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99 Duelle

von

Vorwort zu diesem Kapitel:
Endlich mal ein neues Duell (frisch aus der Feder geschrieben ;D)

Und für Morgen noch die Ankündigung, dass ich ein XXXL-Duell Posten werde. Extra zum Geburtstag von Kakashi HAtake am 15.9!

Ich bin nicht 100% zufrieden mit dem Duell … aber es war schon lange überfällig :D Reviews gerne gesehn!

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Duell 32 - alte Schulden

Kakashi 15 : 16 Gai

 

Ein stürmischer Luftzug durchzog das Gebiet und brachte kalte Temperaturen mit sich. Der Wind heulte durch die Ritzen des alten Hauses und das Feuer flackerte in seinem Rhythmus. Heftig schlugen die vereisten Schneekristalle gegen die alten Scheiben des Hauses.

Die Bäume bogen sich unter der schweren nasskalten Schneelast und durch den starken Sturm.

 

Leise knisterte das Radio und die Stimme des Mannes war nur schlecht zu vernehmen. Der Empfang wurde erneut unterbrochen, als eine weitere Windböe aufheulte.

„Mist..“, murmelte Anko leise und schaltete das Gerät wieder aus. „Der Wetterbericht sieht übel aus, für die nächsten Stunden..“

Sie gesellte sich wieder zu den anderen und blickte die Leute an. Allesamt sassen in der Nähe des Feuers und wärmten sich mit Wolldecken. Genma blickte zu ihr auf, als sie sich näherte und blies warme Luft in seine kalten Hände, dann streckte er sie in die Nähe des Feuers.

 

Sie waren erst vor wenigen Minuten hier angekommen. Der winterliche Sturm hatte sie bei ihrer Mission überrascht. Sie waren nun gezwungen in der alten Jagdhütte auszuharren, bis der Sturm sich legen würde.

Man hörte draussen das Knarren von Schritten, die über die kalte Schneedecke stampfte. Kurze Zeit später wurde die Eingangstür geöffnet. Ein kühler Luftzug liess die Ninjas heftig zusammenzucken.

„Entschuldigt…“, sprach die dick eingewickelte Gestalt leise, da man sie kaum durch den Schal vernehmen konnte. Hastig schloss er die Tür hinter seinem Rücken.

„Keine Spur von unseren Auftraggebern … ich bin…“

Jemand packte den durchgefrorenen ANBU  an den Schultern und bugsierte ihn zum Feuer. Er zitterte heftiger als er zuerst gedacht hatte und zog dankbar, die Wolldecke über sich.

„Ich bin bis zur letzten Kreuzung zurück gelaufen .. hab sie aber nicht finden können … geschweige die warenbeladene Kutsche … sie werden vermutlich anderweitig vor dem Sturm Zuflucht gefunden haben… oder schlimmeres…“

Seine Hände ballten sich zur Faust, dennoch konnte er dem Schüttelfrost kaum entgegen wirken. Er wollte sich wehren, als ihn sein Team mit zwei weiteren Decken versorgte.

„Du warst über drei Stunden in dieser Kälte unterwegs…“, sprach Gai und zog ihm den nassen Winterumhang aus, danach deckte er den Körper zu.

„Wir sitzen hier vermutlich noch die ganze Nacht fest …, nur wo zur Hölle bleibt Tenzou… wir sollten ihn suchen gehen…“, sprach Anko leise.

 

Kakashi schob die Landkarte beiseite und begutachtete seine Auftraggeberin.

„Ist mit Ihnen alles in Ordnung?“, fragte er sie und deutete mit einem Kopfnicken auf ihren rundlichen Bauch. Sie bejahte seine Frage und legte sich zurück auf das Bett.

Sie waren vom Rest der Gruppe vor gut vier Stunden getrennt worden, während die anderen noch die Angreifer verfolgten, hatte sich der Gruppenführer entschieden, sich der schwangeren Person anzupassen, sowie deren Gefolge.

Er winkte die drei verbliebenen Ninjas zu sich.

„Das hier ist der Weg nach Konohagakure…“

Er hielt Shikamaru den Plan hin, damit er ihn studieren konnte. Kurz glitt sein Blick durch die kleine Gaststätte, wo sie sich Zuflucht vor dem aufkommenden Sturm gesucht hatten. Es waren nur sie hier, sowie die Besitzerin und deren Schwester.

Kakashi formte kurzerhand Fingerzeichen und drei Hunde erschienen vor seinen Füssen.

„Sensei?“, fragte Sakura verwirrt und auch der blondhaarige Junge wurde aufmerksam, als er Pakkun wieder erkannte.

