handtuch wegnehmen und ihn bäuchlings auf die Matratze drücken wird.
 

Als Yugi Yami sieht muss er leer schlucken. Weshalb er eiligst seine Kleider nimmt und an ihm vorbei ins Bad huscht.

Hinter sich die Tür schliessend atmet er tief durch, denn nach diesem Aufwachen war der Anblick beinahe zu viel für seine Selbstbeherrschung gewesen.

Mit fahrigen Bewegungen zieht er sich seine Schlafsachen aus. Eigentlich müsste er ja auch auf die Toilette, aber zuerst will er duschen, um einen klareren Kopf zu bekommen und seine Nerven etwas zu beruhigen.
 

Verwirrt über das Verhalten von Yugi sieht Yami zur geschlossenen Tür. Hat er was falsch gemacht? Da er jedoch ziemlich sicher keine Antwort bekommen würde, selbst wenn er den anderen jetzt Fragen könnte, schiebt er den Gedanken zur Seite. Stattdessen geht er zu seiner Tasche und beginnt sich entspannt anzuziehen. So wohl wie heute hat er sich schon lange nicht mehr gefühlt, eigentlich noch nie, wenn er ehrlich ist und darum haben Grübeleien heute keinen Platz.

Als er fertig angezogen ist, nimmt er eine Rolle Papier, die durch ein rundes Holz im Innern stabilisiert ist, aus der Tasche. Mit dieser in der Hand geht er zur Glastür und sieht in den Garten hinaus, wo das Wasser in der Morgensonne zu glitzern scheint.
 

So steht er auch noch da, als Yugi fertig angezogen und wieder deutlich ruhiger ins Zimmer kommt. Lächelnd sieht er ihn an, während er nun nach einem flachen Päckchen greift. „Wollen wir zu Grossvater rübergehen? Wir frühstücken an seinem Geburtstag immer in seinem Zimmer, aber wenn du willst kannst du auch gern in den Speisesaal gehen und dort essen“, absichtlich lässt Yugi ihm wieder die Wahl.
 

Von dem Vorschlag allein im Speisesaal zu essen überrascht, zieht Yami die Augenbrauen zusammen und legt sogar den Kopf leicht schief. „Yugi, natürlich werde ich mit euch beiden frühstücken und das nicht nur, weil Sugoroku heute Geburtstag hat.“ Während er geredet hat, ist er zu Yugi gegangen und hat ihm sogar die Hand auf die Schulter gelegt. Ernst sieht er ihn an. „Mir ist bewusst, was du versuchst und es ehrt dich, aber es ist nicht nötig“, um seine Worte zu verdeutlichen verstärkt er den Druck auf die Schulter. „Yugi, du weisst so vieles nicht, darum wird es immer wieder Situationen geben, die für mich schwierig oder mit unangenehmen Erinnerungen verbunden sind, aber das ist auch meine Schuld, weil ich dir nicht alles erzählen will und kann. Sei einfach weiterhin du selbst, dann machst du es auch für mich einfacher, mit meiner Vergangenheit fertig zu werden“, nun grinst Yami schief, als er an den Vorfall am Fluss zurückdenkt. „Es kann allerdings schon sein, dass ich vielleicht das eine oder andere Mal etwas lauter werden könnte.“
 

Mit grossen Augen, hört Yugi zu. Als er dann das schiefe Grinsen von Yami sieht, kann er nicht anders als ebenfalls zu Grinsen. „Na gut, aber beschwer dich später nicht“, nickt er leicht um zu zeigen, dass er verstanden hat.

Erst jetzt fällt ihm auf, dass Yami die ganze Zeit eine Papierrolle in der anderen Hand hält. „Was ist denn das? Ist das nicht das Papier worum du mich vor einer Woche gebeten hast?“, neugierig betrachtet er die Rolle.

Amüsiert folgt Yami seinem Blick. „Ja, das ist das Papier worum ich dich gebeten hatte und wenn wir bei Sugoroku sind, wirst du auch erfahren, was ich damit gemacht habe.“
 

Deutlicher hätte sein Hinweis kaum sein können. Weshalb ihn Yugi nun an seiner freien Hand nimmt und regelrecht zur Glastür zieht. Ohne seine Hand loszulassen schiebt er diese mit Müh und Not auf, da er ja immer noch das flache Päckchen in der Hand hält und eilt dann mit ihm in Schlepptau durch den Garten zu dem anderen Zimmer, wo die Tür schon einladend offensteht.
 

Widerstandslos lässt sich Yami einfach mitziehen, obwohl er sich ohne Probleme aus dem lockeren Griff hätte befreien können. Irgendwie macht es ihm sogar Spass, wenn Yugi so kindisch ist.

