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snarry
von

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Ferien Teil 2

Hallo zusammen!
 

Es scheint eine positive Entwicklung zu geben. ich bin zwar nicht schneller, aber die Kapitel werden dafür länger...

In diesem Kapitel geht es ein bisschen um Sirius, Molly mischt sich ein, Harry wird 16 und Snape bekommt das Geschenk : D

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!
 

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Als Harry am Morgen aufwachte, war er alleine und der nicht mehr warme Platz neben ihm sagte, dass der Mann, mit dem er sich das Bett geteilt hatte, schon eine Weile weg sein musste. Das überraschte Harry nicht. Er hatte schon damit gerechnet, dass Snape sich nicht länger als notwendig hier aufhalten würde.

Müde streckte er sich, schälte sich aus dem Bett und löschte die Zauber, die diese Dachkammer ein wenig wohnlicher gemacht hatten.
 

Draußen begegnete er dann Hermine. Sie schien wie zufällig den Flur entlangzulaufen, doch es gab hier oben nichts was sie her locken könnte. Das ließ nur den Schluss zu, dass sie ihn gesucht hatte.

„Hi“, begrüßte er sie.

„Hast du gut geschlafen?“ fragte sie. Harry wunderte sich über den wissenden Unterton, tat es aber als unwichtig ab. Wahrscheinlich dachte sie, er hatte hier oben geschlafen, was ja stimmte, aber das musste er ihr ja nicht bestätigen.

„Ich bin Snape heute früh begegnet. Er war gerade dabei zu gehen als ich die Küche reinkam“, verriet sie ihm und fragte dann erneut: „Hast du gut geschlafen?“

Harry runzelte die Stirn. Was verleitete Hermine dazu zu denken, er wäre die Nacht hier gewesen?

„Ich... war nicht hier oben. Ich habe nur nach ihm schauen wollen.“

„Mhm...“ machte Hermine nur und ging mit einem vielsagendem Grinsen an ihm vorbei. Sie hüpfte beinahe die Treppe herunter und Harry kam nicht umhin festzustellen, dass sie ihn in diesem Moment an Luna erinnerte. Doch hatte Luna mehr die Fakten im Gefühl, so schlussfolgerte Hermine ihre Ergebnisse aus den Informationen die sie hatte. Und Harry wollte nicht wissen, was in Hermines Kopf gerade vorging. Sie lag meistens richtig.
 

Als Harry in die Küche kam, bereitete Molly gerade das Frühstück vor. Sirius blätterte im Tagespropheten und Ron winkte ihn zu sich.

„Sag, wo warst du heute Nacht? Du warst nicht im Zimmer, als ich heute morgen reingekommen bin.“

Harry blickte zu Hermine, die ihn immer noch wissend anlächelte. Aha.

„Ich hab nach Snape gesehen. Schließlich war er verletzt als er hier her kam.“

Sirius Augenbrauen zogen sich zusammen.

„Ist der Giftmischer noch hier?“

Harry schüttelte den Kopf. Sirius Mund verzog sich zu einem sardonischen Grinsen.

„Gut. Scheint ja doch Ansätze von Manieren zu haben.“

„Im Gegensatz zu dir“, erwiderte Harry bissig.

„Er verdient es nicht, nett behandelt zu werden! Du weißt nicht was für ein Mensch Snape ist“, antwortete Sirius über die Zeitung hinweg.

„Du noch weniger.“

Sein Pate knallte das Blatt auf den Tisch und sah Harry nun direkt an. Ron und Hermine zuckten über diese plötzliche Geste zusammen.

„Er ist der schwarzen Magie zugetan! Er war im ersten Krieg auf SEINER Seite! Mehr muss ich nicht wissen. Was sollen diese Andeutungen? “

„Ich WEISS das alles Sirius! Ich habe es GESEHEN! Was ich mich trotzdem frage: WAS habt IHR euch damals gedacht ihn so zu behandeln? WAS denkst du dir heute noch?!“

„Wovon zum Teufel redest du?“

„Der See. Die Gemeinheiten davor und die, die es zweifelsohne auch danach gab.“

Ron und Hermine sahen sich ein wenig ratlos an, doch Sirius wurde bleich, als ihm bewusst wurde wovon Harry sprach. Er wandte den Blick ab und starrte auf seine Hand die die Zeitung auf den Tisch pinnte.

„Es ging um Lily. Er hätte sie da mit reinziehen können.“

„Und es wäre ihre Sache gewesen. Habt ihr jemals gesehen wie er versucht hat sie zu manipulieren?“

Sirius Blick war lodernd.

