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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Epilog

Epilog

 

 

8 Jahre später

 

 

 

Es wurde laut und man hörte getrampel im Flur.

„Ich bin erster. Ich bin erster!“, rief eine Jungenstimme und im nächsten Moment stürmten zwei kleine Gestalten in die Küche. Ich stand an der Anrichte und drehte mich zu den beiden um, die Hände in die Hüfte gestemmt. Taro hüpfte vor mir auf und ab und streckte seiner Schwester die Zunge raus. Ich räusperte mich, was ihn erschreckte und zu mir umdrehen ließ. „Mama“, sagte er erschrocken.

„Wir haben acht Uhr, meint ihr zwei nicht, dass ihr ein bisschen leiser sein solltet?“, fragte ich beide, woraufhin ihre Schultern ein bisschen nach unten gingen.

„Wir freuen uns nur, dass heute unser erster Tag in der Akademie ist“, sagte Miharu.

„Trotzdem schlafen noch einige.“

„Es tut uns leid, Mama“, sagten sie im Chor und setzten sich dann an den Tisch. Ich schüttelte nur den Kopf und drehte mich wieder zu meinen Okonomiyaki um.

„Mama, wo ist Papa?“, fragte Taro, als ich ihnen jeweils einen Teller vor die Nase stellte.

„Er ist schon länger wach und in seinem Büro. Es steht ein Treffen des Ältestenrat an, deswegen ist er sehr beschäftigt.“

„Er ist immer beschäftigt“, verdrehte Miharu ihre Augen und fing an zu essen.

„Er hat versprochen uns zur Akademie zu bringen“, erinnerte Taro mich an Nejis Versprechen vor ein paar Tagen. Wir hatten einkaufen gehen wollen, um für die beiden Trainingsklamotten einzukaufen und Neji hatte versprochen mit zukommen … was er natürlich nicht hatte halten können, wie so einiges in den letzten Jahren. Taro liebte seinen Vater aufrichtig und sah ihn auch als Vorbild, deswegen war er immer am meisten betroffen, wenn Neji dann doch nicht konnte.

„Ich weiß, mein Schatz, und dieses Versprechen wird er halten“, beruhigte ich ihn.

„Und was ist mit unserem Geburtstag morgen?“, fragte Miharu.

„Ihr seid heute Morgen aber sehr fordernd“, mahnte ich die beiden und fing an Brote für die beiden zu schmieren.

„Man wird ja nicht jedes Jahr acht, Mama.“ Das war wohl wahr … und dazu war es auch noch Nejis und mein achter Hochzeitstag. In all den Jahren gab es nur Miharu und Taro. Sie hatten an unserem Hochzeitstag Geburtstag und deswegen hatten wir immer nur auf sie geachtet, für sie eine Feier gemacht und uns um sie gekümmert. Keinen einzigen Hochzeitstag hatten wir für uns gehabt.

„Guten morgen“, rief auch schon der nächste. Ryo, der Kleine von Yuna und Haru, sprang sofort auf den Stuhl neben Taro und sie schlugen erst einmal beieinander ein. Sie waren die Besten Freunde. Als nächstes kamen auch Haru und Yuna in die Küche.

„Oh Okonomiyaki“, schwärmte Haru und setzte sich auch sofort hin.

„Seid froh, dass ich an euch gedacht habe“, meinte ich nur und stellte auch Ryo und ihm einen Teller hin.

„Danke Tante Tenten“, bedankte Ryo sich, Haru hingegen haute direkt rein.

„Neji noch nicht da?“, fragte Yuna mich und ich schüttelte den Kopf.

„Er kommt noch“, versicherte Haru mit vollem Mund.

Nachdem Frühstück schickten wir Ryo, Taro und Miharu in ihre Zimmer, damit sie sich fertig machen konnten. Yuna half mir mit dem Abwasch.