So kommt es, dass er immer noch von Yugi festgehalten wird, als sie in Sugorokus Zimmer stehen und ihm dabei zusehen, wie er ein üppiges Frühstück auf einer Art Tischdecke, die er über das Bett gebreitet hat, aufstellt.
 

Natürlich hat Sugoroku gehört, wie die beiden Jungs reingekommen sind. Schliesslich haben sie sich keine Mühe gegeben leise zu sein. Trotzdem richtet er ihren improvisierten Frühstückstisch in Ruhe her, ehe er sich zu den beiden umdreht. Natürlich fällt ihm sofort auf, dass Yugi die Hand von Yami festhält und wenn dieser jemand anderes wäre, dann würde das bestimmt bedeuten, dass die beiden etwas mehr als Freunde sind. Vor allem, weil er weiss was Yugi für den anderen fühlt.

Fröhlich grinsend geht er mit ausgebreiteten Armen auf die beiden zu. „Guten Morgen Jungs.“
 

Sich von der guten Laune anstecken lassend, umarmt Yugi seinen Grossvater. „Guten Morgen und ich wünsche dir alles Gute zum Geburtstag.“ Den alten Mann loslassend geht wieder einen Schritt zurück und hält ihm das kleine flache Geschenk hin. „Das ist von May, Jono und mir. Sie wünschen dir auch alles Gute und dass du noch mal 66 Jahre unter uns weilst.“ Gespannt sieht er zu, wie sein Grossvater das Geschenk gerührt annimmt und es neugierig mustert.

Bevor er es jedoch auspackt, drückt er seinen Enkel noch einmal fest an sich. „Ich danke dir und wenn wir wieder zu Hause sind auch den anderen beiden.“ Nun kann er es aber nicht mehr erwarten, weshalb er sich auf die Bettkante setzt und vorsichtig das Geschenk auspackt. Schliesslich kann man das Papier noch einmal verwenden.

Mit grossen Augen sieht er dann die flache Schachtel an. „Yugi, das sind ja meine Lieblingspralinen. Ihr seid ja wahnsinnig, mir so ein teures Geschenk zu machen.“ Gerührt blickt er zu seinem Enkel, der sich nun lächelnd vor ihm hinkniet und die Hände auf seine Knie legt. „Grossvater, das sagst du jedes Jahr und jedes Mal sage ich dir, dass wir drei der Meinung sind, dass du das verdient hast.“ Eine Weile lang sehen sich die beiden an, bis Sugoroku den Blickkontakt löst und zu Yami sieht, der sie beide aufmerksam beobachtet.

Lächelnd legt er die Pralinenschachtel zur Seite, bevor er aufsteht und zu ihm rübergeht. „Ich freu mich, dass du auch hier bist und sogar mal wieder richtig ausgeschlafen aussiehst. Die Bergluft scheint dir gut zu tun.“
 

Verlegen senkt Yami den Blick. Ist ihm doch bis jetzt nicht bewusst gewesen, dass der alte Mann bemerkt hat, dass er nicht gut schläft. Doch zum Glück sieht er jetzt die Papierrolle in seiner Hand. „Ähm, ich habe hier was für dich. Es ist nichts Besonderes, aber du hast mir ja erzählt, dass du dich für Ägypten interessierst.“ Nervös hält er ihm sein Geschenk hin. Hat er doch noch nie jemandem ein Geschenk gemacht.
 

Sprachlos sieht Sugoroku auf die Papierrolle und muss sich erst daran erinnern, dass er sie entgegennehmen sollte. Nie hätte er gedacht, dass Yami weiss wann er Geburtstag hat oder ihm etwas schenken würde.

Schon beinahe ehrfürchtig hält er das Geschenk in seinen Händen, dessen einzige Zierde drei rote Stoffbänder sind, die das Aufrollen des Papiers verhindern. Mit leuchtenden Augen sieht er sein Gegenüber an. „Yami, ich weiss nicht was ich sagen soll und das ist wirklich selten. Ich danke dir. Darf ich dich umarmen?“

Als er das leichte Nicken von Yami sieht, kann er sich nicht mehr zurückhalten und zieht ihn in eine feste Umarmung. Nach ein paar Sekunden lässt er ihn wieder los. „Ich bin stolz auf dich, mein Junge.“ Noch einmal sieht er ihn warm an, ehe er sich wieder aufs Bett setzt und ein Band nach dem anderen löst.

Ganz langsam entrollt er das Papier und dann stockt ihm der Atem. Denn er blickt auf die detailgetreueste Zeichnung des ägyptischen Herrschersitzes in Theben, die er jemals gesehen hat. Deutlich kann er den Nil und die Tempel erkennen, die das Palastgebäude flankieren.
 

