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Mother 3 Drabbles

Drabblesammlung 2016
von
Koautor:  KiraNear

Vorwort zu diesem Kapitel:
Dieses Kapitel wird stark an "Gone forever" erinnern, man könnte sagen, dass sie zusammenhängen bzw zusammengehören. Komplett anzeigen

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Happyness

Kleidung, Spielzeug, Macht - alles, was sich sein kleines Jungenherz wünschte, konnte er sich leisten. Konnte er sich erfüllen. Nichts war zu teuer, zu unrealistisch für ihn. Alle Türen öffneten sich für ihn, jeder behandelte ihn wie einen König - doch nichts, nichts davon gab ihm Freude. Nichts davon brachte ihn zum Lachen.

Je mehr er bekam, je höher sein Kontostand wurde und je mehr Leute ihn verehrten ... er selbst fühlte sich innerlich immer leerer.

Sie alle sind so käuflich; so ... falsch. Und am Ende ist das alles so bedeutungslos...

Er ballte die Faust, entschlossen, sich der Stimme, die ihn in seinen finstersten Albträumen verfolgte, anzuschließen. Sie versprach ihm nicht das Paradies, aber er erwartete es auch nicht. Er verlangte nichts von der Welt; und er erwartete auch nichts von ihr. Für ihn hatte die Welt nur Enttäuschung, nur Schmerz und Leid. Früher hatte er nichts, jetzt liefen ihm die Menschen nach und umgarnten ihn mit schön klingenden Worten.

Es widerte ihn an, nach außen zeigte er den großen Gönner, doch im Inneren verachtete er sie immer mehr und mehr. Die Welt, die Geschenke, die Menschen - er hasste sie alle.

Bei dem bloßen Gedanken, dies alles auszulöschen, begann der Junge zu lächeln.

Doggy Biscuit (Triggerwarnung)

Gemeinsam auf einem Fleck standen die Schweinemasken zusammen, umkreisten die kleine, verletzte Chimäre, die vor ihnen auf dem Boden lag. Da sie für solche Situationen keinerlei Befehle erhalten hatten, war das verwundete Tier anzustarren die einzige Option, die ihnen zur Verfügung stand. Und auf den Kommandanten zu warten. Welcher auch nach wenigen Minuten eintraf.

Mit den üblichen Handbewegungen und Grunzlauten begrüßten sie ihren Vorgesetzten, der sie wiederum nicht großartig beachtete. Für ihn waren es nur ein paar Schweinemasken von vielen anderen, nichts, was für ihn besonders war. Mit harten Schritten näherte er sich dem Grund, weshalb er gerufen wurde; und blieb davor stehen.

"Ihr ruft mich wegen einem kleinen Muttshroom?"

Seine eisige, androiden-artige Stille ließ die Luft vor Kälte gefrieren, die Schweinemasken spürten es durch ihre dicken, beheizten Rüstungen.

"Nun, mein Kommandant", meldete sich einer von ihnen zu Wort.

"Wir haben hier diese verletzte Chimäre, und das Pig-Protokoll klärt nicht genau auf, wie wir uns in diesem Fall verhalten sollen. Deshalb haben wir Sie hergebeten ... sollen wir das Tier zu Dr. Andonuts bringen?"

Mit seinem kalten Auge sah der maskierte Mann auf den Hund hinab.

"Nicht nötig, nicht für einen Schwächling", und begann mit seiner Armkanone zu zielen.

Gone forever (Triggerwarnung)

Tränen fielen auf sein Gesicht; seine weichen, jungen Wangen. Doch nichts in dieser Welt könnte ihn aus dem unendlichen Schlaf, in welchen er gefallen war, aufwecken. Mit zitterndem Oberkörper presste Lucas den leblosen Körper an sich. Er hatte bereits viel Schlimmes in seinem Leben erfahren, es war jedoch das zweite Mal, dass er einen solch intensiven Schmerz in sich spürte.

Hätte ich es doch nur eher gewusst ..., warf er sich vor. Immer wieder und wieder konnte er nicht glauben, wie blind er gewesen war. Doch so sehr er es sich wünschte, er hatte seinen Bruder verloren - endgültig und für immer.

I am sorry

Jegliches Leben, jegliche Energie war aus seinem jungen; und längst nicht mehr menschlichen Körper gewichen. Stockend schleppte er sich zu seinem Bruder, versuchte all seine verbliebenen Kräfte für diese letzten Schritte zu mobilisieren. Doch er konnte nicht mehr, müde begann sein Körper nach vorne zu fallen. Arme schlangen sich um seinen Körper; mit Tränen in den Augen fing Lucas seinen Bruder auf. Wäre es ihm körperlich möglich, hätte Claus seine Tränen erwidert.

