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Ruf der Sterne

von

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Offensive der Liebe

Ratte lief in das feindliche Territorium. Seine Katzen folgten ihm aufgeregt. Einige wollten ihm helfen, andere befolgten nur widerwillig seinen Befehl und wieder andere wollten einfach nur kämpfen. Er hatte einigen extra dreimal gesagt, dass niemand getötet wird. Der sturste war dabei Löwe gewesen, der ihn immer trotzig angeschaut hat. Neben ihm holten Nyx und Schoko auf. Die beiden Kätzinnen sahen ihn während dem gemäßigten Tempo in die Augen. "Wir haben uns abgesprochen und Schoko und ich werden dir genug Zeit verschaffen damit du ihn da raus bringen kannst. Donner und Sumpf werden dich unterstützen und wenn es sein muss tragen sie ihn auch." Ratte nickte den beiden freundlich zu und hob den Schweif als Signal, stehen zu bleiben. Er wartete, bis es ruhig wurde und hob dann seine Stimme. "Wir sind gleich da. Denkt daran, wir töten nicht solange sie nicht töten. Und lasst die Jungen aus dem Spiel, sie haben damit überhaupt nichts zu tun. Rose, du erinnerst dich doch sicher noch, wie es beim letzten Mal war, oder?" Eine dreifärbige Katze, der um die Schnauze bereits graue Haare wuchsen, sah ihm entschlossen in die Augen. "Natürlich, ich war zwar ein junger Hüpfer, kann mich aber noch so gut daran erinnern, als wäre es gestern gewesen. Damals sind einige Katzen gestorben. Funke war damals so grausam und hat eine stillende Königin getötet. Dafür musste er mit seinem Leben zahlen. Und Jack hat ein Junges getötet und ihr wisst alle, was jetzt mit ihm ist. Die Rache eines Vaters kann schlimm sein." Einige Katzen sahen ängstlich auf den Boden. Ratte räusperte sich und stand auf. "Hat sonst noch jemand etwas zu sagen?" Sein Blick richtete sich auf einen langhaarigen Kater. Deren orangenen Augen sahen ihn durchdringlich an. "Ich werde schon niemanden töten. Immerhin will ich nicht wie der alte Jack enden und fast blind werden." Der sandfarbene Kater nickte und führte seine Katzen weiter.
 

Ratte brach mit lautem Jaulen, dicht gefolgt von Löwe und Schoko durch den Eingang und schaute in die entsetzten Gesichter der Katzen. Ein Kater lief direkt zu einem Bau, andere stürzten sich auf die Angreifer. Hinter Ratte stürmten seine Katzen in das Lager und der Kater schaute sich hektisch um. Nyx, Schoko, Donner und Sumpf blieben dicht bei ihm und suchten die kämpfenden Katzen ebenfalls nach einem bestimmten Pelz ab. Doch er war nicht zu sehen.

Nacht schlug einer schwarzen Katze seine Krallen in die Seite und stieß sie zur Seite. Eine weiß - graue Katze sah ihn entsetzt in die Augen und auch Nacht brauchte einen Herzschlag, um seinen Blick von ihr zu reißen. Er lief an ihr vorbei und stürzte sich auf den nächsten Gegner, wurde allerdings von hinten angefallen. Eine kleine, schwarze Katze klammerte sich auf seinen Rücken und der Kater ließ sich nach hinten fallen, um sie abzuschütteln. Als er sie sah, trat er sie zur Seite und wandte sich wieder dem rot getigerten Kater zu. Dieser jedoch beugte sich gerade über Mais und der kleine Kater sah ihn hilfesuchend an. Wütend rammte Nacht den Roten und dieser fuhr ihn mit den Krallen über seine Nase. Fauchend sprang er auf ihn, wurde aber in den Schweif gebissen. Er grub noch einmal seine Krallen tief in den Pelz des Katers, ehe er sich knurrend umdrehte. Die Schwarze ließ nicht von seinem Schweif ab und nun kam ihr auch noch ein grau - weißer Kater zu Hilfe. Nacht verzog seine Lefzen nach hinten. “Ich kämpfe nicht gegen Junge! Wenn ihr unbedingt gegen jemanden kämpfen wollt, dann sucht euch jemand anderen!” Er schlug nach den Schülern, verfehlte sie jedoch absichtlich um Schnurrhaaresbreite. Die Schwarze knurrte ihn noch einmal an, ehe sie sich woanders in das Getümmel stürzte. Nacht sah den beiden traurig nach. Ob sie er jemals erfahren würden? Er bemerkte den Blick von Wolkenflug, der sich in seinen Pelz zu bohren schien.

