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Cheroko vs Lucy vs Akiko

Showdown: Mondkinder, Sternritter und Shinigami!
von

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Aurica's Geheimnis

Soul Society, Ichibantai, Trainingsraum:

 

Die neue Führung der Gotei 13, bestehend aus Akiko Minonaki und Ayano Okada, musste sich erst an die verantwortungsvolle Arbeit gewöhnen. Mit anderen Worten vermieden die Frauen die Arbeit und trainierten lieber, das gefiel Beiden viel besser.

Beide Shinigami hatten ihr Shikai aktiviert und kämpften gegeneinander. Zurückhalten war nicht nötig, da sie sich gegenseitig einfach nicht verletzen konnten. Akiko war dank der Kristallrüstung sehr gut geschützt und Ayano konnte dank ihren exzellenten Zanjutsu-Fähigkeiten jeden Angriff ihrer Taichou abwehren. Nach einer Stunde erkannte Ayano eine Möglichkeit und versuchte mit einer der Klingen unter eine Scherbe zu kommen, um sie mit einer Hebelbewegung von Akiko's Körper zu trennen. Die Soutaichou aber hielt ein Schwert von Shoutotsu Ken no Chou mit einer Hand fest und hielt Ayano mit reiner Körperstärke von ihrem Plan ab.

"Oh, du hast meinen Schwachpunkt erkannt! Not bad, Ayano.", lobte Akiko ihre Fukutaichou.

"Ich habe inzwischen herausgefunden, wie groß deine Stärke ist.", sprach Ayano und warf das verbleibende Schwert an die Decke. Dort blieb es stecken und die Kugel im Loch des Schwertes raste auf Akiko zu. Die Brünette grinste und erhob die verbleibende Hand um die Kugel zu stoppen. Sie explodierte, sobald sie auf die Hand traf, was zu Hitze führte.

"Fuck!", fluchte Akiko und löste ihr Shikai auf, "Ich glaub' das reicht erstmal, sonst frittierst du mich noch."

Ayano nickte und löste auch ihr Shikai auf, steckte beide Katana in die Schwertscheiden an ihrer Hüfte. Dieses Training hat ihren sonstigen Bedarf von acht Stunden am Tag gedeckt. Bei der Druckwelle der Explosion war Ayano's Kapuze vom Kopf geweht worden, ohne dass sie es merkte. Aber Akiko merkte es jetzt und starrte sie an.

"Was ist los, Soutaichou?", fragte Ayano verwirrt.

"Scheisse, du versteckst unter dem Stoff ja ein bildhübsches Gesicht!", bemerkte die Braunäugige.

Ayano errötete stark und zog sich schnell wieder die Kapuze über.

"I-Ich muss gehen.", sagte sie und verließ stürmisch den Raum.

Akiko sah ihr hinterher und fragte sich, ob sie etwas Falsches gesagt hatte. Dann zuckte sie aber mit den Schultern und machte sich auf den Weg zu ihrem Büro. Sie feilte an einem Plan, sich einen guten Plan auszudenken um herauszufinden wo sich Kisuke und Yoruichi befanden. Tod waren sie sicher nicht, schließlich hatte der Krieg noch nicht einmal begonnen. Sie müssen sich irgendwo verschanzt haben. Wahrscheinlich sogar außerhalb der Soul Society. Menschenwelt wäre zu offensichtlich. Ulquiorra könnte ja mit Akon versuchen, ihr Reiatsu in der Soul Society zu suchen. Ichigo und Rukia könnte sie in die Menschenwelt schicken, um ganz sicher zu gehen. Aurica hätte sie nach Hueco Mundo geschickt, aber konnte man auf ihre Heilfähigkeiten für unbestimmte Zeit verzichten? Theoretisch konnte sie jeden in die Wüste der Hollow schicken, aber Aurica lebte lange Zeit dort, deshalb war sie natürlich die erste Wahl gewesen. Naja, wer nicht wagt der nicht gewinnt. Auch das Vandenreich durfte Akiko nicht ausschließen. Sie musste sich versichern, dass Milako und Miyabi wieder fit genug für so etwas waren. Die Beiden konnten wohl am Längsten ungesehen bleiben. Ja, das war doch mal ein Plan! Dafür hatte sie sich erstmal ein Nickerchen verdient.