„Ich mache mir Sorgen um die anderen Gruppenmitglieder …“, sagte er zügig. „SHikamaru .. du übernimmst das Kommando für diesen Teil der Gruppe … zwei meiner Hunde werden dir zur Seite stehen… Sakura und Naruto .. ihr kümmert euch um die Frau des Feudalherrschers…“

Die Angesprochene blickte ihn entsetzt an.

„Sie ist bei deinen medizinischen Fähigkeiten in guten Händen…“, sprach ihr Mentor anerkennend.

„Ihr werdet, sobald der Sturm sich gelegt hat, sofort den Weg Richtung Konoha fortsetzen … keine Umwege nichts und hört auf das, was euch Shikamaru sagt…“

Sehr lange blieb sein Blick auf dem Blonden haften.

„Und Sie?“

„Hier in der Nähe gibt es zwei ältere Jagdhütten, die ich absuchen werde …“, mit diesen Worten ergriff er seinen dicken Winterumhang und legte sich den Schal wieder an. Noch kurz wechselte er ein paar Worte mit der Auftraggeberin. Diese nickte verständnisvoll.

 

Sein Gefühl hatte ihn wieder mal nicht betrogen. Er hatte vor wenigen Augenblicken seinen ehemaligen ANBU-Gefährten gefunden. Dieser hatte den Abhang gesichert, als er sich gelöst hatte, um der Rest der Gruppe den Weg zu ebnen. Danach war er von einem herunterkommenden Stein am Bein getroffen worden und konnte ihnen nicht mehr folgen.

Kakashi hatte ihm seinen dicken Umhang über die Schultern gelegt. „Die nördliche Hütte?“

Tenzou nickte nur kurz gebunden und stützte sich wieder auf dem Kopierninja ab. Die kühle Luft verdampfte von den hastigen Atemzügen, als sie die Steigung nahmen.

 

Gai und Asuma hatten sich inzwischen wieder dick angezogen, als die Tür plötzlich geöffnet wurde.

„Was…“

Sofort war auch der Rest des Teams auf den Beinen. Ohne zu zögern wurden die beiden halberfrorenen Shinobis zum Feuer gebracht.

„Nein..“, wehrte sich der sture Grauhaarige, als man ihn pflegen wollte. „Tenzou .. ist verletzt…“, stotterte er.

Genma hatte sich das Bein des ANBU angesehn und gab Entwarnung, die Verletzung behinderte ihn beim Gehen zwar stark, war aber nicht akut lebensbedrohlich. Und dank des zweiten Winterumhanges war auch seine Unterkühlung nicht allzu schlimm.

Gai packte, bis auf eine, alle Decken zusammen und packte seinen Rivalen so fest ein, dass dieser sich nicht mehr zu Wehr setzten konnte.

„Bist du irre? Du kannst doch nicht nur im Pullover bei den Temperaturen da draussen rumirren!“, tadelte er ihn.

Es dauerte eine lange Zeit, bis der Grauhaarige wieder einigermassen Warm hatte und die heftigen Schüttelfrostanfälle sich immer seltener zeigten.

 

Noch immer fegte der kühle Winterwind durchs Land und es war kein Ende in Sicht. Kakashi erzählte ihnen, wo sich die Auftraggeberin und der Rest des Teams befanden. Er hatte ihnen sicherheitshalber auch drei Hunde dort gelassen, wovon aber einer sofort nach Konoha rennen würde, wenn sich der Sturm legte.

„Mir ist langweilig…“, nörgelte Anko schon seit einiger Zeit herum.

„Daran lässt sich kaum was ändern .. solange es draussen dermassen stürmt, sind wir hier wohl auf engstem Raum gefangen…“, erklärte ihr Genma zum dritten Male.

„Das ändert nur nichts an der Tatsache, dass mir extrem langweilig ist!“

Er seufzte und liess sein Senbon von dem einen Mundecken zum nächsten wandern.

 

Gai hatte sich inzwischen ein wenig im alten Jagdhaus umgesehen und kam mit zwei staubigen Kisten zurück.

„Tja … die letzten Jäger haben hier wohl ihren Sake zurückgelassen…“

Er blickte in die Runde. Anko erhob sich und ergriff eine der Flaschen.

„Sind noch gut … lasst uns ein Trinkspiel machen!“, sagte sie plötzlich feurig. Auch Gai schien ähnliche Gedanken gehabt zu haben, da er bereits die flachen Schalen, in denen man Sake üblich zu sich nahm, aus der zweiten Kiste hervorholte.

