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Kizuna

Bestimmung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Hey ihr Lieben,
ich weiß wie verspätet dieses Kapitel kommt.... mein Leben hat sich einfach kürzester Zeit ziemlich verändert und da blieb leider keine Zeit Fantasien nachzuhängen.
Ab jetzt versuche ich wieder regelmäßig zu schrieben.
Ich freue mich, wenn ihr mich auch jetzt wieder unterstützt.
LG Salada Komplett anzeigen

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retten.

 

 

 

 

retten.

 

 

„So ein Mist!“

Noch etwas enger rücke ich an das mickrige Feuer heran und ziehe meine noch leicht feuchte Kleidung fester an meinen schlotternden Leib. Ein Niesen meinerseits hallt wenig später durch die Hölle, in der wir uns niedergelassen haben. Genervt brumme ich. Ich wusste das eine Erkältung auf mich warten wird, doch so schnell? Hatte ich das wirklich verdient?

Mies gelaunt blicke ich zu dem Daiyoukai.

Er hat Schuld an meiner jetzigen Verfassung und somit steht es mir mehr als zu, sauer auf ihn zu sein. Doch ich kann nicht verhindern, dass sich zu meiner Wut auch die Erinnerung an seinen herben Duft mischt. Alles in Allem senkt es meine Laune auf ein Minimum.

Sesshoumaru sitzt unbeirrt am Hölleneingang und hat die Augen geschlossen, als wenn er meinen absoluten Tiefstand nicht mitbekommen würde.

Meine Gedanken verwirren sich weiter in wilden Anläufen auf eine Lösung für meine Situation. Eins steht mittlerweile fest: Ich muss meine Kleidung los werden. Nur wie?

Missmutig fixieren meine Augen abermals den Lord, die während meiner Gedankengänge ins Leere geschaut haben. Die Vorstellung mich vor ihm auszuziehen verursachen ein unruhiges Gefühl in meiner Magengegend. Unwillkürlich schießen mir Bilder von vor einigen Tagen an der Quelle in den Kopf und mein Körper erschaudert. Trotz dieser ungewollten Aktion, mischt Kizuna in meine Abneigung zu diesem Geschehen und meiner Angst vor ihm einen Anflug von Zuneigung und Erregung in meine Gedanken ein. Ärgerlich beiße ich die Zähne zusammen und versuche diese Gefühle zu unterdrücken. So etwas wird nicht nochmal passieren. Dafür werde ich sorgen.

Mit einem tiefen Durchatmen schließe ich die Augen und wiege meine Möglichkeiten ab, mit den wahrscheinlich dazugehörigen Folgen:

 

Erstens: Ich könnte meine Kleidung anlassen und liege unweigerlich morgen mit Fieber flach.

Zweitens: Ich ziehe meine Klamotten aus und sitze nackt vorm Feuer und nichts passiert.

Drittens: Ich ziehe die Sachen aus und ...es wird unweigerlich etwas passieren.

 

Drittes ist nach den letzten Ereignissen gar nicht mal so unwahrscheinlich. Dabei kann ich nicht verhindern diese Möglichkeit gleichzeitig am Interessantesten zu finden. In meinem Inneren kribbelt es geradezu vor Adrenalin. Kizuna lechzt nach der Aufmerksamkeit des Daiyoukais. Es fällt mir unglaublich schwer nicht meinem ersten Instinkt nach zugeben und es darauf ankommen zu lassen. Doch Kizuna würde ich diesen Gefallen nur ungern tun.

Mich selbst beruhigend, streiche ich mir mit den Handflächen über die kalte Kleidung und erlange dadurch eine noch stärkere Gänsehaut als eh schon. Gerade so, kann ich ein Zähneklappern noch unterdrücken. Mein Kiefer knirsch gefährlich unter dem Druck. Seit der schrecklichen Nacht draußen im Wald war mir nicht mehr so kalt gewesen, dabei habe ich inständig gehofft, dass mir das nicht noch einmal widerfahren würde.

