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Sklave der Wüste

von

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Chinesisch am Hafen

Hallo zusammen,

 

das neue Kapitel ist fertig. Da ich gestern leider plötzlich nicht mehr auf die Seite gekommen bin, stelle ich es erst heute online und hoffe, dass ich es in Zukunft wieder spätestens bis Mittwoch schaffe.

 

Da in diesem Kapitel zwei erfundene Ausdrücke vorkommen, schnell eine kleine Erklärung.

 

Magus (Einzahl) oder Magi (Mehrzahl) werden die Magier genannt, die für die Herrscherschicht arbeiten und/oder moderne Sachen benutzen oder herstellen können.

 

Die Technomagi (Technomagus) sind Techniker, Informatiker und so weiter.

 

Die Medimagi (Medimagus) sind Ärzte und so weiter, die moderne Medizin praktizieren.

 

Nur damit ihr auch versteht von wem später im Kapitel geredet wird.

 

So dann nur noch eine Kleinigkeit. Ich widem dieses Kapitel den fleissigen Kommischreibern, die mich mit mit ihren Kommentaren unterstützen motivieren, die Kapitel möglichst schnell hochzuladen.

 

Und jetzt genug gelabert, ich wünsche euch viel Spass beim lesen.

 

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Kapitel 5: Chinesisch am Hafen

 

 

Gähnend betritt Yugi kurz vor Sonnenaufgang die, durch den Herd, schon angenehm warme Küche. Wie er es doch hasst, so früh am Morgen aufstehen zu müssen, aber leider muss es ja sein.
 

„Guten Morgen mein Junge.“ Leicht grinsend sieht Sugoroku seinem Enkel zu, wie dieser immer noch halb schlafend zum Tisch geht und sich hinsetzt. „Guten Morgen.“ Kommt die Erwiderung mehr als genuschelt. Da der alte Mann weiss, dass sein Enkel ein hoffnungsloser Morgenmuffel ist, nimmt er ihm sein Verhalten nicht übel, sondern giesst auch ihm eine Tasse Schwarztee ein, die er dann mit an den Tisch bringt, wo auch er sich hinsetzt.

Schweigend trinken die beiden ihren Tee. Während Sugoroku die Stille geniesst, wird Yugi langsam wacher und munterer. Plötzlich wird die Ruhe durch das Knarren der Hintertür durchbrochen, was ihn erstaunt zu seinem Grossvater sehen lässt. „Sag bloss, Yami ist schon wach?“ Seine Frage wird durch das Eintreten von eben genannten beantwortet. Die Wangen durch die kühle Morgenluft gerötet, steht Yami in der Tür und blickt zu den beiden Männern am Tisch. Einen Moment lang hadert er mit sich, doch dann betritt er den angenehm warmen Raum. „Guten Morgen.“ Unsicher blickt er auf den Boden, nicht wissend, wie er sich jetzt verhalten soll.
 

„Guten Morgen Junge. Nimm dir doch auch einen Tee und setz dich zu uns. Du musst ja ganz durchgefroren sein, wenn du ohne Jacke draussen gewesen bist.“ Lächelnd deutet Sugoroku auf den Teekrug, der auf dem Herd steht. Wo die Tassen sind, muss er Yami nicht zeigen, da sie an den Haken über der Arbeitsplatte hängen.
 

Dankbar nickend nimmt sich Yami wirklich einen Tee und setzt sich zu den beiden an den Tisch. Zwar ist er immer noch nicht sicher, was er von der ganzen Sache halten soll, aber irgendetwas in ihm sehnt sich nach dieser Freundlichkeit und will Vertrauen. Die Wärme in seinen Händen geniessend blickt er auf die dunkle Flüssigkeit in der Tasse, ehe er vorsichtig einen Schluck nimmt. Er ist sich sicher, dass er noch nie so einen Tee getrunken hat. Trotzdem kommt ihm der Geschmack entfernt bekannt vor und berührt tief in ihm etwas, worüber er jetzt aber nicht nachdenken will. Vielmehr geniesst er jetzt die Hitze die sich allmählich in ihm ausbreitet.

„Hast du etwa schon die Pferde versorgt?“ Fragend sieht ihn Yugi über den Tisch hinweg an. „Ähm, ja. Ich dachte, dann können die beiden noch in Ruhe ihr Heu fressen und geputzt sind sie auch schon, soweit es Sinn macht. War das etwa falsch?“ Unbewusst spannt sich Yami an und macht sich auf das Schlimmste gefasst. Hätte er etwa doch nicht rausgehen dürfen? Doch dann sieht er Yugi freundlich lächelnd den Kopf schütteln. „Nein, du hast alles genau richtiggemacht. Ich bin nur überrascht, das ist alles.“ Mit einem letzten Schluck leert Yugi seine Tasse und steht auf. „Da ihr beide ja schon so fleissig wart, werde ich jetzt mal den Tisch decken.“ Gerade als Yugi an Yami vorbeigeht, will auch dieser aufstehen, um ihm zu helfen. Doch er wird durch eine Hand auf seiner Schulter daran gehindert. „Bleib ruhig sitzen Yami. Das ist jetzt meine Aufgabe.“ Die angespannte Haltung des anderen ignorierend, drückt er kurz zu, ehe er weitergeht, um alles für ein einfaches Frühstück zusammenzusuchen.
 

Verwirrt bleibt Yami sitzen und sieht zu, wie frische Brötchen und Butter, sowie Marmelade und Käse auf den Tisch gestellt werden. Zuletzt kommen die Teller und Messer dazu, ehe sich Yugi wieder zu ihnen an den Tisch setzt.

„So, dann wünsche ich euch einen guten Appetit.“ Yugi greift schon nach den Brötchen, als sein Blick auf Yami fällt, der einfach nur dasitzt. „Nimm dir einfach was du magst Yami.“ Fordert er ihn in einem freundlichen Tonfall auf. Dabei fragt er sich, was für Vorbesitzer der andere gehabt haben muss. Waren die besonders schlimm oder werden etwa alle Sklaven so behandelt, dass sie nichts mehr zu machen wagen, ohne dass sie vorher die Erlaubnis dazu erhalten?
 

