Zum Inhalt der Seite

Nachbarn werden ist nicht schwer

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Dein Bett, mein Bett

Kichernd ließ die Blondine sich auf den Rücken fallen und hielt ihr Handy über ihr Gesicht.

 

Clarke: Vielleicht komme ich darauf zurück ;)

 

„Bell!“ Clarke zuckte zusammen als sie mitbekam, dass Octavia aus ihrem Zimmer heraus gestürmt kam und wütend die Tür zum Wohnzimmer aufstieß.

„Halt die Klappe!“ Panisch sprang One-Hit unter der Decke heraus und schlug Clarke dabei versehentlich das Handy aus der Hand, welches mit einem dumpfen Aufprall, auf ihre Stirn fiel.

„Au...“ Mit einem schmerzverzerrtem Gesicht rieb sich die Studentin über ihre nun schmerzende Stirn.

„Was habe ich denn gemacht?“ hörte sie Bellamy entrüstet und ebenfalls etwas erschrocken aus dem Wohnzimmer.

Neugierig stand die Blonde auf und wickelte sich in ihre Bettdecke ein, ehe sie vorsichtig die Tür ihres Zimmers öffnete, um heraus zu treten und Richtung Wohnzimmer zu gehen.

„Du schnarchst schlimmer als eine Motorsäge im Wald!“ fauchte die Braunhaarige ihren größeren Bruder an und hielt mit beiden Händen ein Kissen in die Höhe was von dem Älteren weggedrückt wurde. Anscheinend hatte die Kleinere der Beiden ihm das gerade ins Gesicht drücken wollen.

„Da kann ICH doch nichts für! Ich habe schnupfen!“ rechtfertigte sich dieser.

„Dann nimm irgendwas dagegen! Ich will schlafen. Ich muss morgen zur Uni. Und wenn ich wegen dir in der Uni einschlafe, mache ich dir die Hölle heiß!“.

Belustigt beobachte die Hauptmieterin die Situation, welche sich gerade vor ihr abspielte.

Trotz, dass Bellamy größer war als seine jüngere Schwester, hatte er doch deutlichen Respekt vor der Braunhaarigen.

„Es ist wirklich nervenaufreibend Bellamy“ mischte sich nun auch die Blonde ein, als sie zwei fragende Blicke von den Geschwistern zugeworfen bekam. Sie hatten gar nicht bemerkt, dass Clarke das Szenario beobachtete.

„T – Tut mir Leid Clarke, das war nie meine Absicht. Ich muss mir irgendwas eingefangen haben“ murmelte er leicht verlegen.

Octavia verdrehte genervt ihre Augen.

„Ich hole dir etwas dagegen“ knurrte sie als sie von ihrem Bruder runter stieg und wütend aus dem Wohnzimmer stapfte.

Clarke sah ihren neuen Mitbewohner nur fragend an und zog ihre Schultern mit einem beschämenden Schmunzeln nach oben.

Sie konnte es ihrer Freundin nicht verübeln das sie so ausgerastet war.

„Hier, nimm das! Wenn du danach immer noch schnarchst werfe ich dich auf den Balkon!“ genervt reichte die Braunhaarige ihrem Bruder eine Packung Gelomyrtol, welche sie gerade aus ihrem Zimmer geholt hatte.

„Ich bin doch kein Hund!“ grummelte der Ältere woraufhin er nur ein ‚Na und‘ zugeworfen bekam.

Augenverdrehend nahm er sich eine von den Eukalyptustabletten heraus und spülte sie mit einem Schluck Wasser herunter.

„Und, zufrieden?“. Octavia nickte.

„Ja! Jetzt wartest du ein paar Minuten und dann solltest du wieder ganz normal Luft bekommen.

Ich hoffe, dann hat dein Schnarchen ein Ende. In 4 Stunden geht mein Wecker! Gute Nacht.“ murmelte die Jüngere und drehte dann auf ihrem Absatz um, um wieder in ihr Zimmer zu gehen und hinter sich die Tür zu schließen.

„Ich weiß schon warum ich froh war als sie ausgezogen ist“. Bellamy konnte sich ein Schmunzeln aber nicht verkneifen als er seiner Schwester nachsah.

„Sie kann manchmal etwas aufbrausend sein“ fügte er noch hinzu.

