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Himawari

Epilog: This is just the beginning
von

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Back home

„Du hast lange geschlafen“ Toneri spähte zu Orochimaru rüber als dieser seine Augen aufgeschlagen hatte. Langsam kam er näher zum Bett und verschränkte seine Arme vor der Brust. „Scheint als würdest du hier nun eine ganze Weile bleiben müssen.“

„Hauptsache die Zwillinge nehmen keinen Schaden“, sagte Orochimaru wiederum. Sicherlich würden es zwei Söhne werden! Da war er sich absolut sicher. Dennoch… Er hatte wirklich lange geschlafen. „Wie spät ist es?“

„Sagen wir so, ich bin bereits seit gut fünf Stunden da.“

„Wo warst du überhaupt? Ich hätte erwartet das du früher hier auftauchen würdest.“

„Hast du mich vermisst?“ fragte Toneri verwirrt, verstand dann aber und setzte sich an das Bett, ehe er sich seine Hand griff. „Natürlich… Ich habe dich hier Schutzlos gelassen. Es tut mir Leid. Ich war bei mir gewesen und hatte einiges für die Kinder und dich vorbereiten wollen“, entschuldigte Toneri sich leise und suchte Augenkontakt zu ihm. „Ich bin froh dass man dir hier nichts getan hat. Aber so wie ich das sehe ist es Geheimgehalten worden das du hier bist.“

„Ansonsten hätte Anko mir wohl schon die Kehle im Schlaf durchgeschnitten“ murmelte Orochimaru und bemerkte Toneris fragenden Blick. „Eine lange Geschichte. Hier gibt es viele die mich nicht wirklich leiden können.“

„Hmpf… Umso eher ein Grund von hier sobald es geht zu verschwinden.“ Toneri stoppte in seiner Aussage und schüttelte den Kopf. „Ach vergiss was ich gesagt habe. Es ist Wichtig das du dich erholst und das die Zwillinge Gesund wachsen. Brauchst du etwas? Hast du Hunger?“

„Nicht wirklich“ Orochimaru schwieg eine Weile. „Mitsuki ist auf einer Mission.“

„Mission? Ich dachte er darf kein Shinobi mehr sein?“

„Ja… Naruto der Hokage hat das wohl wieder umkehren lassen. Er ist sogar nun Jónin“, erzählte Orochimaru. „Und Himawari ist fort. Wenn er wiederkommt und das rauskriegt wird ihn das wieder treffen. Ich habe mein Lebenslang versucht ihm ein Normales Leben zu bieten. Er ist in einer Kriegslosen Zeit aufgewachsen. Das er Verlust und Schmerz einer spüren muss… Damit habe ich nicht gerechnet.“

„Es ist normal dass man diese Gefühle durchlebt. Wenn jemand auf natürliche Weise stirbt…“

„Ja das schon aber das… Ich mache mir Gedanken um Mitsuki. Ich möchte nicht das er sein Leben verschwendet mit unnötigen Emotionen die ihn verhindern klarzudenken. Er könnte hier eine große Zukunft vor sich haben. Ich hörte Tsunade und seine Freunde von ihm sprechen. Er könnte Hokage werden. Aber wenn ihn das mit Himawari weiter so mit nimmt…“

„Orochimaru“ Toneri legte ihm eine Hand auf den Bauch und berührte diesen Vorsichtig. „Mitsuki soll solche Erfahrungen machen. Hast du das nicht selbst gewollt? Als Eltern muss man irgendwann Los lassen. Mitsuki ist stark und Talentiert. Er wird seinen Weg finden. Einen in dem er sich wohl fühlt. Reg dich nicht zu sehr auf. Dieser Stress ist nicht gut für unsere Kinder. Hm… Hast du dir Gedanken gemacht?“ fragte Toneri Orochimaru um ihn abzulenken. „Es werden gewiss Jungs. Vielleicht bekommen sie meine eigentlichen blauen Augen und dein schwarzes Haar? Oder sie werden ganz nach dir kommen? Ich bin schon sehr gespannt. Und wie Mitsuki wohl auf beide reagieren wird? Ja er hat Himawari verloren, aber seine Geschwister werden ihm ebenso Wichtig werden. Er verehrt dich unheimlich.“ Über das was Orochimaru gesagt hatte, das Mitsuki hier eine Zukunft hätte, ging er nicht ein. Er wusste das Orochimaru wollte das Mitsuki hier blieb. Er aber hatte bereits entschieden das Mitsuki mit zum Mond käme. Und streiten wollte er jetzt nicht. Das wäre kontraproduktiv für das Kind.