„Ten, hör mal, Haru und ich kümmern uns morgen um die Kids“, meinte Yuna, was mich sie ansehen ließ. „Du und Neji ihr habt in den letzten acht Jahren kein Mal euren Hochzeitstag gefeiert. Und außerdem braucht ihr zwei mal Zeit für euch.“

„Das Treffen mit dem Rat steht an, Yuna. Das ist zwar echt lieb von euch, aber Neji muss sich darauf vorbereiten. Er wird keine Zeit haben.“

„Er sollte sich Zeit für dich nehmen.“

„Ich wäre schon glücklich damit, wenn er sich Zeit für Taro und Miharu nimmt.“ Yuna bließ die Wangen auf und wollte anfangen zu schimpfen, aber ich lächelte sie nur an. „Yuna, ich weiß womit ich mich eingelassen habe. Mir war bewusst, dass er als Oberhaupt nicht so viel Zeit haben würde, vor allem nicht am Anfang.“

„Es sind schon acht Jahre vergangen, so langsam muss der Anfang doch vorbei sein.“

„Schatz, der Klan ist jetzt ein ganz Neuer und der muss in Stein gemeißelt werden“, mischte sich Haru ein. „Neji darf jetzt nicht nachlassen und Schwäche zeigen. Taichi wird sich auf jede Schwäche stürzen, die er finden kann.“ Ich atmete tief ein und sah herunter ins Spülbecken. Die ersten Jahre waren wirklich anstrengend gewesen, nicht nur, weil Miharu und Taro noch Babys waren und all unsere Aufmerksam gebraucht hatten und auch nicht, weil Neji Oberhaupt geworden war, sondern wegen der Ungewissheit, was Taichi noch alles aushecken würde. Es war nichts mehr passiert. Irgendwann hatten die Schmierereien auf den Bildern auch aufgehört … und das mit einem Drohbrief. Wir sollten uns in Acht nehmen und wir würden unter Beobachtung stehen. Ich hatte ein paar Tage nicht schlafen können und bei jedem Geräusch war ich zusammen gezuckt … aber von Taichi hatten wir nichts mehr gehört. Von Neji hatte ich dann irgendwann gesagt bekommen, dass er einen Spitzel geschickt hatte, der das Problem beseitigen sollte … was genau passiert ist, wusste ich nicht … ich wollte es auch nicht wissen. Aber seitdem war es ruhig geworden, zwar wiegte ich uns immer noch nicht in Sicherheit, aber so schien es, dass sich alle an den neuen Klan gewöhnt hatten.

„Haru hat Recht.“ Yuna seufzte und trocknete das Letzte Teil ab. Ich ließ das Wasser ablaufen und trocknete mir die Hände.

Als wir dann alle fertig waren, trafen wir uns im Vorhof, wo die Kids schon längst auf uns warteten. Sie standen in einem Kreis und unterhielten sich angeregt über etwas, was mir noch etwas Zeit ließ, mir meine zwei näher anzugucken. Taro hatte schwarze Hosen und ein hellblaues Shirt mit dunkelblauen Armen an. Er hatte sich noch einen Weißen dicken Gürtel um den Bauch geschlungen und darüber noch einen blauen, wo die Enden an seiner Rechten Körperseite herunter baumelten. Seine langen braunen Haare trug er so, wie Neji sie früher getragen hatte, in einem losen Zopf. Miharu dagegen trug braune Hosen und ein rotes längeres Achselshirt, was schon fast einem Kleid glich. An beiden Handgelenken trug sie Schweißbänder und ihre Haare hatte sie zu zwei Pferdeschwänzen recht und links an ihrem Kopf gebunden. Sie beide erinnerten mich wirklich sehr an Neji und mich.

Als die drei uns sahen, kamen sie sofort.

„Wo ist Papa?“, fragte Taro und lief schnell hinter mich, um zu gucken, wo sein Vater war … aber Neji war nicht hier. Ich hockte mich hin, damit ich auf Augenhöhe mit meinem Sohn war.

„Hör mal, Schatz, du weißt doch, dass Papa viel zutun hat“, meinte ich und legte ihm eine Hand auf die Schulter.

