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Prisoner

For Lifetime
von

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Parting

Ein wunderschönes und glückliches lachen, hallte durch die Gegend des Trainingsplatzes, von Team sieben. Mit einem strahlenden Lächeln, hob die nun 18 jährige ihre Arme hoch in die Luft, den fallenden Kirschblüten entgegen und drehte sich ein paar mal im Kreis. Den Kopf dabei in den Nacken legend, schloss sie sanft lächelnd ihre Augenlieder und genoss diesem schönen Moment. Sie war glücklich. So unendlich glücklich, dass alles endlich wieder in Ordnung war. Sasuke war wieder zuhause und Frei. Ohne Hass, oder schlechte Hintergedanken. Sekunden später hielt sie schließlich wieder in ihren Bewegungen inne und legte ihre Hände, hinter ihrem Rücken ineinander, ehe sie sich zu den Jungs umblickte, die sie bei ihrem tun beobachtet hatten. Ein liebevolles und Kindliches Lächeln legte sich auf ihre rosigen Lippen, während ihre Wangen eine leichte Röte annahmen. Naruto grinste breit über ihre glückliche Art und sah zu dem Uchiha, der sie ebenfalls schweigend dabei beobachtet hatte.
 

»Hier möchtest du das Erinnerungsfoto, zu deiner Beförderung machen lassen?«

Fragte das Oberhaupt des Dorfes nun lächelnd und deutete auf den Trainingsplatz, um sich. Sofort ertönte wieder ihr wundervolles lachen. Sich noch einmal um sich drehend, tänzelte sie auf die drei zu:

»Natürlich möchte ich mein Erinnerungsfoto, hier, zusammen mit meiner Familie machen. Wir haben hier so viele schöne und einzigartige Erinnerungen gesammelt... Dieser Ort, ist für mein Beförderung-Erinnerungsfoto der perfekte Platz. Einen besseren Ort kann ich mir einfach nicht vorstellen.«

Antwortete sie mit einem liebevollen Lächeln auf den Lippen. Sanft hoben sich die Mundwinkel des letzten Uchiha’s. Ihre Familie. Sie sah ihn, Kakashi und Naruto als ihre Familie. Genau so, wie er es auch tat.

»Und wo ist dann der Kameramann?«

Fragte der Blondhaarige Uzumaki nun interessiert weiter und sah sich in der Gegend um, was die Rosahaarige Schönheit zum Kichern brachte.
 

»Heute wird es keinen Kameramann geben, Naruto. Schau hier.«

Erzählte sie mit einem Schmunzeln auf ihren Lippen. Im nächsten Moment holte sie ein kleines Gerät hervor und hielt es auf Schulterhöhe:

»Ich habe meine eigene Kamera mitgebracht.«

Sprach sie weiter, worauf Naruto das Gerät mit großen Augen beäugte und auf sie zu kam:

»Oooh! Du hast dir eine eigene Kamera gekauft?? Zeig her, zeig her!«

Rief er ganz begeistert, da es noch eher selten war, dass jemand eine eigene Kamera besaß. Neugierig beäugte er das kleine Gerät in seinen Händen und machte es an, um sich die Funktionen genau anzusehen. Amüsiert schüttelte die Langhaarige ihren Kopf und sah zu den anderen beiden, dessen Reaktionen, der ihren sehr ähnelten. Sasuke konnte es jedoch nicht verkneifen die Augen leicht zu verdrehen. Naruto hatte sich in all den Jahren kaum verändert. Kurze Zeit später nahm Sakura ihm das Gerät schließlich wieder ab und stellte die Kamera ein, um sie hinterher auf eines der drei Stämme zu positionieren.
 

»Zehn Sekunden reichen doch aus, oder?«

Fragte sie nun in die Runde, worauf die Jungs ihr zustimmten.

»Ich denke, dass das mehr als genug ist.«

Stimmte der Grauhaarige mit ein, worauf sie einverstanden nickte und nochmal überprüfte, ob die Kamera auch richtig positioniert war. Als sie sich schließlich sicher war, gab sie das Signal dafür, das sie nun auf den Auslöser drücken würde. Gesagt, getan. Schnell lief sie auf die Drei zu, nahm sich ihre Lizenz zur Hand, die Kakashi für sie bereitgehalten hat und stellten sich bereit vor die Kamera. Mit einem breiten Lächeln, hakte sich die wunderschöne Kunoichi bei Naruto, zu ihrer rechten und Sasuke, zu ihrer linken ein, um sie sogleich näher an sich zu ziehen. Erst blickte der Schwarzhaarige überrascht zu ihr in das Glückliche Gesicht, ehe er nun ebenfalls in die Kamera blickte und darauf wartete, dass das Bild geschossen werden würde. Davor fühlte er jedoch noch, wie Kakashi hinter ihm, dessen Hand auf seine linke Schulter ablegte. Was er somit wahrscheinlich auch bei Naruto machte. Das Blitzlicht blitzte mit einemmal auf und machte somit ein paar Bilder von den Vieren. Als die Blitzlichter aufhörten, lief Sakura schnell auf die Kamera zu und sah sich die Bilder mit einem strahlenden Lächeln an.
 

Sofort ging sie wieder zu den Jungs zurück und zeigte sie auch ihnen:

»Die sind schön geworden!«

Kam es wahrheitsgemäß vom Blondhaarigen, während Kakashi ihr lächelnd durch die Haare wuschelte. Mit einem sanften Lächeln beäugte der Clanerbe sie dabei und schwieg. Im nächsten Moment erhob sie wieder ihren Kopf und erwiderte seinen Blick, so, als ob sie seinen Blick bemerkt hatte. Die Kamera anhebend zeigte sie ihm ebenfalls das Bild:

»Schau mal wie du auf dem Bild lächelst, Sasuke-kun.«

Meinte sie mit einem lieblichen Lächeln auf ihren Lippen und strahlte vor Freude. Die Lippen verziehend, blickte er auf das Bild, ehe er sein Gesicht grummelnd abwandte. Ein kichern entlockte ihrer Kehle, wurde jedoch unterbrochen, als sie spürte, wie ihr die Kamera aus der Hand gezogen wurde. Fragend sah sie zu ihrer linken, wo Naruto stand und ihre Kamera in seiner Linken Hand hielt.
 

