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Fairy Tells

Drabble-Sammlung
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Das hier ist ein Double-Drabble geworden und etwas ... eigentümlich?
Ich hoffe, es gefällt Euch.
Sas-_- Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Dieses Drabble findet zur Marauder Generation statt. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Das erste Drabble über die neue Generation in meiner Drabble-Sammlung.
Und um Verwirrung vorzubeugen ... Das Drabble handelt zu der Zeit, als Albus Severus Potter zum ersten Mal nach Hogwarts fährt und sich fragt, in welches Haus er wohl eingeteilt wird. Sein Bruder James Sirius ist ihm leider keine große Hilfe.

LG
Sas-_- Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Dieses Spektakel findet kurz vor Harrys zweitem Schuljahr statt. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Dieses Drabble spielt zu der Zeit, als James und Lily bereits ihren Sohn Harry haben, jedoch noch am Leben sind. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Das zweite Drabble zur neuen Generation. Albus Severus Potter befindet sich hier im ersten Schuljahr. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Ich hab wirklich versucht, es kurz zu halten :D Aber mit 400 Wörtern kann man bestimmt auch noch leben. Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Statt HG (Hermine Granger) steht hier in Klammern HW für Hermine Weasley.
Ich war mir anfangs unschlüssig, ob ich es einheitlich bei HG lassen soll, aber es ist auch irgendwie blöd, HG zu schreiben und im Drabble steht dann Hermine Weasley ó.o Komplett anzeigen

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Expecto Patronum (HP/RW)

„Expecto … Expecto Patronum …“, flüstert Harry eindringlich.
 

Seufzend sitzt er auf seinem Bett im Gryffindor-Turm und beißt die Zähne zusammen. Er reibt sich sein verschwitztes Gesicht, fährt langsam mit seinem Zeigefinger über die feine blitzförmige Narbe auf seiner Stirn und weiß: „Ich muss das hinkriegen!“ Seit Tagen ist er jetzt schon dabei!
 

„Expecto Patronum!“, zischt Harry angestrengt, doch außer einem dünnen Hauch weißen Lichts tut sich nichts.

Enttäuscht streicht er über seinen Zauberstab; Stechpalme, 11 Zoll, Phönixfeder, leicht federnd. Und leicht feucht von seinen schwitzigen Händen.

„Verdammt, wieso klappt das nicht?!“
 

„Wieso das nicht klappt, willst du wissen?“
 

Erschrocken blickt Harry auf. Neben ihm ist das zerknirschte Gesicht seines besten Freundes Ron aufgetaucht und sieht sehr unglücklich aus. „Weil es drei Uhr morgens ist, darum klappt das nicht! Ich will schlafen, Mann!“, faucht er genervt.
 

„’Tschuldige, Ron.“
 

„Penn jetzt, sonst ratzt du morgen in Zaubertränke weg. Willst du, dass Snape dich auffrisst?!“
 

„Schon gut, ich hör ja auf …“, murmelt Harry, aber er kann einfach nicht schlafen. Will nicht schlafen.

Immerzu muss er an die finsteren Dementoren denken, die Kälte, die ihm in die Knochen zieht, sobald er sie sieht, und die verzweifelten Schreie seiner sterbenden Mutter.

„Expecto …“
 

„Harry!!“
 

„’Tschuldige, ’tschuldige!“

Eine schöne Erinnerung (AD/SS)

„Wunderschöner Zauber, dieser Expecto Patronum …“, murmelt Albus Dumbledore leise.
 

Seine strahlend blauen Augen folgen einer leuchtenden Hirschkuh, die geradewegs durch eines der Fenster hindurch springt und in der einbrechenden Dunkelheit verschwindet, die sich über die Ländereien Hogwarts’ legt.
 

„Sag mir, Severus …“
 

Missgelaunt blickt der Zaubertränkelehrer finster auf.
 

„Welche glückliche Erinnerung hast du verwendet, wenn ich fragen darf“, will Dumbledore neugierig wissen.
 

Severus lächelt bitterböse, reibt sich seine Hände und antwortet: „Ich erinnerte mich an gestern, als ich Potter Nachsitzen aufbrummte und ihn meine 30 alten Kessel schrubben ließ.

Einer davon enthielt noch etwas ätzenden Zaubertrank …“
 

„Ach, Severus!“
 

„Sie haben gefragt.“

Prioritäten setzen (LE/SS)

Noch vor einer Sekunde unterhält sich Lily Evans angeregt mit Severus Snape über diverse Zaubertränke und ihre fragwürdigen Wirkungsweisen, in der nächsten bleibt sie vor den Schaufenstern des Honigtopfes stehen und blickt sehnsüchtig hinein.
 

„Ich hätte unheimlich gern diese Bonbons“, seufzt sie wehmütig. „Wieso hab ich nur so viel Butterbier gekauft?!“
 

Severus denkt zögerlich darüber nach, ob es das wert wäre, Lily diese Bonbons zu kaufen. Schließlich spart er gerade für ein Buch, das er gar nicht besitzen darf, aber er kennt da einen Siebtklässler, der es ihm besorgen könnte …
 

„Hey, Lily! Na, meine Süße? Was Süßes gefällig?!“, flötet James Potter, der um eine Ecke gewischt kommt.

Im Schlepptau seine besten Freunde, Sirius, Remus und Peter.
 

Lily verzieht genervt das Gesicht, Severus’ Gedanken wandern von schwarzmagischen Büchern zu schwarzmagischen Flüchen, die er gern einmal an James ausprobieren würde, wenn Lily nicht so strikt dagegen wäre.
 

„Diese Bonbons, ja?“, fragt James lässig grinsend nach und deutet auf die Auslage des Honigtopfes. „Kann ich dir kaufen, überhaupt kein Problem.“
 

Severus stürzt nach vorn wie ein Eisbrecher, schubst James und seine Freunde aus dem Weg und stürmt den Honigtopf.

Ob es das wert ist, Lily diese Bonbons zu kaufen? Oh ja, und wie!

Ein Könner in seinem Fach (HP/SS)

„Malfoy ist so ein verdammter Mistkerl!“, flüstert Harry Ron und Hermine wütend zu, während er Kräuter für seinen Zaubertrank klein häckselt.
 

Es ist Freitag und eine unliebsame Doppelstunde Zaubertränke nimmt gerade ihren unheilvollen Lauf.
 

Ron nickt heftig. „Der ist so ein Großmaul!“
 

„Beruhigt euch doch, wir wissen alle, dass Malfoy ein Idiot ist“, seufzt Hermine, die in ihrem Buch blättert.
 

Der Zorn brodelt in Harrys Magen, er will sich nicht beruhigen. Was fällt Malfoy überhaupt ein, ihn einen Loser-Sucher zu nennen, wo er doch selbst nicht einmal …!
 

„Harry, du kochst über!“, ruft Hermine warnend.
 

„Weiß ich! Ich bin so wütend, ich könnte …!“
 

„Nicht du! Dein Zaubertrank!“
 

„Oh …“ Erschrocken wirft Harry einen Blick in seinen Kessel, dessen Inhalt bereits über den Rand schwappt.
 

Ron packt seine Sachen und rutscht so weit wie möglich von Harry weg, Hermine bringt angstvoll ihr Buch in Sicherheit.

Das hämische Gelächter der Slytherins breitet sich im stickigen Kerker aus und klingelt unangenehm in den Ohren der Gryffindors.
 

„Potter, Sie Schwachkopf!“, brüllt Snape und rauscht mit wehendem Umhang heran. „Was machen Sie denn da?!“
 

„Ich schäume …“, murmelt Harry deprimiert.
 

„Jaah, und ich erst!“, faucht Snape. „Was können Sie eigentlich mal richtig machen?!“
 

„Kochen“, antwortet Harry knapp.

Teamwork (JP/SS)

„Schön, ich habe mir sagen lassen, Zusammenarbeit zwischen den Schülern sei sehr förderlich!“ Begeisternd lächelnd schaut Horace Slughorn in die Runde.
 

Vor ihm sitzt eine Schar Viertklässler aus dem Hause Gryffindor und Slytherin.

Das neue Schuljahr hat begonnen, und Professor Slughorn ist der Ansicht, dass es Zeit wird seinen Zaubertrank-Unterricht zu „revolutionieren“.
 

„Gut, mal sehen … Oh, Potter! Snape! Sie sehen aus als würden Sie ein gutes Team abgeben! Brauen Sie beide mir doch diesen Trank …“
 

Zehn Minuten später.
 

„Stupor!“
 

„Rictusempra!“
 

„Locomotor Mortis!“
 

„Meine Herren, meine Herren!“, schreit Slughorn entgeistert in das Durcheinander von blitzenden Flüchen, jedoch ohne Wirkung.
 

Snape hat sich hinter seinem Zauberbuch verschanzt, James springt geschickt zwischen den Tischen umher und feuert, genau wie Snape, einen Fluch nach dem anderen ab.
 

„Expelliarmus!“
 

„Daneben, Potter! Zielst du auch mal?!“
 

„Ha, und das von dir! Furnunculus!“
 

„Hören Sie doch auf, das hier ist der Zaubertrank-Unterricht, nicht Verteidigung gegen die dunklen Künste!“, jammert Slughorn verzweifelt.
 

„Petrificus Totalus!“
 

Stocksteif plumpst Severus Snape von seinem Stuhl und klatscht auf den Boden.
 

„Ha!“ Jubelnd reckt James seine Faust in die Luft, Sirius, Remus und Peter klopfen ihm begeistert auf die Schulter.
 

Lily dagegen kniet sich neben Snape, tätschelt mitleidig seinen Arm und macht sich daran, den Lähmzauber wieder aufzuheben.
 

„Ich hab gewonnen!“, johlt James und wirft sich in Siegerpose. Leider muss er feststellen, dass Lily ganz mit Snape beschäftigt ist, statt ihm Beifall zu zollen, wie es die anderen Gryffindor tun.
 

Slughorn haut auf sein Lehrerpult und schäumt vor Wut, was sonst gar nicht seiner Art entspricht. Augenblicklich herrscht Stille im Kerker, nur das gelegentliche Gluckern von Zaubertränken ist noch zu hören.
 

„So was hab ich meinen Lebtag noch nicht erlebt, Unverschämtheit! Zehn Punkte Abzug für Gryffindor, das haben Sie gewonnen Mr Potter!“
 

„Und das war es mir wert!“, antwortet James stolz.

Die Tücken der Faulheit (RW/HP/HG)

„Oh Mann, dazu müsste ich ja aufstehen!“, mault Ron und streckt sich im Sessel.
 

Harry, Ron und Hermine bearbeiten teils eifrig, teils genervt ihre Hausaufgaben.

Trotz des Trimagischen Turniers haben es sich die Lehrer (allen voran Snape) es sich nicht nehmen lassen, ihren Schülern so viele Hausaufgaben aufzuhalsen, wie es ihnen nur möglich war.
 

„Ja, dazu müsstest du aufstehen, Ron. Das hast du ganz richtig erkannt“, murmelt Hermine zerknirscht und streicht mit gerunzelter Stirn ihr Pergament, auf dem der Aufsatz für den Geschichts-Unterricht steht, glatt.
 

„Oder auch nicht …“ Ron setzt sich in seinem Sessel auf und zieht seinen Zauberstab.
 

„Ron, was …?“ Doch Harrys Frage beantwortet sich von selbst.
 

„Accio Bücher.“
 

Es flattert, scheppert und kracht im Gemeinschaftsraum der Gryffindor.

Unzählige Bücher stürmen auf Ron ein und hauen den Rotschopf samt Sessel sprichwörtlich aus den Socken. Jedes einzelne Buch, welches sich zu gegebener Zeit im Gemeinschaftsraum befindet, hatte sich dazu berufen gefühlt, zu Ron zu fliegen, wie er es unbedacht befohlen hatte.
 

Stöhnend kämpft Ron sich aus dem Bücherberg. „Aua!“
 

„Vielleicht hätte Ron mir mit dem Aufrufe-Zauber helfen sollen, was Hermine?“, schmunzelt Harry.
 

Hermine faucht nur, taucht in den Berg Bücher ab und sucht missbilligend wieder ihre Hausaufgaben zusammen.

Fairness wem Fairness gebührt (MM/SS)

Minerva McGonagall seufzt. „Was ist es denn diesmal. Mr Potter? Mr Malfoy?“
 

„Er hat angefangen, er ist so ein dreckiger …!“, brüllt Harry los, im selben Augenblick schreit Malfoy dazwischen.
 

„Potter, und seine bescheuerte Schlammblut-Freundin …!“
 

„Ich möchte weder das Wort „dreckiger“ noch „Schlammblut“ hören!“, donnert McGonagall und schaut die beiden Schüler erbost an.
 

„Was ist jetzt schon wieder los?!“, faucht eine eisige Stimme, welche Professor Snape gehört, der soeben das Zimmer betritt.
 

„Potter, Sie schon wieder!“, knurrt er und fixiert Harry, der ebenbürtig hasserfüllt zurückstarrt.
 

„Und Mr Malfoy, wie Ihnen sicher nicht entgangen ist“, setzt McGonagall leise hinzu.
 

Snape beachtet sie nur am Rande und schnarrt: „Zehn Punkte Abzug für Gryffindor.“
 

Nicht nur Harry entfährt ein zorniges „Was?!“, sondern auch Minerva McGonagall, die ihren Kollegen mit ihren Blicken zu erdolchen sucht.
 

„Sie wissen doch noch gar nicht, was passiert ist! Sie können doch nicht einfach …!“
 

„Es geht um Potter, Professor“, antwortet Snape gleichmütig, als sei das selbsterklärend.
 

Unter viel Gezeter und Gefluche, werden schließlich der feixende Draco und der mit Wutausbrüchen kämpfende Harry aus Dumbledores Büro verbannt.