„Das habe ich gemerkt“ lachte die Blonde. Sie kannte ihre Mitbewohnerin nun aber ja auch schon ein wenig und hatte es durchaus auch das ein oder andere Mal mitbekommen, wenn die Braunhaarige sich mit ihrem Freund ‚gestritten‘ hatte. Zumindest kam es so rüber. Octavia beteuerte immer wieder gerne, dass sie nur diskutierte.

„So schlimm ist sie nun auch nicht.“ dennoch wollte sie ihre Freundin verteidigen. Sie war froh Octavia kennen gelernt zu haben und mit niemand anderen wollte sie sich ihre Wohnung teilen. Außer vielleicht mit einer… .

Schlagartig merkte die Blonde wie ihr die Hitze wieder in den Kopf stieg als sie so darüber nachdachte.

„Ist alles okay bei dir, Clarke?“ wollte der Braunhaarige wissen und schaute etwas besorgt zu ihr.

„Du wirst so rot.“

Natürlich bestärkte sich die Farbe nur noch etwas.

„N- Nein alles gut. Wahrscheinlich nur wieder ein Fieberschub“ stammelte sie ertappt hervor.

„Ich denke ich werde jetzt auch wieder schlafen gehen. Gute Nacht Bellamy“. Sie lächelte ihn freundlich an. Nickend lächelte er zurück.

„Gute Besserung. Tut mir wirklich leid, dass ich euch nicht in Ruhe habe schlafen lassen… Eigentlich schnarche ich nicht… Oder kaum. … Oder was weiß ich denn.“ Clarke lachte leise.

„Das hoffe ich, sonst denke ich sicher nochmal darüber nach, ob du hier wohnen bleiben darfst bis du was Neues hast“ frech streckte sie ihm die Zunge heraus und ging dann ebenfalls wieder in ihr Zimmer.

One-Hit hatte es sich schon wieder gemütlich gemacht und schien weiter zu schlafen. Sanft lächelte die Blonde zu ihrem Kater. Sie würde manchmal so gerne mit ihm tauschen. Der Kater war selten aus der Ruhe zu bringen und konnte bei so gut wie jedem Lärm schlafen.

Vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, legte sie sich zu ihm und fing an durch das weiche Fell zu kraulen. Sofort ertönte ein Schnurren aus dem Körper des schwarzen Fellballs.

Gähnend legte sie ihren Kopf an den Bauch des Tieres. Für einen Moment genoss sie es einfach nur das Schnurren zu hören.

Suchend blickte die Blonde über die Oberfläche ihres Bettes und sah ihr Handy knapp an der Bettkante liegen. Schon halb auf der Kippe liegend robbte sie sich langsam vor um nach diesen zu greifen. Allerdings kam sie noch nicht ganz an und so landete das Mobiltelefon mit einem ‚Klonk‘ auf dem Boden statt zwischen ihren Fingern.

„Shit!“. Seufzend rappelte Clarke sich von ihrem Bett auf um sich nach dem Handy zu bücken, welches schon wieder eine Nachricht signalisierte.

Zufrieden ließ sie sich wieder aufs Bett sinken und entsperrte ihren Bildschirm.

 

Lexa: Lebst du noch?

 

Unwillkürlich musste sie lachen.

 

Clarke: Weil ich dir 15 Minuten nicht geantwortet habe?

Fängst du an zu klammern? :P

 

Lexa: Haha, lustig.

Nein, ich habe Lärm aus eurer Wohnung gehört.

Es klang so als hätte eine Frau geschrien.

 

Clarke: Stimmt. Octavia war kurz davor Bellamy zu töten xD

 

Lexa: Na wenn es nur das ist.

Dann hast du jetzt Ruhe?

 

Clarke: Das hoffe ich doch.

 

Keine Antwort mehr.

Seufzend zog die Blondine ihre Decke enger, welche sie noch immer um sich geschlungen hatte.

 

Clarke: Schlaf gut Lexa.

 

Es dauerte nicht lange als das Schnarchen ihres neuen Mitbewohners wieder los ging.

„Maaaaaan….“ sie legte ihren Kopf in den Nacken und wischte sich mit den Händen von der Stirn das Gesicht hinunter.

Gequält hustete sie und merkte dabei wie trocken ihr Hals schon wieder geworden war.

Sie nahm einen Schluck Wasser.

Aber besser wurde es nicht wirklich.

Der Schlafentzug tat seinen Rest dazu das es der Blonden nicht wirklich gut ging.

