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Ninja und die Liebe

passt das überhaupt?
von

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Kapitel 65

Kapitel 65

 

Die Nacht war viel zu schnell vorbei … was natürlich war, wenn man erst spät etwas Schlaf bekam und morgens ganz früh wieder raus musste. Krieg war einfach nur anstrengend.

Naruto war letzte Nacht noch ohne irgendwelche Komplikationen ins Lager eingetroffen, sodass noch eine Sorge weniger da war. Tsunade hatte abends noch mit ihm geredet, genauso wie mit den anderen Kage, die sich auch schon sicher gewesen waren, wen sie allen mit uns schicken würden. Es waren nicht viele, womit Tsunade auch nicht gerechnet hatte … genauso wie ich. Sie mussten auch ihre Leute nach Hause schicken, falls wir in Konoha nicht zurecht kamen. Auch Tsunade schickte zur Verstärkung zwei Leute von uns in jeweils ein Dorf mit. Wir mussten uns hier gegenseitig unterstützen und natürlich mussten wir unsere Dörfer beschützen.

Sodass nur Darui, B und C aus Kumo, Temari, Kankuro und Gaara aus Suna, Kurotsuchi und Akatsuchi aus Iwa und Choujuurou aus Kiri mit uns kamen. Genauso waren gestern und auch heute morgen alle ins Lager eingetroffen, die mit sollten. Da wir leider keine Zeit vergolden konnten, mussten die die erst morgens gekommen waren sofort wieder mit uns weiter. Minato hatte zwar in der Stadt einen seiner Kunais, aber wir wollten ihn ein bisschen schonen, deswegen liefen wir ein Stück selber. Was mich aber auch wacher machte. Das Laufen lenkte mich ein bisschen ab und ich konnte ein bisschen meinen Gedanken nachgehen. Dank Itachi hatte ich jetzt auch meine eignen Waffen dabei, sodass ich mich noch ein bisschen sicherer fühlte und vor allem hatte ich jetzt wieder den Bann für die Bijuus, wenn wirklich alles aus dem Ruder lief.

„Alles okay?“, holte Neji mich aus meinen Gedanken. Ich lief neben ihm und gerade stießen wir uns gleichzeitig von einem Ast ab.

„Alles gut“, lächelte ich ihn an.

„Dein Bein?“

„Ist geheilt, du warst dabei.“

„Ich wollte ja nur noch einmal fragen.“ Dad hob seinen Arm und veranlasste uns so stehen zu bleiben. Alle landeten auf dem Boden und sahen Dad erwartend an.

„Wir machen hier eine kleine Pause. Es macht keinen Sinn die ganze zeit weiter zu laufen. Wir brauchen unsere Kräfte für den Kampf. Wir machen hier eine halbe Stunde Pause und dann ist es auch nicht mehr weit“, entschied er, wo ihm auch niemand widersprach. Ich setzte mich an einen Baum und lehnte mich zurück. Neji setzte sich neben mich an den Stamm und lehnte seinen Kopf auf meine Schulter.

„Werden wir jetzt gemütlich?“, lachte Ino und setzte sich zu uns, genauso wie die anderen. Lee zog sie extra hinter sich, damit sie sich an ihn lehnen kann.

„Ich bin ja froh, dass euch allen nichts schlimmes passiert ist“, sagte Hinata, sie saß neben Naruto, der Kurama vor seinen Knien hatte. Shika und Tema saßen auch nebeneinander … nah bei einander. Sasuke setzte sich neben Neji und somit auch neben Hinata. Sakura setzte sich neben Naruto und saß somit neben Temari. Auch die anderen kamen dazu, suchten sich einen Platz. Dad, Minato, Asuma, Izumo und Kotezu blieben allerdings stehen und hielten ein bisschen Ausschau. Wobei auch Shino überall seine Insekten herumschwirren ließ. Matatabi, Kokuou und Gyuuki legten sich einfach in unsere Mitte.

„Und das wir das hier zusammen durchstehen“, stimmte Sakura zu. „Seid ihr auch auf Wiederbelebte gestoßen?“

„Die Schwertkämpfer aus Kiri“, gähnte Shika und streckte sich, dabei rutschte er noch ein bisschen näher an Temari heran.