„Egal was er dir gezeigt hat, er war auch kein Unschuldslamm!“

„Ist es ihm zu verdenken, so wie ihr mit ihm umgegangen seid?“
 

In diesem Moment knallte Molly die Teekanne zwischen ihnen auf den Tisch und brachte sie somit zum schweigen. Sie schaute zu Ron und Hermine und gab ihnen mit einem Blick zur Tür die Anweisung die Küche zu verlassen. Sie verstanden und schlossen sie leise hinter sich.

„Ich weiß nicht so recht um was es geht. Es scheint einen Zwist zwischen Sirius und Severus in der Vergangenheit zu geben der wohl bis heute andauert. Aber ist es nicht eine Sache zwischen den beiden?“ fragte sie an Harry gewandt. Der nahm mit geschlossenen Augen einen tiefen Atemzug und nickte.

„Ist es. Ich will mich auch nicht mit ihm streiten, aber er macht mich mit seinem Verhalten zur Zeit echt sauer.“

„Severus ist dir ein guter Freund geworden, oder?“, fragte die gutherzige Frau.

Harry nickte wieder und konnte sehen wie Sirius Faust sich ballte und damit die Zeitung zerknitterte. Auch Molly sah es, ignorierte es jedoch. Stattdessen fragte sie weiter:

„Ist er wirklich auf unserer Seite?“

„Er ist auf der richtigen Seite“, meinte Harry nur. Molly nickte entschlossen. Das reichte ihr. Sie schien etwas verstanden zu haben. Sirius sah, dass sich die achtfache Mutter auf Harry Seite geschlagen hatte, als sie ihm mit einem Blick aufforderte zu erklären, wieso er sich immer noch so abscheulich gegenüber Severus verhielt. Also beschloss er reinen Wein einzuschenken.
 

„Du bist mir verdammt wichtig, Harry. Snape und ich hassen uns aufs Blut, das wird sich nicht ändern und genau deshalb will ich dich beschützen. Ich weiß was ich damals getan habe. Aber weil unsere Antipathie auf Gegenseitigkeit beruht, tut es mir weniger Leid als es sollte und ich habe nicht die Intention, das wieder gut zu machen. Mal abgesehen davon, dass Snape überhaupt nicht empfänglich dafür wäre.“

Dem stimmte Harry im Stillen zu. Sein Pate senkte leicht den Blick, als er schließlich zum Kern vordrang: „Und ich habe Angst, dass er dich benutzt um mir wehzutun. Das könnte ich mir nie verzeihen“, sagte er leise.

„So eine große Rolle spielst du nicht in seinem Leben.“

Irritiert blickte Sirius sein Patenkind an. Dieser zuckte die Schultern.

„Snape ist nicht der Typ der sich rächt.“ Zumindest nicht wenn es um den Mann selbst ging.
 

Molly stemmte überlegend die Hände auf ihre Hüfte. Sie runzelte die Stirn und sagte dann an Sirius gewandt:

„Wenn du das wirklich denkst, dann konterst du ihm doch am besten, wenn du Harry lässt? Wenn er Harry wehtun sollte, hat er immer noch dich um sich zurückziehen zu können. So wie ich das sehe, wirst du dein Patenkind mit deiner jetzigen Art noch verlieren.“

„Was, wenn er Harry zu IHM bringt?“

„Dann hätte er das mehr als einmal tun können. Harry vertraut ihm.“ Nach nach einer kurzen Pause setzte sie hinzu: „Und Dumbledore vertraut ihm.“

Sirius fuhr sich fahrig durch die Haare. In seinem Gesicht spiegelten sich viele Gefühle wieder. Ein großer Teil davon war Wut. Aufbegehren, aber auch Müdigkeit und der innere Kampf nachzugeben. Schließlich stand er auf und ging ohne ein weiteres Wort aus der Küche. Molly hielt Harry an der Schulter fest, als er ihm nachgehen wollte.

„Lass ihn nachdenken. Ich bringe ihm nachher etwas zu Essen rauf.“

Sie setzte sich an den Tisch und nahm den Teebeutel aus der Kanne, welchen sie auf einen Unterteller legte.
 

„Weißt du, ich habe Severus erst im ersten Krieg kennengelernt. Er war damals schon undurchsichtig und schwer einschätzbar auch wenn sein Gesicht damals mehr Mimik zeigte als heute. Was ich aber sehen konnte war, dass er emotional verletzt war, zudem jung und ängstlich.“

„Du hast ihn mit Keksen vollgestopft“, schlussfolgerte Harry. Molly lachte leise.

„Und Milch oder Tee“, ergänzte sie. Sie schaute ein wenig versonnen in die Ferne als sie weiter sprach.