 

Madennest:

 

Katsumi Hayashi kniete auf dem Boden des Madennests, mit einem Kidou gefesselt, vor Milako Shihouin und Miyabi Sukime. "Ich, als Kommandantin des Bestrafungskorps der Onmitsukidou, verurteile dich, Katsumi Hayashi, zum Tode für deinen Hochverrat.", sprach Milako und wollte bereits Kamakiri ziehen.

"Warte bitte, Taichou!", unterbrach Miyabi sie, "Lass mich das bitte machen, ich kann das! Ich bin mental stärker geworden, ich kann jemanden exekutieren!"

Milako seufzte: "Also willst du mir den Spaß nehmen? Ich meine, du kennst meine Prinzipien. Diese Frau hat nicht nur Kisuke und Yoruichi, sondern die gesamte Soul Society verraten. Wenn ich sie nicht töte, bin ich unzufrieden."

"Aber.."

"Mein Gott, kann es jetzt bitte endlich jemand von euch hinter sich bringen? Ihr seid ja nicht auszuhalten.", beschwerte sich Katsumi.

"Schnauze, Miststück.", sprach Milako und trat Katsumi in's Gesicht.

"Weißt du was Miya-chan? Wir machen's einfach gemeinsam.", schlug Milako nun vor.

"Ja, damit wäre ich zufrieden. Das wäre auch ein tolles Symbol für unsere nun noch stärkere Zusammenarbeit!", stimmte Miyabi zu. Milako zog also Kamakiri und stach es Katsumi durch die Brust. Im selben Moment zog Miyabi Carmilla und Shiho und stach die beiden Schwerter in den Schädel der Verräterin. Nachdem die Schwerter wieder rausgezogen wurden, sackte Katsumi leblos zusammen.

 

Sanbantai, Suki's Büro:

 

Suki Kou saß in ihrem Büro und arbeitete sich durch Schriftkram. Der Umstand, dass sie in einem Rollstuhl sitzen musste, hielt sie nicht davon ab ihre Pflichten zu verrichten. Unter dem letzten Ordner mit Bewerbungen aus der Akademie fand sie einen Notizzettel mit einer verwirrenden Nachricht:

"Öffne genau dort wo du bist ein Senkaimon nach Hueco Mundo. Dort wirst du mich antreffen und du musst nicht länger an der eingeschränkten Mobilität leiden. Sprich mit Cheroko."

Suki wurde nervös und fragte sich, wer ihr dies hinterlassen hatte. Normalerweise würde sie mit ihrem Taichou darüber sprechen, aber Roujuurou war gerade nicht anwesend gewesen. Ihr Wille wieder laufen zu können war stärker als ihre Vernunft.

Sie rollte zur Wand, an der ihr Zanpakutou angelehnt war, und öffnete damit ein Senkaimon.

Auf der anderen Seite befand sie sich inmitten einer Hütte und fand sich inmitten von Quincy.

Eine davon beschwörte ein Scharfschützengewehr und richtete es auf sie.

"Noch nicht schießen, Sieglinde.", befahl Cheroko und wandte sich Suki zu, "Woher weißt du, wo genau unser Zuhause ist, Shinigami?"

Suki schluckte und gab der Grünhaarigen zitternd den Zettel.

Nachdem sie ihn gelesen hatte murmelte sie leise: "Verdammter Shinigami."

"Der Mann, der dir diese Nachricht hinterließ, ist nicht hier. Aber er gehört zu uns Mondkindern, also wird Sieglinde dir nichts tun. Vorerst."

Sieglinde stöhnte genervt und ließ das Gewehr verschwinden.

"We-Wer ist es?", fragte Suki ängstlich.

"Das wirst du sehen. Dasan, begleite dieses Mädchen zu Gemini und den ehemaligen Espada.", befahl Cheroko der Rothaarigen. "Natürlich. Komm, kleiner.", sprach Dasan zu ihrem Wolf.

Gemeinsam mit dem Tier machten sich Suki und Dasan auf den Weg nach Las Noches.

