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Wege des Schicksals

von

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*Katertest

Hallo zusammen,

 

es geht weiter mit unseren Jungs. Ich möchte euch für die vielen Feedbacks und Ideen danken, dich ich dank euch bekommen habe.

Was soll ich gross zu dem Kapitel sagen.... das schreiben war ziemlich schwierig, da der reale Jimmy, ja die beiden Kater gibt es wirklich, der Meinung war, dass Schmusen tausendmal wichtiger als Schreiben ist und wer kann da schon Nein sagen. Ich jedenfalls nicht.

 

Genug der langen Vorrede, ich wünsche euch wie immer viel Spass beim Lesen.
 

Auch dieses Kapitel ist jetzt betagelesen. 

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*Katertest

 

 

 

Es ist Freitag und Yugi steht etwas nervös vor der Physikklasse des vierten Semesters, die er anstelle von Frau Sato unterrichten muss, da sie sich heute krank gemeldet hat. Darum konnte er sich auch nicht richtig auf die Vorlesung vorbereiten. Weshalb er nun so ziemlich planlos vor der Klasse steht und nicht so wirklich weiss, was er mit den Studenten machen soll. „Hallo zusammen. Ihr fragt euch sicher, warum ich heute hier stehe und nicht Professorin Sato.“ Kurz hält Yugi inne um seinen Blick über die anwesenden Studenten schweifen zu lassen zu denen auch Tsutomu Kou gehört. „Sie hat sich für heute krank gemeldet. Deshalb muss ich kurzfristig für sie einspringen. Was allerdings auch bedeutet, dass ich mich nur unzureichend vorbereiten konnte. Darum meine Frage, gibt es bei dem aktuellen Thema, wenn ich mich nicht irre ist das Trigonometrie, irgendwelche Fragen oder Unklarheiten, die wir heute behandeln sollen?“, fragend blickt Yugi in die Runde und hofft, dass sich jemand meldet und er sich richtig an die Namen erinnert.

Es dauert eine Weile. Doch dann hebt ein Student in der hintersten Reihe seine Hand. „Ja bitte? Herr Kino, wenn ich mich nicht irre.“

Freundlich nickt der Student bestätigend als er aufsteht. „Genau, Herr Muto. Wir haben das letzte Mal die Tangens- und Kotangensfunktionen angeschaut und ich glaube es wären alle froh, wenn wir das Thema noch etwas vertiefen könnten.“ Kaum hat er seinen Satz fertig setzt sich der Student wieder hin. „Verstehe, dann sind da also noch einige Fragen offen?“, fragend blickt Yugi in die Runde und sieht nur nickende und leicht verzweifelte Studenten.

Da er weiss, dass auch sie in der nächsten Woche ihre Prüfung haben kann er sie gut verstehen. Kurz sucht er in dem Physikbuch nach dem richtigen Kapitel. „Also gut, dann machen wir heute eine Repetition von dem Thema. Gebt mir bitte ein paar Minuten, damit ich kurz schauen kann was genau verlangt wird. Sucht bitte in der Zwischenzeit schon mal Aufgaben aus, die wir gemeinsam lösen sollen wenn wir die Theorie besprochen haben. Ich richte mich heute ganz nach Euren Wünschen.“

Der letzte Satz löst die angespannte Stimmung im Saal. Es ist sogar vereinzeltes Kichern zu hören.
 

Nach der Vorlesung packt Yugi in aller Ruhe seine Sachen zusammen. Er ist zufrieden wie es heute gelaufen ist und auch die Studenten scheinen nun das Thema deutlich besser zu verstehen.
 

Er ist gerade auf dem Weg zu seinem Auto. Als er am Rande des Universitätsparks eine kleine Gruppe Studenten sieht, die sich um jemanden zu scharen scheinen, der ziemlich laut rumschreit.

Da Yugi an der Stelle vorbei muss um zu seinem Auto zu kommen, nähert er sich zwangsläufig der Gruppe, sodass er schon bald verstehen kann was denn da so geschrien wird. „Du verdammte Schwuchtel! Belästigst einfach eine Dame! Ich werd’s dir zeigen, du dreckige Schwuchtel!“

Alarmiert beginnt Yugi zu rennen. Ausser Atem stösst er die Studenten zur Seite, die tatenlos um vier Männer rum stehen, von denen einer am Boden liegt. Gerade als Tsutomu zu einem weiteren Tritt ausholt schreitet Yugi ein. „Tsutomu Kou hören Sie sofort auf! Sie verdammter Feigling! Was ist hier los?!“ Mit festen Schritten geht Yugi auf die Studenten zu. Die beiden, die Yugi als Ryou Bakura und Marik Ishtar identifiziert, senken schuldbewusst ihre Blicke und weichen vor dem wütenden Yugi zurück als er sie mit festem Blick fixiert. Nur Tsutomu hebt selbstbewusst den Blick. „Was hier los ist? Wir sorgen dafür, dass dieses schwule Schwein für seine Taten an Hitomi bestraft wird. Wenn er schon von dem Direx nicht angezeigt wird.“

Wütend erwidert Yugi den Blick ehe er kurz besorgt zu Atemu sieht, der sich mühsam auf die Knie gekämpft hat. „Sie sind so dumm, Tsutomu. Erstens wissen wir beide, dass der junge Mann hier nichts getan hat und dafür gibt es einen Zeugen, der sogar gesehen hat wie Hitomi ihn belästigt hat. Ausserdem widersprechen Sie sich selbst. Wieso sollte ein schwuler Mann eine Frau belästigen? So wie Sie es behaupten.“ Herausfordernd blickt Yugi die anderen beiden an. „Habt ihr auch noch was zu sagen?“

Erst schütteln die beiden den Kopf und fixieren stur den Boden, doch dann scheint sich Bakura ein Herz zu fassen. Unsicher blickt er in die Runde ehe er Yugi ansieht. „Aber Hitomi hat es uns doch erzählt und dabei geweint und uns gebeten ihr zu helfen und dann hat Tsutomu gesagt, dass wir ihm heute eine Abreibung verpassen werden. Ich meine, so einer hat es doch verdient und jetzt sagen Sie, dass er unschuldig ist...“ zum Ende hin wird Ryou immer leiser. Hilfesuchend blickt er seine beiden Freunde an, die ihn aber gerade ignorieren, da sie sich gegenseitig wütend anfunkeln.

