Zum Inhalt der Seite

In meinem Blut

Wie im Krieg so in der Liebe (Itachi X EC)
von
Koautoren: abgemeldet  Necroface

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Vampir

Am frühen Morgen, neigte Itachi, der seltsamerweise bei diesem Wetterumständen ruhig und friedlich schlafen konnte, seinen Kopf leicht zur Seite. Seine Nase kräuselte sich kurz, als er einen seltsamen Geruch wahrnahm. //Blut?//, dachte er verwundert. Er öffnete leicht seine Augen und erkannte schließlich, die sich nur wenige Millimeter von seinem Gesicht entfernte, Kasumi. Schnell wich er zurück, wie ein scheues Reh vor einem Jäger. Dabei rammte er aus Versehen die Kommode, auf der sich die Schüssel mit dem Wasser befand. Ein lautes ZRING! ertönte, während Itachi erneut ein "Verflucht" grummelte. Hastig wanderte sein Blick, wieder mit den Sharingan-Augen, zu der Schwarzhaarigen. Diese jedoch schlief ruhig und selig weiter. Itachi dachte kurz nach. Seine Blicke wanderten durch die kleine Hütte, anschließend musterte er seine Wunden, die komischerweise schneller verheilt waren als sonst. Trotzdem sah Itachi seine Chance. //Jetzt! Oder sie lässt mich nie mehr gehen, da ich noch zu schwach bin//, dachte er sich. Nicht nur das dachte er sich, durch den Geruch von Blut kam Itachi auch noch auf ganz andere Gedanken, die er jedoch verdrängte, da sie viel zu absurd waren. Langsam stand er auf. - Zuckte kurz zusammen, als er einen kurzen stechenden Schmerz spürte. Womöglich waren seine Wunden doch noch nicht so gut verheilt, wie er dachte. Das war ihm aber momentan egal. Leise und unbemerkt von Kasumi schlich er zur Tür und öffnete diese mit einem kurzen Knarren. Neuschnee - soweit das Auge reichte. "Hmpf", runzelte Itachi die Stirn. Er wusste, dass Kasumi ihm verfolgen würde, würde sie seine Fußabdrücke im frischen Schnee entdecken. Doch da fiel ihm etwas ein. - Eine sehr feurige Idee, um genau zu sein.
 

Der Tag war nicht Kasumis Zeit. Die Sonne hätte sie nicht getötet, aber ihren Körper sehr schnell geschwächt, sodass sie noch mehr Nahrung hätte auftreiben müssen. - Und das war genauso gefährlich. Denn ihr Geheimnis konnte sie so nicht lange wahren. Kasumi rührte sich leicht, als der kühle Wind durch die offene Tür wehte und ihre blassen Wangen streichelte. Doch die Schwarzhaarige schlief - träumte scheinbar nur etwas. Ein paar unverständliche Worte entwichen ihrem Mund. So etwas wie, „Nein, verlass mich nicht! Lass mich nicht alleine“, Worte die einer Person galt, die schon vor langer Zeit für immer gegangen war. Doch konnte man auch meinen, sie spräche mit Itachi. Dieser stand immer noch regungslos in der Tür. "Was?", drehte der Akatsuki sich um, seine aufgeplusterte Brust, bereit ein Katon-Inferno zu starten, senkte sich. Er betrat mit kleinen Schritten wieder die Hütte, während die Dielen unter seinen Füßen knarrten. Doch plötzlich stockte er. Hastig schüttelte er seinen Kopf. //Muss wohl ein Irrtum sein.// So wand er sich wieder von der jungen Frau ab, um dort anzusetzen wo er aufgehört hatte. Doch die Worte ertönten von neuem. So als würde Kasumi im Schlaf wissen, was um sie herum geschieht. Es war schon beinahe unheimlich. - Schlief Kasumi wirklich oder wollte sie Itachi verarschen? Bei ihrem schlafenden Anblick hätte man ihr nicht angesehen, dass hinter ihr ein Monster oder ähnlich gefährliches stecken konnte. Ihre Worte klangen verhängnisvoll, als hangen sie wie Geister im Raum. Geister die einen überall hin folgen konnten. Itachi wollte doch so sehr von hier verschwinden.
 