Einige Zeitlang sitze ich so dar, unsicher ob Stunden, Minuten oder sogar erst Sekunden vergangen sind. Bei ihm scheint mir jegliches Zeitgefühl abhanden zu kommen.

 

Ergeben seufze ich und schließe die Augen für einen Moment, ehe ich unsicher zum Daiyoukai schiele. Mein Stimmung wandelt sich von einem Moment zum nächsten von Zerrissenheit zu Gleichgültigkeit.

 

 

 

Was soll's….

 

 

 

 

Ich erhebe mich so leise, wie es nur geht um möglichst zu vermeiden, irgendwelche Aufmerksamkeit Seitens des Dämons zu erlangen. Zitternd ziehe ich mir die, an mir klebenden Stoffe aus. Ob mein Körper vor Kälte oder Nervosität so verkrampft ist kann ich jetzt kaum noch sagen. Immer wieder huscht mein Blick sekundenschnell zu Sesshoumaru, um seinen Zustand zu prüfen. Nichts. Immer noch die ignorante, abgewandte Haltung. Doch das soll mir ruhig recht sein…

Sorgsam lege ich die Kleidung ausgestreckt nahe dem Feuer auf den Boden, ehe ich mich selbst so nahe wie möglich an die Wärmequelle setze. Meine Arme umschlingen meine angezogenen Beine und bedecken somit die nötigsten Stellen. Innerlich rede ich mir ein, es bis morgen in dieser Stellung durchzuhalten. Doch schon nach wenigen Minuten meldet sich mein Allerwertester mit einem dumpfen Gefühl, der schnell dem des Schmerzes Platz macht. Missmutig kaue ich auf meinen Lippen und halte meine prüfenden Blick auf dem Daiyoukai. Ich wünsche, ich hätte seine Fähigkeit für Stunden so ruhig sitzen zu bleiben. Bewusst habe ich meine Sitzposition so geändert, dass ich ihn mühelos im Auge behalten kann, er jedoch nur mein Halbprofil erhaschen wird, sollte er es wagen, einen Blick auf mich zu riskieren. Zudem bietet mir die gewölbte Felswand in meinem Rücken noch ein kleinwenig Schutz.

Wenn irgendetwas geschehen sollte, was mir nicht gefällt, werde ich es abwenden. Er wird mich nicht nochmal anfassen....

 

Ich blicke mehr oder weniger ins Feuer und sehe den Flammen dabei zu, wie sie sich ums Holz schlagen und es langsam aber sicher verzehren. Meine Gedanken schweifen ab, als ich seufzend das Kinn auf meine Arme stütze.

Wie es wohl Inu Yasha und den Anderen geht? Ich hoffe sie nehmen es mir nicht übel, gegangen zu sein.

Ich kann gerade noch ein gequältes Seufzen unterdrücken. So oft wie ich geseufzt habe, wird es allmählich auffällig.

Nicht das sich der Lord noch umschaut.....

 

Ein beklemmenden Gefühl steigt in mir auf, als ich an Inu Yashas trauriges Gesicht denke. Automatisch folgen weitere Bilder von ihm, bis hin zum Kuss. Ich schlucke schwer und streiche mir eine nervende Haarsträhnen aus dem Gesicht, als ich in mein Innerstes horche, auf der Suche nach einem bestimmten Gefühl.

Liebe.

Doch bei der Vorstellung ihn nochmal küssen zu können, ereilt mich keine Welle von Vorfreude, Nervosität und Glückseligkeit. Meine wahren Gefühle für ihn sind nur noch eine fast vergessene Erinnerung, ein schwacher Geschmack auf der Zunge, fahl und bitter zugleich. Ich habe das Gefühl ihn zu verlieren, meinen Glauben daran, ihn wirklich einmal geliebt zu haben. Denn so sehr Kizuna mir bewusst ist, so sehr manipuliert mich das Band langsam und unauffällig. Es ist so verdammt ungerecht. Ich will ihn nicht vergessen. Ich will das alles nicht. Wieso kann es nicht so sein wie früher?