»Lass uns auch noch einzelne Bilder mit ihr machen, wenn wir schon die Gelegenheit dazu haben!«

Sakura fand die Idee super und sah auf zu dem Schwarzhaarigen, der ihren Blick fragend erwiderte. Gerade wollte sie etwas sagen, unterbrach Naruto sie jedoch plötzlich:

»Kakashi-Sensei! Wie wärs? Du als erstes?«

»Klar. Wieso nicht.«

Lächelnd stellte er sich neben sie und legte seine rechte Hand an ihren Oberarm, um sie an seine Seite zu ziehen und das Peace-Zeichen zu machen. Sie blickte ebenfalls lächelnd zur Kamera und umklammerte ihre Lizenz mit beiden Händen. Stumm sah Sasuke zu den Beiden, wie sie dort so nah aneinander standen, während Naruto gelassen das Foto knipste. Hinterher rief der Chaot, dass er nun an der Reihe war und übergab die Kamera an den Ältesten unter ihnen, ehe er sich hinhockte und Sakura somit klar machte, dass sie ihm auf den Rücken steigen sollte. Lachend folgte sie den Worten des jüngsten und legte ihre Arme kichernd um seinen Hals. Da er jedoch nur seinen linken Arm hatte, musste sie ihr rechtes Bein an seine Hüfte drücken und grinste mit ihm zusammen in die Linse der Kamera. Grummelnd beobachtete der Clanerbe auch die Beiden dabei und verzog wieder die Lippen.
 

Kurz darauf ließ Naruto sie auch schon wieder lachend herunter und sah zu seinem besten Freund:

»Hey, Teme! Was schaust du so, als wenn dir jemand deine geliebten Tomaten, vor deiner Nase weggeschnappt hätte? Du bist als nächstes dran. Komm her!«

Meinte er lachend, worauf Sasuke wieder leise grummelte:

»Hn.«

Verließ es schnaubend seiner Kehle, was Sakura verwirrt zu ihm aufblicken ließ. Fragend sah sie ihm in die Seelenspiegel, die sie fixierten. Sekunden später bildete sich ein kleines Lächeln auf ihren Lippen, ehe sie einige Schritte auf ihn zu macht. Kurze Zeit schauten sie sich schweigend an, worauf Naruto ihm lachend mit dem Ellenbogen, in die Seite stupste:

»Los, heb sie hoch, Teme. Ich hab’s auch getan! Schöne Erinnerungen sind immer das beste!«

Meinte er, was die Rosahaarige Schönheit leicht erröten ließ. Zögernd kam sie näher an ihn heran und stellte sich an seine linke Seite. Unsicher erhob sie ihre Arme, um ihre rechte Hand um seinen Nacken und ihre linke Hand, in der sich noch immer ihre Lizenz befand, auf seiner rechten Schulter abzulegen. Erwartungsvoll blickte sie wieder auf in seine faszinierenden Seelenspiegel und errötete etwas mehr, worauf sie ihren Blick schnell wieder abwandte und zu Naruto schaute, der schon die Augen verdrehend zu seinem Besten Freund schaute:

»Hochheben musst du sie schon mit deinem Arm, Teme.«
 

»Hm.«

Brummte der Angesprochene leise, worauf er sie schließlich unter ihren Kniekehlen festhielt und sie problemlos hochhob. Augenblicklich begann ihr Herz wieder höher zu schlagen. Genau so wie vor einigen Tagen, als er ihr im Krankenhaus zum Geburtstag gratuliert hatte. Kakashi meinte, dass sie nun zu ihm schauen sollten, damit er das Foto machen konnte. Jedoch blickte er kurz darauf, seufzend wieder von der Kamera, zu den Beiden auf:

»Sasuke. Du schaust zu grimmig. So wird dies doch keine schöne Erinnerung.«

Fragend sah Sakura wieder in sein Gesicht. Was war bloß los mit ihm? Bis zu ihrem Gemeinsamen Erinnerungsfoto war doch noch alles in Ordnung mit ihm. Sofort legte sie ihre Lizenz auf ihrem Schoß ab und bettete ihre Zeigefinger, im nächsten Augenblick an seinen Mundwinkeln, um diese etwas anzuheben. Naruto musste über Sasuke’s Gesichtsausdruck lachen, da es so komisch aussah und hielt sich vor lachen, die Hand an den Bauch. Kakashi machte schmunzelnd ein Bild davon, da es wirklich komisch aussah, ehe er sich räusperte und versuchte, nicht ebenfalls loszulachen:

»Komm schon Sasuke. Sonst wird Sakura den ganzen Tag herum schmollen, weil sie kein schönes Bild mit dir bekommen hat.«

Sanft löste sich die Kunoichi von dem Uchiha und stellte sich wieder auf ihre eigenen Beine, um zu ihrem Sensei zu gehen und sich das Bild ebenfalls anzusehen.
 

Sasuke sah die leichte Enttäuschung in ihrem Blick, ehe sie plötzlich zu Lächeln begann:

»Es ist in Ordnung. Ich mag das Bild.«

Meinte sie leise, was die Jungs überraschte.

