I'm here for you
Naruto ließ seine Finger knacken und blickte auf das Dorf hinunter. Alles wurde für ein Fest vorbereitet. Das Ende des letzten Krieges jährte sich wieder. Und das feierten sie immer Groß. Das bedeutete bald schon müsste diese gewisse Person hier auftauchen und ihn derartig… Wenn Naruto nur daran dachte das dieser Typ wusste das er Himawari hatte und gleichzeitig mit ihm telefonierte… Er machte sich noch immer Vorwürfe. Naruto hatte geglaubt diese Welt wäre eine bessere geworden. Aber Sasuke hatte Recht. Nur weil Frieden herrschte bedeutete dies nicht, dass es keine anderen Bedrohungen gab. Nun zeigte sich das wahre Verderben der Menschlichkeit und Naruto wusste das er sich Schämen sollte. Er hätte sich schon vor Jahren um diese Dinge kümmern müssen und nun, weil seine Tochter erst da rein gezogen wurde, wurde auch er damit konfrontiert. Wie Blind er gewesen war.
„Bald ist es soweit Sasuke…“ der Angesprochene trat zu ihm und blickte ebenfalls zum Dorf runter. „Ja und ich weiß das er gerade durch das Tor geschritten ist. Er wirkte aufgeregt. Er wollte direkt zu dir.“
„So? Direkt zu mir?“ Wieso hatte er den Typen nicht auf dem Handy erreicht wenn dieser unbedingt mit ihm hatte sprechen wollen? Einen Grund musste das ja haben. Ständig war das Handy aus. Aber gut. „Naruto. Du darfst ihn nicht töten auch wenn ich dir sage, das ich das genau so tun würde“, sagte Sasuke. „Du bist der Hokage. Du musst Achtsam handeln. Stell ihn vor Gericht. Gib dem Dorf einen Schuldigen für die Taten deiner Tochter, damit sie in ruhe gelassen wird.“
„Selbst wenn wir ihn allen Präsentieren, sie werden Himawari weiterhin meiden und hinter ihrem Rücken laut über sie sprechen.“
„Das würde aber nicht mehr so schlimm sein wie jetzt“, denn seit dem Vorfall mit dem Tee, hatte es noch einige weitere gegeben. Zwar keine direkten Attacken mehr, aber fiese Verbale Sprüche. „Himawari brauch eine Auszeit Naruto. Es geht ihr ja bereits besser aber sie brauch dringend eine andere Luft um sich. Alle müssen sich erst einmal beruhigen können.“
„Und wo soll sie hin?“ fragte Naruto nachdenklich. „Ich will sie nirgendwo als in meiner Nähe wissen Sasuke! Ich kann nachts nicht mehr schlafen. Ich kann…“
„Naruto“ Sasuke legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Du musst stärker sein als deine Emotionen. Du bist der Hokage. Du hast viel Verantwortung für alle. Himawari wird es schaffen. Es geht ihr von Tag zu Tag besser. Dank Mitsuki.“
„Mitsuki…“ Naruto schloss seine Augen und seufzte tief. Dieses Gefühl in ihm wollte nicht ablassen. Er wusste er musste sich noch abreagieren, bevor er diesen Typen treffen würde. Aber ihn Frei rum laufen lassen wollte er auch nicht! Wer wusste schon was dann geschehen würde? Wenn Himawari ihn Zufällig… Nein! All die Fortschritte würde Naruto nicht zerbrechen sehen wollen! Auf gar keinen Fall! „Gut. Ruf den Rat zusammen Sasuke. Ich werde unseren Freund abfangen und ihn dann dazu holen.“
„Gut“ Sasuke war sich nicht sicher ob Naruto sich wirklich zurückhalten würde. Das blieb wohl abzuwarten.