Mein Kiefer spannt sich an, als die Tränen anfangen zu laufen und ich ein Schluchzen unterdrücke. Wütend wische ich mir über mein Gesicht, immer mit dem Gedanken, dass es sowieso keinen Sinn macht zu heulen. Dennoch kann ich nicht verhindern, dass die salzige Flüssigkeit unaufhörlich meinen Wangen hinab läuft.

 

 

Plötzlich eine Regung. Mein Körper erstarrt, als ich kaltes Metal auf den Boden dumpf aufschlagen höre. Nicht sehr laut, doch ich weiß woher sein Ursprung kommt. Mein Körper versteift sich augenblicklich.

Ich schaffe es kaum den Mut aufzubringen meinen Blick von dem ungezügelten Feuertanz vor mir abzubringen. Doch dann ganz langsam wandert meine verschleierte Sicht nach rechts und ich bete innerlich, dass ich mich irre.

Ein Windzug pfeift durch die Höhle und lässt meine Haare leicht über meine mittlerweile trockene Haut fahren. Unweigerlich bildet sich auf meinem Rücken eine Gänsehaut und wandert über meinen Körper. Einen Moment später begreife ich erst, dass nicht der Wind dafür verantwortlich ist. Mein Atem stockt, als ich spüre, wie abermals ein Windhauch in meinen Nacken kriecht und gleichzeitig ein Kribbeln durch meine verspannten Muskeln mit sich zieht.

Als meine tränenverschmierte Sicht nachlässt sehe ich die Schuhe des Dämons, der mein Leben gänzlich durcheinander gebracht hat. Ich schluck schwer, als ich meine Augen nach oben wandern lasse. Durch das flackernde Licht des Feuers wirkt er auf eine Art und Weise wunderschön, wie ich es bisher noch gar nicht wahrgenommen habe. Das Licht spielt mit seinen Haaren, wandert über seine Kleidung und glänzt herrlich schön in seinen Augen. Kurz vergesse ich sogar, in was für eine Situation wir uns hier befinden. Erst als seine Hand langsam zu seiner Rüstung wandert und diese öffnet werde ich schlagartig in die Realität gezogen.

Ich zieh scharf die Luft ein und presse meine Beine enger an meinen Körper, sodass es kurz schmerzt.

„Was tust du?“

Meine Stimme zittert verdächtig.

Sesshoumaru scheint dies herzlich wenig zu interessieren und ist bereits dem zweiten Verschluss seiner Rüstung am lösen.

Noch ehe ich gänzlich in Panik verfallen kann, schrei ich mir innerlich selbst zu Ruhe zu bewahren. Doch sein stechend gelber Blick macht mich zunehmend nervös.

„Geh.“

Das Surren meiner schimmernden Barriere wird mir erst bewusst, als sein Bild vor mir leicht zu verschwimmen scheint. Im gleichen Moment frage ich mich, ob mein unterbewusstes Handeln nicht sogar den gegenteiligen Effekt erzeugen wird.

Mein Verdacht bestätigt sich schlagartig, als sich seine schmalen Pupillen mit Unzufriedenheit in die meine bohren.

Dann, in einer plötzlichen Bewegung, durchbricht er den Bannkreis, sodass es unangenehm in meinem Inneren vibriert.

"Lass den Unsinn."

Verärgert fasst er mir an den Hals und hält einen Moment still, während ich glaube fast an einen Herzinfarkt hops zu gehen. Seine Hand ist eiskalt. Zu überrumpelt halte ich einfach still und bete innerlich, dass Kizuna mir wenigstens einmal zur Abwechslung den Hintern retten wird. Sein männlich herber Duft dringt nach einigen Augenblicken an meine Nase und lässt mein Wesen schwanken. Kaum zu glauben, wie dünn die Grenze von Gefahr zu Zuneigung sein kann, wenn man von einer Jahrtausend alten Legende beeinflusst wird. Ich erröte, als mir bewusst wird, dass ich seinen Geruch genüsslich einziehen. Roch er schon vorher so verdammt gut?

Doch schon im nächsten Moment lässt er von mir ab und Enttäuschung quillt in meinem Inneren auf. Mit leichtem Ärger in seinen Gesichtszügen packt er abermals an seine Rüstung und löst die letzte Bänder.