Dass auch Draco eine Strafarbeit auferlegt wurde, scheint Harry nicht im Mindesten milde zu stimmen.

Selbstzufrieden führt Snape seinen Schüler hinaus, während Harry knurrend den Weg zu seinem Gemeinschaftsraum einschlägt.
 

Leise dringt der melodische Gesang Fawkes’ an McGonagalls Ohr. Innerlich vor Wut bebend, wendet sich die Hauslehrerin Dumbledores Phönix zu.
 

„Fawkes, du weißt, ich würde so etwas sonst niemals tun“, sagt Minerva McGonagall erzürnt, „aber jetzt reicht es mir! 20 Punkte Abzug für Slytherin!“
 

Fawkes singt leise, was McGonagall als Zustimmung interpretiert.
 

„Für unfaires Verhalten! Und weil ich es kann!“
 

McGonagall schnaubt noch einmal, dreht sich zufrieden um und verschwindet ebenfalls nach draußen.
 

„Fairness wem Fairness gebührt“, summt es leise, als Dumbledore hinter seinem Schreibpult auftaucht. „Da hat sich also mein Tintenfass versteckt …“

Der Preis der Geduld (SS/PS)

Überrascht heben die Gryffindors und Hufflepuffs ihre Köpfe, als Severus Snape in den Kräuterkunde-Unterricht hereingeplatzt kommt.
 

„Was wollen Sie hier?!“, rutscht es Harry heraus.
 

Snape wirft ihm einen vernichtenden Blick zu. „Fünf Punkte Abzug für Gryffindor!“
 

„Was, wieso?!“
 

„Weil ich Sie ansehen musste, Potter.

Professor?“, fragend wendet sich Snape Pomona Sprout zu, die das Geschehen mit einiger Überraschung beobachtet hat.
 

„Sie wünschen, Severus?“, antwortet sie, mit einem quiekenden Setzling in der Hand.
 

„Diese blöde Pflanze, blüht die endlich?!“, will Snape genervt wissen.
 

„Äh … Nein. Tut mir leid“, sagt Sprout verdattert.
 

„Ach, so ein verdammter …! Zehn Punkte Abzug für Hufflepuff!“

Hirsch und Hund (JP/SB)

Ächzend krabbeln Sirius und James den engen Tunnel entlang. Es ist unerträglich warm und stickig.
 

„Uff, sei mal ehrlich Krone …“, stöhnt Sirius auf, der bereits zum dritten Mal über seine eigenen Füße stolpert.
 

„Ich und ehrlich, Tatze?!“, lacht James ausgelassen.
 

„Ja, zumindest dieses eine Mal, und weil ich dein Kumpel bin … Warum nehmen wir eigentlich den Geheimgang zum Honigtopf?!“
 

Vorsichtig hebt James die Bodenklappe über sich an. „Weil wir Rumtreiber sind!“
 

„Aber wir dürfen dieses Wochenende doch sowieso nach Hogsmead! Und wir sind in der vierten Klasse!“, erinnert Sirius seinen Freund.
 

„Oh … Echt?“
 

„Jaaah, echt!“
 

„Ups …“
 

„Ups?! Krone, du blöder …!“

Verflixt und Zugefroren (LE/SS)

„Du blöde Missgeburt, das erzähl ich Mama!“, brüllt Petunia und lässt ihre zehnjährige Schwester Lily allein zurück.
 

„Nein, Petunia! Das war doch ein Versehen, komm zurück!“, ruft Lily verzweifelt, aber Petunia kommt nicht zurück.
 

Traurig lässt sich Lily auf eine Baumwurzel sinken und starrt auf ihre Hände.
 

„Mach dir nichts draus, ist mir auch schon passiert“, kichert eine leise Stimme hinter ihr.
 

Severus Snape lässt sich neben Lily auf die Baumwurzel fallen und grinst ihr verlegen zu.
 

„Ach, du hast also auch mal die Fische eingefroren?!“, fragt Lily, auf sich selbst wütend, und deutet auf den zugefrorenen Teich vor sich.
 

„Na ja, das nicht …“, murmelt Snape.
 

„Aber?“, hakt Lily neugierig nach.
 

Snape mustert plötzlich äußerst interessiert den Himmel über sich. „Hab … die Nachbarskatze eingefroren …“
 

Lily schnappt entsetzt nach Luft. „Was?! Severus!“
 

„Es war ein Versehen!“, verteidigt sich Snape hastig.
 

„Hast du den Zauberstab von deiner Mum benutzt?“, will Lily wütend wissen.
 

„Jaaah …“
 

„Das darfst du doch nicht!“
 

„Ich weiß …“
 

„Das arme Tier!“
 

„Ich weiß!“
 

Eine Weile schweigen die beiden sich an.
 

„Hilfst du mir?“, fragt Snape und linst vorsichtig zu Lily hinüber.
 

„Womit?“
 

„Die Katze wieder aufzutauen?“, setzt Snape vorsichtig hinzu.
 

„Sie ist noch eingefroren?! Severus!“
 

„Es war ein Versehen!“

Eine Frage der Ehre! (ASP/JSP)

James Sirius Potter grinst seinen Bruder frech an, als der sich ihm gegenüber auf einen Sitz im Hogwarts-Express fallen lässt.
 

„Viel Spaß in Slytherin, Albus!“, feixt er gehässig.
 

Albus Severus Potter schluckt schwer, will sich seine Angst aber nicht anmerken lassen. „Dad hat gesagt, dass ich nicht nach Slytherin muss, wenn ich nicht will!“
 

„Das kann man sich nicht aussuchen, der Hut entscheidet das ganz allein!“, wirft James gelassen ein.
 

„Stimmt doch gar nicht! Ach, und wenn schon … Severus Snape war ein Slytherin!“ Wenn das kein Wort der Verteidigung ist.
 

James winkt ab. „Klasse, ein guter Zauberer und ein Haufen böser.“
 

„Na schön!“, schnaubt Albus und holt tief Luft, „Peter Pettigrew war ein Gryffindor!“
 

Mit einem Schlag ist es still im Zugabteil. James presst seine Lippen fest aufeinander und funkelt seinen Bruder wütend an, doch Albus blickt trotzig zurück.

Wenn Gryffindor ein schwarzes Schaf in seinem Hause gehabt hatte, dann war es Pettigrew.
 

„Tz.“ James schaut aus dem Fenster, plötzlich kichert er. „Vielleicht wirst du ja ein Hufflepuff.“
 

„Cedric Diggory war ein Hufflepuff!“, zischt Albus.
 

James’ Wangen färben sich leicht rosa, antwortet aber nicht.
 

„Und der ist wie ein Held gestorben, James“, setzt Albus kühl hinzu. „Wie ein Held!“

Rache ist Simsalabim (HP/DD)

Da Ron und Hermine Harry keinen einzigen Brief geschrieben haben, sitzt der nun mies gelaunt in seinem Zimmer und starrt böse die Tür an. Seine Laune verschlechtert sich noch mehr, als Dudley an seinem Zimmer vorbeiwatschelt, um ins Bad zu gehen.
 

Da hat Harry eine Idee …
 

Da! Dudley schlurft wieder aus dem Bad. Der Augenblick der Wahrheit!
 

Harry reißt kichernd seine Zimmertür auf und schreit: „Abra Kadabra!“
 

Dudley jappst erschrocken, stolpert über seine eigenen, fetten Füße und kracht mit einem ohrenbetäubenden Lärm die Treppe hinunter.
 

Harry liegt lauthals lachend auf dem Boden. „Rache ist Simsalabim!“
 

„Mum! Mum!“
 

„Hokus Pokus!“
 

„Muuuuum!“

Die Fäden in der Hand (LE/SS)

Entnervt stürmt Lily Evans nach draußen. Sie braucht dringend frische Luft, vor allem Luft, die sie sich nicht mit James Potter teilen muss.
 

„Geht’s dir gut?“, fragt Severus Snape, der neben Lily aufgetaucht ist und Schwierigkeiten hat, mit ihr Schritt zu halten.
 

„Nein!“, knurrt sie und marschiert auf den See zu.
 

„Geht es um Potter?“
 

„Ja!“
 

Aus dem Augenwinkel bemerkt Lily, wie Snape etwas aus seiner Tasche zieht, das nach einer entstellten Puppe aussieht. Und diese entstellte Puppe erinnert, wenn auch vage, an James.
 

„Was ist das?“, will sie verwirrt wissen.
 

„Nichts besonderes …“, nuschelt Severus, holt eine Nadel raus und stochert damit in der Magengegend der Puppe herum.
 

„Ist das eine Voodoo-Puppe?! Aber das ist doch Muggel… Das funktioniert doch nicht wirklich, oder?“, überlegt Lily laut.
 

Severus grinst boshaft.
 

„Sag mir, dass es nicht wirklich funktioniert!“
 

„Okay, es funktioniert nicht.“
 

Kurz darauf dringt James’ nerviges, doch zur Abwechslung panisches Geschrei, an ihre Ohren.
 

„Aua! Was zum … Ich blute!“, brüllt James erschrocken und zeigt kurz darauf seinen Freunden die eigentümlichen Verletzungen auf seinem Bauch.

Verwundert mustern Remus und Sirius seine Stichwunden und überlegen laut, was das sein könnte.
 

Fröhlich pfeifend stochert Severus weiter in der Puppe herum.
 

„Severus!“, faucht Lily wütend.
 

Snape zuckt kaum merklich zusammen. „Was ist?“
 

„Du hast doch gesagt, es funktioniert nicht!“
 

„Nein, du hast gesagt, ich soll dir sagen, dass es nicht funktioniert“, erinnert er Lily, noch immer in der Puppe stochernd.
 

Lilys Wangen färben sich rot vor Zorn. „Gib mir diese Puppe!“
 

„Aber Lily! Es hat Ewigkeiten gedauert, bis ich den Dreh raus hatte …!“, mault Snape widerstrebend.
 

„Sofort!“
 

Murrend übergibt er Lily die Puppe, hofft jedoch inständig, dass sie in ihrer Wut die Puppe vielleicht in den See schmeißt, oder kaputt macht.
 

„Entfluchen!“, verlangt Lily Zähne knirschend.
 

„Ach, verdammt …“
 

„Severus!“
 

„Schon gut, ich mach ja!“

Keine Frage der Kompetenz (SS)

Laut, möglichst laut, lässt Severus Snape, schlecht gelaunter Zaubertrankmeister, eines seiner Bücher auf das Pult klatschen. Verbissen funkelt er seinen Haufen Zweitklässler an.
 

„Da ihr mir so gern Fragen stellt und Professor McGonagall mich freundlich darauf hingewiesen hat, dass ich diese auch beantworten muss“, knurrt Snape seine Schüler an, „stelle ich eine neue Regel auf.“
 

Schweigend starren ihn die Schüler böses ahnend an.
 

Snapes Lippen kräuseln sich. „Ihr könnt mir so viele Fragen stellen, wie ihr wollt.“
 

Sofort macht sich erstauntes Getuschel im Kerker breit, und das eine oder andere Gesicht leuchtet vor Erleichterung auf.
 

„Ihr stellt mir eure Fragen, ich werde sie aufschreiben, jede Frage! Auch fachfremde Fragen! Und wenn es genügend sind“ Snape bleibt vor einem blassen Hufflepuff stehen, „dann werde ich eine Prüfung aus ihnen erstellen. Das beinhaltet auch Fennwicks Fragen, der letztens wissen wollte, warum dies Zeug so rosa ist, wenn es blau sein sollte, obwohl es in Wirklichkeit grün war.“
 

Das Tuscheln verebbt, die Gesichter wenden sich ungläubig und entsetzt Snape zu, als hätte er gerade ihr Todesurteil unterschrieben.
 

„Fragen?“ Snape schaut munter in die Runde.
 

Entgeistert schütteln die Zweitklässler ihre kleinen Köpfe.
 

„Dann sind wir uns ja mal zur Abwechselung sogar einig, sehr schön.“

Guten Gewissens... (JP/SB)

Erschöpft lehnt James Potter sich mit einer warmen Tasse Tee in der Hand in seinem Sessel zurück. Direkt neben ihm setzt sich sein bester Freund Sirius Black, der ebenfalls ziemlich mitgenommen aussieht.

Zwei warme Hände legen sich auf James’ Schultern und drücken sie sanft. Müde lächelnd blickt er auf.
 

„Hey, Lily.“
 

Sirius gähnt ausgiebig und streckt sich ächzend. „Diese Todesser machen einen völlig fertig, was?“
 

„Kannst du laut sagen“, antwortet Lily mit düsterer Miene.
 

Lauschend hebt James seinen Kopf, da fällt ihm auf … Es ist ruhig. Zu ruhig. Besorgt wendet er sich seinem Freund zu.
 

„Sag mal, Sirius …“
 

„Hmm?“
 

„Wo steckt eigentlich Harry?“
 

Sirius murmelt mit geschlossenen Augen: „Ach, dem geht’s gut.“
 

„Jaah, aber wo ist er?!“
 

Sirius öffnet seine Augen wieder und richtet sich auf. „Na, bei Moody. Ich hatte diesen Auftrag und konnte Harry ja unmöglich mitnehmen. Er hatte zufällig Zeit, da …

Was ist, was habt ihr?“
 

James’ und Lilys Gesichtszüge entgleisen augenblicklich.
 

„Du hast Harry bei Moody gelassen?!“, entfährt es Lily entsetzt.
 

„Sirius … Du …!“, stottert James und ringt nach Luft wie ein Fisch auf dem Trocknen
 

Unsicher blickt Sirius zwischen James und Lily hin und her. Ihm ist als hätte er einen großen Fehler gemacht.
 

„Nicht gut?“

McGonagalls Rat (MM/HP)

Minerva McGonagall schreitet eilig auf Harry und seine Freunde zu, die sich flüsternd im Gang unterhalten.
 