„Aber er hat es versprochen.“

„Ich weiß, aber der Klan braucht Papa auch, es ist schwer für deinen Vater sich dazwischen zu entscheiden.“

„Ich weiß“, sagte er niedergeschlagen und ließ den Kopf hängen. Ich küsste seine Stirn und stand wieder auf. Miharu kam zu ihrem Bruder, nahm seine Hand und zog ihn dann mit. Ich seufzte und zusammen machten wir uns auf den Weg. Gerade als ich die Türe hinter mir schließen wollte, rief jemand nach uns. Taro erkannte die Stimme sofort und lief wieder ins Anwesen und sprang dann in die Arme seines Vaters. Neji schlang seine Arme um Taro und sah mich entschuldigend an.

„Ich wusste, dass du noch kommst, Papa“, meinte Taro. „Mama hat gesagt, du hast zu viel zutun.“ Er zeigte auf mich und streckte mir die Zunge raus.

„Na na, deine Mama hat ja auch Recht“, mahnte Neji ihn und setzte ihn wieder auf den Boden ab.

„Das heißt, du kommst nicht mit?“, fragte Miharu und sah zu ihrem Vater auf.

„Natürlich komme ich mit.“ Jetzt waren die beiden wieder glücklich und liefen voran. „Es tut mir leid“, meinte Neji dann zu mir und küsste meine Wange.

„Schon in Ordnung, du bist ja jetzt hier“, sagte ich und lächelte ihn an.

„Gerade noch rechtzeitig“, grinste Haru. Neji nahm sich meine Hand und verschränkte unsere Finger miteinander. Es war nicht so, dass unsere Zuneigung zueinander darunter leiden würde, dass er fast nie Zeit hatte. Ich liebte ihn immer noch wie vom ersten Tag an und wir hatten auch Abends zeit zusammen. So war es nicht. Ich wusste ja, dass es auch für ihn schwierig war, aber er zeigte mir in jeder Sekunde die wir zusammen waren, wie sehr er mich liebte. Er drückte leicht meine Hand und veranlasste mich so dazu ein bisschen langsamer zu gehen. Ich sah ihn fragend an.

„Was ist los?“ Er wollte etwas Abstand zu Haru und Yuna, um in ruhe mit mir zu reden .. was meistens nichts gutes bedeutete.

„Das Treffen wurde vorgeschoben.“ Ich blieb augenblicklich stehen.

„Was? Du sagst mir aber jetzt nicht, dass du morgen den Geburtstag von Miharu und Taro verpasst. Neji, Taro liebt dich überalles und wäre am Boden zerstört, wenn du den Tag nicht mit ihm verbringst.“

„Nein, morgen bin ich noch da, ich muss nur Abends los.“ Mir viel ein Stein vom Herzen und ich seufzte erleichtert. „Aber ich hatte für dich und mich etwas vorbereitet.“ Jetzt blinzelte ich und sah ihn verwirrt an. „Ich weiß, dass ich die letzten Jahre kein guter Ehemann gewesen bin und hatte eigentlich ein romantisches Diner bei Mondschein für uns zwei arrangiert.“

„Hast du nicht“, lachte ich, was ihn böse gucken ließ.

„Natürlich habe ich!“

„Du weißt, das ich sowas nicht brauche.“

„Und ob du sowas brauchst. Ich hab dich teilweise alleine mit den beiden gelassen, deswegen ist das wenigste was ich machen kann, dir ein Diner im Mondschein zu organisieren.“ Ich lachte und schüttelte den Kopf.

„Das Treffen ist wichtiger, das verstehe ich vollkommen, Neji. Du musst dir wegen mir wirklich keine Gedanken machen … obwohl ich ja als Geschenk für dich meine Hochzeitsstrapsen anziehen wollte.“ Neji bekam große Augen und stellte sich vor mich.

„Bitte … bitte was war das? Reizwäsche?“ Ich biss mir auf die Lippe und trat ein bisschen näher an ihn heran.

„Durchsichtige Reizwäsche“, hauchte ich in sein Ohr. Er schluckte hart.

„Ich werd das Treffen verschieben“, hauchte er. „Unbedingt.“ Ich lachte und küsste seinen Mundwinkel.

„Mama! Papa! Jetzt kommt!“, rief Taro und zeigte uns, dass wir uns beeilen sollten.