»Was? Bist du dir da auch sicher, Sakura-chan?«

Fragte Naruto vorsichtshalber nach. Liebevoll lächelnd blickte sie zu dem Jungen, dem ihr Herz gehörte:

»Es ist zwar schade, das er nicht gelächelt hat. Aber es ist auch so eine schöne Erinnerung geworden. Es freut mich auch so, dass ich ein Bild mit ihm machen durfte. Auch wenn ich ihm dafür die Mundwinkel extra anheben musste.«

Die letzten Worte sagte sie mit einem amüsierten schmunzeln auf den Lippen. Sie konnte nicht leugnen, dass er auf dem Bild komisch aussah. Sie wünschte sich zwar gern ein Bild mit ihm, wo er richtig lächelt... Aber um ehrlich zu sein hatte sie niemals erwartet, überhaupt jemals ein Bild mit ihm allein machen lassen zu können. Es war wirklich okay. Was sie aber in Wirklichkeit beschäftigte war die Frage, warum er überhaupt so plötzlich grimmig durch die Gegend schaute. Nachdenklich legte sie ihren Kopf schief, um im nächsten Moment wieder auf das Bild zurückzuschauen, was sie wieder zum schmunzeln brachte. Selbst eine leichte Röte konnte sie nicht verbergen, die ihre Wangen zierte. Sein Gesichtsausdruck war einfach lustig und süß zugleich. So nahm sie schließlich ihre Kamera wieder an sich und sah sich auch die anderen Bilder an. Ihr gefielen alle. Am meisten die ersten Bilder, wo auch Sasuke in die Kamera gelächelt hatte. Ihr Herz begann wieder zu rasen. Er konnte so wundervoll Lächeln, wenn er doch nur wollte.
 

Flüchtig blickte sie wieder zu dem Clanerben, dessen Gesichtszüge wieder etwas weicher geworden waren. Kein grimmiger, aber auch kein lächelnder Ausdruck. Es war einfach nur ein sanfter Blick, der es aber trotzdem schaffte, ihr Herz zum flattern zu bringen. Wenn er doch nur wüsste, was für Gefühle er damit nur immer wieder in ihr auslöste.

»Maaan... Jetzt habe ich aber einen Mega Hunger bekommen! Was sagt ihr zu einer Runde Nudelsuppe?«

Kam es plötzlich vom Uzumaki, womit er sofort alle Aufmerksamkeit auf sich zog. Kakashi zuckte mit den Schultern. Er hatte noch etwas Zeit, um mitzukommen. Sakura lächelte sofort wieder und sah zu ihm und dann zu Sasuke:

»Ich finde die Idee toll. Es ist schon so lange her, dass wir zusammen beim Ichiraku waren und Ramen gegessen haben. Kommst du mit, Sasuke-kun?«

Er nickte leicht worauf sie sich freute und Naruto sich mit den Worten, das sie dann keine Zeit mehr zu verlieren hatten, sofort in Bewegung setzte.
 

~*~
 

Schweigend gingen die Vier durch das Dorf, welches wie leergefegt war. Kaum jemand war draußen und dies hatte nur einen einzigen Grund. Knurrend sah Naruto sich in der leeren Gegend um, während Sakura zu dem Uchiha hinauf, in die Augen blickte. Doch dieser schien sich keineswegs daran zu stören. Kurze Zeit später kamen sie schließlich an ihrem Zielort an. Schnell ging Naruto, dicht gefolgt von Kakashi hinein. Sasuke hingegen hob seinen rechten Arm an, um das Tuch am Eingang zur Seite zu schieben und sah zu der Rosahaarigen hinunter.

»Danke, Sasuke-kun.«

Flüsterte sie ihm verlegen zu und trat nun ebenfalls ein. Kaum war sie eingetreten, hörte sie auch schon, wie Naruto vier Portionen Ramen bestellte. Sofort fragte Teuchi, ob sie noch irgendwelche Extrawünsche hätten. Sofort nickte Naruto:

»Ein extra große Portion mit extra vielen Narutomaki‘s!«

Kakashi schüttelte amüsiert den Kopf und meinte, das eine normale Schüssel ausreichend würde. Sakura stimmte ihm sofort kichernd zu, worauf der junge Uchiha zwischen ihr und dem Chaoten Platz nahm:

»Extra scharf, wenn es geht.«

Brummte er, wodurch er sofort die Aufmerksamkeit des Ladenbesitzers erlangte. Überrascht aber doch erfreut, den Clanerben wieder hier zu sehen, lächelte er ihm entgegen:

»Na wenn das mal nicht, Sasuke ist! Putz munter und wieder Zuhause! Wie geht es dir??«

Ein Mann, der die ganze Zeit über schweigend auf der rechten Seite gesessen hatte, um sich ebenfalls sein Essen zu gönnen, schaute erschrocken von seiner Schüssel auf. Der Name hatte sofort alle Alarmglocken in ihm ausgelöst. Schnell zog er Geld aus seiner Hosentasche, knallte es auf den Tisch und verschwand im nächsten Moment. Erschrocken sah sakura ihm hinterher, während die anderen komisch schauten. Schweigend und mit einem ausdruckslosen Blick, schaute der junge Schwarzhaarige ebenfalls hinter dem Mann her, um auch gleich wieder nach vorne zu schauen.
 

Bedrückt drehte sie sich auch wieder nach vorne und sah zu ihrer linken, um nach Sasuke zu sehen. Mit angezogener Braue, stemmte Teuchi seine Fäuste in die Seiten und zog eine Augenbraue in die Höhe.

»Fangen die schon wieder damit an?«

Verließ es seine Lippen empört und sah schließlich zu Sasuke, der darauf jedoch nichts sagte. Ja, haben sie. Die Dorfbewohner benehmen sich wie früher. So wie sie es auch bei Naruto getan haben. Nur mit dem Unterschied, dass sie sogar noch heftiger reagierten. Früher hatten sie Naruto immer mit diesen Augen angestarrt. Doch Sasuke musste nicht nur diese abfälligen Blicke einstecken... nein. Die Dorfbewohner flüchteten vor ihm, so gut sie nur konnten. Deshalb war es auf ihrem Weg hier her auch so leer auf den Straßen gewesen. Niemand verließ ihre Wohnungen, weil sie wussten, dass Sasuke in der Nähe ist. Traurig und wütend zugleich, krallte die wunderschöne Kunoichi ihre Nägel in ihren Rock und blickte mit zusammengebissenen Zähnen auf ihren Schoß. Sie behandelten ihn, als ob er sie jeden Moment umbringen wollen würde. Doch wenn dies wirklich seine Absicht gewesen wäre, hätte das weglaufen und verstecken eh keinen Sinn gehabt. Sasuke hat die Kraft, um das ganze Dorf, mit einem Streich in die Luft zu jagen. Doch sie wusste ganz genau, dass er dies niemals tun würde.
 