„Meinem Vater“, sagte Gaara und wurde sofort von seinen beiden Geschwistern angesehen.

„Du bist Vater begegnet und erzählst es uns nicht?“, regte sich Kankuro auf.

„Es war kein schönes Wiedersehen.“ Gaaras Blick huschte zu mir und er sah mir in die Augen. Kankuro folgte dem Blick seines Bruder.

„Ten? Du warst bei ihm?“ Neji hob seinen Kopf.

„Du bist auf Rasa getroffen?“, fragte er.

„Wir konnten ihn erlösen, also alles okay“, meinte Gaara nur und ich nickte.

„Wir haben gegen etliche Uchihas gekämpft“, wechselte Sasuke das Thema, was mich sofort zu ihm schauen ließ. „Es war wirklich nicht einfach, aber ich kannte kaum jemanden.“ Und ich hatte schon gehofft er hätte wenigstens seinen Vater wiedersehen können oder seine Mutter, wobei sie keine Kämpferin gewesen war. Auch die anderen erzählten von großen Shinobi und auch nicht so großen. Dennoch hatten alle ziemliche Probleme mit ihnen.

„Wie sieht der Plan jetzt eigentlich aus?“, wollte Akatsuchi wissen.

„Wenn wir in Konoha angekommen sind, werden wir die Evakuierung durchführen und dann müssen wir warten“, fing Dad an zu erklären. „Es wird dann nicht mehr lange dauern, bis die Pains mitbekommen, was wir tun. Ich wette sie sind schon längst auf der Pirsch und warten nur den richtigen Moment ab. Die Kage haben auch schon in den anderen Dörfern die Sicherheitsmaßnahmen verschärft, also lange werden sie nicht brauchen um herauszufinden, was los ist. Minato wird sich auf den Weg machen, um die früheren Kage wiederzubeleben. Wir beziehen Stellung. Wenn ein Bijuu auftaucht müssen wir uns beeilen. Jeder von euch wird einen Kunai von Minato bekommen, denn wir müssen die Bijuus zusammen erwischen. Und der Rest, so wie eigentlich geplant. Wir müssen die Bijuus versiegeln und zum Glück hat Tenten jetzt auch wieder die Barriere, die Minato und Tsunade gemacht haben.“

„Hört sich ja nicht schwer an“, meinte Kurotsuchi und wir alle wussten, dass so einiges dabei schief gehen konnte.

Nach der halben Stunde ging es weiter. Wir liefen noch drei Stunden durch die Wälder, bis wir wieder stehen blieben. Minato bat uns, uns in einen Kreis zu stellen. Er selber trat in die Mitte und dann sollten wir ihn mit einem Arm anfassen, mit dem anderen sollten wir unseren Vordermann an der Schulter fassen. Die Bijuus sollten sich um Minato versammeln und ihn auch anfassen und vor allem ihm ein bisschen Chakra geben. Und dann ging es ganz schnell. Ein Atemzug und wir waren auf einem Trainingsplatz mitten in Konoha. Es war, als sei ich Monate nicht mehr zuhause gewesen. Dabei waren wir erst knapp zwei Wochen unterwegs.

Dad, Gai und Asuma machten sich auf den Weg, um die Evakuierung in die Wege zu leiten. Minato verschwand auch und wir anderen sollten schon einmal anfangen jeden zu evakuieren. Wir machten kleine Teams.

Temari, B, Shika und Chouji.

Darui, Sasuke, Kurotsuchi und ich.

Izumo, Kotezu und Akatsuchi.

Neji, C und Gaara.

Lee, Ino und Kankuro.

Shino, Kiba und Choujuurou.

Sakura, Hinata und Naruto.

In diesen Gruppen liefen wir durch die Straßen und baten alle in unseren Bunker zu gehen.

„Tenten! Sasuke!“ Wir kamen gerade in eine Straße, wo uns drei kleine Kinder entgegen kamen. Konohamaru, Moegi und Udon. Sie liefen auf uns zu und blieben dann stehen.