„Ich denke auch es werden Jungs“, sagte Orochimaru ruhig aber nachdenklich. „Ich will gar nicht darüber nachdenken das es Mädchen werden könnten. Das ist unmöglich.“ Als es an der Türe klopfte horchten beide auf. Es dauerte als die Türe aufging und sie hörte etwas… Rollen?

„Kabuto!“ Orochimaru wollte sich beinahe erheben, aber Toneri hielt ihn direkt auf. „Das ist also Kabuto?“

„Orochimaru-sama. Toneri-sama“, sagte Kabuto wiederum und lächelte etwas. „Es ist schön euch wieder zu sehen Orochimaru-sama. Ich dachte mir ich schaue mal vorbei. Shizune-san erzählte mir das ihr hier seid…“ Kabuto war zugegeben erschrocken gewesen. Zumal Orochimaru hier viele Feinde hatte. Aber bisher war es ja Geheim geblieben. Langsam rollte er mit dem Rollstuhl näher und blieb neben dem Bett stehen. „Ich sehe es geht euch noch nicht besser? Die Oberration muss sehr schwer gewesen sein.“

„Das war sie“ Orochimaru hatte Kabuto schon eine ganze Ewigkeit nicht mehr gesehen. „Und ich sehe du bist immer noch an den Rollstuhl gebunden.“

„Das wird sich auch nicht ändern. Und ihr seid Schwanger?“

„Ja.“

„Es werden Zwillinge“, sagte Toneri direkt und zog seine Hand von dem Bauch, ehe er aufstand. Anschließend legte er Orochimaru eine Hand auf die Schulter. „Ich hole dir Tee.“ Er wusste das Orochimaru und Kabuto ein sehr eigenartiges Verhältnis zueinander haben, aber er wusste auch wie viel Orochimaru von Kabuto hielt. Darum wollte er beide kurz alleine lassen.

„Was machen deine ‚Kinder’?“ fragte Orochimaru plötzlich. Immerhin leitete Kabuto ein Waisenhaus.

„Sie machen sich alle sehr gut. Ich bin stolz auf sie.“

„Talentierte Shinobi dabei?“

„Den einen oder anderen, aber was bedeutete das schon zu einer so ruhigen Zeit wie dieser? Ich befürchte das in zwei drei Generationen, keine Shinobi mehr da sein werden.“

„Wer weiß was kommen wird Kabuto. Man sollte immer auf der Hut sein.“

„Ich freue mich auf den Nachwuchs von euch. Mitsuki war auch immer ein so guter Junge. Er half mir viel.“

„Das sieht ihm ähnlich. Ich hoffe er hat bei all dem Helfen und für andere da sein auch mal trainiert?“

„Das hat er sehr regelmäßig. Er wollte immer nur dass ihr sehr stolz auf ihn sein könnt. Er fragte mich oft über euch aus“, erzählte Kabuto und lächelte. „Seine Liebe zu euch ist grenzenlos Orochimaru-sama. Wenngleich euer Sohn wegen seinem Liebeskummer leidet, sobald er hier sein wird, wird er wieder ganz der alte sein, weil ihr da seid.“

Mitsuki sollte ihn über alles Lieben? Das wusste er. Er hatte jeden sehnsüchtigen Brief seines Sohnes gelesen. „Orochimaru-sama… Ich habe viel Zeit mit Mitsuki verbracht. Er liebt alle im Dorf. Er liebt das Dorf. Aber euch liebt er am aller meisten. Wenn euch etwas zugestoßen wäre, wenn ihr… Nicht rechtzeitig im Krankenhaus gewesen wärt, dann hätte das euren Sohn für immer verändert. Zum schlechteren. Ich bin über alles froh dass es nicht so gekommen ist. Es wäre um Mitsukis Seele… Schade gewesen.“

Überrascht musterte Orochimaru Kabuto. So hatte er bisher nicht darüber nachgedacht. Wäre sein Tod für Mitsuki weit aus schrecklicher als alles andere auf dieser Welt?

