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In meinem Blut

Wie im Krieg so in der Liebe (Itachi X EC)
von
Koautoren: abgemeldet  Necroface

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Bürden der Unsterblichkeit

Saiju beobachtete die Dorfbewohner. Aber sie hatten doch mehr Angst vor der Bestie als Rachedurst und ließen sie ziehen. Er ging voran in den Wald, der vom Dorf und dem Schloss wegführte. "Erst einmal muss sie sich beruhigen. Dann sehen wir weiter", sagte er knapp und ging weiter. "Keine Ahnung, warum ich dir helfe. Da scheint wohl meine menschliche Seite schuld zu sein. Kisame war mein Schwertmeister und ich habe ihm noch etwas geschuldet", sagte er nach einiger Zeit. Itachi, der bis jetzt geschwiegen hatte, erhob das Wort. "Kisame, er ist ein wunderbarer Partner. Er kümmert sich immer um mich. Versucht mich oft aufzuheitern. Ein großer Schwertkämpfer. Aber du hast deinen eigenen Stil weiterentwickelt und perfektioniert. Ich kenne Kisames Kampfstil in- und auswendig und ich hätte ihn bei dir nicht wieder erkannt. Auch wenn die Schüler doch meistens deutliche Ähnlichkeit mit ihren Meistern haben", hob er den Kopf und schaute Saiju an. "Ja das ist er", Saiju hielt an und löste das Wassergefängnis auf, sodass Kasumi sanft zu Boden floss. Itachi ging vorsichtig zu ihr und streckte die Hand nach ihr aus. "Sie ist total entkräftet. Wir müssen sie verarzten", meinte er besorgt. "Sie braucht keine Medizin. Sie braucht Blut und so wie ich sie kenne, wird sie das kaum von einem Menschen nehmen", schaute Saiju sich um und sah in der Ferne einen einzelnen Bauernhof, "Wir sollten uns da ausruhen und schauen, dass wir Tierblut auftreiben. Falls Menschen da sind, kannst du sie einschläfern", ging Saiju los und drehte den Kopf zu Itachi, "Du wirst wohl deine Freundin tragen müssen", meinte er schroff zu den Uchiha und ging einfach weiter voran.
 

Kasumi hustete leicht und fror. "Es geht schon", wisperte sie und versuchte von selbst aufzustehen. Sie hatte nicht vor mit Saiju mit zugehen. Ihr gefiel es nicht, dass er nach alldem wieder auf gut Freund machte. - Hatte er sie doch erst zu ihren Taten gebracht. "Itachi! Bring mich lieber nach Hause", verlangte sie und überließ so diesen die Wahl. Itachi nickte stumm bei Saijus Worten und hob Kasumi letztlich auch hoch. Doch als diese ihn bat, sie besser nachhause zu bringen, zögerte er. Zurück in dieses Schloss. - Zurück zu den anderen Monstern. Sich wieder wie ein Hund behandeln lassen. - Nein, das wollte er nicht, wirklich nicht. Saiju sprach wenigstens mit ihm, wie mit einem gleichwertigen Wesen. Andererseits wollte er Kasumi den Wunsch nicht abschlagen. Doch er zweifelte sehr daran, dass der Vampir ihn gehen lassen würde, einfach so. "Ich bringe Kasumi zurück auf das Schloss", sprach er darum sein Gegenüber vorsichtig an. Er würde schon widersprechen, wenn er etwas dagegen hatte, denn ein Kampf wäre jetzt mehr als nur aussichtslos gewesen. "Ich werde dich nicht aufhalten. Aber denk daran, dass noch eine Strafe dort auf sie wartet, weil sie mich verwandelt hat", meinte Saiju kühl und blickte auf Kasumi, "Und dir wird es auch nicht besser ergehen. Ich rate euch, mir zu folgen und euch auszuruhen, damit ihr euch wenigstens wehren könnt, wenn sie euch zerreißen. Und der Krieg ist nun nicht mehr aufzuhalten. Die Menschen werden sich erheben und die Vampire vernichten." Kasumi verbarg ihr Gesicht an Itachis Brust. "Warum?", fragte sie dann, "Warum das alles Saiju? Wir waren Freunde. Ich wollte dich damals retten, damit du weiter bei mir sein kannst. Du selbst hast drauf gedrängt, dass ich dich verwandle. Warum zerstörst du jetzt mein Leben? Nur weil dieser Fehler unterlaufen ist?", wurde sie etwas lauter. Sie wollte es verstehen. Verstehen, warum er ihre Familie auf einmal so hasste.
 