„Ihr sollt in den Bunker laufen“, meinte ich und sah die drei böse an.

„Wir wollen helfen“, sagte Konohamaru. „Wir sind hier sowas wie die Polizei seit ihr weg seid.“ Ich sah Sasuke an, der nur die Schultern zuckte.

„Aber nur auf dem Weg zum Bunker, Konohamaru. Ihr macht keinen Umweg. Die Leute, die ihr auf dem unmittelbaren Weg zum Bunker begegnet, die könnt ihr mit nehmen.“

„Aber wir können noch so viel mehr tun, Tenten-san“, mischte sich Moegi ein. Ich hockte mich hin, damit ich auf Augenhöhe mit den drein war.

„Das weiß ich doch und ihr seid wirklich eine große Hilfe, aber jetzt ist es wichtig, dass ihr in Sicherheit seid. Bitte.“

„Hört auf Tenten. Wir sind nicht aus Spaß hier und ihr wisst, was alles beim Angriff von Pain passiert ist“, griff Sasuke mir unter die Arme.

„Bei dem Angriff habe ich Ebisu das Leben gerettet“, konterte Konohamaru.

„Und ich weiß auch, dass du das kannst, aber das hier ist schwieriger als Pain“, versuchte ich es noch einmal.

„Könnt ihr es auch mit fünf Bijuus aufnehmen?“, fragte Kurotsuchi und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich sah sie verständnislos an. Warum sagte sie das? Das brachte doch nur noch mehr Panik.

„Bijuus?“, fragte Udon.

„Ja, was dagegen?“, fragte Matatabi und setzte sich neben mich. Genauso wie Kokuou.

„Ich hab keine Angst vor euch“, sagte Konohamaru und starrte Matatabi in ihre verschiedenfarbigen Augen.

„Konohamaru bitte“, drängte ich ihn noch einmal. „Diese Bijuu werden gesteuert und wir wissen nicht, was für einen Schaden sie anrichten. Ihr seid die nächste Generation von Shinobi und ihr müsst beschützt werden.“

„Ihr habt in unserem Alter auch schon gekämpft. Wir sind auch Genin.“

„Es ist zwecklos, Tenten. Er ist von Naruto trainiert worden“, meinte Sasuke.

„Ich brauche euch im Bunker, Konohamaru. Alle werden Angst haben und nicht wissen, wie es weiter geht. Ihr müsst sie beruhigen. Das sind auch wichtige Eigenschaften eines Shinobis“, lehrte ich die drei.

„Da hat sie Recht“, stimmte Udon mir zu und richtete seine Brille neu. „Wenn du nicht mit Menschen umgehen kannst, dann kannst du es gleich vergessen, Konohamaru. Wenn du nämlich mal eine Hime-sama oder andere Leute beschützt, musst du auch mit ihnen umgehen können.“ Ich lächelte Udon an und nickte. Konohamaru seufzte und gab sich geschlagen.

„Aber alle Leute ab hier bis zum Bunker sind uns“, verlangte er und zeigte mit seinem Zeigefinger auf mich.

„Von mir aus“, stimmte ich zu.

„Überlass das uns, wir beruhigen die Dorfbewohner schon, denn das muss ein guter Hokage auch können.“ Ich stimmte ihm voll zu und war nur froh, dass er endlich vernünftig wurde. Die drei drehten sich um und liefen davon. Trotzdem seufzte ich.

„Du hast trotzdem kein gutes Gefühl?“, fragte Matatabi und sah zu mir hoch.

„Ich kenne Konohamaru einfach zu gut, er schafft es immer sich in Situationen hinein zu manövrieren.“

„So wie Naruto“, stimmte Sasuke mir zu. Ich sah ihn an und musste dann lachen. Das stimmte wohl. Es war wirklich nicht gut sich Naruto als Vorbild zu nehmen.

Schnell biss ich mir in den Daumen, machte Handzeichen und legte dann meine flache Hand auf den Boden. Mit einem Puff erschien Pakkun vor mir.