Unsicher legt sich Yami eine Hand in den Nacken und reibt diesen leicht. „Ich weiss, es nichts Besonderes, aber...“ „Nichts Besonderes?“, unterbricht ihn Yugi, der das Bild über die Schulter von seinem Grossvater gebeugt betrachtet hat. „Yami, die Zeichnung ist der Hammer und nicht nur ich bin der Meinung. Grossvater ist sprachlos und das will was heissen. Wir haben schon Bilder von dem Palast in Kundgebungsschreiben gesehen, aber die waren bei weitem nicht so detailliert wie das hier. Man glaubt beinahe den Wüstenwind auf der Haut zu spüren.“

Von dem Lob noch verlegener werdend, merkt Yami, wie sich eine ungewohnte Wärme in seinem Gesicht ausbreitet.
 

Endlich findet Sugoroku seine Stimme wieder. „Yami, das Bild ist einfach unglaublich. Ich weiss nicht, wie ich dir danken soll.“ Mit einem Strahlen im Gesicht sieht er den jungen Mann an, der mit geröteten Wangen dasteht und irgendwie gar nicht zu wissen scheint, was er jetzt tun soll. „Na los, komm her und setz dich zu uns, damit wir frühstücken können“, hilft er ihm so wie immer aus der Klemme.

Sorgfältig rollt er das Papier um den Holzstab und fixiert es wieder mit den Schnüren, ehe er sie neben sich zu den Pralinen legt.
 

Froh, dass ihm Sugoroku wieder mal weiterhilft, setzt sich Yami neben Yugi auf das Bett und betrachtet nun zum ersten Mal, die Auswahl an diversesten Speisen. Neben den typisch japanischen Sachen, sieht er auch die gewohnten Brötchen und sogar eine Schale mit Honig, die unauffällig zwischen diversen Trockenfrüchten steht. Neugierig nimmt er eine getrocknete Aprikose und beisst vorsichtig ein Stückchen ab. Überrascht blickt er den Rest in seinen Fingern an, ehe er ihn sich in den Mund schiebt. Geniessend schliesst er seine Augen, während er die Frucht sorgfältig kaut.

Kaum hat er sie runtergeschluckt, greift er sich eine dunkelbraune und längliche Frucht. Als er abbeisst, reisst er die Augen auf. „Das ist ja eine Dattel!“
 

Erstaunt über den Ausruf sehen Sugoroku und Yugi zu Yami. Doch dieser bemerkt das gar nicht. Erst als ihm Yugi eine Tasse Tee in die Hand drückt, löst er seinen Blick von der angebissenen Dattel.

„Ich habe dir schon einen Löffel Honig reingetan“, grinsend sieht er zu Yamis anderer Hand. „Und ja, das ist eine getrocknete Dattel. Otogi lässt die immer importieren, weil viele diese Dinger mögen.“ Mit gerümpfter Nase sieht er die Frucht an, was Yami schmunzeln lässt. „Du scheinst nicht dazu zu gehören und danke für den Tee.“

Kopfschüttelnd winkt Yugi ab. „Ich kann Datteln nicht ausstehen. Erstens sehen sie seltsam aus und zweitens schmecken sie mir einfach nicht.“

Bevor Yami antwortet, isst er noch den Rest der honigsüssen Frucht. „Dann solltest du mal frische probieren, die schmecken viel milder als die getrockneten oder vielleicht magst du ja lieber Feigen... “, nun greift er sich eine Feige und beisst genüsslich ab. Ihm ist gar nicht bewusst, was er da so erzählt.
 

Mit grossen Augen sehen sich Yugi und sein Grossvater an. Yami redet, als würde er diese sauteuren Früchte jeden Tag essen und frische Datteln gibt es hier gar nicht. Doch dann lächelt Sugoroku. „Dann geniesse die Leckereien. Ich bin nämlich auch nicht gerade ein Fan davon. Ausserdem sind sie viel zu teuer, darum kaufen wir sie nicht.“ Er selbst greift nun nach einer kleinen Schale Reis und beginnt langsam zu essen. Irgendwie ist es zwischendurch schon schön, wenn man das Frühstück nicht selber machen muss.

Auch Yugi greift nun endlich zu, aber er bevorzugt die Brötchen, da er am Morgen wirklich keine Lust auf etwas hat, das seiner Meinung nach eher ein Mittagessen ist.
 

Yami ist so in seinen geschmacklichen Entdeckungen gefangen, dass er die Worte von Sugoroku gar nicht wirklich mitkriegt. Doch so langsam hat auch er genug von den Trockenfrüchten, weshalb er nun auch zu einem Brötchen greift und es mit Honig bestreicht.
 