„Potter!“
 

Fragend blickt Harry auf
 

„Ich hatte Ihnen doch gesagt, sich von Umbridge nicht auf die Palme bringen zu lassen!“
 

Harry schnaubt verächtlich. „Aber sie ist so eine ...!“
 

„Das weiß ich selbst, Potter. Aber vergessen Sie nicht: Draco dormiens nunquam titillandus!“
 

Harry runzelt verwirrt die Stirn, Hermine kichert bereits und allmählich dämmert es auch Ron; nur Harry nicht.
 

„Was soll das heißen?“
 

„Kitzel nie einen schlafenden Drachen, Harry“, erklärt Hermine prustend.
 

Harry begreift, antwortet aber trotzig. „Mag ja sein, aber … Umbridge ist ne Kröte.“

Kollateralschäden (LE/SS)

Endlich, das neue Jahr hat begonnen!

Während Lilys Eltern zusammen mit Petunia außerhalb des Gartens bereits ihr Feuerwerk zünden, wartet Lily ungeduldig, von einem Fuß auf den anderen tretend, auf ihren Freund Severus Snape, der ihr versprochen hat, etwas ganz tolles an den Start zu bringen.

Lily kann sich nicht helfen, sie hat kein gutes Gefühl bei der Sache, denn das klingt, als hätte Snape den einen oder anderen Zauber ausprobiert.
 

„Da bin ich!“ Schnaufend läuft Snape grinsend auf Lily zu, seine Arme beladen mit den verschiedensten Raketen und Krachern.
 

Lily atmet tief ein. „Du hast nicht zufällig an den Raketen gebastelt, oder?“
 

Munter steckt Snape eine der Raketen in eine, auf dem Boden stehende Flasche. „Gebastelt …?“
 

Er zieht seine Streichhölzer und macht sich daran, die erste Rakete hochzujagen. „Ein Testlauf, weißt du. Aber ich bin mir absolut sicher, dass …“
 

Es kracht und raucht. Genau in dem Moment, als das Feuer die Zündschnur berührt. Von einer Sekunde auf die andere, sieht Lily vornehmlich nur eines; Funken, viele bunte Funken, unglaublich viel Rauch und ein schwarzer rennender Schatten, der höchst wahrscheinlich Snape ist.
 

„Severus! Was hast du gemacht? Was ist passiert?!“, hustet Lily und tastet blind umher.
 

„Da bin ich mir ehrlich gesagt gar nicht so sicher … Aber ich hab ja noch ein paar Raketen!“
 

„Untersteh dich, die anzuzünden!“, ruft Lily nach Luft ringend und noch immer ohne Sichtkontakt.
 

„Keine Sorge, ich weiß schon was ich tu!“
 

„Also, das bezweifle ich, sehr sogar! Severus, mach das ja nicht!“
 

Zu spät, Snape zündet bereits eifrig die nächsten Raketen an und es kracht und raucht noch mehr als zuvor.
 

„Ich glaube, das klappt nicht so ganz …“
 

„Ach, meinst du ja?!“, faucht Lily, stapft zu Snape hinüber und reißt ihm zornig die restlichen Raketen aus der Hand.
 

„Willst du uns eigentlich umbringen?!“
 

„Nicht primär …“

Eindeutig Zweideutig (LE/JP/SB)

„Und vergiss nicht, meinen Namen auf meine Bälle zu schreiben“, sagt James zu Sirius auf dem Weg zum Unterricht.
 

Neben ihnen läuft Lily Evans. „Sirius soll … was machen?“
 

„Äh … Also, es ist wegen meinen Bällen, die …“, stottert James, doch Lily hebt ihre Hände.
 

„Nein, schon gut. So genau will ich das nicht wissen.“
 

„Nein! Du verstehst das falsch!“
 

„Genau!“, wirft Sirius prustend ein, „Er verliert sie ständig, deswegen …“
 

„Stimmt doch gar nicht, ich hab noch nie meine Bälle verloren!“
 

Lilys fängt an zu lachen.
 

„Sirius!“ James verpasst Sirius einen Klapps.
 

„Hey, wieso denn ich?! Es ging schließlich um deine Bälle!“

Von der Defensive zur Offensive (HG/DU)

Wütend starrt Hermine auf das Lehrbuch und scheint mehr mit Knurren als Lesen beschäftigt zu sein.

Die Gryffindors sitzen in Umbridges Unterricht und müssen Slinkhards Buch durchnehmen, das die Ehre hat, von Hermine als „nutzlos“ betitelt zu werden.
 

„Weißt du, wie dieses Fach wirklich heißen sollte, Harry?!“, zischt Hermine.
 

Harry schüttelt unauffällig seinen Kopf.
 

Hermine beugt sich wutschnaubend zu ihm rüber. „Verteidigung gegen den gesunden Menschenverstand!“
 

„Miss Granger?!“, tönt Umbridges Stimme durchs Zimmer. „Gibt es ein Problem?“
 

„Dass sie sich das noch nie selbst gefragt hat …!“, faucht Hermine leise.
 

Sich das Lachen verkneifend, versteckt sich Harry hinter seinem „nutzlosen“ Buch.

Blut ist dicker als Wasser (ASP/SHM)

Albus Severus Potter verbringt gerade eine Doppelstunde Zaubertränke im stickigen Kerker, als sein Blick auf Scorpius Malfoy fällt, der ihn ungeniert anglotzt.
 

„Was starrst du mich so an?!“
 

Scorpius räuspert sich. „Mein Dad sagt, du und deine Geschwister seid Halbblüter.“
 

Albus zieht die Augenbrauen hoch. „Und?!“
 

Scorpius zuckt mit den Schultern. „Er meint, reinblütige Zauberer sind besser, das ist alles.“
 

Eisiges Schweigen macht sich breit, in dem es an Albus ist, Sorpius anzustarren.
 

Dann beugt Albus sich vor, tippt ihm auf die Schulter und zeigt auf seine Cousine. „Siehst du das Mädchen?“
 

Scorpius runzelt fragend die Stirn.
 

„Das ist meine Cousine Rosie Weasley.“
 

„Herzlichen Glückwunsch?“, murmelt er, Albus verdreht die Augen.
 

„Ihre Mutter ist eine Muggelgeborene.“
 

Scorpius schürzt die Lippen und will sich seinen Pilzen zuwenden, doch Albus hält ihn zurück.
 

„Ich bin noch nicht fertig. Ihre Mutter war in allen Fächern um Längen besser als dein reinblütiger Vater; in der Theorie und in der Praxis. Also …“ er packt Scorpius fest am Arm und funkelt ihn an, „glaub ja nicht, du wärst was besseres als wir!“
 

Der Blondschopf macht sich los und schneidet trotzig seine Pilze. „Ohne meine Oma wär dein Vater tot!“
 

„Wenn wir schon davon reden …“ fährt Albus ungerührt fort, „mein Halbblut-Vater hat deinem Reinblut-Vater das Leben gerettet. Vergiss das nicht, wenn du wieder Höhenflüge hast.“
 

„Mein Dad sagt, das war ganz anders!“, nuschelt Scorpius zornig.
 

„Und mein Dad sagt, dass deiner gern fabuliert!“, feuert Albus zurück.
 

„Fabuliert?! Was soll das denn heißen?“, fragt Scorpius und hält beim Schneiden inne.
 

Albus reckt das Kinn und strafft seine Schultern. „Keine Ahnung!“
 

Für eine Sekunde herrscht Stille zwischen den beiden Fronten. Albus bricht als erster das Schweigen, indem er losprustet, kurz darauf folgt Scorpius und schließlich herrscht unterdrücktes Gelächter im Kerker, das verwirrt von Rosie Weasley beobachtet wird.

Charming Spell (SS/MM/AD)

„Sie wollten mich sehen, Severus?“, sagt McGonagall, als sie Dumbledores Büro betritt.
 

„Ich kann Potter nicht finden“, murrt Snape.
 

„So wie ich Sie kenne haben Sie sich noch nicht einmal die Mühe gemacht, nach ihm zu suchen!“
 

Snape zuckt unbeeindruckt mit den Schultern. „Das sei mal so dahin gestellt. Holen Sie ihn her!“
 

Ein Räuspern ertönt hinter den beiden. Dumbledore setzt sich in seinem Sessel auf und sieht Snape vielsagend an.
 

„Haben Sie nicht etwas vergessen?“
 

Snape runzelt die Stirn, dann wendet er sich wieder McGonagall zu. „Richtig … Sofort!“
 

„Nein, ich meinte das Zauberwort.“
 

Snape sieht Dumbledore fragend an.
 

„Imperio?“

Feingefühl (LE/SS)

Petuina weicht alle Farbe aus dem Gesicht. Schließlich verlässt sie, nach ihren Eltern schreiend, die Küche. Ihre Schwester Lily will ihr folgen, doch Snape hält sie zurück.
 

„Lass sie doch“, murmelt er.
 

Gebannt starrt Snape auf eine Teekanne, die über den Küchentisch tänzelt.
 

Lily wendet sich der Teekanne zu. „Ich hab keine Ahnung, wie ich das gemacht hab! Oder …“ Ihr Blick wandert zu Snape, der den Kopf schüttelt.
 

„Bei mir zerplatzen sie.“
 

„Oh, schade“, meint Lily betrübt, während ihre Kanne Pirouetten schlägt.
 

„Das findet meine Mutter auch. Sie meinte, ich solle erst wieder Gefühlsausbrüche haben, wenn ich Reparo drauf hab …“

Dornen und Schwert (ASP/SHM)

Albus Severus Potter und Scorpius Hyperion Malfoy haben es unwahrscheinlich eilig – denn sie sind verdammt spät dran!
 

„Okay, du willst also mit meiner Cousine Rosie ausgehen, richtig?“, fragt Albus, während er neben Scorpius her rennt .
 

„Ja, wie oft denn noch?!“, faucht Scorpius und biegt mit wehendem Umhang um eine Ecke.
 

„Okay, okay … Ich mein nur, ich denke, dein Dad geht ganz schön an die Decke, wenn er das rauskriegt“, erklärt Albus kläglich gestikulierend, unterm Rennen war schon das Sprechen eine Herausforderung für sich.
 

„Was, dass wir zu spät zu Zaubertränke kommen?“
 

„Nicht doch! Das mit Rosie!“
 

„Weil ich ja auch so blöd bin und ihm das auf die Nase binden werd. Nein, wir haben ein viel größeres Problem!“, sagt Scorpius und macht wenige Meter vor der Kerkertür halt.
 

„Was, dass wir zu spät zu Zaubertränke kommen?“
 

„Nicht doch! Ich brauche Blumen und kriege diesen Orchideus-Zauber nicht richtig hin!“, flucht Scorpius, zieht seinen Zauberstab aus dem Umhang und schwenkt ihn theatralisch. „Orchideus … Aah, siehst du?!“
 

„Das ist’n Kaktus“, stellt Albus nüchtern fest.
 

„Ich weiß was das ist! Glaubst du … glaubst du, Rosie mag Kakteen?“, denkt Scorpius zweifelnd nach.
 

„Ich denke, über ein paar Schwertlilien würde sie sich freuen“, seufzt Albus.

Hinter verschlossenen Türen (FW/GW)

Ein markerschütterndes Schreien dringt durch die Tür. Es poltert heftig und man hört, wie jemand gewaltsam niedergerungen wird.
 

„Halt ihn fest, halt ihn doch fest, verdammt!“
 

„Was glaubst du denn, was ich hier mache?! Nimm seine Beine!“
 

„Der zappelt, als gäbe es kein Morgen!“
 

„Na ja, damit hat er vielleicht nicht ganz unrecht …“
 

Das Schreien wird fluchend erstickt, Füße schaben über die Dielen, etwas wird umgestoßen und poltert zu Boden.
 

„So wird das nichts!“
 

Ab und zu erstirbt das Schreien, als würde jemand ein Tuch auf das Gesicht dieser Person pressen. Der Atem der Peiniger geht keuchend.
 

„Du hast ihn, oder? Gut festhalten, halt seinen Mund offen, sonst krieg ich das nicht rein!“
 

„Klar, hab ihn, beeil dich!“
 

Das Geschrei bricht erneut los, wird jedoch alsbald von einem Würgen abgelöst. Wieder hört man Füße auf den Boden treten, Stoff wird zerrissen. Jemand zischt wütend vor Schmerz.
 

„Widerlicher, kleiner …!“
 

„Komm, lassen wir es“, seufzt George Weasley, lässt das Opfer los und richtet sich, seinen Rücken reibend auf.
 

„Ja, das hat keinen Zweck“, gibt ihm sein Bruder Fred recht und zieht sich ebenfalls zurück. „Ich glaub ja sowieso nicht, dass ein Garten-Gnome ein geeigneter Tester für unsere Nasch-und-Schwänzleckereien ist.“

Kampf der Titanen (JP/SB/SS)

Sich die Hand aufs Gesicht pressend, rauscht James Potter ins Klassenzimmer. Sofort richtet sich Sirius Black auf seinem Stuhl auf und sieht zu ihm hinüber.
 

„Meine Fresse, was ist denn mit deiner Fresse passiert?!“, fragt er entsetzt und starrt James’ blutiges Gesicht an. „Hast du dich etwa duelliert?!“
 

James lässt seine blutverschmierte Hand sinken, um etwas zu erwidern, da fällt ihm jemand ins Wort:

„Das war kein Zauber. Eher ein Schlag ins Gesicht“, stellt Remus Lupin nüchtern fest, der von seinem Lehrbuch aufgeblickt hatte und Stirn runzelnd seinen Freund mustert.
 