 

Yonbantai:

 

Shinu befand sich inmitten der Yonbantai und suchte nach Aurica. Karin hatte Aizen doppelt versiegelt, sodass er keine Probleme machen sollte. Sie trug um den Bereich ihres Kopfes, an dem das Schriftzeichen für Tod war, eine Bandage um nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu erregen. Nach kurzer Ratlosigkeit führte sie ein Shinigami zum Büro der Arrancar.

"Ja?", rief Aurica als es an der Tür klopfte.

Shinu trat ein und schloss die Tür hinter sich. "Hallo Aurica Cebi Tokah. Ich bin Shinu und habe eine Frage an dich. Kann dein Zanpakutou Itami nach deinem Tod existieren?"

Aurica sah die Rothaarige verwirrt an. Sie hatte diese Shinigami noch nie vorher gesehen, sie sah sehr jung aus. Und doch fragte sie etwas äußerst Merkwürdiges.

"Wie kommst du darauf, Shinu?", fragte die Arrancar vorsichtig.

"Du vertraust mir nicht, hm? Natürlich, es ist schließlich Vorkriegszeit. Ich sollte wohl meine Karten offen legen. Ich bin der Tod und habe die Zukunft gesehen. Du wirst schon bald sterben, im selben Kampf wie Kurosaki. Allerdings habe ich auch gesehen, wie Itami nach deinem Tod einer Menschenfrau hilft.", erklärte Shinu. Sie spürte, wie ihr Schwert vibrierte. Trotz der starken Versiegelung konnte sich Aizen noch wehren. Was für ein Teufelskerl.

Aurica war nun nicht minder verwirrt. Sie rekapitulierte kurz in ihren Gedanken. Ein kleines Mädchen, nach äußerer Erscheinung eine Shinigami, tritt in ihr Büro. Stellt sich als der Tod vor, sagt ihr voraus dass sie bald sterben würde und sie weiß von Itami.

Bevor die Taichou wusste, was sie nun sagen sollte, dematerialisierte sich Bodorou zwischen den Beiden und begann, Shinu zu würgen.

"Ich spüre Sousuke's Reiatsu bei dir. Wer bist du wirklich?", knurrte der Zanpakutougeist.

Shinu verschwand für eine Millisekunde und stand dann wieder vor Bodorou, antwortete dann:"Ich sagte bereits, wer ich bin. Der Tod. Das was du spürst ist mein Zanpakutou. Ich habe Aizen Sousuke zu meiner Waffe gemacht. Damit er keine Probleme macht, ist er doppelt versiegelt. Dass du ihn trotzdem spürst, ist bemerkenswert."

Bodorou fauchte die Rothaarige an: "Ich vertraue niemandem, der auch nur im Geringsten mit diesem Arschloch zu tun hat." Shinu seufzte, als sie einem Kick ausweichen musste. Tatsächlich musste sie sehr vielen Nahkampfangriffen von Bodorou ausweichen, allerdings gelang dies ohne jegliche Probleme. Stattdessen verwüstete das Zanpakutou eher das Büro ihrer Meisterin. Nun dematerialisierte sich auch Itami und hielt eine Pfote des anderen Zanpakutou fest: "Hör auf, du wirst sie nicht treffen. Du verschwendest nur deine Energie. Materialisiere dich wieder, sonst zwinge ich dich.", befahl die Weißhaarige bedrohlich.

Bodorou spuckte Shinu in ihr Gesicht und tat dann wie befohlen. Shinu wischte sich den Speichel angewidert weg. "Wirklich sehr charmant."

"Vergiss sie, sie ist nicht wirklich intelligent. Ich bin Itami, was du gesehen hast ist richtig. Ich kann nach Aurica's Tod weiter existieren. Um genau zu sein, bin ich dann noch stärker. Aurica, erzähl' ihr deine Geschichte. Unsere Geschichte.", befahl Itami weiter und materialisierte sich dann selbst wieder.

Aurica seufzte kurz und setzte sich dann auf ihren Schreibtisch, während Shinu sie gespannt ansah.

"Was weißt du von mir?", fragte die Arrancar zuerst.