Naruto wusste das der Kerl direkt zu seinem Büro wollte. Deshalb sprang er von dem Gebäude und landete auf den Straßen, ehe er Zielstrebig in eine Richtung ging. Seine Gedanken waren wie leer gefegt. Er hörte seinen Puls steigen. //Naruto//
//Kurama…// Naruto war irgendwo froh Kurama bei sich zu haben. Als dieser ihm entrissen wurde…
*Vergangenheit*
Er fiel zu Boden. Er spürte auch nichts mehr. Was er wusste war das ihm seine Chikara geklaut wurde. Kurama. Kurama seine verbogene Macht. Sein Freund. Er wusste dass er gestorben war. Tsunade und die anderen Ärzte haben Naruto aber wiederbeleben können. Dies hatten sie für sich behalten müssen, da sie nicht wussten wer noch hinter diese Attacke stand. Wenn schon Narutos engste Familie als Bedrohung galt…
Es war der Moment als Kurama ihm wieder zugeführt wurde, als er sein Bewusstsein und seine Stärke wieder erlangte. Sogleich war er aufgesprungen.
„Was?! Hä?!“ Sasuke und Tsunade standen an seinem Bett. Beide seufzten erleichtert. „Du bist zurück… Gott sei Dank.“
„Ich war Weg?“
„Ja. Zum Glück bist du so Zäh. Ich hatte schon die Befürchtung deinen Körper am Leben zu erhalten würde bald nicht mehr funktionieren… Dir musste ständig Chakra hinzugefügt werden, wir haben unzählige erschöpfte Ärzte“, erzählte sie ihm. Nach gut Zehn Minuten wusste Naruto auch wieder was gewesen war und Sasuke erzählte ihm von dem Restlichen.
„Ist sie im Krankenhaus?!“
„Ja Hinata ist gerade bei ihr und Boruto…“
„Oh Gott… Sie ist zurück“, murmelte Naruto erleichtert und stand sofort auf. Er fühlte sich absolut fit. Er musste zu seiner Familie und ihnen sagen das es ihm gut ging.
Er war kaum aus dem Zimmer da rannte ihm schon Hinata entgegen. „Naruto!“ als sie ihre Arme um ihn schlang, tat er dies ebenso und seufzte tief. „Entschuldige ich wollte nicht das du dir sorgen machen musst. Ich…“
„Baka!“ schimpfte Hinata leise und weinte furchtbar. „Du lebst… Du lebst… Wieso? Wie kann das sein! Sie sagten du bist Tod…“ als sie heftig zitterte schlang er seine Arme fester um sie. „Hey schon gut! Hinata ich bin ja wieder da“ lächelnd gab er ihr einen Kuss auf die Stirn. „Und ja ich bin ein Idiot… Oh man… Geht es dir denn gut? Ich werde dir gleich alles erzählen versprochen, aber… geht es Himawari gut?“
„J-Ja sie schläft gerade noch. Naruto du… lebst“
„Ja ich lebe“ er legte Hinata eine Hand auf die Wange und hob ihr Gesicht leicht an. „Ich würde dich nie einfach so verlassen“, flüsterte er und beugte sich zu ihr runter, ehe er seiner Frau einen langen warmen Kuss gab. Als Hinatas Beine weich wurden, hielt er sie noch fester an sich und löste langsam den Kuss. „Wie?“ Wieso hatte niemand ihr gesagt dass er noch lebte? „Es musste sein… Es war wohl zu meinem Schutz nimm es Tsunade und Sasuke nicht Übel“, bat er sie, aber er glaubte auch nicht das Hinata etwa sauer wäre oder sonst was. So war sie eben nicht. „Ich erkläre dir alles wenn wir nachher alleine sind ja?“
„Ja…“ Hinata löste sich gänzlich von Naruto und lächelte ihn warm an, ehe sie nickte. Er war zurück… „Komm… H-Himawari ist im Zimmer.“
*zurück*
Hinata. Naruto gelang es kaum noch mit ihr wirklich zu sprechen. Die Sache mit Himawari ging ihr sehr Nahe. Er hoffte dass sich das irgendwann legen würde. Genauso wie es Himawari besser gehen würde. Hoffentlich. „N-Naruto-sama! Hokage-sama!“ er wurde aus seinen Gedanken gerissen als jemand aus einer Gasse heraus seinen Arm ergriff und ihn da rein zog. „Hokage-sama Gott sei Dank bitte! Bitte rettet mich!“ flehte ihn eine wohlbekannte Stimme an. „Was?“ Naruto war wütend ja. Aber gerade war er auch einfach nur verwirrt. Dieser Mann. Dieser Mann der immer so Selbstbewusst mit ihm Verhandelte und sprach, hatte Schweißausbrüche. Er zitterte und sah sich panisch um. „Hokage-sama!“, flüsterte er letztlich eindringlich. „Er wird mich finden! Bitte versteckt mich! Helft mir!“
„Wer wird was?“ fragte Naruto ruhig und lies den Mann in seiner Panik alleine.