Sirius springt auf und läuft zu James hinüber. „Du hast dich geprügelt? Wie ein richtiger Muggel?!“
 

Jemand schnaubt verächtlich, James’ Blick wandert eine Sitzreihe nach vorn, wo Lily Evans sitzt – auf ihrem Schoß ein aufgeschlagenes Buch. Sie funkelt ihn und Sirius wütend an.
 

„Äh, ja“, antwortet James Schulter zuckend und grinst schief, was ihm sofortige Schmerzen bereitet.
 

„Wahnsinn! Hast gewonnen, stimmts?“, ruft Sirius und klopft seinem Freund stolz auf die Schulter.
 

„Sofern man bei einem Kampf mit einer Tür von einem Sieg sprechen kann“, schnarrt Severus Snape, der im Stechschritt das Klassenzimmer betritt.
 

Sirius wirft Snape einen giftigen Blick zu, dann dreht er sich wieder zu seinem Freund um.

„Was meint der mit Tür, James?“
 

„Nichts weiter, wir …“, plappert James los, doch da fällt Snape ihm schon gehässig ins Wort:

„Ich wollte in das Zimmer rein, Potter raus. Glücklicherweise war da noch die Tür, und die hat Potter in sein dämliches Gesicht bekommen.“
 

„Es war also nur ein Unfall?“, meldet sich Lily plötzlich zu Wort, James’ Blick fliegt sofort zu ihr.
 

„Genau! Ein Unfall!“, bestätigt er hastig ihre These.
 

Damit wäre er zwar kein begnadeter Muggelschläger mehr, aber Lily würde ihn weniger abscheulich finden.
 

„Gerade eben hast du dich noch heroisch geprügelt“, zischt Snape verächtlich und funkelt James hasserfüllt an.
 

„Versehentlich!“, knurrt James zerknirscht.
 

Lily sieht verdutzt zwischen den Parteien hin und her.

„Du hast dich versehentlich mit einer Tür geprügelt, Potter?“
 

„Mit Snapes Tür!“, versucht James die Geschichte aufzutrumpfen.
 

„Ich würde sehr gerne mit meinem Unterricht beginnen! Und dürfte ich bitte erfahren, warum Sie sich noch nicht gesetzt haben?!“ ertönt schneidend Professor McGonagalls Stimme.
 

„Potter hat sich mit meiner Tür geprügelt, Professor“, antwortet Snape hässlich grinsend.
 

McGonagalls scharfer Blick wandert zu James.

„Lassen Sie Snapes Tür in Ruhe! Prügeln Sie sich gefälligst mit ihrer eigenen, wenn Sie schon nicht gewinnen!“
 

Sirius wendet sich enttäuscht zu James.

„Du hast verloren?!“

Es lebe die Demokratie (V)

Voldemort richtet sich in seinem Sessel auf und legt seinen Fingerspitzen aneinander.

„Und ihr seid alle der Meinung, dass das absolut notwendig ist?“
 

Seine Gefolgsleute nicken stumm, aber ehrfürchtig. Die Stille, die sich in dem großen Raum ausbreitet lastet schwer. Nur das Knistern des Kaminfeuers flüstert vor sich hin.

Severus Snape schnaubt verächtlich.
 

„Dass du das nicht brauchst wissen wir, Snape!“, faucht Yaxley ihn wütend an.
 

Vielseitiges Geflüster macht sich breit und Blicke werden verschwörerisch gewechselt.
 

„Schon gut“, fährt Voldemort in aller Seelenruhe fort, schlagartig verstummen die Todesser.

„Sollt ihr eben eure Krankenversicherung haben, wenn ihr sie so unbedingt wollt.“

Highway to Hell (RW/HG/HP)

Genervt rauft Ron sich seine Haare. Autofahren ist einfach zu kompliziert, selbst mit Navi. Er versteht nicht, warum sie nicht einfach ihre Besen nehmen können oder apparieren.
 

„Du hast doch den Führerschein bestanden, Ron!“, beschwert sich Hermine entrüstet.
 

„Hab ich ja auch!“
 

„Mit dem Confundus …“, murmelt Harry auf dem Rücksitz.
 

„Was?!“ Hermine verpasst Ron einen Schlag auf den Arm.
 

„Ich kann prima Autofahren, klar?! Reparier mal dein sogenanntes Navi, das plappert nur wirres Zeug!“
 

„Biegen Sie in hundert Metern rechts ab.“
 

„Wenn ich rechts abbiege, liegen wir im Fluss, du Mistding!“, schreit Ron das Navi an.
 

„Ron! Ich hab dir doch gesagt, du sollst …!“
 

„Nicht gegen den Baum fahren!“, unterbricht Harry Hermine und deutet auf die Eiche, auf die Ron, ganz mit Hermine und Navi beschäftigt, zusteuert.
 

Erschrocken tritt er auf die Bremse und reißt das Steuer rum, Gummi kreischt auf dem Asphalt und wird nur noch von dem Geschrei der Autoinsassen übertönt.

Mit rauchenden Rädern bleibt das Auto schließlich schräg vor dem Baum stehen. Ron lässt seufzend seinen Kopf auf das Rad sinken. „Wir wollten doch nur zum Fuchsbau …!“
 

Harry klopft ihm keuchend auf die Schulter. „Lass Hermine fahren, du bringst uns noch in Teufelsküche.“
 

„Route wird neu berechnet.“

Auf ein Wort (HP/DM)

Müde schleppt sich Harry aus der Großen Halle in Richtung seines Gemeinschaftsraums, als ihm auf dem Weg zur Treppe Draco Malfoy begegnet.
 

„Na, Potter? Auf dem Weg zum Feuerkelch?!“, fragt Malfoy schneidend.
 

„Dir ist schon klar, dass der in der anderen Richtung steht, oder?“, antwortet Harry gelangweilt.
 

Malfoys blasser Mund zuckt ein wenig, ehe er seinen Zauberstab zieht. „Als ob du beim Trimagischen Turnier weit kommen würdest, Potter!“
 

„Als ob du den Mumm hättest, überhaupt teilzunehmen!“, blafft Harry genervt und zieht ebenfalls seinen Zauberstab.
 

Malfoy hebt den seinen, als Harry justament über Malfoys Schulter deutet. „Professor Moody?“
 

Erschrocken fährt Malfoy sofort herum und blickt hektisch um sich, doch da steht nirgends ein Mad-Eye Moody. Wutschnaubend wendet er sich wieder Harry zu, der sich vor Lachen ausschüttet.
 

„Ja, irre witzig, Potter! Sehr clever!“, knurrt Malfoy. Plötzlich grinst er breit. „Professor Snape?“
 

Harry schüttelt, noch immer lachend den Kopf. „Und du denkst, ich fall da jetzt drauf rein, Malfoy?! Sehr clever!“
 

Plötzlich legt sich eine kalte Hand auf Harrys Schulter, sein Mangen zieht sich zusammen.
 

„Erwartet auch keiner von Ihnen“, schnarrt Snape deutlich amüsiert.
 

„Oh …“
 

„Jaaah … Oh. Sehr wortgewandt, Potter, wie immer. Überfordern Sie uns bloß nicht mit Ihrer gekonnten Ausdrucksweise.“

Hundsgemein! (SS/MM)

Zerknirscht steht Severus Snape, die Hände zu Fäusten geballt, vor seiner Verwandlungslehrerin Minerva McGonagall. Hinter ihm der Rest seiner Klasse, der gespannt zuhört.

Wütend, aber auch dezent verwirrt, blickt McGonagall auf ihren missgelaunten Schüler herab.
 

„Erklären Sie es mir noch mal, Snape“, verlangt McGonagall tief seufzend.
 

Amüsiertes Gekicher und aufgeregtes Getuschel macht sich unter den Schülern breit, das Snape – so gut es eben geht – zu ignorieren versucht.
 

„Wie oft denn noch, Professor?! Ein Hund hat meine Hausaufgaben gefressen, so wahr ich hier stehe!“, schnaubt Snape zornig, was gab es daran denn nicht zu verstehen?!
 

McGonagall schüttelt ihren Kopf. „Sie haben gar keinen Hund!“
 

„Hab ich auch nie gesagt! Nur, dass einer meine Hausaufgaben aufgefressen hat!“, erwidert er wütend.
 

„Black, Potter! Beruhigen Sie sich, oder ich schmeiße Sie raus!

Snape, denken Sie sich was Besseres aus! Ein Hund, dass ich nicht lache …!“
 

„Aber ich schwöre es, Professor! Er war groß und zottelig!“, protestiert Snape lautstark, McGonagall zieht verärgert die Augenbrauen hoch.
 

„Sie meinen doch nicht etwa unseren Hagrid?!“
 

„Eigentlich nicht, aber es wäre denkbar …“
 

„Unverschämtheit! Zehn Punkte Abzug für Slytherin, für Ihre erbärmliche Ausrede und Ihre unmögliche Anschuldigung!

Black, Potter! Raus mit Ihnen, ihr Gekicher ist ja beschämend für unser Haus!“

Die spinnen, die Muggel! (JP/LE)

Krachend fliegt die Haustür auf, als James Potter ins Eigenheim stürzt und dabei beinahe seine Frau Lily über den Haufen rennt.

„Lily!“
 

„James?! Was ist denn los?“
 

„Du weißt, ich finde Muggel wirklich nett, aber …!“ Keuchend lehnt James am Türrahmen, als Lily ihm zur Seite springt, um ihm wieder auf die Beine zu helfen.
 

„Aber?“, hakt sie stirnrunzelnd nach.
 

„Aber die spinnen, die Muggel!“
 

„Ah ja, und wieso diesmal?“
 

„Ich war im Wald“, beginnt James energisch zu erzählen, während Lily ihn ins Wohnzimmer führt und dabei seine abgerissene Kleidung in Augenschein nimmt.

„Dass du im Wald warst, sehe ich.“
 

„Da war ein Muggel … Der hat auf mich geschossen! Mit diesem Eisending, dem Schrotgewehr, du weißt schon!“
 

„Du meinst Schrotflinte.“ Forschend sieht Lily ihrem Mann ins Gesicht um sicherzugehen, dass er ihr nicht einen Bären aufbindet.
 

„Geschossen? Auf dich?! Bist du sicher?“
 

„Ich hab ein Loch in meinem Umhang?!“ Zum Beweis zeigt James seine zerschossene Kleidung.
 

„Warte, lass mich das durchdenken …“
 

„Was gibt’s da zu denken?! Der wollte mich umbringen, mit seiner Shotgun!“
 

„Schrotflinte, James. Sag mal … Warst du ein Hirsch?“
 

„Äh … Ja. Wieso?“
 

„Ach, James …“, seufzt Lily, während sie ihrem verdutzt dreinblickenden Ehemann tote Blätter aus dem wirren Haar fischt.

Der Paragrafenreiter (DM/HP)

Der Richter hämmert auf sein Pult. „Hiermit wird das Gerichtsverfahren eingestellt …“
 

„Das können Sie doch nicht machen!“, protestiert Draco Malfoy, seine Frau Astoria tätschelt ihm den Arm.
 

„Mr Malfoy, wie oft soll ich es denn noch erklären?!“
 

„Erklären Sie mir, wie Potter mich beleidigen und ungestraft davonkommen kann!“, tobt Malfoy und deutet auf Harry, der sich das Lachen zu verkneifen versucht.
 

„Das hatten wir doch schon! Sie nach einer Wesenheit zu beleidigen, die es nicht gibt, stellt keine Beleidigung dar“, seufzt der Richter genervt.
 

„Was soll das heißen?!“, faucht Malfoy.
 

„Es bedeutet, dass „Schrumpfhörniger Schnarchkackler“ keine Beleidigung ist, Mr Malfoy.“

Es war einmal... (SS/AD)

„Habe ich dir schon erzählt, wie ich Fawkes bekommen habe?“, sagt Albus Dumbledore väterlich zu Severus Snape.
 

„Nein, noch nicht“, murmelt Snape.
 

„Dann hör gut zu …“
 

Dumbeldore erzählt und Snape driftet geistig von dannen. Anfangs dachte Snape, Dumbledore würde mit seinen Geschichten Geheimnisse preisgeben, aber nach gefühlten hundert davon wurde ihm bewusst, dass Dumbledore nur gern „tratschte“.

So kommt es, dass Snape sich auch heute in einer stummen Diskussion mit sich selbst verliert, in der es teilweise um Zaubertränke geht.
 

„… das hat Lily besonders gut gefallen.“
 

Und schon ist Snape wach. „Was? Was ist mit Lily?!“
 

„Hm? Wieso fragst du, das weißt du doch, Severus. Wie du mir erst gestern eisern versichert hast, hörst du mir besonders dann sehr aufmerksam zu, wenn es so aussieht, als würdest du gleich einschlafen.“
 

„Hab ich das, ja?“, antwortet Snape zerknirscht. „Den letzten Teil hab ich allerdings nicht ganz mitbekommen …“
 

„Wenn meine Geschichte dich langweilt, werde ich dich natürlich nicht damit belästigen“, meint Dumbledore großzügig, doch seine blauen Augen leuchten verschlagen.
 

Snape knurrt leise: „Zu großzügig. Wie andere nur behaupten können, Sie seien ein hinterhältiger Nikolaus, ist mir wirklich ein Rätsel.“
 

„Nikolaus?!“, gluckst Dumbeldore vergnügt.
 

„Wahlweise Weihnachtsmann, suchen Sie es sich aus“, seufzt Snape.

Happy Meal (HP/HW)

Getarnt als Gesetzeshüter der Muggelwelt, stehen Harry Potter und Hermine Weasley vor einem für Nicht-Magier geradezu unlösbaren Fall.
 

„Und dann … weg! Einfach weg! Burger, Pommes ein paar Becher Cola – verschwunden! Ich weiß, Sie halten mich verrückt …!“, plappert der Leiter des Fast-Food-Restaurants, während Harry und Hermine aufmerksam zuhören.