Itachi jedenfalls leuchteten Saijus Argumente ein. Zumindest er selbst würde ganz sicher nicht mehr lebendig aus dem Schloss heraus kommen. Er drückte Kasumi leicht an sich, hoffte ihr mit dieser Geste ein bisschen Trost spenden zu können und lauschte gebannt ihren Worten. Er wusste noch sehr wenig von der Vergangenheit der beiden Vampire. Nur dass deren Schicksale eng verflochten waren, war unübersehbar.
 

"Ich dachte auch, dass es gut gehen würde", sagte Saiju langsam mit gesenktem Kopf. Dann setzte er sich und zog eine Zigarette hervor. "Als ich im Sterben lag und du mich verwandelt hast, war es zu spät, ich starb wirklich. Deine Vampirzellen starben aber nicht mit, sondern wanderten in die Zellen und nach einem halben Jahr fingen sie an aktiv zu werden und erweckten mich", wurde sein Blick eiskalt und er durchbohrte Kasumi förmlich mit seinem Blick "Dann bekam ich Hunger auf Blut und tötete meinen Clan. Ich konnte mich nicht zurückhalten", schrie er sie an und wendete sich ab, "Da habe ich es eingesehen, dass Vampire nur Raubtiere sind und jeden töten, die sie finden", versuchte er ruhiger zu erklären, "Und als ob das nicht reicht, dauert die Regeneration der Zellen ewig und Vampirblut beschleunigt sie", zog er seinen Verband über dem linken Auge herunter und zeigte ihnen ein halb verwestes Gesicht. "Du weißt genau, dass ich dir nie so etwas antun wollte. Ich habe alles versucht, um dich zu retten und eigentlich bin ich glücklich, dass du lebst. Aber ich kann nicht zulassen, was du vorhast", brachte sie leise hervor und schaute Saiju an, "Es sollte nie soweit kommen. Und es ist eine Lüge. Du denkst immer noch, wie ein Mensch. Vampire sind nur auf das Töten aus, wenn sie bedroht werden oder sie wirklich Blutmangel haben. Ich bin so... das kann ich nicht leugnen. Aber es passiert, weil mein Körper sich gegen den Entzug von Menschenblut wehrt. Und Itachi, unsere Haustiere sind oft freiwillig bei uns. Sie helfen uns. Mit ihnen können wir überleben und brauchen uns den Menschen nicht zu zeigen, uns nicht der Gefahr aussetzen, entdeckt zu werden", schaute sie nun zu den Uchiha auf, "Ich kann nicht leugnen, dass es auch Monster unter uns gibt. Aber ich bin auch ein Beweis dafür, dass Menschen und Vampire in Frieden leben können, schließlich war meine Mutter ein Mensch." Dann funkelte sie wieder zu Saiju hinüber. "Und du denk nicht, dass wir uns einfach so vernichten lassen! Mein Vater und der Rat, sie werden das schon regeln und sonst werde ich mich persönlich drum kümmern, dass du unschädlich gemacht wirst, schließlich hab ich es verbockt!", drohte sie. Doch Saiju achtete nicht weiter auf Kasumi und ging in Richtung des Bauernhofes. Auch er musste bald etwas trinken und zur Not nahm er auch Tiere zu sich.
 