Sie war sowieso schon ein wenig döselig durch die Medikamente, welche ihr ihre Nachbarin mitgebracht hatte.

 

 

Entschlossen stand die junge Studentin vor der Tür ihrer Nachbarin und hielt ihren Finger gegen den Klingelknopf.

Sie musste nur noch drücken.

Aber sie zögerte. Und konnte sich selbst nicht beantworten wieso.

Sie schloss ihre Augen und drückte dann den Knopf.

Von innen konnte man das Klingelgeräusch vernehmen.

Kurze Zeit später hörte man Schritte und die Tür wurde geöffnet.

„Clarke?“

ohne ein weiteres Wort zu sagen, ging die Blonde an ihrer Nachbarin vorbei und schlurfte mit ihrer Decke um den Schultern in die Wohnung.

„… komm doch rein“ murmelte Lexa verschlafen und schloss die Tür wieder.

Sie war gerade erst eingenickt.

Zielstrebig ging Clarke in das Zimmer der Braunhaarigen und schaute sich kurz in dem Raum um, welcher nur von einer Nachtschranklampe erhellt wurde. Sie war ja vorher noch nie in dem Zimmer gewesen. Als One-Hit sich in die Wohnung geschlichen hatte, wurde sie im Flur aufgehalten und hatte nur gesehen aus welchem Zimmer ihre Nachbarin kam.

 

Nur wenige Augenblicke später hörte man aus dem Flur ein Plumpsen.

Skeptisch ging die Ältere der Kleineren hinterher und lachte dann.

„Ist das dein Ernst? Du klingelst…. kommst rein …. redest nicht mit mir …. und nur zur Verständnis… Du lässt dich dann einfach in mein Bett fallen?“ hakte sie nach.

„Mhm… ich nehme dein Angebot an.. Dein Bett …. ist nun mein Bett“ nuschelte die Blonde in die Bettdecke ihrer Nachbarin.

Die Braunhaarige schüttelte belustigt ihren Kopf und setzte sich an die Bettkante.

Sie hob ihre Hand und wollte der Blonden gerade über den Rücken streicheln, als sie ihre Hand dann aber doch wieder zurück zog und sich innerlich selbst dafür ermahnte.

So etwas passierte schon aus Reflex heraus.

Sie wollte die Kleinere anfassen, sie streicheln, sie unter ihren Fingern spüren.

Sie hatte sich noch nie bei jemanden so wohl gefühlt. Und es fiel ihr verdammt schwer sich das ein zu gestehen und es nicht so weit heraus zu tragen. Das war nämlich null ihr Stil, ihr Charakter oder sonst irgendwas.

Wieder musste die Blonde husten und stöhnte dann gequält auf.

„Kann ich dir was bringen Clarke?“ wollte Lexa sanft wissen. Sie wollte ihre alte Nachbarin wieder. Die spitze Kommentare von sich gab, durchweg gute Laune hatte und nicht wie ein Schluck Wasser in der Kurve hing.

„….. Wasser“ murmelte die Angesprochene leise.

„Bringe ich dir … warte kurz“ sofort stand Lexa auf und ging zielstrebig in die Küche um etwas Leitungswasser in ein Glas ein zu lassen.

 

Ein Schmunzeln bildete sich auf den Lippen der Größeren, als sie sich wieder ans Bett setzte und nur merkte, dass Clarke ganz ruhig und gleichmäßig atmete.

Sie war eingeschlafen.

„Da hat es aber wer nötig“ murmelte Lexa leise und stellte das Glas auf ihren Nachtschrank ab.

Ihr Bett stand direkt an der Wand und Clarke lag einmal quer rüber.

So vorsichtig wie möglich schob sie ihre Nachbarin richtig aufs Bett und rückte die Decke richtig zurecht.

Mit einem leichten Touch auf ihre Lampe am am Nachtschrank erlosch dann auch das Licht.

Gähnend sreckte sich die Ältere ehe sie sich unter ihre Decke kuschelte und an Clarke von hinten heran robbte um sanft einen Arm um sie zu legen.

„Schlaf gut Prinzessin“.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (1)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  LeXxa
2017-01-02T22:12:49+00:00 02.01.2017 23:12
Hihihi ich würde jeden töten der mich schnarchend von meinem Schlaf abhält. Ein sehr lustiges Kapitel, wie immer schreib weiter und ich bleib dabei :D


Zurück