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Nachbarn werden ist nicht schwer

von

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Wer braucht schon Schlaf

Die Blonde brauchte einen Moment um sich zu fangen und räusperte sich dann. Selbstbewusst stapfte sie auf ihre Nachbarin zu und entnahm ihr den Kater welcher sich regelrecht an ihre Schulter krallte.

„Das auch?~“ kam es neckend von der Braunhaarigen die in ihrer anderen Hand noch immer die Unterhose am Finger baumeln ließ.

„Ach halt die Klappe“ grummelte die Kleinere und schnappte sich nun auch das Stück Stoff.

„Wenn das Monster hier noch einmal rein kommt mache ich Suppe aus ihm“. Clarke drehte sich zu Anya um und schaute sie grimmig an.

„Dann mache ich Suppe aus dir“ sagte die Blondine schlagfertig.

„Lasst eure Tür nicht über Nacht auf, dann kann One-Hit auch nicht zu euch rein kommen“.

„One …... Hit?“ murmelte Lexa nachdenklich fragend.

„Er hat damals meinen Hamster gefressen. Und danach die Nachbarn, ich würde aufpassen“ zwinkerte Clarke frech und verließ dann strikt die Wohnung um ihre wieder zu betreten. Zurück ließ sie zwei etwas verwirrte, junge Frauen die sich etwas sprachlos anschauten.

„Die hat ja Mumm um 4 Uhr nachts einfach in unsere Wohnung zu kommen“ murmelte Anya und schaute zu ihrer Schwester auf der anderen Seite des Flurs.

Lexa schmunzelte verschmitzt und schaute noch immer zu der Balkontür.

„Lexa~ Lass deine Gedanken bei dir“ leicht lachend verdrehte Anya ihre Augen und ging dann schnell ins Wohnzimmer um die Tür zu schließen.

„Ich schlafe noch ein bisschen, meine Schicht fängt bald an“ gähnte Lexa und verschwand darauf auch direkt wieder in ihr Zimmer um sich ins Bett zu legen.

Auch Clarke schloss hinter sich ihre Balkontür als sie ihre Wohnung wieder betreten hatte und schaute auf die Uhr.

Sie seufzte. Jetzt würde sie sowieso nicht mehr schlafen können. Dafür war sie viel zu aufgewühlt. Wahrscheinlich hatte die Blonde gerade den Schock ihres Lebens erfahren. Anya konnte einem schon richtig Angst machen. Schlagartig zierte ihre Wangen wieder ein leichtes Rot als sie ihren Slip beiseite legte. Wie peinlich war das denn bitte.

Nicht, dass sie erst mit Lexa zusammen gestoßen war und diese somit mit ihrem Kaffee überschüttet hatte, nein, jetzt wusste ihre Nachbarin auch noch, was sie für Unterwäsche trug. Und das ging für 24 Stunden wirklich zu weit.

„Du bereitest nur Chaos One-Hit“ grummelte sie ihren schwarzen Kater an als sie ihn auf ihrem Schreibtischstuhl absetzte. Dieser schnurrte nur und rollte sich dann auf dem Stuhl zusammen um zu schlafen. Clarke beneidete ihren Kater. Sie wollte auch so ein unbeschwertes Leben haben und einfach nichts tun außer schlafen und fressen. Schmunzelnd schnappte sich die Blonde ihre Tasche und holte ihre Federmappe hervor. Wenn sie sowieso nicht mehr schlafen konnte, konnte sie sich auch nützlich machen und somit begann sie, eine Skizze auf ihre Wand, gegenüber von ihrem Bett, zu zeichnen.

„Clarke, das ist unglaublich!“. Die Angesprochene zuckte erschrocken zusammen als sie sich zu der Stimmquelle umdrehte und Octavia in ihrem Türrahmen stehen sah.

Die Blonde legte ihren Stift beiseite und zuckte dann kurz mit den Schultern.

„Es geht … es ist ja bisher nur die Skizze. Ist es schon so spät?“ fragte sie verwundert und bemerkte dann den skeptischen Blick ihrer neuen Mitbewohnerin.

„Ist irgendwas?“ wollte die Blonde wissen.

„Hast du überhaupt geschlafen?“ wollte die Braunhaarige wissen und bekam als Antwort nur ein Kopfschütteln.

„Dann mache ich uns erst mal Kaffee“ und schon war Octavia in der Küche verschwunden.

Clarke folgte ihr einfach und schon bald um schwebte sie ein wundervoller Kaffeegeruch.