Gerade als es scheint, dass die beiden aufeinander losgehen wollen tönt eine herrische Stimme über den Platz. „Was ist denn hier los?“

Als sie sich zu der Stimme umdrehen sehen sie Direktor Mang, der direkt auf sie zukommt und sein Gesicht verheisst nichts Gutes. Mit strengem Blick sieht der Direktor die Gruppe Studenten an ehe er fragend den jungen Professor ansieht, der zwischen Atemu Sibuna und Tsutomu Kou steht. „Professor Muto, würden Sie mir bitte erklären was hier los ist?“ Auch wenn er das Gesagte wie eine Frage formuliert ist doch allen Anwesenden klar, dass es sich hier ganz klar um einen Befehl handelt.

„Herr Direktor, die drei Herren hier haben Atemu Sibuna als Rache für Hitomi zusammengeschlagen, nachdem sie ihnen die gleiche Geschichte wie Ihnen und mir erzählt hat. Dabei hat Tsutomu Kou sein Opfer als verdammte und dreckige Schwuchtel beleidigt und ihm in die Rippen getreten. Das ganze scheint hauptsächlich von Hitomi Sayuri und Tsutomu Kou auszugehen. Die beiden Herren hier scheinen mir mehr Mitläufer zu sein.“

Mit jedem Wort von Yugi verfinstert sich der Blick des Direktors immer mehr. Eigentlich ist er ein freundlicher und umgänglicher Mensch, doch davon ist jetzt nichts mehr zu sehen. „Danke Professor. Meine Herren, Sie drei werden mir jetzt sofort folgen und auch die junge Dame, die sich hinter dem Baum versteckt, erwarte ich sofort in meinem Büro. Das Ganze wird ein Nachspiel haben. Das Verspreche ich Ihnen.“ Schuldbewusst setzen sich die drei Männer in Bewegung und auch Hitomi kommt aus ihrem Versteck hinter dem Baum hervor. Genützt hat es ihr ja sowieso nicht wirklich viel.

Noch einmal sieht der Direktor auf Yugi, der immer noch bei Atemu steht. „Professor, kümmern Sie sich bitte um Herrn Sibuna. Ich regle das hier.“ Bestätigend nickt Yugi. Hatte er doch auch nichts anderes vor. „Natürlich Direktor. Und ihr verschwindet jetzt. Es gibt hier nichts mehr zu sehen.“ Schnell leert sich der Platz als die Studenten, die bis jetzt als Schaulustige rum gestanden sind, der Aufforderung von Yugi nachkommen.
 

Erst als sie allein sind wendet sich Yugi Atemu zu, der immer noch auf dem Boden kniet und sich mit den Händen abstützt und schwer atmet. Offensichtlich hat er starke Schmerzen. Besorgt kniet er sich hin um mit ihm auf einer Höhe zu sein und legt ihm die Hand auf die Schulter. „Atemu, sieh mich an. Bitte.“ Sanft legt Yugi seine Hand unter Atemu’s Kinn und zwingt ihn so seinen Kopf zu heben. Erschrocken schnappt Yugi nach Luft als er das zerschlagene Gesicht sieht. Das linke Auge ist schon dabei blau zu werden und die Lippe ist aufgeplatzt. Doch am schlimmsten scheint die Platzwunde auf der Stirn zu sein, die immer noch blutet.
 

Atemu will nicht, dass sein kleiner Prof ihn so sieht. Doch gegen Yugi’s Hand kann er nichts ausrichten. So sieht er ihn mit scheinbar ungebrochenem Stolz in den Augen an. Auch wenn ihm alles wehtut, zeigen wird er es sicher nicht. „Sieh mich nicht so an, Prof. Ich bin schon viel schlimmer verprügelt worden.“ Er hasst es wenn ihn die Leute mit diesem mitleidigen Blick ansehen, weshalb er sich ruckartig von Yugi losreisst und aufsteht. Zumindest versucht er es. Denn als er sich aufrichtet wird ihm schwindlig und wenn ihn sein kleiner Prof nicht festhalten würde wäre er sich wieder auf die Knie gesunken. Doch so stützt er sich mit geschlossenen Augen nur schwer auf den kleineren Mann.
 

Um durch Atemu’s Gewicht nicht das Gleichgewicht zu verlieren muss Yugi einen Schritt nach hinten machen. Vorsichtig hält er Atemu fest, während er ihn mustert. „Atemu, komm. Ich bringe dich in ein Krankenhaus. Wer weiss, was du für Verletzungen hast.“
 

Langsam, damit sich nicht wieder alles dreht, öffnet Atemu seine Augen. Eindringlich sieht er seinen kleinen Prof an. „Nein, ich brauche kein Krankenhaus. Gib mir ein paar Minuten. Dann geht es mir wieder gut.“ „Aber Atemu, du...“ „Nein. Ich sagte, ich brauche keinen Arzt.“ Atemu versucht tiefer einzuatmen, damit er sich wieder etwas beruhigt und vielleicht endlich dieser Schwindel aufhört, doch ein stechender Schmerz an seinen Rippen verhindert es.

Mit schmerzverzerrtem Gesicht legt er seinen Kopf wieder auf die Schulter von seinem kleinen Prof.
 

Sorgenvoll sieht Yugi Atemu an. Er ist sicher, dass es besser wäre wenn er Atemu in ein Krankenhaus bringen würde, doch er hat in Atemu’s Augen die Entschlossenheit gesehen genau dies zu verhindern.