„Das war ein gemeiner Schachzug“, bemerkte Neji, als ich ihn weiter zog. Ich lachte nur.

An der Akademie angekommen, war dort schon einiges los. Taro, Miharu und Ryo liefen sofort auf den Hof und begrüßten ihre Freunde, wir waren sofort abgeschrieben.

„Warum sollten wir noch einmal mitgehen?“, fragte Haru und verschränkte seine Arme vor der Brust. Ich ließ meinen Blick über den Hof schweifen und musste leicht lächeln. Hier hatte auch für mich alles angefangen. Es waren nicht wirklich meine schönsten Jahre gewesen, aber sie hatten mich geprägt und hier hatte ich natürlich auch Neji kennengelernt.

„Ich muss ehrlich sein … ich will nicht mehr zurück“, meinte Neji dann und ich musste ihn ansehen.

„Das musst du auch nicht“, sagte ich und drückte seine Hand.

„Aber ich bin froh, dich getroffen zu haben.“

„Schleimer“, meinte Haru, was mich nur zum Lächeln brachte.

„Ich dachte, ich hätte dich genervt“, fragte ich Neji, woraufhin er die Augen verdrehte.

„Klar hast du mich genervt … auf eine liebenswerte weise“, räumte er ein und ich musste laut lachen.

„Das glaub ich dir nur leider nicht.“ Er drehte seinen Kopf zu mir und lächelte. Ich konnte nicht anders und beugte mich zu ihm, um ihn zu küssen.

„Hier ist eine Schule, bitte benehmen Sie sich“, ertönte eine Stimme, die mir sehr bekannt war. Neji und ich trennten uns und vor uns grinste Shika uns an. Seine Hände hatte er in die Hüften gesteckt. „Ich hab gerade herausgefunden, dass ich eure Kids in der Klasse haben werde“, meinte er dann. Shika hatte vor ein paar Jahren angefangen in der Akademie auszuhelfen … dieses Jahr würde er seine erste Klasse haben.

„Das denn ich mal Schicksal, Patenonkel Shikamaru“, lächelte Neji ihn an.

„Wenn du meinst, deine Kinder bekommen eine Extrawurst, hast du dich geschnitten.“

„Glaub mir, du hast die beiden so sehr lieb, dass du nicht anders kannst.“

„Onkel Shika“, rief Miharu auch schon und sprang auf Shikas Rücken. Ich lächelte, als er sofort seine Arme um sie schlang und lächelte. In dem Moment ging auch die Klingel.

„Okay, sagt tschüs, wir müssen jetzt in den Klassenraum“, meinte Shika und lächelte mich an. Taro kam noch mal angelaufen und wollte von Neji gedrückt werden. Was dieser natürlich sofort machte. Danach nahm Shika die drei mit und wir machten uns auch wieder auf den Weg.

„Ich muss ins Krankenhaus“, meinte ich dann an einer Kreuzung. Seit drei Jahren arbeitete ich wieder im Krankenhaus, was mich auch so ein bisschen ablenkte. Dad hatte dann öfters auf Miharu und Taro aufgepasst, was ich persönlich auch sehr wichtig fand. Ich wollte, dass sie zu ihm eine enge Bindung hatten.

„Ich bringe dich noch“, sagte Neji sofort.

„Ist schon okay, ich finde des Weg schon alleine. Du hast sicher noch viel zutun“, winkte ich ab und küsste seine Wange.

„Ich würde dich aber gerne bringen.“ Ich biss mir auf die Lippe und nickte dann. Wir verabschiedeten uns von Haru und Yuna und gingen Hand in Hand durch die Stadt. Sagen taten wir kein Wort, was ich aber gewohnt war. So war es schon immer gewesen. Am Krankenhaus wollte ich direkt rein gehen, aber Neji zog mich an meiner Hand noch mal zu sich und küsste mich intensiv. Mit einer Hand fuhr er in meine Haare, mit der anderen packte er meine Hüfte um mich noch näher an seinen Körper zu ziehen. Ich hielt mich mit einer Hand an seiner Schulter fest, die andere legte ich auf seinen Hals, nur um mich auch noch näher an ihn zu drücken. Der Kuss war leidenschaftlich und sehr intensiv. Aber es gefiel mir. Wir kutschten die Teenager rum. Als wir uns lösten, biss ich Neji noch einmal in die Lippe.