"Du bist nach deiner Transformation in einen Arrancar von den verstoßenen Espada aufgenommen worden. Als Aizen dich unterwerfen wollte, konntest du in das Vandenreich fliehen. Dort hast du gewartet, bis der Krieg zwischen Quincy und Shinigami ausbrach. Dann hast du dich der Gotei 13 angeschlossen. Du hast die Segunda Etapa erreicht. Bodorou ist eher für die Kämpfe und Itami für das Heilen verantwortlich.", erklärte der Tod.

"Okay, das ist nicht sonderlich viel. Ich war zu Lebzeiten ein hohes Tier bei der japanischen Polizei. Durch eine Schussverletzung starb ich schließlich und man verweigerte den Befehl, mich zu verarzten. Ich kam nach meinem Tod zu keinem Frieden und wurde deshalb zum Hollow. Ich fraß so viel Seelen bis ich ein Vasto Lorde war, dann verhielt ich mich friedlich, um mich einer Gruppe anschließen zu können. Nunja, dann wurde ich zur Arrancar. Als ich Bodorou und Itami kennenlernte war ich sehr eingeschüchtert und wusste nicht, warum ich zwei Zanpakutou besaß während alle anderen Arrancar die ich kannte, nur Eines hatten. Dann wurde mir klar dass es mit meinem Tod zu tun hat. Bodorou ist das Bedürfnis besser zu kämpfen, das ich zu Lebzeiten verspürte. Und Itami ist das Bedürfnis geheilt zu werden. Allerdings kann sie auch kämpfen, so ist es nicht. Sie ist gefährlicher als Bodorou. Gift ist eine mächtige Waffe, weißt du. Ich verstecke mich seit Ewigkeiten hinter einer naiven und vorsichtigen Fassade, damit die Shinigami mich nicht vielleicht doch fürchten.", erklärte Aurica was sie sonst noch nie jemandem erzählt hatte.

Shinu hatte zwischendurch oftmals verstehend genickt. Sie gehörte neben Senryu Sokida und Quintalla Cora Calica also zu den einzigen Arrancar, welche sich an ihr Menschenleben erinnern konnten.

"Aber warum ist Itami in der Lage, ohne dich zu existieren?", fragte Shinu wieder.

"Ah stimmt. Weißt du, eigentlich bin ich Itami und Itami ist Aurica. Ich, sie und Bodorou beschlossen gleich zu Beginn dass es besser wäre, nicht jedem ihre wahre Gestalt zu präsentieren. Es gab bis jetzt eine Seele, die uns dazu trieb die Segunda Etapa zu verwenden. In dem Fall zeigen wir ihre wahre Gestalt und ihre wahre Kraft. Leider half es nicht, Kyouraku zu retten. Nunja, jedenfalls gibt es ohne mich und Bodorou nichts mehr was Aurica unterdrücken kann. Und du sagtest, ich werde sterben?" "Verstehe, das ist äußerst faszinierend. Es war mir nicht klar, dass ein Arrancar zu so etwas in der Lage sein kann. Nun gut. Ja, du wirst sterben, in deinem nächsten Kampf. Bitte versuche nicht es zu vermeiden. Ansonsten komme ich und nehme dein Leben persönlich. Dein Schicksal ist bereits besiegelt, ihr könnt euch nicht ewig verstecken. Vielen Dank dass du diese Informationen mit mir geteilt hast. Bitte lass niemanden wissen dass ich existiere.", erklärte Shinu und verschwand einfach. Aurica seufzte erneut. Es war also bald soweit.

 

Rokubantai, Byakuya's Büro:

 

Rukia wurde von Byakuya gebeten, in sein Büro zu kommen. So schnell wie möglich nach der letzten Versammlung ging sie dieser Anfrage auch nach und stand nun dort mit ihrem Bruder. Er überraschte sie mit einer besonderen Bitte.

"Da ich keinen Fukutaichou mehr habe, möchte ich dir diesen Posten anbieten, Rukia. Du bist in den letzten Jahren sehr stark geworden und wärst in der Lage wie ein echter Kuchiki einen hohen Posten der Rokubantai zu belegen.", erklärte Byakuya ruhig, aber doch bestimmt. Rukia's Reaktion war zuerst nur ein perplexer Blick, dann senkte sie ihren Kopf und verbeugte sich. "Vielen Dank für dieses Angebot, Nii-sama! Aber ich kann, ähm, möchte es nicht annehmen. Ich möchte weiterhin Ichigo's Fukutaichou sein. Bitte verzeih mir.", erklärte sie nervös. Sie hatte ein wenig Angst vor der Reaktion ihres Adoptivbruders.