"Es ... tut mir Leid ... Lucas", brachte er schwach heraus, Lucas begann immer heftiger zu weinen.

"Schon ... in Ordnung, ich ver-vergebe dir!", sagte er leise, die Wangen tränenfeucht.

Einsatz im Schnee

Hier soll also irgendwo das Versteck sein? Dass ich nicht lache - wer bitte schön versteckt sich denn mitten in der Kälte?

Kumatora zog den Schal noch enger um ihr Gesicht, ihr Atem stieg in kleinen Wölkchen an ihr hoch.

Oh ... natürlich dumme Männer in hässlichen Schweinerüstungen.

Dennoch hätte sie es vorgezogen, hätten sie ihre Zweigbasis in der Nähe eines Strandes errichtet. Oder zumindest in einer Gegend mit Frühlingsklima. Doch so musste sie durch den knirschenden Schnee stapfen, noch dazu auf sich allein gestellt. Was sie selbst nicht sonderlich störte.

Hab ich euch!", freute sie sich und verbrannte die hölzerne Türe.

The Past is dead

"Wer auch immer ihr seid, ihr bekommt nur eine Warnung von mir. Diese Gegend hier ist Privatgeländer und wenn ihr nicht sofort von hier verschwindet, werdet ihr es bereuen!"

Die Armkanone im Winkel, das Schwert gezogen, stellte er sich den Fremden in den Weg. Sein Gesicht glich einem perfekten Pokerface, kalt und emotionslos. Um ihm herum einige Schweinemasken und Chimären, die teilweise beschäftigt, teilweise gemütlich über das Geländer gingen. Ein paar von ihnen beobachteten neugierig die Szene, andere ignorierten sie.

"Stottere ich?", fragte er mit Nachdruck. Doch er erkannte den Fremden nicht. Erinnerte sich nicht an den Jungen, der vor ihm stand. Seine Erinnerung, sie war mit ihm gestorben. So sah er nur einen Eindringling, der sich auf die kleine Chimära-Fabrik schleichen wollte, möglicherweise einen Aufstand anzetteln und das schmeckte ihm gar nicht.

Der Junge dagegen wich zurück, er wusste nicht was, aber etwas in ihm hielt sich zurück. Er wollte Beweise sammeln, doch all seine Entschlossenheit war von ihm entwichen. Hatten Angst und Zweifel Platz gemacht. Er wusste nicht warum, aber er wollte nicht gegen den Fremden kämpfen. Er fühlte sich so stark an ... und auch so vertraut.

"Wurde aber auch Zeit", rief er, als Lucas weinend davonlief.

Überraschung zum Geburtstag

„Nur noch ein paar kleine Erdbeeren und Keksmännchen … so, jetzt sind wir fertig!“

Stolz betrachteten Hinawa und ihre zwei Söhne ihr Werk, eine kleine Kuchenrolle verziert mit Schokosoße, Sprühsahne und kleineren Dekorationen. Claus musste sich mehr als zurückhalten, dass er nicht seinen Finger in die Sahne tauchte und vom Kuchen herunterkratzte. Sein Bruder dagegen freute sich mehr auf das Lächeln seines Vaters.

„Das ist ein tolles Überraschungsgeschenk für Papa“, sagte er lächelnd, was Hinawa mit einem stillen Nicken erwiderte.

„Heute Abend kommt er von der Arbeit zurück, und wenn ihr ihn damit begrüßt, macht ihr ihm eine sehr große Freude.“

Meer (Triggerwarnung)

Meer.

Das Meer ist tief und dunkel. Es ist wie eine eigene Welt, mit einer eigenen Persönlichkeit. Ruhig, aber auch wild. Zurückhaltend, aber auch zerstörerisch. Nichtssagend und doch vielversprechend.

Der Junge, mit den Füßen im Wasser, sah mit leeren Augen auf die Weiten des Meers.

Es wäre so einfach. Einfach auf das unendliche Blau zuzugehen, sich der Umarmung des Wasser hinzugeben. Sich von den Wellen verschlingen zu lassen und von dieser geheimnisvollen Welt, die so anders war seine Heimat, begrüßen zu lassen.

Er wäre dann wieder mit ihnen vereint. Für immer.

Es wäre so einfach.

Doch der Junge blieb stehen.

