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Nachbarn werden ist nicht schwer

von

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Care Paket

Ein sanftes Schmunzeln schlich sich auf die Lippen der jungen Braunhaarigen und geschlagen seufzend setzte sie sich an die Bettkante ihrer blonden Arbeitskollegin. Diese hatte sich schon wieder umgedreht und in ihre Decke gekuschelt.

Gedankenverloren streichelte sie ihrer Nachbarin über den Rücken.

Wie konnte jemand nur so süß sein.

Am liebsten würde sie tatsächlich einfach am Bett der Jüngeren sitzen bleiben und den Moment genießen.

Aber das ging nicht. Sie musste noch soviel erledigen.

Den Schlüsseldienst anrufen und hoffen, dass diese bald vorbei kommen würden.

In die Uni, zur Arbeit. Diese Schicht würde sie wohl alleine heute machen müssen.

Vorsichtig, um die Kleinere nicht wieder zu wecken, stand sie vom Bett auf und verließ das Zimmer. Hinter ihrem Rücken schloss die Braunhaarige die Tür um sich leicht dagegen zu lehnen und einmal tief durch zu atmen.

„Was ist los?“ wollte Octavia wissen. Lexas Wangen erschlichen einen leichten Rotton. Sie hatte gar nicht wahr genommen, dass Clarkes Mitbewohnerin gegenüber in der Küche saß.

„N- Nichts“ murmelte sie ruhig und ging ein paar Schritte auf die Küche zu.

„Clarke geht es nicht gut, sie konnte sich kaum auf den Beinen halten. Sie schläft jetzt wieder“ fügte sie noch hintendran.

Octavia blickte mitfühlend zur Zimmertür ihrer Freundin.

„Die Arme… Hoffentlich wird es bald besser. Was machst du jetzt?“ wollte sie mehr beiläufig wissen. Sie und Lexa würden wohl nie beste Freundinnen werden. Aber sie merkte, dass ihre Freundin Gefallen an ihrer Nachbarin gefunden hatte und versuchte sich einfach damit zu arrangieren.

Die Angesprochene zuckte mit ihren Schultern.

„Wahrscheinlich erst mal mit dem Schlüsseldienst telefonieren. Dann gucke ich weiter“ murmelte sie.

„Auf jeden Fall….“ Lexa seufzte. Sie hasste so etwas.

„... danke das ich hier schlafen konnte“.

„Das lag an Clarke. Sie scheint dich einfach, aus mir nicht erklärlichen Gründen zu mögen“ gab Octavia ein wenig neckend zurück und schrieb irgendetwas auf einen Zettel.

Solange Lexa normal mit ihr redete, konnte man sie sogar aushalten.

Gerade wollte sie auf diese scharfe Bemerkung antworten als die Badtür sich öffnete und Lincoln heraus trat.

„Alles gut bei euch?“ vergewisserte er sich.

Er blieb neben Lexa stehen und schaute fordernd zu seiner Freundin. Natürlich hatte er ihr über sein Zusammentreffen mit Lexa in Verbindung gesetzt.

Geschlagen stand die Braunhaarige auf um ihrem Freund einen Kuss auf zu drücken.

„Sicher~“.

Gezielt schnappte Octavia sich ihre Tasche vom Boden und im gleichen Zug auch Clarkes Schlüssel, um diesen Lexa in die Hand zu drücken.

„Falls der Schlüsseldienst nicht so schnell kann. Clarke wird sicher noch eine Weile schlafen, ich habe ihr einen Zettel auf dem Tisch hinterlassen.“

„Ähm- Danke“ stammelte Lexa heraus.

Octavias Handy piepste und prüfend holte sie es aus ihrer Tasche.

„Wir müssen los, Schatz!“. Damit griff sie ihren eigenen Schlüssel und zog Lincoln aus der Wohnung heraus.

Ein wenig verwirrt blickte Lexa den beiden hinterher. Was war hier denn gerade für ein Film gefahren. Nachdenklich blickte sie auf den Schlüssel in ihren Händen.

Es hing ein Band von der Uni dran was jeder neue Student geschenkt bekam. Ein Anhänger in Regenbogenfarben und ein kleiner Löwe. Prüfend betrachtete die Braunhaarige diesen und zog ihren eigenen Schlüssel heraus. Neben dem abgebrochenen Schlüssel baumelte genauso ein Tierchen. Es schien die selbe Marke zu sein. Nur das ihr Schlüsselanhänger einen Waschbären darstellte. Sie hatte ihren damals von Anya geschenkt bekommen als sie auch ihren ersten, eigenen Wohnungsschlüssel bekommen hatte.