»Nun zieht doch nicht alle gleich solche Gesichter. Die werden irgendwann schon wieder begreifen, dass ihre Handlung total unnötig und dumm waren. Kümmere dich nicht um die, Sasuke. Sie haben Naruto auch verabscheut und schau, wie sie ihn jetzt alle vergöttern. Mir sind die Mädchen nicht entgangen, die ihn ununterbrochen anschwärmen. Irgendwann werden die schon wieder zur Vernunft kommen.«

Meinte der Ladenbesitzer lachend und kopfschüttelnd, was sakura ein schmunzeln auf die Lippen zauberte. Stimmt. Die waren doch eh zu dumm.

»Teuchi-san hat recht, Sasuke-kun. Die sind es nicht wert, sich den Kopf über sie zu zerbrechen. Du hast immer noch uns!«

»Genau, wir werden immer zu dir stehen, Teme!«

Rief Naruto grinsend, worauf auch Kakashi nickte:

»Und das ist das wichtigste.«

Liebevoll fuhr sie mit ihrer linken Handfläche über seinen Rücken, worauf das Emblem, des lang ausgelöschten und stolzen Uchiha Clans, zu erkennen war. Er schätzte die ehrlichen Worte seiner Freunde wirklich sehr. Doch trotzdem kam er nicht umhin, weiterhin über seine Situation nachzudenken. Er war nun in einer schwierigeren Lage, als Naruto früher. Sasuke war noch vor einem halben Jahr, der Erzfeind dieses Dorfes gewesen. Es würde sicherlich um einiges schwieriger sein und länger dauern, bis die Dorfbewohner ihn wieder akzeptieren und vollständig vertrauen würden. Es schien so, als ob ihm keine andere Wahl blieb, als etwas dafür zu tun, damit er wieder normal in diesem Dorf leben konnte. Hier, bei den Leuten, die ihn nach all den Jahren noch akzeptierten.
 

»Jetzt hör aber mal auf so nachdenklich zu schauen, junge. Genieße lieber mal deine Schüssel Ramen. Hier, bitte. Extra scharf, nur für dich.«

Überrascht zuckte der Schwarzhaarige aus seinen Gedanken und sah auf die genannte Schüssel, die ihm soeben vor die Nase gestellt wurde.

»Ah... danke.«

Murmelte er auf Teuchi‘s Worte und sah zu den anderen, die ebenfalls schon ihre Bestellungen vor sich stehen hatten. Sakura lächelte:

»Brauchst du Hilfe?«

»Hn... Nein. Geht schon.«

Brummte er leise und nahm sich ein paar Essstäbchen zur Hand, um diese im nächsten Augenblick zu seinen Lippen zu führen. Einen der Stäbchen, mit den Schneidezähnen packend, brach er diese auseinander und positionierte sie mit Hilfe seiner Zähne, richtig in seiner Hand. Naruto tat es ihm sofort gleich, während die anderen beiden, ihre vorhandenen Hände dazu benutzten. Vorsichtig tunkte der Uchiha die Stäbchen in die Flüssigkeit und fischte einige Nudeln heraus, um kurz daran zu pusten und sie schließlich zu seinem Mund zu führen.

»Maaan, Teme. Du machst das so gut, als hättest du das schon vor Monaten antrainiert. Ich wünschte ich könnte das auch. Mit einem Arm... und erst recht noch mit links essen, ist so verdammt schwer. Wie schaffst du es nur zu essen, wenn deine dominate Hand nicht mehr vorhanden ist??«

Beschwerte sich der Chaot etwas bockig, worauf der angesprochene zu ihm zur Seite schaute:

»Ganz einfach. Weil meine linke Hand nicht ganz meine dominante Hand war. Ich konnte schon die ganze Zeit über beide Hände unbeschränkt benutzen.«

Meinte der Rabe nur Schultern zuckend und wandte sich wieder seinem Essen zu. Schmollend richtete auch der Blonde, wieder seine Aufmerksamkeit, seinem Essen zu.
 

»Das ist also, weshalb du meist deine linke Hand benutzt hast…«

Begann Kakashi nachdenklich, der schon lange seine Ramen verputzt hatte, bevor jemand einen Blick unter seine Maske werfen konnte. Auch Naruto war so gut wie fertig.

»…Und weshalb du immer mit rechts schreibst und isst.«

Merkte nun auch die Haruno an. Bestätigend nickte Sasuke auf ihre Vermutungen und führte den letzten Narutomaki in den Mund, ehe er die Stäbchen ablegte, um nach dem Glass Wasser zu langen, das vor ihm stand und trank ein paar große schlucke daraus, da sein Portion Ramen wirklich sehr scharf gewesen war. Auch Sakura hatte nach kurzer Zeit aufgegessen und trank ebenfalls einen Schluck von ihrem Wasser, nur um Teuchi zu danken. Lachend wank der ältere unter ihnen ab und meinte, dass dies doch nicht der Rede wert war.

»Übrigens, geht alles aufs Haus. Seht es als kleines Willkommens Geschenk, für Sasuke’s Rückkehr an.«

Sofort bedankten sie sich, wobei man schon die Freude in Naruto‘s Stimme hören konnte.
 