„Ich habe ihm ein Ohr angeboten, wenn er sich denn mal aussprechen wollte. Doch er gab nur selten einen Ton von sich. Meistens habe ich gesprochen. Ich bin nie zu ihm durchgedrungen.“

„Er ist gar nicht so schlecht, wie alle denken.“

Molly nickte. „Das habe ich auch vermutet, aber du hast mir heute die Bestätigung gegeben.“

Dann straffte sie die Schultern und ehe Harry sich versah befand er sich in einer festen Umarmung. Sie lies ihn nach ein paar Sekunden wieder los und rief Ron und Hermine zum Frühstück. Manchmal war diese Frau echt 'ne Marke.
 

Harry hatte Sirius den Rest des Tages nicht mehr gesehen. Er hatte sich mit seinen beiden Freunden in Hermines Zimmer gesetzt und ihnen die Geschichte der letzten Nacht erzählt. Auch dass er bei Snape in der Dachkammer gepennt hatte. Nur dass sie sich auch das Bett geteilt hatten lies er aus. Aus irgendeinem komischen Grund hatte das ausgereicht um die Fantasie der beiden zu beflügeln und auf sich zu projizieren. Als Ron seine Hand schon beinahe wuschig auf Hermines Knie legte, sah Harry seine Zeit gekommen, zu verschwinden. Menschen waren komisch, wenn sie frisch verliebt waren.
 

Er ging in sein eigenes Zimmer und kramte das Rezept für den Glasring heraus. Auch wenn der Trank recht einfach war, so würde er durch die langen Wartezeiten etwa zwei Wochen brauchen. Zusätzlich nahm er das Buch über die sehr sehr schwarze Magie mit.
 

Der Keller im Grimmauldplatz war schon immer ein Tränkelabor gewesen. Ein wenig genutztes und mittlerweile sehr altmodisches Tränkelabor. Harry hatte ihn direkt am Anfang der Ferien auf den neusten Stand gesetzt. Zumindest nach seinem Standard. Er hatte den ganzen Raum samt Kessel entstaubt und geschaut was es noch an Vorräten gab. Und das Meiste was noch fehlte bekam er tatsächlich aus Sirius Garten. Als Harry den Trank soweit hatte, dass er die erste Wartezeit, welche 2 Stunden betrug, erreichte, setzte er sich mit dem Buch auf den einsamen Hocker an der Wand gegenüber und begann das neue Kapitel zu lesen.

Das meiste kannte er schon, weil ihm Severus bereits in ihren privaten Verteidigungsstunden davon erzählt hatte. Und er resümierte überrascht, wie viel er schon von der schwarzen Magie kannte. Zweifelsohne sehr viel mehr als die Schüler von Hogwarts, viel mehr als manch ausgelernter Zauberer, vielleicht sogar mehr als Sirius, dessen Familie ja schwarzmagisch war. Definitiv mehr als er sollte. Doch war er auch überzeugt, dass es ihm helfen würde. Er war zugänglich für diesen Zweig der Magie, weil es ihm leicht fiel daraus zu lernen. Hermine tat sich schwer. Auch sie las sich die Bücher durch, aber sie hatte Hemmungen es sich wirklich zu merken was da drin stand.
 

Dabei konnte man sie für Gutes einsetzten. Er selbst hielt den Beweis in der Hand. Die Ironie des Schicksals wollte es so, dass dieses Buch verboten war. Doch hauptsächlich beschäftigtes sich diese Lektüre mit der Heilung durch schwarze Magie. Und er las raus, dass sie gefährlicher, aber eben auch effektiver war. Manche, heute als unheilbar geltende Krankheiten, ließen sich damit tatsächlich behandeln.
 

Als Harry sich eine Art Interview mit einem bulgarischem Arzt durchlas stolperte er über eine Aussage. Sie durchzuckte seinen Geist und gab ihm einen Ansatz, den er unbedingt mit Severus besprechen musste. Diese Aussage hatte ihn so gefangen genommen, dass er den Rest der Wartezeit auf diesen einen Satz verharrte.
 

»Schwarze Magie, die für Gegenstände bestimmt ist, wirkt schwächer auf lebenden Organismen.«
 

Über die Tage war Harry mit Sirius im Stillen darin übereingekommen das Thema Snape nicht mehr anzusprechen. Harry sah, dass sein Pate noch Zeit zum Nachdenken brauchte. Und die gab er ihm. Er war sich sicher, dass er längst zu einem Schluss gekommen war, doch der Schatten und sein Stolz, die es zu überwinden galt war riesig. Er musste einen Weg finden damit umzugehen.

Bis dahin unterhielten sie sich viel über Harrys Eltern und er war froh drum neue kleine Geschichten über sie zu hören.
 