Sie musste schmunzeln. Selbst kleine Dinge verbanden sie irgendwie miteinander.

Wieder musste die Braunhaarige sich zwingen, aus ihren Gedanken heraus zu kommen. Zielstrebig ging sie durch die Stube ihrer Nachbarin um auf den Balkon zu gelangen. Eisige Kälte umschlängelte sie. Das Tief von letzter Nacht hatte kühle Luft hinterlassen.

Eine Gänsehaut bildete sich auf der gesamten Oberfläche der Braunhaarigen was sie daran erinnern ließ, dass sie sich noch etwas richtiges anziehen musste.

Die Braunhaarige schaute in ihre eigene Wohnung hinein und seufzte. So musste es sich anfühlen wenn etwas so nah und doch so fern war. Wenigstens konnte sie auf dem Balkon ihr eigenes W-Lan gut nutzen und so nach einem Schlüsseldienst googeln.

Es dauerte nicht lange, da ging unter der angegeben Telefonnummer auch jemand heran.

„Und das geht wirklich nicht früher? ….“ kurz schwieg die Braunhaarige und nickte dann frustriert. Natürlich wusste sie, dass der auf der anderen Leitung dies nicht sehen konnte.

„Alles klar, vielen Dank…. Dann …. bis heute Abend“ seufzte sie leise und beendete das Gespräch.

„So ein Mist ..“ murmelte sie und betrat dann wieder die Wohnung.

Der Schlüsseldienst konnte erst am Abend kommen.

Das durchwarf gerade den Plan den sich Lexa eigentlich gemacht hatte. Dennoch…. Sie konnte es nun mal nicht ändern.

Sie musste also zwangsläufig wieder ihre nassen Klamotten anziehen, mit welchen Sie gestern in diese Wohnung gekommen war.

Und das am besten ohne Clarke zu wecken.

Vorsichtig öffnete sie die Tür zu Clarkes Zimmer und erblickte auch schon ihre Klamotten. Prüfend schaute sie an sich herunter.

Das Shirt würde sie wohl anbehalten können. Die Shorts allerdings war definitiv zu kurz. Seufzend nahm sie sich ihre Hose und merkte schon bei der ersten Berührung mit dem Stoff, dass sie alles, aber auf jeden Fall noch nicht trocken war.

Schnell hatte sie die Shorts auf den Boden gleiten lassen und stieg etwas unbeholfen in die feuchte, klebrige Hose. Angeekelt schloss sie den Reißverschluss und Hosenknopf und ging zurück in den Flur.

Genervt schlüpfte die Braunhaarige in ihre Schuhe um erleichtert festzustellen, dass wenigstens diese trocken waren. Sie hatten die ganze Nacht unter der Heizung gestanden.

Von ihrer Jacke brauchte sie gar nicht erst reden.

Sie schaute sich die Jacken an welche auf der Garderobe hingen. Eine Jacke kannte sie zu gut. Das war die Jacke die Clarke immer an hatte wenn sie zur Arbeit kam. Sie war hellblau, nicht wirklich dick. Eher eine Übergangsjacke.

Ohne weiter zu zögern schnappte sie sich diese und schlüpfte hinein. Das was sie gerade tat, ging über alles was sie sich je eingestehen würde.

Aber wenn sie ihre Jacke anziehen würde, würde sie sich den Tod holen und genauso krank werden, wie ihre blonde Kollegin.

Einen Moment hielt sie inne nachdem sie den Reißverschluss hoch gezogen hatte und bemerkte, wie sie den Geruch genoss welcher ihr, nun doch, sehr bekannt vorkam.

„Nun fass doch endlich mal wieder einen klaren Gedanken, du benimmst dich wie ein kleiner Teenager“ versuchte sie sich selbst wieder zur Vernunft zu bewegen ehe sie die Wohnung verließ.

Der Wind war doch kälter, als sie auf dem Balkon noch gedacht hatte was sie dazu verleiten ließ, den Kragen der Jacke bis über ihre Nase hoch zu ziehen.