Durch die Aufforderung von Yugi ermutigt, greift sich Yami ein Brötchen, das er geschickt aufschneidet. Kurz scheint er zu überlegen, doch dann streicht er sich Butter und Marmelade auf die eine Hälfte, auf die andere legt er sich eine Scheibe Käse. Nun muss er sich nur noch entscheiden, welche Leckerei er zuerst probieren soll. Schliesslich greift er nach dem Marmeladenbrötchen.
 

Zufrieden, dass Yami nun auch isst und offensichtlich jeden Bissen geniesst, widmet sich Yugi seinem eigenen Frühstück.

Sugoroku hat die ganze Zeit nichts gesagt und sich auch nichts anmerken lassen, aber er hat die ganze Zeit die beiden jungen Männer beobachtet und macht sich so seine Gedanken.
 

Als sie satt sind und der Sonnenaufgang beginnt, den Himmel in ein Farbenspiel zu tauchen, steht Yugi auf. „Kommst du Yami?“ Natürlich steht Yami sofort auf und stellt wie Yugi sein Geschirr in die Spüle. Eigentlich will er es auch gleich abwaschen, doch er wird von Sugoroku aufgehalten. „Lass es stehen, ich mache das. Hilf Yugi lieber bei den Pferden, aber hol erst deine Jacke. Nicht, dass du dich noch erkältest.“
 

Ergeben nickt Yami und geht aus der Küche. Wenn es der Ältere so will, wird er natürlich gehorchen. Schnell geht er nach oben, um die Jacke und sein Halsband zu holen. Als er aber in sein Zimmer kommt, sieht er ein Paar Socken auf dem Stuhl liegen, über dessen Lehne immer noch die Jacke hängt. Überrascht über die kleine Geste hält er kurz inne, ehe er sie anzieht. Da er nur die Sandalen besitzt, ist er über den wärmenden Stoff froh.

Mit gemischten Gefühlen greift er dann nach dem Lederband, das unschuldig auf dem Tisch liegt und legt es sich mit geschickten Fingern um den Hals.

Sich die Jacke überziehend, geht er wieder nach unten und raus in den Hinterhof, wo Yugi schon dabei ist, Blacky das Geschirr anzulegen. „Da bist du ja, schnapp dir bitte Rocky und mache ihn fertig.“ Yugi muss nicht aufsehen, um zu wissen, dass Yami seiner Aufforderung nachkommt.
 

Mit vereinten Kräften schaffen sie es in Rekordzeit die Pferde vor die Kutsche zu spannen. Darauf vertrauend, dass Yami gut auf das Gespann aufpasst, geht Yugi nochmal ins Haus, um die Beutel mit den Silbermünzen zu holen. Heute wird er viel Geld ausgeben müssen.

Bevor er das Haus wieder verlassen kann, wird er von seinem Grossvater aufgehalten, der ihm einen Korb mit Äpfeln und zwei Flaschen Wasser in die Hand drückt. „Fahr vorsichtig mein Junge.“ Besorgt blickt er in die amethystfarbenen Augen. „Du kennst mich doch Grossvater. Bis später und danke für den Proviant.“ Beruhigend grinst er den alten Mann an. Dann dreht er sich um und geht mit schnellen Schritten wieder nach draussen, wo Yami neben den Pferden steht und auf ihn wartet.
 

Entschuldigend sieht er den Grösseren an. „Sorry, aber Grossvater hat uns noch Proviant eingepackt.“ Als er sicher auf der breiten Bank sitzt und die Zügel aufgenommen hat, fordert er Yami auf, sich neben ihn zu setzen, was der andere mit einem verdutzten Ausdruck macht. Normalerweise müssen Sklaven neben den Wagen hergehen oder hinten auf der Ladefläche sitzen.
 

Geschickt lenkt Yugi die Pferde durch das Tor auf die schmale Gasse, die schon bald in die Hauptstrasse mündet. Bis zum Hafen werden sie sicher eine Stunde unterwegs sein.
 

Um zum Hafen zu gelangen, müssen sie durch die halbe Stadt fahren, was besonders von Yugi sehr viel Konzentration erfordert, weshalb sie die erste halbe Stunde schweigend nebeneinandersitzen. Die Zeit nutzt Yami, um sich neugierig umzusehen und ihm fällt auf, dass immer mehr pferdelose Kutschen auf den Strassen zu sehen sind. Irgendwo in seinem Kopf taucht das Wort Auto auf. Ja genau, sie heissen Autos! Doch warum gibt es hier so viele?
 

Obwohl Yugi sich auf die Pferde und die Strasse konzentrieren muss, sieht er immer wieder zu Yami rüber, der zu seiner Freude die Umgebung neugierig beobachtet. Irgendwie kommt er ihm gerade wie ein Kind vor, das zum ersten Mal draussen ist. Eigentlich will er ja nichts sagen, doch als ihm auffällt, dass Yami mit gerunzelter Stirn die pferdelosen Kutschen betrachtet, wird nun auch er neugierig. „Was hast du denn Yami? Du siehst aus, als würde dich etwas beschäftigen.“ Da sie nun in den äusseren Bezirken von Domino sind, herrscht nicht mehr so viel Verkehr auf der Strasse, so dass er sich etwas zu Yami umwenden kann.
 

Nachdenklich blickt Yami gerade einem leuchtend roten Auto hinterher, das einen riesen Lärm macht. Die Frage von Yugi hat er zwar nicht wirklich mitbekommen, trotzdem gibt er unbewusst eine Antwort. „Warum hat er hier so viele Autos?“ Er murmelt die Worte mehr vor sich hin, aber er wird dennoch von seinem Nachbarn gehört.
 