Nach etlichem Ringen mit sich selbst, entschied Itachi sich dazu hier zu bleiben. Vorsichtig stellte er sich neben Kasumi. Die Luft wurde so dünn, man hätte sie mit einem Brotmesser zerschneiden können. Mit einem durchdringenden Blick ging er langsam mit ein paar Schritten auf sie zu. Sein Blick wurde immer schärfer. Er durchsiebte Kasumi fast. Langsam streckte er seine Hand nach dem Mädchen aus und tippte sie kurz an. So kurz, als hätte es den Anschein, er hätte Berührungsängste. Mit einem kurzen "Schläfst du" wollte er sich vergewissern, ob da Kasumi zu ihm sprach, oder einfach nur eine wirre Stimme in seinem Kopf. Sie gab ein kurzes Murren von sich, als er sie aus dem Schlaf riss. "Ist etwas passiert?", murmelte sie noch halb im Tiefschlaf. Kasumi rieb sich die Augen und blinzelte Itachi leicht verwirrt an. "Und mach bitte die Tür zu... Ich glaube, momentan schließt sie nicht richtig", also hatte sie nichts von Itachis Versuch zu türmen mitbekommen, "Die Sonne ist nicht gerade angenehm", fügte sie noch hinzu, da er keine Anstalten machte sich zu bewegen, und hielt sich ihre Hände vor das Gesicht, um sich vor der Sonne zu schützen.
 

Itachi kräuselte verwundert seine Nase. Nichts desto trotz ging er zur Tür, anstatt sie aber von innen zu schließen, verließ er die Hütte und schloss - nein halt - knallte die Tür regelrecht zu. Kurz schreckte Kasumi bei dem Geräusch der knallenden Tür zusammen. Itachi wurde mulmig zumute. Er selbst wusste nicht, wieso, anscheinend hatte es etwas mit Kasumi zu tun. //Dieses Weib... ist... seltsam//, dachte er sich. Ja - seltsam, dass traf es in diesem Moment wohl am besten. Kurz schüttelte er seinen Kopf, um sich von wirren Gehirngespinsten, die im Oberstübchen herumgeisterten, zu befreien. Immerhin war sein momentanes Hauptziel so schnell wie möglich von hier zu verschwinden. Langsam watete er durch den Neuschnee, der Schnee knirschte unter seinen Füßen. Kasumi rappelte sich aber schnell auf und schaute ihn durch die offene Tür hinterher - natürlich nur durch einen kleinen Spalt, wegen der aufgehenden Sonne. Leicht warf Itachi nochmals einen Blick zur Hütte zurück, wo er Kasumis Gesicht erkannte, dass durch den Türspalt lugte. //Was hat er den? Hab ich was falsch gemacht?//, fragte sich Kasumi noch bevor eine laute Explosion ertönte und das Dach der Hütte plötzlich in Flammen stand. Mit panischen Gesichtsausdruck hastete sie sofort nach Draußen und betrachtete das Ausmaß der Katastrophe.
 

"Nein! Was soll das?", schrie sie, aber nicht zu Itachi, denn er hatte diese Explosion nicht mit eines seiner Katon-Jutsu verursacht, sondern ein Haufen Leute, scheinbar aus Kiri-Gakure, strömten hinter dem Gebäude hervor. Und riefen so etwas, wie, "Monster verschwinde hier!" und "Warum tötest du unsere Kinder!" oder auch "Du dreckiger Vampir gehörst nicht hier her!" - Natürlich gab es noch ganz andere Sätze, aber sie waren so wirr, dass Kasumi nicht alles verstehen konnte. Erst Recht, als man Blut aus Eimern in ihre Richtung spritzte und sie deswegen in die Knie ging, als das geronnene Blut den Schnee färbte und ihr ins Gesicht spritzte. Mit aller Macht musste sie versuchen, ihre vampirische Seite zu unterdrücken, während die Menschen weiter auf sie einredeten. Sie bis aufs Äußerste beschimpften.
 

Der Uchiha, der wenige Meter abseits von Kasumi stand, wischte sich einen Blutspritzer von der Wange. Leicht angewidert verzog er die Mundwinkel nach unten und starrte auf Kasumi. //Vampir?//, dachte er sich. Sträubte sich aber, dies zu glauben. Obwohl ihn nichts Gutes bei der Sache durch den Kopf schoss, ging er mit kleinen Schritten auf Kasumi zu. Itachi wurde von vielen als Unmensch gesehen, als Mensch ohne jegliche Gefühle. Eben der perfekte Shinobi. Jedoch war dies nur eine Fassade, die genau in diesem Moment anfing zu bröckeln. Mit jedem Schritt, den er ging verdoppelte er sich. Kasumi nahm ihre Umgebung nicht wahr - merkte nicht, wie Itachi ihr zu helfen versuchte. Kurz warf Itachi ihr einen Blick zu. "Keine Panik", flüsterte er, während er mit einem eisigen, fast durchbohrenden, Blick die Menschenmenge vor der seinen und Kasumi anstarrte. Hätte sein Sharingan nicht so eine warme, glühende und vor allem rot stechende Farbnuance gehabt, hätte man glatt erfrieren können. Kurz hob er seinen Finger, seine Doppelgänger machten es ihm gleich. Er senkte leicht seinen Kopf während er Worte, wie "Die Welt... meine Welt... Alptraum" und anderes von sich gab. In diesen Moment fiel einer nach dem andren in Reih und Glied einfach bewusstlos um. Der gut aussehende Bursche senkte danach seinen Finger wieder, hob den Kopf leicht an und drehte sich zur knienden blutverschmierten Kasumi. Ohne auch nur ein Wort von sich zu geben, wischte er ihr über das Gesicht und nahm sie auf den Rücken. Nur leicht bemerkt diese den Ruck, der durch ihren zitternden Körper ging, als Itachi sie Huckepack nahm. "Du bist nicht gerade beliebt", sprach Itachi mit einem leicht scharfen Unterton. Über seine Schulter linste er kurz zu der Schwarzhaarigen, die immer noch wie in Trance schien. Sie führte einen inneren Kampf mit sich selbst, starrte einfach vor sich hin. "Sie werden nicht lange bewusstlos bleiben, trotzdem sollte ich es schaffen dich weit genug von hier wegzubringen", während er diesen Satz von sich gab, musterte - nein, er analysierte sie fast schon.
 