Eines musste sie Clarke ja lassen, die Jacke war unheimlich bequem.

Prüfend begutachtete sie sich in dem Spiegel, welcher an der Garderobe befestigt war und stellte fest, dass die Jacke an ihr auch gar nicht so schlecht aussah.

Ein leichtes Schmunzeln huschte über ihre Lippen als sie in die Küche taperte und den Block zu sich nahm, auf welchem Octavia bereits die Notiz gemacht hatte, dass sie Lexa ihren Haustürschlüssel gegeben hatte.

Schnell hatte sie sich einen Zettel aus dem Block heraus gezogen und kritzelte etwas auf diesen um dann wieder leise das Zimmer der Kleineren zu betreten, ihre Shorts auf zu heben, diese auf dem Schreibtisch zu platzieren und den Zettel hinauf zu betten.

Ein kurzer Blick zu der Blonden verriet der Ältere, dass diese von dem ganzen nichts mitbekommen hatte. Einen kurzen Moment hatte sie überlegt, ob sie zu der Jüngeren hingehen sollte. Allerdings konnte sie sich nicht beantworten, mit welchem Sinn sie das vertreten sollte. Ein leises Seufzen verließ die Lippen der Braunhaarigen ehe sie die Tür hinter sich wieder leicht anlehnte und die Wohnung gänzlich verließ.
 

~
 

„Nanu, heute mal farbenfroh unterwegs?“

„Haha Indra“ seufzte die Braunhaarige aus nachdem sie hinter den Tresen getreten war.

Sie war nicht gerade gut gelaunt. Aber wer konnte ihr das verübeln nachdem sie eine gefühlte Ewigkeit bei eisigem Wind zum Diner laufen musste.

In einer, noch immer, feuchten Hose.

„Ich bin nur kurz hier um mich um zu ziehen. Ich habe gestern Abend meinen Schlüssel in der Haustür abgebrochen, war klitschnass und der Dienst kann auch erst heute Abend das Schloss austauschen. Anya wird mich umbringen!“ murmelte sie.

„Und wo hast du heute Nacht geschlafen?“ fragte Indra ruhig.

Lexa schaute sie verwirrt an.

„Bei Clarke“ antwortete die Angesprochene beiläufig und wurde ursprünglich rot.

„Aber das spielt doch gar keine Rolle!“ grummelte sie hinterher.

„Ach – ich gehe mich erst mal umziehen“ knurrte die Braunhaarige und ging in den hinteren Bereich zu ihrem Arbeitsspind. Dadurch, dass sie dem Wetter immer ausgesetzt war, hatte die Studentin sicherheitshalber immer Wechselklamotten auf der Arbeit.

Die frischen Klamotten ließen sie gleich viel zufriedener wirken und als sie sich dann auch noch die Haare gekämmt hatte, war alles wieder halb so wild.

„Trink erst mal einen Kaffee.“

Lexa nahm am Tresen Platz und schaute in die Kaffeebrühe vor sich, welche ihr gerade vor geschoben wurde.

„Danke.“ ein leises Murmeln verließ Lexas Lippen.

„Clarke ist krank…. Sie kann heute Abend nicht arbeiten und ich …. muss auf den Schlüsseldienst warten?...“. Die Dinerinhaberin seufzte. Sie wusste genau, was Lexa von ihr wollte.

„Also brauche ich jemanden der heute Abend eure Schicht macht?“

„… Bitte?~ . Ich weiß nicht wie lange der Schlüsseldienst braucht und außerdem … wollte ich noch zu Clarke“. Lexa blickte verstohlen in ihre Tasse und fixierte regelrecht den flüssigen Inhalt.

Indra lachte was nur leicht.

„Du sorgst dich um sie“ schlussfolgerte die Dunkelhäutige.

„Was? Quatsch!“ lehnte Lexa die Worte der Älteren ab.

„Lexa~“ Indra machte eine kurze Pause und blickte ihre Angestellte dann fest an.

„… glaubst du ich sehe nicht wie du die Kleine ansiehst? … Das ich nicht mitbekommen habe wie du Finn angefahren bist als er das erste Mal auf sie traf? Oder wie nervös du manchmal bist wenn Clarke mal nicht zu früh zu ihrer Schicht da ist?…. Und dann-“

„Ist ja okay Indra… vielleicht mag ich Sie … ein bisschen“ unterbrach sie ihre Vorgesetzte prompt. „Klar~ ein bisschen~“ schmunzelte sie und ging zu einem der Tische um die Kundschaft zu bedienen. Lexa verdrehte genervt ihre Augen und nippte an ihrem Kaffee. Sie fühlte sich wie ein offenes Buch. Und das nervte sie enorm.