Mit grossen Augen sieht Yugi zu dem Mann neben sich. Woher kennt er das Wort Auto? Nur in den Herrscherschichten oder bei den Magi werden die pferdelosen Kutschen so genannt und nur die wenigsten hier kennen den Ausdruck überhaupt. Kann es etwa sein, dass Yami mal mit den Magi zu tun hatte? Zu gerne würde er ihn fragen, doch stattdessen beantwortet er die gestellte Frage. „Die Magi haben dort drüben eine ihrer Städte. Sie fahren mit ihren pferdelosen Kutschen gern quer durch Domino und machen die Pferde scheu.“ Absichtlich benutzt Yugi den geläufigeren Ausdruck für die Autos, da er nicht weiss, ob Yami sich bewusst ist, was er gesagt hat und er ihn nicht wieder verunsichern will.
 

„Ach so.“ Immer noch in Gedanken versunken antwortet Yami abwesend, bis ihm bewusst wird, wie er sich gerade verhalten hat. Erschrocken sieht er zu Yugi rüber, doch der ist mit den Pferden beschäftigt. Was ihn wieder ruhiger werden lässt. Nicht wissend, dass Yugi ihn bis vorhin aus den Augenwinkeln angesehen und so die Veränderung in seiner Haltung bemerkt hatte und nun darum so beschäftigt mit den Pferden tut.
 

Wieder herrscht Stille zwischen ihnen, die Yugi auch nicht beenden will, da Yami relativ entspannt neben ihm sitzt und die Umgebung beobachtet. Doch dann will er es doch wissen. „Sag mal, hattest du eventuell mal einen Technomagus oder Medimagus als Besitzer?“
 

Durch die Frage aus seinen Beobachtungen gerissen, blickt Yami erst verwirrt zu Yugi, ehe er wieder nach vorne sieht. „Nein. Soweit ich mich erinnern kann, habe ich nie einem der Magi gehört. Wieso?“
 

Da Blacky gerade etwas scheut und Rocky dadurch auch nervös wird, muss Yugi erst die Pferde wieder beruhigen, bevor er sich wieder seinem Begleiter widmen kann. „Naja, du bist deutlich gebildeter als die meisten Sklaven und daher dachte ich, dass du eventuell mal einem Magus oder einem aus der Herrscherschicht gehört haben könntest.“ Da die Pferde nun ruhig vor dem Wagen traben, lehnt sich Yugi wieder entspannter zurück, er bleibt aber weiter wachsam.

„Ich weiss nicht, ob ich vor meinem Gedächtnisverlust einem Magus oder jemandem aus der Herrscherschicht gehört habe. In den letzten fünf Jahren hatte ich nur Besitzer aus dem Volk.“ Während Yami redet, lässt er seinen Blick in die Ferne schweifen. Irgendwie fühlt er sich im Moment so sicher, wie noch nie und er möchte das Gefühl festhalten, für den Fall, dass das alles doch nur ein schöner Traum ist.
 

Bald darauf erreichen sie die ersten Docks des Hafens, an denen Yugi aber nur vorbeifährt. Immer mehr nähern sie sich einem grossen, aus roten Backsteinen erbauten, Gebäude, vor dem schon diverse Transport- und auch Personenkutschen stehen. Geschickt steuert er einen der freien Stellplätze an und lässt die Pferde dort anhalten. Sofort eilt ein Junge von etwa zwölf Jahren herbei. „Soll ich auf die Pferde aufpassen? Kostet nur zwei Kupfermünzen.“
 

Nachdem Yugi die Zügel am Kutschbock festgebunden hat, steigt er, gefolgt von Yami, runter. „Dann pass aber gut auf.“ Kurz klopft er dem Sklavenjungen auf die Schulter, ehe er auf die grosse Holztür zusteuert, aber schnell bemerkt, dass ihm Yami nicht folgt. „Kommst du Yami?“ Auffordernd sieht er seinen Sklaven an, ab jetzt muss er sich leider wie jeder andere Sklavenbesitzer verhalten, um nicht weiter aufzufallen.
 

Den Blick sofort verstehend, schaut Yami zu Boden und geht zu seinem Herrn. „Entschuldigung.“ Den Kopf weiter gesenkt sieht Yami ihn nur aus den Augenwinkeln an. Trotzdem registriert er den warmen Ausdruck in den amethystfarbenen Augen und obwohl dessen Körpersprache nun hart scheint, glaubt er zu wissen, dass sein Herr nur eine Rolle spielt.
 

Yugi kann nur hoffen, dass Yami versteht. Hier sind einfach zu viele Leute und auch einige seiner Kunden. Er darf nicht auffallen. Also belässt er es bei dem einen Blick, ehe er mit seinem Sklaven das Gebäude betritt. Gemeinsam gehen sie durch den gekachelten Flur, bis sie schliesslich an einer offenen Tür ankommen, welche die Aufschrift ‚Handelskammer China’ trägt. Mit einem letzten Blick über die Schulter betritt Yugi, gefolgt von Yami den Raum, in dem sich hunderte Stoffballen und Porzellan befinden. Sie sind noch nicht einmal bei dem grossen Tisch, der mit ein paar Stühlen in der Mitte steht, angekommen, als sie schon von einem Chinesen angesprochen werden. Natürlich auf Chinesisch, wie kann es anders sein.

Fragend und auffordernd sieht Yugi kurz zu Yami, der die wortlose Aufforderung versteht. „Er heisst uns willkommen. Sein Name ist Lang und er fragt nach deinem Namen und Begehr.“ Übersetzt er ohne Probleme, obwohl er die Sprache schon lange nicht mehr gehört oder gesprochen hat.
 

Freundlich lächelnd sieht Yugi den Chinesen an. „Dann sag ihm, dass ich ihn auch begrüsse. Mein Name ist Muto und ich bin hier um meine Bestellung vom letzten Mal abzuholen und zu bezahlen. Eventuell werde ich auch gleich eine weitere Bestellung aufgeben.“ Obwohl er ja irgendwie mit Yami spricht, ignoriert er ihn, da er sich sicher ist, dass dem anderen Mann das Sklavenhalsband nicht entgangen ist.
 

Kurz überlegt Yami, ehe er die Worte sorgfältig übersetzt. „Mein Herr Grüsst Sie freundlichst. Sein Name ist Muto und er ist hier, um die beim letzten Mal bestellte Ware abzuholen und zu bezahlen. Eventuell wird er bei Ihnen auch gleich eine weitere Bestellung aufgeben.“

Überrascht blinzelt der Chinese, während er den jungen Sklaven hinter Muto ansieht. Dann blickt er wieder zu seinem Kunden und spricht weiter.