Itachi wusste nicht recht, was er denken sollte. Einerseits erregte Saijus Geschichte Mitleid in ihm. Auch wenn er kein Vampir war, kannte er das Gefühl nur zu gut, wie es war, wenn man sich selbst fremd war, sich hasste für seine Taten. Andererseits konnte er dadurch das Leiden von Saiju wenigstens ansatzweise nachvollziehen. Und das brachte ihn dazu dessen weitere Handlung nicht tolerieren zu können. "Wie kannst du nur aus deinem persönlichen Leid heraus so viel Blutvergießen anzetteln? Das ist barbarisch!" Aber auch Kasumis Worte verunsicherten ihn. Es mochte schon stimmen, dass es mehrere Vampire gab, die ihre Haustiere gut behandelten, aber Itachi hatte das Pech gehabt, fast ausschließlich auf andere zu stoßen. "Kasumi...", wandte er sich leise an die hübsche Vampirin, "Du musst zu Kräften kommen. Fürs Erste ist es bestimmt das Schlauste mit Saiju zu gehen. Außerdem, vielleicht schaffen wir es, ihn so umzustimmen", das letzte sprach er nur ganz leise aus, aber natürlich war es für Vampirohren trotzdem zu hören. Kasumi lächelte sogar leicht und nickte dann auch. "Okay, dann gehen wir mit ihm. Aber ich kann nicht versprechen, dass ich mich mit ihm vertrage", meinte sie noch, "Und du lässt mich, dann auch deine Hand versorgen. Keine Widerrede!", fügte sie streng hinzu, "Und keine Sorge, ich werde nicht noch mal versuchen dich zu beißen", lachte sie wieder. Itachi nickte. "Natürlich, wie du wünschst", meinte er mit einem sanften Lächeln. Dann folgte er Saiju. Er beeilte sich aufzuholen, so dass er nur ein bisschen hinter ihm ging. Er versuchte die Prinzessin so gut es ging mit dem unverletzten Arm zu halten. Es war schön sie so dicht bei sich zu haben. Sie war erstaunlich leicht und ein lieblicher Duft ging von ihr aus. Einmal mehr fragte Itachi sich, ob das die übliche Wirkung der Vampirinnen war oder ob Kasumi da einfach speziell war. Sie lehnte an Itachi und schloss ihre Augen, um sich ein bisschen Ruhe zu gönnen. Anders würde ihr Itachi bestimmt böse sein und das wollte sie irgendwie nicht.
 

Bald erreichten sie den Stall und nur ein einzelner Bauer lebte darin. "Itachi, mach du das bitte", sagte Saiju kühl und ging an den Bauern vorbei. Der Bauer beschwerte sich natürlich, dass sie einfach sein Grundstück betraten und versuchte Saiju aufzuhalten. Aber Itachi musste sich nur kurz konzentrieren und schon sackte der Bauer zusammen. Itachi stieg über ihn und legte erst einmal die Prinzessin auf das Sofa ab, das im Wohnzimmer stand. Erst dann kümmerte er sich noch schnell um den Bauern und sperrte ihn vorübergehend in seinem Zimmer ein. "Ich besorge essen", sprach Saiju und ging zur Tür, "Und Itachi mach bitte zwei Feuer. Eines zum Wärmen und das andere zum Kochen." Kasumi richtete sich leicht auf. "Aber erst mal versorge ich deine Hand!", winkte sie Itachi zu sich. Saiju konnte auch warten. Außerdem konnte Itachi mit zwei gesunden Händen viel besser Feuer machen. Da konnte Saiju auch ruhig meckern, wenn es ihm nicht passte. "Ja, wird gemacht", antwortete er auf Saijus Worte hin. Doch dann winkte Kasumi ihn zu sich. "Nein, das geht schon", wollte er protestieren, doch Kasumis Blick ließ ihn schnell verstummen. Er ging zu ihr und kniete sich neben das Sofa. Er streckte ihr seine Hand entgegen. "Kasumi, bitte versuch Saiju nicht unnötig zu provozieren. Ich sollte eigentlich lieber Feuer machen", merkte er leise an.
 