„Na kommt schon .. wir sind hier nicht gerade im Dienst … haben kalt … und Feinde werden uns jetzt kaum angreifen …!“

Kakashi begutachtete den Rest des Teams einen Moment, bevor er schlussendlich zustimmte.

„Dann trinkt ihr… ich werde nüchtern..“

Sie drückte ihm die erste Schale in die Hände. „Du machst auch mit… bis der Sturm sich legt, kann es morgen Abend werden, laut Wetterbericht!“

 

Kakashi spürte den unheilvollen Blick auf sich und er drehte sich zu Gai um. „Nein…“, murmelte er nur leise.

„Oh doch! Wir haben da noch was zu klären …“

„Du hast das letzte Wetttrinken gewonnen, Gai … ich weiss nicht wieso du trotzdem eine Revanche haben willst…“

Anko unterbrach die zwei Herren.

„Das passt schon .. ihr habt euer Privatduell und wir machen jetzt ein Trinkspiel … die Regeln sind simpel …“, sagte sie grinsend und holte ihre leere Getränkeflasche aus dem Rucksack.

„Jeder auf den die Flasche zeigt, muss eine Frage beantworten oder eine kleine Aufgabe erfüllen … wer sich weigert, darf auch eine Schale Sake trinken … wer die Aufgabe oder Frage erfüllt, muss der Auftraggeber dann trinken!“

 

Alle sitzten im Kreis, während Anko das erste Mal an der Flasche drehte. Wie von einem Magnet angezogen, landete sie direkt beim Kopierninja.

„Zieh deine Maske aus…“

Der Grauhaarige seufzte energisch, schenkte sich dann den Sake ein und drehte sich um, und leerte das kleine Gefäss in einem Zug.

Angewidert verzog er das Gesicht und greift die Flasche.

„Ich hasse dich Anko .. und wehe von euch, kommt noch einer auf dieselbe bescheidene Aufgabe…“

Er gab der Flasche einen starken Schubs. Sie blieb bei Gai stehen.

 

Er überlegte einen Moment und blickte seinen Rivalen dann ernst an.

„Was hab ich letzthin bei dir in der Wohnung gefunden?“

Gai schaute in dem Moment entsetzt zurück und sein Gesichtsausdruck wurde grimmig.

„Du weisst genau, dass du mir ein Versprechen abgeluchst hast, dass ich niemandem davon erzählen werde …“, sagte er schlussendlich und trank seine Schale ebenfalls leer.

 

Seine Flasche landete bei Asuma.

„Eine Stunde ohne Zigarette!“, sagte er grinsend, während auch die anderen den Kettenraucher betrachteten. Dieser wirkte plötzlich sehr unentschlossen, entschied sich dann aber dafür die Sakeschale zu leeren.

 

Erneut gelangte die Runde zu Kakashi. Der stämmige Shinobi blickte seinen Freund einen Moment fragend an. „Hmm … ich wette du traust dich nicht, Anko einen Kuss zu geben…“, sagte er nach einem Moment grinsend.

Der Grauhaarige blickte ihn an, bevor er sich seufzend erhob und der einzigen Kunoichi in der Hütte einen kleinen Kuss auf die Wange gab.

„Ah-ah!“, sagte der Kopierninja schneller als Sarutobi reklamieren wollte. „Du hast nicht definiert wie und wo … na komm.. trink deinen Sake!“

 

Während die Flasche ihre gemütlichen Runden drehte und die Stimmung durch den vielen Alkohol immer fröhlicher wurde, legte auch der Schneesturm erneut an Stärke zu.

Genma hatte sich schon vor einiger Zeit aus dem Geschehen zurückgezogen und war in einer Ecke Schlafen gegangen. Auch der jüngere der ANBU war ein wenig weiss um die Nase und zog sich zurück. Kurz gefolgt von Tenzou.

Durch den vielen Alkohol waren sogar die Schmerzen in seinem Bein verschwunden.

 

Die Runde war auf vier Leute geschrumpft. Anko wollte nach der Flasche greifen, doch die ersten paar Male erwischte sie sie nicht.

„Du solltest … auch aufgeben…“, murmelte Kakashi leise. Er spürte wie die Wärme in sämtliche seiner Glieder zurückgekehrt war und auch, dass ihm das Sprechen und Denken immer schwerer fiel.

Mit der rechten Hand rieb er sich über beide Augen, als die Flasche bei Asuma stehen blieb.

„Ich geb auf..“, nuschelte er leise und öffnete kurz die Haustüre. Er brauchte dringend frische Luft.