„Er! Dieses… Diese komische Person er hat sie bereits alle… Oh Gott er wird mich auch holen kommen!“
„Niemand kann dich entführen vor allem wenn ich da bin. Komm mit und erzähl mir und den anderen was Los ist.“
„J-Ja…“ Auf dem Weg zu seinem Büro verhielt der Mann sich ebenso seltsam. Er sah sich ständig um und hatte Tränen in den Augen. Erst im Gebäude lockerte er sich etwas. Auf dem Weg zu seinem Raum, sprach er den Mann wieder an. „Also was ist los? Wieso diese Angst?“ verdammt wer ihm auch Angst einjagte das geschah diesem Typen recht!
„Da ist so ein Kerl. Ich habe ihn nicht gesehen aber alleine meine Kontakte… Meine Leute! Sie sind alle… Weg. Alle. Einer nach dem anderen. Ich weiß nicht, was los ist! Ich bin der letzte der Übrig ist…“ Aha. Der letzte übrige aus dem Ring dieser Penner?
„Und du hast keine Ahnung wieso man diese Leute… Nun was wenn sie sich dir einfach abgewandt haben?“
„Alle?! Unmöglich! Sie waren immer mit meinen Diensten zufrieden!“
„Hm… So? Nun… Komm doch erst einmal rein.“ Naruto führte ihn in sein Büro. Die ältesten standen dort. Tsunade und Sasuke. Dieser stellte sich vor die Türe. Der Mann sah sich sofort um. „Was ist hier Los? Hokage-sama?“
„Schweig“, sagte Naruto kühl und setzte sich auf seinen Platz. Was war es. Auf welche abscheuliche Weise hatte dieser Typ seine kleine Prinzessin berührt. „Ich will es Wissen. Alles. Vom ersten Moment an.“
„Vom ersten Moment an? Was?“ wie er die ruhe plötzlich behielt. Naruto beobachtete ihn ganz genau. „Wie du mit Himawari vom ersten Moment an Umgegangen bist. Bis zu dem Moment als sie entwischte.“
„Wa-!“, der Mann schreckte auf und wollte sich zur Türe umdrehen um Abzuhauen aber als er Sasuke sah und dessen Sharingan fiel er auf seine Knie und drehte sich auf alle Viere zitternd zu dem Hokage um. „Sprich und ich überlege mir ob ich dich nur langsam zu Tode kommen lasse“ sein flüstern war so Kalt das selbst Sasuke zu Naruto blickte.
„H-Hokage ich… Ich…“ der Mann wägte seine Optionen ab. Er hatte geglaubt bei Naruto Schutz zu finden. Nie hätte er damit gerechnet das Himawari sprechen würde. Ansonsten hätte Naruto ihn doch bereits ausfindig gemacht! Das Naruto hinter dem verschwinden seiner Kontakte steckte glaubte er nicht. Das war anders. Jemand anderes. Oder hatten die anderen sich ihm abgewandt und diese Info an die Hokage verkauft?
„Ich…“ also gut. Er sollte auspacken vielleicht… Vielleicht wenn er es auf andere schieben würde? „Ich habe sie nicht entführt! Das war… Jemand anderes einer der Verschwundenen! Sie… Ich habe sie nur manchmal gesehen. Ich durfte nichts sagen! Sonst hätte man mich getötet. Bitte! Vergebt mir!“
„Hast du meine Tochter angerührt?“
„Ich… Nein!“ Tsunade besah sich den Mann. Er log. Alle anderen wusste es auch. Dieser Mann war am lügen. „Also…“ Tsunade horchte auf als die Ältesten anfingen zu sprechen und beide sich mühsam erhoben. „Wir befinden ihn für Schuldig. Himawari müssen wir nicht diese Belastung aussetzten jetzt wo es ihr von Tag zu Tag besser geht. Wir entscheiden das er in das Gefängnis der schlimmsten Verbrecher überstellt werden soll…“ Naruto horchte auf. Dort war er selbst auch schon gewesen. Dieses Gefängnis… Das wäre immer noch zu Mild.