»Wenn das so ist... wollen wir dann nicht ein wenig Sake trinken, Sakura? Dann können wir nämlich auch gleich noch auf deine Volljährigkeit anstoßen, während die Jungs uns zugucken dürfen.«

Kam es lachend vom Oberhaupt des Dorfes, worauf Naruto grimmig schaute und Sasuke eine Braue anhob. Es gefiel ihnen nicht, dass er sie gerade indirekt als Kinder bezeichnete. Überrascht blinzelte die Rosahaarige Schönheit auf, ehe sie nervös zu lachen begann, um darauf nur schnell abzuwinken:

»Ach nein, lieber nicht. Ich habe noch nie Alkohol getrunken und weis jetzt nicht, wie viel ich überhaupt vertragen kann. Ich möchte am Ende nicht noch die Erinnerungen zu diesem schönen Nachmittag verlieren. Vielleicht ein anderes mal.«

Verlegen strich sie sich eine Strähne aus dem Gesicht und blickte auf die Tischplatte vor sich. Sie konnte die Blicke aller regelrecht auf sich spüren. Leicht legte Kakashi seinen Kopf schief und gab sich mit ihren Worten zufrieden. Er wollte sie nun auch nicht dazu zwingen und begnügte sich allein am Reiswein. Eine Weile lang redeten sie noch miteinander, lachten untereinander und versuchten ein wenig die verlorene Zeit der letzten Jahre nachzuholen. Nach einer Weile packte Sakura dann aber doch ein wenig die Neugier und probierte ein Schälchen von dem Reiswein. Ihre erste Reaktion auf den Geschmack, brachte die beiden Grauhaarigen sogleich zum Lachen. Am späten Abend war Sasuke der erste, der sich verabschiedete, um schließlich zu seinem Häuschen zurückzukehren, welches Kakashi für ihn herrichten lassen hatte. Es war nah am Rande des Dorfes, wegen seiner jetzigen Situation. Sakura, der das Alkohol leicht zu Kopf gestiegen war, sprang sofort auf und meinte, dass sie mit ihm kommen würde. Sie brauchte die frische Luft gerade irgendwie dringend, worauf sie sich auch schon verabschiedete. Naruto und Kakashi winkten lächelnd zurück, worauf sie Sasuke auch schon hinterher lief.
 

~*~
 

Schweigend ging Sasuke neben der wunderschönen, jungen Frau her. Es verging eine weile des Schweigens, als er seinen Blick unbemerkt auf sie richtete. Lächelnd hatte sie ihren Kopf angehoben und blickte in den funkelnden Sternenhimmel, während sie dem zirpen der Grillen zu lauschen schien. Durch das Alkohol, hatte sich ein leichter Rotschimmer auf ihren Wangen gebildet. Doch sie schien noch vollkommen bei Sinnen zu sein, obwohl sie nach dem einen Schälchen noch eins getrunken hatte. Mit den Worten, dass sie dafür die nächsten Jahre keinen Sake, oder derartiges, mehr anrühren würde. Langsam wandte er seinen Blick wieder nach vorne, während an seinem Mundwinkel, ein unerkennbares Lächeln zupfte. Unbeabsichtigt begann er wieder, an seine Vergangenheit, als Krimineller zu denken. Plötzliche Erinnerungen, flashback‘s flogen durch seinen Kopf. Er hatte noch immer viel, über das was er getan hatte, nachzudenken. An eines der Erinnerungen blieb er hängen. Es war Sakura’s Geständniss, dass sie ihm gemacht hatte, als er wieder gehen und gegen Naruto kämpfen wollte. Augenblicklich hielt er in seinen Bewegungen inne, während Sakura nichts davon bemerkte und weiterhin in den Himmel schauend, voran ging.
 

»Sakura?«

Kam es leise über seine Lippen. Überrascht darüber, dass er nicht mehr neben ihr herging, drehte sie sich fragend zu ihm um und blickte ihm in die Augen.

»Ja?«

fragte sie ihn, mit ihrer sanften und wunderschönen Stimme. Es dauerte ein wenig, bis er die richtigen Worte gefunden hatte, um sie darauf anzusprechen:

»Nach dem der Krieg ein Ende gefunden hat, hast du mich darum gebeten, nicht wieder zu gehen...«

Begann er über das Geschehen von vor nun sechs Monaten zu sprechen. Überrascht weiteten sich ihre Augen, worauf sie erst nicht wusste, was sie darauf sagen sollte. Kurze Zeit später brachte sie dann aber ein Lächeln auf die Lippen und machte einen Schritt auf ihn zu:

»Wenn ich noch einen Platz in deinem Herzen habe... egal wie klein dieser auch sein mag.«

Wiederholte sie ihre Worte von damals.

»Deine Worte von damals... Dass du uns nicht gegenseitig erstächen konntest. Was meintest du genau damit?«

Weit riss sie ihre Augen auf, als sie verstand, worauf er hinaus wollte. Sofort senkte sie ihren Kopf und schwieg. Er hatte damit gerechnet. Dabei war sie froh gewesen, dass er im Gefängnis nicht darauf gekommen war.
 

»Du wolltest dein Leben beenden, nach dem du meines genommen hast, habe ich recht?«

Hörte sie ihn so leise fragen, das es sich schon wie ein sanfter Windhauch anhörte. Aber sie verstand jedes einzelne Wort. Er sah wie sie zu zittern begann. Er hatte richtig gelegen. Schon in dem Moment, in dem die Worte ihre Lippen das erste mal verlassen hatten, hatte er gewusst, was sie mit dem „gegenseitig erstechen“ gemeint hatte. An dem Tag, an dem er gegen Danzo gekämpft hatte, wollte sie ihn umbringen, nur um ihn davor zu beschützen, noch mehr Sünden zu begehen und sich hinter ihr eigenes Leben zu nehmen. Stumm blickte er auf ihren Blassrosa Haarschopf, den sie noch immer gesenkt hielt, wodurch die Haare, ihr ganzes Gesicht vollkommen verdeckten. Ein lautloser Seufzer entfloh seinen Lippen, ehe diese sich zu einem sanften Lächeln verzogen. In den Jahren in denen er weg war, hatte sie sich so sehr verändert. Sie war so selbstlos geworden. Von der nervigen und schwachen Sakura, war kein bisschen mehr zu sehen. Selbst ihre Liebe zu ihm hatte sich verändert und dies hatte sie ihm mit ihrer Selbstlosigkeit bewiesen. Sakura hatte ihm zwar vor einigen Monaten erzählt, was sie fühlte und er verstand sie. So war es doch sie gewesen, die ihn immer wieder daran erinnert hatte, wie wichtig die drei für ihn waren. Auch er fühlte etwas für Sie. Aber alles war so durcheinander. So vieles schwirrte in ihm herum. Das... So wie auch die Schuldgefühle, für all seine schlechten Taten, die er in all den Jahren begangen hatte. Er musste seine schuld Gefühle irgendwie los werden. Doch er wusste, es würde keines Wegs einfach werden. Dies bedeutete aber auch gleichzeitig, dass er sie wieder warten lassen musste. Tief atmete er aus und schloss seine Augen für einige Sekunden.
 