„Ich muss dir was erzählen!“ platzte es aus der Braunhaarigen heraus.

„Ich glaube ich habe gerade eine von unsern Nachbarn getroffen. Sie hatte lange braune Haare, die waren echt schön. Aber mit Freundlichkeit hat sie es anscheinend nicht so. Ich habe sie gegrüßt. Allerdings hat sie mich so angeguckt als würde sie mich gleich töten wollen“ grummelte sie nun leicht und schank auch schon zwei Tassen Kaffee ein. Sie benahm sich schon wie Zuhause und schaute einfach wo Clarke schon was hingestellt hatte. Dementsprechend war es ihr ein leichtes die Tassen ausfindig zu machen.

„Das kann ja was werden. Anscheinend haben die es hier nicht so mit Freundlichkeit“ fügte sie noch hinzu und stellte dann den Kaffee auf den Tisch.

„Danke, …. ich glaube ich bin da nicht ganz unschuldig dran“ murmelte die Blonde und kippte sich Zucker und Milch in den Kaffee um im nächsten Moment auch schon an ihrer Tasse zu nippen.

„Hm?“ neugierig schaute Octavia zu ihrer neuen Freundin und hörte entspannt Clarkes Geschichte um dann in schallendes Gelächter auszubrechen.

„Na vielen Dank auch Octavia“ murmelte die Blonde peinlich berührt und stand dann auf um den Tisch provisorisch zu decken. Viel Auswahl an Aufschnitt gab es noch nicht. Dafür müsste sie morgen erst einmal einkaufen gehen. Aber ein bisschen was konnte sie durchaus zaubern.

„Ach komm Clarke, das mit der Unterhose ist definitiv lustig. Und du würdest genauso lachen wenn es dir jemand anderes erzählt hätte“ kicherte sie und entlockte Clarke damit auch ein leises Lachen. Sie hatte Recht. Dennoch hätte es ihr besser gefallen, wenn es auch wem anderes passiert wäre.

Sie machte noch schnell das Katzenfutter fertig und brachte es dann in de Flur wo sich One-Hits Futterplatz befand. Dieser wartete auch schon sehnsüchtig und begann gleich darauf sein Futter zu vernichten.

Gähnend setzte die angehende Studentin sich wieder an den Tisch und gemeinsam fingen die beiden Wohnungsbewohner an zu frühstücken.

Der Tag verlief nach Plan. Während Octavia ihr Zimmer fleißig strich machte Clarke sich daran, dass Bild in ihrem Zimmer auszumalen.
 

„Du musst Lincoln sein, hey ich bin Clarke“ stellte die Blonde sich höflich vor und Lincoln nickte freundlich als er die Kiste in Octavias Zimmer abstellte.

„Wir werden uns dann wohl öfter sehen“ sagte er und reichte ihr die Hand die sie auch sofort annahm.

Es dauerte nicht lange da waren auch Octavias Sachen in ihrem Zimmer verstaut und Lincoln baute fleißig Octavias Möbel auf.

„Ist er nicht wahnsinnig toll?“ schwärmte die Braunhaarige als sie mit Clarke im Flur stand und sie Lincoln beim arbeiten zuschauten. Clarke schmunzelte.

„Er macht auf jeden Fall einen guten Job“ bestätigte sie ihre Mitbewohnerin.

„Das tut er, lass deine Finger von ihm. Der gehört mir“ verwundert schaute Clarke zu ihrer Freundin und musste unwillkürlich anfangen zu lachen.

„Keine Sorge, Männer sind nicht so mein Ding“ zwinkerte sie vielsagend.

„Interessant Chaos-Girl~ , vermisst du etwas?“ erschrocken drehten sich die beiden Bewohner zu der Braunhaarigen die schon wieder One-Hit am Nacken gepackt hatte.

„Was machst du schon wieder mit meinem Kater“ fragte sie genervt und erblickte One-Hit der sofort anfing zu fauchen als er Octavia sah.

„Die Frage ist eher, was hat das Monster auf unserer Couch gemacht. Sei froh, dass Anya nicht zuhause ist und ich ihn vor ihr gefunden habe“. Mit diesen Worten drückte Lexa der Blonden den Kater in den Arm und dann wieder die Wohnung verließ.

Clarke seufzte und schaute augenverdrehend zu Octavia.

„Die war das von der ich heute morgen erzählt habe“ grummelte die Braunhaarige und Clarke musste schmunzeln.

„Das ist Lexa, herzlichen Glückwunsch, jetzt weißt du, dass es unsere direkte Nachbarin ist“.



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