„Wie kann ich helfen?“, fragte er und sah mich an. „Dein Vater hat mich übrigens auch eben gerufen und ich soll durch die Stadt laufen und schauen, ob auch wirklich jeder aus seinen Häusern ist.“

„Aber sicher sind auch deine Brüder da dran oder?“

„Was soll ich tun?“

„Konohamaru, Moegi und Udon bespitzeln?“

„Wird gemacht.“ Damit rannte er den dreien hinterher.

„Du rufst den Vertrautengeist deines Vaters?“, fragte Kurotsuchi.

„Ich kann nur Pakkun rufen. Den Vertrag hat Dad extra neu gemacht, damit ich ihn rufen kann, wenn ich in Schwierigkeiten bin“, erklärte ich ihr. Da ich selber noch keinen hatte, wollte Dad, dass ich wenigstens Pakkun rufen konnte, wenn es wirklich einmal brenzlich wurde. Jetzt war ich beruhigter und wir konnten weiter gehen. Ich ließ mich ein bisschen nach hinten fallen und überließ es Matatabi vorne mit zugehen.

Nach einer Weile ließ auch Sasuke sich zurück fallen und lief neben mir her. Ich sah ihn kurz an, war mir aber nicht sicher, was er dachte. Er war so still und obwohl ich ziemlich gut in Neji lesen konnte, war Sasuke mir ein richtiges Rätsel. Er hatte sich geändert, wie auch Neji. Aber bei Neji und mir war es wahrscheinlich so, weil wir uns schon immer zu einander hingezogen gefühlt hatten. Mir war wirklich noch nie klar gewesen, warum ich Neji so gut verstand, es war mir auch nur recht gewesen, weil uns das noch näher zusammen gebracht hatte. Aber Sasuke? Mir tat Sakura leid. Sie war sowas von in ihn verschossen, aber kam nicht an ihn ran.

Ich musterte ihn immer noch, als auch er sich zu mir drehte. Wir sahen uns für einen kurzen Moment in die Augen und ich musste mich an die Trainingsstunden mit ihm erinnern. Wir hatten öfters zusammen trainiert, einfach aus dem Grund, dass wir das Sharingan besaßen. Sasuke wusste mehr davon und deswegen hatte Dad sich gedacht, dass wir zwei ein gutes Team abgeben würde, vor allem auch, weil wir uns gegenseitig Dinge beibringen konnten, deswegen war es doch schon so, dass ich ihn ein bisschen besser kannte, wie die anderen.

„Kann ich mit dir reden?“, fragte er dann auf einmal. Ich nickte sofort.

„Natürlich, worum geht’s?“

„Du darfst Itachi nicht so sehr trauen.“ Ich sah Sasuke an und sah die unterschiedlichsten Gefühlsregungen in seinem Gesicht. Es war Wut und Trauer, aber auch Sehnsucht und Verrat, Hass und Liebe.

„Ich weiß, was passiert ist, Sasuke, und ich kann auch verstehen, dass du ihn hassen musst oder dich von ihm verraten fühlst, aber er ist immer noch dein Bruder.“

„Ich habe keinen Bruder mehr, für mich ist er an dem Tag gestorben, als er meine Eltern und meinen Klan ermordet hat.“

„Hast du dich nicht einmal gefragt, warum er das alles getan hat?“

„Weil er nach Macht gestrebt hat, weil er einfach nicht in der Lage war zu lieben.“

„Er liebt dich.“

„Tut er nicht, wenn er das getan hätte, dann wäre er bei mir gewesen, hätte sich mehr um mich gekümmert.“

„Ja, aber du weißt genau, warum er das nicht getan hat.“

„Ich glaube nur nicht, dass er es Ernst meint. Das ist alles.“

„Warum sollte er sich die Mühe machen? Was für ein Plan soll das von Madara sein uns alle nach Konoha zu holen?“

„Hier gibt es zu viele Menschen, die in Sicherheit gebracht werden müssen, zu viele Menschen, die wir beschützen müssen und Itachi weiß genau, wo der Schutzbunker ist.“ Ich verstand seinen Unmut und ich verstand auch, dass er Itachi einfach nichts glaubte oder es einfach nicht glauben konnte, weil er schon die ganze Zeit angelogen worden ist.