Löwe stemmte sich gegen einen riesigen Kater, der sich auf die Hinterbeine stellte und sich nach vorne fallen ließ. Der Langhaarige sprang flink zur Seite, aber sein Gegner erwischte ihn doch noch. In diesem Moment verfluchte der Kater sein langes Fell, denn durch das hielt der schwarz - weiße Riese ihn am Boden fest. Knurrend schlug er mit seinen Pfoten nach dem Gestreiften, doch dieser wehrte geschickt ab. Löwe verzog seine Lefzen zu einem Grinsen. "Endlich einmal ein guter Gegner!"
 

Ratte ringte mit einem grauen Kater vor einem gut bewachten Bau. Nyx hievte den Grauen von ihm herunter und zusammen mit Schoko drängte sie ihn zurück. Der sandfarbene Kater sprang schnell auf und hechtete zum Bau. Er schob sich hinein, ohne auf seinen Pelz zu achten, der ein paar Fellbüschel einbüßen musste. Zuerst hörte er aggressives Fauchen. Moos raschelte und einige Katzen drängten sich in den hintersten Winkel. Zu seiner Verwunderung sah er nur stillende und trächtige Katzen mit ihre Jungen. Sein Blick fiel auf eine schwarz - weiße Katze, aus deren Maul ein kleiner, grauer Kater baumelte. Entschuldigend senkte er seinen Blick. "Entschuldigung, meine Damen. Ich habe mich wohl geirrt. Ich werde jetzt gehen, kann aber nicht drumrum kommen, anzumerken dass ihr da sehr entzückende Jungen habt. Passt gut auf die Kleinen auf, sie werden sicher noch zu großartigen Katzen heran wachsen. Und sie, meine trächtige junge Dame, werden sicher ebenfalls ganz wunderbare Jungen bekommen, ich wünsche viel Glück bei der Geburt. Ich empfehle mich." Die Königinnen sahen ihn verwirrt an, ehe er langsam Rückwärts aus dem Bau ging. Er schaute noch einmal durch den Spalt. "Ach übrigens, Spechtfeder, du hast nicht zufällig deinen Bruder gesehen? Ich suche ihn gerade." Die Königin sah ihn peinlich berührt an. "N-Nein. Er ist gerade nicht da." Ratte schüttelte ein wenig frustriert seinen Kopf. "Schon in Ordnung. Ich werde ihn schon noch finden. Aber trotzdem danke! Und nochmals viel Glück mit deinem Kleinen!" Die anderen Königinnen sahen Spechtfeder irritiert an.

Ratte beobachtete aus dem Augenwinkel den Eingang. Für seinen Geschmack waren sie schon viel zu lange hier. Löwe kämpfte immer noch gegen den gleichen Gegner und Rose lag faul auf der Lichtung. Langsam trat er zu ihr. "Geh weg. Lass mich in Ruhe. Ich habe keine Lust mehr zu kämpfen. Immer suchen sich die gleichen die besten Gegner und für mich bleibt nichts mehr übrig." Ratte schnurrte bei den Worten der alten Katze amüsiert und ging weg, um in der nächsten Sekunde von einer jungen Katze angefallen zu werden. Der Kater musterte sie schnell irritiert. Sie war noch nicht erschöpft. Ob inzwischen neue Katzen gekommen waren? Während er ihre Schläge abwehrte, sah er sich flüchtig um. Nyx kam auf ihn zu und übernahm ohne zu fragen seinen Gegner. "Er ist da und sucht dich. Schnell, sie haben verstärkung erhalten, lange halten wir es nicht mehr aus." Ratte nickte entschlossen und lief von einer Gruppe zur anderen, um ihn zu finden. Inzwischen hatte er sich auch ein Bild von der momentanen Situation gemacht. Alle seine Katzen war inzwischen erschöpft und würden den Weg nach Hause gerade noch schaffen, wenn sie fliehen müssten. Aber zuvor will er ihn unbedingt befreien!