Als Saiju im Stall ankam, suchte er sich das dickste Schwein aus und nahm sein Schwert. Er nahm einen Eimer und köpfte das Schwein, dann hielt er es an den Füßen und lies es ausbluten. Als er fertig war, zerlegte er es fein säuberlich und brachte das Fleisch und das Blut in die Küche. Dort bemerkte er Itachis Worte. "Früher warst du ein gefürchteter Ninja. Reiß dich zusammen! Du bist kein Haustier mehr!", meinte Saiju und stellte Kasumi den Eimer mit Blut hin, dann ging er in die Küche und suchte Gewürze für das Fleisch. Kasumi wollte noch etwas auf Itachis Worte erwidern, aber stattdessen warf sie Saiju einen bösen Blick zu. "Kannst du es nicht wenigstens in ein Glas tun!", rief sie ihm genervt hinterher. Aber ihr war Itachis Hand wichtiger, schließlich hatte sie dies verursacht. Vorsichtig nahm sie sie zwischen ihren Händen und wickelte den Verband ab. Sie tupfte mit diesen vorsichtig noch einmal die Wunde ab. "Mach du dir keine Gedanken. Ich beeile mich", konzentrierte sie ihr Chakra, was diesmal eine warme grüne Farbe annahm und begann damit die Wunde zu schließen, "Ich glaub, das bekomme ich nicht mehr ganz weg, da bleibt bestimmt eine Narbe. Entschuldige." Das Gefühl war wunderbar als die Wunde sich schloss. Das Brennen und die Schmerzen waren augenblicklich verschwunden. Itachi lächelte dankbar. "Keine Sorge, das ist nicht die einzige Narbe, die ich habe", meinte er und erhob sich, als sie seine Hand endlich wieder los ließ, auch wenn er es irgendwie mochte, wenn sie ihn berührte. Er folgte Saiju in die Küche. Schweigend begann er das Holz in den Ofen zu räumen und zündete das Feuer an. "Saiju... Ich wollte dir noch etwas sagen. Mag sein, dass du mich für einen sehr mächtigen Ninja hältst... aber weißt du, selbst gefürchtete Monster, wie ich, haben ihre Meister. Und ich habe den Respekt und die Furcht der Menschen nur durch abscheuliche Taten erworben. Das ist nichts worauf man stolz sein kann." Itachi wusste nicht, warum er so ehrlich war zu Saiju. Aber dessen Schicksal berührte ihn. Er gehörte zu den wenigen Menschen, die nachvollziehen konnten, was es hieß seinen eigenen Clan auszulöschen, auch wenn natürlich bei beiden sehr andere Gründe dazu geführt haben. "Mag sein, trotzdem bist du ein Mensch und kein Hund", meinte Saiju trocken und brachte Kasumi eine Kelle und ein Glas. Dann rieb er das Fleisch in Gewürzen ein und fing an es zuzubereiten. "Einer der Vorteile von mir ist, dass ich noch essen und schmecken kann, wie ein Mensch, auch wenn es nur zu Genusszwecken ist." Er nahm sich auch ein Glas und goss sich etwas Blut ein und trank es schnell. Dann wendete er sich wieder dem Essen zu. "Ich mache das. Itachi Uchiha, ruht euch etwas aus", meinte er nebenbei. //Was zum Teufel mache ich mit den Zweien? Das Sharingan könnte nützlich sein, aber...//, schüttelte er den Kopf und kümmerte sich um das Essen. Sorgen konnte er sich machen, wenn soweit alles ruhig geworden war.
 