„Ihr seid euch gar nicht bewusst wie viel Einfluss ihr auf euren Sohn haben könnt…“ Kabuto lächelte etwas. Sobald Toneri wiederkäme würde er selbst auch vorerst wieder gehen.
 

„Es ist so schön!“ Himawari blickte sich im Gewächshaus um und erkundete einen unterschiedlichen Kaktus nach dem anderen. Bereits seit einigen Tagen war sie in Suna angekommen und dieses ganz andere Klima und diese Landschaft Struktur war unglaublich! Vor allem hatte sie sich in die Kakteen verliebt. Bei Gaara im Büro hatte sie die ersten entdeckt und heute hatte er sie in sein Gewächshaus geführt.

Gaara schritt langsam durch diesen Garten und hatte seine Arme hinterm Rücken verschränkt. Er beobachtete zufrieden wie gut es Himawari hier gefiel. Er war froh Naruto nur gutes Schreiben zu können. Er wird sich freuen das von Himawari zu sehen. Es gab schon viele Bilder die Shijima seine engste Freundin, von Himawari gemacht hatte und per email an Naruto verschickt hatte.

„Gaara-sama! Seht mal hier eine Blume!“

„Ein Kaktus blüht auch“, sagte Gaara und trat zu dem Mädchen. „Sie sind wirklich schön. Die Zuckt dieser Kakteen ist gewiss schwer.“

„Das ist es nur bedingt. Ich beschäftige mich gerne mit der Zucht von Kakteen.“

„Du hast sehr stille Hobbys“, fand Himawari lächelte dann aber. „Aber das ist in Ordnung.“ Bei Gaara fand man eine sehr große Ruhe. Und er sagte kein dummes Zeug. Er hatte etwas so warmes an sich… Himawari fühlte sich so geborgen wie bei ihrem Vater, wenn sie in seiner Nähe war. Das tat ihr unheimlich gut.

„Du bist nun schon seit einigen Tagen hier Himawari. Möchtest du noch länger bleiben?“

„Ja! Am liebsten… Für eine ganze Zeit“, gestand sie und setzte sich auf eine Bank. Gaara zögerte nicht und setzte sich zu ihr. „Du kannst so lange bleiben wie du möchtest Himawari. Naruto erzählte das du… Dir eine andere Aufgabe im Leben suchen möchtest?“

„Ja… Aber ich weiß nicht was…“ sofort dachte sie wieder an das Leerstehende Haus welches Mitsuki ihr gezeigt hatte. Sie dachte an das Café. Sie dachte über Mitsukis Fantasie nach. Wie sie beide Arbeiten würden und nachts erschöpft nach Hause gingen. Die Wohnung direkt über dem Café. Der Gedanke schmerzte sie im Herzen.

„Du weist es nicht? Du magst doch Blumen. Werde doch Gärtnerin“, schlug Gaara vor. „Du könntest lernen wie man Pflanzen aufzieht. Kakteen. Solche Dinge.“

„Hm? Ja. Wieso nicht?“ Himawari blickte sich etwas um und nickte. „Bevor ich nichts tue…“

„So eine Ausbildung kann Jahre brauchen. Möchtest du das vielleicht in Konoha tun? Da gibt es weit aus mehr Pflanzen als hier.“

„Oh nein! Ich möchte speziell mehr über Kakteen lernen Gaara-sama. Meint ihr… Das wäre okay?“

„Ich bezweifle das dein Vater ein Problem haben würde. Es könnten drei Jahre werden“, erinnerte Gaara sie. „Aber wenn du möchtest stelle ich dich jemanden vor, der Schüler aufnimmt und dann kannst du es dir ja mal ansehen“, schlug Gaara vor und erhob sich wieder. Anschließend reichte er dem Mädchen seine Hand. Als Himawari diese annahm und aufstand schritt er mit ihr weiter. Diese Nähe. Gaara blickte zu dem Mädchen runter und lächelte etwas. Himawari weckte in ihm einen großen Wunsch… Und bis sich dieser nicht erfüllt hatte, würde er die Zeit mit ihr genießen.