Sie wissen ganz genau, was hier vor sich gegangen sein muss.
 

Im Ministerium.
 

„Bestimmt ein paar junge Zauberer. Man kann kein Essen erscheinen lassen. Wenn man es herzaubert, muss man wissen wo es ist. Harry? Hörst du mir zu?“
 

Harry hört zu, er versteht jedes Wort, das Hermine sagt.
 

Gestrige Spätschicht.
 

Die Nacht ist noch jung, Harry und seine Auroren beschatten einen potentiellen Einbrecher.
 

„Nichts für ungut, Potter … Aber wir sterben vor Hunger!“, beschwert sich ein Kollege.
 

Das übliche Gejammer um halb zehn abends. Blöderweise hat Harry selbst ganz schön Kohldampf, aber sie dürfen ihren Beobachtungsposten nicht verlassen …
 

Im Ministerium
 

Harry schüttelt theatralisch seufzend den Kopf. „Junge Zauberer, die sich nicht ans Gesetz halten, versauen noch alles …! Wie läuft’s eigentlich mit dem Aufspürzauber?“, fragt er möglichst ernst, möglichst … aufrichtig interessiert.
 

Hermine seufzt. „Nicht so besonders, Alwaid kommt einfach nicht so recht vom Fleck damit!“
 

„Wirklich? So ein Jammer aber auch …“

Physik für Dummies (SHM/RW)

Begeistert dreht Scorpius sich zu Rose um.

„Das … war der absolute Wahnsinn!“, ruft er ihr zu und macht einen Satz in die Luft.
 

Rose zuckt lächelnd mit den Schultern. „Jaah, kann man wohl sagen. Freut mich, dass dir der Muggel-Vergnügungspark so gut gefällt.“
 

Scorpius nickt. „Wenn ich das meinem Dad erzähle! Obwohl, der will das bestimmt nicht wissen … Aber die Sache mit der Achterbahn, das muss er eigentlich gesehen haben! Das ist ja … Das ist ja wie Zauberei!“
 

„Nein, Scorpius, das hat rein gar nichts mit Zauberei …!“
 

„Wie erklärst du dir dann, dass wir nicht aus dem Wagon rausgeflogen sind?! Beim Looping!“ Herausfordernd sieht Scorpius Rose an, während sie gemeinsam zu einem Zuckerwatte-Stand schlendern.
 

Leise seufzt sie. „Wie gesagt, keine Zauberei, sondern Physik, Schwerkraft und G-Kräfte.“
 

Scorpius nickt kennerisch, als er die Achterbahn erneut in Augenschein nimmt.

„Das habe ich mir schon gedacht!“
 

Rose zieht die Augenbrauen hoch. „Du weißt nicht mal, was G-Kräfte sind!“
 

Scorpius wirft sich gewichtig in die Brust. „Klar weiß ich das! Gamps Gesetze der elementaren Transfiguration! Das weiß doch jeder, Rose!“
 

Rose legt ihm einen Arm um die Schulter. „Natürlich Scorp, du hast ja soo recht …“
 

„Na klar hab ich das!“

Zwischen den Türen (HP/DM/SS)

Hermine schnaubt verächtlich. „Ich finde das nicht gut!“
 

Es kracht, als Draco und seine Kumpanen das Klassenzimmer betreten wollen und gegen Harrys Schutzzauber knallen.
 

„Und ich finde, die haben es total verdient!“, meint Ron grinsend, Harry kann sich das Lachen nicht verkneifen.
 

„Das wird euch noch leid tun!“, tobt Draco wütend, nachdem er wieder auf die Beine gekommen ist, hält sich aber vom Eingang des Klassenzimmers fern.
 

„Was ist hier los?!“
 

Harry vergeht mit einem Schlag das Lachen, Rons Gesichtszüge entgleiten ihm. Hermine seufzt entnervt.
 

„Potter und seine Idioten-Freunde blockieren die Tür, Professor Snape!“, beschwert sich Draco selbstzufrieden bei seinem Hauslehrer.
 

Harry schluckt schwer. „Mir ist gerade der Makel an unserem Plan aufgefallen …“
 

Ron sieht ihn von der Seite an. „Und der wäre?“
 

„Der einzige Weg hier raus führt aus dem Fenster.“
 

„Oh, na dann …“
 

„Wir sind im dritten Stock, Ron!“, faucht Hermine.
 

„Oh …“
 

Der Zauber wird aufgelöst, und Snape stapft ins Klassenzimmer.

„Potter! Zehn Punkte Abzug für Gryffindor! Wie kommen Sie überhaupt auf die bescheuerte Idee, Schutzzauber in die Eingänge zu legen …!“
 

„Es war nur einer …“
 

„Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen?!“, knurrt Snape blass vor Zorn.
 

Harry sieht verlegen seine beiden Freunde an.

„… Protego Maxima?“

Freundschaft auf Eis (LE/SS)

Wütend prügelt Severus Snape den zugefrorenen See. „Ich hab doch gesagt, Schlittschuhlaufen ist was für Muggel!“
 

„Nicht drauf hauen! Und nein, es ist nicht nur für Muggel! Es ist eigentlich sehr lustig …“, beschwichtigt Lily Evans ihren miesepetrigen Freund.
 

„Warum muss es denn so verdammt kalt sein!“, zetert Snape.
 

Lily faucht genervt zurück: „Na ja, wir haben eben Winter, was hast du erwartet?!“
 

Snapes Gejammer mag gerechtfertigt sein, geht Lily aber trotzdem auf den Keks.
 

„Keine Ahnung, Spaß vielleicht?!“, knurrt er.
 

„Macht es normalerweise ja auch! Keiner hat gesagt, dass du einbrechen sollst …“
 

„Oh, jetzt ist es auch noch meine Schuld!“

Vom Floh gebissen (JP/SB/RL)

James sitzt – schlechtester Laune – im Gemeinschaftsraum. „Das bringt alles nichts! Ist das alles, was dir einfällt?!“
 

„Mir ist schon zehnmal mehr in den Sinn gekommen, als dir die letzten zwei Stunden!“
 

„Jaah, aber nichts sinnvolles!“
 

„Dann mach’s doch allein!“
 

„Das mach ich sowieso schon, du blöder Hund!“
 

„Bitte?! Aufgeblasener Elch, du!“
 

James springt auf. „Sag das noch mal!“
 

„Bin ich n Kassettenrekorder?! Mach doch deine Date-Planung alleine!“
 

Sirius will gerade in den Gemeinschaftsraum rein, als Remus wutentbrannt raus will. Verwundert blick Sirius ihm nach und dreht sich fragend zu James um.

„Blöder Hund? Redet ihr schon wieder über mich?!“

Tipp des Tages (HP/DM)

Harrys Sieg über Slytherin im Quidditch-Match stößt vor allem Draco Malfoy, dem Sucher, besonders auf den Magen. Dieser hatte angenommen, dass ein schneller Besen alles sei, um zu siegen, aber Harry konnte ihm, trotz nervtötendem Klatscher, das Gegenteil beweisen.
 

Angesäuert stiert Draco nun im Zaubertrankunterricht in seinen Kessel und scheint in Gedanken sich mehr mit Rachemöglichkeiten, als mit seinem Trank zu beschäftigen. Harry weiß, dass der verwöhnte Möchtegern-Reinblüter heute Morgen noch nicht einmal gefrühstückt hatte – Spott schlägt ihm offenbar auf den Magen.
 

„Freu dich nur, Potter! Einem Schnatz hinterherjagen ist auch das Einzige, was du einigermaßen kannst!“, faucht Draco, als Harry an ihm vorbeigeht. „Professor Snape meinte, dein Vater wäre auch zu nichts anderem gut gewesen, als Besen traktieren! Wieso ersetzt du nicht in Zukunft die Eulen und trägst Post aus?!“
 

Harry seufzt genervt und kramt in seiner Tasche nach Etwas, von dem er weiß, dass er es vor Monaten mit nach Hogwarts gebracht hat. Er hatte es gekauft, weil er es einfach wollte. Im Nu findet Harry, wonach er gesucht hat.

„Malfoy … Iss’n Snickers.“
 

Draco schaut verdutzt. „Ein … Snickers?!
 

„Ja.“ Harry knallt Draco besagten Schokoriegel auf den Tisch.

„Immer wenn du hungrig bist, wirst du zur Diva.“

Der letzte Kampf (HP/GP)

Harry sinkt erschöpft zusammen, er sieht aus, als hätte er seit Tagen nicht geschlafen. Ginny sitzt mit ernstem Gesicht neben ihm, legt ihm die Hand auf die Schulter und drückt sie sanft.
 

„Ich hab den Stein der Weisen gerettet, gegen einen Basilisken gekämpft, meinen Paten aus dem Knast geholfen, das trimagische Turnier überstanden, gegen Todesser gekämpft und Voldemort das Handwerk gelegt, aber …“ Harry sieht völlig fertig zu Ginny auf „das hier pack ich nicht. Das war’s, ich bin am Ende … Wir sind am Ende … Ich geb auf!“
 

Ginny seufzt und schüttelt den Kopf. „Es ist doch nur die Steuererklärung, Harry!“

Abendplanung (V/PP)

Als die Frau die Tür öffnet, trifft sie ein grüner Lichtblitz mitten in die Brust. Ihr Lächeln erstarrt, leblos kippt sie nach hinten und kracht auf den Flur.

Peter Pettigrew steigt über sie hinweg, in seinen Armen hält er Voldemort. Er lässt die Frau im Keller verschwinden.
 

„Bring mich ins Wohnzimmer!“
 

Dort angekommen, legt Peter Voldemort in einen Sessel.
 

„Herr … Was machen wir heute Abend?“
 

„Das, was wir jeden Abend machen, Wurmschwanz.“
 

„Euch mit eurem Lieblingsbrei füttern?“
 

„Nein, du Idiot! Die Weltherrschaft an uns reißen!“
 

Der Pinky, der Pinky und der Brain, Brain, Brain …“
 

„Mach diesen verfluchten Muggelkasten aus!“
 

„Sofort!“

Mutig ist... (JSP/ASP)

James Sirius Potter steht zögerlich auf, ehe er sich unsicher umsieht und zu seinem Bruder Albus hinübergetapst kommt.
 

„Ich, äh … Bin überrascht, dass …“
 

„Ich bin überrascht, dass du noch mit mir sprichst“, seufzt Albus.
 

„Sei nicht albern, du bist mein Bruder!“
 

„Dachte, das zählt jetzt nicht mehr“, frotzelt Albus kurz angebunden.
 

James verzieht wütend das Gesicht. „Du benimmst dich echt blöd! Eigentlich wollte ich dir nur sagen, dass es mir total egal ist!“
 

Albus zieht die Augenbrauen hoch. „Ich dachte, du wärst überrascht?!“
 

„Zurecht! Dad hat doch gesagt, du könntest mit dem Hut sprechen, oder nicht?!“
 

„Ja, hab ich auch“, entgegnet Albus schlicht.
 

Als Albus Gesagtes nicht weiter ausführt, zischt James: „Ja … und?! Wieso bist du –!“
 

„Weil Dad gesagt hat, dass Severus Snape einer der mutigsten Menschen war, die er je gekannt hätte.“

James lässt sich auf die Sitzbank fallen. „Was hat der denn jetzt damit zu tun? Wieso bist du in Slytherin gelandet?!“
 

Albus sieht seinen Vertrauensschüler und macht sich auf den Weg, unterm Laufen dreht er sich zu James um. „Mutig sein heißt doch, vor schwierigen Entscheidungen nicht davonzulaufen und zu dem zu stehen, was man ist, oder?“
 

„Schon …“
 

„Ich hab mich dazu entschieden, mutig zu sein, James.“

Tea Time (HP/RW)

Harry stellt das Tablett mit dem Tee auf den Wohnzimmertisch ab. Ron greift nach der Milch und schüttet ein wenig davon in seinen.
 

„Meine Güte, kommst du dir auch wie ein alter Mann vor?“, fragt Harry Ron mit einem Löffel Zucker in der Hand.
 

Ron grinst schief. „Na ja, mit zwölf hätte ich jedenfalls nicht gedacht, dass wir mal so dahocken würden!“
 

Harry setzt sich seufzend, nimmt seine Teetasse in die Hand und beginnt sie langsam und bedächtig zu drehen. „Sag mal, Ron … Deine Kinder … Was zaubern die so alles?“
 

Ron schlürft seinen Tee und hält inne: „Na ja, das Übliche. Dinge verschwinden, Dinge gehen kaputt, Dinge verfärben sich, es schneit im Wohnzimmer … Ich frage mich ja immer, wie Muggel so was aushalten, ehe ihnen das Zaubereiministerium Bescheid gibt.“
 

„Passiert das … oft?“
 

Ron blickt verwirrt auf. „Wie, oft? Bei Gefühlsausbrüchen halt. Wenn sie sauer werden, traurig sind oder Hunger kriegen.“
 

Harry nickt. „Bei James passiert das nämlich oft.“
 

„Wie, oft?“
 

„Na ja, auch ohne Gefühlsausbrüche, er nimmt Sachen einfach in die Hand und –“
 

Lautes Quietschen lässt Ron erschrocken von der Couch aufspringen.

Seine vermeintliche Teetasse hatte sich in eine kleine graue Maus verwandelt, die fiepend davonhuscht und in Richtung Küche verschwindet.
 

„Was zum …?!“ Verdutzt blickt Ron seinem „Tee“ nach.

Anschließend streicht er sich über seinen Mund und verzieht angewidert das Gesicht.
 

Harry sieht der Maus unbeeindruckt nach. „Ich weiß schon lange nicht mehr, welche Maus eine Tasse ist und welche Tasse eine Maus.“
 

Ron sieht Harry entsetzt an, eher der weiter spricht: „Ich … Unsere Mikrowelle ist jetzt eine Ente. Als es passierte, war gerade Popcorn drinnen, ich frage mich –“
 

„Wow, das ist schon … Und das passiert ständig?“
 

„Tja, oft eben.“
 

„Wie, oft?“
 

Harrys Tasse wird klein und grau, bekommt Ohren und einen Schwanz und schon ist sie weg.
 