Da konnte sie sich gleich einen Sticker auf die Stirn kleben wo drauf stand: ‚Ich stehe auf meine blonde Kollegin‘.

Das vibrieren ihres Handys ließ die Braunhaarige zusammen zucken und das Mobiltelefon im nächsten Zug aus ihrer Hosentasche ziehen.

1 neue Nachricht.

Diese Meldung erschien auf dem Display als die Empfängerin diese fragend öffnete.

Direkt sprang ihr ein Bild von Clarke in die Augen, auf welchem sie One-Hit halb vor dem Gesicht hatte und niedlich in die Kamera blickte.

Lexas Herz schlug augenblicklich schneller.
 

Unbekannte Nummer: Danke das du geblieben bist! :)

Ich hoffe wir sehen uns nachher noch mal?

Liebe Grüße,

Clarke
 

Lexa schmunzelte zufrieden und speicherte schnell die Nummer in ihr Handy.

Lexa: Natürlich. Ich hatte nicht vor, deinen Schlüssel zu behalten.

Bis nachher :*
 

Noch ehe sie darüber nachdenken konnte, was sie da überhaupt geschrieben hatte, war die Nachricht auch schon abgeschickt.

Ein Kusssmiley… wirklich?

Nicht zum ersten mal heute fragte sie sich, wie alt sie eigentlich war.

„Lexa?!“ aufmerksam schaute sie nach oben in Indras Richtung welche sie gerade gerufen hatte.

„Hilfst du mir? Dann kannst du deine Stunden von heute Abend wieder gut machen!“.
 

1 neue Nachricht.

„Sofort Indra!“ rief sie und war schon am aufstehen als sie die Nachricht öffnete.

Clarke: :*
 

Ein breites Grinsen bildete sich über das Gesicht der Braunhaarigen als sie ihre Schürze holte und sich diese umband um Indra dann zur Hand zu gehen.

Es hatte sowieso keinen Sinn mehr zur Uni zu gehen. Dafür war es zu spät.

Da konnte sie die Zeit auch sinnvoll nutzen und arbeiten.
 

Erschöpft ließ die Braunhaarige sich an den Tresen sinken und trank etwas Wasser.

„Gut das du mir helfen konntest, was das auch immer für ein Ansturm war“ schmunzelte Indra. Nachdem Lexa angefangen hatte zu arbeiten, hatte es nicht lange gedauert, da war das Diner voll. Sehr ungewöhnlich für einen Nachmittag.

„Danke dir Lexa, ich mache dann hier weiter. Du kannst gehen“

„Aber meinst du, du schaffst das? Wer macht denn nun meine Schicht?“ wollte sie neugierig wissen.

„Da lasse ich mir schon was einfallen, mach dir keinen Kopf“ lächelte sie.

Lexa nickte und legte ihre Schürze wieder ab.

„Danke Indra…. Tut mir leid..“

„Ist schon okay, wünsch Clarke eine gute Besserung von mir. Und sei nett zu ihr!“.

„Indra-“ augenverdrehend ermahnte sie ihre Chefin.

„Wir sind nur Nachbarn!“ fügte sie noch verteidigend hinterher und bewegte sich in Richtung Ausgang des Diners.

„Und nur Nachbarn bringen dich dann so zum Grinsen“ meinte die ältere neckend.

„Bis morgen!“ Lexa wusste genau, dass Indra einen wunden Punkt traf.

Seufzend machte sie sich auf den Weg zur Bahnstation. Sie hatte schon so lange keine Beziehung mehr gehabt. Zu ihrer Verteidigung musste sich sich aber auch eingestehen, dass sie keinen Bedarf hatte. Es hatte sie aber auch bisher niemand so umgehauen.

Gerade als sie in der Apotheke stand, klingelte ihr Handy und der Schlüsseldienst kündigte sich an, dass sich diese gerade in der Nähe befanden.

„Alles klar, ich bin gleich zuhause“ und damit beendete sie das Gespräch an ihrem Mobiltelefon auch wieder.