Diesmal jedoch deutlich schneller. Trotzdem glaubt Yugi das Wort für Bestellzettel herauszuhören, was er auch gleich von Yami bestätigt bekommt.

Aus einer Innentasche seiner blauen Jacke holt er das gewünschte Dokument hervor und gibt es erst seinem Sklaven. „Kontrolliere bitte, ob die chinesischen Zeichen das Gleiche wie die unseren bedeuten.“ Konzentriert liest Yami das Geschriebene, dann gibt er den Zettel wieder seinem Besitzer. „Ja, da steht in beiden Sprachen das Gleiche.“ Die Tonlage seiner Stimme ist unterwürfig und ruhig, auch vermeidet er es die beiden Männer direkt anzusehen, wenn er nicht übersetzt.

Mit einem entschuldigenden Lächeln reicht Yugi den Bestellzettel dem Chinesen. „Ich entschuldige mein Vorgehen, aber ich wollte nur sichergehen, dass es beim letzten Mal keine Missverständnisse gab. Um diese auch heute zu vermeiden habe ich meinen neuen Sklaven mitgebracht, der unsere beiden Sprachen beherrscht.“
 

Kurz zögert Yami, da er erst überlegen muss, wie er übersetzen soll, da er nicht von sich selbst als Person reden darf. „Mein Herr entschuldigt sein Vorgehen, aber er wollte nur sichergehen, dass es beim letzten Mal keine Missverständnisse gab. Um diese auch heute zu vermeiden, hat er seinen neuen Sklaven mitgebracht, der sowohl Ihre, als auch seine Sprache beherrscht.“ Hoffend, dass er mit genügend Respekt übersetzt hat, wartet Yami auf die Reaktion des Chinesen, der sie beide mit einem langen Blick ernst mustert. Doch dann beginnt er breit zu grinsen.
 

„Er sagt, dass es ihm eine Ehre sei, dass Ihr euch so bemüht habt, die Sprachbarriere zu überwinden. Ihr könnt euch gern an den Tisch setzen, während er die Stoffballen holt.“ Da sich Yami nicht hundertprozentig sicher ist, dass der Chinese kein Wort versteht, spricht er so respektvoll wie möglich mit seinem Herrn.
 

Dankend nickt Yugi und wartet darauf, dass Lang in den Regalreihen verschwindet, ehe er an den Tisch geht. Seufzend lässt er sich auf einen der Stühle fallen, während Yami hinter ihm stehen bleibt. „Puh, jetzt weiss ich wenigstens, was immer so langatmig geredet wird, bis ich endlich den Bestellzettel abgeben kann. Du bist wirklich gut.“ Grinsend sieht er zu seinem Sklaven hoch, wird dann jedoch schnell wieder ernst. „Das schwierigste kommt aber noch. Kann ich dir irgendwie das Übersetzen erleichtern?“

Die Frage lässt Yami kurz nachdenken. „Es wäre gut, wenn du mich nicht mit einbeziehen würdest. Chinesen sehen Sklaven noch weniger als Personen an, als die meisten anderen Völker. Das macht es schwierig einen richtigen Satz zu formulieren, der nicht zu sehr von dem was du gesagt hast, abweicht.“
 

Yugi kann nur noch nicken, denn schon kommt Lang mit einem vollbepackten Wagen zu ihnen. Mit einem ernsten Blick steht Yugi wieder auf und beginnt die fünfzehn bunten Seidenstoffballen zu kontrollieren. Erst als er zufrieden ist, wendet er sich dem Chinesen zu, der geduldig neben dem Wagen steht. „Das sieht gut aus, jetzt hängt alles vom Preis ab, ob ich die Ballen wirklich nehme.“

Ohne Probleme übersetzt Yami, die einfachen Worte. Nur das ‚Ich’ ersetzt er durch ‚mein Herr’.

Eine Weile überlegt der Händler dann sagt er seinen Preis. „Er verlangt 300 Silbermünzen für die Stoffe.“ Entschieden verneint Yugi. „300 ist zu viel. Ich biete 200 Silbermünzen.“

„300 Silbermünzen sind zu viel. Mein Herr bietet Ihnen 200 Silbermünzen.“ Die Worte lassen den Chinesen entrüstet mit dem Kopf schütteln und eine Flut von Wörtern und Sätzen sagen.

„200 ist zu wenig. Das sind edelste Stoffe, in einer hervorragenden Qualität. Er ist aber bereit, auf 270 Silbermünzen runterzugehen.“ Fasst Yami den Redeschwall zusammen.
 

Bei dem Preis zieht Yugi nur eine Augenbraue hoch. Verzieht aber sonst keine Miene. „Die Stoffe sind vielleicht von guter Qualität, aber es gibt besseres. Ich bin bereit auf 230 Silbermünzen zu erhöhen.“

Als Yami jetzt übersetzt, wird er zum ersten Mal offen angesehen. Abschätzend mustert ihn der Händler. Was Lang dann sagt, lässt ihn kurz stocken. Zögernd übersetzt er dann die Worte. „Er bietet Ihnen 250 Silbermünzen an. Mehr kann er nicht runtergehen, aber er würde die Stoffballen auch gern gegen... den Sklaven zu tauschen, da er sehr nützlich für ihn wäre.“
 

Yugi braucht einen Moment, bis er die Worte wirklich verstanden hat. Dieser Lang bietet ihm tatsächlich die ganze Ladung im Tausch gegen seinen Sklaven an. Augenscheinlich überlegend sieht er von den Stoffen zu Yami, dann zu dem Chinesen. „Das Angebot ist sehr verlockend, aber Sie müssen verstehen, dass ich den Sklaven noch brauche. Darum bin ich mit den 250 Silbermünzen einverstanden und werde auch gleich für die nächste Lieferung eine Bestellung aufgeben.“
 

Nur mit Mühe kann Yami seine Erleichterung unterdrücken, als er die Sätze übersetzt. Was der Händler mit einem Schulterzucken quittiert, bevor dieser in geschäftsmässigen Ton wieder das Wort ergreift.