"Das dachte ich mir schon. Schade, aber bei ihm bist du auch gut aufgehoben. Ach, eins noch.", lächelte Byakuya. Ja, er lächelte tatsächlich.

"J-Ja?", stotterte Rukia leicht überrascht.

"Liebe kann gefährlich sein, pass auf dich und auf Kurosaki auf."

 

Shichibantai, Versammlungraum:

 

Seisui Naito hatte die gesamte Bantai aufgefordert, sich in diesem recht großen Raum zu versammeln. Tatsächlich fehlte nur seine Fukutaichou, was ihn umso mehr ärgerte.

"Vielen Dank dass ihr gekommen seid. Sicher wisst ihr bereits den Grund dafür, dass Akiko Minonaki nun unsere Soutaichou und Ayano Okada ihre Vertreterin ist. Es gab einen Putschversuch, der das Verschwinden unserer ehemaligen Führung zur Folge hatte. Auch seid ihr euch bestimmt im Klaren, dass ich Teil dieses Verrats war. Allerdings kann ich euch versichern, dass dies unfreiwillig geschehen ist und ich mein Leben geben würde, um einen ähnlichen Vorfall in der Zukunft zu vermeiden. Der Krieg mit den Arrancar und den Quincy steht uns kurz bevor, also müssen wir Shinigami zusammenhalten. Um die Menschen zu schützen. Für die Soul Society!" Mit jedem Satz wurde Seisui lauter, bis er das Ende nur noch rief.

Jeder Shinigami im Raum erhob seine Faust in die Luft und rief ebenfalls: "Für die Soul Society!"

Wahrscheinlich sorgte der ganze Vorfall dafür, dass Seisui nun noch mehr Vertrauen von seiner Bantai erlangte.

 

Rukongai, Akiya's Zuhause:

 

Akiya Kohita war nicht bei der Versammlung anwesend gewesen, da sie heute die Arbeit schwänzte. Die Schwarzhaarige verbrachte den Tag damit, dem vernarbten Arm noch mehr Narben zuzufügen. Dazu benutzte sie die heiße Klinge ihres Shikai, allerdings hatte sie seltsame Probleme dabei sich zu bestrafen. Die Klinge drang nur mit außerordentlich viel Kraftaufwand durch ihre Haut, als sei sie aus Stein gewesen. Nach dem letzten Schnitt sah ihr Arm sehr schlimm aus, überall Narben. Keine Wunden, die heilten bereits innerhalb einer Minute. Was war nur mit ihrem Körper los?

 

Gensei, ein alter Friedhof:

 

Momo Hinamori, Roujuurou Outoribashi, Hiyori Sarugaki und Ichigo Kurosaki hatten sich hier in ihren Gigai versammelt und standen vor einem Grab. Es war frisch gegraben und auf dem Stein stand:

"Shinji Hirako - Taichou der Gobantai"

Die Vier fanden, dass sie die größten Bindungen zu diesem Mann hatten, also nahmen sie sich einen Tag frei um der Beerdigung beizuwohnen.

"Er war ein großartiger Taichou. Stark, humorvoll, freundlich. Oft erschien er mir zu locker, aber in wichtigen Situationen konnte er beweisen warum er seinen Posten nach dem Sieg über Aizen wiedererlangte.", sprach Momo.

"Er war ein Freund, ein großartiger Freund. Und ein guter Anführer für unsere Gruppe von verstoßenen Vizard. Er hatte immer ein Ziel vor Augen, dass er unbedingt verfolgen wollte. Dass er nicht wenigstens im Krieg starb ist eine Schande. Möge er in Frieden ruhen.", sprach Rose.

"Er war ein idiotischer Volltrottel. Aber wie ein Bruder für mich. Ihn zu töten brach mir das Herz, aber ich hätte nicht mitansehen können wie ihn jemand anderes tötet. Wie konntet du es nur wagen gegen diesen Hollow zu verlieren, du Arschloch?!", weinte Hiyori wütend und traurig zugleich.