Itachi nickte. "Danke, das ist sehr nett", meinte er auf dessen Angebot hin. Auf den Kommentar vorher ging er gar nicht erst ein. Der Uchiha trat von der Feuerstelle zurück und setzte sich neben Kasumi. Er beobachtete sie, wie sie ein Glas mit Blut in kleinen Schlucken leer trank. "Du hast gesagt, die Menschen bei euch haben zum Teil freiwillig Blut gegeben. Warum nimmst du dann nicht Blut von mir?", wollte er dann plötzlich wissen, "Bist du nicht viel ungefährlicher, wenn dein Durst einigermaßen gestillt ist?" Kasumi nahm das Glas von ihren Lippen, um ihm zu antworten. "Du hast Recht. Menschenblut hat mehr wichtige Nährstoffe, die ein Vampir bräuchte und ich hätte mich auch mehr unter Kontrolle. Aber ich mag es nicht Menschen zu beißen. Ich spüre dann immer ihre Ängste und ihren Schmerz. So bleibt mir jedes meiner Opfer in Erinnerung. Außerdem...", berührte sie seinen Arm, wo er sie damals schon mal saugen lassen hatte, auch wenn man dort schon nichts mehr sah, "Ist das Risiko groß, dass ich dir wieder zu viel Blut nehme. Auch wenn ich jetzt im Gegensatz zum letzten Mal bei Sinnen bin, glaub ich kaum, dass ich das nach so langer Zeit noch einschätzen kann. Normal lernt ein Vampirkind so etwas gleich als Erstes. Es ist auch das schwierigste. Bei Tieren ist es einfacher, da ist es oft egal, ob sie nach den Biss sterben, aber bei einen Menschen natürlich nicht", beantwortete sie seine Fragen so gut es ging, damit es auch logisch für ihn war. "Hm... und wenn ich es so mache wie Saiju mit dem Schwein? Ich meine ein bis zwei Becher sollte ich dir so schon liefern können. Du kannst den Schnitt dann auch gleich wieder heilen." Saijus verächtlichen Blick versuchte er so gut es ging zu ignorieren. Natürlich war es nicht grade würdevoll sich zum Nutztier machen zu lassen. Aber Itachi sah das nicht so. Er wollte vielmehr Kasumi einen Gefallen tun. Saiju hörte zu und beendete die Kocherei. Er nahm drei Teller und packte auf jedem Fleisch und trug sie rüber und gab Itachi und Kasumi jeweils einen. "Lasst es euch schmecken, auch wenn es uns zwei keinen Kraft gibt, ist es dennoch angenehm menschliches Essen schmecken zu können", sagte er und setzte sich in eine Ecke des Raumes. "Danke sehr", bedankte sie sich diesmal sogar bei Saiju. "Das riecht auf jedenfalls schon mal sehr lecker", genoss sie den Geruch. Aber bevor sie aß, wendete sie sich noch kurz an Itachi. "Das wäre schon eine Lösung...“" murmelte sie, aber konnte sich mit dem Gedanken dennoch nicht anfreunden, "Und es wäre auch nur für jetzt... Nur würde ich, dass nur sehr ungern machen...", aber sie sah Itachi an, dass er seine Entscheidung schon getroffen hatte.
 

Itachi nahm den Teller dankend entgegen. Im Gegensatz zu den anderen zwei hatte er tatsächlich einen riesigen Hunger und freute sich sehr darauf etwas Richtiges zwischen die Zähne zu bekommen. Er biss hinein und kaute genüsslich. Das Fleisch war richtig gut geworden. Als er es runter geschluckt hatte, schaute er Kasumi ernst an. "Ich denke, es ist die beste Lösung, vorübergehend...", meinte er. "Aber iss dich jetzt schön satt, damit du uns dann nicht umkippst. Das wäre dann auch nicht so hilfreich", begann sie auch damit das Fleisch zu genießen. Dabei schaute sie leicht zu Saiju herüber. "Willst du dich nicht mit zu uns setzen?", fragte sie einfach. Itachi rutschte schnell ein bisschen zur Seite, sodass der Vampir Platz nehmen konnte. "Ja, setzt dich doch zu uns", meinte er auch und biss nochmals herzhaft in das Fleisch. Saiju nahm seinen Teller und setzte sich zu ihnen, dann musste er leicht grinsen. "Ich kann mir nicht erklären, wieso ich euch geholfen habe oder was ich mit euch anstellen soll", sagte er zu ihnen. Dann goss er sich etwas Blut ein und trank. Genüsslich ließ er sich den roten Lebenssaft die Kehle herunter rinnen und schaute das Blut an. "Ich brauche bald Vampir- oder Menschenblut", sprach er nebenbei.
 