„Er bedauert Ihre Entscheidung, aber er versteht sie auch. Dann hätte er jetzt gern erst die Münzen, bevor er die neue Bestellung annimmt.“

Zustimmend nickt Yugi und geht zu dem Tisch. Dort nimmt er die beiden Geldbeutel, die er dabei hat hervor. Er weiss, dass in einem Beutel 200 Silbermünzen sind, trotzdem zählt er sie gewissenhaft vor den Augen Langs ab, ehe er den zweiten Beutel Nimmt und weitere 50 Münzen abzählt. Daraufhin wird ihm ein Kaufvertrag zugeschoben, der komplett auf Chinesisch geschrieben ist. Auffordernd sieht er zu seinem Sklaven. „Lies vor was da steht.“
 

Kurz überfliegt Yami die Schriftzeichen, ehe er relativ flüssig übersetzt was da geschrieben steht. Geschriebenes mündlich zu übersetzen ist deutlich schwieriger, als gesprochene Worte.

Zufrieden nickt Yugi, als ihm das Papier wieder zurückgegeben wird und unterschreibt auf der vorgesehenen Linie. Dann gibt er den Vertrag Lang, der ebenfalls unterschreibt.
 

Für einen Moment verschwindet Lang wieder zwischen den Regalreihen, nur um dann mit zwei neuen Dokumenten zurückzukommen. Die diesmal mit chinesischen und japanischen Schriftzeichen versehen sind.
 

Zusammen setzen sich die beiden Händler an den Tisch, während Yami wieder hinter seinem Besitzer stehen bleibt. Geschäftsmässig nimmt der Chinese einen Stift zur Hand, um die neue Bestellung aufzuschreiben.
 

Es dauert nicht lange, bis alles geklärt ist und die beiden Männer ihre Unterschriften unter die Bestellzettel setzen. Ein Exemplar ist für Yugi und eines den Händler. Für die Verabschiedung brauchen sie keinen Übersetzer, weshalb Yami stumm hinter Yugi steht und abwartet, was er als nächstes tun soll.

„Yami, nimm den Wagen und lade die Stoffballen auf die Kutsche. Denk aber daran, die Stoffe anschliessend mit dem Öltuch gut abzudecken und den Wagen zurückzubringen.“ Nickend, dass er verstanden hat, geht Yami zu dem Karren und schiebt ihn durch die breite Tür nach draussen. Da Yugi ihm nicht helfen kann, verlässt er den Händlerraum etwas langsamer. Da er hier überraschend schnell fertig geworden ist, hat er nun genug Zeit, um mit Yami auf dem Heimweg noch kurz zum Schuhmacher zu gehen.
 

Als er durch die grosse Holztür tritt, sieht er, dass die Stoffe schon fast komplett auf der Ladefläche liegen, aber er sieht auch, dass ein paar junge Männer neugierig in der Nähe rumstehen und Yami beobachten. Darum beschleunigt er seine Schritte, um schneller bei der Kutsche sein zu können.

„Bist du fertig?“ Natürlich ist die Frage überflüssig, da gerade der letzte Stoffballen auf der Ladfläche verstaut wird. Trotzdem kriegt er eine Antwort. „Gleich. Ich muss nur noch das Öltuch ausbreiten und den Karren zurückbringen.“ Natürlich hat Yami die Typen bemerkt und ist froh, dass Yugi so deutlich macht, dass er ihm gehört. „Dann beeil dich. Wir müssen noch weiter.“

Betont ungeduldig sieht er seinem Sklaven nach, ehe er kontrolliert, ob die Stoffe auch sicher zugedeckt sind. Er ist gerade fertig, als Yami zurückkommt und sich auf sein Zeichen hin, auf den Kutschbock setzt.
 

Schnell gibt er dem Jungen die zwei versprochenen Kupfermünzen, ehe auch er aufsteigt und die Zügel in die Hand nimmt. Geschickt lenkt er die Pferde an den nebenstehenden Kutschen vorbei. Durch sein Können und die Routine der Pferde, geht das ohne Probleme, so dass sie schon nach ein paar Minuten wieder auf dem Weg in Richtung Stadt sind.
 

Als sie wieder unter sich sind, fängt Yugi breit an zu grinsen. „Verdammt Yami, du warst klasse! Ich sage dir eins, der Typ war tief beeindruckt von dir und ich auch. Die Preisverhandlungen waren noch nie so einfach und schnell vorüber.“ Am liebsten würde er den Grösseren umarmen, doch erstens weiss er nicht, wie Yami darauf reagieren würde und zweitens muss er die Pferde lenken.
 

Durch Yugis Worte irgendwie beschämt, blickt Yami verlegen zur Seite. „Das war ja nicht besonders schwer. Du hast es mir ja auch leicht gemacht.“ Irgendwie fühlt er bei den Worten ein warmes Gefühl in sich, das er nicht einordnen kann, aber es ist schön.
 

„Ach Yami, jetzt mach dich nicht kleiner, als du bist. Beinahe jeder Händler hier in Domino verzweifelt beinahe an den Chinesen, weil die prinzipiell kein Japanisch sprechen und ihre Kaufverträge nur auf Chinesisch verfassen und glaub nicht, dass ich nicht bemerkt habe, dass dieser Lang in normalen Sprechtempo geredet hat und das ist extrem schnell. Du kannst also ruhig stolz auf dich sein.“ Immer noch grinsend schielt Yugi zu Yami rüber, der nun doch tatsächlich mit roten Wangen neben ihm sitzt. Darum konzentriert er sich wieder komplett auf die Strasse, um dem anderen etwas Zeit für sich zu geben.
 

„Sag mal Yami, hast du auch Lust auf einen Apfel und Durst?“ Fragend sieht Yugi seinen Sitznachbarn an.