Lautlos seufzt er. „Also gut. Ich bringe dich nicht ins Krankenhaus. Aber du kommst mit zu mir nach Hause, damit sich Grossvater deine Verletzungen ansehen kann.“ Atemu will widersprechen, doch Yugi verhindert dies. „Keine Widerrede. Entweder Krankenhaus oder mein Grossvater. Du kannst es dir aussuchen.“ Fest sieht er Atemu an, bis dieser ergeben an seiner Schulter nickt. „Okay.“
 

Vorsichtig verlagert Yugi sein Gewicht so dass er seitlich von Atemu steht, damit er den Grösseren auf dem Weg zu seinem Auto weiter stützen kann. Sie kommen nur langsam voran, da sich Atemu fast mit seinem ganzen Gewicht auf Yugi stützt und dieser Angst hat, dass er ihm weitere Schmerzen zufügt, wenn sie sich zu schnell bewegen oder er ihn zu stark festhält.

Endlich stehen sie vor dem roten Jazz und Yugi hilft Atemu auf den Beifahrersitz zu kommen.

Was er sich murrend gefallen lässt. Denn auch wenn es sehr an seinem Stolz kratzt ist er im Moment doch froh, dass sein kleiner Prof ihm hilft, da sein Körper bei jeder Bewegung protestiert.
 

Zum Glück ist es nicht weit und schon bald parkiert Yugi geschickt in der kleinen Parkbucht neben der Haustür. Ehe er Atemu aus dem Auto hilft, geht er die Tür aufschliessen und lässt sie auch gleich offen stehen, in der Hoffnung, dass seine beiden Jungs nicht auf die Idee kommen raus zu gehen.
 

Ganz langsam steigt Atemu mit der Hilfe von seinem kleinen Prof aus dem Auto. Wenn es ihm besser gehen würde hätte er sich nun neugierig umgesehen. Doch so lässt er sich einfach nur zu der Tür führen, obwohl es ihm jetzt schon nicht mehr so schwindlig ist und er mit Müh und Not allein gehen könnte. Aber irgendwie geniesst er es, dass sich jemand um ihn kümmert.
 

Natürlich haben Jimmy und Scotty schon bemerkt, dass ihr ‚Papa’ mit dem Auto vorgefahren ist und sind neugierig in den Flur gekommen. Allerdings halten sie von der offenen Tür einen sicheren Abstand ein. Wissen sie doch genau, dass sie nicht rausgehen dürfen. So sitzen sie einfach nur auf der Treppe und blicken neugierig Yugi entgegen, der mit dem fremden Menschen hereinkommt. Eigentlich würden sie ja jetzt zu ihm gehen und ihn zur Begrüssung schnurrend um die Beine streichen. Doch sie spüren instinktiv, dass ihr Mensch nun keine Zeit für sie hat.
 

Obwohl Yugi sich Sorgen um Atemu macht muss er bei dem Anblick der beiden leicht schmunzeln als er mit seinem Gast die Treppe ansteuert. „Atemu, wir müssen jetzt nur noch diese Treppe hoch und dann kannst du dich wieder hinsetzen.“ Vorsichtig lotst er Atemu die Treppe rauf und verspricht in Gedanken Jimmy und Scotty eine Extraportion Kalbsleber, da sie nur vor ihnen die Treppe hochlaufen und nicht um seine Beine streichen.

Bei Atemu würden sie das sowieso nicht machen, da er ein Fremder ist und sie nur im Laden so zutraulich sind, dass sie sich von Unbekannten anfassen lassen oder sich ihnen nähern.
 

Endlich haben sie das Wohnzimmer erreicht, wo sich Atemu mit einem erleichterten Seufzer auf das Sofa setzen lässt. „Ich bin gleich wieder da.“ Schnell eilt Yugi aus dem Raum um seinen Grossvater zu suchen und sich die Schuhe auszuziehen.
 

Er findet ihn im Laden, wo er gerade den letzten Kunden für heute verabschiedet und auch gleich die Tür abschliesst. „Hallo, Yugi. Wen hast du denn mitgebracht?“, fragend lächelnd dreht sich Sugoroku zu seinem Enkel um. „Hallo, Grossvater. Woher weisst du denn das schon wieder?“ Manchmal ist es Yugi richtig unheimlich, was der alte Mann alles mitbekommt.

Leicht muss Sugoroku lachen als er zu der Kasse geht und die Lade mit den Tageseinnahmen und dem Wechselgeld herausnimmt. „Ganz einfach. Normalerweise höre ich die Kater laut und deutlich miauen wenn sie dich begrüssen. Ausserdem hast du ganz anders geredet als du es sonst mit ihnen tust. Auch wenn ich nicht verstanden habe was du gesagt hast. Du bist an dem Schaufenster vorbei gefahren und ich habe gesehen, dass du nicht allein im Auto sitzt.“ Während er redet geht er an Yugi vorbei zu dem kleinen Safe, der versteckt neben der Tür hinter einem Kalender in der Wand eingebaut ist.

Innerlich schlägt sich Yugi gegen den Kopf. Das mit dem Schaufenster hat er mal wieder komplett vergessen. „Stimmt, du siehst mich ja vom Laden aus wenn ich nach Hause komme. Ich habe Atemu mitgebracht und ich bräuchte deine Hilfe. Er ist vor der Uni übel zusammengeschlagen worden und will nicht ins Krankenhaus. Kannst du ihn dir bitte mal ansehen?“, bittend sieht Yugi seinen Grossvater an. Wobei er versucht so zu gucken wie es Scotty immer macht, wenn er etwas von dem alten Mann möchte.
 

Bei Yugi’s Worten dreht sich Sugoroku ernst zu seinem Enkel um. „Natürlich sehe ich mir den jungen Mann an. Denke aber bitte daran, dass ich damals im Studium nur einen Sanitätsgrundkurs gemacht habe.“
 

Zusammen gehen die beiden Muto’s die Treppe hoch. Als sie aber das Wohnzimmer betreten wollen halten sie inne. Bietet sich ihnen doch ein Bild, das wirklich ungewöhnlich ist.
 

Atemu sitzt immer noch auf dem Sofa, so wie Yugi ihn verlassen hat. Allerdings ist er nicht mehr allein. Ausgerechnet Jimmy, der Fremden gegenüber immer sehr misstrauisch ist, hat es sich auf seinem Schoss bequem gemacht und lässt sich laut schnurrend von Atemu den Kopf kraulen.