Ein neues Familienmitglied

„Danke schön, Mama, er ist wirklich süß!“

„Ja, danke, Mama, vielen lieben Dank!“

Mit großem, breitem Grinsen sahen sie ihre Mutter an, Lucas hielt den kleinen Welpen sachte an sich gedrückt. Sie wusste, dass sie ihnen mit dem Welpen eine Freude machen würde, ebenso wusste sie auch, dass er bei ihnen in guten Händen sein würde. Dass sie sich gut um ihn kümmern würden, trotz ihres Alters.

„Wisst ihr denn bereits, wie er denn heißen soll?“, fragte sie neugierig nach.

Die beiden sahen sich fragend an, dann nickten sie sich zu.

„Boney, so soll er heißen!“, sagte Claus fest entschlossen.

Komm zu mir

„Komm zu mir, mein Kleiner! Es ist nun alles in Ordnung … Claus!“

Sanft lächelte sie ihren Sohn an, welcher zögerlich das Jenseits betrat.

„Ich kann verstehen, wie du dich fühlst“, sagte sie vorsichtig, was ihn zusammen zucken ließ.

„Aber du musst keine Angst haben. Ja, du hast schreckliche Dinge getan, aber du hast sie nicht freiwillig getötet. Und hier bist du frei, nie wieder einsam.“

Immer noch ein wenig zögernd, beschleunigte er seine Schritte und lief in ihre offenen Arme, Tränen rannten ihm wie wild die Wangen herunter.

„Mama, ich habe dich so vermisst!“

„Ich dich auch, mein süßer Kleiner!“

Mein kleiner Sohn

Lange war sein Fall, hart wäre seine Landung gewesen. Doch so weit wollte sie es nicht kommen lassen. Sie wollte nicht schon wieder dabei zusehen, wie einer ihrer Söhne sein Leben ließ.

Wenn ich schon Claus nicht retten konnte …

Mit der tiefsten Stimme ihres Herzens, ließ sie ein gewaltiges Sommenblumenmeer aus dem Nichts entstehen, eins, dass den Fall ihres Sohns auf magische Weise abfederte.

Nun stand er ihr gegenüber, sie konnte noch einen letzten Blick auf ihn werfen, bevor sie sich wieder auf den Weg machte. Bevor er ihr hinterher rannte. Obwohl er wusste, dass er ihr nicht folgen konnte.

Omeletts

Gierig verschlangen die beiden Jungs ihre warmen und frischen Omeletts, wenn man sie so sehen würde, könnte man annehmen, dass es ihre letzten Omeletts für die nächsten paar Jahre sein würden.

„Jungs, ich bin sehr geschmeichelt darüber, dass sie euch so gut schmecken, aber deswegen müsst ihr nicht gleich so schlingen. Es sind noch genug für alle da.

Liebevoll wischte sie ihren Kindern die Soße aus dem Gesicht, dabei wurde sie von ihrem Mann beobachtet. Dieser nickte lächelnd zu seiner Familie hinüber, bevor er sich auf dem Weg zu den Tieren machte.

„Mama, deine Omeletts sind die Besten der Welt!“


Nachwort zu diesem Kapitel:
Der Titel ist ein wenig fies, kann das sein?^^°
Jedenfalls ist es Absicht, dass der Titel so friedlich und gut klingt und mal so gar nicht zum Inhalt passt.

Das Bild hier diente als Inspiration: http://www.pixiv.net/member_illust.php?mode=medium&illust_id=702121
Und das hier ist ein Muttshroom: http://earthbound.wikia.com/wiki/Muttshroom
Sieht der nicht süß aus? Apropos sehen, wie sieht so ein Muttshroom überhaupt? O_o Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Bild diente als Inspiration: http://www.pixiv.net/member_illust.php?mode=medium&illust_id=11222354 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Bild hier diente als Inspiration: http://my-mother-dearest.tumblr.com/post/57083599205/x Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Bild hier diente mir als Inspiration: http://merum-sb-blueolimar.deviantart.com/art/Masked-Man-369412167 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Bild hier diente mir als Inspiration: http://rockinness.tumblr.com/post/53694660003 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Lied hier diente als Inspiration: https://www.youtube.com/watch?v=9lZQGVufNYA

Aber auch unabhängig davon kann ich das Lied nur empfehlen, es ist einfach nur schön :-) Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Das Bild hier diente mir als Inspiration: http://rockinness.tumblr.com/post/57351793017 Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Inspirationsbild: http://rockinness.tumblr.com/post/58950041319 Komplett anzeigen

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