Die Ferien neigten sich dem Ende zu und damit kam auch Harrys Geburtstag näher. Molly fragte ihn ständig wie er ihn feiern wollte. So viel Fürsorge lies ihn sich fragen warum Molly überhaupt so oft hier war? Was war mit Ginny? Vermisste Arthur sie nicht? Als Harry sie direkt fragte, antwortete sie, dass in diesem Orden nur Chaoten seien, und das ja irgendjemand für Ordnung sorgen müsse. Ginny war in Frankreich bei Bill und Fleur und Arthur sah sie Abends oder manchmal im Orden, wenn es ein Treffen gab. Schließlich waren sie beide Mitglieder.

„Das ist schon in Ordnung so“, hatte sie ihm im Anschluss versichert, ehe sie dann nochmals nachfragte, wie Harry denn sein Geburtstag feiern wolle.

Harry wusste es nicht. Im gemeinsamen Kreis hatte er noch nicht gefeiert. Aber da Molly bereits etliche Geburtstage vorbereitet hatte, hatte er ihr die Gestaltung überlassen. Nachdem ihre Augen nach dieser Aussage so sehr leuchteten, dass sie sämtliche Vampire dieser Welt sofort zu Staub hätten zerfallen lassen können, setzte er noch hastig ein „Aber bitte nichts Übertriebenes!“ hinzu.
 

Der Glastrank kam in seine Endphase. Er hatte das Gebräu mehrmals umfüllen müssen, da die Portion immer kleiner wurde. Schlussendlich köchelte ein Minikessel von gerade mal 50 ml über dem Feuer und Harry stand ein wenig ratlos davor. Wie bekam der Trank seine Form? Er las sich nochmal das Rezept durch.

»Auf einem Teller gießen« stand dort nur. Und dann? Harry zuckte die Schultern. Snape war immer sehr genau in seinen Rezepturen. Wenn es nichts mehr dazu zu sagen gab, dann gab es auch nichts mehr dazu zu sagen. Also folgte er der letzten Anweisung.
 

Er hatte einen alten Tonteller finden können und beobachtet nun die silbrige Flüssigkeit wie sie wie von selbst einen großen dünnen Ring bildete. Harry runzelte die Stirn. Es sah nicht nach Glas aus. Und so wie es jetzt war, ging es allenfalls als Halsreif durch. Doch der Trank hatte sich noch nicht zu Ende entfaltet, wie Harry nach nur ein paar Sekunden merkte. Der Ring begann zu schrumpfen. Wurde langsam kompakter und durchsichtiger. Und nach 10 Minuten konnte er das Ergebnis in seine Hand nehmen und es gegen das Licht betrachten.
 

Es war nicht so klar, wie Snapes Ring. Es erinnerte mehr an Milchglas.

Harry legte das Schmuckstück wieder auf den Teller und schoss unter geschützten Bedingungen ein Bombarda darauf ab. Es blieb unversehrt. Kaputt zu kriegen war es also genauso schwer wie der Ring den er am Finger trug und das reichte ihm. Glücklich wandte er sein Produkt in der Hand hin und her. Ja, er war stolz drauf!
 

Als Harry am Morgen seines Geburtages aufwachte, war das Erste was er sah Rons grinsendes Gesicht. Er hatte schlagartig gute Laune. Auch Hermine gesellte sich nach ein paar Minuten zu ihnen ins Zimmer. Von ihr bekam er nach euphorischen Glückwünschen und einer enthusiastischen Umarmung ein ziemlich edles Schreibset.

Ron hatte ihm ein Schachbrett geschenkt. Selbst gebaut und verzaubert. Es war so beschaffen, dass Harry auch gegen das Brett selbst spielen konnte und zeigte ihm mögliche Züge auf. Natürlich nur, wenn er alleine spielte. Als Übung. Harry war sehr beeindruckt. Genauso wie Hermine.

Dann wandte er sich den Geschenken zu, die schön drapiert auf seinem Tisch standen. Hedwig saß stolz daneben, weil sie es war, die die ganzen Präsente abgeholt hatte. Harry lobte sie ausgiebig dafür.

Die Zwillinge hatten ihm ein Paket mit Scherzartikel geschickt.-Natürlich. Und Molly hatte ein wenig Kreativität bewiesen, indem sie ihm nichts Selbstgestricktes schenkte, sondern ein Buch. Mit Getränken die er selbst anrühren konnte. Von heißer Schokolade bis Erfrischungsgetränken im ganz persönlichem Molly-Stil. Harry hatte das Gefühl, dass es nicht nur als ein Geschenk für ihn gedacht war. Er hatte den flüchtig genießerischen Ausdruck Snapes gesehen, wenn er denn einen ihrer Tees bekam. Und sie auch.