Da Atemu’s Schoss besetzt ist, hat sich Scotty die Sofalehne ausgesucht und liegt jetzt hinter Atemu. Dabei hat er sein Köpfchen auf der Schulter des jungen Mannes abgelegt und schnurrt ihm laut ins Ohr, obwohl er nicht gestreichelt wird.
 

„Also das süsse Bild müssten wir aufnehmen“, flüstert Sugoroku leise in Yugi’s Ohr um die Drei nicht zu stören. „Ja, die beiden scheinen ihn zu mögen“, gibt Yugi ebenso leise schmunzelnd zurück.

Noch einen Moment verharren sie in der Tür, bis Scotty sein Köpfchen hebt und sie durchdringend ansieht. Zusammen mit seinem Grossvater geht Yugi zu Atemu, der bei Scottys Bewegung den Kopf in ihre Richtung gedreht hat und sie nun abwartend ansieht.
 

„Atemu, das ist mein Grossvater Sugoroku. Er war früher Archäologe und hat darum einen Sanitätsgrundkurs gemacht. Darum möchte ich, dass er sich deine Verletzungen kurz ansieht. Nicht, dass du doch schwerer verletzt bist als wir denken. Grossvater, das ist Atemu Sibuna. Einer meiner Studenten“, stellt Yugi die beiden Männer einander vor und hofft, dass Atemu nicht wie bei seinem ersten Zusammentreffen mit ihm seine arrogante Maske aufsetzt.
 

„Freut mich Sie kennen zu lernen, Herr Muto. Ich würde ja aufstehen, aber dieser kleine Herr hier hat es sich gerade so schön gemütlich gemacht.“ Vorsichtig lächelnd, damit seine Lippe nicht wieder einreisst, hält Atemu dem alten Mann seine Hand hin, die dieser auch gleich annimmt und leicht drückt. „Freut mich auch, junger Mann. Aber nenn mich doch Sugoroku. Bei Herr Muto fühle ich mich immer so alt und dieser kleiner Herr heisst Jimmy und der hinter dir ist Scotty.“

Als Sugoroku Atemu’s Hand loslässt streichelt er sanft über Jimmys Köpfchen, der seine beiden Menschen vor dem Sofa neugierig beobachtet. „Na kleiner Mann, lässt du mich Atemu’s Wunden mal kurz ansehen?“ Jimmy blinzelt ein paar Mal wie zur Bestätigung. Er erhebt sich sogar und legt sich aufmerksam schauend neben Atemu wieder hin. „Yugi, holst du mal bitte den Verbandskasten aus dem Badezimmer? Danke“, bittet Sugoroku seinen Enkel ehe er sich wieder Atemu zuwendet und sich auf den niedrigen Couchtisch vor Atemu hinsetzt.

Als er hört wie Yugi durch den Flur geht, beginnt er wieder zu reden. „So, jetzt da wir allein sind. Du bist doch der Sohn von Younis Sibuna, dem Besitzer der Sibuna Game Corp.?“ Um keine Zeit zu verlieren, da das Bad ja nur ein paar Schritte weit weg ist, fragt Sugoroku ganz direkt. Auch wenn er sich sicher ist.
 

Erschrocken zuckt Atemu zusammen da er nicht damit gerechnet hat, dass ihn ausgerechnet hier jemand erkennt und das nach all den Jahren in denen er schon nicht mehr in der internationalen Öffentlichkeit steht. Eigentlich möchte er dem alten Mann nicht antworten, doch als er ihn ansieht, weiss er, dass leugnen sinnlos ist. „Ja, ich war der Sohn von Younis Sibuna.“
 

Sugoroku würde gern fragen, warum der Junge in der Vergangenheit spricht. Doch der abweisende, kalte Ton in Atemu’s Stimme und die Rückkehr von Yugi halten ihn davon ab.

„Ah super, Yugi. Du hast gleich den grossen Verbandskasten geholt.“ Zufrieden nimmt er seinem Enkel die weisse Kiste ab und stellt sie neben sich auf den Tisch. „So und nun junger Mann, schauen wir uns mal deine Wunden an. Also los, ausziehen.“

Auf Atemu’s schockierten Blick hin muss Sugoroku schmunzeln, doch er erbarmt sich seiner und erklärt. „Du atmest relativ flach und versuchst deine rechte Seite zu schonen, was eindeutig darauf hinweist, dass du Schmerzen bei deinen Rippen hast. Also los, ausziehen.“
 

Hilfesuchend sieht Atemu zu seinem kleinen Prof. Doch dieser steht nur da und nickt auffordernd. „Los Atemu, stell dich nicht so an. Grossvater weiss was er tut.“ Ergeben seufzt Atemu und zieht sich seine Jeansjacke und das graue Shirt aus. Dabei vermeidet er es den alten Mann oder seinen kleinen Prof anzusehen, sodass ihm entgeht wie sich eine leichte Röte auf die Wangen von seinem kleinen Prof legt und er den Blick verlegen abwendet.

Irgendwie ist es ihm peinlich hier oben ohne zu sitzen. Da er nun den Blick auf Jimmy richtet, zuckt er vor Schmerzen zusammen als Sugoroku anfängt die Stelle an seinem Brustkorb abzutasten, die sich durch Tsutomu’s Tritt schon blau zu verfärben beginnt. Nach einer gefühlten Ewigkeit lässt der alte Mann endlich von seinen malträtierten Rippen ab. „Also, gebrochen ist nichts. Höchstens angeknackst, aber die Prellung wird doch noch eine ganze Weile schmerzen.“

Atemu hört wie Sugoroku in der Verbandskiste rumkramt, was auch seine einzige Vorwarnung ist. Denn schon wird etwas Kaltes auf seine Rippen geschmiert. „Also, was willst du? Ein übergrosses Pflaster oder einen Verband?“ Auffordernd hält er ihm die beiden Sachen vor die Nase. „Ach, ich darf wählen? Na dann nehme ich das Pflaster.“ Die Ironie ist nicht aus Atemu’s Stimme herauszuhören. Was Sugoroku die Augenbraue hochziehen lässt. Doch er sagt nichts dazu, sondern packt nur das Pflaster aus und klebt es auf den eingeschmierten blauen Fleck.