"Ich verdanke ihm zum Teil meine heutige Stärke. Er, Hiyori-san und Rose-san trainierten mich, damit ich meinen Hollow kontrollieren konnte. Nur so konnte ich damals Grimmjow, Ulquiorra und schließlich Aizen besiegen. Wir werden dich vermissen, Shinji.", sprach Ichigo.

Nach einer Schweigeminute ging nun jeder seine Wege. Momo suchte Toushirou in der Yonbantai auf, Hiyori und Rose reisten gemeinsam zurück zur Seireitei und Ichigo wollte kurz nach Orihime sehen. Und dann seine Familie besuchen. Wenn er schon mal hier war.

 

Hachibantai, Versammlungsraum:

 

Auch Yushio Sakuga und Noako Tachibane hatten ihre Bantai dazu aufgerufen, sich im Versammlungsraum zu versammeln. Nachdem sich wirklich jeder einzelne Shinigami eingefunden hatte, begann Yushio zu sprechen.

"Wir, eure Führung, haben einen großen Fehler begangen. Wir haben voreilig gehandelt, ohne überhaupt zu prüfen ob die gestellte These komplett wahr gewesen ist. Aus diesem Grund befinden sich Kisuke Urahara und Yoruichi Shihouin nun nicht mehr in der Soul Society, sondern verstecken sich nun an einem uns unbekannten Ort. Ich übernehme die vollste Verantwortung! Noako ist nicht die Schuldige, ich bin es."

"Wie süß.", kicherte ein Mädchen mit silbernen Haaren und schwarzen Augen. Sie trug Sternritteruniform und saß auf einem Fensterbrett, schaukelte dabei mit ihren Beinen vor und zurück. Yushio wollte direkt zu ihren Katana greifen, allerdings konnte sie sie nicht ziehen. Ihre Hände zitterten, als würde ihr Körper nicht das tun was die Taichou wollte.

"Ich sitze hier nur ganz friedlich, lausche deinen süßen Worten und du willst direkt zu deiner Waffe greifen? Das ist ein Regelverstoß, Tantchen. Dafür verlierst du ein Leben. Aber keine Sorge, du hast in diesem Spiel genug davon.", sagte Lucina Metztli, sprang von ihrem Sitzplatz und bewegte eine Hand in Richtung der weiblichen Shinigami, die von ihr aus am Weitesten entfernt stand. Der Körper der Frau platzte, da sich ihre gesamten Körperflüssigkeiten an einem Punkt sammelten. Einige Shinigami verfielen in Panik, so auch Noako. Noch wurde niemand auf den Ausbruch des Krieges vorbereitet, und nun stand hier eine Sternritterin mit furchterregenden Fähigkeiten.

"Sag mal deiner Stellvertreterin, dass sie sich beruhigen soll. Wenn du das schaffst, dann erkläre ich dir sogar die Regeln unseres Spiels!", befahl Lucina.

"Ich spiele dein krankes Spiel nicht mit. Glaubst du wirklich, dass du einfach allein hier eindringen kannst, ohne dass du dabei stirbst?", drohte Yushio.

Neben einem männlichen Shinigami erschien nun eine erwachsene Sternritterin mit weißen Haaren und dunkelroten Augen. "Sie ist nicht allein. Ich schlage vor dass du mitspielst, sonst wird sie böse. Und ich auch.", erklärte Qaban Xséluatika und hielt ihre schwarze Sense an den Hals des Mannes.

Yushio biss die Zähne zusammen und sah die Sternritterinnen erbost an. "Noako, versuch bitte ruhig zu bleiben. Ich brauche deine volle Konzentration. Wir brauchen dich.", sprach die Rothaarige zu ihrer Fukutaichou.

Noako atmete mehrmals tief ein und aus und wischte sich dann ein paar Blutspritzer weg. Diese Worte waren genau die Richtigen, um Noako zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen.

Lucina applaudierte und gratulierte:"Ich bin beeindruckt, Tantchen! Das hast du echt toll gemacht! Also gut, hier die Spielregeln: Du wirst gleich an eine Zahl von 1 bis 10 denken und ich muss sie erraten. Wenn ich richtig liege, verlierst du ein Leben und das Zahlenspektrum erhöht sich um eine Ziffer. Wenn ich falsch liege, verringert sich das Zahlenspektrum um eine Ziffer. Das Spiel geht solange, bis ich keine Lust mehr habe."