„Zu oft.“

Wo es dunkel ist (MM/SS)

Minerva McGonagall bleibt überrascht stehen, als einige Schüler von den Kerkern nach oben stürzen, als sei ein Werwolf hinter ihnen her.
 

„Was ist denn mit euch los?!“, fragt sie verwirrt.
 

Nicht, dass ein fluchtartiges Verlassen der Kerker neu für Minerva wäre, aber nachfragen kann man ja.
 

„Hören Sie es nicht?“, stottert eine blasse Ravenclaw.
 

Minerva steht am Fuß der Treppe, die in die Kerker führt und spitzt die Ohren.

Da hört sie es. Markerschütternde Schreie, als würde Jemand zu Tode foltern werden.

Die Schüler, die an Minerva vorbeigestürzt waren machen, dass sie Land gewinnen. Minerva hingegen begibt sich hinab in die Kerker, den fürchterlichen Schreien entgegen.
 

Sie folgt den schrecklichen Lauten, bis sie vor einer ihr nur allzu bekannten Tür steht. Die Tür führt in das Klassenzimmer für Zaubertränke, dahinter liegt Snapes Büro und es ist unverkennbar, dass die maßlose Folter dahinter stattfinden muss.

Entschlossen reißt Minerva die Tür auf, mit den Fingern in den Ohren, nähert sie sich dem Büro. Kurz darauf steht Severus Snape mit Ohrenschützern vor ihr.
 

„Minerva? Du kommst wie gerufen! Das Geschrei macht mich wahnsinnig!“ Er deutet auf ein Beil. „Sei so gut, nimm das mit. Ich muss nur noch einen in Stücke hacken.“
 

Wortlos steht Minerva im Zaubertränke-Klassenzimmer und weiß nicht, wie ihr geschieht.

Mit spitzen Fingern nimmt sie das Beil und folgt Severus in sein Büro. Auf seinem Schreibtisch herrscht das übliche Chaos; ein Zauberkessel brodelt vor sich hin, daneben liegt …
 

„Alraunen.“ Minervas Herz schlägt vor Erleichterung zwei Takte schneller. „Du verarbeitest nur Alraunen! Gott sei Dank!“
 

Snape mustert Minerva schräg von der Seite. „Natürlich verarbeite ich nur Alraunen, was hast du denn gedacht?!“
 

Minerva schürzt die Lippen. „An meine Schüler.“
 

Snape rollt seine Augen. „Was soll ich denn mit Potter in meinem Zaubertrank?! Und jetzt hilf mir, die Alraune zu zerhacken.“

Panic Room (AD/MM/FF/PS/SS)

Der Schreck sitzt allen tief in den Gliedern, als man sich nach dem Frühstück in Dumbledores Büro gegenüber steht.
 

„Albus, wie kann so etwas nur passieren?!“, fragt Minerva McGonagall ihren Schulleiter zum zweiten Mal an diesem Morgen.
 

Snape murmelt leise: „Viel mehr frage ich mich, wie dabei noch nichts passieren konnte …“
 

Dumbledore seufzt. „Das ist eine sehr gute Frage. Man ist sich noch nicht sicher.“
 

Filius Flitwick räuspert sich. „Noch nicht sicher? Man ist sich noch nicht sicher, was zum Niffler ein Drache in den Ländereien von Hogwarts zu suchen hat? Und zwar ein ausgewachsener, keine halbe Portion!“
 

Pomona Sprout verteilt überall Erde, als sie spricht: „Ich sterbe tausend Tode! Meine Gewächshäuser! Und kein Schutzzauber erscheint stark genug!“
 

„Du sagst es, Pomona!“, pflichtet Flitwick ihr bei.
 

Snape macht sich bereit zu gehen. „Nun denn, nachdem das ja erschöpfend geklärt ist …“
 

„Ist es nicht!“, fällt McGonagall ihm ins Wort. „Der Drache ist noch irgendwo da draußen! Wir müssen ein Auge auf unsere Schüler haben!“
 

Snape nickt ruhig. „Das wird mir ein leichtes sein. Ich kann nur immer wieder betonen wie überaus praktisch es ist, in den Kerkern von Hogwarts zu wohnen …“ Und mit diesen Worten verlässt er guter Dinge das Büro.

Das Verhör (AD/SS)

"Was soll das heißen, Sie verstehen ihn nicht?!", zischt Severus Snape entnervt.
 

Albus Dumbledore streicht sich über seinen Bart und runzelt nachdenklich die Stirn. "Ja, das überrascht mich auch ..."
 

Beide stehen sie an einem verregneten Tag im Büro. Sie konnten einem wichtigen Zeugen abhaft werden, der vielleicht weiß, wo Voldemort gerade sein Zelt stehen hat.

Severus erinnert sich daran, wie er sich bei der Jagd nach ihm sozusagen ein Bein ausgerissen hat.

Dummerweise besteht eine kleine Sprachbarriere, die für beide überraschend kommt.
 

Severus sieht seinen Partner in Crime endringlich an. "Wir brauchen diese Info!"
 

"Natürlich, ich bin ja auch ganz Ohr", beschwichtigt Dumbledore.
 

Severus marschiert im Büro auf und ab. "Sie sagten, Sie könnten diese Sprache! Sie verstehen sogar Potter - was auch eine eigene Sprache sein muss!"
 

"Sei nicht albern ...!

In diesem Fall ist es eben der Akzent."
 

Severus bleibt stehen. "Akzent?!"
 

Dumbledore nickt. "Er kommt nun mal aus Thailand und das hört man einfach."
 

"Das ist eine Schlange! Erzählen Sie mir jetzt bloß nichts von regionaler Mundart, oder ich ...!"
 

Der Kraits rollte sich auf dem Tisch zusammen und zischelte: "Was für ein stressiger Sack ...!"
 

"Was hat sie gesagt?!", will Severus zähneknirschend wissen.
 

"Och, ich bin nicht sicher ...", flötet Dumbeldore.

Bad Influence (HP/GP)

"Das hätte ich wirklich nicht gedacht!", sagt Harry zu seiner Frau Ginny.
 

Ginny nickt. "Nichts für ungut, aber ich glaube, dass das Hermines Schuld ist!"
 

"Dem kann ich nur zustimmen!", pflichtet Harry ihr bei und sieht zu seinen drei Kindern hinüber, die völlig in sich versunken sind.
 

"Hey, Kids! Wie wäre es, wenn wir was spielen?", fragt Harry hoffnungsvoll, aber seine Sprösslinge schütteln schweigend die Köpfe.
 

"Jetzt reicht's! Ich erzähl das Hermine!" Er wütend zieht ein Smartphone aus seiner Hosentasche.

"Hermine? Folgendes, du hast aus unseren Kindern Smombies gemacht! Wie? Oh, klar ... Okay, dann schreib ich dir das über Whatsapp ..."

Rache ist ... (HP/SS)

Harry schmeißt schwungvoll die Tür hinter sich zu, lässt seine Fingerknöchel knacken und lächelt breit. "Ich muss das Ihnen einfach erzählen, ich muss einfach!"
 

Severus Snape zieht die Augenbrauen hoch. "Sie dürfen Filchs Job haben, Potter?", fragt er, boshaft grinsend.
 

Harry lächelt selbstgefällig. "Viel besser, Professor. Ich habe mich vor einem Monat beworben und für heute die Zusage bekommen, dass ich in Zukunft ...!" Harry sieht Snape erwartungsvoll an.
 

"... Sie Teller im Tropfenden Kessel waschen werden?"
 

"Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste werde!", jubelt Harry und macht einen Sprung in die Luft.
 

Snape schnaubt empört und starrt Harry zornig an. "Ausgerechnet Sie?! Sie sind unfähig! Sie können nicht mal sich selbst verteidigen!"
 

Harry schlendert zufrieden aus dem Schulleiterbüro. "Was wissen Sie schon, Sie sind ja nur ein Bild ..."
 

"Wenn ich nur ein Bild bin, warum erzählen Sie's mir dann, Potter!", will Snape verärgert wissen.
 

Während die Tür ins Schloss fällt, tönt es von Harry. "Rache ist ein Gericht, das man am besten kalt serviert, Snape!"
 

"Und darum hass ich ihn, Dumbledore! Genau deswegen!", tobt Snape und wuselt in Dumbeldores Gemälde hinüber.
 

Der alte Zauberer hebt eine Hand. "Ach, Severus. Freu dich doch."
 

"Eher sterbe ich!"
 

"Tja, also das wird schwierig ..."

Zur Schnecke gemacht (SS)

„Diese unerträgliche Kröte! Wird Zeit, dass Minerva sie in eben genanntes Viech verwandelt!“, zischt Severus Snape kaum vernehmlich, als er eilendes Schrittes hinunter in die Kerker geht.

Er kommt zu spät zu seiner Zaubertrank-Stunde mit den Gryffindors (diese Plagen!) und seinen eigenen Schülern, den Slytherins (ebenfalls Plagen, aber nicht so schlimm).

Abgesehen von seinem üblichen Unterricht, gibt es heute eine Besonderheit, die er ansprechen muss.

Snape stößt die knarrende Holztür auf und atmet den Duft ätzender Flüssigkeiten ein. Herrlich!

Die Schüler beider Häuser sitzen bereits tuschelnd und murmelnd auf ihren Plätzen. Als Snape mit wehendem Umhang hineinstürmt, verstummt das dumpfe Geplapper.
 

„Heute braut ihr einen Trank, der jeden schlagartig munter macht. Davon allerdings abgesehen –“
 

Snape verschränkt unheilverkündend seine Arme vor seiner Brust und schreitet durch die Klasse.
 

„– muss ich heute noch ein Wort an einen ganz bestimmten Schüler richten.“
 

Snape steuert langsam auf einen seiner Schüler zu – Theodore Nott.

Dessen Gesichtsausdruck wechselt in beeindruckender Geschwindigkeit von Überraschung zu berechtigter Furcht.

Die Gryffindors recken neugierig die Hälse. Snape machte doch nie einen Slytherin zur Schnecke!
 

„Nott!“
 

„Ja, Sir …?“ Nott war schon ganz grün im Gesicht.
 

Snape kräuselt maliziös die Lippen und lächelt hämisch.
 

„Alles Gute zum Geburtstag.“
 

„Oh … Danke Sir.“

Auf Umwegen (MM/JP/SB)

„Potter! Black! Was fällt Ihnen ein?! Und dann geben Sie sich noch nicht einmal Mühe damit, sich nicht erwischen zu lassen!“, tobt Minerva McGonagall möglichst leise und deutet mit ihrem leuchtenden Zauberstab anklagend auf ihre eigenen Schüler, die sie dümmlich angrinsen.
 

James hebt beschwichtigend seine Hände. „Aber Professor, Sie müssen selbst zugeben, dass wir keine Hausregel brechen.“

Zufrieden lehnt sich der Gryffindor zurück.
 

Minerva wünscht sich für einen kurzen Moment, dass Schockzauber an Schüler angewendet werden dürfen – sehr sogar. „Keine Hausregel brechen?! Es ist ein Uhr morgens und Sie und Black treiben sich in den Gängen herum, als wäre es hellichter Tag!“
 

„Das ist schon richtig, Professor, wir brechen aber trotzdem keine Regel, Ehrenwort!“, meint Sirius und lächelt siegessicher.
 

„Hab ihr schon wieder selbst Feuerwhisky gebraut und euch maßlos betrunken?! Das war letzte Woche nicht komisch!“
 

„Nein, nicht doch …“
 

„Nachts das Bett zu verlassen ist strengstens untersagt, das wissen Sie, alle beide!“, faucht Minerva und ihre Nasenflügel heben und senken sich.
 

James nickt langsam und verständig. „Hm, schon. Aber Sirius und ich haben unsere Betten nicht verlassen.“
 

„Nur, weil Sie mit Ihren Betten durch die Gänge schweben, heißt das noch lange nicht, dass Sie sich nachts im Schloss herumtreiben dürfen!“
 

„Aber wir haben unsere Betten nicht verlassen …“
 

„20 Punkte Abzug für Gryffindor! Und jetzt sehen Sie zu, dass Sie zurück in Ihren Schlafsaal kommen! Auf der Stelle!

Obwohl Minerva nach Schreien war, schafft sie es, ihren Wutausbruch flüsternd und zischend über die Bühne zu bringen.
 

Seufzend manövrieren die beiden Rumtreiber ihre Betten herum und schweben zurück in ihr Haus.
 

„Professor?“, fragt Sirius leise.
 

„Was?!“
 

„Finden Sie nicht, dass es wenigstens eine echt coole Idee war?“
 

Minerva funkelt ihn mörderisch an. „Nein! Und wenn Sie irgendwem davon erzählen, dann dürfen Sie mit einem schwebenden Pult für den Rest dieses Schuljahres nachsitzen!“

Gnadenlos (V/SS/LM)

Mit leerem Blick sackt Severus Snape, den Tränen nahe, auf den Stuhl, der ihm von Lord Voldemort höchst selbst gerade angeboten wird.
 

„Es tut mir tatsächlich sehr leid, Severus. Ich weiß, ich hatte dir zugesichert, dass ihr nichts zustößt, aber …“
 

„Ihr habt es versprochen!“, jammert Snape kummervoll.
 