„Er hat Fehler gemacht, das sage ich auch nicht, aber meinst du nicht, er hat eine zweite Chance verdient? Ihm ging es immer nur um Konoha und um dich, Sasuke.“

„Warum ist er dann nicht einfach untergetaucht, nachdem er Konoha verlassen hat? Warum hat er sich Akatsuki angeschlossen und hat noch mehr Menschen getötet? Er hätte hier bleiben können und sich seiner Taten bewusst werden können.“ So trotzig hatte ich Sasuke ja noch nie erlebt, wie ein kleines Kind.

„Also hätte es dir besser gefallen, wenn er hier geblieben wäre?“ Sasuke sah mir in die Augen. „Er wäre ins Gefängnis gewandert und hätte für seine Taten büßen müssen. Er hat einen ganzen Klan ausgelöscht, meinst du nicht, dass die Leute hier Vergeltung verlangt hätten? Meinst du nicht, dass man ihn hier hingerichtet hätte, damit alle sehen, was passiert?“

„Er wurde gezwungen das zutun.“ Jetzt lächelte ich ihn an.

„Was genau möchtest du von ihm, Sasuke? Du beschuldigst und verteidigst ihn in einem Atemzug.“ Er blieb plötzlich stehen und starrte auf den Boden. Seine Muskeln waren angespannt und auch seine Hände waren zu Fäusten geballt. „Ich verstehe was du mir sagen willst, aber ich muss ihm vertrauen. Hier geht es nicht alleine um mich, hier geht es um unser aller Leben und wenn wir nichts gegen Madara ausrichten können, dann werden wir in eine Traumwelt gezogen und können dabei sterben. Diese Traumwelt wird nur durch Lebensenergie erhalten und das kann uns alle treffen. Itachi hat Fehler gemacht, Sasuke, aber er versucht es gerade wieder gut zu machen, er versucht dir eine Zukunft zu bieten. Er musste eine Entscheidung treffen, die keiner treffen wollte. Und hätte er nicht so entschieden, dann wäre Konoha vielleicht schon längst nicht mehr das Konoha wie wir es kennen. Wärst du an seiner Stelle gewesen, hättest du daran geglaubt, dass dein Vater sich ändern könnte?“ Er antwortete nicht.

„Tenten, Sasuke!“, rief Matatabi und kam auch schon wieder zurück zu uns. Ich hob meine Hand und sah sie bittend an.

„Geh schon mal mit den anderen vor, wir kommen sofort“, bat ich sie. Sie nickte und lief dann wieder zu Kurotsuchi, Darui und Kokuou. Ich stellte mich vor Sasuke und sah ihn an.

„Keiner weiß, was mein Vater getan hätte, selbst ich nicht“, murmelte er dann. „Ich wusste ja noch nicht einmal etwas davon. Ich wusste nichts von dem Putsch-Versuch.“

„Wie auch? Wir waren Kinder.“ Er nickte nur. „Itachi ist unsere einzige Hoffnung.“ Jetzt sah er mich mit weit aufgerissenen Augen an.

„Wir sind unsere eigene Hoffnung. Ich meine , du hast uns doch in diesen Krieg geschickt, wenn du nicht gedacht hast, dass wir das schaffen … warum hast du dich so dafür eingesetzt?“