Eine angenehme Ruhe herrscht im Zimmer, während die drei Männer auf dem Bett sitzen und ihr Frühstück geniessen. Erst als sie wirklich nichts mehr essen können, lehnt sich Sugoroku stöhnend zurück „Ich weiss ja nicht wie es euch geht, aber ich habe ganz klar zu viel gegessen.“

Zustimmend nickt Yugi, während er sich auch den Bauch reibt. „Oh ja, ich auch, aber einmal im Jahr muss man das einfach. Besonders wenn es heisst‚ iss so viel du willst es kostet immer gleich viel’.“ Als er zu Yami schielt kann er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Denn zum ersten Mal scheint es auch dieser etwas übertrieben zu haben. Zumindest deutet er seine Körpersprache so. „Hast du auch zu viel gegessen?“, kann er sich die Frage trotzdem nicht verkneifen.
 

Mit hochgezogener Augenbraue erwidert Yami den Blick, was mehr als deutlich sagt, was er denkt. „Du hast schon intelligentere Fragen gestellt.“ Ist sein einziger Kommentar, während er sich noch eine getrocknete Traube in den Mund schiebt, obwohl sein Magen wirklich mehr als übervoll ist.
 

Plötzlich klatscht Sugoroku in die Hände. „Na, wenn das so ist, dann habt ihr beiden sicher nichts gegen einen ausgedehnten Verdauungsspaziergang einzuwenden.“

Das synchrone Aufstöhnen der beiden Jungs lässt ihn breit grinsen, dass Yugi von den alljährlichen Wanderungen nicht begeistert ist, weiss er. Doch dass Yami wohl genauso tickt, hätte er nicht gedacht, aber da heute sein Geburtstag ist und er darum ihr Tagesprogramm traditionsgemäss bestimmen darf, steht er nun schwungvoll auf. „Los ihr beiden. Schuhe anziehen und Jacken holen. Wir treffen uns vor dem Haupteingang.“ Vor Unternehmungslust beinahe übermütig, schiebt er die beiden regelrecht aus seinem Zimmer und schliesst die Tür hinter ihnen.
 

Im Garten sehen sich die beiden einen Moment lang nur an, bis Yugi auf Yamis unausgesprochene Frage antwortet. „Wenn einer von uns Geburtstag hat, darf er das Tagesprogramm bestimmen. Also soweit wie es möglich ist und Grossvater will immer eine Wanderung durch die Berge machen“, entschuldigend blickt er den Grösseren an. „Wenn du keine gute Ausrede parat hast, musst du auch mitkommen.“

Während er weitergeht, bleibt Yami an Ort und Stelle stehen, bis sich Yugi an ihrer Tür zu ihm umdreht. „Kommst du?“, auffordernd sieht er ihn an, bis er sich in Bewegung setzt und ihm in ihr gemeinsames Zimmer folgt.

Dort ziehen sie sich ihre Schuhe an, auf die sie vorhin wegen den paar Metern verzichtet haben.

Nachdem sie noch einmal im Bad gewesen sind, verlassen sie ihr Zimmer und gehen durch den langen Flur bis zum Haupteingang, wo Sugoroku mit einem kleinen Rucksack schon auf sie wartet. Diesen drückt er Yugi mit den Worten, dass da etwas Proviant drin ist, in die Hand.
 

Amüsiert über den leidenden Gesichtsausdruck von Yugi sieht Yami zu wie dieser den Rucksack anzieht. Doch dann hat er doch noch ein wenig Mitleid mit ihm. „Ich kann dir ja den Rucksack abnehmen, wenn du willst.“

Sie sind schon auf dem Weg, den Yami am gestrigen Tag gesehen hat, als er eine Antwort bekommt. „Ich komme vielleicht später darauf zurück“, zwinkert ihm Yugi zu, während sie Sugoroku folgen, der fröhlich pfeifend vor ihnen hergeht.
 

Neugierig betrachtet Yami die Umgebung. Noch befinden sie sich in einem Tannenwald, durch dessen Äste die Sonne Muster auf den Boden malt.

Manchmal hört er einen Vogel singen und hin und wieder raschelt es in den Büschen, aber sonst ist es beinahe vollkommen still und friedlich.

Er weiss nicht, wie lange sie schon gelaufen sind, als plötzlich das Rauschen von Wasser an seine Ohren dringt, das immer lauter wird.

Plötzlich lichtet sich vor ihnen der Wald und sie stehen vor einem Wasserfall, der über eine hohe Felswand nach unten in einen kleinen See stürzt, bevor das Wasser als Fluss weiter fliesst.

Da sie auf einer Grasfläche stehen, die etwas auf halber Höhe zwischen der Oberkante des Wasserfalls und des Sees liegt, fühlt er sich beinahe wie ein Vogel, der das Schauspiel aus der Luft beobachtet. Erst mit Verspätung bemerkt Yami, dass eine schmale Hängebrücke mit Holzplanken auf die andere Seite führt. Durch die Gischt glänzt das Holz in der Sonne.

Ehrfürchtig steht er einfach nur da und lässt die Atmosphäre dieses Naturschauspiels auf sich wirken.
 