„Wofür war der?“, hauchte ich an seinen Lippen, denn so wirklich trennen wollte ich mich nicht von ihm.

„Einfach so“, hauchte auch er.

„Dann hätte ich gerne noch einmal: einfach so.“ Neji grinste und küsste mich sofort wieder. „Wir sehen uns heute Abend“, hauchte ich nach dem Kuss wieder und küsste ihn noch einmal schnell. Dann musste ich mich aber auch von ihm trennen und rein gehen.

Der Tag ging eigentlich sehr schnell vorbei, was eigentlich immer war, wenn ich arbeiten ging. Danach musste ich noch in die Stadt, um Sachen für die Party morgen zu besorgen. Dad hatte mir versprochen Miharu und Taro von der Akademie abzuholen, sodass ich da auch noch etwas Zeit hatte. Mit Megumi hatte ich schon ausgemacht zwei Kuchen zu backen, damit sich auch keiner der beiden vernachlässigt fühlte und die Geschenke hatte ich auch schon.

Zuhause räumte ich alles was ich gekauft hatte weg und half Megumi noch ein bisschen beim Abendessen. Zu der Zeit brachte Dad Miharu und Taro auch nach hause. Auch er blieb noch zum Abendessen, was eigentlich nicht oft passierte. Anko war allerdings auf einer Mission, sodass er eh alleine zuhause gewesen wäre. Neji allerdings kam nicht essen. Ich bat Megumi ihm etwas zu bringen, damit er mir nicht vom Fleisch fiel. Nachdem ich dann noch etwas mit meinem Kids gespielt hatte und sie dann ins Bett gebracht hatte, war auch für mich Feierabend. In unserem Bad ging ich erst einmal Duschen und genoss den warmen Strahl auf meiner Haut. Danach schlang ich mir ein Handtuch um den Körper und ging zurück ins Zimmer, wo schon jemand stand, den ich so früh gar nicht erwartet hatte.

„Hast du alles erledigt bekommen?“, fragte ich Neji und küsste ihn zur Begrüßung. Er schlang sofort seine Arme um mich, sodass ich meine Arme auf seine Schultern legte.

„Ich könnte mich in den Arsch beißen, dass ich es nicht früher geschafft habe.“ Ich lachte und küsste ihn dann noch mal.

„Geh duschen, ich warte im Bett auf dich.“

„Das hört sich auch vielversprechend an.“ Wir lösten uns und er ging duschen. Ich zog mir meinen Schlaganzug, der aus meiner Panty und einem T-Shirt von Neji bestand, an und legte mich schon mal ins Bett. Es dauerte nicht lange, da war auch Neji fertig und kam nur in Boxer ins Bett. Ich kuschelte mich sofort in seinen Arm und legte eine Hand auf seine Brust. „Es ist lange her, dass wir zusammen ins Bett gegangen sind“, bemerkte er. Ich küsste seine Schulter und sah zu ihm auf.

„Bald gehen wir wieder jeden Abend zusammen ins Bett.“

„Deine Träume will ich auch haben.“ Ich lächelte und küsste noch mal seine Schulter.

„Wie lange wirst du weg sein?“

„Ich hoffe nur zwei Tage.“ Neji drehte seinen Kopf zu mir. „Hör mal, wenn ich wieder da bin, dann passt dein Dad auf die zwei auf und wir fahren für zwei Tage weg. Nur du und ich.“

„Neji ...“

„Nein. Ich bestehe dadrauf. Wir hatten ja auch keine Flitterwochen oder sonst so etwas.“

„Wir können die zwei doch nicht hier lassen.“

„Können wir schon.“ Ich schlug ihn leicht auf die Brust und wollte mich gerade auf seinen Schoß setzten, als es an der Tür klopfte. Neji und ich sahen uns fragend an, aber dann bat Neji herein. Die Tür ging auf und wir hörten leises getrampel. Ich bekam sofort ein Lächeln im Gesicht, als ich unsere Zwei sah. Ich setzte mich auf und schlug die Decke nach hinten. Sofort liefen sie aufs Bett zu und sprangen in unsere Mitte, ich deckte uns wieder zu.