Zufrieden erhebt er sich nach getaner Arbeit. „So, die Platzwunde kann auch mein Enkel versorgen. Ich geh mal in die Küche und koche uns was Leckeres. Ach ja junger Mann, ich vermute, dass du eine leichte Gehirnerschütterung hast. Darum wirst du heute hier übernachten.“ Schon verschwindet er in die Küche. Einen sprachlosen Atemu und einen grinsenden Yugi im Wohnzimmer zurücklassend.
 

„So Atemu, dann sieh mich mal an, damit ich deine Platzwunde versorgen kann“, grinsend setzt sich Yugi auf den Tisch, wo nur Sekunden zuvor Sugoroku gesessen hat und sucht sich die benötigten Sachen im Verbandskasten zusammen.

„Das hat er doch jetzt nicht ernst gemeint?“, fragend sieht Atemu Yugi an, der gerade ein Stück Gaze mit einem Desinfektionsmittel tränkt, das Atemu nicht kennt.

Sanft nimmt Yugi Atemu’s Kinn in die Hand und beugt sich zu ihm vor um die Wunde besser sehen zu können. „Achtung, das könnte jetzt brennen“, warnt er ihn noch vor ehe er beginnt die Wunde vorsichtig abzutupfen. „Doch, das hat er todernst gemeint und ich bin ehrlich gesagt seiner Meinung.“ Konzentriert fährt Yugi mit seiner Arbeit fort. Erst als er mit seiner Arbeit zufrieden ist legt er die Gaze zur Seite und klebt ein Pflaster über die Wunde. „So, das war’s.“ Leicht legt er wieder die Hand unter Atemu’s Kinn um sein Gesicht leicht anzuheben, damit er sich seine Lippe besser ansehen kann. „Die Wunde an der Lippe sieht nicht ganz so schlimm aus. Die kommt auch ohne Pflaster aus.“
 

Lächelnd sieht Yugi Atemu in die Augen, der die ganze schmerzhafte Prozedur klaglos über sich hat ergehen lassen. Er bemerkt nicht, wie er anfängt mit dem Daumen sanft über die Haut an seinem Kinn zu streicheln.

Noch spürt er wie Atemu leicht seine Hand auf seinen Oberschenkel legt und sie dort reglos liegen lässt.
 

Atemu glaubt in diesen amethystfarbenen Tiefen zu versinken. Was ist das nur für ein Gefühl? Leicht beginnen seine Finger sich auf dem Oberschenkel von seinem kleinen Prof zu bewegen, während er sich noch ein Stück weiter nach vorn beugt.
 

„Hey Jungs, es gibt Abendessen.“ Beide haben nicht bemerkt wie Sugoroku in den Raum gekommen ist und fahren nun wie ertappt mit knallroten Köpfen auseinander. „Störe ich gerade?“, fragend sieht Sugoroku seinen Enkel an, der hektisch den Verbandskasten schliesst. „Nein, natürlich nicht Grossvater. Ich... bring nur schnell... das hier weg und dann komme ich in die Küche.“

Hastig eilt Yugi an seinem Grossvater vorbei. Schwer atmend schliesst er die Badezimmertür hinter sich ab und setzt sich auf den Klodeckel. Immer noch hält er den Verbandskasten in den Händen.

Noch immer nach Atem ringend legt er seine Stirn auf das kühle Metall.

Was ist da gerade nur passiert? Warum fühlte er nur gerade das Bedürfnis Atemu näher zu sein? Verdammt, das darf doch nicht wahr sein.
 

Inzwischen sieht Sugoroku Atemu mit verschränkten Armen ernst an. „Was auch immer das gerade werden sollte. Wenn du Yugi verletzt, hast du mit mir und den beiden Katern ein Problem.“ Streng sieht er den jungen Mann auf dem Sofa an und wartet auf eine Antwort.
 

Verwirrt schaut Atemu den alten Mann vor sich an. Trotzdem zweifelt er keinen Moment daran, dass die Worte todernst gemeint sind. Er will ihm sagen, dass es ihn nichts angeht, aber als er dann zum Sprechen ansetzt kommt etwas ganz anderes raus. „Ich habe es nicht vor.“ Was hat er da gerade gesagt? Das kann doch nicht wahr sein.
 

Sugoroku scheint mit der Antwort zufrieden zu sein. Denn er wendet sich mit einem wortlosen Nicken ab und verlässt wieder das Wohnzimmer. Gerade als Atemu ihm folgen will klingelt sein Handy. Der Blick auf das Display verrät ihm, dass es sich um Brian handelt. Den hatte er ja komplett vergessen. Schnell drückt er das grüne Hörersymbol um den Anruf anzunehmen.

„Hallo Brian.“

„Hey, wo bleibst du denn? Wir müssen in zwanzig Minuten los.“ Die Ungeduld ist dabei deutlich herauszuhören.

„Sorry. Aber ich bin bei meinem kleinen Prof.“

„Was? Ich dachte die Prüfung ist erst am Sonntag.“

„Ich bin auch nicht deswegen hier.“ Atemu setzt sich wieder auf’s Sofa und beginnt abwesend den hellgrauen Kater zu kraulen.

„Was ist passiert?“ Nun schwingt eindeutig Sorge in der Stimme mit, die Atemu deutlich erkennt.

„Ach nichts. Ich wurde nur nach der Uni von so Idioten zusammengeschlagen und der Prof und sein Grossvater haben mich verarztet.“ Atemu versucht seine Stimme locker klingen zu lassen, doch er kann Brian einfach nicht täuschen.

„Du wurdest was? Verdammt Yami, wie schlimm ist es?“

„Ach, nur eine starke Prellung an den Rippen, eine kleine Platzwunde auf der Stirn, ein blaues Auge und eine aufgeplatzte Lippe. Dazu noch ein paar blaue Flecken. Also nicht der Rede wert“, versucht Atemu seine Verletzungen zu verharmlosen.