„Ich geleite ihn rüber. Mit anderen Anbus“, schlug Sasuke vor und sah zu Naruto. „Ich gehe sicher dass er nicht entwischt.“
„W-Was?! Ohne eine richtige Verhandlung?“ fragte der Mann erschrocken woraufhin Sasuke ihn heftig mit seinen Fuß trat.
„Sei froh das ich dich nicht gleich Umbringe“, als der Mann zu ihm sah setzte Sasuke sein Sharingan ein und hielt den Mann in einem Genjutsu gefangen. Da dieser für eine ganze Zeit nun ausgeknockt war, sah Sasuke zu Naruto. Dieser stand auf und musste tief Luft holen. „Schaff ihn sofort aus dem Dorf. Sofort.“ Sonst würde er sich selbst noch vergessen. Sasuke nickte knapp und verließ daraufhin das Zimmer wobei zwei Anbus den Mann in Gewahrsam nahmen. „Und nun Naruto?“ fragte Tsunade.
„Das wollte ich eher dich fragen. Soll ich es Himawari sagen?“
„Es wäre gut für sie zu Wissen das du diesen Mann Lebenslang bestraft hast. Er wird dieses Gefängnis nie Lebend verlassen. Trotzdem sei behutsam und Geduldig. Es kann auch ein Schock für sie werden das dieser Typ im Dorf gewesen war. Sie könnte sich Hilflos fühlen das würde sie wieder um Tage zurückversetzten.“
„Aber man sollte es ihr sagen.“
„Ja. Das ohne hin. Am Besten so bald wie möglich.“
„Hm. Ja.“ Naruto nickte den Ältesten zu, ehe er den Raum verließ.
Boruto saß am Tisch und beobachtete mit großer Skepsis seine Schwester, genauso wie seinen Freund. Natürlich hatte er sich bei Mitsuki entschuldigt und dieser hatte einfach nur gelächelt… Und nun? Seit Tagen war Mitsuki im Haus. Er schlief auf dem Boden in Himawaris Zimmer. Zunächst hatte er bei Boruto gelegen, aber Himawari hatte Mitsuki immer durch irgendeinen Grund in ihr Zimmer gerufen. Nur damit er dort blieb während sie einschlief und er? Er hörte auf das Mädchen und schlief sitzen an ihrem Bett gelehnt. Seine Eltern haben dann erlaubt das Mitsuki einfach direkt in Himawaris Zimmer schlafen sollte. Und seither… Es ging ihr besser. Das war das größte Geschenk an dem Ganzen. Mitsuki tat ihr irgendwie so gut. Wieder hob er eine Augenbraue als er sah wie der Arm von Mitsuki, sich etwas von ihm entfernte. Wo war seine Hand?
Mitsuki sprach mit Himawari und griff sich ihre Hand. Das Boruto sie beobachtete bekam er mit, aber er störte sich nicht daran. „Und ja… Wir könnten doch gemeinsam auf das Fest gehen. Die Anderen gehen ja auch oder Boruto?“
„Hm? Oh ja. Wir alle gehen auf das Fest. Sogar die aus Sunagakure kommen“, erzählte Boruto und stocherte in seinem Essen rum. „Und die anderen würden sich freuen wenn ihr beiden auch kommt. Wir wollen als Gruppe hingehen.“
„Ach so? Hm… Ja als Gruppe klingt gut.“ Dann würde sich keiner trauen so schnell etwas gegen Himawari oder Mitsuki zu sagen. Es regte Boruto schrecklich auf, das die Dorfbewohner so gemein waren.