„Gehört ihr nicht ins Bett?“, fragte Neji. „Eben als ich nach euch geguckt hab, sah es zumindest aus, dass ihr zwei schlaft.“ Miharu biss sich auf die Lippe und sah ihren Vater ertappt an.

„Wir müssen mit euch reden“, sagte sie dann aber. Neji sah mich kurz an, aber ich wusste auch nicht, was die beiden wollten.

„Also erstmal wollten wir uns entschuldigen“, fing Taro an. Ich hob meine Hand und fuhr ihm leicht durch die Haare.

„Entschuldigen?“, fragte ich und er nickte.

„Wir wussten nicht, dass ihr an unserem Geburtstag euren Hochzeitstag habt“, meinte Miharu und ich stockte sofort.

„Schatz, sowas müsst ihr doch auch noch nicht wissen“, sagte Neji überrascht.

„Aber wir wissen es jetzt.“

„Wer hat euch das erzählt?“

„Niemand, wir haben heute Morgen Mama und Tante Yuna belauscht“, sagte Taro ganz leise. Ich kniff mir in den Nasenrücken. Das konnte doch nicht wahr sein.

„Ihr müsst euch deswegen wirklich keine Gedanken machen“, beruhigte ich die beiden. „Wir haben euch sehr lieb und deswegen wollen wir lieber euren Geburtstag feiern.“

„Wir wollen aber, dass ihr euren Hochzeitstag feiert“, bestand Miharu darauf.

„Aber wir haben schon eure ganzen Freunde eingeladen und auch schon Torten gebacken.“

„Torten? Mehrzahl?“, fragte Taro und bekam große Augen. Miharu stupste ihren Bruder. „Ah, ja. Das ist egal. Wir wollen nicht feiern.“

„Genau. Wir haben auch schon mit Tante Yuna und Onkel Haru gesprochen. Und Opa Hiashi ist auch dafür“, stimmte Miharu zu.

„Ich finde es toll, dass ihr zwei euch solche Gedanken macht, aber es geht nicht. Euer Vater muss morgen Abend schon zu dem Treffen der Ältesten, deswegen können wir nichts machen“, versuchte ich den beiden zu erklären. Sie verstanden das auch und ließen die Schultern hängen, aber dann sah Miharu mit einem Lächeln hoch.

„Du kannst doch mit Papa fahren.“ Ich blinzelte und sah Neji an. Meine Gedanken schweiften direkt ab und ich konnte nur noch die vielen Stunden denken, die wir schon im Dorf der Ältesten verbracht hatten … heiße Stunden.

„Ich hätte nichts dagegen, wenn du mitkommen würdest“, meinte Neji und unsere Kinder klatschten in die Hände.

„Ja, es gibt also doch Torte“, freute sich Taro. Ich lachte und schüttelte den Kopf.

„Und Mama?“, fragte Miharu. „Wir werden uns auch benehmen.“ Sie sah mich flehend an, wobei ich nicht wusste, was sie genau wollte. Wollte sie uns wirklich etwas gutes oder einfach nur, dass wir aus dem Haus sind? Egal, es war süß von den beiden.

„Ja, okay. Überredet“, gab ich nach und Taro schrie glücklich auf.

„Ich habe meine eigene Torte!“, rief er und wir lachten alle.