In der Zwischenzeit hat Yugi den Rucksack ausgezogen mehrere Wasserflaschen hervorgeholt. Eine reicht er seinem Grossvater und auch Yami drückt er eine in die Hand, ehe er selbst einen grossen Schluck aus seiner eigenen Flasche nimmt. Der Aufstieg ist anstrengend gewesen, weshalb er nun sehr durstig ist und dass es den beiden anderen auch so ergeht kann er gut daran sehen, dass sie ebenfalls mit grossen Schlucken trinken. Erst dann beginnen sie die Sandwiches zu essen, die ihnen das Personal des Onsens eingepackt hat.
 

Nach der kurzen Pause verstauen sie die Flaschen wieder im Rucksack, den Yugi nun Yami in die Hände drückt.

Da sie eine Art Rundwanderung machen wollen, müssen sie nun die Brücke überqueren. Sich auf beiden Seiten mit den Händen an den Seilen festhaltend, gehen sie vorsichtig und langsam über die glitschigen Planken. So erreichen sie nach ein paar Minuten sicher die andere Seite der kleinen Lichtung.

Noch einmal dreht sich Yami zu dem Wasserfall um, der von dieser Seite irgendwie ganz anders wirkt. Erst dann geht er zu den anderen beiden, die auf dem Weg stehen und geduldig auf ihn warten.

Nun folgen sie dem Kiesweg der in grossen Schlangenlinien nach unten führt, so dass sie den Wasserfall noch einmal sehen können, allerdings diesmal von der Höhe des Sees aus, was die runterstürzenden Wassermassen noch beeindruckender macht.

Das Tosen machte es ihnen schon oben unmöglich miteinander zu reden, doch hier unten wirkt der Lärm zudem noch atemberaubend.

Gemütlich laufen sie an dem Fluss entlang, der sich durch den Wald schlängelt und stetig nach unten führt.
 

„Na Yami, gefällt dir die Wanderung?“, dreht sich Sugoroku nach einer Weile zu ihm um und sieht in fragend an. Seinen Enkel muss er nicht fragen, denn er weiss, dass es ihm trotz seiner Proteste am Anfang gefällt, nur würde der Junge das niemals zugeben.

Entspannt erwidert Yami den Blick. „Ja, es ist sehr schön hier.“

Zufrieden mit der Antwort blickt Sugoroku wieder nach vorn. Schliesslich will er nicht aus Versehen über eine hervorstehende Baumwurzel stolpern.
 

Es ist schon später Nachmittag als sie sich wieder dem Onsen nähern, was Yami verwirrt die Umgebung betrachten lässt. Hätten sie nicht noch einmal über eine Brücke gehen müssen? Denn seit sie vor etwa einer Stunde den Flusslauf verlassen haben, haben sie den nicht mehr gesehen.
 

Yugi bemerkt mit einem Schmunzeln den verwirrten Ausdruck in Yamis Gesicht. Kann er sich doch denken, an was der andere gerade denkt. „Wir haben den Fluss überquert, allerdings fliesst er da unterirdisch und kommt erst viel später wieder an die Oberfläche“, sanft legt er ihm seine Hand auf den Arm. „Ich war am Anfang genauso verwirrt, bis es mir Otogi erklärt hat. Damals war ich etwa 15 Jahre alt und erst seit kurzem wieder bei Grossvater.“ Ein Schatten huscht bei dem Gedanken an das Jahr bei den Takeshis über sein Gesicht.
 

„Ach so, und ich dachte schon ich hätte einen Teil des Weges verpasst“, versucht Yami mit einem kleinen Scherz den Schatten von Yugis Gesicht zu vertreiben, denn er kann sich nur zu gut an den Abend erinnern, wo der andere mit den Nerven so am Ende gewesen ist. Es scheint zu funktionieren, zumindest lacht Yugi nun leise vor sich hin, während sie auf dem Hof des Onsens ankommen.

Dort dreht sich Sugoroku zu ihnen um, da er als Führer die ganze Zeit ein wenig vor ihnen gegangen ist. „Ich weiss ja nicht, was ihr noch vorhabt, aber ich gehe mich jetzt umziehen und dann gehe ich schwimmen.“
 

„Besser gesagt faul im heissen Wasser rumliegen“, murmelt Yugi so leise vor sich hin, dass nur Yami ihn hören kann, weshalb er sich nur mit Mühe ein breites Grinsen verkneifen kann.

Natürlich bemerkt das der alte Mann und sieht ihn mit einem fragenden Blick an. „Nichts, ich dachte nur gerade, dass das eine gute Idee ist“, rettet sich Yami mit Müh und Not vor einem Verhör.