Von Sirius bekam er ein wenig Zubehör für seinen Feuerblitz, wenn er ihn denn Umgestalten möchte und der Held hatte tatsächlich schon ein paar Ideen. Remus hatte sich anscheinend im Backen ausprobiert als er 6 kleine sehr schiefe Obsttörtchen auspackte. Aber sie schmeckten lecker als er eines probierte und den Rest an Ron und Hermine weiterreichte.
 

Das letzte Geschenk war Faustgroß und wurde von einer schwarzen Karte begleitet. Keine Frage wer das war. Harry konnte nicht sagen ob er überrascht war von Severus ein Geschenk zu bekommen. Er las die Karte zuerst. »Alles Gute zum Geburtstag« Mehr nicht. Das kleine Päckchen klapperte in seinen Händen und als er es öffnete fand er darin... Eulenkekse. Hedwig neben ihm Shuhute begeistert und Harry musste grinsen. Es war typisch Snape. Lieber was Unverfängliches schenken. Nichts Eindeutiges, aber trotzdem... nett.
 

„Es passt zu ihm“, sinnierte Hermine nachdem sie Snapes Geschenk in Augenschein genommen hatte.

„Und es ist nicht gruselig. Was Persönlicheres wäre irgendwie unheimlich gewesen“, sagte Ron.

„In deinem Fall wäre es das, ja“, erwiderte Hermine und ihr Freund wurde ein wenig blass bei der Vorstellung.
 

Wie es der Zufall wollte, in dem Fall verkörpert von Albus Dumbledore, fand an diesem Tag ein weiteres Ordenstreffen statt. Molly hatte alles gedeckt und im Anschluss gebeten, dass alle auf ein Stück Kuchen bleiben mögen. Das war keine Frage für die meisten. Sie alle hatten Harry schon beglückwünscht.
 

„Severus, bleibt doch auch auf ein Stück Kuchen!“ rief Molly, als Angesprochener gerade aus dem Haus flüchten wollte. Die Klinke bereits in der Hand dreht er sich halb um und presste ein halbwegs höfliches „Verzichte!“ heraus.

„Das war keine Bitte.“ Trotz Mollys freundlicher Stimme lief ein Schauer über den Rücken sämtlicher Beteiligten als sie immer noch lächelnd auf einen Stuhl verwies. Es war still im Raum. Die einzigen die Spaß an dieser Situation hatten waren die Zwillinge. Sie grinsten den Tränkemeister mit einer Mischung aus Mitleid und Fröhlichkeit an. Sie kannten ihre Mutter. Genauso wie Ron, aber der sah aus als wenn er erwarten würde, dass hier gleich alles in die Luft flog.

Severus konterte in dem er seinen Blick an den anderen Ende des Raumes wandern lies. Sämtliche Augen folgten dem und starrten auf Sirius der bis dahin still an dem großen Kirschholzschrank gelehnt hatte. Er erwiderte beinahe lässig ihre Blicke und hob schließlich abwehrend die Hände.

„Sagt Bescheid, wenn er weg ist“, sagte er und verließ den Raum.
 

Das war also seine Lösung, dachte sich Harry. Ausweichen.

Harry fing Snapes Blick ein. Seine Augenbraue hatte eine ganz bestimmt Höhe erreicht, welche in der Snap'schen Zeichensprache in etwas soviel hieß wie: „Was war das denn?“

Er setzte sich auf den Platz nahe bei Harry, brummte ein „Alles Gute... schätze ich“ und brachte es tatsächlich fertig es ziemlich verächtlich klingen zu lassen. Harry hatte arge Mühe nicht lauthals loszulachen und auch Ron und Hermine mussten einen drohenden Ausbruch in ein Husten umwandeln.
 

Das Essen verlief nicht so angespannt wie es hätte sein können. Severus schwieg, während sich alle anderen unterhielten. Unter diesem Tumult war es nicht schwierig Severus ein Zeichen zu geben, damit sie sich unterhalten konnten. Ein paar Minuten nachdem Harry den Raum verlassen hatte, löste sich auch Snape scheinbar in nichts auf. Im Flur winkte ihn Harry zu sich und gemeinsam gingen sie in die Bibliothek.
 

„Danke erst mal für dein Geschenk. Die Kekse sind lecker!“, ergriff Harry als erstes das Wort als die Tür ins Schloss fiel. Snape runzelte die Stirn.

„Eigentlich sind sie für deine Eule gedacht“, antwortete er trocken. Harry streckte ihm kurz die Zunge raus.

„Soll ich von Hedwig ausrichten, natürlich. Hast du sie selbst gemacht?“, fragte der Held.

„Sei nicht albern“, erwiderte der Tränkemeister und verschränkte die Arme. Nach einem kurzem Zögern setzte er ein „Aber wenn der Vogel Nachschub braucht, bestellst du sie besser trotzdem bei mir“ hinzu und Harry bekam ein sehr sehr breites Grinsen. Severus versuchte sich an einem entnervtem Schnauben, konnte aber eine flüchtige Erwiderung des Grinsens nicht verhindern. Schließlich wechselte er das Thema.
 