„Gaara-sama!“

„Shijima“ sofort wandte er sich an die Frau welche angerannt kam. „Gaara-sama! Ihr habt eure Sitzung vergessen!“

„Ist es bereits so spät? Entschuldige Himawari. Shijima? Begleite Himawari doch noch etwas durch die Stadt“. Die Frau mit dem langen schwarzen Haar und der Brille nickte leicht. „Natürlich. Komm Kleine“, sie legte Himawari direkt einen Arm um die Schulter. „Und pass gut auf sie auf!“ rief Gaara noch streng und verließ das Gewächshaus. Shijima musste lachen. „Also wirklich. Du bist Gaaras kleiner Liebling geworden was?“ scherzte Shijima und lächelte warm. „Er hat dich sehr gern. Das freut mich.“

„Gaara-sama hat eine wärme an sich, die mich an meinen Papa erinnert.“

„Das ist schön. So etwas in der Art ist er ja auch nun für dich. Solange du hier bist.“

„Ja ich weiß“ und darüber war sie wirklich froh. Gaara behandelte sie besser als alle anderen hier. Und er verbrachte viel Freizeit mit ihr. „Anfangs fand ich ihn gruselig aber inzwischen weiß ich dass er ein gutes Herz hat.“
 

„Sieh mal Hinata“ Naruto zeigte Hinata ein Foto von Himawari. „Gaara hat mir gemailt. Er sagt das Himawari total aufblüht. Sie will sogar eine Ausbildung machen. Sie möchte Gärtnerin werden.“

„Gärtnerin?“ Hinata besah sich das Foto ihrer glücklichen Tochter. „Oh. Es ist so schön das zu hören…“

„Was zu hören?“ Boruto kam in das Zimmer und besah sich nun das Foto welches Naruto hielt. „Himawari?!“

„Ja sie lebt sich gut in Suna ein“, erzählte Naruto zufrieden. „Gaara hält tatsächlich sein Wort. Er hilft ihr in ihrer Einsamkeit.“

„Das ist schön zu hören“, sagte Boruto erleichtert. Er vermisste Himawari, aber zu hören das es ihr gut ging… Das freute ihn zutiefst. Was ihn nur bekümmerte war wiederum Mitsuki. Dieser wusste nicht einmal das Himawari fort war und Boruto wusste wie erschüttert dieser von der Trennung gewesen war. Wobei… Die beiden waren ja nicht wirklich ein Paar gewesen, aber sie haben viel füreinander empfunden. Zumindest Mitsuki. Bei Himawari war er sich nicht sicher. Vermutlich hatte diese ebenso an ihre Gefühle für Mitsuki gezweifelt und hat deshalb abstand genommen. So gesehen war es wirklich das Beste. Den Mitsuki hätte eine halbherzige Liebe nicht verdient. Wann kam dieser überhaupt zurück?

„Ich gehe mal zum Krankenhaus.“

„Wieso zu Orochimaru?“ fragte Naruto verwirrt nach und wandte sich an seinen Sohn. „Solange Mitsuki nicht da ist gehe ich nur sicher dass alles okay ist. Auch mit seinen Geschwistern.“

„Es werden bestimmt Mädchen“, sagte Hinata plötzlich und lächelte die beiden an.

„Mädchen? Hoffentlich nicht!“ sagten Boruto und Naruto wie aus einem Mund. „Stell dir nur vor dieser Kerl hat zwei kleine Mädchen im Arm!“ die Vorstellung beängstigte ihn. Bei Mädchen war Naruto weit aus empfindlicher als bei Jungs. Er musste dann immer daran denken wie Himawari als Baby war und… Nein. Die Armen Mädchen!