Innerlich höre ich die Alarmglocken zum zweiten mal läuten, doch mir fehlt die Sprache, um mich verbal zu äußern. Allein mein Körper verkrampft sich aufs Neue. Doch zum allen Überfluss entpuppt sich etwas anderes hinter seinem Vorhaben, als ich vermutet habe. Die Rüstung abgelegt, setzt er sich neben mich und winkelt wie schon hundertmal das Bein an, um gemütlich seinen Arm darauf zu platzieren. Seine plötzlich, immer noch so ungewohnte Nähe lässt mich zunehmend in eine schier endlose Starre fallen aus der es vorerst kein Entringen zu geben scheint. Ungläubig blicke ich ihn an. Nur etwas später richtet sich jedoch mein Augenmerk auf seine so weiche Fellboa, die sich vorsichtig und behutsam anfängt um meinen Körper zu schlingen. Unweigerlich schießt mir das Bild einer Python in den Kopf, und ich grinse leicht, als sich mir erschließt, dass diese Situation einen ähnlichen Gefahrenfaktor nachweist. Zuerst samt und kuschlig, doch wenn du nicht aufpasst steckst du schon zu tief in der Schlinge.

Ich blicke abermals zu ihm. Wie gewohnt würdigt er mich keines Blickes, doch seine Aura wiegt mich in ruhigen Wellen in einen Zustand der Entspannung und darauf folgenden Müdigkeit. Ob er dies bewusst macht oder nicht kann ich nicht sagen.

Dennoch habe ich bereits Situationen erlebt, die mich vermuten lassen, dass er sich über den Einfluss, den er auf mich ausüben kann sehr wohl im klaren ist.

Ich schlucke, als ich mich daran erinnere, dass er ebenso die Fähigkeit besitzt mag, die Gefühlsregungen des Anderen wahrzunehmen. Während er jedoch diese neu gewonnen Gabe nutzt, um mich einzuschüchtern und mich in meine, für ihn angemessenen Schranken zu weisen, bin ich dagegen eher hilflos. Ich konnte nie gut meine Gefühle unterdrücken und mich meinen Emotionen entledigen, doch er scheint schnell begriffen zu haben, wie er mich mit Kizuna kontrollieren kann.

Revue lasse ich einige Ereignisse in meinem Kopf ablaufen und analysiere sein Verhalten. Erst vor einigen Stunden auf dem Weg hierher habe ich deutlich spüren können, wie sein Unmut mir gegenüber plötzlich entfachte. Unbewusst habe ich mein Verhalten korrigiert und bemerkte schnell, dass ihn mein immer langsam werdendes Schritttempo gestört zu haben schien. Als ich etwas zügiger zu ihm Anschluss fand, ließ die Schwingung nach, so schnell wie sie gekommen war. So vermeidet er es gezielt mit mir zu artikulieren oder sonst wie sich zu äußern.

 

Abermals stöhne ich, als mir klar wird, wie ich hingegen auf ihn reagieren muss. Ich komme wahrscheinlich einem Cocktail der launischsten Emotionen gleich.

Ich knirsche behagt mit den Zähnen und fixiere abermals kurz den Daiyouaki. Innerlich fang ich langsam an zu toben, doch mit einem schnellen Schlucken unterdrücke ich die Wut in mir und konzentriere mich wieder auf das Feuer. Ich muss aufpassen, mich kontrollieren lernen. Durch mein Geist, welchen er wahrnehmen kann, biete ich ihm zusätzliche Angriffsmöglichkeiten mir gegenüber. Sofort höre ich mein Unterbewusstsein

dreckig lachen, was das eigentlich für ein einziger Schwachsinn ist. Angriffsmöglichkeiten? Schwachstellen? Mädchen, du bist ein Mensch. Du bist für ihn eine einzige Schwachstelle. So schwach wie du bist, hätte er dich schon längst in Stücke reisen können.

Ich ziehe das Fell etwas enger um mich. Eine kaum merkliche Wärme geht von diesem fellbesetzten Stück aus und bewahrt mich so allmählich vor der Kälte.