„Gut, dann bis später Jungs“, lässt Sugoroku die Ausrede gelten, denn er weiss ganz genau, dass es eine ist. So schnell ihn seine inzwischen schmerzenden Füsse tragen, geht er durch die einladend geöffnete Tür und den langen Flur entlang bis zu seinem Zimmer. Als er endlich drin ist, setzt er sich mit einem erleichterten Seufzen auf’s Bett und zieht sich die Schuhe aus.

Erst nachdem er dann im Bad gewesen ist, zieht er sich die Badehose an und geht nach draussen, wo ihn das einladend dampfende Wasser zu rufen scheint.

Ganz so, wie es Yugi vorhin vor sich her gemurmelt hat, lässt er sich ins Becken gleiten, wo er sich auf die Bank setzt.
 

Breit grinsend lehnt Yugi an der Wand neben der Glastür und sieht in den Garten hinaus. „Was grinst du denn so?“ Auf dem Bett sitzend kann er gerade so das Profil von Yugis Gesicht erkennen, weshalb er nun aufsteht und sich neben den anderen stellt. „Ah, Sugoroku liegt faul im Wasser“, kommentiert er ernst das was er sieht.

„Willst du nicht auch ‚schwimmen’ gehen?“, mit den Fingern zeichnet er beim Wort schwimmen zwei Gänsefüsschen in die Luft.
 

Nun sieht ihn Yugi an. „Kommst du mit?“, stellt er statt einer Antwort eine Gegenfrage und zu seinem Erstaunen nickt Yami nach einem Moment. Das hätte er nach dem was er nun weiss nicht erwartet. „Na dann, ausziehen und ab in die Badehose.“ Mit neuem Elan klatscht er einmal in die Hände, ehe er sich umdreht und noch im gehen sein Shirt über den Kopf zieht.
 

Leicht den Kopf schüttelnd sieht Yami ihm zu. In den letzten beiden Tagen erinnert ihn Yugi manchmal mehr an einen Teenager als an einen erwachsenen jungen Mann. Allerdings findet er es äusserst interessant, wie sich eine einzige Person so unterschiedlich verhalten kann.

Beinahe hätte er vergessen, dass er sich auch umziehen sollte, doch dann erinnert ihn der auffordernde Blick von Yugi daran. Innerlich seufzend, denn eigentlich hat er keine Lust schon wieder in das heisse Wasser zu steigen, zieht er sich das Shirt über den Kopf und dreht Yugi dann den Rücken zu, damit er sich in Ruhe die Hose aus- und die Badehose anziehen kann.
 

Yugi kann nicht anders. Er muss einfach beobachten, wie sich Yami umzieht. Wie magisch angezogen, geht er um das Bett herum und steht in dem Moment neben dem anderen, als dieser die Bänder seiner Badehose anzieht.

So nah kann er deutlich das Brandmal auf dessen Schulter erkennen. Ohne dass er es bemerkt hebt er seine Hand und legt hauchzart die Fingerspitzen auf die Narben.

„Tut das noch weh?“, deutlich ist in seiner Stimme zu hören, dass es ihm mehr als Leid tut, was damals passiert ist. Auch wenn sie sich damals noch gar nicht kannten.
 

Seit die Fingerspitzen auf seiner Haut liegen, ist Yami wie erstarrt. Die widersprüchlichsten Gefühle toben in seinem Innern. Einerseits will er sich den Fingern entziehen, andererseits möchte ein Teil von ihm mehr davon haben. Trotzdem schafft er es, äusserlich ruhig zu bleiben. „Nein, schon lange nicht mehr.“ Langsam dreht er sich zu Yugi um. „Wollen wir rausgehen? Sugoroku wartet bestimmt schon“, mit einem gespielten Lächeln, das seine Augen nicht erreicht, deutet er zur Tür.
 

Deutlich kann Yugi sehen, dass er soeben wieder mal eine Grenze überschritten hat. Eigentlich möchte er sich entschuldigen, aber da Yami anscheinend nicht weiter darüber reden möchte, geht er auf sein Ablenkungsmanöver ein. „Ja, gehen wir raus“, zittrig erwidert er das falsche Lächeln und geht sogar vor, als Yami die Tür aufgeschoben hat.

Gefolgt von ihm geht er zum Becken und lässt sich geschmeidig hineingleiten. Erst als er komplett im Wasser ist dreht er sich zu dem anderen um.
 

Zögernd steht Yami am Beckenrand. Zwar spürt er nicht mehr die gleiche Panik wie am Tag zuvor, aber trotzdem kann er sich nicht überwinden, in das Wasser zu steigen.

Auf einmal sieht er, wie Yugi ihm ohne ein Wort zu sagen die Hand hinhält. Dankbar nimmt er nach kurzem Überlegen das Angebot an.