Schnell ließ sie sich noch ein Paket in der Apotheke zusammen stellen und beeilte sich dann, nach Hause zu kommen.

„Hey, warte mal!“ kurz bevor die Braunhaarige bei dem Mehrfamilienhaus ankam, hörte sie eine Männerstimme hinter sich.

„Hm?“ neugierig drehte sie sich um und erkannte nur schemenhaft den jungen Mann der auf sie zugelaufen kam. Der Himmel war schon fast dunkel. Man merkte deutlich, dass die Jahreszeit weiter voran schritt.

„Sag mal, wohnst du hier in der Gegend?“ wollte der Mann wissen als er vor ihr zum stehen kam.

„Wer will das wissen?“ fragte sie skeptisch und beäugte die Person vor sich. Er trug eine leichte Bomberjacke, eine schlichte Jeans, war etwas größer als sie selbst und einen braunen Wuschelkopf.

„Sorry, ich bin Bellamy“ freundlich hielt er ihr die Hand entgegen. Lexa tat dies mit einem Nicken ab.

„Okaay“ murmelte er etwas und machte eine kurze Pause.

„Kennst du eine Griffin? …. Wie hieß sie noch. Cora… Clara … Irgendwas mit C? Die soll hier wohnen aber ich habe die Hausnummer vergessen und erreiche meine Schwester nicht.“ er kratzte sich etwas verlegen am Hinterkopf.

„Clarke… Was willst du von ihr?“ hinterfragte die Braunhaarige noch ein wenig skeptischer.

„Ja! Genau das war ihr Name. Also kennst du sie? Meine Schwester wohnt bei ihr. Ich sollte schon mal klingeln“. Lexa nickte und wollte gerade zum Satz ansetzen als ihr Handy sie unterbrach.

„Sorry, da muss ich eben ran gehen.“

… „Ich stehe schon beim Haus, ja ich sehe Sie. Ich bin sofort da“.

Genervt schaute Lexa zu Bellamy.

„Komm mit, sie wohnt direkt neben mir“ grummelte sie und bewegte sich auch schon schnellen Schrittes in die Richtung ihres Hauses.

Erleichtert begrüßte die Braunhaarige den Schlüsseldienst und war froh, dass sie bald wieder in ihre Wohnung konnte.

Zusammen gingen sie das Treppenhaus hoch.

„Du bist ja schon da, Bell“ ertönte auch Octavias Stimme welche direkt hinter ihnen in das Haus gekommen sein musste und nun die Treppe hoch hastete.

„Hast du es gut gefunden?“ wollte sie nach einer ausgiebigen Begrüßung wissen.

„Naja~ Eure Nachbarin hat mir Gott sei Dank den Weg gezeigt“ murmelte er.

„Gut, dann übergebe ich ihn dir. Ich habe zu tun“. Lexa war erleichtert, dass Octavia noch rechtzeitig da war und sie Clarke nicht ihrem Schicksal überlassen musste.

„Danke Lexa!“ bedankte sich die Mieterin aus der Nebenwohnung und schaute den beiden noch hinterher bis sie in der Wohnung der Blonden verschwunden waren und konnte sich dann gezielt dem Schlüsseldienst widmen.
 

Das Schloss musste ausgetauscht werden. Aber damit hatte Lexa weniger Probleme.

Die Rechnung allerdings, welche sie vorgelegt bekam, war alles andere als erleichternd.

Aber es musste ja gemacht werden.

Freundlich verabschiedete sie sich von den Mitarbeitern der Firma und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen.

„Puh“ seufzte sie erleichtert aus.

Sie war froh endlich wieder in ihren eigenen 4 Wänden zu sein.

Die Firma hatte einige Zeit gebraucht und es war nun schon kurz nach 20 Uhr.

Nie hätte Lexa gedacht, dass sich das so in die Länge ziehen würde.

Aber ehe sie nun darüber nachdachte, zu ihrer Nachbarin zu gehen, würde sie erst einmal duschen gehen.

Genüsslich ließ sie sich das warme Wasser über den Körper fließen.

Sie hatte hatte schon fast vergessen, wie wohltuend so eine warme Dusche sein konnte.
 

Gemütlich ließ Lexa sich auf ihre Couch fallen und öffnete den Nachrichtenverlauf mit ihrer Nachbarin.