„Wenn ich ehrlich bin, habe ich wirklich etwas Durst und Hunger.“ Gibt Yami vorsichtig zu. „Na dann, schnapp dir den Korb unter der Bank.“ Auffordernd sieht Yugi ihn an, während er schon die Zügel in die eine Hand nimmt. Als der Korb zwischen ihnen auf dem Kutschbock steht und auch das schützende Tuch zur Seite geschlagen ist, nimmt er sich gleich einen der beiden Äpfel raus und beisst genüsslich rein. Yami hingegen trinkt erst mal ein paar Schlucke Wasser und reicht die Flasche an Yugi weiter, ehe auch er nach dem letzten Apfel greift und langsam und genüsslich beginnt zu essen.
 

Den Durst gestillt, legt Yugi die leere Flasche wieder in den Korb zurück. Der dann von Yami wieder unter der Sitzbank verstaut wird. Nicht, dass er noch runterfällt.
 

Zu Yamis Überraschung fahren sie nicht direkt nach Hause, sondern halten vor einem Schuhmachergeschäft an. Da es hier keinen Jungen gibt, der die Pferde festhält, bindet Yugi nicht nur die Zügel fest, sondern zieht auch noch die Handbremse an, damit Rocky und Blacky nicht so einfach davonlaufen können.

„Komm Yami. Du brauchst dringend ein Paar richtige Schuhe.“ Geduldig wartet er an der Ladentür, um dann zusammen mit seinem Sklaven das Geschäft zu betreten. Dort werden sie schon von einem Verkäufer erwartungsvoll angesehen.
 

„Guten Tag.“ Ergreift Yugi als erster das Wort. „Ich suche ein Paar feste Schuhe und Hausschuhe für meinen Sklaven.“ Mit einer undurchdringlichen Miene wartet er darauf, dass sich der junge Mann vor ihm von seinem Erstaunen erholt. Offensichtlich ist es ungewöhnlich, dass jemand Schuhe für seinen Sklaven kaufen will.

Schliesslich scheint dem Verkäufer einzufallen, dass er hier ist um Schuhe zu verkaufen. „Ähm, natürlich. Hier drüben sind günstige Schuhe, die jedoch viel aushalten, so dass sie nicht gleich wieder neue kaufen müssen.“ Nun mit einem geschäftsmässigen Ausdruck im Gesicht, deutet der Mann auf ein Regal an der rechten Seite und geht auch gleich selbst hin. „Sind die Schuhe für diesen Sklaven?“ Fragend sieht er zu Yugi der bestätigend nickt. „Gut, dann soll er mal dieses Paar anziehen, das könnte ihm passen.“ Er gibt seinem Kunden ein paar einfache braune Lederschuhe, die Yugi gleich an Yami weitergibt. „Hier, probiere mal ob sie die richtige Grösse haben und wehe du sagst nicht, wenn sie nicht passen.“ Mit strengem Blick sieht er seinen Sklaven an, der sich sogleich hinsetzt und die Schuhe anprobiert.
 

Nach ein paar Schritten dreht sich Yami zu ihm um. „Sie passen, Meister.“ Schnell zieht er sich die Schuhe wieder aus und probiert die einfachen Hausschuhe an, die natürlich auch die richtige Grösse haben. Der Verkäufer scheint ein gutes Auge zu haben. Zufrieden, dass sie hier auch so schnell fertig geworden sind, bezahlt Yugi den verlangten Preis von drei Silbermünzen und verlässt zusammen mit Yami das kleine Geschäft.
 

„So und nun ab nach Hause. Wir haben noch viel zu tun.“ Zufrieden über den erfolgreichen Morgen lenkt Yugi die Pferde nun endgültig auf den Weg zu seinem kleinen Laden. So früh war er schon lange nicht mehr auf dem Rückweg vom Hafen.
 

Nach kurzer Zeit biegen sie von der Hauptstrasse in die kleine Gasse ein und nur Minuten später lässt er die Pferde im Hinterhof anhalten. „Kümmere du dich bitte erst um die Pferde, ich beginne schon mal mit dem Abladen.“ Nun wieder in seinem normalen Tonfall sprechend, wendet sich Yugi erst zu seinem Sitznachbarn um, bevor er von dem Kutschbock klettert und nach hinten geht.
 

Geduldig schirrt Yami daraufhin die beiden Pferde aus, kontrolliert die Hufe und putzt das leicht verschwitzte Fell, bevor er sie in ihre Boxen stellt und für frisches Wasser sorgt. Während die Pferde durstig saufen, stopft er die Heunetze neu und hängt sie in die Boxen. Nun muss er nur noch das Lederzeug wegräumen und seine Hände waschen, damit er beim Abladen der Stoffe helfen kann. Viel gibt es allerdings nicht mehr zu tun, so dass er nur noch zwei Stoffballen ins Lager tragen muss, bevor er die Kutsche zusammen mit Yugi unter das schützende Dach schiebt.
 

Sich den Schweiss von der Stirn wischend, zuckt er erschrocken zusammen, als er eine Hand auf seiner Schulter spürt. „Sorry, ich wollte dich nicht erschrecken.“ Entschuldigend sieht Yugi Yami an und zieht seine Hand zurück. „Ich wollte dir nur sagen, dass du das Halsband ruhig wieder ausziehen kannst, wenn du willst. Ich geh dann jetzt duschen und bin dann im Laden. Ach ja, bevor ich es vergesse. Der Laden ist öffentliches Gebiet, also gelten in der Anwesenheit von Kunden die üblichen Regeln und bitte denk daran, das blöde Halsband zu tragen, wenn du in den Laden kommst.“ Bedrückt lächelt er Yami noch einmal an, dann geht er ins Haus.
 

Zurückbleibend, zieht sich Yami als erstes das Lederhalsband aus und schiebt es in die Gesässtasche seiner Hose. Wenn er es im Ladenbereich tragen muss, macht es vermutlich am meisten Sinn, wenn er es in der Hosentasche dabeihat. Da er im Moment wohl nichts zu tun hat, stellt er sich in die Sonne und zieht sich die Jacke aus, da sie nun doch etwas zu warm ist.
 

 

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So ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen.