„Das nennst du nur? Verdammt Yami, das ist verdammt viel und wie willst du dieses Wochenende so tanzen? Ich sag dir eins, wenn du nicht sofort Crawford anrufst und dich für das Wochenende krank meldest mach ich das. Verstanden?“

Bei Brian’s unlogischen Sätzen muss Atemu leicht grinsen. Was er aber schnell wieder sein lässt, da seine Lippe dabei schmerzhaft zieht. „Das hatte ich auch vor. Vor allem da mir der Grossvater von meinem kleinen Prof befohlen hat hier zu schlafen, weil er glaubt, dass ich eine leichte Gehirnerschütterung habe.“ Dass er Crawford und das Babylon komplett vergessen hatte, sagt er Brian nicht.

„Na dann... wünsche ich dir noch viel Spass und ruf verdammt noch mal Crawford an.“

„Brian, du...“, verdutzt schaut Atemu auf sein Handy. Hat Brian doch einfach aufgelegt.
 

„Wer war das?“

Erschrocken dreht sich Atemu zu der Stimme um. Was er sofort bereut, da seine lädierten Rippen schmerzhaft protestieren. Kurz schliesst er die Augen ehe er zu der Gestalt an der Wohnzimmertür blickt, die sich als sein kleiner Prof herausstellt.

Eigentlich geht es den anderen ja gar nichts an, zumindest denkt Atemu das. Dennoch antwortet er ihm.

„Das war Brian. Du kennst ihn doch. Er ist der blonde Typ, der dich vor ein paar Wochen ins Babylon gelassen hat.“ Das ratlose Gesicht von seinem kleinen Prof lässt Atemu weiter erklären. „Mein Tanzpartner auf der Bar.“ Nun scheint sich sein kleiner Prof zu erinnern. Zumindest schaut er ihn nicht mehr so ratlos an. Dafür ist sein Blick nun fragend. „Warum ruft er an? Musst du denn schon auf der Arbeit sein?“

Merkt sein kleiner Prof eigentlich, dass er sich gerade wie ein leicht eifersüchtiger Freund verhält? Anscheinend nicht. Trotzdem bleibt Atemu überraschend geduldig. „Ich übernachte im Moment wegen der Baustelle vor meiner Wohnung bei ihm. Da die anfangen zu arbeiten, wenn ich nach Hause komme. Ausserdem ist er mein Ex-Freund.“ Langsam richtet sich Atemu auf und geht auf seinen kleinen Prof zu.

Als er direkt vor ihm steht beugt er sich zu ihm runter bis seine Lippen direkt neben dem Ohr von seinem kleinen Prof sind. „Sag mal, bist du etwa eifersüchtig Yugi?“ Seine Stimme ist leise, schon fast verführerisch.
 

Als Yugi spürt wie sich durch Atemu’s Stimme eine Gänsehaut auf seinem Körper ausbreitet, weicht er mit hochrotem Kopf zurück. „Lass das.“ Verlegen blickt er auf einen Punkt neben Atemu’s Kopf. Versucht seinen verrückt spielenden Körper und die widersprüchlichen Gefühle in seinem Innern wieder unter Kontrolle zu bringen. „Ich... war nur neugierig. Ausserdem soll ich dir von Grossvater sagen, dass er mit dem Essen wartet.“
 

Nur mit Mühe kann Atemu ein Grinsen unterdrücken. Die Reaktion von seinem kleinen Prof ist einfach zu köstlich. „Ich komme gleich. Ich muss nur noch meinen Boss anrufen, dass ich dieses Wochenende nicht arbeiten kann.“

Um seine Worte zu verdeutlichen deutet er auf sein Handy, das er immer noch in der Hand hält.
 

„Okay, die Küche ist genau gegenüber. Beeil dich bitte. Das Essen wird kalt.“ Schnell flüchtet Yugi schon beinahe aus dem Wohnzimmer.

Mit immer noch rotem Kopf setzt er sich an den grossen Küchentisch, der heute mal für drei Personen gedeckt ist.

„Kommt Atemu?“, fragt Sugoroku seinen Enkel. Dabei fallen ihm die roten Wangen von Yugi auf. Ausserdem hat er gehört, was im Wohnzimmer gesprochen worden ist. Sagen tut er allerdings nichts dazu, sondern sieht Yugi nur wissend an.

„Ja, er muss nur noch seinem Chef bescheid geben, dass er nicht arbeiten kann.“
 

Kaum hat Yugi fertig geredet kommt Atemu mit einem entschuldigenden Lächeln in die Küche und setzt sich zu den beiden Muto’s an den Tisch. „Entschuldigt, dass ich euch warten liess, aber ich musste noch kurz Crawford bescheid geben, dass ich dieses Wochenende nicht arbeiten kann.“
 

Mit einem nachsichtigen Blick gibt Sugoroku ihm die Schüssel mit den Spaghetti in die Hand. Die Tomatensauce ist direkt vor Atemu. Also in Reichweite.

„Schon gut. Arbeit ist wichtig und dein Chef muss ja wissen, wenn du nicht kommen kannst.“

Als sich alle bedient haben, wünschen sie sich noch einen guten Appetit ehe sie schweigend anfangen zu essen.
 

Danach beginnen Yugi und sein Grossvater den Tisch abzuräumen. Atemu würde ja gern helfen, doch ein strenger Blick von Sugoroku lässt ihn sich wieder hinsetzen. Die beiden Muto’s arbeiten gut zusammen, sodass schon nach ein paar Minuten die Küche wieder in einem tadellosen Zustand ist und die Kater zufrieden ihr Abendessen fressen.
 

Gemeinsam verlassen sie die Küche um wieder ins Wohnzimmer zu gehen. Doch Yugi wendet sich der Treppe zu, die in den zweiten Stock führt. „Ich bin gleich wieder da.“

Schnell rennt Yugi die Stufen nach oben in sein Zimmer. Ihm ist nämlich eingefallen, dass Atemu ja gar nichts zum wechseln hier hat. Eilig durchforstet er seinen Schrank. Nach einer Weile findet er ein T-Shirt und eine Trainerhose, die ihm zu gross sind und so Atemu passen könnten.