"In diesem Dorf hast du genug Blut vergossen!", fauchte Kasumi Saiju sofort an, "Wir sind nicht hier mit hingekommen, um deine Beute zu sein! Sobald wir wieder bei Kräften sind, sind wir weg! Egal was mein Vater und der Rat mit mir Vorhat. Ich werde ihnen helfen!", stellte sie lautstark klar. Würde Itachi nicht zwischen ihnen sitzen, hätte sie Saiju jetzt sehr gerne zerfetzt. Und Itachi war ganz froh sie so auseinander halten zu können. Ein Kampf wäre jetzt sehr ungünstig gewesen. "Was bezweckst du eigentlich mit der Vernichtung der Vampire?", wollte Itachi schließlich wissen. "Meinen Tod", antwortete Saiju knapp und legte den Teller ab, "Ich kann nicht sterben, weil ich nicht richtig lebendig bin. Es gibt zwei Wege das zu erreichen. Erstens… Ich nehme jede Menge Vampirblut zu mir, regeneriere mich und töte mich dann selber. Zweitens... Die Vernichtung des ersten Vampirs. Wenn er stirbt, sterben alle Vampire und sie sind endlich weg von dieser Welt - diese Raubtiere", schaute er nicht zu Kasumi, denn er konnte sich vorstellen, wie sie ihn anblickte. Es schockierte sie, aber noch mehr machte es sie wütend. "Ich hab für dich, die wichtigste Regel gebrochen, die es unter uns Vampiren gibt, und du lebst mehr oder weniger... Und jetzt willst du sterben?", konnte die Prinzessin es absolut nicht verstehen. Aber sie wollte auch nicht weiter drüber diskutieren. So stand sie auf und ging in die Küche. - Weg von Saiju. Dort lehnte sie sich an die Wand und starrte in das Feuer, das flackernde Schatten auf die Wände warf.
 

Itachi war da ganz schön in was rein geraten. Er schaute vorsichtig zu Saiju. "Aber... jetzt wo du unsterblich bist, willst du nicht deinen Traum erfüllen und dein Leben mit Kasumi verbringen? Ihr könntet es doch... schön haben zusammen." Saiju stand auf und riss sich seine Verbände herunter. Verwestes Fleisch war zu sehen, wie es sich langsam regenerierte. Seine komplette linke Körperhälfte war damit übersät. "Damit soll man ein glückliches Leben haben?", fragte er Itachi und blickte ihn mit seinem entstellten Gesicht an. Am liebsten hätte Itachi den Blick abgewandt, aber er hielt ihm stand. "Das ist wirklich schlimm aber... es muss doch eine andere Lösung geben? Warum muss Kasumi dafür leiden? Sie wollte doch nur dein Bestes", versuchte er vorsichtig an ihn ran zu kommen. "Es gibt einen Grund, wieso Menschen nicht verwandelt werden dürfen", begann Saiju und legte seine Verbände wieder an. "Der menschliche Geist ist nicht für die Unsterblichkeit gedacht. Sie drehen durch", meinte er ruhig und setzte sich wieder, "Hinzukommt, dass einem fast alle Gefühle entzogen werden. Was die Sache nicht gerade einfacher macht." Itachi seufzte. "Ich gebe zu, ich wollte die Ewigkeit um keinen Preis der Welt auf mich nehmen wollen. Aber vielleicht gibt es immer noch einen anderen Weg", murmelte er leise. Er wollte nicht glauben, dass so viel Gewalt nötig sein sollte, um Saijus Leiden zu beenden. "Was meinst du Kasumi? Du kennst dich da doch sicher am besten mit aus... Kasumi?", schaute der Uchiha verwirrt, als er keine Antwort bekam. "Sie scheint in Richtung ihres Zuhauses gelaufen zu sein", meinte Saiju kalt und stand auf um Itachis Reaktion, sofern sie eintreten sollte, aufzuhalten. "Denk nicht mal dran ihr nachzulaufen. Sie würden dich nur umbringen. Wenn sie ihre Strafe unbedingt will, muss sie das alleine wissen, alt genug ist sie ja", gab er Itachi noch etwas zu Essen und zu Trinken. Dann setzte er sich wieder neben den Uchiha. "Ich muss dir etwas sagen, was dir nicht gefallen wird", sah er den schwarzhaarigen eindringlich an, der mit sich zeterte, ob er nicht doch lieber Kasumi nachlaufen sollte.



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