 

Da ich nicht weiss, was ich noch sagen soll, sage ich einfach mal bis zum nächsten Kapitel oder wenn ihr einen Kommi schreibt, bis zum nächsten Kommi. ;-)

 

Eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Usaria
2017-05-17T21:41:36+00:00 17.05.2017 23:41
Also wirklich, du bekommst die ganzen Stoffballen um sonst, dafür bekomme ich deinen Sklaven, also wirklich! Gut das Yugi nein gesagt hat, warum wohl. tütütü!
5. Kapitel und ich hab bis dato beim ersten mal lesen keinen Komi geschrieben, was war den dalos?
Ich glaube das Lob und die Annerkenung werden Yami bestimmt gut tun. So und weiter geht´s zum nächsten
Antwort von:  mrs_ianto
18.05.2017 19:04
Das wäre doch ein guter Handel, wenn man bedenkt, was Yugi für Yami bezahlt hat. Zum Glück für Yami gehört Yugi aber nicht zu denen, die Sklaven so schnell weiterverkaufen.

Ich weiss auch nicht, was mit dir los war. Vielleicht hast du die Geschichte erst später entdeckt? Ich weiss es nicht mehr.
Natürlich tut das Yami gut, dass er mal Lob und Anerkennung bekommt.

LG
Antwort von:  Usaria
18.05.2017 20:20
Oder habe ich dir ENS-Kommis geschrieben?
Das ist doch soo was von untypisch für mich. Nein! Damals hatte ich das Milleniumspuzzle noch nicht!?
Von:  DonnaHayley
2016-08-26T21:20:59+00:00 26.08.2016 23:20
Hallo ^^

Atemu hat sich super geschlagen und kann mächtig stolz auf sich sein. Was mich schockiert hat, das Atemu nicht von sich als Person sprechen darf, geschweige denn höher gestellte anzusehen. Da hat man wieder gemerkt das Sklaven nicht als Menschen angesehen werden, sondern als Dinge.
Atemu muss einen riesen Schreck bekommen haben, als ihn der Händler kaufen wollte. Solche Angebote wird Yugi vielleicht noch öfter für seinen Atemu bekommen.

Ich bin gespannt wann ganze Bruchstücke an Erinnerungen in Atemu erwachen, aber das wird wohl noch ein Weilchen dauern. Die FF soll ja nicht so schnell zu Ende gehen. ^,^
Im Gegensatz zu anderen Sklaven scheint Atemu ein richtiger Anziehungspunkt zu sein. Die ganze Zeit frage ich mich wer und vor allen warum man Atemu einfach zum Sklaven gemacht hat.
Nach dem Flugzeugabsturz brauchte er zunächst ärztliche Hilfe und würde doch zu einen Arzt gebracht werden. Da kann doch nicht einfach einer kommen und sagen du bist jetzt mein Sklave, oder?

Du schaffst es wieder das ich mir tausend Fragen stelle, auf deren Antwort ich warten muss.
Ich mag deine FFs. :-D
Da kann man immer so schön drüber nachdenken und sich überlegen wie es weitergehen könnte.
Am Ende ist es ganz anders als ich es mir zusammen gesponnen habe. :-)

Ich freue mich auf die Fortsetzung. Bin soooooooooo ungeduldig. ^^
Liebe Grüße, Hayley <3
Antwort von:  mrs_ianto
26.08.2016 23:33
Ja, er hat seinen Job wirklich super gemacht.
Das Sklaven Dinge oder 'Spielzeuge' sind, ist in der Gesellschaft leider so. Zum Glück gibt es ja ein paar Ausnahmen.

Ich denke auch, dass er da einen Schreck bekommen hat, immerhin war der gebotene Preis sehr hoch. Ein anderer als Yugi hätte da vermutlich ja gesagt.

Och, willst du ihn etwa so lange unwissend über sein früheres Leben lassen? ;-) Aber du hast recht, die Geschichte darf noch ein paar Kapitelchen haben und Yami soll sich in aller Ruhe erholen und sein neues Leben geniessen.

Da das Flugzeug in der Wüste abgestürzt ist, können wir ja nicht wissen, was für Gestalten er da in die Hände gefallen ist und wer weiss, ob er damals ein Krankenhaus von innen gesehen hat.... wie du siehst gaaaaaanz viele Möglichkeiten....

Dann hoffe ich mal, dass bis zum letzten Kapitel alle Fragen beantwortet werden können und dich der Verlauf der Geschichte positiv überraschen wird.

Jetzt gib mir doch mal Zeit die Gedanken zu sammeln und WdS weiterzuschreiben. ;-)

LG mrs_ianto
Antwort von:  DonnaHayley
26.08.2016 23:42
Ati kann noch ein Bisschen warten und noch einiges erleben, bevor er sich erinnert. ;-)

Stimmt, daran hatte ich nicht mehr gedacht dass das Flugzeig in der Wüste abgestürzt ist.
Die Gesichte wird mich bestimmt positiv überraschen, da mache ich mir gar keine Gedanken. :-)

Ich bin nur so gespannt wie es weiter geht. ^,^
Aber ich weiß ja, die Dinge brauchen ihre Zeit und manchmal dauert es etwas bis man ein Kapitel fertig hat. Kenne ich ja selbst.
Liebe Grüße :-)
Antwort von:  mrs_ianto
26.08.2016 23:58
Dann kann ich ja beruhigt weiterschreiben und den beiden Jungs viel Zeit zum kennenlernen geben.

Ja, die Zeit ist oft ein Knackpunkt, oder dann eine bestimmte Seite, die rumspinnt.