Mit den Sachen und einer neuen Zahnbürste geht er wieder nach unten ins Wohnzimmer, wo Atemu und sein Grossvater schweigend sitzen und sich die Nachrichten ansehen. Als Yugi sieht, dass seine Kater Atemu wieder in Beschlag genommen haben und auf, beziehungsweise neben ihm, liegen. Die Zwei scheinen ihn richtig zu mögen.
 

„Hier.“ Yugi hält Atemu das Bündel hin, das der kurz fragend ansieht. Doch als er sieht, dass es ein T-Shirt und eine Trainerhose ist, nimmt er es dankend entgegen und legt es auf seine freie Seite. „Das Bad findest du den Gang runter. Ich hab dir dort auch eine neue Zahnbürste hingelegt.“
 

Als auch der Film nach den Nachrichten fertig ist, erhebt sich Sugoroku mit einem Gähnen und leicht ächzend aus seinem Fernsehsessel. „So Jungs, ich geh dann mal ins Bett. Gute Nacht.“

Als die beiden Sugoroku ebenfalls eine gute Nacht gewünscht haben sind sie allein im Wohnzimmer.

„So Atemu, dann sollten wir mal das Sofa in ein Bett verwandeln. Geh du dich ruhig schon mal umziehen.“ Während Yugi redet, steht er auf und geht zu einem Schrank, der in einer Ecke des Wohnzimmers steht. Da das Sofa zu einem Bett ausgezogen werden kann haben sie hier auch Bettzeug gelagert.

„Ist gut. Den Gang runter hast du gesagt ist das Bad?“ „Ja, die letzte Tür auf der rechten Seite.“

Während Yugi die Sachen aus dem Schrank nimmt verlässt Atemu das Zimmer.
 

Als er zurück kommt ist aus dem Sofa schon ein Bett geworden auf dem es sich die beiden Kater schon gemütlich gemacht haben, was Atemu unwillkürlich schmunzeln lässt.
 

Entschuldigend sieht Yugi ihn an. „So wie es aussieht musst du die Tür zumachen wenn du allein schlafen willst. Die beiden Lausbuben sind nämlich der Meinung, dass alles ihnen gehört.“
 

Grinsend streichelt Atemu über Scotty’s Köpfchen, was diesen geniessend die Augen schliessen lässt. „Ach, das macht doch nichts. Das Bett ist ja gross genug. Ausserdem sind die beiden einfach süss.“
 

Erleichtert, dass Atemu seine Jungs nicht aus dem Wohnzimmer wirft, wünscht Yugi Atemu noch eine gute Nacht ehe er hoch in sein Zimmer geht. So wie es aussieht wird er heute seit langem mal wieder allein schlafen, da keiner der beiden Kater mit ihm hochgekommen ist.
 

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So, Atemu ist bei seinem kleinen Prof zu Hause und die Kater scheinen ihn zu mögen.... man könnte sagen der erste Schritt zu Yugis Herz ist getan.

 

 

Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse, dass ich mit Atemu so gemein bin.

 

LG eure mrs_ianto



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  DonnaHayley
2016-06-07T18:49:51+00:00 07.06.2016 20:49
Hallo ^^
Immer mehr Fragen tun sich auf.
Atemu hat entweder mit seiner Familie gebrochen oder er wurde verstoßen. Vielleicht weil er schwul ist? Könnte ich mir am ehesten vorstellen, aber es könnte auch ein ganz anderer Grund dahinter stecken, der viel weitreichender ist.

Das Hitomi am Ende zu Gewalt greift habe ich befürchtet und sie natürlich dafür sorgt das Atemu sich auf jeden Fall nicht wehren kann, wenn gleich mehrere auf ihn los gehen. ò.ó
Wenigstens kann Yugi sich jetzt um Ati kümmern. ^,^
Die süßen Katerchen haben gezeigt das Atemu ein guter Mensch ist. Tiere wissen das einfach, sonst würden sie nicht mit ihm kuscheln.
Dann noch die Sache mit Brian. Im Augenblick scheint Yugi damit zurecht zu kommen das Atemu bei seinen Exfreund übernachtet, doch was wenn Yugi die beiden zusammen sieht?
Schließlich sind sie auch Tanzpartner und das nicht in irgendeiner Bar. Da könnte ich mir vorstellen das Yugi zur kleinen Furie werden kann, wenn er erstmal richtig eifersüchtig ist und die beiden eine heiße Sohle aufs Parkett legen.

Dein Kapitel hat mir super gut gefallen.
Eine echt tolle Geschichte, mach weiter so.
Ach ja, schmusen finde ich auch wichtiger als schreiben. :-D
Meine Hundis kommen auch immer kuscheln, wenn ich gerade am schreiben bin.;-)
Da kann ich auch nie nein sagen.

Liebe Grüße, Hayley

Antwort von:  mrs_ianto
07.06.2016 21:09
Hallo,

eins von beiden trifft zu... oder vielleicht sogar beides? Wer weiss... wer weiss....

Es braucht ja auch sehr viel Mut zu dritt auf einen einzelnen Mann loszugehen. *Ironiemodus* Dafür hat YUgi gezeigt, dass er mutig ist und kümmert sich um seinen Studenten. (Na toll, jetzt ist es schon sein Student und bei Atemu sein kleiner Prof. Hilfe!!!)

Ja, die Kater haben ihn gleich auf den ersten Blick durchschaut und ihn einfach mal so in ihre Familie mit aufgenommen. Die Frage ist nur, ob Atemu oder die beiden Mutos das auch wissen.

Noch weiss er ja nicht, was er für Atemu fühlt, auch wenn er wohl langsam zu ahnen beginnt, dass da mehr als normale Sympathie im Spiel ist. Und es stellt sich wirklich die Frage ob und wie er mit Brian zurechtkommt, nachdem sein Vertrauen ja schon einmal so missbraucht worden ist (Anzu lässt grüssen).