„Weil ich Akatsuki zuvor kommen wollte, Sasuke. Ich bin mir sicher, dass wir alle zusammen das schaffen und dass wir ihnen in den Arsch treten werden, aber dennoch sind sie stark und sie sind hinterlistig. Sie benutzen das Edo Tenseii nicht, weil sie die Kräfte brauchen. Sie benutzen es, um uns zu schwächen, um uns die Leute zu zeigen, die uns etwas bedeutet haben und uns somit rein zu legen. Sie wissen auch, dass wir was drauf haben und das wir sie schlagen können, wenn wir alle zusammen halten. Dein Bruder weiß das und er will uns helfen. Die Zetsus sind nur dazu da, um uns von dem wesentlichen abzulenken, nämlich den Dörfern. Ich wollte ihm auch erst nicht glauben, weil ich genauso gedacht habe wie du, aber es macht doch Sinn oder nicht?“ Er seufzte und sah mir in die Augen. Gerade als er etwas sagen wollte, gab es hinter mir eine Explosion. Sofort drehte ich mich um. Um die Häuserecke stieg Rauch auf. Sasuke und ich nahmen unsere Beine in die Hand und liefen los. Schlitternd bogen wir um die Ecke und blieben dann stehen. Ein Haus war in die Luft gegangen und langsam füllte sich die Straßen mit Zetsus. Ich sah Sasuke an, der mich auch ansah. Kurotsuchi, Darui, Kokuou und Matatabi standen vor uns und konnten auch nur auf das noch brennende Haus sehen. Ich fackelte nicht lange, ging an ihnen vorbei und aktivierte mein Sharingan. Schnell formte ich Handzeichen und spuckte Unmengen an Wasser auf das Haus. Es dauerte nicht lange, bis das Feuer gelöscht war und genau in dem Moment griffen die Zetsus an. Matatabi und Kokuou sammelten sofort Energie in ihren Mäulern und schossen diese auf die Zetsus, was sie sofort tötete.

„Leute, wir haben ein großes Problem“, meldete sich auch schon Lee in unseren Ohren.

„Sag bloß! Es sind Zetsus“, meinte Sakura sarkastisch.

„Sie sind überall in der Stadt“, informierte Neji uns. Ich sah Sasuke kurz an, als er nickte, zog ich mich zurück und sprang auf ein Haus, um einen besseren Blick über das Dorf zu haben. Aber es schien, dass es bis jetzt nur Zetsus waren, die ins Dorf eingedrungen waren. Noch kein Zeichen von einem Bijuu.

„Meint ihr, sie haben uns gesehen und wissen, dass wir hier sind?“, fragte Kankuro.

„Hina, Neji, Shino? Könntet ihr das Dorf absuchen?“, fragte ich und sprang wieder von dem Haus. Sie stimmten sofort zu. In der Zeit hatten die anderen unsere Zetsus schon geschlagen.

„Wir sollten uns alle treffen und gemeinsam gegen die Zetsus antreten“, meinte Kurotsuchi, aber ich schüttelte den Kopf.

„Darauf werden sie nicht reinfallen“, stimmte Sasuke zu. Dennoch mussten wir weiter. Wir liefen jetzt durch die Straßen und machten schneller. Zudem liefen uns immer wieder Zetsus über den Weg, die wir ausschalten mussten.

Als wir dann mit unserem Teil des Dorfes fertig waren, trafen wir auch auf ein paar der anderen. Lees Team, Nejis Team und Sakuras Team.

„Ich hab ein ziemlich mieses Gefühl“, meinte Naruto und sah sich um. „Die Bijuus sind immer noch nicht aufgetaucht.“ Hinata und Neji hatten immer noch ihr Byakugan aktiviert und sahen sich die ganze Zeit um.

„Konntet ihr etwas herausfinden?“, fragte Kurotsuchi, aber beide schüttelten den Kopf.

„Ich suche die ganze Zeit nach einem der Pains, aber hier ist niemand“, informierte Neji uns.

„Das ist auch nicht nötig.“ Mir lief es eiskalt den Rücken herunter, als ich diese Stimme hörte. Auch Sasuke zuckte zusammen. Da wir an einer Kreuzung standen, waren wir in null komma nichts von Zetsus eingekesselt … und nicht nur von ihnen. Als wir uns umdrehten, stand Fugaku Uchiha vor uns.

„Vater“, sagte Sasuke total überrascht.

„Du bist groß geworden, Sasuke.“ Natürlich war Fugaku mit dem Edo Tenseii erweckt worden, aber er war irgendwie ganz anders wie die anderen. Er stand einfach nur da und musterte Sasuke. Rasa hatte zwar auch geredet, aber erst später. Fugaku allerdings wirkte ganz anders.

Sasuke machte einen Schritt auf seinen Vater zu, aber Sakura war sofort da und hielt ihn an seiner Weste fest.

„Nicht“, hauchte sie und hielt sich jetzt auch mit ihrer zweiten Hand an ihm fest.