LG :-)
Von:  Albert_Wesker
2016-08-26T11:03:04+00:00 26.08.2016 13:03
Es ist schön zu sehen, dass Yami langsam beginnt sich mit seiner neuen Lebenssituation anzufreunden, wer weiß, wann er das letzte Mal so viel Herzlichkeit von Menschen erfahren hatte, die in ihm nicht ein Stück Scheiße gesehen haben.
Einmal mehr stellt sich mir die Frage, was der Mann nur durchgemacht haben muss... *seufz*

Da hat Yugi den Chinesen, aber ganz schön aus dem Konzept gebracht, wenn man es mal so ausdrücken will ^^
Wer weiß, was da alles passiert wäre oder vorher sogar vonstatten gegangen war, wo Yugi noch diese enormen Hürden, der Sprachbarrieren überwinden musste - Yugi kann wahrlich stolz auf seinen Begleiter sein!
Der Chinese sollte sich allerdings schämen, Yami haben zu wollen, gut das Yugi, den Typen abgewimmelt hat :)

Freue mich schon aufs nächste Kapitel!
LG Albert_Wesker

Antwort von:  mrs_ianto
26.08.2016 18:32
Ja, er beginnt langsam sich an sein neues Leben zu gewöhnen, auch wenn er es noch nicht so wirklich glauben kann, dass es auch solche Menschen gibt, die in ihm einen Menschen sehen.
Wer weiss, vielleicht wird er mal etwas aus den letzten fünf Jahren erzählen, wenn er mehr Vertrauen gefasst hat.

Ja, der Chinese war etwas überrumpelt, dass da jemand steht, der jedes Wort versteht. LOL
Was ja nur gut war, so konnte Yugi viel leichter den Preis aushandeln, den er bezahlen wollte und das ohne sich mit Händen und Füssen verständigen zu müssen.
Wieso sollte der sich schämen? ;-) Immerhin hat er einen ganz schön stattlichen Preis geboten, wenn man bedenkt, dass Yugi 'nur' 11 Silbermünzen bezahlt hat, aber unser Yugi hat seinen Yami ja behalten und ja, er ist mächtig stolz auf ihn.

Ich freue mich schon darauf, das nächste Kapitel zu schreiben. Bei so guten Lesern ist das nämlich eine zusätzliche Motivation.

LG mrs_ianto
Von:  Laluna19
2016-08-25T20:18:48+00:00 25.08.2016 22:18
Ich kam gestern den ganzen Tag auch nicht auf die Seite zum Glück geht es heute wieder ich dachte erst es liegt daran das ich nur am Handy lese.

Das war mal wieder ein sehr schön geschriebenes Kapitel.
Ich denke das Atemu langsam etwas Vertrauen gegenüber Yugi und seinem Großvater entwickelt und das er auch weiß das Yugi sich so verhalten muss in der Öffentlichkeit wie er es tut.
Yugi überrascht Atemu immer wieder mit seiner Freundlichkeit ihm gegenüber.
Atemu scheint sich an manches aus seiner Vergangenheit zu erinnern (Geschmäcker, Begriffe), obwohl er sich dessen nicht ganz bewusst ist, da kann man nur hoffen das er sich irgendwann an alles erinnern kann.
Ich denke das es Atemu gut getan hat das er Yugi zeigen konnte was er kann und wie er ihm behilflich sein konnte (bei den Verhandlungen und mit den Pferden).
Wie gut das Yugi nicht auf den Tausch Atemu gegen Stoffe eingegangen ist dann wäre ich echt sauer gewesen auf Yugi.
Ich hoffe das ich bald erfahre worüber sich Sugoroku Gedanken macht, das frage ich mich schon seitdem ich den Satz gelesen habe.
Du sorgst immer dafür das ich lauter fragen im Kopf habe und überraschst mich dann immer mit den Antworten.
Auch wenn ich deine Geschichte wieder von Anfang an nochmal lese finde ich immer Sachen die mir vorher nicht aufgefallen sind, ich hoffe das es so weiter geht.
Ich bin schon gespannt wie es im nächsten Kapitel weiter geht.
Liebe Grüße Luna

Antwort von:  mrs_ianto
25.08.2016 22:38
Puh, dann hatte ich ja noch Glück bei mir fings erst am Abend an und heute konnte ich dann dank Cookies löschen und über animexx.com auf die Seite zugreifen. Also alles über Umwege. *grummel*

Nun zu deinem wirklich superschönen Kommi. Lustigerweise bin ich nie wirklich zufrieden, wie ich etwas geschrieben habe und wenn ich es nicht online stellen würde, dann würde ich alles vermutlich hundert Mal ändern. *seufz*

Ja, du hast es richtig bemerkt. So ganz langsam weicht Yamis Misstrauen und er lernt Yugis Verhalten etwas besser zu verstehen. Auch wenn er es sich noch nicht bewusst ist.

Sag mal, kannst du in Atemus Kopf sehen? ;-) Du hast nämlich recht, unbewusst erinnert er sich an Kleinigkeiten, nur kann er es noch nicht wirklich zuordnen. Wie weit seine Erinnerung allerdings zurückkehren kann, wird die Zeit (und viele Kapitel) zeigen müssen.

Und wieder muss ich dir zustimmen. Der heutige Tag hat ihm wirklich gut getan und auch dass er von Yugi Anerkennung bekommen hat, war sicher nicht verkehrt.

Wenn Yugi zu dem Tausch ja gesagt hätte, hätte ich ihn eigenhändig im nächsten Kapitel ins Meer geworfen und Atemu höchstpersönlich zurückgetauscht und zu Sugoroku geschickt.

Tja, worüber sich Sugoroku wohl Gedanken macht.... wird noch eine Weile sein Geheimnis bleiben. er hat es mir nämlich auch noch nicht verraten wollen. ;-)

Ist doch gut, dass du Fragen im Kopf hast und dich die Antworten überraschen. :P

Oh, du findest beim wiederlesen immer was neues in den 'alten' Kapiteln? Das freut mich. Dann wird es wenigstens nicht langweilig. ;-)

Ich werde mich bemühen weiter so zu schreiben.

LG mrs_ianto
Antwort von:  Laluna19
25.08.2016 22:47
In Atemus Kopf kann ich leider nicht sehen aber wenn man die Kapitel so oft gelesen hat wie ich merkt man das schon.
Ich wünschte aber das ich in Sugorokus Kopf gucken könnte.
Viele Kapitel klingt gut dann habe ich immer was zu lesen.
Antwort von:  mrs_ianto
25.08.2016 22:54
Ui, dann hast du die Kapitel wirklich schon oft gelesen.


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