Es gibt wirklich nichts wichtigeres als mit unseren Vierbeinern zu schmusen. :D

LG mrs_ianto
Von:  Dark_Angel_Yami
2016-06-07T18:34:43+00:00 07.06.2016 20:34
Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich am ersten Teil des Kapitels nicht ganz unschuldig bin ^^"
Falls dem so sein sollte:
Armer Atemu, ich hoffe du verzeihst mir :)

Also, mir gefällt das Kapitel.
Natürlich tut mir Atemu leid, keine Frage ;)
Ich denke aber, dass du einige Wünsche in diesem Kapitel vereinen konntest.

- Atemu ist bei Yugi zu Hause. Die beiden können sich dort dann endlich besser kennen lernen.
- Die Kater scheinen Atemu zu lieben (was eigentlich schon vorher klar war :D )
- Das Angebot von Yugi mit der Prüfung ist aufgrund Atemus Krankmeldung eigentlich hinfällig. Da Atemu jetzt nicht mehr arbeiten muss, kann er in der Nacht ausreichend schlafen, um am Montag normal mitschreiben zu können.
- Hitomi und Tsutomu Kou haben zwar wieder zugeschlagen, aber dafür hoffentlich auch SEHR großen Ärger bekommen.

Ich bin auf jeden Fall gespannt, ob wir Hitomi und Tsutomu nochmal wiedersehen werden. Ich hoffe es zwar nicht, aber... ich rechne dennoch damit. Da sie aber bestimmt beide schon kurz vorm Rauswurf stehen, dürfte das Thema vielleicht nochmal ein kleines Finale geben, bevor sie endlich weg vom Fenster sind... Aber mal abwarten, was du mit denen noch so vor hast :D

Atemu scheint ja ein großes Geheimnis zu haben. Mal abwarten wie lange er braucht, bis er Yugi davon erzählt. Mit dem kleinen Hinweis über seinen Vater, hast du es mal wieder richtig spannend gemacht :D

Freue mich wie immer auf das nächste Kapitel :)
LG Dark_Angel_Yami

Antwort von:  mrs_ianto
07.06.2016 21:01
Sagen wir es mal so, die ganzen Ideen und Vorschläge haben ein wenig zu dem Kapitel beigetragen. Und bei der liebevollen Pflege durch Zwei- und Vierbeiner, muss er dir gar nicht mehr so leid tun. :-)

Ich hoffe, dass alle Wünsche erfüllt werden konnten und ihr Leser mit mir und den Jungs zufrieden seid. Was Hitomi und Tsutomu angeht, mal sehen was da noch passiert.

Eine kleine Frage, Atemu ohne Geheimnis geht doch gar nicht. Das macht ihn doch so schön geheimnissvoll und interessant und... und... jetzt ist es nicht mehr jugendfrei. LOL

LG mrs_ianto

Von:  Albert_Wesker
2016-06-06T22:34:17+00:00 07.06.2016 00:34
Ich bin entsetzt *heul* der arme Ati wurde verprügelt :(( Das hübsche, bezaubernde Gesicht, entstellt!
Oh, ich könnte durchdrehen, dass wieder diese blöde Kuh Hitomi, ihre Finger im Spiel hat - also wenn die noch einmal, solch ein Ding abzieht, tu ich ihr höchstpersönlich, den Kopf abschlagen!! *böse guck* Dann auch noch Marik und Bakura, die zwei Vögel haben gerade noch gefehlt...

Atemu scheint wohl, aus berühmten Hause zu kommen, sonst würde Yugi's Großvater nicht so gezielt, danach fragen, aber nun hast du mich neugierig gemacht - ich will mehr von seiner Vergangenheit erfahren!
Zumindest hat er schon einmal, den ersten Test mit Bravour bestanden ^^ Atemu ist ja auch weitaus attraktiver als Anzu... und das scheint Yugi, auch langsam zu erkennen :)

LG Albert_Wesker

Antwort von:  mrs_ianto
07.06.2016 20:56
Ich war beim schreiben genau so entsetzt, was da auf dem Bildschirm erscheint. Ich kann dich beruhigen, hier sind es die lieben Hälften von Ryou und Marik, die mitspielen. Das wären sonst ein paar Böse zu viel.

Ach irgendwann werden wir schon erfahren, was es mit Atemus Vergangenheit auf sich hat, immerhin weiss Sugoroku ja schon mehr als wir. Nur sagen tut der alte Schlawiner natürlich nichts.

Ja, den Katertest kann man gar nicht besser bestehen. 1000 Punkte für Atemu den Katzenliebling und 0 Punkte für Anzu die Katerhasserin. Das bleibt nicht mal Yugi verborgen. *Grins*

LG mrs_ianto
Von:  Usaria
2016-06-06T22:26:10+00:00 07.06.2016 00:26
Hallo mrs ianto,

Du kleine Hexe, du! Da meint man, jetzt würde die Aufllösung kommen, ob Atemu nun das Angebot an nimmt oder nicht, und was kommt, nichts! Willst wohl deine Leser auf die Folter spannen!

Das Kapitel ist toll.
Also wurde Atemu schon mal von den beiden Katzen als "neues" Familienmitglied akzeptiert oder sollte ich besser sagen adoptiert.
Ich fand die Szene so geil, wo du geschrieben hast: sie spüren deutlich das ihr Mensch keine Zeit hat. Betonung auf ihren Menschen! Aber so ist es wirklich wenn man Katzen hat. Nicht wir besitzen sie, sondern sie uns.
Na da bin ich mal gespannt was da noch so zwischen den beiden passieren wird.

Nächtliche Grüße Usaria
Antwort von:  mrs_ianto
07.06.2016 20:52
Hallo Usaria,

ich hab deine ENS gelesen, nehme aber auch hier Bezug auf deinen Kommi.

Natürlich will ich euch auf die Folter spannen, das macht doch eine gute Geschichte aus. ;-)

Mal eine Gegenfrage. Wer, mit normalem Verstand, kann Atemu schon widerstehen und den armen Jungen mussten die Kater doch einfach adoptieren. Es sind ja kluge Kater, die nur das Beste für ihren Menschen akzeptieren.

Dass die Katzen uns als ihre Menschen, oder wahlweise Personal, betrachten, kann wohl jeder Katzenbesitzer bestätigen.

LG mrs_ianto

PS: Dann mehr per ENS.


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