„Es werden Jungs! Ich bin mir da sicher“, sagte Boruto. „Mitsuki wäre ein toller großer Bruder.“ Hinata und Naruto schwiegen nun kurz. „Ja das wäre er. Und? Wann möchtest du Los?“

„An sich jetzt gleich. Sarada will wieder nach ein paar Geschenken suchen.“

„Na dann“, lächelte Hinata warm und wartete bis Boruto gegangen war. „Er und Sarada-chan verbringen sehr viel Zeit zusammen. „Ja… Darauf hatte Sasuke mich auch schon angesprochen. Na was soll man sagen? Hoffentlich streiten die beiden sich nicht…“

„Ich denke die beiden sind noch nicht einmal zusammen. Aber das wird gewiss noch was mit den beiden“, vermutete Hinata und lächelte warm. Wenn auch Himawari irgendwann jemanden finden würde… Wobei Hinata doch hoffte das Mitsuki und ihre Tochter wieder zueinander finden würde. Bei ihm wäre sie wirklich sicher. Für immer…

„Meinst du wir sollten auch mal ins Krankenhaus? Toneri ist ja nun auch dort.“

„Toneri… Hm. Ja das können wir ja mal tun, aber vielleicht morgen“, schlug er vor und streckte sich. „Ich muss jetzt wieder in mein Büro. Wir sehen uns Heute Abend okay?“ er beugte sich zu Hinata vor und gab ihr einen langen sanften Kuss.
 

Sasuke erblickte bereits die Stadt und stoppte auf einem Felsvorsprung. Zusammen mit Mitsuki war er hergekommen. Auf dem Rückweg hatte er ihm viel von Itachi erzählt. Auch erzählte er ihm vom krieg und welchen Weg er selbst eingeschlagen war. Mitsuki selbst schwieg dazu und stoppte nun neben Sasuke. „Wir sind zurück.“

Zugegeben. Sasukes Lebensgeschichte hatte ihn nachdenklich gestimmt. Dieser hatte wirklich einiges erlebt. Er selbst hingegen… Er wusste nicht was er fühlen sollte. Irgendwie war er total durcheinander. In den letzten Tagen war einfach zu viel geschehen. Selbst für ihn. Er brauchte und wollte eine Auszeit. „Ich werde direkt ins Krankenhaus gehen.“

„In Ordnung. Ich gehe zu Naruto und kläre das eine und andere mit ihm. Mitsuki“ Sasuke hielt ihn auf bevor der Junge los fliegen wollte. „Hm?“

„Morgenfrüh. Komm bei uns zum Frühstück vorbei.“

„Hm? Okay“ Mitsuki lächelte etwas und ging daraufhin. Sasuke begab sich sofort zu Naruto und traf diesen im Büro an. „Du warst lange Weg Sasuke“, sagte Naruto überrascht und erhob sich. „Naruto“, sagte Sasuke lediglich und blickte sich einmal um. Leer. Keiner war da. „Ich habe den verschwundenen Mann, der deiner Tochter dieses Unheil angetan hat, verfolgt. Rate mal wo ich ihn fand. Oder eher. Bei wem.“

Naruto setzte sich nun wieder und seufzte tief. „Du hast sie gefunden?“

„Ja.“ Sasuke trat langsam näher und schwieg eine Weile. „Du hättest auch mir diese Aufgabe übergeben können. Ich hätte kein Problem gehabt das auszuführen. Aber Mitsuki? Naruto. Ich hätte nicht gedacht dass du so gelenkt von Rache bist. Du hast Mitsuki dafür benutzt. Er ist noch ein halbes Kind und du hast ihn traumatisiert“, er klang streng aber wurde nun ruhiger. „Ich habe lange mit ihm gesprochen. Er ist sehr durcheinander Naruto. Diese Tat wird ihn lange verfolgen. Er hat den Mann gefoltert. Dann die Haut abgezogen. Lebend. Anschließend haben Ratten seine Innereien… Gefressen.“ Naruto holte tief Luft und senkte seinen Blick tiefer. „Ich weiß dass es ein Fehler war. Ich hätte ihn hier behalten sollen. Ich werde mich in Zukunft intensiver um ihn kümmern“ ja das wäre das beste für den Jungen.