„Was ist mit der Flohtöhle los?“

Harry schmunzelte. Das musste ihn den ganze Zeit beschäftigt haben.

„Sirius und ich hatten einen Streit und mussten ein paar Dinge klären. Du bist zum Tabu-Thema zwischen uns aufgestiegen“

„Ich nehme an, das ehrt mich“, sagte Snape trocken, fügte dann aber ernster hinzu: „Ich möchte keinen Keil zwischen euch schlagen.“

Harry schüttelte den Kopf.

„Hast du nicht. Wir haben das auf unsere Art geklärt.“

„Über was habt ihr genau gesprochen?“

Und der Schüler erzählte ihm von jenem Morgen.
 

„Ah. Ich war sicher nicht ganz unschuldig. Mein Beitrag an Gemeinheiten war sicher nicht klein“, sagte Severus nachdem Harry geendet hatte. „ Als Teenager ist Vergeltung dein bester Freund.“

„Famos“, meinte Harry trocken. „Aber Sirius ist kein Teenager mehr. Ich verstehe, dass das was zwischen euch vorgefallen ist, nicht wieder gut zu machen ist. Ich will euch sicher nicht dazu zwingen euch zu verstehen, aber auch Sirius tut dieser ganze Ärger nicht gut, auch wenn er dich ständig provoziert. Er selbst merkt das nur nicht.“

Snape sah ihn daraufhin eindringlich an. Harry schaute irritiert zurück. „Was?“, fragte er.

„Es tut mir sehr Leid, dass ich dich damals immer mit deinem Vater verglichen habe.“

Ruhig, samtig und ernst waren diese Worte gewesen. Harry wusste, dass Severus schon viel eher so empfunden hatte. Dass er es nun aussprach musste noch eine andere Bedeutung haben. Doch das würde er nicht heute erfahren. Denn diese Situation fiel bei dem Tränkemeister schon sehr unter die Kategorie Gefühlsduselei, also verzichtete er auf eine Nachfrage.
 

„Nüchterne Fakten über die Grausamkeiten der Welt?“, schlug er deshalb vor.

„Ich bitte darum.“

Harry ließ das Buch über die schwarzmagischen Heilungsmethoden zu sich kommen und gemeinsam setzten sie sich gegenüber an den Tisch.

„Hier, ich habe dir die betroffene Stelle markiert“

„Du hast es angemarkert?“ fragte Severus pikiert, als er die gemeinte Stelle fand. „Das ist ein sehr altes Buch!“

Harry zuckte darüber nur die Schultern.

„Es geht um die Rettung der Welt. Sei später beleidigt.“

Snape streckte seine Beine aus und berührte somit ein wenig das Harrys. Irritiert schaute er kurz zu Severus, doch der schien ganz in der Seite des Buches vertieft zu sein und schien sich nicht daran zu stören, also sagte er nichts.
 

„Über diese Stelle bin auch ich gestolpert. Du willst wissen, ob Horcruxe für Gegenstände gedacht sind“, sagte Snape schließlich. Harry nickte.

„Ich habe tatsächlich darüber ein wenig nachgeforscht und bin zu keinem Ergebnis gekommen. Es gibt bis jetzt nur eine Möglichkeit das herauszufinden.“

Harry verstand sofort.

„Du willst bei mir nachsehen.“

„Ja, ich müsste in deinen Geist und schauen, wie fest ER in dir sitzt.“

„Wieso hast du das nicht längst gemacht? Du bist ständig in meinem Kopf.“

Snape lehnte sich zurück und fuhr sich durch die Haare.

„Das ist nicht mit Legillimenz zu bewerkstelligen, Harry. Da ist es »nur« dein Kopf, deine Erinnerungen. Hier jedoch geht es um ein Teil einer Seele. Ich weiß ehrlich gesagt nicht wo genau eine Seele verankert ist. Kann sein, dass ich sehr tief in dich schauen muss. Kann sein dass ich zu deinem Magiekern dringen muss oder aber deinem Herz.“ Severus strich über das Buch. „Dafür muss ich nach dem richtigen Zauber suchen.“

„Kann ich dir helfen?“

Snape schüttelte den Kopf.

„Nein, ich denke ich bin vielleicht näher dran, als ich glaube. Der Lord hat kürzlich einige seiner privaten Bücher nach Malfoy Manor schicken lassen.“

„Du darfst darin lesen?“, fragte Harry überrascht.

„Ja. Ironischer Weise haben unsere Nachforschungen Eindruck auf ihn hinterlassen.“

Der Held schaute verwirrt seinen Lehrer an. Hatte Voldemort sie durchschaut? Doch Snape beruhigte ihn.

