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Majestics

Teil I: Shining
von

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Schön, schöner, Zuhause

Er saß im Flieger nach Hause. Nach Schottland.
 

Der einzige Ort, an dem er jetzt sein wollte. In seinem riesigen Anwesen mit all seinen Angestellten, die es nicht interessierte, wenn er eigensinnig war und seinen Willen durchsetzte.
 

Bis auf Alfred.
 

Alfred interessierte es sehr wohl, auch wenn er dies nicht immer deutlich sagte. In diesem Punkt ähnelten er uns Robert sich.
 

Nachdem er erfahren hatte, das Theresa seinen Platz hätte bekommen sollen, brannte in ihm auch die letzte Sicherung durch, obwohl ihn von Anfang an eine Ahnung beschlichen hatte.
 

Roberts letzter Satz war nach seiner Niederlage einer zu viel gewesen. Ohne ein weiteres Wort hatte er den Majestics den Rücken gekehrt und sich auf den Heimweg gemacht, was sich zunächst als schwere herausstellte, als gedacht.
 

Ihm war nicht klar gewesen, dass er eigentlich ohne Bargeld unterwegs war - und die Taxifahrer in Frankreich akzeptierte keine Kreditkarten. Johnnys Laune sank noch tiefer, falls das überhaupt noch möglich war, bis er endlich eine Bank gefunden und Geld abgehoben hatte.

Danach war alles überraschend unkompliziert. Er ließ sich zuerst zum Hotel fahren, holte seinen Koffer und checkte in den nächsten Flieger ein, der Richtung Großbritannien flog.
 

Zuhause angekommen begrüßte Alfred ihn.

"So früh hatte ich Sie nicht zurück erwartet, Sir."

Johnny winkte ab.

"Die Majestics hatten eben keine Zukunft", sagte er schlicht und ließ sich auf den Ledersessel im Salon fallen.

"Gibt es dafür eine Begründung?", hakte Alfred nach.

"Haben sie etwa gewonnen?", fragte Johnny nach. "Nein, warte - ich will es nicht wissen. Es interessiert mich gar nicht!"

"Wie Sie wünschen", antwortete Alfred höflich. "Dann teile ich ihnen nicht mit, dass sie verloren haben."
 

"Alfred!", rief Johnny ungehalten. "Verschwinde. Ich will meine Ruhe!"

"Sehr wohl, Sir", antwortete Alfred und verbeugte sich kurz, bevor er gemächlich hinkend den Raum verließ.
 

Sie hatten also verloren.
 

Johnny fühlte sich mit einem mal wieder schlecht - nicht, weil die Majestics verloren hatten, sondern weil es ihn daran erinnerte, dass er verloren hatte.
 

Er, Johnny McGregor, der Gladiator von Glasgow.

Der Beste der Premier Beybladeleague.
 

Um auf andere Gedanken zu kommen, schaltete er den Fernseher ein und zappte lustlos durch das Programm. An Spannung hatte das schottische Fernsehen während seiner Abwesenheit jedenfalls nicht zugelegt. Unweigerlich blieb er auf alpha-sports hängen, als er zwei Blades sah, die aufeinander prallten. Eins davon kam ihm mehr als bekannt vor.
 

Salamalyon.

 

Es war sein Kampf.

Seine Niederlage.
 

Er wollte umschalten, doch seine Neugier siegte.

Sie hatten also verloren, hatte Alfred gesagt.
 

Johnny interessiere, warum.



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