Allein meine Füße richte ich noch etwas näher ans Feuer, bevor sich meine Zehen verabschieden können.

Kälte....Noch eine Schwachstelle!

Grummelnd huscht mein Blick wieder auf Sesshoumaru. Gleichzeitig frage ich mich, wie man sich in seiner Nähe überhaupt stark fühlen kann. Müsste sich nicht jeder neben ihm klein und mickrig vorkommen? Allein schon sein stolzes, selbstbewusstes Auftreten zeugt von seiner unglaublichen Überlegenheit.

Zuerst unbewusst mustere ich seinen Körper. Seine breit gebauten Schultern liegt an der harten, steinigen Felswand, während seine silberschimmernden Haare im Vergleich dazu sich unfassbar elegant um seinen Körper schmiegt. Ausnahmsweise erinnere ich mich einmal gern an das Bad in der Quelle zurück, in der ich das Vergnügen erleben durfte, seine Mähne zu berühren. Allein die Erinnerung an dieses schier seidige Gefühl auf meinen Fingern entfesselt eine Gänsehaut, die über meinen Körper jagt. Zur Abwechslung ertönt ein Seufzen aus meinem Mund, während ich weiter meine Blicke über ihn kreisen lasse.

Eins von seinen langen, starken Beinen hat er angezogen und lässig seiner prankenbesetzten Hand darauf gestützt, während das andere fast bis zu gegenüberliegenden Höhlenwand reicht.

Innerlich fange ich an, ihn zu bewundern. Wie kann ein Geschöpf nur so unglaublich schön und anmutig sein? Es ist schon fast unwirklich, irreal.

Nur schwer kann ich mich wieder von seinem Anblick lösen und meinen Blick auf meine Füße zurück lenken. Sie sind schmutzig und blasenbestückt. Meine Knie sehen ebenfalls nicht besser aus. Auf einem glänzt eine kleine Platzwunde, die ich mir zugezogen habe, als ich auf dem Weg hier hin tollpatschig gestolpert bin. Natürlich hat mich Sesshoumaru nicht wie ein Märchenprinz aufgefangen, sondern lies sich lediglich dazu herab einen kurzen Blick über die Schulter zu riskieren. Ich meine daraufhin auch noch ein spöttisches Schnauben gehört zu haben, aber darüber möchte ich lieber nicht nachdenken.

Verlegen kratze ich mir am Kopf und spüre, wie eine widerliche Fettschicht meine Kopfhaut bereits bedeckt hat. Was würde ich jetzt für ein Bad geben mit Shampoo. Nur ein einziges, oder vielleicht doch zweimal in der Woche. DAS wäre schon Luxus...

Innerlich stelle ich, nach Aufzählung sämtlicher mir bekannter Makel meines Körper fest, dass ich das komplette Gegenteil von ihm bin und auch immer sein werde. Weder schön, noch elegant oder ansatzweise stark. Ich schließe die Augen genervt und versuche mich zu entspannen. Wenigstens für die letzten paar Stunden dieser Nacht. Dennoch kann ich es nicht verhindern, dass sich in meinen Kopf immer wieder einen Frage bildet: Wieso gerade wir?

Ein Mensch und ein Daiyoukai, Unterschied, wie Tag und Nacht.

Wie soll man sich da nur mit abfinden können? Kizuna geht wirklich ungewöhnliche Wege... Doch egal wie unterschiedlich man zu sein scheint, diese Band schafft es anscheinend, einen nur noch an der Anderen denken zu lassen, ihn um sich haben zu wollen, sich gänzlich an ihn zu binden. Es ist wie eine Kette, die man sorgfältig angebracht hat und den dazugehörigen Schlüssel in die Tiefen des Wassers warf, mit der Absicht ihn nie wieder zu benutzen....

Im Inneren protestiere ich. Nein, ich darf so etwas nicht denken! Es wird einen Lösung geben. Ich darf mich davon nicht unterkriegen lassen. Ich will zurück, auf jeden Fall!