Mit dem beruhigenden Gefühl, dass er sich seiner Angst nicht allein stellen muss, steigt er ins Wasser. Mit klopfendem Herzen lässt er sich von Yugi bis zur Bank lotsen, wo er sich neben ihm hinsetzt. Allerdings lässt er keine Sekunde dessen Hand los, auch wenn er den Halt jetzt nicht mehr brauchen würde.
 

Wieder steigen sie erst aus dem Wasser als der leise Gong ertönt.
 

Als sie dann nach dem Abendessen wieder in ihrem Zimmer sind und sich auch schon ihre Schlafsachen angezogen haben, sieht Yugi nachdenklich zu ihrem Bett.

„Yugi, was ist denn?“ Neugierig, was in dem Kopf seines kleineren Freundes vorgeht, sieht Yami ihn an.

„Ich weiss nicht, mir kam nur gerade so ein Gedanke“, beginnt Yugi abwesend, ehe er seinen Blick hebt um den anderen ansehen zu können. „Versteh mich jetzt bitte nicht falsch, aber wie wäre es, wenn wir uns gleich von Anfang an eine Decke teilen?“, als er den verwirrten Ausdruck auf dessen Gesicht sieht, erklärt er seinen Gedankengang. „Mir ist aufgefallen, dass du besser schläfst, wenn du nahe bei mir liegst und mich stört es nicht. Darum dachte ich... ach vergiss es einfach“, winkt Yugi plötzlich ab. Doch zu seinem Erstaunen tut dies Yami nicht. „Wieso?“, für die nächsten Worte muss er seinen Stolz überwinden. „Du hast Recht. Also lass es uns einfach probieren, wenn es dich wirklich nicht stört“, seltsamerweise nervös sieht er Yugi an, der den Blick erstaunt erwidert. Dieses Eingeständnis hätte er niemals erwartet.

Sie wissen nicht, wie lange sie sich so ansehen, doch dann blitzt es plötzlich in Yugis Augen auf. „Na dann, du zuerst“, grinsend deutet er auf das Bett.
 

Yami braucht einen Moment, bis ihm klar wird, was gemeint ist. Leicht den Kopf schüttelnd hebt er die Decke an und legt sich hin. Er rutscht so lange zur Seite, bis auch Yugi genug Platz hat.

Dieser legt sich mit dem Rücken zu ihm ebenfalls hin. „Gute Nacht Yami.“ Kurz dreht er den Kopf zu ihm um, ehe er sich in das weiche Kissen kuschelt. Der Tag ist verdammt anstrengend gewesen.
 

„Schlaf gut Yugi“, antwortet ihm Yami nach einer Weile. Einschlafen kann er selbst aber nicht so schnell. Zu viel geht in seinem Kopf herum, so dass Yugi schon lange schläft, als auch ihm die Augen zufallen.
 

 

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Puh, also heute ist Yami ja mehr als gut drauf und für seine Verhältnisse sogar sehr offen. Was eine durchgeschlafene Nacht nicht alles ausmachen kann.

 

Endlich steht er auch dazu, dass er Yugis Nähe braucht. Hoffentlich ist diesem aber auch klar, was für eine Verantwortung er nun auf seinen Schultern trägt.

 

Dass sein Geschenk Sugoroku sprachlos gemacht hat, finde ich persönlich einfach nur schön und süss.

 

Also dann, ich hoffe es hat euch gefallen und ihr hattet beim Lesen ein wenig Spass.

 

Eure mrs_ianto

 



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Laluna19
2016-12-18T15:45:07+00:00 18.12.2016 16:45
Yugi ist richtig süß wenn er sich an Yami kuschelt und erst gar nicht merkt an wen er sich kuschelt.
Yami scheint der Ausflug gut zu tun er kommt etwas aus sich geraus.
Da hat sich Yami aber was schönes ausgedacht als Geschenk ich hätte nicht gedacht das er zeichnen kann. Vor allen das er den Palast aus seinem Gedächtnis gezeichnet hat obwohl er nicht mehr weiß das er dort gelebt hat hoffentlich kommen seine Erinnerungen zurück.
Yugi mag es also nicht zu wandern da kann ich ihn verstehen.
Yugi scheint wirklich ein Mittel gegen Yamis Alpträume zu sein.

Liebe Grüße, Luna
Antwort von:  mrs_ianto
18.12.2016 17:49
Ja, dann ist er wirklich süss und so unschuldig, dass sich sogar Yami trotz allem wohl fühlt.

Der Ausflug tut Yami richtig gut und wir können mal sehen, wie er sein könnte.

Ich hätte es auch nicht gedacht, dass er zeichnen kann, aber mir kam einfach keine andere Idee, was ein Mensch ohne Geld denn schenken könnte. Und bei zeichnen hat er laut jaaaa gerufen.

An den Palast erinnert er sich unbewusst und das ohne, dass er sich wirklich Gedanken drüber macht.