»Ich habe mich entschieden, Sakura.«

Verwirrt hob die angesprochene Kunoichi ihren Kopf an und sah ihm in die Augen. Sie konnte nicht erkennen, was sein Blick, den er ihr gerade schenkte, bedeutete. War es Traurigkeit? Oder waren es Schuldgefühle?

»Ich werde das Dorf ein weiteres Mal verlassen.«

Sprach er ruhig weiter, was sie dazu brachte, ihre Augen weit aufzureißen. Ihr Herz schlug so doll gegen ihre Brust, dass es schmerzte und ihr die Tränen in die Augen jagte.

»W-was...? A-aber... Nein, bitte nicht!«

Dicke, heiße Tränen rannten über ihre geröteten Wangen, als sie ihre Finger tief in seinen Oberteil krallte und flehend in seine Augen blickte, die sie weiterhin mit diesem Blick ansahen. Hysterisch schüttelte sie ihren Kopf und begann zu schluchzen:

»Warum willst du uns wieder verlassen, Sasuke-kun?? I-ist es weil ich mich ebenfalls umbringen wollte?? Hast du mich deswegen danach gefragt?? Es ist nicht deine Schuld, Sasuke-kun! Ich habe diesen Entschluss gefasst, weil du mir wichtig bist! Bitte geh nicht!«

»Nein... nicht deswegen.«

Flüsterte er und fühlte sich unwohl. Es erinnerte ihn zurück an die Nacht, in der er das erste mal gegangen war.

»Weshalb dann?? Wieso machst du dass nur immer wieder, Sasuke-kun?? Ich verstehe es nicht! Warum kannst du nicht einfach bei uns bleiben und von neuem beginnen??«

Fragte sie vollkommen verzweifelt und krallte sich fester in seine Wäsche, während sie ihr Gesicht darin vergrub, nur, um darauf wieder herzzerreißend zu schluchzen.

»Geh nicht, Sasuke-kun! Ich bitte dich! Bleib!«

Scharf atmete der Uchiha die Luft durch die Nase ein, um darauf seine Augen und seine Zähne krampfhaft zu- und aneinander zu pressen. Jedes einzelne ihrer Schluchzer war so schmerzerfüllt und laut, das er nur noch mehr Schuldgefühle bekam.
 

Noch einmal einatmend, legte er seine rechte Hand, um ihren Oberarm und drückte sie mit sanfter Gewalt von sich.

»Du machst es mir nicht leichter.«

»Will ich auch gar nicht! Ich will einfach nur das du bleibst und nicht wieder davon rennst!«

»Ich werde nicht davon rennen, Sakura. Ich muss gehen. Es ist die einzige Möglichkeit für mich, um Sachen zu erreichen, die ich hier nicht erreichen könnte.«

»Das stimmt nicht! Naruto, Kakashi-sensei und ich sind da! Wir werden dir in allem beistehen, wann immer du uns brauchst!«

Tief stieß er die Luft aus den Lungen. Wie sollte er dies bloß erklären?

»Sakura... ich bitte dich, noch ein wenig zu warten. Dies ist wichtig für mich. Vertrau mir.«

Seine letzten Worte ließen sie sofort verstummen.

»Du sagtest mir, dass du mir vertrauen würdest, egal welchen Weg ich gehen würde und auch, dass du für mich da sein möchtest. Stimmt es, oder war das nur gelogen? Wenn deine Worte ernst gemeint sind, möchte ich, dass du mir vertraust und für mich da bist, in dem du meine Entscheidung unterstützt.«

Seine Worte brachten sie wieder dazu, ihren Kopf zu senken und zu schweigen. Er hatte recht. Dass war es, was sie sich gewünscht hatte. Ihm vertrauen, für ihn da sein und ihn zu unterstützen. Egal welchen Weg er auch wählen sollte. Noch immer vollkommen schuldbewusst, senkte er auch sein Haupt. Er konnte nichts anderes tun, als sie wieder warten zu lassen. Es gab keinen anderen Weg.

»Es tut mir leid. Das einzige wonach ich dich bitten kann, ist weiterhin auf mich zu warten.«
 

Wieder fiel sie ihm in die Arme. Dieses Mal jedoch, legte sie ihre Arme fest um ihn und ließ ihn für eine längere Zeit nicht los.

»Ich bin diejenige die sich bei dir entschuldigen sollte... ich war so egoistisch und habe nur daran gedacht, dich bei mir haben zu wollen.«

»Du warst mehr selbstlos, als egoistisch.«

Sagte er Schultern zuckend. Denn wenn er so darüber nachdachte... Wenn er die Chance dazu gehabt hätte, seine Eltern davon abzuhalten, zu gehen, dann hätte er sie dazu gezwungen zu bleiben. Aber sie waren tot. Er hatte keine Chance bekommen, um sie davon abzuhalten. Sie wurden ihm regelrecht aus dem Leben gerissen. Er wäre egoistischer gewesen, als sie es je sein könnte. Er war doch selbst schon egoistisch, indem er sie darum bittet, weitere Jahre auf sie zu warten. Er hatte keine Ahnung, wie lang er dieses Mal wegbleiben würde. Aber er wusste, dass er keine andere Wahl hatte, wenn er irgendwie für seine Sünden büßen wollte. Denn damit musste er als erstes anfangen.
 