"Lüg' besser nicht, sie wird das erkennen.", warnte Qaban noch.

Yushio befand sich in einer kniffligen Lage. Sie konnte sich nicht fortbewegen und selbst wenn - das kleine Mädchen konnte Wesen mit einer Handbewegung töten. Was konnte sie tun als mitzuspielen? Und wenn das Spiel vorbei war, musste sie so oder so kämpfen. Nur wie?

 

 

Juichibantai, Trainingsraum:

 

 

Zaraki Kenpachi und Riina Asuka hatten sich in diesem ziemlich großen Raum eingefunden, um etwas miteinander zu trainieren. Zaraki wurde in letzter Zeit von einem Sternritter fast getötet und konnte sich nicht gegen Shu Khairy's Fähigkeit wehren. Riina hingegen hatte gegen einen Arrancar gekämpft, der ihr überlegen war und verlor ihr Zanpakutou Genkaku. Somit war den Beiden in den letzten Monaten bewusst geworden, dass sie nicht unbesiegbar waren. Also hieß es trainieren. 

Gerade als Riina Shoujou in die Hand nahm und auf Zaraki zusprinten wollte, spürte sie einen stechenden Schmerz in ihrem linken Auge.

Zaraki bemerkte ihren plötzlichen Stillstand und fragte: "Was ist los? Ich dachte, du bist bereit."

"Es gibt Ärger in der Hachibantai. Anstatt uns gegenseitig zu bekämpfen, sollten wir Andere niedermetzeln.", erklärte Riina und rannte schnurstracks aus dem Trainingsraum.

Zaraki seufzte und folgte ihr. Er hätte es sich niemals eingestanden, aber er hatte ein wenig Angst davor zu sterben. 

 

 

Soul Society, auf den Straßen der Seireitei:

 

 

Ulquiorra Cifer wanderte durch die Straßen Seireiteis und suchte nach jemandem. Diese Person war für ihn von großer Bedeutung, da sie wahrscheinlich einen guten Taichou abgeben würde. Es dauerte lange, bis der Schwarzhaarige fündig wurde. Schließlich sah er, wie drei junge Shinigami sie herumschubsten. 

"Du hast hier nichts verloren."

"Du bist ekelhaft."

"Geh zurück nach Hause."

Diese Sätze wurden immer wiederholt. Irgendwann fiel das Mädchen auf den Boden und weinte. Gerade wollte ein Shinigami einen Stein nehmen und diesen auf sie werfen, als Ulquiorra dessen Hand festhielt.

"Würdet ihr diese Sätze auch zu mir sagen? Schließlich bin auch ich ein Arrancar. Aurica Cebi Tokah, welche dafür verantwortlich ist, dass eure Wunden versorgt werden, ist auch eine Arrancar. Hat sie hier auch nichts zu suchen?", fragte der Fukutaichou leicht bedrohlich. 

"Das ist Ulquiorra Cifer! Nichts wie weg!", sagte einer der Shinigami und verschwand mit dem Zweiten. Der Dritte wurde noch festgehalten und ließ den Stein fallen.

"Es tut mir leid, wirklich. Ich.."

"Entschuldige dich nicht bei mir. Entschuldige dich bei ihr.", forderte der Grünäugige und ließ den Jungen los.

Letzterer hielt Nelliel Tu Odelschwanck eine Hand hin und entschuldigte sich: "Es tut mir wirklich leid, Nel. Es kommt nicht wieder vor."

Nel schlug seine Hand weg, stand selbst auf und schlug ihm dann in sein Gesicht. 

"Verpiss dich, Arschloch!", schrie sie ihm wütend entgegen. Der Junge rannte weg.

Ulquiorra war verwundert über Nel's Verhalten. Es war so emotional und menschlich. Sie war wohl anpassungsfähiger als er gewesen. 

"Ist alles okay bei dir, Nelliel? Ich habe dich gesucht.", erkundigte sich Ulquiorra zuerst. Er hatte gelernt, dass man es schätzte wenn man danach fragte ob es der anderen Person gut geht. 