Rattes Herz schlug höher, als er den hellbraunen Pelz sah. Glücklich lief er auf ihn zu und warf ihn stürmisch um und Donner und Sumpf kamen auf die beiden zu. Der Sandfarbene stand auf und sah ihm in die Augen. "Weizenpelz! Endlich habe ich dich gefunden und jetzt komm, wir bringen dich hier raus, dann können wir zusammen sein!" Glücklich schnurrte der Kater, verstummte aber, als der Clankater nicht antwortete. Der Hellbraune sah ihn vorsichtig in die Augen. "Ratte, ich habe es dir oft genug gesagt, dass ich hier nicht einfach weg kann! Meine Schwester braucht mich doch!" Der Krieger ging eine Mauslänge von ihm weg. "Spechtfeder geht es doch gut. Und sie hat so ein entzückendes Junge! Ich habe es davor gesehen, ich kann dich echt verstehen, dass du den Kleinen nicht alleine lassen willst, aber was wird aus uns? Ich bin jetzt der Anführer der Rotte und kann jetzt nicht jede Nacht auf dich warten. Ich muss doch bei ihnen bleiben, aber ich will auch bei dir bleiben Weizenpelz." Traurig sah er seinem Geliebten in die Augen. Dieser erwiderte unsicher seinen Blick, ehe Sumpf nach vorne sprang. "Wir haben jetzt keine Zeit dafür! Weizenpelz, komm mit, du kannst immer noch zurück, wenn dir deine Schwester mehr bedeutet als Ratte, aber jetzt müssen wir weg, oder einige werden es nicht mehr ins Lager schaffen." Die braune Kätzin drängte Weizenpelz gemeinsam mit Donner aus dem Lager und dieser ließ schließlich nach und lief mit. Ratte sah ihnen einen Herzschlag lang hinterher. "Wird er mich wirklich verlassen? Kann Geschwisterliebe wirklich so stark sein?" Er verdrängte die Gedanken und konzentrierte sich auf seine Kameraden. Er lief zum Ausgang, drehte sich um und holte tief Luft. "Rotte! Rückzug, wir haben das, was wir wollen!"

Viele seiner Katzen jaulten triumphierend und ließen von ihren Gegnern ab. Er ließ zuerst seine Katzen vorbei und stützte gemeinsam mit Nacht Rose, die durch den Kampf sehr erschöpft war. Löwe blieb noch einmal stehen und knurrte den Kater an, gegen den er die ganze Zeit gekämpft hatte. "Wir werden uns wiedersehen, also bereite dich schon einmal darauf vor!" Ratte lief zurück und packte den größeren Kater am Nackenfell und zog ihn hinaus. Einige Katzen lösten sich vom Clan und liefen den Eindringlingen hinterher, um sicherzugehen, dass sie das Territorium verlassen würden.


Nachwort zu diesem Kapitel:
So, in einer Wohe ist Weihnachten! Natürlich will ich da auch wieder ein Spezial rausbringen, weiß aber noch nicht, welches. Habt ihr irgendwelche *hust* Weihnachtswünsche *hust*, die ich euch erfüllen kann? XD
Falls ihr wissen wollt, für welchen Charakter ich bereits ein Spezial im Kopf habe, dann wären das die Glücklichen: Elsternpelz (Schwarzsstreifs Vater), Tigerfell (Schwarzstreifs Mutter), Sturmstern, Pantherstern, Krallenstern, Birkenrinde und Birkenblatt. Ihr könnt euch auch jemand anderen Wünschen, ich bin flexibel :) Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  BlackSpark
2016-12-19T06:47:06+00:00 19.12.2016 07:47
Ach, zwei mal Kater? Naja ist ja auch nichts dran auszusetzen^^
Find ich sogar gut, das du ein schwules Paring einbringst wie das normalste der Welt. Das sollten mehr Authoren tuhn.
Ich ziehe meinen Hut vor dir. (^^)b
Antwort von:  Wolfsfeuer
19.12.2016 09:28
Danke ^^ Ich meine, was soll daran schon schlimm sein? Immerhin habe ich auch Lesben eingebaut, aber nicht so Offensichtlich wie die Zwei xD
Und hast du einen Weihnachtswunsch?
Antwort von:  BlackSpark
19.12.2016 09:57
Eben, man sollte das allmählich als normal behandeln.
Hmm,.....
Ich würd ja gern mehr über Ratte und Weizenpelz wissen. Wie sie sich kennengelernt haben/ verliebten/ etc... ;D
Antwort von:  BlackSpark
19.12.2016 09:58
Andererseits wäre Schwarzstreifs Vater auch interesant...
Von:  MyokoMyoro
2016-12-18T18:30:44+00:00 18.12.2016 19:30
Schönes Kapitel. Darauf wäre ich jetzt nicht gekommen aber wer sagt den, das Katzen nicht auch Homosexuell sein können? Also ich mag es. Ganz besonderes, weil es so unerwartet kamm. Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel.
Deine Myoko

PS: Ich würde mich über ein Weihnachtsspezial von Windpfote freuen. Ist aber deine Entscheidung.
Antwort von:  Wolfsfeuer
18.12.2016 19:51
Es gibt tatsächlich Homosexuelle Katzen :) Bis jetzt gab es auch nur zwei Anzeichen darauf, dass Weizenpelz etwas auserhaöb des Clanes verheimlicht ;)

Bleibt nur die Frage, welche Windpfote xD Die Tote oder die Lebende?
Antwort von:  MyokoMyoro
19.12.2016 08:52
Lebende. Oder du etwas mit Schwarzstreif und Eisjunges. Das wäre auch schön, niedlich und herzzerreißend.
Antwort von:  Wolfsfeuer
19.12.2016 08:53
Ich werde schauen, was ich machen kann ^^
Antwort von:  MyokoMyoro
19.12.2016 08:53
OK


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