„Nein. Er denkt immer noch, dass ich für ihn arbeite. Doch da ich in schwarzmagischen Bücher nachforsche, fällt es nicht weiter auf und ich habe offenbar den Eindruck erweckt, dass ich mich dem intensiver widmen möchte.“

„Ich dachte alle in seinen Reihen praktizieren schwarze Magie?“

„Nein, nicht alle. Ihm geht es mehr um die Rassenansichten. Schwarze Magie ist ein Zusatz. Seine Leidenschaft. Und damit habe ich bei ihm einen Nerv getroffen.“

„Weshalb er dir einen Blick in seine Bücher gewährt.... womit wir ihn vielleicht besiegen. Jetzt verstehe ich die Ironie.“
 

An dieser Stelle hätte er gerne gefragt, wie es die letzten Wochen bei Voldemort gewesen war. Doch die Wahrheit war, dass er es gar nicht so genau wissen wollte. Er wusste, dass sie grausam waren. Das er wahrscheinlich Dinge hatte tun müssen, für die er sich verabscheute. Und Dinge, die ihm angetan wurden, wo er vielleicht sogar dachte, dass er sie verdient hätte. Nicht für die misslungenen Aktionen. Sondern jene, die erfolgreich verliefen.
 

Statt also dieser Frage, sagte er:

„Streck deine Hand aus.“

Snape sah ihn ein wenig skeptisch an.

„Wenn ich mich nicht irre ist heute DEIN Geburtstag...“

„Oh glaub mir, du wirst mir gleich noch undankbar genug sein“, erwiderte der Schüler leichthin.

Skeptisch streckte Snape die Hand aus und Harry lies den Ring hineinfallen. Er konnte genau sehen, wie Severus den Impuls unterdrückte, das Ding auf den Boden zu schmeißen. Was blieb, war ein völlig starrer Gesichtsausdruck.

„Ich hoffe, du ersparst es mir auf die Knie zu gehen“, sagte Harry daraufhin sarkastisch.

„Wir SIND bereits verheiratet“, presste Snape ein wenig abwesend hervor.

„Du weißt, dass der Grund nicht annähernd so kitschig ist. Bitte nimm ihn an“, erwiderte Harry ein wenig besorgter.

In Snape schien gerade ein innerer Kampf zu toben. Er saß absolut starr und Harry fragte sich langsam ob das wirklich eine gute Idee gewesen war ihm dieses Glasartefakt herzustellen. Schließlich atmete der Tränkemeister einmal tief durch und schloss seine Finger um den Ring.

„In Ordnung“, sagte er gefasst.

„Was war das gerade?“, wollte der Held wissen. Fast schon verlegen antwortete Snape ihm.

„Ich musste mich gerade selbst dazu überreden dass es kein schlechter Scherz ist. Kein böser Streich.“

„Du dachtest ich wollte deine Gefühle verletzten?“, fragte Harry entsetzt. „Dich demütigen?“

„Ich weiß, ich habe mich gerade dafür entschuldigt, dass ich dich immer mit deinem Vater verglichen habe, aber auch ohne ihn, hat man mir nie sowas... einfach nur so gegeben. Mir war klar, dass meine Gedankengänge albern sind, sobald ich merkte dass du tatsächlich meinen eigenen Trank gebraut hast.“
 

Harry war entsetzt und wütend. Auf alle die Severus dazu verleitet haben, nichts Schönes in seinem Leben zu erwarten. Die es ihm schwer gemacht hatten, sich über ein Geschenk zu freuen.

„Es ist nicht einfach nur so. Egal was du von dir hältst, und egal für wie unnötig du diesen Ring empfindest, du bist mir wichtig genug, dass ich dir den Schutz geben will, denn ich dir geben kann.“

Severus schluckte bei diesen Worten und Harry konnte den Zwiespalt in ihm erkennen ob er jetzt froh oder erschüttert darüber sein sollte, dass er dieses Geschenk akzeptierte. Dass ihm ein Mensch so nah war. Viel zu nah.



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von:  Kagomee16
2017-03-09T16:29:10+00:00 09.03.2017 17:29
Hi
Ich bin über deine Ff gestolpert und könnte nicht aufhören zu lesen. Ich war richtig enttäuscht als ich bei dem kapi ankam... weil es grade nicht weiter ging😀😀 bitte bitte schreib schnell weiter !
Echt klasse geschrieben^^

LG Kagomee16
Antwort von:  Fabien
02.05.2017 19:48
Hallo!
Dann sag ich mal willkommen an Bord : )
Es freut mich natürlich sehr, dass dir die Geschichte so gut gefällt! Bei den Uploads muss man allerdings ein wenig Gedult mit mir haben. Aber es kommt ^^
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel!