Ich mag wandern auch nicht, also ist Yugi da mit uns in guter Gesellschaft.
Und ja, er ist ein wahrer Albtraumfänger für Yami.

LG mrs_ianto
Von:  Albert_Wesker
2016-12-06T08:02:23+00:00 06.12.2016 09:02
In der Tat, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass Yami mit einer Offenherzigkeit glänzt, die ja schon fast unheimlich ist... Spaß xD nee ich finde es einfach schön, dass er sich so positiv entfaltet und das er sich Yugi anvertraut, was seine Gedanken und Empfindungen angeht - vielleicht liegt es an der Bergluft?? *grins* oder an dem jungen Mann, welcher ihn als Kopfkissen benutzt? <3 *sweet*
Ich kann mich gar nicht satt lesen, an diesen Momenten der stillen Zweisamkeit!

Geburtstage sind schlimm, weil man sich immer ständig anhören muss, man sei verrückt und die Geschenke wären nicht nötig gewesen xD - was ich schon an Beschwerden von der Familie ertragen musste... da könnte man sich darüber kaputt lachen.
Yami's Geschenk ist toll *___*

LG Albert_Wesker
Antwort von:  mrs_ianto
06.12.2016 18:31
Ja, er fühlt sich wohl und ihm tut es gut mal aus der Stadt herauszukommen, wo er sich ja nur im Haus frei bewegen kann. Nur so ist es ihm möglich mal so offen zu reden, dass es für seine Verhältnisse wirklich schon beinahe unheimlich ist.

Wer weiss woran es liegt, aber von Yugi als Kopfkissen benutzt zu werden scheint ihm gefallen zu haben, sonst wäre er sicher nicht liegen geblieben. Ja, diese kleinen Momente sind einfach sweet. Anders kann auch ich es nicht ausdrücken.

Mich nerven diese Geburtstage langsam. Auch mein eigener, denn immer wird gefragt was willst du denn haben? Und wenn ich frage, was sie zum Geburtstag wollen, heisst es immer nichts. Aber ich bin sicher, wenn ich mir nicht überlegen würde, dann wäre es auch nicht gut.

Ich will auch so ein Bild von Yami bekommen.....

LG mrs_ianto
Von:  Usaria
2016-12-04T23:54:40+00:00 05.12.2016 00:54
Sag mal, stehen wir beide Telephatisch in Kontakt? Wieso?
Vor ein paar Tagen ging mir so ne Idee durch den Kopf wie beiden näher zusammen kommen. Hmm sie liegen gemeinsam im Doppelbett, bestimmt stehen ihre Betten zu Hause an der Wand, und nachts wenn man im Schlaf sich so schön an die Wand kuschelt, wo ja dann keine ist..... Grins!
Und was lese ich gleich zu Anfang! Genau die Szene die ich dir als Idee unterbreiten wollte! Hm man sagt ja das Zwillinge mit einander verbunden sind!
Aber nun zurück zu dem Kapitel, da hat sich Yami ja ein schönes Geschenk einfallen lassen. Eine deteilierte Zeichnung vom Palast, seinem ehemaligen zu Hause. Bei der Wanderung hättest du vielleicht einwenig genauer noch die Natur beschreiben können.
Der Urlaub scheint auch Yami gut zu tun, weil er sich mal wieder als Mensch fühlt und deshalb vielleicht offener ist. Ich hoffe das es keine Probleme geben wird, wenn sie wieder zu Hause sind. Ich bin gespannt was noch alles auf die beiden zu kommt.
Antwort von:  mrs_ianto
05.12.2016 20:00
So endlich komme ich dazu deinen Kommi zu beantworten.

Nein, soviel ich weiss stehen wir nicht telepathisch in Kontakt. Allerdings haben wir eine sehr ähnlch Vorstellung davon, wie sich die beiden Verhalten sollten.

Ja, da hat sich Yami wirklich etwas überlegt, obwohl er ja gar nicht weiss, dass er mal da gelebt hat. Dafür hat sich Sugoroku umso mehr gefreut.

Nö, so kann sich nämlich jeder den Wald so vorstellen wie er will. Die einen sehen vielleicht den Schwarzwald, die anderen einen romantisch verklärten Tannenwald.
So viel Freiheit für die Phantasie muss schon sein. ;-)

Wem tut Urlaub nicht gut und bei ihm hat er die Wirkung, dass er endlich noch weiter aus sich herauskommt und wie du so schön sagst, offener wird.

Ja, jetzt stellt sich die Frage, wie es zu Hause weitergeht, wenn der Alltag wieder da ist.

LG mrs_ianto
Von:  Mia11
2016-12-04T23:21:13+00:00 05.12.2016 00:21
Super Kapitel, weiter so!
Glg mia11
Antwort von:  mrs_ianto
05.12.2016 10:05
Dankeschön.

LG mrs_ianto


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