Himawari nickte einverstanden und horchte auf als ihre Mutter in dazu kam. „Mama! Wollen wir vielleicht etwas backen?“
„Du willst backen?“ Hinata merkte auf. Himawari sprach sie nur so selten an… Darum verwirrte sie das sehr, aber es freute die Mutter auch. „Das würde mich freuen. Weist du schon was du backen möchtest?“
„Ich würde für Vater gerne Kekse backen…“
„Und für mich?“ fragte Boruto und Mitsuki fast aus einem Mund woraufhin Himawari rot wurde. „A-Auch für euch versprochen!“
„Gut!“ sagte Mitsuki lächelnd. „Können wir euch beiden vielleicht helfen?“
„Also ich kann nicht helfen“, sagte Boruto und stand auf. „Ich gehe zu Sarada rüber. Mitsuki möchtest du mitkommen? Wenn Himawari ohne hin mit Mama ist?“ Mitsuki sah sofort zu Boruto und wollte gerade zustimmen, als er bemerkte wie Himawari sich verkrampfte. Und bevor die Anderen sahen das Himawari so verkrampft deswegen wurde verneinte er seine Frage. „Geh ruhig und Grüß Sarada von mir. Ich würde gerne mit Himawari und deiner Mutter backen“, lächelte Mitsuki. „So kann ich mir zumindest etwas mehr von dem leckeren Essen stibitzen.“
Anders als Mitsuki es geplant hatte, wusste Boruto das Mitsuki eigentlich mit ihm hatte mitgehen wollen, aber er lächelte dazu. Er mochte seine Schwester wirklich gerne…
„Alles klar! Na dann bis später!“ als Boruto gegangen war erhob sich Mitsuki und sah zu den beiden Frauen. „Ich kümmere mich um den Abwasch und ihr könnt ja solange noch eine Pause einlegen?“ schlug er vor und begann auch gleich mit der Arbeit.
Hinata setzte sich zu Himawari und lächelte sanft. „Kaum zu glauben das Mitsuki Orochimaru Sohn ist. Er ist immer so Unheimlich… Aber sein Sohn?“ Hinata lächelte etwas. „Ich bin froh das Toneri letztlich jemanden gefunden hat mit dem er seine Zeit verbringen wollte. Wenngleich es seltsam ist. Aber Liebe kennt keine Grenzen richtig?“
„Ja Mama… Du… Du kennst Toneri besser?“
„Ja… Aber das ist eine lange Geschichte.“
„Du kennst meinen Vater tatsächlich genauer?“ fragte Mitsuki und sah zu den Frauen rüber. „Ja ich kenne ihn. Wie wäre es wenn ich euch die Geschichte erzähle wie Naruto… Naruto mir seine Liebe gestanden hat? Darin taucht auch Toneri drin vor. Während wir Backen wäre das doch etwas?“
„Oh ja!“ Himawari lächelte aufgeregt und erhob sich. Als gut zwei Stunden späte die Kekse fertig waren, saßen die drei am Tisch. Hinata erzählte die Geschichte noch zu Ende, während Mitsuki und Himawari ein paar Kekse aßen. „Und dann würde es mich nur noch interessieren, wie Orochimaru auf Toneri getroffen ist“, sagte Himawari nachdenklich und sah zu Mitsuki. Dieser wirkte nachdenklich. „Mein Vater ist sehr eigen. Nun verstehe ich ihn aber besser…“ Die ganze Geschichte hatte er auch nicht gewusst. Nur einen Teil davon.
„Toneri ist keine schlechte Person Mitsuki. Er ist nur sehr Einsam gewesen und das für eine sehr lange Zeit…“ Mitsuki musste an sein Versprechen denken. Ein paar Monate. Nur ein paar Monate könnte er noch bei Himawari bleiben. Darüber wollte er jetzt aber nicht nachdenken. „Ja das habe ich mir auch gedacht“, murmelte er und blickte leicht zu Himawari rüber.