~*~
 

Das zwitschern von Vögeln war im ganzen Dorf zu hören, während die Frühlingssonne, sanft auf diesen hinab strahlte. Sanfter Wind wehte durch die Gegend und ließ die Haare, Dreier Personen umher tanzen. Im allgemeinen war es ein sehr ruhiger und angenehmer Tag.

»Ich werde direkt sein und dir sagen, dass du gerade eigentlich im Gefängnis sein müsstest. Aber wir haben uns dein Plädoyer angehört und all deine Taten, die du je begangen hast, wurden begnadigt. Das brechen des Jutsu’s, des ewigen Tsukuyomi‘s, hat ebenfalls eine große Rolle, für deine Begnadigung gespielt. So wie der Fakt, dass ich der sechste Hokage geworden bin, Naruto, der Schlüssel zum Ende des Krieges ist und Das Sakura ebenfalls eine große Rolle im Krieg, so wie auch im Fall von Minoru Shimura gespielt hat, wurden in deinem Namen bezeugt. Vergiss dies bitte nicht, und werde nicht zu leichtsinnig. Sonst werde ich dafür Verantwortung tragen müssen.«

Meinte das Oberhaupt mit ruhiger Tonlage zu seinem ehemaligen Schüler, während die nun 18 jährige Kunoichi neben ihm stand, und dem Jungen Uchiha entgegen blickte.
 

»Ich verstehe. Danke.«

Verließ es ehrlich die Lippen, des letzten Uchiha’s. Dies war nur ein Grund mehr, seinen Weg, den er gewählt hatte, weiterzugehen. Mit leicht traurigem Blick, sah die junge Schönheit zu ihm auf, in die Seelenspiegel. Seine Worte vom vorherigen Abend gingen ihr einfach nicht aus dem Kopf. Wann würde sie ihn wieder sehen, wenn er jetzt gehen würde?

»Musst du denn wirklich gehen? Die Armprothese, die Lady Tsunade aus Lord Hashirama‘s Zellen herstellt, ist schon so gut wie...«

Begann sie zu erklären, in der Hoffnung, dass er wenigstens noch ein wenig länger bleiben würde. Jedoch unterbrach er ihren Versuch:

»Ich brauch Zeit, um meine Gefühle zu verstehen. Wie ich die Shinobi Welt, diese Welt betrachten soll. Wohlmöglich werde ich Sachen so sehen, wie ich sie zuvor nicht sehen konnte. Dinge, die nicht gesehen werden können, wenn ich dies hier nicht tue. Außerdem gibt es da etwas, worüber ich mir sorgen mache.«
 

Eine verräterische Röte bildete sich auf ihren Wangen, was sie dazu brachte ihren Blick von ihm, zur Seite zu wenden.

»Was ist, wenn ich dir sage... Dass ich mit dir kommen werde?«

Kam es verlegen von ihr, während sie einen flüchtigen Blick zu ihm erhaschte, nur um ihn auch schon wieder abzuwenden und zu Boden zu blicken. Wenige Sekunden später versuchte sie es noch einmal und blickte zu ihm auf, um ihn schüchtern und bittend in die Augen zu blicken. Im nächsten Moment senkte er leicht seinen Kopf und schloss seine Augen, ehe er ihr antwortete:

»Diese Reise ist, um für meine Sünden zu büßen. Meine Sünden haben nichts mit dir zutun.«

Deprimiert ließ die Rosahaarige ihren Kopf hängen und schaute traurig zu Boden:

»Nichts mit mir zutun.... huh?«

Flüsterte sie, bemerkte dabei nicht den Blick des Grauhaarigen, der noch immer neben ihr stand und die Hände in seine Hosentaschen gelegt hatte. Weder noch, wie Sasuke langsam auf sie zu kam. Erst als sie seine Hand erblickte, die sich ihr näherte, blickte sie fragend auf. Überrascht spürte sie, wie er sanft mit zwei seiner Finger, an ihre Stirn tippte und ihr ein sanftes Lächeln schenkte.

»Nächstes mal, versprochen. Und danke für alles.«

Verließ es sanft seine Lippen. Ihre Augen weiteten sich, während ihr Herz Purzelbäume schlug und seine Worte, unaufhörlich in ihrem Kopf herum hallten. Die Gäste, die Worte und diesen sanften Blick, den er ihr geschenkt hatte, würde sie nie wieder vergessen. Lange stand sie mit ihrem ehemaligen Sensei im Eingang des Dorfes und sah dem Clanerben hinterher, bis er außer Sichtweite war. Ein glückliches Lächeln legte sich auf ihre Lippen. Auch wenn es schade war, dass er nun wirklich wieder gegangen war, so hatte sie wenigstens sein Versprechen, dass er bald wieder zu ihr nach Hause zurückkehren und sie ein anderes mal mit sich mitnehmen wird.

„Ich werde warten, Sasuke-kun. Bis zu dem Tag, an dem du wohlauf zurückgekehrt bist.“
 

~*~
 

Gelassen ging der letzte Bluterbe der Uchiha’s durch den riesigen Wald, auf dem Weg, um für seine Sünden zu büßen und Klarheit in seinem Kopf zu schaffen. Das Licht der Sonne, strahlte durch die Baumkronen des Waldes. Nach einer weile hielt der Grauäugige jedoch in seinen Bewegungen inne und blickte zur Seite, als er jemanden, an einem Baum gelehnt, dastehen sah.

»Ich habe nicht gedacht, dass du noch zum Abschied kommen würdest.«

Kam es ehrlich über die Lippen des Schwarzhaarigen und fixierte seinen besten Freund, dessen blonden Haare, wie immer in alle Richtungen abstanden. Mit einem Ruck stieß sich der angesprochene vom Baum ab und hielt ihm etwas entgegen, während seinen Lippen, ein leises „hier“ verließ. Fragend senkte Sasuke seinen Blick und sah hinunter auf den dargebotenen Gegenstand. Sein altes Konoha-Stirnband:

»Du hast es wirklich behalten?«

Fragte er und schaute zurück in die Augen seines gegenüberliegenden. Dies kam wirklich unerwartet für ihn. Er hatte wirklich nicht gedacht, dass Naruto es wirklich bei sich halten würde. Selbst nach all den Jahren. Langsam kam er näher.