Sie hatte sich eine Jogginghose und einen Hoodie übergezogen. Ihre Haare hingen nass ihren Rücken hinunter.

Gedankenverloren schaute sie sich das Bild der Jüngeren an und schmunzelte. Sie kam einfach nicht darauf klar, wie ihr jemand, so dermaßen, den Kopf verdrehen konnte.

Lexa: - Bist du noch wach? -

wollte Lexa wissen und musste nicht lange auf eine Antwort warten.
 

Clarke: Natürlich. Ich warte auf meinen Schlüssel ;)
 

Lexa: Soll ich klingeln?
 

Clarke: Wozu?
 

Lexa schüttelte belustigt ihren Kopf um dann wieder von der Couch auf zu stehen.

Mit der Tüte aus der Apotheke und ihren neuem Schlüssel verließ sie ihre Wohnung und blieb einen Moment vor der, ihrer Nachbarin stehen.

Ein, für Lexa, bezauberndes Lachen erfüllte die Wohnung.

Ein erneutes Lächeln huschte über ihre Lippen. Sie mochte Clarkes Lachen.

Aber so ganz gesund schien ihre Kollegin noch immer nicht zu sein. Denn ihr Lachen wurde von einem Husten gefolgt.

Sie nahm sich einen Ruck und schloss dann die Tür auf um in die Wohnung zu treten. Sofort erblickte sie Clarke, welche gerade im Türrahmen der Küche stand.

„Bist du eingeschlafen?“ wollte Clarke neckend wissen.

„Hmh, fast. Du glaubst gar nicht wie befreiend es ist, wieder in der eigenen Wohnung zu sein~“ gab die Braunhaarige ebenso neckend zurück.

Clarke schmunzelte.

„Ich hätte nicht gedacht, dass meine Anwesenheit die letzte Nacht so unangenehm war“

„Okay okay~ Das könnt ihr ohne mich klären“ Octavia hob abwehrend ihre Hände und lachte etwas. Lexa hatte noch gar nicht bemerkt, dass sie in der Küche saß. Dies erklärte allerdings auch, mit wem Clarke gerade gelacht hatte.

„Eigentlich wollte ich dir nur deinen Schlüssel zurück bringen. Und das hier“ Lexa hielt der Jüngeren die Tüte aus der Apotheke hin.

„D… Danke“ nun war es an Clarke etwas rot zu werden.

„Die Apothekerin hat gesagt, dass da alles drin ist was du brauchst um schnell wieder gesund zu werden“. Lexa lächelte sanft.

„Octavia?!“ die Tür zum Badezimmer ging auf und Bellamy stand, nur mit einem Handtuch unten herum gebunden, im Flur.

„Oh …. Hallo“ begrüßte er die Braunhaarige noch mal.

„Was ist Bell?“ rief die Braunhaarige aus der Küche heraus.

„Habt ihr noch ein Handtuch?“

Seufzend stand sie auf. „An was hast du eigentlich gedacht als du hergekommen bist?“ und verschwand dann kurz in ihrem Zimmer um innerhalb weniger Sekunden wieder heraus zu kommen und Bellamy noch ein weiteres Handtuch gab.

Dieser verzog sich direkt darauf auch wieder ins Bad nachdem er sich bedankt hatte.

„Ähm – ja… das war Bellamy. Er wohnt für ein paar Tage bei uns“ meinte Clarke und schaute zu ihrer Nachbarin.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Shizumasama
2016-12-08T00:39:13+00:00 08.12.2016 01:39
Oh bitte bitte schreib weiter. Ich kann es kaum abwarten mehr zu lesen! *3*
Antwort von:  Karlchen
11.12.2016 23:39
Kommt genau jetzt! :D

Danke :)
Von:  LeXxa
2016-10-31T10:55:26+00:00 31.10.2016 11:55
Sooo ich bin immer noch dabei :-)
Ich hoffe doch Bellamy schmeißt sich nicht an Clarke ran ^^
Wie immer freu ich mich wenn wieder weiter geht. Hoffentlich brauchst du das nächste mal nicht so lang ;)))
Antwort von:  Karlchen
01.11.2016 07:13
Es tut mir sooooo leid xD
Wirklich .. sorry

Ich hoffe auch, dass ich nicht ganz so lange brauche :D

Danke dir ! :)


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