LG

Fabien
Von:  Dark-Moon
2017-03-03T23:22:04+00:00 04.03.2017 00:22
Klasse Kapitel! Ich musste so manchesmal schmunzeln und glucksen. Freu mich schon aufs nächste Kapitel. Ob sie es schaffen den Dunkeln Lord zu besiegen? Awww bin schon richtig aufgeregt wie es weiter geht
Antwort von:  Fabien
02.05.2017 19:46
Hallo!
Schön, dass du ein paar amüsante Stellen gefunden hast. Trotz dunkler Zeiten soll man nicht vergessen zu lachen! Der Kampf gegen Voldemort steht noch lange nicht an. Also es geht ja die ganze Zeit darum, aber das Finale... dauert noch ein bisschen.
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel : )

LG

Fabien
Von:  sweet_tod
2017-03-03T18:39:12+00:00 03.03.2017 19:39
*_* aaaawwwwwwwwww was für ein ende von einem cap!!!!

Der ff hat mir so gut gefallen und ich warte schon wider sehnsüchtig auf den nächsten teil ;)

Lg sweet
Antwort von:  Fabien
02.05.2017 19:44
Hi^^
Toll, dass dir das Ende gefällt. Da habe ich ziemlich lange dran überlegt... bis es sich letzendlich von selbst schrieb XD
Dann hab viel Spaß mit dem neuen Kapitel : )

LG

Fabien
Von:  BloodyRubin
2017-03-02T10:02:09+00:00 02.03.2017 11:02
jetzt mag ich Molly wieder. ^^
Aber mal ernsthaft, ich bin froh, dass es diesen Streit zwischen Harry und Sirius gegeben hat.
So konnten endlich mal ein paar Dinge geklärt werden.
Und ich freue mich echt, dass Severus den Ring angenommen hat. Hast du gut gemacht, Harry xD
Ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht.
LG,
BloodyRubin
Antwort von:  Fabien
02.05.2017 19:43
Hey!
Manchmal muss man Dampf ablassen um sich wieder beruhigen zu können.
Stimmt, Harry kann sich auf die Schulter klopfen! Ich konnte mir nur schwer vorstellen wie Snape ein Geschenk annimmt. Da dachte ich, dass er sicher auch nicht viel Erfahrung damit hat.
Viel Spaß mit dem neuen kapitel^^

LG

Fabien
Von:  Omama63
2017-03-02T08:44:18+00:00 02.03.2017 09:44
Schön dass Severus den Ring angenommen hat. Ich dachte schon, er würde es nicht tun.
Dass Harry Severus Buch markiert hat, hat ihm nicht gefallen.
Sirius verhält sich kindisch. Er sollte mal erwachsen werden.
Deine Molly gefällt mir. Sie sieht Severus auch nicht so verkehrt. Sie kennt ihn nur nicht so gut, weil er so unnahbar ist.
Bin schon gespannt, wie es weiter geht.

LG
Omama63
Antwort von:  Fabien
02.05.2017 19:40
Hallo Omama,
ich habe lange überlegt, wie ich die Geschenkübergabe-Szene schreiben soll. Letzendlich schrieb sie sich von selbst... wenn man an Snapes Vergangenheit denkt.
Ja, Sirius verhält sich kindisch. Aber in Askaban hat er wohl eine vernünftige Entwicklung nicht durchleben können.
Molly mag ich auch^^ in ihr steckt so viel mehr als nur eine Hausfrau.
Viel Spaß mit dem neuen Kapitel : )

LG

Fabien
Von:  luzia
2017-03-01T20:43:30+00:00 01.03.2017 21:43
Wirklich ein schönes Kapitel :)
Hermine weis wie immer mehr, sogar mehr als Harry XD Vielleicht kann sie Harry etwas auf die Sprünge helfen.
Dass Sirius so auf den Tisch haut und heftig reagiert, hat mich richtig erschrocken. Gut dass Molly hier eingreifen könnte. Auch sonst ist Molly in diesen Kapitel richtig toll beschrieben.
Es freut mich dass Snape den Ring angenommen hat. Die Reaktion war interessant bei beiden XD
Lg
Antwort von:  Fabien
02.05.2017 19:38
Hallo!
Hermine reimt sich schon das richtige zusammen. und wenn Harry zu sehr auf den Schlauch steht... oder zu lange, dann wird sie sicher nachtreten : )
Sirius wird schnell ungehalten, wenn man die, seiner Meinung nach, falschen Leute in Schutz nimmt. Da ist er nicht sehr weitsichtig. Molly mag ich auch sehr. Sie ist nicht nur Hausfrau. In ihr steckt viel mehr.

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel : )

LG

Fabien


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