Voldemort nickt geduldig. „Nun ja, zu den üblichen Konditionen. Wenn es dir hilft, sie musste nicht leiden, es ging blitzschnell.“
 

Sanpes winselt steinerweichend und sein Gesicht senkt sich auf die Tischplatte. „Warum denn ausgerechnet Lily …!“
 

Lucius eilt in den Raum, bleibt abrupt stehen und schaut irritiert seinen weinenden Kameraden an. „Was zum Henker …?! Wie auch immer, es ist vollbracht, Herr.“
 

„Gut gemacht, Lucius.“
 

„Was ... was ist vollbracht?“, will Snape schniefend wissen.
 

Lucius setzt sich misstrauisch. „Nichts Besonderes, ich hab so einen zerfledderten Goldfisch das Klo runtergespült.“
 

Snape schnappt entsetzt nach Luft und wendet sich Voldemort zu. „Er hat was?!“
 

Voldemort zuckt entschuldigend mit den Schultern. „Um fair zu sein, nach meinem kleinen schwarzmagischen Experiment war von Lily nicht mehr viel übrig – falls das ein Trost für dich sein sollte.“
 

Snapes schrecklichem Geheule nach zu urteilen war dem wohl nicht so.
 

Lucius kratzt sich verwirrt am Kopf. „Was hab ich denn jetzt wieder verpasst …?“

Auf den Hut gekommen (FW/GW/MM)

„Weasley, Fred!“
 

Aufgeregt stolpert der Zwilling nach vorn. Er ist zum ersten Mal in Hogwarts und wird gleich den Sprechenden Hut aufsetzen, der ihm verraten wird, welches Haus er für die nächsten sieben Jahre in Atem halten darf.

Oben angekommen, überreicht Professor McGonagall ihm den Sprechenden Hut.
 

„Äh, ich bin eigentlich George, wissen Sie. Mein Fehler!“, grinst der Rotschopf.
 

McGonagalls Lippen werden schmal, ihre Nasenflügel blähen sich bedrohlich. „Für so einen Unsinn haben wir keine Zeit!

Du! Anderer Weasley, hoch mit dir!“, herrscht sie den anderen Zwilling an, der sich nicht einmal das Kichern zu verdrücken versucht.
 

Und schon stehen beide Weasley-Zwillinge oben.
 

„Fred Weasley wird jetzt den Hut aufsetzen, und keine weiteren Verzögerungen, keine Albernheiten, gar nichts!“
 

Die Zwillinge sind wenig beeindruckt: „War nur ein Witz, ich bin Fred.“
 

„Hut aufsetzen!“, knurrt McGonagall zerknirscht.
 

Die anderen Schüler, neue sowie alte, kichern hinter vorgehaltenen Händen. Fred und George glauben, dass Professor Dumbledore nicht grundlos an seinem Kelch nippt.
 

Einer der Zwillinge zieht sich den Hut über den Kopf.
 

„Hallo, George“, sagt der Hut.
 

Professor McGonagall spricht in Gedanken ein Gebet, dass die beiden nicht nach …
 

„Gryffindor!“
 

… kommen. Warum werden ihre Gebete eigentlich nie erhört? Sie zahlt doch sogar Kirchensteuer.

Von Albtraum zu Albtraum (SS/MM)

„Ich wollte mich nur versichern, dass es Harry auch gut geht“, sagt James Potter, seine Hand auf die Schulter seines 14-jährigen Sohnes gelegt, mit einem bösartigen Grinsen, während Severus Snape zerknirscht an seinem Schreibtisch sitzt und gerade dabei ist, Harry eine miese Note in Zaubertränke zu verpassen.

„Verschwinde aus meinem Büro, Potter!“

„Welchen Potter meinst du denn, Schniefelus?“

„Beide!“, faucht der Zaubertranklehrer und wirft einen eingelegten Blutmolch.
 

Ächzend rappelt Severus sich auf, strampelt die Decke von den Füßen und stellt mit einem Blick auf dem Wecker fest, dass es drei Uhr morgens ist. Er hasst diese Albträume von James, wie er durch Hogwarts „stolziert“ und ihm seine Träume versaut. Im letzten hatte James den Lehrerposten für VgddK bekommen, schrecklich! Warum konnte Severus nicht von Lily träumen?!

„Fünf Punkte Abzug für Gryffindor, weil sie mir immer noch den letzten Schlaf rauben!“, mault Severus, kuschelt sich wieder in die Matratze und schläft zufrieden ein, jetzt, da er etwas mehr Weltordnung geschaffen hatte.
 

Minerva McGonagall schleift gerade Fred und George Weasley an den Ohren zurück zum Gemeinschaftsraum und hält eine Schimpftirade darüber, dass sie immer nur ihre eigenen Schüler des nachts in den Gängen aufsammeln müsse, wenn sie Nachtschicht hat, dass das eine Schande sei und … Da fällt ihr Blick auf die Punktanzeige.

„Ich habe doch noch gar keine Punkte abgezogen!“, entrüstet sie sich, ehe ihr dämmert, was das bedeuten könnte.

„Severus! Wie oft soll ich diesem blö...“

Fred und George schauen sie grinsend an.

„Ich meine … Wie oft soll ich noch sagen, dass Albträume keine Rechtfertigung für Punktabzug sind!“

Minerva war es leid, ständig den Punktestand von Gryffindor wieder herzustellen, weil Severus ihn mit den abstrusesten Gründen dezimierte. Aber nicht diese Nacht …!

„Fünf Punkte Abzug für Slytherin, weil ihr Hauslehrer mich wahnsinnig macht!

Weasleys! Ihr wisst von nichts!“

„Aber niemals, Professor …“

Der Lieferheld (V/LM)

Lord Voldemort, noch jung und auf dem Weg zu seiner steilen Karriere als dunkelster Magier Englands, will gerade zu einer bewegenden Rede ansetzen, als es im Malfoy Manor an der Tür klingelt.

Gemeinsam mit Lucius, dem Hausherren, begeben sie sich an die Haustür.

„Guten Abend“, sagt der gelangweilte Pizzabote Sam Shunpike, wie man seinem Namensschild entnehmen kann und liest angeödet die Pizzen vor, die bestellt worden waren.

„Ich hab hier 15 Pizzen für … für … Lord Waldemor?! Was’n das für’n blöder Name …“

„VOL-DE-MORT! Voldemort! Verstanden, du Unwürdiger?!”

Shunpike zuckt mit den Schultern und drückt ihm alle 15 Schachteln in den Arm, Lord „Waldemor“ reicht sie an Bellatrix Lestrange weiter, die ihnen neugierig gefolgt war.

„Ach, ein Shunpike!“, kräht sie. „Eine Familie von schwachsinnigen Halbblütern! Sein Sohn wird bestimmt auch mal so ein Versager! Busfahrer, oder so!“

„Lucius, du bezahlst“, entscheidet Voldemort und verschwindet mit Bellatrix zurück in den Saal.

Gelangweilt nimmt Shunpike Lucius‘ Geld entgegen und verzieht genervt das Gesicht, als er sieht, dass er nur einen Knut als Trinkgeld bekommen hat.

„Oooh, wie großzügig, Mr. … Lucious Malefoy, danke.“

Genervt wirft „Lucious“ die Tür ins Schloss und brüllt ins Haus: „Pfoten weg von meiner Margherita, Goyle! Du verfressener Gorilla!“

Parteiisch (SS)

Die Sonne scheint, Vögel sitzen zwitschernd an den Kerkerfenstern und bauen wieder ihr Nest dort oben, was Severus Snape jetzt schon auf die Palme bringt; Schüler laufen lachend durch die Korridore.

Schrecklich!

Missgelaunt blickt Snape von seinen Aufsätzen, die er zu korrigieren hat, auf und funkelt zu dem jungen Ravenclaw hinüber, der eifrig an seinem Zaubertrank werkelt. Da der Bursche so unverschämt fröhlich zu Gange ist, gibt Snape schließlich das Korrigieren auf und schreitet zu ihm hinüber.

Wortlos wirft er einen Blick in den Kessel und muss enttäuscht feststellen, dass der Ravenclaw-Schüler besser ist, als er erwartet hat.

„Wenn Sie in Slytherin wären, würde ich Ihnen dafür Punkte geben“, gesteht Snape sich laut ein.

Der Junge blickt fragend auf. „Sie können mir doch trotzdem Punkte geben.“

Snape schüttelt den Kopf. „Bedauerlicherweise nicht, können Sie sich vorstellen, wieso?“

Der Junge runzelt die Stirn, dann nickt er. „Weil sie parteiisch sind?“

„Jaah, ganz recht. Der Kandidat hat hundert Punkte“, schnarrt Snape.

Das Gesicht des Ravenclaws hellt sich plötzlich auf und strahlt Snape entgegen.

Verdutzt schaut der zurück. Was grinst der denn so debil?! Schließlich fällt bei Snape der Groschen und sein Gesicht färbt sich rot.

 

So hab ich das nicht gemeint!“

Muggelkunde (RW/SB/HP/HG)

„Und du bist sicher, dass das ein Helm ist …?“, fragt Ron zweifelnd nach und tippt sich an seinen Kopf.

Sirius Black rollt genervt mit den Augen. „Aber ja doch, ganz sicher!“

Ron zieht die Augenbrauen hoch. „Und das ist eine Waffe?“

„Was soll es sonst sein?! Spielen wir jetzt Ritter, oder nicht?“

„Ich komm mir albern vor …“

„Und mir ist stinklangweilig! Los, versuch mich zu schlagen und ich weiche aus!“

Während Ron sich für den ersten Schlag bereit macht, trottet Harry schlecht gelaunt ins dunkle Wohnzimmer. Er ist immer noch griesgrämig, weil Ron und Hermine ihm in ihren Briefen nichts vom Orden des Phönix und Sirius‘ Haus verraten hatten. Missmutig blickt er auf und starrt seinen Patenonkel und besten Freund mit schmalen Augen an.

„Was treibt ihr da?!“

Ron grinst verlegen und kratzt sich am Hemdärmel. „Äh, Sirius will Muggel-Ritter-Schule spielen, oder so was …“

„Akademie!“

„Genau …“

Harry knirscht mit den Zähnen und blickt die zwei giftig an. „Voldemort ist zurück und ihr –!“

Hermine steckt den Kopf durch die Tür. „Jungs! Hört auf rumzualbern! Ron, deine Mutter will, dass wir ihr beim Kochen helfen. Was hast du da auf dem …“, Hermine stockt verdutzt, ehe sie sich wieder fängt „Nimm gefälligst das Nudelsieb vom Kopf, Ron! Und was treibst du da eigentlich mit dem Mixer?!“

Der Rotschopf wirft Sirius einen schrägen Blick zu. „Ist also eine Waffe, ja?! Ein Helm, was?“ Klappernd tippt er sich an den Kopf. „Du kennst dich ja richtig aus!“

Sirius zuckt grinsend mit den Schultern. „Gut, damit lag ich falsch aber hiermit nicht!“ Heroisch streckt er den Arm in die Luft.

Harry giftet seinen Patenonkel gereizt an. „Wenn du Voldemort mit einer Knoblauchpresse den Garaus machen kannst bin ich beeindruckt, aber bis dahin“, genervt zieht er sie aus Sirius‘ Händen, „brauch ich sie für Zaubertränke!“

Umnachtet (RL)

Der helle Vollmond scheint durch das Fenster, der eisige Wind spielt mit den Vorhängen, die kalte Nachtluft strömt in das Zimmer.

Remus Lupin sitzt auf der Bettkante und starrt den Mond an, seinen alten Feind. In den Händen hält er einen vollen Becher.

„Remus!“

Er muss das Zeug da trinken, oder er wird jede Seele in diesem Haus noch heute Nacht in Stücke reißen.

„Remus, jetzt!“

Remus hört die Stimme seines alten Klassenkameraden, er steht in der Tür. Die Dielen knarzen, als er sich auf Remus zubewegt.

Es ist kalt. Seine Fingernägel verändern sich, werden zu spitzen Krallen, die sich in das Glas bohren; es knirscht, droht zu zerbrechen.

Eine Hand legt sich auf Remus‘ Schulter, zwei schwarze Augen starren ihn eindringlich an; ein Vorhang aus schwarzen Haaren umrahmen das blasse, verhärmte Gesicht von Severus Snape.

„Remus! Sag nicht, ich hab das umsonst gebraut!“

Remus sieht zu Snape auf, aber alles, was er denken kann ist: „Seit wann nennt Severus mich Remus …?“
 

„Remus! Remus, wach auf!“

Irgendwer schüttelt ihn an der Schulter wie verrückt und schreit – ebenso wie verrückt. Langsam bekommt er die Augen auf. Er liegt in seinem Bett in seinem Schlafzimmer. Das Fenster ist geschlossen und es ist Neumond. Nur ein Traum.

„Remus, du hast nur schlecht geträumt. Geht es dir gut?“

Er sieht zu seiner rechten, zu der Person, die ihn noch immer an der Schulter berührt und besorgt ansieht. Remus weicht erschrocken zurück, seine Augen werden groß. Panisch schnappt er nach Luft.

„Was hast du denn? Was ist nur los mit dir …?!“

Remus öffnet seinen Mund und ein gellender Schrei bricht heraus, während er rückwärts aus seinem Bett flüchtet und aus dem Zimmer stürmt.

Verdutzt richtet sich Severus im Bett auf. „Was hat er denn nur?“
 

Remus‘ Kopf liegt auf der Tischplatte. Es ist früh am Morgen, irgendwo zwitschert fröhlich ein Vogel, die Sonne scheint ins Esszimmer. Er hört, wie jemand die Treppen hinunter kommt und eine Hand sanft über seinen Rücken streicht.

„Bitte sag mir einfach, dass du du bist …“, murmelt Remus erschöpft.

„Ich bin ich.“

Remus linst vorsichtig nach oben.