Der Geruch von Blut klebte noch immer an Kasumi, wodurch sich ihre Fangzähne sowie ihre Fingernägel sich schon verlängerten. Als seine Stimme an ihr Ohr drang – für sie so meilenweit entfernt – begann sie ihren Mund auf und zu zu bewegen. "Lass mich besser hier", wisperte sie kaum hörbar und kurz darauf gab sie ein keuchendes Geräusch von sich. Ihre andere Hälfte übernahm langsam die Oberhand. "Ich werde, dass nicht mehr lange aushalten", ihre Stimme war nicht mehr als ein Nuscheln und doch klang sie gefährlich. Je mehr sie kämpfte, umso mehr schwächte sie ihren Körper. Gleichzeitig schadete die Sonne ihr in diesem Zustand sehr. Bald würde sie Blut brauchen.
 

Itachi verstand sie aber nicht. "Was aushalten?", fragte er nur mit einem leicht besorgten Unterton. Durch ein Missverständnis dachte Itachi, Kasumi meine die Folter der Dorfleute. "Die Demütigung und das eklige Gefühl des Blutes auf deiner Hau-! ", der Schwarzhaarige zuckte zusammen, als Kasumis ausgefahrene Krallen sich durch sein Hemd, bis in sein blasses Fleisch bohrten. Kurz biss er sich vor Schmerz auf die Unterlippe, murmelte ein leichtes "Verflucht" und lugte über seine Schulter, um Kasumi die Leviten zu lesen. Doch als er sich Kasumis Gesicht ansah, traf es ihn wie ein Blitz!
 

Das Äußere des hübschen Mädchens hatte sich komplett verändert. Nun sah sie nicht mehr aus, wie eine unschuldige junge Frau. Ihre Haut war bleicher denn je und ihre oberen Eckzähne waren enorm, ganz geschweige von ihren Augen, die silbrig glänzten und starr wirkten. "Lass mich hier und hau ab!", knurrte sie schon beinahe, wie ein wildes Tier. Sie entwickelte allmählich einen großen Blutdurst, wenn Itachi sie nicht ihr Schicksal überließ, stand er bald seinem eigenem Schicksal gegenüber. Sie konnte schon geradezu das heiße warme Blut in seinen Adern wittern, das sein stetig schlagendes Herz durch seinen Körper pumpte.
 

Aber Itachis Griff ließ nicht nach. Ganz im Gegenteil, er hielt die Schwarzhaarige fester denn je. Er murmelte vor sich hin, fast so als würde er sie nur über seine Leiche hier lassen. "Ich wirke vielleicht nicht gerade nett und du nervst tierisch, trotz dessen lasse ich dich nicht hier bei denen!", knurrte Itachi, während er das brennen in seinen Schultern ignorierte. Er spürte förmlich wie das warme Blut langsam seinen Körper entlang rann, gab dennoch keinen Mucks von sich. "Du bist verrückt!", stieß Kasumi keuchend hervor. Im Grunde musste er doch langsam bemerkt haben, dass sie gefährlich für ihn war. "Dein einziges Glück ist, dass ich keine Menschen anfalle. Doch in meinem Zustand kann ich mich nicht länger zurückhalten. Unter der Einwirkung meiner schnellen Verwandlung und der Sonne macht mein Kreislauf nicht mehr lange mit. Ich brauche dringend Nahrung“, versuchte sie ihm so sachlich wie möglich zu erklären. Er musste doch endlich verstehen, was sie war und dass es nicht gut für ihn war sie zu retten. "Deine Rettungsaktion nutz dir nichts!", keuchte sie verzweifelt. Am besten war doch, er ließe sie einfach zurück.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (0)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.

Noch keine Kommentare



Zurück