„Nicht nötig. Ich nehme ihn unter meine Fittiche“, über die privaten Dinge die Mitsuki ihm anvertraut hatte, schwieg Sasuke. „Es wird eine schwere Zeit für ihn werden. Vor allem da er bald auch erfahren wird das Himawari nicht mehr im Dorf ist“, sagte Sasuke. „Es ist besser wenn er Abstand zu deiner Familie nimmt. Damit er klar denken kann. Momentan wird er sich dann ohne hin mehr auf seine Eltern konzentrieren. Und auf seine Geschwister. Was ist damit eigentlich?“

„Sie bleiben bis zur Geburt und eventuell etwas länger. Je nachdem wie gut die Kinder drauf sind. Nun ich bin gespannt…“

„Wir müssen Orochimaru, Mitsuki zu liebe, am Leben erhalten auch wenn die nächsten Monate schwer werden. Ansonsten wird auch er einen Weg wählen von dem es kein Zurück gibt. Und ich wüsste nichts um ihn dann davon abzuhalten. Toneri wird dann ebenso seinen Einfluss auf ihn haben.“

„Toneri… Gegen ihn zu kämpfen wird nicht einfach aber ich könnte ihn besiegen. Im Notfall.“

„Und Mitsuki? Er wird das nicht mit ansehen und in einem Konflikt enden. So etwas Ähnliches musste mein Bruder auch durchstehen.“

„Ich weiß Sasuke… Ich werde eine Lösung finden.“
 

Mitsuki schlich sich nahe zu in das Krankenhaus und fand direkt das Zimmer von Orochimaru. Leise trat er ein und bemerkte sofort Toneri, der am Fenster stand und zu ihm rüber blickte. „Mitsuki! Da bist du ja!“ sogleich kam er zu ihm gelaufen und legte ihm eine Hand auf die Schulter, ehe er den Jungen fest umarmte. „Es tut gut dich zu sehen! Und du bist auch wohl auf.“ Das ah er sofort. Er hatte keine Verletzungen. Mitsuki war etwas überrascht ließ das aber zu und schloss kurz seine Augen. „Ja ich bin zurück. Wie geht es… Mutter?“ er versuchte zum Bett zu blicken weshalb Toneri ihn los ließ.

„Mir geht es entsprechend gut“ Orochimaru beobachtete skeptisch Toneri, ehe Mitsuki sofort zu ihm gelaufen kam. „Chichi-Ue! Äh… Ich meine Mutter“ er war es einfach gewohnt ihn so zu nennen. „Wie geht es dir?“ angekommen setzte er sich zu ihm auf das Bett. „Mach dir keine Gedanken. Es ist lästig aber ich werde vorerst hier liegen bleiben müssen.“

„Hat man dir auch wirklich gut geholfen?“ Mitsuki wusste es ja selbst nicht, aber nach alles was so gewesen war… Er befürchtete dass man Orochimaru mit Absicht wehgetan haben könnte. Ihn eventuell Falsch behandelte? Er spürte misstrauen gegenüber Konoha in sich wachsen… „Ohne Tsunade wäre ich bereits Tod. Was ist mit dir? Wo bist du gewesen?“

„Du weist doch. Eine Mission da darf man nicht drüber reden.“

„Hm soweit ist es also?“ fragte Orochimaru amüsiert und legte seine Hand auf Mitsukis Wange. „Und dir geht es gut? Ich sehe doch das in deinen Augen Kummer liegt.“

Überrascht betrachtete Mitsuki ihn und schüttelte erst nach einem Moment den Kopf. Er wollte ihn nicht aufregen oder stressen… Nein. So etwas wäre Fatal für ihn. Noch nie hatte er seinen Vater… Seine Mutter so schwach gesehen. Dazu war sie Schwanger. Mist! Er hätte da sein müssen! „Ich hätte auf dich aufpassen müssen Mutter! Gerade jetzt in deinem Zustand…“ er blickte zum Bauch und legte vorsichtig seine Hand auf dieses. Da drinnen… Er spürte das Chakra der Kinder. „Ich kann beide spüren. Mutter. Ich werde auf dich aufpassen! Versprochen! Keiner wird dir zu nahe kommen!“ Toneri musterte seinen Sohn lange. Hatte dieser Kabuto Recht? Liebte Mitsuki Orochimaru wirklich mehr als alles andere auf der Welt? Natürlich hatte er mit Orochimaru darüber gesprochen. Eifersüchtig war er selbst nicht. Es war ihm sogar recht so. So hatte Mitsuki etwas… Warmes in seinem Leben. „Eine feste unzerstörbare Bindung.“ Toneris Worte ließen beide zu ihm blicken. „Es ist schön zu sehen das ein Band welches zwischen Mutter und Sohn geknüpft ist, nie erlöschen wird.“