„Sakura“, sagte Sasuke und sah über seine Schulter zu ihr.

„Es ist eine Falle. Er ist genauso wie die anderen, hörst du?“

„Ich werde schon nichts dummes tun.“

„Sasuke bitte.“

„Vielleicht hat sie Recht, Sasuke“, mischte sich Fugaku ein.

„Ich weiß das sie Recht hat“, sagte Sasuke lauter und sah seinen Vater an. Neji kam langsam zu mir und stellte sich nah an mich.

„Meinst du nicht auch, dass Fugaku schon längst erlöst wäre?“, flüsterte er mir zu. Mein Blick rutschte sofort zu ihm. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Fugaku wurde von Itachi getötet, als Sasuke nicht da war. Ich wusste nicht genau, was passiert war, aber eines ist mir aufgefallen. Fugaku und auch seine Frau hatten sich nicht gegen Itachi gewehrt. Vielleicht hätte sich wirklich nichts geändert und erst an seinem Todestag hatte er verstanden, dass es das Beste war von seinem Sohn getötet zu werden. Was also könnte ihn erlösen? Wenn ich so darüber nachdachte, dann wäre das Wiedersehen von ihm und Sasuke eine emotionale Sache, aber dennoch war Fugaku hier. Schnell sah ich ihn mir genauer an, aber nichts unterschied ihn von den anderen Wiederbelebten, die ich gesehen hatte … bis auf, dass er mit uns redete und nicht angriff. Auch die Zetsus taten nichts, sie kesselten uns nur weiter ein. Was sollte das alles? Mir war bewusst, dass Madara uns jetzt psychisch in die Mangel nahm. Ich ist bewusst geworden, dass er mit Kämpfen nicht mehr weit kam und jetzt an unsere Gefühle appellieren musste. Und genau deswegen war ich mir sicher, dass er irgendwas gemacht hatte, sodass wir Fugaku nicht erlösen konnten. Er wollte Sasuke dazu bringen seinen Vater zu töten … er wollte auch dafür sorgen, dass Sasuke die gleichen Schmerzen erfuhr, wie Itachi, als er seine Eltern töten musste.

„Was willst du?“, fragte Sasuke und lenkte mich wieder mit meinen Gedanken ins Hier uns Jetzt.

„Ich bin wegen dir hier“, antwortete Fugaku und sein Blick wurde liebevoller.

„Ich will dich aber nicht hier haben.“ Damit zückte er ein Kunai, aber weiter bewegte Sasuke sich nicht, denn Sakura hielt ihn immer noch auf. Sie wollte ihn beschützen, ihn davon abzuhalten seinen eigenen Vater töten zu müssen.

„Früher hast du immer um meine Aufmerksamkeit gebettelt.“ Das ließ Sasuke zusammen zucken. „Wie sehr du versucht hast mich zu beeindrucken und doch war all meine Aufmerksamkeit auf deinen Bruder gerichtet. Er war nun einmal besser, schon in Kindesalter konnte niemand deinem Bruder etwas anhaben.“ Das gefiel mir gar nicht, das würde aus dem Ruder laufen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Majaaaa
2018-02-12T03:37:47+00:00 12.02.2018 04:37
Krieg war nun mal anstrengend 😂😂. Bei dieser Aussage musste ich echt lachen😂.
Konohamaru ist echt ein Teufelskerl😂. Ganz der kleine Naruto. Aber zum Glück lässt er sich ja auch umstimmen.
Die Sache mit Sasuke und Fugaku wird bestimmt nicht gut enden. Sasuke soll sich bloß nicht provozieren lassen. Vllt kommt aber auch Itachi und rettet Sasuke.
Super Kapitel. Mach weiter so
Antwort von:  Ten-nii-san
12.02.2018 10:24
Ja konohamaru .... mal schauen dieser kleine Frechdachs macht ja eigentlich nie das was man ihm sagt 🙈🙈 ja Itachi mal gucken ob er kommt oder doch nicht 😋😋 ich denke sasuke hat da jemand anderen an seiner Seite, den er endlich mal akzeptieren sollte


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