Schmerzhaft krallen sich meine Fingernägel in mein Fleisch, um diesem Nebel aus Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung abzuschütteln. Doch schon nach kurzer Zeit schleicht der trübe Schleier in meine Gedanken zurück, auch wenn ich mich wie ein kleines jammerndes Kind versuche dagegen zu wehren. Meine unterdrückten Tränen schlucke ich zittern runter, als mir erneut klar wird, dass der Hundedämon jedes noch so kleinste Gefühl in mir wahrnehmen kann. Stark. Ich muss stark werden. Sonst zerfließe ich in seinen Händen, gehe kaputt unter dieser unerträglichen Last ihn um mich, in mir und überall zu haben. Tief atme ich ein und verinnerliche mir diese Aufgabe. Ehe ich meine Gedanken von ihm befreie und meinen Kopf müde auf meine Arme stütze, die ich um meine Beine geschlungen habe. Ab Morgen muss ich kämpfen, jeden Tag, um dann hoffentlich eines Tages wieder frei sein zu können.....



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Vigeta_Lord_d_T
2019-11-05T00:50:20+00:00 05.11.2019 01:50
Na da wünsche ich Kagome viel Erfolg glaube nicht das sie das schafft.
Von:  KagomeKizu
2017-03-25T01:01:15+00:00 25.03.2017 02:01
War ein tolles Kapitel, jetzt wurde ihr schlussendlich ja doch noch warm. ;)
Freu mich aufs nächste Kapitel.

Glg Kago
Von:  XxGirlyxX
2017-03-16T20:10:34+00:00 16.03.2017 21:10
Uiiiii ob sie das schafft :P
Aber immerhin ist er ihr zu Hilfe gekommen und hat sie gewärmt 😁
Freue mich schon auf das nächste Kapitel
LG XxGirlyxX
Von:  CDTini
2017-03-04T07:48:00+00:00 04.03.2017 08:48
Endlich. Habe so auf ein neues Kapitel gehofft und wie immer ist es toll geworden.
Antwort von:  Salada
04.03.2017 23:20
Danke dir und sorry für die Verspätung 😔
Von:  Mamesa
2017-02-28T20:36:23+00:00 28.02.2017 21:36
Die arme
Bin mal gespannt wie sessy sich nun verhält
Von:  SUCy
2017-02-28T19:27:11+00:00 28.02.2017 20:27
Ohje... mit Sesshoumaru als vergleich kann man sich ja nur Minderwertig fühlen ><
Immerhin war sie so mutig sich auszuziehen, ich hätte wohl ne Lungenentzündung riskiert XD
Schreib schnell weiter :)
Von:  Buffy12
2017-02-28T12:24:33+00:00 28.02.2017 13:24
Oh man das ist echt
Schwer
Was das noch wird

Antwort von:  Salada
28.02.2017 18:40
Lass dich überraschen ;)
Von:  Lexischlumpf183
2017-02-28T09:17:57+00:00 28.02.2017 10:17
Schön dass du Zeit gefunden hast mal wieder zu schreiben und wichtig is ja dass du schaffst weiterzuschreiben trotz der Überraschungen die das Leben so bereithält 😊 Etwas nachdenklich das Kapi, bin gespannt wie es weitergeht. Sind ja einige Möglichkeiten gegeben, gibt es etwas um Kizuna zu lösen? kommen sich Kagome und Sess dabei näher? akzeptieren die beiden das Band und lassen sich drauf ein? Und und und da stecken Ideen drin ohne Ende. Was is z.B. wenn die beiden das Band lösen wollen aber nicht widerstehen können und da ein Kind entsteht 🤔 Also bitte Zeit finden und gaaaanz schnell weiterschreiben, bin sooo gespannt wie es weitergeht 👍👍😀😌
Antwort von:  Salada
28.02.2017 18:40
Danke dir :)
Ich versuch jetzt dran zu bleibe...muss hier und da aber noch etwas länger überlegen, damit ich mich nicht verhasple und das in einem Chaos endet <.<
Ja aber du hast recht...viele Ideen entstehen daraus ;)
Mal sehen was ich für euch bereit halten kann :)
LG Salada


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