»Ich gebe es an den rechtmäßigen Besitzer zurück.«

Antwortete der Chaot nur lächelnd und übergab ihm das Stirnband.

»Dann werde ich es wohl behalten, bis wir uns endlich richtig gegenüberstehen.
 


 


 

„Du hast deinen Arm für mich geopfert, nur um mich aufzuhalten. Dank dir konnte ich Erlösung finden. Obwohl wir früher immer nur ineinander geraten sind, teilen wir nun unseren Schmerz. Nach meiner Reise durch die ganze Welt habe ich erkannt, dass es nicht nur uns beiden so geht, sondern ein jeder diese Gabe besitzt. Allerdings bin ich nicht so wie du. Wir beide wissen wohl am besten von allen, dass nicht immer alles so läuft, wie Mann es gerne hätte... Um so größer das Ziel, um so schwieriger kann man es erreichen. Dieser Gedanke, um jeden Preis durchzuhalten, bis sich alles gefügt hat, wirkt schon fast wie ein Gebet. Vielleicht ist es ja genau dieses ausharren... das uns zu einem Ninja macht.“
 


 

~The end~


Nachwort zu diesem Kapitel:
Sooo und somit hat auch diese ff ein Ende gefunden...
Ich liebe diesen Part persönlich so sehr!
Ich habe nicht erwartet, dass ich pipi in den Augen haben würde, wenn Sasuke ihr sagt, das er wieder gehen würde. Ihre Reaktion hat mein Herz regelrecht zerstört 😭
Ich hoffe das nichts ooc war und jaaa unser lieber Sasuke hat etwas wichtiges dazu gelernt. Ich bin so stolz auf ihn XD
Wie fandet ihr es?
Nun muss ich mich wieder an meine Story „Tricks of destiny“ setzen. Nebenbei bin ich immer noch dabei die OS zu schreiben, von der ich vor drei oder vier Monaten geredet habe.... ich komme einfach nicht in die puschen. Das ist so unsagbar nervig 😓
Noch Mals einen großen Dank an alle die meine Story gelesen haben
Aber am meisten danke ich dir Aros, für deine vielen, nicht endenden Ideen haha! So gut wie alle deine Ideen waren super toll! Auch wenn ich vielleicht gerade mal nur fünf oder zehn Prozent davon in diese ff mit eingebaut habe, da ich selbst noch einen riesigen ideenschub bekommen habe 😂 Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  blaqqucocaine
2017-12-07T22:51:48+00:00 07.12.2017 23:51
Mega schön!!! Schade das es nun zu Ende ist :(! Aber werde deine ffs weiter verfolgen, weil ich die Art wie du schreibst sehr mag 😊❤️❤️
Antwort von:  dragonfighter
08.12.2017 10:12
Danke dir! Freut mich sehr dies zu wissen :3
Von:  Blue_StormShad0w
2017-12-06T20:41:40+00:00 06.12.2017 21:41
Guten Abend!
Das letzte Kapitel und eines der schönsten und auch traurigsten wie ich finde. Ja, dass Sasuke das Dorf verlässt, ist ja in Nachhinein schon klar gewesen. Auch seine Beweggründe waren durch Manga und Anime ja schon bekannt.
Aber die Idee, dass ihm die Entscheidung das Dorf zu verlassen, nicht leicht viel, da er Sakura wieder zurücklassen muss, war ein sehr gute Idee, wo ich mir denken könnte, dass sich das so hätte abspielen könnte.
Ha, ha, dass Sasuke so grimmig geguckt hat, als die Zweifotos geschossen wurden, lag wohl daran, dass er seine Sakura mit niemanden teilen möchte. (^~^) Tja, da macht er zum ersten Mal bekanntschaft mit der Eifersucht. (^^)
Oh Mann! Die Dörfler Konohas haben echt nichts dazugelernt ... (-_-)° Zum Glück ist Teuchi nicht so voreingenommen, die der Großteil des Dorfes.
Na, auf jeden Fall, war das hier ein würdiges Ende deiner Story.
Und danke, kein Thema. Freut mich, dass ich da etwas behilflich sein konnte. (^///^)
So, dann noch einen schönen Abend. Vielleicht liest man sich wieder mal, ciao! \(^o^)/
Antwort von:  dragonfighter
06.12.2017 23:10
Hey! :D
Freut mich das du es so gut geworden findest!
Nun bei ihrer Reaktion denke ich dass es normal ist, dass es ihm schwer fällt 😅
Jup haha das stimmt, wenigstens ein wenig Eifersucht musste ich unbedingt mit einbauen da zwischen den beiden ja leider eh nichts passiert. Sie sind am Ende des Animes ja kein paar geworden... sondern erst zwei Jahre später kurz nach Sasuke shinden... darum auch kein Kuss und nichts in dieser ff Buu~ Aaaaber, ich habe dafür viele Umarmungen mit eingebaut, da wir ja schon öfters miterleben durfte, dass sie ihn umarmen kann, ohne dass er sie gleich wegdrückt 😊😊😊😊
Nun ja... ich denke mal dass die Dörfler wirklich anfangs so reagiert haben. Immerhin war er ja ein Feind, auch wenn ich ihn nicht gern so bezeichne... ^~^ und den Teuchi kennen wir ja auch, der war ja schon so lieb zu Naruto, als der es schwierig hatte 😊😊
Freut mich riesig dass das Ende passend war! 💕
Dir auch, bis demnächst mal wieder 🙂
Von:  Cosplay-Girl91
2017-12-06T19:05:19+00:00 06.12.2017 20:05
Tolles Ende!
Schade das es nun vorbei ist.
Musste auch fasst weinen.
Bin schon sehr gespannt auf neue Ideen von dir!
Mach weiter so.
LG
Antwort von:  dragonfighter
06.12.2017 20:21
Danke :)


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