Also feierten wir Tagsüber den Geburtstag dieser zwei Rabauken und Abends machte ich mich mit Neji auf den Weg zum Dorf der Ältesten. Shou begleitete uns, da wir laufen würden, somit waren wir früher im Dorf und hatten noch ein paar Stunden Zweisamkeit … die wir auch reichlich ausnutzten … und wie ich Neji versprochen hatte, trug ich das Dessous, was ich unter meinem Hochzeitskleid getragen hatte.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Soooo Leute =) das war es.
Das ist mein Ende. Ich hoffe es hat euch gefallen und ihr seid damit einverstanden, wenn nicht ... dann nicht hehe =PP

Es war auf jeden Fall ein riesen Projekt und wie bei jeder Geschichte hatte ich Gedanken, die am Ende doch nicht so umgesetzt worden sind, wie ich sie mir am Anfang gedacht habe, aber genau das liebe ich so daran zu schreiben. Man macht sich einen Plan, aber am Ende ist es doch ganz anders.

Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen mit dieser Geschichte unterhalten. Das wird sicherlich nicht meine letzte sein, deswegen bis zum nächsten Mal :***
Eure Ten-nii-san Komplett anzeigen

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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2018-06-10T19:31:40+00:00 10.06.2018 21:31
Über 2 Jahre bin ich jetzt schon dabei😊 und diese Geschichte war immer super schön, hat mich zum Lachen und auch an manchen Stellen zum Weinen gebracht. Nie hätte ich am Anfang damit gerechnet, in welche Richtung sich diese Geschichte entwickeln würde. Ich hab die Story echt super gerne gelesen und die romantische Liebesgeschichte von Tenten und Neji hat mir echt mein Herz erwärmt. Deine Geschichte ist auch so besonders, weil du eben alles berücksichtigt und miteinbezogen hat, wie zum Beispiel die Bijuu. Und mit all dem hast du eine eigene kleine Welt kreiert, die man sich dank deiner ausführlichen Beschreibungen verdammt gut vorstellen konnte. Ich find das Ende auch so super, weil man eben sieht, dass sowohl Tenten, als auch Neji einen ganz normalen Alltag haben und dass in ihrem Leben vllt nicht alles perfekt, sie aber trotzdem glücklich sind.
Also mein abschließendes Fazit zu dieser Fanfiction ist, dass ich es einfach geliebt habe sie zu lesen und zu fühlen, saß die Personen fühlen. Du kannst wirklich super schreiben und ich hoffe, dass du damit auch in Zukunft nicht aufhörst und ich noch einiges von dir lesen kann.
Also alles Gute und vllt bis bald bei einer neuen Tenten-Neji-Story. Deine Majaaaa
Antwort von:  Ten-nii-san
10.06.2018 21:39
oh Gott ... du bringst mich gerade zum Weinen. So ein unglaubliches Lob, ich danke dir von ganzen Herzen davon. Du weißt gar nicht, wie toll sich das gerade anfühlt. Ich bin so froh, dass es dir die ganzen 2 Jahre gefallen hat und das du immer so fleißig Kommentare geschrieben hast =) das hat mir wirklich immer so viel bedeutet, weil du ja jetzt zum Schluss immer die einzige warst. Ich hab immer darauf gewartet, wie du darauf reagierst, weil ich es am Ende auch eigentlich nur noch so ein bisschen für uns beide geschrieben habe =) Ich war wirklich immer neugierig, wie du es finden würdest.
Ja, du hast mich gerade echt zu Tränen gerührt. Ich ... ich weiß nicht, was ich sonst noch sagen kann als DANKE :***** Ich werde auf jeden Fall weiter schreiben und schreiben und schreiben. Jetzt als nächstes, falls du es vielleicht gesehen hast, ist eine One Piece FF dran, an der arbeite ich jetzt in meinem Kopf schon was länger hehe =) aber das was du geschrieben hast bedeutet mir wirklich sehr viel, weil ich da wirklich viel drauf gebe und mir das Schreiben einfach so viel Spaß macht. ich hab jetzt auch eins meiner eignen Werke zu einem Verlag geschickt, mal schauen ob es was wird =)
Es war wirklich schön dich dabei gehabt zu haben =) :***
Deine Ten-nii-san
Antwort von:  Majaaaa
11.06.2018 09:51
Oh, wie lieb🤗. Es freut mich zu hören, dass meine Kommentare dich immer angespornt haben und ich wollte jetzt einfach nochmal ganz kurz danke sagen, also für deine liebe Antwort.


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