"Es geht schon. Danke, dass du mir geholfen hast, Ulli. Was gibt's denn?" Sie wischte sich die Tränen weg und sah zu Ulquiorra hinauf. Klein sein war schon blöd. 

Ulquiorra wusste ja, dass Nelliel seit ihrem Unfall durchaus Spitznamen verwendete. Aber musste sie ihn unbedingt Ulli nennen?

"Es ist schwer für manche Shinigami uns zu akzeptieren. Aber das wird einfacher, wenn man eine Führungsposition ist. Ich denke, du wärst eine gute Führungskraft für die Gobantai. In deiner erwachsenen Form bist du stark und klug. Außerdem sind dir Verbündete sehr wichtig. Das sollten genügend Qualifikationen sein.", erklärte er ihr seinen Vorschlag. 

Nel stiegen Tränen in die Augen, dann hüpfte sie hoch und umarmte Ulquiorra. 

"Das is' 'ne tolle Idee, das machen wa!", rief sie fröhlich. 

Umarmungen waren Ulquiorra unangenehm, deshalb war er froh als Nelliel schließlich von ihm abließ. 

"Lass uns zu unserer Soutaichou gehen."

"Darf ich auf deinen Schultern sitz'n?"

"Nein."

"Och mennooooooo!"


Nachwort zu diesem Kapitel:
Alles klar, da bin ich wieder. Ich habe wieder etwas länger für dieses Kapitel gebraucht, aber dafür gefällt es mir persönlich auch sehr gut. Ich möchte zu jeder Szene etwas sagen.
Ja, Akiko ist vielleicht nicht so pflichtbewusst wie es ein Soutaichou sein sollte. Sie kämpft, ihr kommt eine Idee, dann gönnt sie sich erstmal ein Nickerchen. Und Ayano weint irgendwo weil sie ein Kompliment bekommen hat. Tolle Führung der Gotei 13! Das wird sich noch bessern, versprochen.
Die Exekutiion war vielleicht etwas brutal. Ich meine, ein Schwert in die Brust und zwei weitere in den Schädel. Aber ich wollte einfach ein Symbol für ihre Zusammenarbeit. Wenn es eine brutale Exekution sein muss, die diese zwei sonst recht sanften Frauen durchführen.
Suki ist auf der Suche nach jemandem, der ihr wieder volle Mobilität verleihen kann. Dazu stieß sie auf die Mondkinder. Wen sie antreffen wird, nachdem Dasan sie nach Las Noches geführt hat, sollte jetzt nicht das größte Geheimnis sein.
Shinu hat Aurica gefunden und wurde über Itami aufgeklärt. Jetzt ist der Tod zufrieden und kann Orihime noch mental daraufhin vorbereiten, jemanden zu töten. Yay!
Byakuya hat Rukia das Angebot gemacht, auf das sie ewig gewartet hat. Und dann lehnt sie es ab! Love is in the air~
Seisui hält eine nette Rede. Mehr gibt es zu dieser Szene wohl nicht zu sagen.
Akiya schneidet sich als Strafe für die unschuldigen Leben, die sie während dem unfreiwilligen Amoklauf nahm. Allerdings stimmt etwas mit ihrem Arm nicht. Beziehungsweise, er ist anders als er sein sollte. Steinhart, heilt schnell? Was kann das nur bedeuten?
Shinji wurde verabschiedet und Hiyori wurde noch ein weiteres Mal sehr emotional. Auf ihre eigene liebenswerte Weise. Ichigo wird sich wohl wundern, dass er Orihime gar nicht finden kann. Aber immerhin wird er doch sicher bisschen mit seiner Familie quatschen können.
Und fuck, endlich mal ernsthafte Action in diesem Kapitel. Yushio und Noako müssen sich Lucina und Qaban stellen. Beziehungsweise nur Lucina. Qaban tötet ja keine Frauen.
Aber glücklicherweise kommen bald Zaraki und Riina dazu! Dann hat Qaban wenigstens auch einen Gegner, der ihr sicherlich ebenbürtig ist.
Und als Letztes hat Ulquiorra noch Nelliel aufgesucht und geht jetzt mit ihr zu Akiko, um die kleine Arrancar als Shinji's Nachfolger vorzuschlagen. Komplett anzeigen

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