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Die Reise der Nachtschatten

von

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Der schwarze Drache

Es war dunkel, und nicht ein Stern erhellte den wolkenverhangenen Himmel. Lautlos glitt eine schwarze Gestalt, mit gelb glühenden Augen, durch die Luft auf der Suche nach etwas ganz bestimmten. Einem leuchten, einem Geruch, irgendetwas, dass ihr den Weg weisen würde.

Immer wieder kreiste sie umher und suchte den Boden und den Himmel ab, doch egal wie oft sie sich umsah, finden konnte sie nichts. Frustriert schlug sie mit den schwarzen Flügeln, um sich nun doch von diesem Ort zu entfernen.

In rasantem Tempo flog sie über das Land hinweg zum Meer. Das Meer hatte auf sie eine ganz besondere Anziehungskaft, fast genauso stark wie der Himmel. Ein paar Mondstrahlen bahnten sich nun ihren Weg durch die dichte Wolkendecke und nun konnte man das Geschöpf, dass schnell über den Himmel jagte, erkennen. Ein Nachtschatten!

Salzige Luft schlug ihr entgegen und sie legte noch einmal an Geschwindigkeit zu, ungeduldig darauf wartend, dass ihr die Gischt entgegen schlug. Das aufspritzende Wasser war eiskalt, aber ihr machte es nichts aus, sie genoss es, das kühle Nass auf ihrer Haut zu spüren.

Immer weiter, flog sie, bis sie durch dichte Nebelbänke brach und eine Insel erkannte. Sie roch andere Drachen, verschiedenster Arten. Ob sie dort auch einen anderen Nachtschatten finden würde?

So lange suchte sie schon nach einem der ihren, in der Hoffnung doch nicht die letzte ihrer Art zu sein. Früher gab es viele mehr, doch die Menschen, hielten sie für gefährlich und machten jagt auf die Nachtschatten. Dutzenden musste sie breits beim sterben zusehen.

Dafür hasste sie die Menschen! Aus tiefsten Herzen hasste sie die Menschen für das was sie getan hatten. Die Ausrottung ihrer Rasse.

Die Sonne ging bereits auf, als sie die Insel erreichte. Sie landete und schüttelte ihre steifen Flügel, bevor sie sie zusammen legte. Der Wald, den sie betrat, war dicht, dunkel und es roch nach Harz. Die Bäume waren groß und es lebten offensichtlich viele Tiere hier.

Irgendwann erreichte sie eine Senke, die so ähnlich wie ein Steinbruch aussah. Hohe Felswände kesselten die Senke ein. Sie entdeckte einen See, grünes Gras und eine Höhle. Nachdem sie sich versichert hatte, dass niemand in der Nähe war breitete sie ihre Schwingen aus und schwebte zum See um ihren durst zu stillen.

Als sie genug getrunken hatte, sah sie sich die Höhle ein wenig genauer an. Sie war gut geschützt und trocken. Außerdem würde man sie hier drin nicht sofort entdecken. Müde legte die Drachendame sich hin und machte es sich bequem. Kunrz bevor sie einschlief, sah sie noch einmal nach draußen, wo die Sonne nun langsam über die Baumkronen leuchtete und schloss die Augen. Bevor sie einschlief hörte sie noch, wie ein Ast knackte, allerdings war sie zu müde um sich darum sorgen machen zu können.

Hätte sie gewusst, was dort war, hätte sie garantiert nicht geschlafen.



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