Kurze Zeit später hörte man von draussen Würgegeräusche, plötzlich hielt sich auch Anko die Hand vor den Mund und verschwand im nahegelegenen Badezimmer.

 

Gai betrachtete den Shinobi gegenüber.

„Die Flasche … sparen …“

Kakashi schüttelte kurz den Kopf. Er fühlte sich wie schwebend und alles um ihn herum schien fröhlich zu tanzen.

„Lass .. uns … was anderes Spielen ..“

Der grüngekleidete Shinobi ergriff weitere Sakeschalen und stellte sie auf. Mit einigen Schwierigkeiten schenkte er erneut ein.

„Jeder trinkt drei davon … wer weniger verschüttet… gewinnt das Duell? Ok?“

Kakashi nickte einverstanden und auf sein Kommando hin, tranken beide die erste Schale dicht gefolgt von der Zweiten.

Sie hoben gerade die dritte Schale an, als Asuma zurückkehrte. Vor lauter Kälte zitterte Gai erheblich und verschüttete die Hälfte seines Getränks. Der Kopierninja grinste kurz. Er war froh, dass er sich soweit noch unter Kontrolle hatte, trotzdem erheblichen Alkoholpegel in seinem Blut, während sein Rivale in Tränen ausbrach.

„Ich hab gewonnen … lass uns schlafen…“

 

Anko wusste nicht wie spät es ist, als sie wieder erwachte. Doch noch war keine Wetterbesserung eingetreten. Aber sie fühlte sich einigermassen frisch und blickte sich in dem einräumigen Gebäude um. Überall lagen ihre Teamgefährten rum. Sie ging zu ihrem Rucksack und ergriff einen Plastiksack, wo sie ihren letzten Snack hervorholte.

Gai kam in diesem Moment zur Tür rein. „Wo warst du?“, fragte sie ihn mit vollem Mund.

„Frische Luft schnappen .. mein Kopf fühlte sich an… ich frage mich nur .. ob ich oder Kakashi das Duell gewonnen hat…“, murmelte er und griff sich grübelnd an das Kinn.

Die Kunoichi zuckte ratlos mit den Schultern.

„Ich glaube … da war ich auf dem Klo.. aber wir können ihn ja wecken und fragen!“

 

Der Grauhaarige hatte sich noch auf das Sofa schleppen können.

 „Hey.. Kakashi?“

Erst durch mehrmaliges Schütteln reagierte der Angesprochene.

„Lass…“, nuschelte er und drehte ihr erneut den Rücken zu.

„Kakashi .. komm schon… es ist wichtig…“

„Nicht so laut … mein Kopf“, murmelte er und massierte sich die Schläfen. Bevor er sich auf den Rücken drehte und erneut die Augen schloss.

Er wusste jetzt auch wieso er eigentlich nie über den Durst trank. Die Nachwirkungen am Tag danach waren erschreckend. Ihm war schwindelig und sein Kopf dröhnte, als ob eine Horde Elefanten darüber stolziert wären.

Doch die Kunoichi liess nicht locker.

„Bitte Kakashi .. wach auf!“

„Lass ihn doch schlafen..“, sagte Gai, der plötzlich Mitleid mit seinem Rivalen verspürte. Er ergriff den Arm der Kunoichi und wollte sie wegzerren.

„Ich hab gewonnen .. jetzt lasst mich pennen…“, sprach der Kopierninja leise. Anko riss sich von Gai los und ruderte einen Moment mit den Armen um ihr Gleichgewicht wieder zu finden.

Doch der Rest Alkohol im Blut verhinderte dies erfolgreich. Ungebremst landete sie auf dem grauhaarigen Shinobi und stützte sich auf dessen Magen ab.

„Ups“

Kakashi schrak auf, über das plötzliche Gewicht.

„Mir .. ist .. schlecht..“, nuschelte er sehr leise. Doch seine Gesichtsfarbe sprach Bände. Anko zögerte nicht lange, ergriff ihre leere Plastiktüte und reichte sie dem Jounin, welcher sich auch kurz danach übergab.

Ich lasse mich nie wieder … zu einem Wetttrinken herausfordern… nie mehr .. wieder …



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Miana
2016-09-17T11:12:23+00:00 17.09.2016 13:12
Haha, ein schönes Spiel ^^
Von:  Blue_StormShad0w
2016-09-14T20:11:24+00:00 14.09.2016 22:11
Nabend.
Ein Kapitel, was mir sehr gut gefallen hat. (^-^)
Die Situation, in der Kakashi, Gai und Co. waren konnte ich mich bildlich vorstellen.
Echt gelungen.
So, dann auf bald, ciao und Nacht!


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