„Es tut mir so leid, Remus …“

Remus seufzt nur tief und richtete sich vollends auf. „Tu mir einfach den Gefallen und verwandel dich nicht nachts in Severus Snape, während du neben mir liegst.“

Tonks kratzt sich verlegen am Hinterkopf. „Aber ein bisschen lustig war es schon!“

Remus unterdrückt ein Knurren. Noch ist nicht Vollmond.

Leichter gesagt als geschrieben (HP/RW)

„Nein! Nicht schon wieder!“, flucht Harry Potter und stopft sein Handy zurück in die Jackentasche. Ginny hatte darauf bestanden, damit er immer erreichbar ist – leider.

Aber Harry befindet sich gerade in einer verzwickten Situation. Der schwarzmagische Zauberer vor ihm hat eine Muggel als Geisel genommen, die am liebsten Zeter und Mordio schreien würde, wenn sie kein Silencio-Zauber erwischt hätte. Die anderen Auroren sind bereit ihre Flüche abzufeuern, aber Harry Potter kann nicht grünes Licht geben, so lange der Kerl die Geisel hat. Der schreit seine Forderungen herum, aber die sind einfach lächerlich.

„Was ist denn, Harry?“, flüstert Alwaid Selwyn neben ihm. Die zwei haben sich hinter einem Auto verschanzt.

„Ron schickt ständig Sprachnachrichten!“, flüstert Harry. „Egal jetzt! Wir müssen –!“

Auf jeden Fall hat Seamus gesagt, dass Parvati gesagt hat, dass wir Dean sagen sollen, dass Hermine für die Hochzeit KEINE rosafarbene Torte haben will und ich hab daraufhin Neville gesagt ...“

Alwaid sieht Harry entsetzt an, der sieht entsetzt zurück. Sieht aus, als hätte Harry vergessen, das Handy zu sperren.

Der Geiselnehmer hört auf herumzuschreien, es wird totenstill in der Gasse.

Unglaublich, was die Kerzen für diese Torten kosten! Heiraten, also das hab ich mir anders vorgestellt, aber Michael hat schon gemeint ...“

Harry zieht das Handy aus der Tasche und hämmert auf der App herum, um sie zum Schweigen zu bringen.

Ach ja, ich freu mich ja riesig, dass meine Schwester schwanger ist, also Ginny meine ich. Ach, Moment, ich hab nur eine Schwester. Wisst ihr schon, was es wird?“

Endlich Ruhe!

Als Harry aufsieht, ist der Magier bereits festgenommen worden und jemand kümmert sich um die Muggel. Alwaid sieht aus, als müsste er die Luft anhalten. Alle Auroren sehen so aus.

Als der Magier an Harry vorbeigeführt wird, meint dieser kühl: „Herzlichen Glückwunsch zur Vaterschaft.“

„Danke …“, murmelt Harry perplex.

A Licorice Tale (JSP/SHM/ASP)

»Draco Malfoy sah missbilligend in die große Schale mit pechschwarzen Lakritzschnappern, die Professor Dumbledore ihm noch beim Rausgehen aus dem Büro wärmstens empfohlen hat.

Draco sollte in Dumbledores Büro warten, Ärger mit den Gryffindors – der übliche Irrsinn. Nach einer halben Stunde des Wartens und weil es einfach nichts zu tun gab, griff er schließlich doch in die Schale, um einen der böse fauchenden Schnapper zu essen.

Der erste verbiss sich in Dracos Daumen, schreiend schüttelte der 16-Jährige entsetzt seine Hand, um die biestige Süßigkeit loszuwerden und warf dabei die Schale um. Scheppernd fiel sie zu Boden und die Lakritzschnapper stürzten sich augenblicklich auf ihn. Sie gruben ihre salzlakritzigen Zähne gierig überall in ihn hinein – den Umhang, Dracos Hände, Beine, sogar in sein Gesicht. Brüllend wand er sich auf dem Boden.

 

Als Professor Dumbledore wenig später wiederkam, war von Draco nichts mehr zu sehen – nur noch die Lakritzschnapper, die sich zufrieden in einer Blutlache suhlten.

 

Ende.«

 

Es herrscht peinliches Schweigen bei Nacht an einem Lagerfeuer in einem nicht-verbotenen Wald. Zufrieden sieht James Sirius Potter in die Runde, Scorpius Malfoy hingegen sieht weniger zufrieden aus.

Albus Severus bemüht sich nicht darum, seine Geringschätzigkeit zu verbergen und sagt schief grinsend: „Es war fast nicht blöd, Siri. Aber eben nur fast.“

James wirft seinem Bruder einen vernichtenden Blick zu. „Was weißt du schon, Al!“

„Ich sag dir mal, was mir an der Geschichte gefallen hat, James“, fängt Scorpius wohlwollend an zu reden und streckt die Nase in die Luft. „Gar nichts. Und jetzt, was mir nicht gefallen hat – der ganze Rest.“

Rose und Hugo ringeln sich vor Lachen auf dem Baumstamm, auf dem die Vier vor dem Feuer sitzen. „Blutrünstige Süßigkeiten, schwächste Geschichte überhaupt!“

James holt trotzig eine Tüte Lakritzschnapper raus. „Wenn ihr meint …“

Es ist wieder sehr still am Lagerfeuer …


Nachwort zu diesem Kapitel:
Für alle, die nicht mehr wissen, was ein Dementor ist, können hier auf die Verlinkung klicken.
Vielen Dank fürs Lesen!

LG
Sas-_- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Wozu braucht Snape die Pflanze überhaupt?, fragt ihr euch vielleicht.
Für einen Zaubertrank, versteht sich. Hat aber leider nicht mehr ins Drabble gepasst :D

LG
Sas-_- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Dieses Drabble habe ich Corny alias Goetheraserei zu ihrem 19. Geburtstag gewidmet.

Alles gute, Corny! :D

LG
Sas-_- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Von welchen Bällen spricht James jetzt eigentlich? Von seinen privaten Quidditch-Bällen natürlich! :D Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Wie sicher auffällt, ist nicht klar, in welchem Haus Al Potter in meinem Drabble Einzug gefunden hat, das ist Absicht. Natürlich lässt sich hier spekulieren, man weiß auf jeden Fall, dass Slytherin hier vertreten ist und höchst wahrscheinlich Gryffindor, wegen Rosie (auch ihre Hauszuteilung ist unbekannt) ich habe mich zwar, was Albus betrifft festgelegt, lasse es aber offen.
Es mag seltsam erscheinen, dass Albus und Scorpius am Ende in einhelliges Gelächter verfallen, obwohl das Thema davor so ernst war. Aber ich finde den Gedanken nicht abwegig, dass Scorpius positiv beeinflusst wird, trotz der vermutlich noch immer bestehenden rassistischen Vorurteile seines Vaters Draco. Albus könnte als "Freund" ihm allmählich klar machen, dass Reinblütigkeit nicht mit dem Können eines Zauberers, einer Hexe, einhergeht. Zudem hat sich das öffentliche Bild nach Voldemords Sturz gewandelt und es wird gegen den Rassismus vorgegangen.
Ich hoffe, das war einigermaßen aufschlussreich, bei weiteren Fragen, einfach eine ENS schicken :]

LG
Sas-_- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Anmerkung: Weshalb Draco Malfoy von der Date-Wahl seines Sohnes nicht begeistert ist, liegt an Rosies Blutstatus.
Jetzt steht noch aus, warum Albus Scorpius Schwertlilien, auch Iris genannt, als Blumengeschenk vorschlägt. Die Schwertlilie bedeuten (unter anderem) in der Blumensprache: "Ich stehe zu dir" oder auch "Ich werde um dich kämpfen". Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Nachwort: Mir ist natürlich wohl bewusst, dass diese Werbung zu diesem Zeitpunkt noch nicht existiert hat. Aber tun wir doch einfach so, als hätte sie es :DD Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Es ist ein Klassiker, ich konnte nicht anders! :D

LG
Sas-_- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Widmung:

Dieses Drabble widme ich EL-CK :3 Aber ich muss ihr gestehen, dass die Idee nicht ganz auf meinem Mist gewachsen ist ^-^" In einem Post hab ich so was ähnliches gelesen und ein Drabble draus gemacht :D

LG
Sas-_- Komplett anzeigen
Nachwort zu diesem Kapitel:
Na, wer hat's erkannt? Richtig, es ist eine Homage an coldmirrors Harry-Potter-Patzer-Videos :D Die muss man einfach gesehen haben! Komplett anzeigen

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Von:  EL-CK
2020-02-19T12:57:18+00:00 19.02.2020 13:57
James' Geschichte war naja... anders als erwartet... aber einen Lakritzschnapper würd' ich jetzt dennoch gerne nehmen ;)
Antwort von:  Sas-_-
19.02.2020 15:24
XDD

Die Geschichte ist so bescheuert, deswegen wollte ich sie nur so festhalten! :DD
Vielen Dank für deinen Kommentar^^
Von:  EL-CK
2019-09-28T13:21:01+00:00 28.09.2019 15:21
Genau deshalb bin ich kein Fan von Sprachnachrichten.... 😆
Antwort von:  Sas-_-
28.09.2019 15:26
Hey :D

Das sagt bis jetzt JEDER! :D Aber fast jeder hat diesen einen Freund, der nix anderes schickt! ^^
Danke für deinen Kommentar :3
Antwort von:  EL-CK
29.09.2019 10:40
Hab so jemanden zwar nicht in meinen Kontakten aber (persönlich) kennen tu ich schon auch jemanden 😂
Von:  EL-CK
2019-08-29T15:00:40+00:00 29.08.2019 17:00
Ohje der Scherz ging wohl nach hinten los...
Antwort von:  Sas-_-
29.08.2019 17:25
Hi :3

Ich glaube, es war nicht mal ein Scherz von Tonks, es war mehr ein Versehen :DD
Danke für deinen Kommentar^^
Antwort von:  EL-CK
30.08.2019 11:37
Das wäre fast noch schlimmer....
Antwort von:  Sas-_-
30.08.2019 11:39
Es macht es schlimmer XD
Von:  EL-CK
2019-06-12T18:02:37+00:00 12.06.2019 20:02
Ja die lieben Kinder und Muggel-Haushaltsgeräte. ..
Antwort von:  Sas-_-
13.06.2019 14:51
Hi ^-^/

Genau so ist das :D
Danke für deinen Kommentar :]

LG
Sas-_-
Von:  EL-CK
2019-03-08T20:13:40+00:00 08.03.2019 21:13
Tja Sev man sollte immer aufpassen was man so von sich gibt...
Antwort von:  Sas-_-
09.03.2019 20:50
^-^/

Sollte er :DD
Danke fürs immer noch Lesen :3

LG
Sas-_-
Antwort von:  EL-CK
10.03.2019 12:03
Immer wieder gerne...
Antwort von:  EL-CK
10.03.2019 12:03
Immer wieder gerne
Von:  EL-CK
2019-03-07T08:21:40+00:00 07.03.2019 09:21
Wieder mal richtig gut... Und Sam kann noch froh über's Trinkgeld sein, er hätte auch den Todesfluch abkriegen können...
Antwort von:  Sas-_-
07.03.2019 13:08
Hi :D

Ja, eben! Was weiß Sam Shunpike schon û.u :DD Freut mich, dass es dir gefallen hat :]

LG
Sas-_-
Von:  EL-CK
2019-03-05T14:09:00+00:00 05.03.2019 15:09
>"Aber niemals, Professor …“
"Wie meinen, Professor..."
Endlich mal ein bisschen Gerechtigkeit bei der willkürlichen Punkteverlustigkeit XD
Antwort von:  Sas-_-
05.03.2019 15:13
Heey! ^-^/

Jaah, Gerechtigkeit! >:O
:DD Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren! :3

LG
Sas-_-
Von:  EL-CK
2019-01-17T18:51:46+00:00 17.01.2019 19:51
"Warum werden ihre Gebete eigentlich nie erhört? Sie zahlt doch sogar Kirchensteuer."
ganz ehrlich das frag ich mich bei meinen Schülern manchmal auch XD
Antwort von:  Sas-_-
18.01.2019 09:06
Hi :D

Ich hab rausgefunden, dass es ohne Steuern auch prima funktioniert :3
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren ^-^

LG
Sas-_-
Von:  EL-CK
2019-01-12T19:19:36+00:00 12.01.2019 20:19
Armer Severus, er hat einfach kein Glück mit Lilys... XD
Antwort von:  Sas-_-
14.01.2019 07:47
Huhuu ^-^/

Ich freu mich, dass du immer noch da bist *-*
Bei diesem Drabble war ich mir nicht sicher, aber ich hatte die Idee, und wenn ich schon mal eine habe >.> :D
Vielen Dank fürs immer noch Lesen und Kommentieren ^3^

LG
Sas-_-
Antwort von:  EL-CK
14.01.2019 17:58
Gern geschehen ^^
Von:  EL-CK
2017-11-22T16:44:20+00:00 22.11.2017 17:44
*grinst wie ein Honigkuchenpferd von einem Ohr zum anderen* Erstmal DANKE für die Widmung und dieses tolle Drabble.....

und ICH muss zugeben die Idee der Jungs war echt genial (und ich bin mir sicher tief im Inneren sieht es Minerva genauso) .... wobei ihre Nachsitz-Idee hat auch was (und wäre sehr passend zur Tat) XD
Antwort von:  Sas-_-
23.11.2017 17:09

Hey, hey ^-^/ Ich freu mich so, dass dir die "Umsetzung" des Drabbles gefallen hat *-*
McGonagall verdonnert einem immer zum Nachsitzen, wenn man sich nachts draußen herumtreibt. Weil sie, da schließe ich mich dir an, diese Idee eig. ziemlich gut findet, bekommen die Jungs ja auch "nur" Punkteabzug :D

LG
Sas-_-
Antwort von:  EL-CK
23.11.2017 18:24
stimmt... jetzt wo du's sagst, ist die Strafe eher untypisch für sie... aber immer noch sehr lustig....


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