„Hallo? Jemand da?“ als die Drei Narutos Stimme hörten wandten sie sich zur Türe um. Kurz darauf kam dieser herein und lächelte etwas. „Oh ihr habt gebacken?“
„Mitsuki und Himawari haben die meiste Arbeit gemacht“, erzählte Hinata und erhob sich, ehe sie Naruto einen sanften Kuss gab. Dieser erwiderte den Kuss, ehe er zu seiner Tochter lief und ihr eine Hand auf die Schulter legte. „Dir auch ein Hallo Himawari“, lächelte Naruto. Himawari errötete etwas und senkte ihren Blick. „Hallo Papa…“ noch immer schämte sie sich für ihre Tat. Vor allem weil Naruto ihr dennoch so viel Liebe schenkte. „Mitsuki“, grüßte er auch diesen und hielt ihm seine Faust hin, woraufhin dieser lächelte und ebenfalls mit seiner Faust gegen Narutos stieß. „Hallo Hokage-sama.“
„Nicht so förmlich Mitsuki…“ murmelte Naruto und setzte sich neben seine Tochter hin. Auch Hinata setzte sich wieder. „Du bist nun ein paar Tage schon hier Mitsuki, du kannst ruhig Papa zu mir sagen!“
„Naruto! Papa!“, sagte Hinata und Himawari wie aus einem Mund. „Bring Himawari doch nicht so in Verlegenheit!“ denn wie Naruto das mit dem Papa gemeint hatte, war jedem klar. Nur Mitsuki lächelte als wüsste er nicht was los sei. „Ich denke ich habe bereits zwei Personen in meinem Leben die ich so nennen kann. Das genügt. Zumindest fürs erste“ lächelte er woraufhin Naruto doch kurz lachen musste „Oh ja stimmt das habe ich nicht bedacht“ scherzte er und griff sich einen Keks. „Hm! Die sind wirklich lecker! Himawari das hast du von deiner Mama!“
„E-Echt?“
„Ja sie ist auch so begabt.“ Mitsuki beobachtete die Drei eine Weile lang. Schon früher war er oft da gewesen, da er mit Boruto viel zu tun hatte. Aber so wie nun… Es erleichterte ihn das Himawari solche Eltern hatte. „Aber weswegen ich da bin…“ Naruto holte tief Luft. Am liebsten würde er das gar nicht ansprechen. Aber er musste es. „Himawari… Heute… Ist der Mann ins Dorf gekommen der dich entführt hat. Der Mann aus dem Telefon.“ Himawari erstarrte in ihrer Bewegung und ihr Puls beschleunigte sich sofort. „Ich habe ihn sofort vor Gericht gestellt. Er ist nun auf dem Weg zu einem Gefängnis, aus welchem er nie wieder rauskommen wird. Sasuke und meine besten Anbus bringen ihn dort hin. Das Gefängnis ist viele Tagesmärsche von hier entfernt. Er wird weit weg sein.“
Himawari starrte ihren Vater an und senkte daraufhin ihren Blick. Er war da gewesen und sie war zuhause und hatte Kekse gebacken. Sie hätte in dem Moment auch im Dorf sein können und er wäre ihr begegnet. Als sie spürte wie jemand ihre Hand ergriff glaubte sie es sei Mitsuki. Aber es war ihr Vater. Leicht sah sie wieder zu diesem. „Ich habe ihn weit weg gebracht und ich finde alle anderen auch. Sie alle bekommen ihre Strafe. Und ich sorge dafür dass so etwas nie wieder mit einer Frau geschehen muss. Ich werde nicht länger Blind sein.“ Als Himawari ihm plötzlich um den Hals fiel seufzte Naruto erleichtert und drückte seine zitternde Tochter sanft an sich.
Hinata zitterte ebenso. Aber als sie sah wie Himawari erleichtert wirkte und Naruto so um den Hals fiel, hatte sie endlich das Gefühl das alles nun besser werden würde…
Mitsuki hingegen lehnte sich etwas zurück. Sein Körper stand unter Strom. Dieser Kerl. Der letzte seiner Liste war also aufgetaucht? Es war gut gewesen das Naruto sich darum gekümmert hat. Das war besser für Himawari. Und nun… Nun wo er sah dass sie sich das erste Mal in so einer Lage sich an Naruto wandte… Es war gut so. Es war ein gewaltiger Fortschritt. Sie verlangte nicht nach ihm. Sie verlangte nach ihrem Vater. Das war Prima. Das war perfekt so. Nur warum behagte ihm die Vorstellung nicht, das Himawari ihn bald schon nicht mehr so bräuchte… Wie jetzt?