„Natürlich wird es das nie“, murmelte Orochimaru und sah wieder zu seinem Sohn. „Du siehst Müde aus Mitsuki. Du solltest schlafen.“

„Ich bleibe lieber hier bei dir.“

Toneri schritt zu den beiden und besah sie sich lange. „Du musst ja nicht gehen. Das Bett ist sehr groß, du kannst ja hier bei deiner Mutter schlafen. Sie hat gewiss nichts dagegen oder liebste?“ wieso war Toneri so versessen darauf das Mitsuki bei ihm schlief? Natürlich hatte Orochimaru nichts dagegen und sein Bett war tatsächlich extra Breit. Dann aber schien er zu begreifen. Toneri wollte sie beide wohl zusammen wissen. Sie zusammen sehen. Er wollte sehen was in seiner Ansicht ihm gehörte. Und er würde die Nacht über sie beide wachen. Gruselig. „Wenn du möchtest leg dich an meine Seite. Wie früher. Erinnerst du dich Mitsuki?“

„Hm?“ Mitsuki war etwas verlegen und zögerte. Anschließend aber nickte er und legte sich mit dem Rücken zu Orochimaru hin. Dieser lag auf dem Rücken und betrachtete den Hinterkopf seines Sohnes. „Dreh dich um Mitsuki.“ Wieder zögerte der Junge, tat dies dann aber und kam der Aufforderung nach. „Hm?“ fragte dieser leise und betrachtete seine Mutter. Diese lächelte ganz leicht. „Es erinnert mich an früher…“ Mitsuki spürte das schwache Chakra von Orochimaru. Er bekam Angst… Die Schwangerschaft. Die Anstrengung… Wer wusste was geschehen würde? Könnte es möglich sein, dass er eines Tages doch ohne ihn wäre? Der Gedanke bereitete in ihm Panik. „Habe ich dir vom krieg erzählt Mitsuki?“

„Ja oft… Alle waren in einem Genjutsu gefangen. Jeder träumte. Und Naruto, Sasuke und Sakura. Sie haben uns gerettet.“

„Ja schon“, sagte Orochimaru. Er hatte kurz Panik in Mitsuki gesehen. Wieso? Wovor fürchtete er sich noch? „Aber habe ich dir je von meinem Genjutsu erzählt? Alle hatten einen Traum ich ebenso.“ Toneri trat zurück zum Fenster als er das hörte. Sollten die beiden ruhig etwas zusammen sein und reden. Er selbst blickte zum Mond hoch. Es war bereits zunehmender Mond.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von:  Thrawn
2016-03-27T19:29:22+00:00 27.03.2016 21:29
Tolles Kapi

Da werden die Probleme nicht weniger. Und bisher scheint Orochimaru der einzige Vernünftige von der Familie zu sein (Unglaublich!). Mir kommt es auch so vor, dass Toneri & Mitsuki schon sehr bald durchdrehen, wenn es Probleme bei der Geburt geben sollte. Weil das irgendwie zu der kranken Persönlichkeit zu Toneri und von der Verlustängsten geplagten Mitsuki passen würde.

Naruto und Sasuke gegen Toneri und Mitsuki. Müsste im Grunde NaruSasu gewinnen, da Toneri schon mal gegen Naruto verloren hat und Sasuke das Rinnegan besitzt. Mitsuki wird wohl seine Kräfte vielleicht zu 70% einsetzen können. Aber dann kommt wohl Himawar zurück oder Orochimaru stirbt. Einfach um dunkle Seite von Mitsuki zu verstärken.

MfG Thrawn
Von:  fahnm
2016-03-26T00:09:28+00:00 26.03.2016 01:09
Spitzen Kapitel
Was hat wohl Orochimaru geträumt?
Antwort von:  myuki-chan
26.03.2016 19:35
Hi!
Danke für deinen Kommi.
Im nächsten kapitel das später On kommt, wird die Frage beantwortet.

lg

myuki-chan
Von:  Finnair
2016-03-25T21:16:30+00:00 25.03.2016 22:16
😁👍👍👏
Antwort von:  myuki-chan
25.03.2016 22:23
Hahah Danke xD

lg

myuki-chan


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